18.04.2012 21:31:37 | Flammende Worte (#58996) |
dead Rabbit | Regen prasselte in dicken Tropfen auf die Dächer Mîrhavens als eine Person, gekleidet in Kettenrüstung, dunklen Mantel und Kapuze, einen Speer in der Hand den Markt betrat, sich kurz umsah und dann die Brüstung des Brunnens erklomm, als sei dies ein Rednerpodest. [quote]Bürger Mîrhavens, hört meine Worte! Einige Zehntage ist es nun her das die Götter die Stadt mit einem Beben straften das die starken Mauern erzittern lies, doch lernte die Stadt gar wenig daraus! Arrogant geht ein jeder seiner Tage Werk und kümmert sich nur um das eigne! Die fleißige Priesterin bedenkt man mit Worten des Hohn und Spott wenn sie sich bemüht den weniger gesegneten zu helfen! Gar lacht man der Gefahren vor den Toren! Orken und deren Brut marodieren vor den Mauern, keine Meile weit kann man mehr gehen ohne von den Gesellen bedrängt zu werden, dort vorn schon am Cafe, Rose genannt" bedrohen sie Wandernde... doch was tut die Stadt? Sie verschließt die Augen davor! Die Diener Tyrs in ihren hohen Hallen, sie lachen der Gerechtigkeit, verhöhnen die hart arbeitenden Bürger und deren Nöte! In teuerste Roben gekleidet saufen sie feinsten Wein und kümmern sich einen Dreck um die belange des Volkes! Was Wäre wenn einer der euren vor den Toren des Orken Keule träfe?! -Feist grinsen würden sie! Und sagen das sie nicht tun könnten da ihr ja die Tore verlassen habt! Doch ich sage euch: Wer Angriffe nicht vergilt, der lädt zu weiteren ein! Wie lange soll die Stadt warten?! Bis die Orken an den Toren stehen?! Bis sie Katapulte bauen?! Oder gar bis sie eure Männer erschlagen, eure Kinder verschleppen und eure Frauen schänden?! Ich sage euch, die Götter wenden diese Stadt weiter Strafen! Sagt ab von den in Seide, Samt und Brokat gehüllten Herren der scheinheiligen Hallen! Sie kümmert nicht des Volkes Leid, sondern nur der eigene Wanst und wie er immer fetter wird! Sagt ab von den lachhaften Gestalten des Tyr! Ihr denken hört da auf, wo man bei den Schriften den Punkt setzte! Das Volk ist ihnen gleich! Der Anführer der Orken stand hier vor Gericht! Doch was tat man? Man lachte der Gerechtigkeit, lies ihn frei... und wo steht er nun!? Vor den Mauern dieser Stadt und belagert deren Wege! Die Diener Tyrs wissen nichts von der Gerechtigkeit, sie kennen nur das Geschriebene! Doch aus geschriebenem Unrecht wird noch lange nicht Recht! Volk von Mîrhaven, solange ihr den dummen Reden der Tempelherren folgt, seid ihr verloren. Bei Hoar! Dies schwöre ich![/quote] Kurz lies er den Blick über die zuhörenden wie auch die vorbei Eilenden schweifen, dann stieg er vom Brunnen hinab und ging seiner Wege. |
19.04.2012 08:34:07 | Aw: Flammende Worte (#59001) |
Elerina | Die Rede erinnerte Cosima an die Erzählungen und Erlebnisse aus ihrer Heimat. Sie lauschte dem Priester nachdenklich. Am Ende ging sie auf den Priester zu. Ihre Worte mochten durchaus eine Zustimmung hören lassen: [quote]"Es sind niemals nur Orks. In großer Anzahl können auch diese zu einer ernsthaften Gefahr werden. Vielpfeil ist dort nur ein Beispiel. Doch er wird nicht ohne Grund "er, der Gruumsh ist" genannt. Eine Spende für den Vertreter derer, die Gerechtigkeit in mehr als ein paar geschriebenen Zeilen suchen."[/quote] Damit nickte sie und reichte ihm einige Münzen ehe sie ihn weitergehen lies. |
19.04.2012 12:02:28 | Aw: Flammende Worte (#59010) |
Lealand | In Gesprächen mit Bewohnern der Stadt erfuhr Lealand von dem Auftreten des Mannes, der versuchte die Unsicherheit auszunutzen, die zweifelsohne dort herrschte. Der junge Paladin wusste nur zu gut, dass es solche närrischen Reden waren, die einfache Leute dazu veranlassen konnten, sich zur Rache oder zum Aufruhr berufen zu fühlen. Er ließ sich eine Beschreibung des Mannes geben und erfuhr auch, dass wohl die ihm bekannte Maga Cosima ebenfalls eine Zeugin dieses Vorfalls war. Sie war jemand dem Lealand vertraute, darum würde er sich aufmachen sie zu suchen, um mit ihr über den Mann und seine Ansprache zu reden. Vorher begab er sich aber noch in den Tempel von Mirhaven, um den Priestern des Unvoreingenommenen mitzuteilen, dass ein Diener des Unheilsbringers Hoar in der Stadt versuchte das Volk gegen die Lehren Tyrs aufzuwiegeln. Auch machte er noch einen Abstecher in die Kaserne der Wache, obwohl er nach einigen Erfahrungen deren Fähigkeiten, sowie auch Motivation als recht fragwürdig erachtete. Dort fragte er beim Diensthabenden nach, ob man bereits von dem Mann wusste und wies darauf hin, einen Priester Hoars und seine Hartnäckigkeit nicht zu unterschätzen. Danach setzte er ein Schreiben an die ritterlichen Beschützer auf, das er per Boten zur Bergfeste Winterrache schickte, bevor er sich dann auf die Suche nach Cosima machte. |
19.04.2012 12:42:13 | Aw: Flammende Worte (#59013) |
Elerina | So würde er Cosima auch finden und sie wusste Lhoorn nicht als Rächer in dem Sinne zu beschreiben. Tatsächlich wäre er bisher eher jemand gewesen, der sich dafür einsetzt, dass dem Volk Gerechtigkeit widerfährt, jedoch auch die ethische Gerechtigkeit. In der Hinsicht hoffte sie, Lealand etwas beruhigen zu können. Ja, ein wenig war es aufwieglerisch gesprochen gewesen. Doch von Rache war hier keine Absicht zu bemerken. Noch würde sie selbst sich dazu antreiben lassen. Rache lag ihr fern und auch für eigenes Leid, das ihr wiederfahren war, hatte sie nie Rache genommen. Sie wusste mehrere Beispiele zu berichten: Narylithrar, ein Angriff auf Katlyn durch einen Meuchler. Sharraz, welcher Sara dazu bringen wollte, Lügen in einem Lied zu verbreiten und vieles mehr. In letzter Zeit gab es mehrerr Vorfälle, bei denen Bürger oder Bewohner Mirhavens zu Schaden kamen und das nicht weit außerhalb der Stadtmauern. Die einzigen, die in dieser Richtung bisher etwas taten, waren die Ritter und andere Freiwillige, welche die Handelswege patroullierten. Es ging um die Sicherheit der Menschen. Denn auch die Orks oder Halborks wurden immer dreister. Doch das Problem war, Gesetz Mirhavens war für solche Dinge nicht zuständig. Viele kannten Lhoorn und er kannte auch Personen in städtischen Institutionen. Daher empfahl Cosima auch Lealand einmal, ein ruhiges Gespräch mit ihm selbst zu suchen. Auch sie selbst hörte ihm ansonsten ruhig zu. Wenig beeinflusst, trotzdem sie manchem zustimmte. [spoiler]((Gern auch IG weiter, wenn die Tage klappt. ;) ))[/spoiler] |
22.04.2012 14:47:55 | Aw: Flammende Worte (#59113) |
Lealand | Lealand wusste, dass Cosima das, was sie sagte, auch ehrlich so meinte. Er wusste auch, dass sie nicht zu Jenen gehörte, um die er sich in diesem Fall Sorgen machen musste. Mit ruhigen Worten versuchte er ihr zu erklären, dass es oft nicht viel brauchte, um aus Unzufriedenheit Unruhe zu machen, da grade erhitzte und aufgebrachte Gemüter schnell zu unüberlegtem Handeln verleitet werden konnten. Er unterstellte dem Priester Hoars nicht einmal böse Absicht, sondern nur das Bedürfnis den Lehren seines Gottes zu folgen. Aber eben diese waren in der Situation und in der Stimmung, in der sich einige Teile der Bevölkerung scheinbar momentan befanden, möglicherweise der letzte Tropfen, im ohnehin schon randvollen Fass. Wenn es dazu kommen sollte, dass sich die Leute auf einmal berufen fühlten, selbst etwas gegen die Korruption und die Übergriffe ausserhalb der Mauern zu unternehmen, dann wäre dies der Anfang vom Ende der Ordnung. Manchmal musste man die Leute vor sich selbst beschützen, denn sonst würden bald Säcke mit Leichen gefüllt werden. Und bei der Vorstellung von aufgebrachten Bürgern mit Heugabeln, Spitzhacken und Schafscheren, die gegen kampferprobte Barbaren aus den Nebellanden vorgehen wollten, brauchte es nicht besonders viel Fantasie oder Sachkenntnis, um sich auszumalen, auf welcher Seite mehr davon liegen würden. Auch konnte Lealand es nicht gutheissen, dass der Priester wohl ganz offen gegen die Glaubenslehre Tyrs sprach und dazu aufrief, der Kirche, sowie auch den Obrigkeiten nicht zu vertrauen. So etwas tat man nicht, in seinem Verständnis von gegenseitigem Respekt und wenn man um den Erhalt der Ordnung bemüht war. Er versicherte Cosima, nach dem Priester Lhoorm zu suchen und ihn zur Rede zu stellen. Zudem würde er sich darum bemühen, dass die gemeinsamen Anstrengungen von Rittern, Zwergen und Elfen, zur Sicherung der Wege intensiviert werden. Wenn die Wache mal wieder keinen Grund zum Handeln sah, dann mussten dies Andere erledigen. Die Ritter hatten wohl innerhalb der Mauern Mirhavens keine rechtliche Handhabe, aber ausserhalb schien das auf Niemanden zuzutreffen. Und so bedurften die Reisenden und auch Andere, die ihr Handwerk zu erledigen hatten des Schutzes von Leuten, die entschlossen und fähig waren, diesen zu gewährleisten und auch durchzusetzen, im Namen von Güte und Gerechtigkeit. |
01.07.2012 08:52:32 | Flammende Worte, Akt II (#61188) |
dead Rabbit | Lange war es her das der zumeist düster gekleidete Priester Hoars seine Stimme erhoben hatte und oft wurde gemunkelt er würde zu einem weiteren Schlag ausholen ohne das eine neue Rede zu hören war. Still war es um ihn geworden. Sehr still. Bis zu dem Tag als er wieder den Markt betrat, zielstrebig auf den Brunnen zuhielt um ihn ein weiteres mal als Podest zu nutzen. [quote][b]Bürger Mîrhavens![/b] Hört erneut meine Worte! Lang ist es her das ich von diesem Brunnen aus zu euch sprach und eine Zeit lang schien es als würde die Stadt friedlichen Zeiten entgegen sehen, doch wieder ziehen tiefschwarze Wolken auf! Schlimmer gar als beim letzen mal, wo das Übel noch am Horizont drohte. Zwar stehen die Orks noch immer wenige Meilen vor der Stadt doch wurde es offensichtlich ruhig um sie und lange hörte ich nicht davon das ein Wanderer behelligt wurde. Das heutige Unheil jedoch droht nicht von außen, sondern frisst sich von innen heraus durch die Seele der Stadt, gleich eines eiternden Geschwüres das die Wunden brandig werden lässt! Eine Diebesbande im Hafen vermutet ihr jetzt? Gar ein neuer Schlag derer die sich rote Schnitter nennen? NEIN![/quote] Sein Arm deutet in Richtung der Akademie [quote]Dies Unheil benötigt keine dunklen Gassen, kein geheimes Versteck! Es lebt in geheizten Räumen, schläft in weichen Betten und speist an feinsten Tafeln! Maga nennt sie sich voller Stolz und trägt die Nase hoch genug damit es hinein regnet. Kein Titel den ihr die Stadt verliehen hat, dennoch nutzt sie ihn um sich Vorteile zu verschaffen die jedem anständigen Bürger verwehrt bleiben! Was würde mit einem der euren passieren wenn er die tapferen Silberwächter daran hindert gesuchte Verbrecher zu verhaften? In den Kerkern der Stadt würdet ihr landen ehe man euch so bestraft wie das Gesetz es vorsieht! Doch sie?! Man sperrte sie nicht ein, kein Urteil wurde sie über die gesprochen! In ihrer schönen Kammer der Akademie saß sie und ließ andere ihre Untat verschleiern, mehr noch sie nahm sogar den eigentlichen Übeltäter in Schutz, ernannte ihn zu ihrem Lehrling und bezichtigte die Wachen, welche Tag ein Tag aus ihre Pflicht tun um euch Bürger zu schützen, der Lüge und schob ihnen die Schuld zu! Ich frage euch, was sagt ihr anständigen Leute Mîrhavens dazu, nennt sich das Gerechtigkeit?! Doch schien es ihr nicht genug! Seit diesem Tage hat diese wahnsinnige es sich offenbar zur Aufgabe gemacht, die Silberwachen in ein schlechtes Licht zu rücken wo sie nur kann! Kübelweise verbreitet sie ihren geistigen Unrat in Form von Rufmord und Verleumdung! Fleißige Wächter die hier auf dem Markt versuchen Streit und Gewalt zu verhindern werden in ihren Worten zu Angreifern, zur eigentlichen Gefahr! Stadträtin Yien’daxx eine Gefahr für Stadt und Bürger? Soll unser geliebter Fürst etwa blind gewesen sein als er sie ernannte?! Doch sprach ich noch nicht von den neuesten Auswüchsen ihres Irrsinns: Nicht nur das sie mit Worten und üblem Geflüster die Arbeit der Silberwache behindert, das sie falsche Anklagen gegen sie erhebt, jetzt versucht sie auch noch andere davon abzuhalten sich gegen die Bedrohung der fremden Ebenen zu stellen! Erinnert euch an den Tag der Raben! Nach langem Suchen hat man endlich einen Weg gefunden die Rissen zu schließen und all dem ein Ende zu setzen, doch sie hat ein Teil gestohlen welches wichtig für das Voranschreiten, für die Rettung aller war! Mag es Neid und Missgunst sein die ihren Geist bewegt, die sucht nach Ruhm… doch sollte der Ruhm einer einzelnen das Wohl, gar die Rettung, der Stadt und des Umlandes Gefährden?! Urteilt selbst! Wollt ihr einen zweiten Tag der Raben?! Gar schlimmeres? Dann erhebt eure Stimme, bittet den Fürsten um eine Audienz, schreibt ihm und dem Großmeister des Ordens Briefe! Fordert das man ihr das Siegelfragment abnimmt, damit diejenigen die Mîrhaven wirklich helfen wollen, dies auch tun können! Ich sage euch Bürger Mîrhavens, meidet [b]Maga Thea[/b] wo ihr nur könnt! Kommt sie euch auf der Straße entgegen, wechselt die Seite! Schreitet sie über den Markt, so bildet eine Gasse und haltet Abstand zu dieser verrückten! Nehmt nicht was sie euch bietet, verkauft ihr eure Waren nicht! Sie ist das wandernde Unheil dieser Stadt und JEDER der ihr zu nahe kommt wird es teilen und von ihrem Wahnsinn ergriffen werden! [/quote] |
25.09.2012 12:50:04 | Die Stimme Hoars... (#63503) |
dead Rabbit | ...regte sich wieder. Schon einige Zehntage waren ins Land gezogen nachdem sich rumgesprochen hatte, das der Hoarit nun nicht nur auf dem Markt, sondern bei Gericht Anklagen würde, seine erste offizielle Klage sollte gar gegen den als Hexer verschrienen Naryl sein. Nun zog die Zeit ins Land und man fragte sich wann es soweit sei und der ein oder andere fragte den Priester einfach selbst, so das dieser nun verkündete: [quote]Bürger Mirhavens! Einige von euch fragten sich sicher schon was mit dem gefangenen Hexer geschehen sei, nun höret: Der verdammte Hexer, vielen von euch unter dem Namen Naryl bekannt, ist nicht mehr. Mordversuche, Brandstiftung, Lug und Betrug, Beteiligung an den Taten der roten Schnitter und das paktieren mit dunklen Mächten warf man ihm vor, doch anstelle sich dem zu Stellen wählte er feige den Tod und schluckte Gift! So dieser verderbte noch eine Seele besaß, mögen die Götter dieser gnädig sein.[/quote] |
28.10.2014 12:05:43 | Aw: Flammende Worte (#82758) |
dead Rabbit | Es war noch früh am Morgen und sturmgraue Wolken zogen über den Himmel über der Stadt als Lhoorn den Platz zwischen Rathaus und Halle der Sieben betrat. Sein Blick wanderte zum Tor der Kaserne, in der sie gestern die verfluchte Mörderin gebracht hatten. Sie hatte Priester des Tempels und der Stadt entführt, gefoltert, ermordet und der Tempel war erzürnt, jedenfalls war Ainslee es und das Volk tobte. Es wäre sicher nicht ungerecht gewesen wenn man sie dem Pöbel überlassen hätte... Sein Blick wanderte von der Kaserne zum Tempel, wieder zur Kaserne und fing sich dann auf dem Tempel. Schließlich schlug er, wider des einsetzenden Regens, seine Kapuze zurück und trat auf den Scheiterhaufen. [i]"[b]Bürger und Volk Mîrhavens![/b] Jahre muss es her sein das ich meine Stimme erhob, doch heute ist der Tag dazu gekommen! Hört was ich zu sagen habe: Viele von euch haben schon davon gehört, einige sie gestern gesehen und nicht wenige haben sie schon hören und spüren lassen was das Volk von ihr hält. Ich rede von der Frau, die Priester und Prediger dieser Stadt entführt, gefoltert und ermordet hat! Von der drachenblütigen Bardin, die in ihrem Wahn diejenigen leiden lies, die hier in der Halle der Sieben und in den Straßen dieser, euer!, Stadt für dem Seelenheil der Bürger und Bewohner dienen, sich euren Leiden annehmen und für den Wohlwollen der Götter beten. Diese Frau, [b]Katlyn Ashalley[/b] ruft man sie, wurde von den Rittern der Winterrache gefangen genommen und nun in die Kerker dieser Stadt überführt, wo sie darauf wartet gerichtet zu werden."[/i] Er schwieg für ein paar Herzschläge und sah über die Menschen, welche stehen geblieben waren um seinen Worten zu lauschen. Dann erhob er erneut seine Stimme. [i]"Bürger Mîrhavens, ja Volk Amdirs!, der Tag naht an dem diese Frau, diese [b]Priestermörderin[/b] vor den Richter geführt wird damit dieser sein Urteil über sie fällt. Doch ich Frage euch, welches Schicksal sollte ihr widerfahren? Ist es überhaupt möglich gnädig mit jemandem zu sein der so abscheuliches getan hat? Die den Zorn der Götter provozierte?"[i] Wieder wartete er einen Augenblick lang, ehe er seine Speer wütend in Richtung der grauen Wolken hob und nochmals das Wort ergriff: [i]"Wenn der Tag gekommen ist, da man die Mörderin vor den Richter zerrt, versammelt euch auf diesem Platz, erhebt eure Stimme und fordert Gerechtigkeit für die Frevel, die Schuld die sie auf sich geladen hat. Ruft eure Wut hinaus, hebt die Fäuste und stampft mit den Füßen, auf das die Richter im Tempel das Erdbeben eurer Wut und den Donner eurer Stimmen verspüren! Tragt meine Worte weiter, verbreitet sie in den Gassen und Straßen, in den Tavernen und Kaschemen, auf dem Markt und im Hafen! Lasst jeden wissen was diese Frau getan hat, wie sie den Göttern gespottet hat, die Priester leiden lies, ihr Blut vergoss! Ruft jeden auf diesen Platz! Auf das ein [b]Urteil in eurem Namen[/b] gesprochen wird!" Eine kleine Weile stand er noch auf dem Scheiterhaufen und lies den Blick über die Leute wandern, dann trat er wieder hinab, zog die Kapuze über das nass geregnete Haar und ging seiner Wege. |