31.03.2012 13:12:36 | Coras Rekonvaleszenz (#58379) |
Eveningstar | Spät am Nachmittag des nächsten Tages nach ihrer Erweckung erwachte Cora aus ihrem Schlaf, müde und schlapp fühlte sie sich, und sehr hungrig. Sie stand mühsam auf, wusch sich, ihr Blick fiel in den Spiegel und sie erschrak. "Das kann nicht ich sein" kam es über ihre Lippen. Eingefallen war ihr Gesicht, ausgemergelt, die Wangenknochen standen überdeutlich hervor. Die Lippen blass und schmal, der Blick müde aus dunklen Augenhöhlen, ihr Gesicht faltig. "So kann ich mich nicht blicken lassen, ich sehe schrecklich aus. Auch bin ich zu schlapp. In diesem Zustand kann ich mich nicht wehren, leichte Beute werde ich sein." fasste sie ihre Gedanken in leise gesprochenen Worten zusammen. So beschloss sie vorerst die Insel der Verdammten, Valvec zu verlassen und sich zu erhohlen. Im Schatten bestellte sie sich eine ordentliche Portion Essen, doch war ihr Hunger größer als ihr Magen fassen konnte und über die Hälfte ließ sie zurückgehen. Nur wenige Sachen packte sie und nahm das Schiff nach Mirhaven, von wo aus sie weiter nach Hohenbrunn fuhr. Dort mietete sie sich in der Taverne ein. Inzwischen ging es schon besser, aber noch immer nicht gut. Gedanken kreisten in ihrem Kopf um ihren Tod. Noch immer wusste sie nicht wie sie zu Tode kam. Nur Bruchstücke wie Bilder fanden sich in ihren Erinnerungen an die letzten Tage vor der Hochzeit, die sie tragischer weise verpasst hatte. Danach musste sie irgendwie ums Leben gekommen sein, aber wie? Die nächsten Tage machte sie kleine Spaziergänge, gelegentlich lief sie ein Stück bis ihre Beine sie wieder sicher trugen. Sie schlief viel, ass gewaltige Portionen und so langsam kehrte ihre Kraft zurück. Nach einer Woche erst traute sie sich wieder einen Blick in den Spiegel zu werfen und sie war erfreut das ihre Fülle wieder zunahm. Die Augen lagen nicht mehr in dunklen Höhlen, die Lippen wurden wieder voller, die Haut straffer und ihr Gesicht voller. Sie legte ihre Rüstung erstmals wieder an, übte sich im Laufen und springen über Stock und Stein, sprang über Büsche und freute sich das ihre Kraft fast wieder da war. Kleinere Kämpfe focht sie aus, mit Goblins zuerst die sie ohne Anstrengung niedermachte. Es bereitete ihr Spass den letzten Gegner noch zu quälen bis bis sie ihn tötete. Dann nahm sie sich andere Gegner vor die mehr Herrausforderungen boten. Auch ihr Handwerk nahm sie wieder auf, schuftete in den Minen bis zur Erschöpfung, nur um sich weiter zu stählen. In der Nacht befielen sie wieder seltsame Träume und sie wusste das sie sich nur in der richtigen Situation befinden musste um neu gewährte Zauber zum ersten mal wirken zu können. Der Lohn ihrer Mühen ließ sie wachsen, im Geiste und an Kraft. An den langen Abenden dachte sie über sich, Valvec, das Konzil, Kent und diese Frau nach. Und sie dachte darüber nach wie sie ihre Schuld gegenüber der Priesterin und ihrer Gottheit Velsharoon begleichen konnte. Auf ihren Umhang ließ sie sich zu den anderen geheimnisvollen Zeichen ein großes V sticken, zwischen dessen Schenkeln ein Totenkopf prangte. Nur noch wenige Tage und sie kann zurück kehren nach Valvec, ihr bisheriges Leben fortsetzen, vermutlich mit gewissen Änderungen. |