20.04.2012 16:38:51 | Aus Licht wird Schatten (#59060) |
tamtam000 | [i]Tief durchatmen ...[/i] dachte der Elf noch, bevor er mit einem kräftigen Satz von dem Ast in das offene Fenster sprang. Im nächsten Moment rollte er sich elegant wie eine Katze auf dem hölzernen Fußboden des Hauses ab. Noch vor einigen Stunden war er vollkommen geblendet von seinem Zorn, doch inzwischen hatte er sein Ziel klar vor Augen : [b]RACHE![/b]. Der Gedanke an diese Rache war es, der sein Messer die Kehle der Wache von hinten durchschneiden und seinen Pfeil das Leben des anderen Wächters nehmen ließ. Der Vollmond schien hell durch die Fenster und ließ seine Gestalt immer wieder für einen Sekundenbruchteil sichtbar werden. Zu seiner linken standen Vitrinen gefüllt mit seltenen Büchern, Geschmeide aus purem Gold und wertvollen Kunstgegenständen, welche ihn jedoch nur sehr wenig interessierten denn er war nicht hier um zu stehlen. Der Gang endete und der Elf stand vor einer massiven Eichentür, die für die Augen eines Menschen in der Dunkelheit wahrscheinlich vollends schwarz gewesen wäre, für ihn waren jedoch die feinen Muster erkennbar, die die Tür zierten. Mit einem leisen klicken entriegelte der Dietrich die Tür, woraufhin jene langsam aufschwang und die Sicht auf ein edel dekoriertes Schlafzimmer freigab. Die Gestalt des Elfen huschte hinüber zu dem Bett und der darin liegenden Person. Blitzschnell stach der Elf mit einem silbern schimmernden Messer in die Kehle des schlafenden Menschen, woraufhin seine Atmung erstarb und Blut über das Bett strömen ließ. Nach vollbrachter Tat huschte die Schattenhafte Gestalt den selben Weg zurück den sie gekommen war und ließ das Haus weit hinter sich. Tamriels Blick huschte nun, da er außer Gefahr war auf das blutige Messer. [i]Er hatte es verdient[/i] dachte er sich und verschwand in der Nacht. |
07.05.2012 15:06:29 | Aw: Aus Licht wird Schatten (#59453) |
tamtam000 | Als Tamriel endlich an seinem Versteck angekommen war, ließ er sich erschöpft auf sein Bett sinken. [i]Er hatte es verdient[/i] wiederholte er die Worte noch einmal, wobei eine einzelne Träne über seine Wange rann. Nie wieder würde er das Gesicht seiner verlobten oder ihr wallendes rubinrotes Haar wiedersehen und das nur wegen dieser einen Person. [i]Ich muss von hier fliehen[/i], dachte er, [i]Gleich morgen beim ersten Licht der Sonne[/i]. Am nächsten Tag machte er sich auf eine Reise auf, die Jahre dauern würde. Genau waren es 3 1/2 Jahre, die er an der Schwertküste umhergezogen ist, immer auf der Suche nach einem neuen Leben. Eines Tages, in der Kneipe eines kleinen Fischerdorfs, traf er dann einen Kapitän, der ihm von der Insel "Amdir" erzählte und ihm ein Angebot machte, ihn dort hinzubringen. Er nahm das Angebot an und nach einer langen Reise hat er nun endlich das Ziel seiner Reise gefunden ... oder nicht? |