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24.05.2012 21:26:54
Im Namen des Spiegels (#60074)
NephthysAmun
[u][b]Ein Auftrag und die Vorbereitungen[/b][/u]

Schon lange hatte Isanja darauf gewartet. Häufig war etwas dazwischen gekommen, doch gerade jetzt wo es erst vor kurzem die Unruhen in der Stadt kam raschelte es Abends leicht unter der Tür zu Isanjas Zimmer.

Mit sacht gerunzelter Stirn ging Isanja an die Tür heran, unter dieser befand sich ein Stück feines Leder, doch als sie die Tür öffnete konnte sie niemanden dahinter finden. Leise fiel sie wieder ins Schloss, durch den dunklen Raum gerade mal etwas erfüllt von dem Feuer des Kamins ging sie zu den kleinen Schreibtisch genau unter dem Fenster, löste den Strick welcher den Vorhang zusammen hielt und lies sie zusammenfallen.
Vorsichtig strich sie über das Stück Leder, nach mehreren Streichen mit den Fingerspitzen bemerkte sie einige Vertiefungen. Mehrmals versuchte sie zu ertastet was es heißen konnte, ehe sie auf die Idee kam es gegen das Feuer zu halten.
Es offenbarte sich ihr ein e Art Rätsel, welche sie dazu aufrief am nächsten Abend auf ein Zeichen zu warten und mit jenen zu Reisen die in diesen Augenblick bei ihr waren. Sie sollte ihnen nicht offenbaren wohin es ging, noch warum. Sie mussten in unklaren bleiben und nur Sie sollte es sein die am Ende ein Schwert für die Stadt bergen würde.

Mit einem zufriedenen Lächeln würde sie diese Nacht in ihr Bett fallen. Die verschlossene kleine Truhe mit der Maske des Spiegels in ihren Arm brannte das Feuer im Kamin langsam aus.

Der Nächste Tag brach an und Isanja verbrachte den Tag damit sich auf die Mission vorzubereiten, Tränke zur Heilung wurden an einem frisch geprüften Gürtel Befestigt, der Bogen mit einer neuen Sehne bespannt und die verbliebenen Pfeile im Köcher sortiert und präpariert.
Zu guter Letzt noch ihr Rapier geschärft und poliert. Ein letzter Blick ging über ihre Arbeit, dann begann sie ihre Rüstung anzulegen, welche Hauptsächlich aus hauchdünnen Ketten besteht, das wahrlich schwere daran sind die Schulterplatten und jene an ihrem Becken, der Rest wurde wohl weislich aus leichten Material gefertigt. Alles Angelegt trat sie Zielstrebig aus ihrem Zimmer heraus zu den Klippen und den Fährmann.


[b][u]Die ersten Begleiter[/u][/b]

Relativ gelassen und Ruhig hatte sich Isanja auf den Weg zum Anleger begeben. Die Sonne schickte sich an langsam unter zu gehen und so lies sie sich den frisch aufkommenden Wind sacht um die Nase wehen. Je näher sie den Klippen kam um so mehr wurde eine dunkle Kegelförmige Gestalt sichtbar. Sacht neigte Isanja den Kopf bis sie die Form als wahrlich bekannt war nahm.

Kurz innehalten steuerte sie Turec schließlich an. Wie immer mit der Begrüßung " Den dunklen zum Gruß". So kam es zum Gespräch zwischen Isanja und Turec ihrem Schüler, welcher in ihrer Organisation aufgenommen werden sollte. Es bedurfte noch einer Großen Prüfung in welcher Turec sich für die Organisation als Hilfreich erweisen würde und mit welcher er sich den Beitritt verdienen konnte. Das würde ihr Vorwand werden.

Während die Sonne langsam weiter zog wechselten Turec und Isanja Worte über die Befindlichkeit, das derzeitige Treiben und die weiteren Pläne des Tages.
Es kristallisierte sich heraus das jener gerne mal wieder etwas Bewegung hatte, innerlich grinse Isanja, dass passte ihr sehr gut, behutsam strich sie etwas über das Stück Leder. Kurz bevor sie Ihn darauf ansprechen konnte kam etwas dazwischen...

Scheppernd trottete jemand den Hang von der Fähre aufwärts, Isanja wandte sich um und erblickte Rashal. Sacht hob sie die Hand zum Gruß und bekam jenen erwidert. Turec wurde somit ebenfalls der Anwesenheit von Rashal gewahr.
Aus irgendeinem Grund artete das ganze in einem hin und her werfen eines Tannenzapfens aus, laut Rashals Worten handelte es sich dabei um ein Stück über welches Raul gestolpert war.

Auf die Worte hin sie müsse sich geehrt fühlen von einem solchen beworfen zu werden erwiderte Isanja nur, dass Rashal sich ja jenen als Andenken über sein Bett hängen könnte.
Philomena und Salina waren wenig später ebenfalls hinzugetreten, unterdessen wanderte Isanjas blick immer wieder suchend über den Himmel, wartend auf den Bolzen der das Zeichen zum Aufbruch bedeutete. In eben jenem tun kam ihr die Idee Rashal als Art Schild mitzunehmen.

Gedacht getan, so sprach sie ihn darauf an er könne doch seine Energien, statt sie mit Juckpulvern; seltsamen Ölen oder Zapfen zu bewerfen, auch für Sinnvollere Dinge verwenden. Damit hatte sie Ihn geködert, unter der Ausrede das Raul ihr doch aufgetragen hatte ihn ein wenig zu Schulen konnte sie ihn dazu bringen sich anzuschließen. Doch sowohl Rashal als auch Turec lies sie darüber in Unklaren wohin es gehen sollte. Sie umging die Frage mit dem gespielten Überlegen wie sie die Beiden am besten Prüfe.
Zuvor entschuldigte sie sich bei Philomena und Salina dafür das sie jene wegschicken müsste, da es sich ja um eine Prüfung der beiden handelte. Mit einer Einladung in die Oase, versuchte Isanja die Gemüter zu umschmeicheln und zu Besänftigen, man wusste nie wann man einmal deren Bindung brauchen würde, ein vor den Kopfstoßen wäre in diesem Fall unvorteilhaft. Doch sie lehnten ab und wanden sich anderen Dingen zu.

Gerade rechtzeitig, nur wenige Augenblicke später bohrte sich ein dunkler Bolzen mit der Maserung der Stadt, mit einem satten Geräusch hinter Isanja in den Boden. Erschrocken sprang jene sacht zur Seite, doch wurde sich dessen Bedeutung recht rasch bewusst.
Rashal und Turec schienen einen erneuten Angriff zu vermuten um die Situation im Rahmen zu Behalten fing Isanja an leicht vor sich hin zu Schimpfen. „Der ging aber weit neben seinem Ziel vorbei, da scheint wieder irgend ein Anfänger zu üben.“....“Ich werde mich bei dem Hauptmann beschweren wie schlecht die derzeitigen Schützen sind!“...n etwa war ihr Wortlaut.

Unter dem Vorwand sich nun besser der Prüfung zu widmen um nicht von weiteren angeblichen Querschlägern getroffen zu werden machten die Drei sich auf zum Fährmann. Doch auch hier sollte es nicht ganz so einfach Verlaufen wie gedacht....
18.06.2012 13:08:12
Aw: Im Namen des Spiegels (#60785)
Mr.Hypello
Da lag er nun also und warf beständig einen kleinen Ball vom Bett aus gegen die Holzvertäfelte Wand in seinem Zimmer des Schattens.
Die letzten Tage hatte er im Lazarett zugebracht um seine Vergiftung auszukurieren.
Welch Ironie...sein Leben hatte er darauf verwendet sich gegen Gifte zu immunisieren. Aber wer rechnete schon damit, dass eine haushohe Spinne ihn einmal erwischen würde und er das auch noch überlebt um in den Folgewochen an ihrem Toxin zu vergehen.
Glücklicherweise kam es nicht soweit.
Seicht legte er sich eine Strähne hinters Ohr und ließ den Ball mit weiteren dumpfen "Buff Buff" Geräuschen gegen die Vertäfelung schnellen.

Wie war es eigentlich soweit gekommen?

Der Tag hatte recht ruhig angefangen, der Blondschopf hatte sich in Schale geworfen und die Klippen hinunter gespäht. Nach Monden des Nichtstuns und des Rebellen abknallens, wurde es mal wieder Zeit etwas zu unternehmen, bevor er Rost ansetzte.
Wie es der Zufall will kam Isanja gerade Recht um die dröge Ödnis zu beenden.
Mit Rashal fand sich sogar schnell ein weiterer Mittstreiter gegen das Unbekannte.
Ein Test für beide sollte es wohl werden und so zog Turc es vor etwaige Fragen außen vor zu lassen. Schließlich glich dies dem Ethos. "Nur soviele Informationen wie nötig, dann wird gehandelt."

Nach einem Bolzenschuss vor ihre Füße aus der Stadt, war die Abreise recht flink besiegelt. Nun wurde man schon von den eigenen Leuten beschossen und man verfehlte. Irgendwie eigenartig.
Dennoch gingen sie also zum Anleger und ließen sich von der vermummten Gestalt zum Silberwald kutschieren. Die letzten Meter mussten sie jedoch durchs Wasser waten, was dem gerüsteten Rash ausgesprochen schwer fiel.
Doch mit der Kette seines Enterhakens und Isanjas Hilfe bugsierten sie ihn ebenfalls an Land, nur um kurz darauf ein bekanntes aber seltenes Gesicht zu erspähen.
Graf Dunkelherz persönlich gab sich die Ehre und tauchte auf der Lichtung auf. Selbstverständlich schloss er sich dem Trio auf dem Weg ins Unbekannte an.

Kurz darauf erblickten sie eine Brücke, welche in der Hand von Ogern lag, sowie einige Fässer.
Der Blondschopf pirschte sich an und auch Rashal nahm Position ein.
Die Worte der Oger waren rau und obendrein hatten sie einen ausgesprochen fiesen Dialekt und so war es schwer für Turc, der ohnehin gerade einmal rudimentäre Kenntnisse im Orkischen besaß, zu verstehen was die dort brabbelten.
Doch eines war sicher...sie stritten und die Fässer schienen gefährlich.
Kurz darauf wurden sie bereits bemerkt und der erste Oger ging durch einen Pfeil Andyneths zu Boden. Den zweiten hatte der Blondschopf sich selbst als Ziel auserkoren und hechtete ihm nach. Das Rapier sollte seinen Weg ins Kreuz des Hünen finden um ihm Halt zu geben, während er ihm mit dem Dolch den Hals auftrennte.
Soweit kam es allerdings nicht, da der Oger ungeahnt flink war und mit Hackengas an ihm vorbeizischte, geradewegs auf Andyneth zu.
Zwei drei Schwerthiebe später, hatte sich auch dieses Problem erledigt gehabt.

Gemeinsam waren sie weiter gezogen. Turc hatte eine frische Spur ausgemacht, doch schwieg er solang die Truppe von allein den richtigen Weg fand.
Nach einigen Worgen fand man dann endlich das Ende der Spur. Eine Krypta.
Welch schöner Tag...durch Schlamm kriechen, mit Ogern kuscheln und zuletzt eine Krypta. Untote. Wie er das hasste.
Diese Viehcher waren öde und gefährlich. Liefen ohne Sehnen, lebten ohne Blut und waren allgemein schon tot. Wie soll man also etwas töten, was bereits tot ist? Unabhängig davon...wo bleibt denn da der Spaß?

In der Krypta angekommen wurden sie nicht unbedingt warmherzig empfangen. Einige Skelette klapperten auf sie zu und fanden im Verlust ihrer Knochen ihr jähes Ende.
Turc und Isanja hatten sich weiter hinten aufgehalten und deckten die Gegner mit brennenden Pfeilen ein, während Rashal und Andyneth sich durch die Gebeine mähten.
Doch plötzlich rumpelte es hinter ihnen und aus dem Nichts donnerte ein Todesritter, wie Dunkelherz ihn später nannte, hervor und griff Isanja an. Flink wandte sich der Blondschopf um, legte einen Pfeil in die Sehne und schoss dem Ungetüm das brennende Geschoss ins Kreuz.
Als sich der Todesritter daraufhin von Isanja abwandte und ihr Zeit zur Flucht verschaffte, erkannte der Assassine, dass sein Plan aufging. Wobei, nicht ganz.
Das Ungetüm stampfte unentwegt auf ihn zu und die nächsten drei Pfeile fanden ihr Ziel, doch schienen es nicht sonderlich zu tangieren.
Perplex ob der Ressistenz des Toten, beschloss der Blondschopf, dass taktischer Rückzug nun die beste Alternative sei. Mit einem Sprung in die dunkleren Ecken plante er den untoten Augen zu entgehen, doch dafür war es fast zu spät, als der Ritter ihn mit seiner unheiligen Klinge den linken Arm aufschnitt.
Dunkelherz und Rashal fanden endlich ihren Weg zurück und kämpften das Monster nieder.
Bleich und geschwächt hielt die Gruppe zunächst inne. Es galt die Wunden zu versorgen, die das Ungeheuer hinterlassen hatte.
Langsam dämmerte es dem Blondschopf: Er hätte heute besser zu Hause bleiben sollen.

Plötzlich hörte er mit dem Ballspiel auf und setzte sich auf. Am Nachttisch stand ein Gläschen Whiskey. Genau das richtige um die Gedanken zu zerstreuen und klarer zu denken.
19.06.2012 13:00:22
Aw: Im Namen des Spiegels (#60831)
Mr.Hypello
Nach einer gefühlten Ewigkeit und provisorischen Verbänden beschloss das anfängliche Trio weiter zu ziehen. Der Graf war unlängst verschwunden und wohl hatte er das Lager verlassen um etwaige Gefahren auszumachen.

Noch bevor sie die unheilige Kammer verlassen hatten, entdeckte der Blondschopf einen abgetrennten Finger auf jenem war ein Zeichen der Straße eingeritzt. Eines von jenen, die Schurken üblicherweise verwendeten. Doch obgleich der blonde Meuchelmörder diese Sprache beherrschte, war es eine Zeit her, seid er sie das letzte mal nutzte und so war ihm gerade dieses Zeichen nicht auf anhieb geläufig.

In einer Halle angekommen erspähten sie im muffigen Dunst eine Barikade. Eine gackernde und feixende Stimme durchdrang das Dunkel.
Ein Halbling, der Isanja scheinbar kannte, sprach von Verrat ihrerseits und dass sie die Gruppe ans Messer liefern würde.
Zu diesem Zeitpunkt schien niemand an das Gequassel des Halben zu glauben, schlussendlich war es unsinnig. Es ergab keinen Sinn, dass die schwarze Schönheit soetwas tun würde.
Im Folgenden stürmten die drei die Barikade und setzten per Dolchstoß in die Wade und einem kräftigen Hieb seitens Rashal fest.
Isanja zog den Halben davon und diskutierte in der Ferne mit ihm, während die anderen beiden den wiedergekehrten Andyneth begrüßten.

Ein Schrei zog die Aufmerksamkeit der drei auf Isanja, welche den Hobbit gerade wegs die Schlucht hinunter getreten hatte. Vermutlich hatte sie genug von dem wirren Gequassel gehört, zumindest schien es so.
Einige dumpfe Aufschläge waren zu hören und mit jedem Aufprall nahm die Idee gestalt an, dass diese Schlucht kein Ende fand.
Doch anstatt einem letzten dumpfen Geräusch, war es ein markerschütterndes Gekreisch, dass aus der Tiefe empor drang.
Zügig zogen die drei nach und schwangen ihre Hintern von der Brücke.

Immer lauter und lauter wurde das Klackern, Gekreisch und Gekeife, dass aus der tiefsten Schwärze einen Weg nach oben suchte. Der Lärm steigerte sich ins Grenzenlose als die Schlucht plötzlich ein Ungetüm ausspieh, dass direkt aus den neun Höllen gekommen sein musste.
Eine Spinne, so widerlich wie eine jede von ihnen nur bedeutend größer. Baumhoch präsentierte sich das Ungeheuer und gierig klapperten die Zangen.
Für einen Moment perplex, beschloss man letzten Endes doch zügig gegen das Wesen vorzugehen. Isanja hatte beim auftauchen der Spinne unglücklicherweise sogleich einen Schwenker eines der langen Spinnenbeine ertragen müssen und purzelte so weiter zurück.
Andyneth und Rashal lockten die Aufmerksamkeit des Monstrums abwechselnd auf sich, während der Blondschopf mit Dolchen bewaffnet von Bein zu Bein schlidderte und einmal darunter durch rutschte um zu den nächsten zu gelangen. Die einzige Möglichkeit die er sah, war das Monster kampfunfähig zu machen. Kurzum, die Beine mussten weg. In fast jedes der unzähligen Gelenke trieb er seine Dolche hinein, während die anderen beiden die Fangzähne blockten und mit mächtigen Hieben auf Hinterleib und Kopf der Spinne einschlugen.

Eine halbe Ewigkeit später, war es dann geschafft. Das widerwertige Vieh hatte nach einem kurzen Schwenker gegen alle, die Flucht ergriffen. Sie war angeschlagen und würde hoffentlich nicht wiederkehren. Der Einfall ihr die Gliedmaßen abzutrennen funktionierte nur dürftig. Eigenartig. Der Blondschopf konnte sich entsinnen, dass Spinnen ihre Beinchen ausreißen früher irgendwie einfacher ging. Womöglich lag das an der Größe des Monsterinsekts.

Doch trotz aller taktischer Kampfkunst, blieb keiner verschont. Dieses Vieh musste durch und durch toxisch gewesen sein, denn offenbar hatte ein jeder Wunden davon getragen. Größere wie kleinere, doch das war im Endeffekt gleich, denn vergiftet wurden sie alle.

Nachdem man sich eine kurze Ruhepause gönnte um die Verbände aufzubessern und um die Lage einzuschätzen, brach man erneut auf. Tiefer in das Reich des Ungewissen.
Fakt war nach diesem Kampf nur eins: Wenn man nochmal einen Halbling findet, schmeißt man den nicht nochmal eine Schlucht hinunter.