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30.03.2012 09:51:44
Im Auge des Gruumsh (#58311)
Gredd
[i]Grunzend wackelte "Spalta-Mampf" mit seinem vom Dreck schwarz gewordenen Zeh, der schon seit Wochen durch ein großes Loch im Stiefel das Licht der Sonne erblickte.

Von extrem übler Laune geplagt kaute er auf einem halb verschimmelten Stück Reisebrot herum, welches sie vor einigen Tagen aus den Überresten einer überfallenen Karawane gborgen hatten. Nas der dämliche Hornochse von einem Orkblut hätte verdammtnochmal ERST die Waren bergen und DANN die Fackel darauf werfen sollen.

Tairek scherte sich wie immer einen feuchten Kehricht um die mageren Wochen ohne Beute und ein anständiges Gemetzel- Nein warum auch? Ihn interessierten nur seine Visionen und Eingebungen. Seit er vor einem Monat diese Hügelriesenkeule zwischen die Leuchter bekommen hat war er von einer Rastlosigkeit getrieben, wie sie nur wenige Schamanen an den Tag legten. Quer durch Amn und den Vilhorngriff.

Gobgrod hat es an einer Handelsroute nahe der dampfenden See erwischt. Als die Freude über seinen Tod verflogen war (immerhin einer weniger, der sich an der Beute beteiligt) wieder eine Vision- Südwärts! Immer weiter südwärts!
Solange es prallgefüllte Handelstreks gab, die nur durch unterbezahlte Söldner gedeckt wurden war die Beute reichhaltig und die Laune auf einem konstanten Niveau.
Um weniger denken zu müssen stampfte der übelriechende Haufen Halborks einfach hinter dem Schamanen her und verursachte eine Spur der Verwüstung auf seinem Weg. Bis Halruaa- da der nächste Fehlschlag:

Mit dem Zusammensetzen von Shagrazz und Ugash würde Gruumsh so seine Probleme bekommen- die blutigen Fetzen Fleisch die von ihnen noch übrig waren, nachdem ein Gnomischer Trickser diesen zischenden schwarzen Eisenklumpen auf sie geworfen hatte, passten locker in eine grobe Handfläche. Nas hat dabei soviel gelacht, dass er drei Tage lang Schluckauf hatte und erst ein Kopfschlag mit Taireks Keule konnte diesen beenden.

Das war nun zwei Wochen her- das letzte Mal, als sie ein paar herbe Schlücke selbstgebrannten Fusel genießen konnten, den sie einem fahrenden Spirituosenhändler abgenommen hatten.

Aber es musste ja weitergehen. Gruumsh wollte es so! Nas - (immer noch der Meinung er sei hier der Stärkste auf dem Feld) sah sich wohl in Taireks Visionen als den großen Eroberer wieder. Vielleicht war das der Grund, dass seine Laune noch verhältnismäßig gut war. Grashnak Spalta-Mampf hingegen zweifelte ernsthaft am Verstand des Schamanen- doch er würde einen Teufel tun, das laut auszusprechen.

Der Letzte, der das Wort gegen Tairek erhoben hat, war Krukk'Stakh. Nachdem Tairek nur finster vor sich hingegrinst hat konnte der junge Halborkkrieger zwei Tage nicht mehr geradeaus gehen- rannte gegen jeden Baum und schlug sich selbst mehrmals am Tage bewusstlos. Als er schließlich unter irrsinnigen Schmerzen von Spalta-Mampf's Axt erlöst wurde funkelte der Schamane nur unmissverständlich in die Runde der Krieger. Nas lachte nur- Wie immer. Vollidiot.

Dann endlich wieder eine Stadt- Kaum eine Stadt- ein heruntergekommenes Nest südländischer Fremdlinge- Kaum etwas zu holen und eine wohlhabende, viel zu mächtige Oberschicht. Von dort aus führte Tairek sie auf einen stinkenden Fischkutter, der gerade mal so Platz für die noch verbleibenden Krieger hatte.

Gwerrikh ist gleich in der ersten Nacht bei einer Wette mit Nas über Bord gegangen- War doch klar dass er es nicht geschafft hat bei stärkstem Seegang von einem Mast zum Anderen zu springen! Nas hat diesmal nicht gelacht - denn Gwerrikh blieb ihm die 5 Goldmünzen schuldig.

Zwei Nächte auf See später dann- Schiffbruch im nächtlichn Sturm. Zugegeben, den Steuermann und Navigator zu enthaupten, weil er etwas gegen Spalta-Mampfs orkischen Vater gesagt hatte, erwies sich als unvorteilhaft. Naja, wenigstens Nas war erheitert und lachte heftig.

Das Schiff rammte mit voller Wucht das Riff und das letzte an das sich Grashnak erinnern konnte war, dass ihm die Takelage mitsamt der Vertäung auf den Kopf fiel....dann wurd es dunkel. Er hätte schwören können in den letzten Augenblicken vor der Bewusstlosigkeit Taireks berechnendes Grinsen gesehen zu haben. Als hätte dieser elende Bastard es tatsächlich geplant.


Die Sonne kitzelte den Halbork an seinem vernarbten Gesicht, er richtete sich auf und schaute verdutzt auf das vor ihm liegende Eiland. Er lag an einer fremden Küste, in einiger Entfernung konnte er eine große Adlerstatue erblicken. Von den anderen keine Spur.

Grunzend betrachtete er seinen Zeh.





[/i]
16.04.2012 09:35:30
Aw: Im Auge des Gruumsh (#58849)
Tai
"Awchehehhh Lullgijaki Blogpis.." entkreuchte dem Schamanen lauthals fluchend ein ganzer Schwall guturaler orkischer Schimpfworte. Er raffte sich auf, den Seetang und das Salzwasser das ihm unweigerlich in die Lunge gedrückt wurde nach der harten Landung spuckt er noch immer hustend und fluchend aus.

[i]Typisch Spalta-Mampf... [/i] dachte er sich, als er sich aus dem Gewirr an angespültem Strandgut und Seetang befreite. Langsam blinzelte er und richtetet die Augen auf die umliegenden Lande, obs wohl jene Insel war von der er bereits gehört hatte? Nun das wird sich zeigen, Gruumsh hatte ihn sicher nicht verlassen und so es sein Wille war wird er hier wohl auch einige Orks oder Orkblütige finden die womöglich mehr Potential boten als seine bisherigen Begleiter.
Die große Narbe an seiner Stirn kümmerte ihn wenig. "Das Einaug' wirds schon richten", davon war er überzeugt. So machte er sich auf einige Schritt auf Festland zu treten, um jenes langsam zu erkunden stets auf der Suche nach willigen Streiter für die orkische Sache.
Seitdem dem Tage an dem er jene schicksalhafte Begenung mit der Keule des Riesen hatte war er sich bewusst das das Einauge selbst stets seine Wege leitet, so dachte ER zumindest. Jedenfalls überwog jene Einbildung stets den zweifelhaften Eindruck den die Taten seiner, wohl mit wenig Verstand gesegneten, Begleiter um ihn herum verrichteten.