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27.01.2008 12:07:43
Kontrolle des Wissens (#5805)
Sanguil
Das Gesicht wirkt immernoch unbekannt, aber dennoch nicht mehr ungewohnt zu erblicken. Seit er sich dem Orden angeschlossen hatte, hielt sich Gharn oft hier auf und las wie verrückt die Bücher, die hier sorgfältig aufbewahrt wurden.

So auch dieses Mal. Sein Blick wanderte über die Buchrücken und er griff nach einem, das den Titel [i]Das arkane Gewebe[/i] trug. Es in die Hand nehmend, wischte er er aus Gewohnheit etwas über den Buchdeckel um den Staub zu beseitigen, doch stellte er wieder einmal mit Erstaunen fest, dass die Bücher hier keinen Staub anzusetzen schienen. Bislang hatte er noch zumindest keines gefunden. Als er es vorsichtig aufschlug, versanken seine Augen gleich darin und er schien wie gefesselt zu lesen. Die Bibliothek wirkte ruhig und leer, nur der flackernde Kerzenschein schien von der Anwesenheit eines Magiers zu berichten.

Auszug:
[i]
...jeder Körper in der materiellen Welt hat ein Gegenstück in der so genannten Astralebene. Dabei ist es unwichtig, ob es ein lebendiger oder toter Körper ist. Wenn aber ein Teil, der materielle oder der astrale, Schaden nimmt, so nimmt auch der andere Teil Schaden. Beide Körper sind unweigerlich miteinander verknüpft und können nicht ohne den anderen existieren.

Nun wissen aber die wenigsten Wesen auf dieser Welt um die Existenz oder gar die Bedeutung der astralen Ebene. Allerdings ist das Wissen hierum ein wesentlicher Bestandteil für das Anwenden der arkanen Kräfte. Denn die weithin als "Magie" bezeichnete Anwendung ist nichts weiter als die Nutzung und Verformung der Astralebene.

Ein arkaner Anwender ist sich seinen astralen Körpers bewusst und leitet durch ihn die astrale Energie in die materielle Welt um. Der materielle Körper des Anwenders dient sozusagen nur als Medium für die Anwendung für "Magie". Durch die Anwendung von Gestiken, Formeln und dem satrken Willen formt er den gewünschten Effekt.
Ein magisches Geschoss zum Beispiel ist reine und unverfälschte Astralenergie, die gebündelt erheblichen Schaden anrichten kann.

Kurz zusammengefasst wirkt der als gemeinhin bezeichnete "Magier", indem er Astralenergie über seinen Astralkörper bezieht und in die gewünschte Anwendung umwandelt.[/i]

Als sich das Kapitel dem Ende neigte und die Ausführungen zu Astralreisen übergingen, stellte er das Buch wieder zurück und streckte sich etwas. Sein Blick fiel aus dem Fenster und Strahlen der frühen Morgensonne schienen ihm ins Gesicht. Verschlafen rieb er sich die Augen und gähnte kurz.
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"Schon ist es wieder Morgen? Was mach ich denn nun? Ach, der Tag ist viel zu schön, als dass man ihn verschlafen könnte. Ich werde wohl nach Hohenbrunn reisen und mich dort entspannen"[/color]

Gesagt getan verließ er schnell die Akademie und atmete freudig die frische Luft ein.