Zurück zu "Irgendwo auf Amdir... [RP-Forum]"

18.03.2012 18:01:13
Die Ebenenrisse (#57873)
Elerina
[i]"Ihr erinnert euch sicherlich noch an die Beben?"[/i], fragte die Stimme die beiden Halbelfinnen.

[i]"Ja, wir waren bei den einen oder anderen dabei."[/i], entgegeneten sie.

[i]"Es wäre möglich, dass diese Folgen nach sich ziehen, dass es Ebenenrisse geben wird. Geht dem nach ....Fragt die Magier in der Akademie..."[/i]

So hallten die Worte in der Erinnerung noch heute nach. Doch die Magier schienen nicht zu verstehen, nicht einmal die Relevanz dessen, was Ebenrisse für Folgen haben könnten. Es wurde in der Akademie um Hilfe gesucht. Von den Magiern hatte nur ein Novize reagiert und die möglichen Folgen aufgezeigt.

[i]"Ebenenrisse? Na auf Horden von Elementaren, Teufeln, Dämonen und was dort nicht noch alles durchkommen kann, hab ich keine Lust, neinein.
Ebenenrisse schaden auch dem Gewebe und wenn es ganz schlimm kommt, dann könnte auch Mystra sterben, weil sie selbst das Gewebe ist. Jaja, könnte sie. Das zu untersuchen, sollte für jeden in der Akademie höchste Priorität haben."[/i]
Dies waren Shalos' Worte und Cosima verschluckte sich beinahe an ihrem Frühstückstee. Doch die Theorien des Magiers leuchteten der Zauberin durchaus ein und sie sah es genauso. Was würde geschehen, wenn Mystra sterben und die Magie mit ihr aus der Welt verschwinden würde? Die Welt würde ins Chaos stürzen, ganz zu schweigen von der Gefahr der Kreaturen, die durch die Ebenenrisse nach Amdir kommen mochten.

Doch auf die Hilferufe und Anfragen hatten nur wenige reagiert...

[i]Was schließen die Magier aus alledem?[/i]
Es war mit Shalos bisher nur ein Magier und seine Theorie sagte genug. Es musste gehandelt werden ehe es zu spät ist!

[i]Was raten die Kirchen und Ritter?[/i]
Es durfte nicht zugelassen werden, dass die Leben anderer in Gefahr sind. Lealand und Angeal hatten ihre Unterstützung zugesagt. Vor allem aber hatte der Kleriker Helms darauf hingewiesen, dass die Ursachen für die Beben gefunden werden mussten.

[i]Was erzählen die Sagen und Legenden?[/i]

Frath glaubte zwar nicht, dass es so schlimm kommen würde. Doch er erinnerte sich an die besagte Priesterin Umberlees. Ihr Name war Jula Nuphar und immerzu predigte sie. Wenn man der Meereshexe nicht genug Respekt entgegemn brächte, würde Amdir eines Tages im Meer versinken. Mit Haiwana Mura war dies bereits geschehen. Der Barde konnte sie beschreiben und man wartete auf eine Illusion von ihm, die sie möglichst genau darstellen würde. Mit dieser hoffte man, sie mittels weiterer Magie vielleicht ausfindig machen zu können.
Eileena berichtete von Orten, an denen die Ebenen aufeinander trafen, einer davon mochte sich unter Telodur befinden. Doch man wollte zuerst noch mit den Zwergen reden, um hrausfinden, ob sie vielleicht bei ihrer Expedition dort etwas gesehen hatten.

Zusammen erinnerte man sich auch beispielsweise, Elementare in der alten Salzmine und gar in der Höhle und Hohenbrunn gesehen zu haben. An solchen Orten vermutete auch Cosima, mochten Ebenenrisse möglich sein oder später noch auftreten.

[i]Was war also zu tun?[/i]

Gemeinsam hatte man zum einen in Erwägung gezogen, nach der Suche nach der Priesterin der Meereshexe einmal die Sturmwasserbucht nach Spuren von ihr abzusuchen. Oder vielleicht mochte es gar dort einen Schrein der Göttin geben.

Man hatte aber auch die Salzmine ins Auge gefasst, um dort noch einmal nachzusehen. So wurden die ersten Vorkehrungen getroffen, Shalos suchte nach einem Zauber, um Portale und damit auch die Ebenenrisse untersuchen zu können, falls man auf einen solchen stoßen würde.
Cosima beschäftigte sich mit Zaubern, durch die man sie möglicherweise schließen könnte, wenn es sie gab. Vielleicht mochte es sich auch vorbeugen lassen -auf ähnliche Art und Weise.

So ging jeder an sein Werk, um gemeinsam weiterzukommen. Es waren nicht viele und sie verstanden nicht, dass es niemanden zu kümmern schien. Keine weiteren Zauberer, keine weiteren Magier meldeten sich bisher bei ihnen. Zumindest die, die man persönlich angeschrieben oder angesprochen hatte, hatten noch nicht geantwortet. So musste es wohl erst einmal mit denen gehen, die den Ernst der Lage verstanden.

Doch man gab die Hoffnung nicht auf, dass auf der einen Seite jene, die Hilfe zugesagt hatten, ihr Wort halten würden. Zum anderen hoffte man, noch andere auf das Aufmerksam machen zu können, was noch geschehen mag, um so noch weitere Hilfe zu finden.

[spoiler]((Das hier ist erst einmal eine Zusammenfassung von dem was unsere Chars bisher erlebt haben und wie es sich auf sie aufwirkt. Wer sich beteiligen möchte, kann das gern IG oder hier noch tun. ;) ))[/spoiler]
19.03.2012 18:17:03
Aw: Die Ebenenrisse (#57928)
Lisk
Die Rumfragerei bezüglich der Ebenenrisse brachte vielleicht nicht den gewünschten Erfolg, doch erinnerte ich zumindest noch ein Schüler an einen bemerkenswerten Fund, den das Meer an Land gespült hatte.
"Vermutlich hat das nichts mit der ganzen Geschichte zu tun, aber vielleicht hilft es Euch auch weiter."
Mit diesen Worte überreichte er Cosima oder auch Shalos eine Kopie seiner [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=54024&limit=6&limitstart=18&Itemid=128#55252]Aufzeichnungen[/url], die er einst für Piripan angefertigt hatte.
19.03.2012 22:38:36
Aw: Die Ebenenrisse (#57950)
Cypria MX
Dass manche von den Magiern kein Interesse an diesem Thema zeigten, da gab es wohl einige Ansätze.
Sie hatten keine Zeit, waren mit wichtigeren beschäftigt oder hatten nur begrenzte AHnnung von den Vorgängen. Rumfragen in der Akadamie würde ergeben, dass Jolanda Thea erhebliches Interesse an den Steinen von Iroh zeigte, als einer in ihrer Reichweite war. Man erzählt sich unter der Hand in der Akademie, dass sie sogar mit Hendrik zusammen beinahe wegen einem solchen Kristall in die Akademie eingebrochen wäre.
Sie hat die Nachforschungen dazu aber eingestellt, wohl aufgrund der Tatsache, dass die Personen mit denen sie zu tun hatten sich weigerten ihr mehr Informationen zu geben.
Vielleicht war es durchaus verständlich, dass sich keinder der Magier um Sachen von Novizen kümmerte, die so unwichtig waren, dass sie nicht einmal wissen durften worum es ging.

Sie würde auch noch erfahren, dass man bei Thea sicherlich offene Türen damit einrennen würde.
20.03.2012 09:07:56
Aw: Die Ebenenrisse (#57961)
Shalos
Nachdem Cosima und Shalos die alten Aufzeichnungen und das Siegel genauer unter die Lupe genommen hatten, stellten sie Theorien auf.
[i]Möglicherweise handelt es sich um eine alte Kosmologie, das äußere Zeichen wirkt wie eine übliche Darstellung des Wassers. Jaja möglicherweise zeigt der Rest des Siegels auch die anderen drei Elemente. Wir sollten in der Bibliothek nach Büchern über die Kosmologie nach ähnlichen Darstellungen suchen. Jaja und die Inneren Zeichen sollten auch genauer untersucht werden, möglicherweise sind die Zeichen selbst alchemistischen Ursprungs oder weisen auf einen bestimmten Forscher oder eine Kultur hin. Die Kreise am Ende der Wellenlinien sind unüblich jaja sind sie."[/i]
Und so begannen Cosima und Shalos in der Bibliothek nachforschungen anzustellen, was es wohl mit diesem Siegel auf sich haben könnte.
20.03.2012 09:14:48
Aw: Die Ebenenrisse (#57962)
Elerina
Eine Idee der beiden war es auch, den Rest der Zeichnung des Siegels vielleicht wieder herstellen zu können. Daran mochte man vielleicht auf seinen Sinn und Zweck schließen und entscheiden können, ob es mit all dem etwas zu tun hatte.

Zudem hatte Cosima auch den Tempel der Ebenen erwähnt. Vielleicht mochte auch dieser einen genaueren Blick wert sein. Auch wenn Maga Thea beid er Expedition sehr mit ihrem Anliegen beschäftigt war, würde man auch mit ihr wohl noch einmal sprechen, wenn man sie antrifft.
23.03.2012 16:12:13
Aw: Die Ebenenrisse (#58088)
Lisk
Auch wenn in der Vergangenheit öfter gemunkelt wurde, daß Iroh etwas mit den Beben zu tun gehabt haben sollte, so werden Magier, die sich mit diesen Fragen befasst hatten, die Anfragenden zu beruhigen wissen: die Kristalle des Arkanisten und die Beben wiesen keinerlei Verbindung zueinander auf. Es war purer Zufall gewesen, daß damals nach der elementaren Überschwemmung in Mirhaven neben einem von Irohs Kristallen das Bruchstück dieses Siegels aus dem Hafenunrat geborgen wurde.

Shalos' Theorie könnte sich womöglich bewahrheiten: in einem antiken Wälzer fand er in einer Passage über Runenmagie die Rune in exakt der gesuchten Darstellungsart. Daneben war noch fünf weitere Symbole gezeichnet.

[center][img]http://s7.directupload.net/images/120323/8y37ljf7.jpg[/img][/center]
[quote](...) Runen als tatsächliche Nachbildungen des Gewebes selbst stellen eine besonders starke Bindung zu jenem dar und bilden damit den Grundstein für die mächtigste und dauerhafteste Form der Magie überhaupt. Mit Hilfe der vier Runengruppen "Intensität", "Element", "Form" und "Ausrichtung" lässt sich jeder Zauber darstellen und auf Dauer binden. Selbstverständlich macht eine solche Bindung nicht für jeden Zauber Sinn, weswegen diese Art von Magie hauptsächlich in dem Bereich der Schutzmagie oder der Bannmagie angewendet wurde oder manches Mal auch der Verzauberung von Gegenständen dient. (...)[/quote]
Die Darstellung war anscheinend nur beispielhaft für eine der Runengruppen, da keine weiteren Runenzeichnungen in dem Buch zu finden waren.

Bemerkenswert waren jedoch nicht nur die Runen, sondern auch das gewählte Material: der Stein, doch vor allen Dingen die Edelsteine, die wohl in Fassungen eingebettet waren. Leider war das Buch der Edelsteinmagie aktuell verliehen an Jemanden namens Eremitus Knarzenheimer.

Die Abbildung inmitten der Scheibe schien eine altertümliche Zeichnung zu sein. Die Akademie hatte keine Schriften darüber, doch vielleicht konnte ein Barde eine Legende dazu erzählen oder ein Elf sich vergangener Dinge entsinnen.
31.03.2012 07:51:25
Aw: Die Ebenenrisse (#58363)
Shalos
Shalos kommt nach einigen Tagen deprimiert aus dem Ausspähungsraum des arkanen Ordens. Er setzt sich an seinem Schreibtisch, feuchtet die Feder an und beginnt einen Bericht an alle Beteiligten aufzusetzen.

[i]sehr geehrte Kollegi,

Auch nach mehreren Tagen der Versuche die besagte Umberleepriesterin auszuspähen folgen nur Fehlversuche oder Bilder von Dunklen Umgebungen, in denen bestenfalls Umrisse zu erkennen waren. Offensichtlich will sie nicht gefunden werden und ist an keinem klar zu lokalisierenden Ort.

Gez. Shalos endurtus de hebrina nasylum lantanum Splitterspreng Funkelfinger Eisenauge Wunderwerker Natrina. Novize des arkanen Ordens[/i]

Anschließend machte sich der Gnom daran die Bibliothekskarten nach Eremitus Knarzenheimer zu durchsuchen, ob eine Wohn- oder Kontaktadrese angegeben sei und wie die Regeln für das Ausleihen der Bibliothek sind und wann er es ausgeliehen haben möge.
31.03.2012 07:56:13
Aw: Die Ebenenrisse (#58364)
ayouth
Frath, der als Schüler der Akademie in stetem Kontakt mi Cosima, Shalos und den anderen Mitgliedern der Akademie blieb, beschloss sich umzuhören, nachdem diese Bitte an ihn herangetragen worden war. Bezüglich der Runen auf der Scheibe ging er zunächst zu dem alten Runenmeister in Mirhaven, dann hörte er sich weiter um, auch nach dem Namen Eremitus Knarzenheimer, war er noch auf Amdir oder gar in Mirhaven anzutreffen?

Er wusste das solche suchen Tage, Zehntage oder gar Monate dauern konnten, und so hielt er immer die Augen und Ohren offen und nahm sich jeden Tag ein paar Stunden zeit sich umzuhören, jedoch meist zu unterschiedlichen Urzeiten um möglichst eine große Masse an Personen zu erreichen.

Auch seine Bardenkollegen in Mirhaven und Umgebung fragte er nach alten Geschichten und Legenden. Dazu zeigte er ihnen eine Abzeichnung der Scheibe die er gefertigt hatte. Aus der Hand gab er diese jedoch nie.

Im Hafen von Mirhaven fragte er besonders die Schiffer und Matrosen nach Geschichten um Jula Numphur und den Dingen die sie erzählte. Mittlwerweile wusste er, dass Umberlee etwas gestohlen wurde, was sie gedachte zurückzufordern, was es jedoch genau war, daran erinnerte sich Frath leider nicht mehr. Doch war es irgend ein praktischer Gegenstand gewesen, gar eine Waffe?


Letzen Endes, sollte er in Mirhaven nicht weiterkommen, führte ihn seine Reise auch nach Elboria, wo er sich auch mit Eileena kurzschloss die seit einiger Zeit dort weilte und sie bat, sich einmal umzuhören bei den Elfen, und zar sowohl nach der Geschichte Calledons als auch der Scheibe und der Geschichten um die Wassergenasi. Vielleicht mochte die Halbelfe dort vertrauenserweckender sein, als er.
31.03.2012 14:39:31
Aw: Die Ebenenrisse (#58384)
Djamira
Als Frath ihr die Scherbe zeigte und die Geschichten um Jula Numphur erzählte, erinnerte sie sich an ein Gespräch, das sie vor langer Zeit mit Aelian Thaltus und Iroh geführt hatte.

"Immer wenn es um Jula und die Umberlee gestohlenen Schätze geht, geht es offensichtlich auch um die verschwundenen Artefakte der Insel. Ich kenne die Geschichte nur sehr bruchstückhaft, doch scheint darin die Rede von drei Drachen zu sein, die der Seehexe drei überaus mächtige Artefakte gestohlen haben. Möglicherweise waren es sogar vier. Soweit ich gehört habe gibt es drei schlafende Drachen auf der Insel. Je einen schwarzen, einen roten und bei dem dritten könnte es sich um einen weißen handeln. Die mir bekannen Artefakte heißen [i]Eiskrone [/i]und [i]Zorn Thalos[/i]. Von dem dritten und möglicherweise vierten weiß ich aber nichts.
Jula scheint vorhergesagt zu haben, dass Umberlee Amdir vernichten wird, so wie sie Haiwana Mura vernichtet hat, sollte sie diese Artefakte nicht zurück bekommen.
Die Ritter wissen offensichtlich wo die Eiskrone sich befindet. Das Original, nicht die Nachahmung, die sie in ihrer Aservatenkammer aufbewahren.
Das ist aber auch schon alles was ich davon weiß. Ich bin noch nicht lange genug auf der Insel für die alten Geschichten. Aber Meister Lyonsbane könnte bestimmt mehr dazu sagen. Sir Desmond möglicherweise ebenfalls.
Ich habe bereits einmal versucht diese Spur zu verfolgen, aber es hat sich damals niemand dafür interessiert. Alle waren nur darauf fixiert Iroh zu vernichten, anstatt zuerst an sein Wissen zu kommen.
Aber ich kann gerne versuchen, mich einmal unter den Elfen umzuhören, soweit ich Zugang zu ihnen finde. Sie tolerieren mich hier zwar wegen meines elfischen Erbes und ich kann mich recht frei bewegen - das heißt aber nicht, dass sie mir auch trauen. Vielleicht wäre es von Vorteil, wenn ich an geeigneter Stelle einmal meine Zugehörigkeit zu den Harfnern preisgeben würde, dann bekomme ich vielleicht auch die Erlaubnis, mich einmal gründlich in der Bibliothek umzusehen."
31.03.2012 16:54:53
Aw: Die Ebenenrisse (#58388)
Elerina
So war es Cosima, die Frath gebeten hatte, sich noch einmal mit Eileena zusammen zu setzen. Die Kunst und das Wissen der Barden um Sagen und Legenden wurde viel zu oft vergessen, doch nicht von ihr.

Zwar hatte sie auch Yien die Namen einiger Personen genannt, die berit waren zu helfen:
Dort waren einmal Abgeal und Leland als Ritter gewesen. Auch Eileena und Frath steuerten mit ihren Bardenwissen stets bei was sie konnten. Zudem mochte man nie wissen, was einem noch alle begegnen mag. So sollten die Stimmen der Barden die Moral der Mitstreiter aufrecht halten. Auch die Kleriker und Paladine wäre nicht unwichtig, nicht nur als Heiler, sondern auch für den falls, dass göttlicher Beistand bei der Lösung des Problems von Nöten wären. So waren es mit dem Ritter und Ainslee bisher zwei Priester. Auch die Zwerge wurden plötzlich sehr aufmerksam als Cosima auf der Burg Winterrache erzählte, was aus Ebenenrissen, so es sie gab, hruastreten kann: Elementare, Teufel, Dämonen oder gar anderes noch. Auch die gesamte Ritterschaft würde zur Verfügung stehen. Somit war Angeals Vorschlag, das Cosima auf der Burg über die Ebenenrisse sprechen sollte, gut gewesen.
Auch Shalos als fleißiger Novize hatte bei der Suche nach Wissen geholfen. Sie hatte ihm die besagten Zauber beschafft, die er lernen konnte. Auch sich selbst hatte sie die eine oder andere Rolle noch gesichert.
Doch die Entscheidung, wer nun mit in die Salzmine giung, überlies sie dieses Mal Yien.

So blieb es nun noch, zu organisieren, auf Wort mit den Elfen zu suchen und die Zwerge besuchen. Gerade letztere schienen Wert darauf zu legen, dass Cosima mit einem gewissen Talhund namens Alberich Tiefenfels redet.
02.04.2012 13:24:15
Aw: Die Ebenenrisse (#58440)
Lisk
Shalos...
...fand in den Archiven tatsächlich einen Vermerk über Eremitus Knarzenheimer. Ursprünglich war er wohl in Hohenbrunn ansässig, doch wurde diese Adresse durchgestrichen und ein Fragezeichen dahintergesetzt. Allerdings konnte vielleicht die Wahl der zuletzt ausgeliehenen Bücher Aufschluss über den neuen Aufenthaltsort bringen: "Überleben in der Wildnis: Der Wald", "Der Werwolf: Bestie oder Monster?", "Antigift selbstgemacht: Spinnensekret", "Die kleine Hin und der Wolf" (aus dem Zyklus: Märchen aus Mittelamdir)

Frath...
...erfuhr über Eremitus Knarzenheimer, daß er zumindest nicht aus Mirhaven stammte und auch schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen wurde. Mit etwas Geduld konnte er vielleicht noch den Wohnort Hohenbrunn ausmachen, doch ab da verlor sich dessen Spur in Richtung Norden.

Der Runenmeister vermochte lediglich ähnliches Wissen wie Shalos bereits gefunden hatte zum Besten zu geben. Doch möglich, daß er auf spezifische Fragen die ein oder andere Antwort hatte.

Was die Legende anging, auf die sich Jula einst bezog, klangen alle Versionen ähnlich derer, die Eileena zu erzählen wußte. Manche reden von nur einem Artefakt und einem Drachen, doch ist das in diesem Fall wohl zweierlei. Man weiß jedoch, daß alte Elfen möglicherweise die Geschichte noch zu erzählen wissen und, daß das alte Calledon, das damals überflutet wurde, noch heute existiert. Es ist den meisten Abenteuerern als "Die Dunklen Auen" bekannt.

Ansonsten gab es jede Menge Legenden um fremde Ebenenkreaturen, dünne Ebenenstruktur, Realitätsverschiebungen, Zeitanomalien, Machtpotentierungen etc. auf Amdir. Alles deutet daraufhin, daß es schon immer so war, daß Amdir damit zu kämpfen hatte seinen Ankerplatz in der Realität zu halten.
02.04.2012 19:34:08
Aw: Die Ebenenrisse (#58456)
Cypria MX
Auf Mirhavener Straße wurde die Maga Jolanda Thea bei ihrer Lektüre nach einem kleinen Mahl auf dem Weg in ihr Studierzimmer in der Akademie von der Maga Cosima angesprochen.

Sie erzählte ihr einiges von den Ebenrissen unter anderem von dem Bruchstück der Scheibe die in den Artefaktkammern der Akademie sein sollte. Gina, die sich Jolanda Thea nannte betrachtete sich die Zeichnung und offenbarte ihre Gedanken.

Die vermutlich 6 inneren Runen waren die 6 inneren Ebenen. Den meisten waren sie unter den Elementaren Ebenen bekannt, wie Feuer, Wasser, Erde und Luft. Zu den inneren zählte noch die Ebene der positiven und negativen Energie. Insgesamt 6. Da noch ein Symbol der inneren Ebenen vorhanden war, nahm sie an, dass es sich bei den fehlenden 5 Symbolen um die anderen 5 Ebenen handelt.
Cosima teilte sie ihre Vermutung mit, dass es sich bei der Scheibe um ein Artefakt der Elfen handeln könnte die auf der Flucht aus den Kronkriegen die Insel Amdir besiedlungsfähig machten. Deswegen erzählte sie Cosima, dass von den Elfen vielleicht mehr zu erfahren wäre. Sie würde gerne in die Bibliotheken der Elfen gehen und dort Nachforschungen anstellen.

Die 4 weiteren Runen vermutete sie stellten die Ebenen Leidesterre, die Ätherebene, die Schattenebene und die Fugenebene dar, denn ihr war keine Zuteilung der Ebenen aus der Literatur bekannt. Die Astralebene war ebenfalls nicht zugeordnet, doch füllte sie den Raum zwischen den anderen Ebenen aus und würde in dieser These daher eine Sonderstellung einnehmen.

Ein anderer Gedanke überkam sie mitten im Gespräch: Wenn es tatsächlich einen Riss auf die negative Ebene gegeben hätte, dann wäre dieser auch für mächtige Wesen wie Drachen tödlich gewesen. Denn jedes Leben wurde auf dieser Ebene in die ewig unendlich schwarze Weite fortgesogen. Dann wäre es aber auch möglich, dass die Drachen dieses Artefakt erschaffen hatten. Ihr kamen die chromatischen Drachen in den Sinn: Der rote Drache, welcher bei den Zwergen gewesen war, der schwarze der bei der Gründung Elborias in den Erzählungen auftauchte, sowie der blaue dem sie auf der Insel in der Wüste begegnet war. Sie solllte gerausfinden, ob es noch mehr von den chromatischen Drachen auf der Insel gab um diese These die ihr eher zutreffend schien zu belegen.

So suchte sie in der Bibliothek des arkanen Ordens nach der Existenz weiterer Drachen. Doch selbst wenn es 4 wären, wie wahrschienlich würde es sein dass diese tatsächlich zusammengearbeitet hätten um solch ein Artefakt zu erschaffen.

Sie nahm sich vor diesbezüglich noch einige Bekannten in Kerzenburg zu kontaktieren.

Die Rolle welche der Edelstein spielte war ihr noch nicht ganz klar und so würde sie das Artefakt aus der Kammer der Akademie holen, wo Yien sagte, dass es läge, um sich das im Original zu beschauen.
03.04.2012 14:25:21
Aw: Die Ebenenrisse (#58462)
Lealand
Mit gemischten Gefühlen betrat Bolnar die Akademie in Mirhaven, auf der Suche nach Maga Thea oder dem seltsamen Artefakt, von dem Cosima ihm erzählt hatte. Sie bat ihn, sich dieses Artefakt einmal genauer anzusehen, oder besser gesagt, sie richtete eine Bitte von Maga Thea an Bolnar aus, auf daß er sich das Artefakt einmal ansehen möge. Bei der seltsamen Hurm Xunderin wusste der zwergische Priester nie so richtig woran er war und er hatte ständig das Bedürfnis wo anders zu sein, anstatt in ihrer Nähe, irgendwo anders.

So kam er dann aber doch, nach einiger Fragerei zu dem Raum, in dem die Maga dieses Artefakt aufbewahrte oder sogar dabei war es zu untersuchen. Sollte Bolnar sie dort vorfinden, würde er wohl einmal tief durchatmen und dann mit scheppernder Rüstung eintreten.

Nach einer kurzen Begrüssung würde er dann das Artefakt in Augenschein nehmen und versuchen, sowohl an der Oberfläche irgendetwas zu entdecken, das er zuordnen könnte, als auch sein Gefühl für Übersinnliches, als Priester und Runenwirker nutzen, um eventuelle Energien aufzuspüren.
03.04.2012 15:13:04
Aw: Die Ebenenrisse (#58463)
Cypria MX
[quote]
Maga Aarveon,

nach einigen Überlegungen und Recherchen meinerseits stellte sich im Bezug auf das Ebenensiegel einiges heraus, dessen Richtigkeit ich noch überprüfen werde. Ich wollte euch meine Gedanken diesbezüglich mitteilen, um euch auf dem Laufenden zu halten.

Die Zeichnung in der Mitte des Siegels erfuhr von mit bisher noch keine Zuordnung. Gegebenenfalls ließe sich mehr über die Wirkung im Gesamtzusammenhang des Siegels aussagen, wenn die vollständige Zeichnung bekannt wäre. Es liegt allerdings auch im Bereich des möglichen, dass diese Abbildung nur dem schmuckhaften Charakter der Scheibe dient. In diesem Fall nehme ich an, dass es sich um eine vereinfachte Abbildung der Insel Amdir handelt.

Die vermutlich sechs Symbole im inneren Kreis sind Symbole für die inneren Ebenen. Über die Wirkung der Symbole vermag ich mehr auszusagen, wenn mir das Bruchstück zur Verfügung steht und ich die Wellen für das Wasser untersuchen kann.
Bei den inneren Ebenen handelt es sich um folgende Ebenen. Portale öffnen sich bei starker Konzentration des Elementes, mit Ausnahme der letztgenannten beiden. Ich führe Beispiele hinter den Ebenen an:
Die Elementarebene des Wassers (am tiefen Meeresgrund, vermutlich bei dementsprechenden Wasserdruck)
Die Elementarebene des Feuers (häufig in aktiven Vulkanen)
Die Elementarebene der Erde (tief unter der Erde, in Bergbaustollen der Unterirdischen)
Die Elementarebene der Luft (häufig auf Berggipfeln in enormer Höhe, wo es das vorherrschende Element darstellt)
Die negative Ebene (Portale auf diese Ebene sind nicht bekannt. Meine Annahme ist, dass ein Portal in diese Ebene jegliche Materie in das Portal auf die negative Ebene ziehen würde wo sie im Nichts verloren geht.)
Die positive Ebene (Portale auf diese Ebene sind nicht bekannt. Meine Annahme ist, dass aufgrunf der Einstellung eines Gleichgewichtes die Schöpfungskraft aus dieser Ebene auf die unsere fließen würde. Die Folge von so viel Lebenskraft wäre ein Verglühen um das Portal herum.)

Die vermutlich 4 äußeren Symbole stehen womöglich für die Erschaffer des Ebenensiegels. Ich vermute dass es sich um die Drachen der Insel handelt.
Der rote Wyrm, der bei den Zwergen vernichtet wurde.
Der blaue Wyrm, der in der Wüste lebt. Ich bin ihm selbst schon begegnet.
Der schwarze Wyrm, der in der Gründungsgeschichte Elborias auftaucht
Der silberne Wyrm, der vermutlich in der Winterrache lebte.
Meine Annahme ist, dass diese 4 Wesen zusammenarbeiteten um die Auswirkungen der Ebenenrisse, wodurch diese auch immer entstanden sind, zu neutralisieren. Dabei gehe ich davon aus, dass keiner der Drachen alleine stark genug gewesen wäre die Risse zu versiegeln, jedoch ein jeder der vier auf Amdir verweilen wollte.

Den äußeren 6 Fassungen sind Edelsteinfassungen. Bei dem uns erhaltenen Bruchstück handelt es sich bei dem Edelstein um einen Rubin. Der Zusammenhang mit den 6 Elementen ist daher nicht von der Hand zu weisen, wenn man berücksichtigt, dass der Rubin in der Alchemie für das Element des Feuers steht. Dieser Annahme nach, welche sich durch die Entnahme des Steins aus seiner Fassung beweisen lassen würde, waren in den anderen Fassungen Edelsteine die für die Ebenen stehen, entsprechend der Symbolik der Edelsteine in der Mythologie:
Feuer – Rubin
Wasser – Mondstein
Erde - Amethyst
Luft – Topas
Greift man auf die Astrologie zurück, so lässt sich die Liste um einige Steine erweitern
Feuer - Diamant, Rubin, Sonnenstein (aufgrund des Farbspiels im Licht: Rubin, Jaspis, Heliotrop, Topas und Smaragd ), Quarze, Granat, Jaspis, Carneol
Wasser - Smaragd, Perle, Jade, Malachit, Mondstein, Aquamarin, Amethyst, Koralle, Saphir
Erde - Gagat, Onyx
Luft - Edeltopas, Bernstein, Tigerauge, gelber Topas

Ich erwähne es nur, da hier der Amethyst dem Wasser zugeordnet wird und nicht der Erde, was allerdings meines Erachtens daran liegt, dass in vielen Kulturen die Erde nicht als Gestirn am Nachthimmel erkannt wird und somit eine Zuordnung zu den Edelsteinen ausblieb.

Die Zuordnung der Edelsteine für die negative und positve Ebene steht noch aus. Mir fehlt derzeit ein Referenzbuch, um die Vielzahl der Möglichkeiten einzugrenzen. In der Alchemie sind nur 5 Elemente, die 4 genannten und die der Lebenskraft bekannt, welche oft auch Quintessenz genannt wird. Allerdings gibt es für das 5. Element keine Zuordnung als Edelstein. Vielmehr spricht man allen Edelsteinen eine Wirkung in der Richtung zu, die negative Schwinkung durch die eigenen positiven neutralisiert. So wird manchen Edeltseinen auch eine Heilwirkung zugeschrieben. Ich nehme allerdings an, dass dies nicht der richtige Weg ist, um die fehlenden 2 Steine zuzuordnen, da auf diese Weise nur eine Fassung besetzt werden könnte. Es sei denn, dass die 6. Fassung, als Fassung für die negative Ebene mit Absicht niemals von einem Stein besetzt wurde.

~gez. Thea
[/quote]
06.04.2012 15:02:32
Aw: Die Ebenenrisse (#58558)
Cypria MX
Die Maga war anwesend als Bolnar in das Zimmer von einen der Adepten gelotst wurde, der es erstaunlich eilig hatte die Tür hinter dem Unterirdischen wieder zu verschließen. Gina saß an einem Schreibtisch, dessen Arbeitsfläche von aufgeschlagenen Büchern, losen Zetteln und einem heillosen Chaos geprägt war. An einem extrigen Tisch seitlich der Maga dessen Arbeitsfläche völlig leer war, drehte sich langsam in sich wiederholender Weise das Artefakt in der Luft.

Die Begrüßung fiel tatsächlich erstaunlich kurz aus.
[i]"Ah, Unterirdischer Buldor! Hat euch die Maga A Punkt kontaktiert. Ausgezeichnet. Werft doch bitte einmal einen Blick auf das Objekt und teilt mir eure Meinung mit. Besonders im Hinblick auf den Rubin."[/i]
sprach die Maga und sah nur für wenige Augenblicke von dem dicken Wälzer auf in dem sie soeben blätterte.
14.04.2012 08:11:17
Aw: Die Ebenenrisse (#58769)
Cypria MX
[i]Ihr entschuldigt mich bitte, ich werde mein Aufspürungsritual zur Auffindung eventueller anderer Bruchstücke auf Amdir und in der Umgebung der Insel derweil vorbereiten.[/i]

Nach diesen Worten schuf sie etwas Platz auf dem großen Schreibtisch, räumte alte Wälzer in ein Regal ein oder stapelte sie an der Wand am Boden auf. Schlussendlich zog sie eine große Karte unter dem Bett hervor, welches wohl eher als Buchablage und nicht als Schlafstätte genutzt wurde. Sie breitete die Karte der Insel auf dem Schreibtisch aus und murmelte [i]Bedauerlich, diese Unfähigkeit, dass der Fundort der Scherbe nicht notiert wurde. Schlimme Angelegenheit.[/i] Die Karte war erstaunlich groß und ziemlich akribisch gezeichnet.
Kurzerhand schickte sie einen Adepten auf die Suche nach der [b]Maga Cosima Aarevon[/b], nachdem ihr dieser auf den Namen der Kollegin half, dass er sie heranschaffen würde.

Sie befestigte die Karte mit Reisnägeln auf der Tischplatte. Neben die Scheibe stellte sie einen großen Metallenen Klotz, einen Magneten. Darauf legte sie die Scheibe und begab sich wieder in ihren Sessel.
Wie selbstverständlich schlug sie einen Wälzer auf und begann darin zu lesen, die Anwesenheit des Zwerges hatte sie wohl verdrängt über ihr Tun.
17.04.2012 15:07:32
Aw: Die Ebenenrisse (#58959)
Lisk
Luft, Wasser, Feuer, Erde, Positiv, Negativ. Ja, diese Bezeichnungen schienen gut auf die [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=57873&Itemid=128#58088]Symbole[/url] zu passen. Ob sie mit den Drachen recht haben sollte mußte sich noch herausstellen. Auf ihren Recherchen war ihr noch keine Rune untergekommen, die eine Verbindung bestätigte. Allerdings auch kein Gegenbeweis. Möglicherweise würde eine Reise zu den Ursprüngen der Urgetüme eine Antwort geben.

Bolnar konnte bei der oberflächlichen Untersuchung feststellen, daß das Siegel hauptsächlich aus Obisidian gefertigt war - vulkanisches Glas. Es war nahezu perfekt schwarz und an den Kanten der Scherbe überaus scharf. Auch wenn das Objekt eine raue Reise hinter sich gehabt haben muß, war seine Rückseite nahezu makellos und spiegelte die Umgebung wider wie ein schwarzer Spiegel. Der Zwerg wußte, daß man unter richtiger Handhabe das Alter des Obsidians bestimmen konnte. Ob damit allerdings auch das Alter der Scheibe bestimmt wurde war eine andere Sache. Die Einlegearbeiten waren aus hochwertigem Marmor. Ungewöhlich, das wesentlich härgere Gestein in Glas einzulegen, da durch extreme Temperaturschwankungen möglicherweise das Obsidian gesprengt hätte. Doch vermutete er, daß es auch hierbei einen Grund für die Wahl der beiden Gesteinsarten gegeben haben mußte - wie auch für die der Edelsteine. Bolnar konnte Ginas Theorie bestätigen, daß die Edelsteine direkt auf die Runen eingestimmt waren. Doch auch er hatte eine eigene Theorie der Zuordnung. Ansonsten erkannte auch er, daß das Siegel Restmagie allein aus seiner Konstruktion heraus das Gewebe beeinflusst haben muß. In seiner Gesamtheit mußte es einen Zweck erfüllt haben. Als Scherbe jedoch war es wirkungslos.

Möglich, daß das Buch "Edelsteinmagie" welches Eremitus Knarzenheimer ausgeliehen hatte, einen eindeutigeren Hinweis für die fehlenden Steine liefern konnte. Doch vielleicht brauchte es das auch nicht. Vielleicht sagte das bevorstehende Ritual Ginas auch schon genug aus.

[spoiler]((Falls ihr mal eine Exkursion machen wollen solltet, sagt mir Bescheid. Alternativen gibt es einige.))[/spoiler]
24.04.2012 23:23:23
...kommt irgendwo ein Lichtlein her (#59184)
Elster
Ein ganz normaler Abend. Schöner als sonst. Das Zwitschern der Vögel, eine leichte Brise, vom Land her trieb den Duft des Hafens weit hinaus aufs Meer.
"Jetzt eine Pfeiffe..." Ging es dem Silberwächter durch den Kopf, als er gerade durch das rege abendliche Treiben des Marktes schlenderte.
Beinahe Schade, dass er dieses Laster nicht sein eigen nennen konnte. Warum eigentlich nicht?
Alles war in ruhiger, entspannter Bewegung, bereitete sich auf den Feierabend vor, ging in die kleinen Garküchen, kehrte zu Hause ein, um mit der Familie zu speisen, oder genoß das Flanieren bis zur nächsten Taverne.
Nun gut, alles war übertrieben.
Ein Büttel kennt keinen Feierabend, sagte er auch immer wieder seinen Wächtern.
Wenn es nach ihm ging, brauchte man diese neumodische Erfindung auch gar nicht.
Rivan war vollkommen zufrieden, wenn das Leben friedlich und fröhlich vor sich hinlief und es nicht allzuviel einzuschreiten gab.
So etwas war wirklich ein Abend zum Feiern.

Gerade hatte sich der Silberwächter bei der Tänzerin Katlyn und der neuen, großen Organisatorin Sali nach dem Stand des Balles erkundigt, der nun zu einem Theaterstück wurde, da erschien ER.
Groß wie ein Baum, hoch wie ein Haus.
Muskeln am Körper, so zahlreich, wie andere sich Haare wünschen würden, so prall und fest, dass es schien, ER würde Ochsen nur zum Spaß in der Mitte zerreissen.
Eine Rüstung aus Streifen von Arandur, mehr gerissen denn geschmiedet, aus Streifen von Fell das einst den Rücken von Sturmriesen zierte.
Hauer die aus dem Unterkiefer ragten, dass sie jedes Mammut eifersüchtig gemacht hätten.
ER hielt vor Rivan und den Damen. Salina und Katlyn wichen angsterfüllt zurück, drängten sich an die Mauer des Silbernen Drachens.

"Hoy, Hörr Rivan." Gutmütig und freundlich donnerte es aus dem Mund Boba Korons und der Silberwächter wandte sich erfreut bei dem Klang der Stimme herum.
"Meister Boba!" Der Silberne, gut zwei Köpfe kleiner als der Halbork, klopfte ihm auf die Schulter.
"Schön Euch zu sehen, darf ich Euch diese schönen Fürstinnen vorstellen?"
So unberrechtigt die Angst vor Boba war, so schnell lies sie durch seine Gutmütigkeit und Freundlichkeit nach. Es wurde sich vorgestellt und gescherzt und jede Scheu war schnell vertan.
"Hörr Rivan...ich hab da ne Frage." Setzte der Halbork an und ging ein wenig in die Knie, um Auge in Auge mit dem Gegenüber zu sprechen.
"Weißt Du was wegen dieser Lichter? Überall hab ich sie gesehen."

Im Gesicht des Silberwächters lag Verwirrung. In Salinas und Katlyns nicht viel weniger.
"Hm...vielleicht Irrlichter, bei Tymora?"
"Oder Lagerfeuer?"
"Sterne?"
"Irrlichter vielleicht?"
Die drei rätselten vor sich hin, doch der Horkhüne schüttelte nur jedesmal den Kopf.
"Nee, nee,kenn ich alles. Das is was anderes.Wie scheiben. Die sind dort im Wald. Und dort an der Strasse."
Boba kratzte sich am grünen Haupt und suchte in den Minen der Mirhavener nach Verstehen und Hilfe gleichermassen.
"Bei der Burg is auch eines. Kommt einfach mit."

Salina war als erstes überzeugt, warf sich den Schal um und schnürrte ihre Stiefel fester.
Die schöne Tänzerin Katlyn war noch zu sehr in Gedanken mit den Planungen des Theaterstückes und verabschiedete sich entschuldigend.

Der Silberwächter hatte ganz andere Gedanken. Lichter...verdammt, an was erinnerte es ihn? Irgendwer hatte davon geredet.
Nicht nur sprichwörtlich fuhr die Hand an die behutete Stirn.
"Tymora!" Entfuhr es ihm. War es die Möglichkeit, dass es diese Risse waren, auf die Ritter und die Maga Cosima hingewiesen hatte?
"Ich bin dabei. Meine Kutsche ist bereit."
Überraschte Blicke von Salina, wie auch Boba.
"Naja...ich bin nicht mehr der Jüngste, so ein Gefährt hat Vorteile..."

Es war nur ein kleiner, offener Zweispanner, die angespannten Rösser schienen erfreut nur auf die Gelegenheit zum Auslauf zu warten. Boba strich mit einer Hand, größer als der ganze Pferdeschädel über eine der Mähnen, beinahe kindlich erfreut.
Zu dritt fanden sie dennoch mehr als genug Platz.
___________________________________________________________________________

Dick in wollene Decken gehüllt erreichte das Trio die verlassene Siedlung in den Bergen. Wind und Schnee begrüßten sie mit ihrer vollen Macht, prusteten ihnen geradezu entgegen.
Die Pferde trieben dichte weiße Wolken aus ihren Nüstern, so kalt war es hier in der Höhe selbst noch, wo in den Ebenen schon die Blumen in voller Pracht standen.
Erst als sie im Windschatten der halbverfallenen Häuser hielten, geschützt von den scharfen Kanten der Felsen an ihren Flanken wurde es erträglicher.

Einer nach dem anderem stiegen sie vom Wagen, Boba sprang, Rivan glitt und Salina nahm die helfende Hand des Wächters entgegen.
In der Mitte der Lichtung, keine zehn Schritt vor ihnen, umkrönt von den Monoliten im Zentrum des Dorfes fanden sie es.
Bläulich schimmerte es ihnen entgegen.
Bedächtig waren die Schritte der drei, als sie sich dem Licht näherten.
"Blaues Licht" sprach der Silberwächter beinahe erfürchtig.
"Was tut es?" Fragte Sali eher neugierig.
"Es leuchtet blau."

Rivan wusste, dass das sicherlich nicht alles war, wenn es wirklich einer dieser Risse sein sollte.
Noch bevor er Worte der Warnung fassen konnte, hatte die junge Frau schon einen Stock in der Hand und stocherte nach dem Licht.
Aus der Nähe wirkte es gar nicht mehr wie Licht. Es wirkte wie eine Scheibe, wie...fehl am Platz.
"HALT!"

Alle drei bemerkten gleichzeitig, das mit dem Stock etwas nicht in Ordnung war, als Sali ihn in das Licht schob. Es schien, als würde er brechen, als würde er abgleiten.
Als würde man ihn unter die Wasseroberfläche schieben.
Eine vertikale Wasseroberfläche mitten in der Luft.

Rivan sog scharf die eiskalte Luft ein.
"Tatsächlich ein Riss."
Es kroch langsam und unbemerkt den Stock hinauf.
Zog sich in tausend spitzen Nadeln zu ihren Fingern.
Glänzte wie Diamant.
Die Nähe des Eises, dass das Stöckchen aus dem Riss langsam umfing, reichte, dass Salina die Kälte spürte.
Im letzten Moment schleuderte sie ihn davon, pustete sich auf die Finger und rieb die Hände.

Allen dreien war nur zu bewusst, dass sie nicht viel würden tun können hier.
Keine Magier, nur ein Büttel, ein Hork und...nunja Salina.

"Wir werden die Ritter kontaktieren. Ihr seid nun auch einer, Boba, nicht wahr?"
Der Hork nickte nur.
"Jo"
"Der sympatischste, der mir bisher begegnet ist, bei Tymora."Rivans tiefes Lachen klang von den Felsen wieder.
"Lasst uns noch eine Warnung aufstellen."

Er trat ein einen nahen, verkümmerten Baum, riss und ruckte.
War er versteinert? Vereist? Allein bekam der Silberwächter keinen Ast ab.
Boba trat zu ihm. Auch dem Hünen traten Perlen von Schweiß auf die Stirn.
Endlich ein Knacks, der Hork hielt den Ast den Sieg feiernd hoch in die Luft.
Rivan torkelte stattdessen drei Schritt nach hinten.
Schnee und Eis boten keinen Halt, das nächste, was dies bieten konnte, war Salina.
"Waaaa!"
Ein Schrei, dann ging sie halb unter ihm zu Boden, beide drückten sich tief in den Schnee.

"Hahahaha!" lachend und Schnee von sich schüttelnd rappelte sich Rivan auf, zog auch die zierliche Salina hoch. Man sah ihr an, dass sie es weit weniger lustig fand.
Aus einem grünen Gesicht mit weißen, monströsen Hauern kam belustigtes Kichern und Glucksen.
Es hätte Eisriesen in die Flucht geschlagen.

"Mir wird kalt, lasst uns weg von hier."

Der Silberwächter riss sich die roten Streifen von der Uniform, wickelte sie um den Ast und stieß in zwei Schritt vor dem Ebenenriss in den Boden.

"Tymora...Boba, Ihr wisst gar nicht, was Euer Fund wert ist!"
25.04.2012 00:13:39
Aw: Die Ebenenrisse (#59185)
Grauherz
Ein Sog ging von der leuchtenden Kugel....Ball...etwas....inmitten der Düsternis des Sumpfes aus und trotz der sichtlichen Lichtfunken, drang kaum Helligkeit davon aus. Und doch hatte es recht rasch die Aufmerksamkeit Katerinas und ihrer beiden Begleiter auf sich gezogen : Shirin und Rashal.
Nur durch Zufall waren sie in den Sumpf eingekehrt um die Giftdrüsen von Schädelspinnen aus der Tiefe der Gruft. Und kaum hatten ihre Füße den schlammigen Boden des Sumpfgebietes erreicht, war ihnen das leuchtende Etwas im Hintergrund aufgefallen. Leise waren ihre Stimmen durch die drückende Stille erklungen.

[i]"Ein Irrlicht?"

"Vermutlich irgendeine Art von Anomalie."[/i]

Vorsichtig waren sie näher getreten, hatten das Leuchtende umkreist.

Mißtrauen im Blick. Bedacht ihre Schritte jenem nicht näher zu kommen, verspürte ein Jeder von ihnen doch einen finsteren Sog und tief in ihnen das Gefühl es nicht zu berühren.

[i]'Rühr es nicht an!'[/i]

Schien jenes Gefühl ihnen förmlich zuzuschreien.

Und so wandten sie schließlich zögerlich ihre Schritte fort, begaben sich in die Gruft und unter die Erde. Doch einem jedem blieb das leuchtende Etwas im Gedächtnis.

[img size=300]http://img24.imageshack.us/img24/1276/ebenenriss.jpg[/img]
25.04.2012 01:27:04
Aw: Die Ebenenrisse (#59186)
Mr.Hypello
Anderen Orts saß ein weiterer Halbork mürrisch vor dem Eingang zur alten Salzmine.
Seinen Kautabak spuckte er lieblos vor sich zu dem immer größer werdenden Teich aus braunem Speichel.
Wo blieb nur dieser muskelbepackte Nichtsnutz? Vor ungefähr einem Tag war er aufgebrochen. Es konnte doch nicht so schwer sein was zu Futtern und ein bisschen Holz zu besorgen. Gut, zugegeben, die Jagd war nicht unbedingt das leichteste für die Halborken. Schließlich flitzten die meisten Tiere bereits ins Unterholz und verkrümelten sich, wenn sie sich nur im Ansatz der Gegenwart der heranscheppernden hohlen Muskelklötze Gewahr wurden.
Aber trotzdem. Wo steckte diese halbhirntote Gestalt? Stark wie Baghtru und doppelt so dämlich? Das würde der bullige Halbork künftig korrigieren müssen. Selbst dreifach so dämlich wäre noch geprahlt.

Der Regen schepperte unentwegt ins Lager, das Feuer war längst verglommen und ertrunken, das Fleisch war ohnehin längst aufgebraucht.
Jetzt reichte es.
Schnaubend erhob sich Kroll von dem Platz, den er wie ein Götze die letzten Stunden nicht verlassen hatte. Wenn er diese Ausgeburt der personifizierten Dummheit erwischen würde, würde er ihm einen Hauer aus dem Kiefer brechen. Was bildete der sich eigentlich ein?
Fast gröhlend meldete sich der Magen des orkblütigen Kriegers als er die Breitaxt aus dem Erdreich riss und scheppernd aus dem Lager schritt.
Selbstverständlich sorgte das nicht unbedingt dafür, dass seine Stimmung ein Hoch erfuhr.

Der erste Anlaufpunkt war die Lichtung vor dem Silberwald. Üblicherweise hielten sich dort des öfteren Rehe, Karnickel und anderes fressbares Viehzeug auf. Obendrein gab es dort bereits genug Holz um das Lagerfeuer bei Laune zu halten.
Ein angenehmer Platz, den sie regelmäßig aufsuchten um das Nötigste zu besorgen, was einen gewissen orkischen Komfort im Lager ausmachen sollte.
Meist waren ohnehin so viele Rehe da, dass selbst der größte Idiot wenigstens eines davon erwischen würde.

Doch als er letzten Endes mit schweren Schritten bis zu den Knöcheln im aufgeweichten Boden versunken näher trat, staunte er nicht schlecht.
Da saß sein Kamerad. Vor irgendeinem Funkelzeugs. Mitten auf der Lichtung saß dieser Vollidiot, mittlerweile fast eins geworden mit der Natur um ihn herum.
Die Hände in den Schoß gelegt saß er also dort. Die regengeschützten Stellen, hervorgerufen durch die wuchtigen Arme boten wohl mittlerweile Zuflucht für die Tiere des Waldes. Ein Kaninchen, lebensfroh, direkt neben ihm, vorm Regen geschützt durch den linken Arm. In der Armbeuge hatte sich ein "Piepspieps" nieder gelassen. Doch der Halbork selbst glotzte stumpf auf das Gefunkel.

Gröhlend schepperte Kroll heran, schreckte Flora wie Fauna auf. In allen Ecken raschelte es um Distanz zum Fokus des Lärms zu gewinnen. Die "Bewohner Gorn's" flitzten und flogen sofort trotz des Regens davon. Doch der wandte sich nicht um. Wie hypnotisiert hockte er da und vernahm nicht einmal die wuchtige Schelle auf den Hinterkopf, die Kroll ihm verpasste.
Dann erst richtete er selbst seinen Blick auf das "Funkelzeugs". Null Reaktion von seinem Kameraden. Skeptisch zogen sich die buschigen schwarzgrauen Brauen zusammen, wie er sich daneben setzte und die Pfütze, dieses Fenster in die andere Welt, oder viel mehr in die gleiche, nur düstere Welt, anstarrte. Doch entgegen seines faszinierten und hypnotisierten Freundes, dessen Finger wohl indes an der hinteren Schädeldecke angekommen sein musste, musterte Kroll das Ganze eher Kritisch.

Ein naheliegender Stock sollte helfen. Ob es Mut war, der ihn bewegte, Neugier oder schlichtweg schiere Dummheit, vermochte man wohl nicht zu beurteilen. Dennoch entschied er sich dieses Funkelzeugs auszutesten. Immer wieder würde er in die Pfütze hineinpieken, wartend auf irgendeine Reaktion.
25.04.2012 06:28:05
Aw: Die Ebenenrisse (#59187)
Elerina
So dauerte es eine Weile. Doch Cosima kam zu Gina. Der Adept wurde mit einer kleinen Zauberrolle belohnt. Der erste Weg nach Telodur war hatte nicht viel Erkenntnise gebacht. Die Zwerge waren penibel mit ihrer Binge, wollten nicht jeden dabei haben und genau wissen, wer mitkäme. Daher hatte sie dort zuvor nicht den meisten Einfluss auf die Gruppenzusammenstellung, aber verstand auch die Haltung der Zwerge. Es war ihre Binge, ihr Heim. Zudem bestanden sie darauf, dass einige von ihnen selbst mitgehen. Die Ereignisse, von denen Argoin und Alberich erzählt hatten, schienen nichts mit den Ebenenrissen zu tun zu haben, eher mit dem besagten Fluch Dumations. Doch noch waren nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Interessant war allerdings, dass manche Risse sich zu öffnen und woanders schließen mochten oder sie wanderten sozusagen. Sie hatte also nicht ganz Unrecht gehabt damit, dass Ebenenrisse an verschiedenen Orten und Zeiten vorkommen konnten.

Was sie in die Akedemie mitbrachte, mochte erklären, warum es so lange gebracht hatte. Es waren Edelsteine, die sie besorgt hatte: einen für jedes Element - Feuer, Erde, Luft, Positiv, Negativ. Ein roter Rubin, ein gelber Citrin, einen brauner Zirkon, und zwei Onyxe, schwarz und weiß. Sie legte sie an die Ränder von Ginas Karte und wartete, dass die Magierin den Anfang wagen würde.

Was andererorts geschah, davon wusste sie noch nichts. Doch sicherlich würde sie zuhören, wenn ihr jemand berichten würde. Sie hatte das Hintergrundwissen, das sie schon über längere Zeit gesammelt hatte. Doch vor allem hatte sie jene nicht vergesen, die Hilfe angeboten hatten und man müsste sicherlich noch viel tun. Da dies alle betraf, sollte man keinem verweigern zu helfen. Weder mit Wort noch mit Tat. Zusammen wäre man sicherlich in der Lage etwas zu bewegen.

[spoiler]((Wenn noch jemand was gefunden hat, ich bin auch mehreren Gruppe und Zusammenarbeit oder Austausch nicht abgeneigt. ;) ))[/spoiler]
25.04.2012 12:22:58
Aw: Die Ebenenrisse (#59199)
Mr.Tomberry
Nach einiger Zeit bemerkte Gorn das treiben das sich inzwischen neben ihn abspielte. Den Kopf schüttelnt erhob er sich, den blick zu Kroll gerichtet der mit einem Stock in das seltsame Phänomen hinein stach. " Was du da machen frag ich " fragte er den mehr als mürrisch schauenden Halborken, wohl nich zu wissen wielang er eigentlich vor dem funkeldings saß, den Blick aber immer wieder zur Funkelpfütze schweifenden und auf eine Reaktion wartend.
26.04.2012 04:24:35
Aw: Die Ebenenrisse (#59215)
Corres.CT
Auf den ersten Blick wirkte es fast als hätten die Ritter den Tag ihres monatlichen Treffens vorverlegt. Alles war bereits wieder dabei zu gehen, als Yien auf der Burg ankam. Sie hätte eine Weile gebraucht um dem Gefühl, dass heute etwas ganz anders war, eine Bedeutung zuzuordnen. Allerdings klärte man sie schneller auf, als es ihr möglich war, sich weitere Gedanken über den Sinn dieses hektischen und gemeinsamen Aufbruchs zu machen.

Boba Koron hatte am alten Steinkreis etwas entdeckt, etwas was er noch nie gesehen hatte. Eine kalte Pfütze die senkrecht in der Luft schwebte.
Diese wollte man nun aufsuchen um das komische Ding zu untersuchen
26.04.2012 12:05:57
Aw: Die Ebenenrisse (#59231)
Mr.Hypello
Und so kam es, dass es nun wohl bereits drei Halborken waren, die die schwebende Pfütze nahe des Silberwaldes belagerten. Gorn, Kroll und[url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=59154&Itemid=128]Tairek[/url], der ebenso hinzustieß.

Eine Weile saßen die drei Quantenphysiker aus Leidenschaft wie die Ölgötzen vor dem Riss, ehe der murrende Kroll das Wort erhob noch während er unentwegt mit dem Stock in der Pfütze herum stocherte.

"Hrm....wasn machen? Schmeißn was durch?"

Der Blick galt den anderen, doch indes hatte er sich selbst bereits erhoben und pirschte lautstark scheppernd um das eigenartige Funkelzeugs herum. Als er den beiden anderen ungefähr gegenüber stand und die Pfütze, die ihnen eine dunklere Welt zeigte zwischen ihnen Stand, plumpste er wieder auf den Boden und hockte sich hin.

"Mah...seht's mich?" Prüfend hob er eine der wuchtigen pranken und wedelte winkender Weise vor sich hin, hindurch durch die Pfütze, gen der anderen.
26.04.2012 13:12:02
Aw: Die Ebenenrisse (#59232)
Lisk
Eine senkrechte Pfütze... das war wirklich die beste Beschreibung dafür. Der Zweig stippte die Anomalie an und sorgte für einen sich ausbreitenden Kreis wie wenn ein Stein ins Wasser gefallen war. Wenn man an unterschiedlichen Stellen hineintitschte konnte man damit recht nette Effekte erziehlen, da sich die Kreise gegenseitig überlagerten. Einmal und man hatte das allsehende Auge Gruumsh. Zweimal nebeneinander und man hatte die großen Augen Gorns. Zweimal nebeneinander und einmal darüber und man hatte Gorn mit der Beule von Taireks liebevoller Begrüßung.

Und während man über die Bedeutung von viermal Stippen nachdachte fiel auf, daß der Stock beim hindurchhalten garnicht mehr gerade aussah. Er bog in eine ganz andere Richtung ab. Und überhaupt sah er doch etwas verdreht aus, narbiger als er eigentlich war. Auch als die Orks ihn wieder herausholten. Das Ding war ganz schön knorrig geworden.

Als Kroll den beiden anderen Halborks durch die Anomalie entgegenwinkte, wirkte er noch finsterer als ohnehin schon. Aber vielleicht weil dank der bewegten Oberfläche ohnehin dahinter alles eigenartig bewegt und verzerrt aussah. Wenn man sich nicht auf das Winken konzentrierte, sondern woanders hinblickte (sofern sich die Halborks soweit überhaupt ablenken ließen), konnte man meinen, daß die Gestalt Krolls dank eines bedrohlichen Schattens hinter ihm gewachsen war. Und hatten seine Augen wirklich rot aufgeglüht? Blinzelte man irritiert und schaute wieder genau hin, war Alles wieder wie es sein sollte - zumindest wenn man senkrechte Pfützen dazu zählte.
26.04.2012 21:24:26
Aw: Die Ebenenrisse (#59240)
Mr.Tomberry
Langsam stand Gorn auf, den Abdruck von Tairek´s Keule am Hinterkopf, mürrisch grunzend verpasste er Tairek einen Schwinger zur Begrüßung. " Du seien auch hier ? " fragte er den Shamanen während er ihm wieder auf die Beine half.
Nach dem das dann geklärt war beeugten die drei Halborken weiter die Funkelpfütze bis Kroll nun die Initiative ergriff! Immer wieder stippte er mit einem Zweig in die Anomalie und als die drei Horkprofessoren sahen was mit dem Zweig passierte schauten sie dann doch etwas skeptisch!
Den nun wohl verdorrten Zweig in die Ecke werfend ging Kroll um die Anomalie herum und schaute hindurch zu den anderen beiden. Während Kroll versuchte die ganze sache wenigstens ein wenig zu Analysieren, soweit wie es einem die horkische Intelligenz zulässt, amüsierten sich Gorn und Tairek prächtig als sie das von der Anomalie verzerrte Gesicht von Kroll sahen.
Völlig ausser acht gelassen wie düster und und bedrohlich das alles zuseien scheint musste sich Kroll nun einigen Spott anhören " du sehen aus wie Kackdunkelspitzohr zag ich! " war nur einer von vielen Sprüchen die Er übersich ergehen lassen musste!
Nachdem sich die Zwei wieder beruhigt haben und die Faust von Kroll wo mehr als locker saß fragte er die beiden " schmeißen was durch?" so wie der bullige Hork die Frage ganz beendet hat, hatte Gorn schon einen Faust großen Stein auf die Reise richtung Pfütze geschickt den Blick nicht davon schweifen lassend und darauf wartend was wohl passiert?
27.04.2012 06:26:29
Aw: Die Ebenenrisse (#59242)
Corres.CT
Als sich eine gemischte Abenteurergruppe im aufgewirbelten Schnee allmählich dem Steinkreis nähert, werden sie dort bereits vom jungen Burgherr Pakusch und einer mehr oder weniger Unbekannten empfangen. Trotz der Ungewissheit über die senkrecht schwebende Scheibe wirkten sie recht ausgelassen. Als sie das Aufgebot bemerken bemühen sie sich schnell wieder die Fassung zu erlangen und eine gewisse Sachlichkeit auszustrahlen.
Eine kurze Einweisung was bisher geschah, dann überlässt man den Zauberern das schneebedeckte Feld, man möchte ja auch wieder ins Warme.

Einige geschulte Blicke von Cosima, ein Zauber von Eileena, dann scheint man sich sicher zu sein: Es ist der Wind, der hinter diesem Portal pfeifft. Doch nun würde man die Unerfahrenheit der Magier erkennen, würden sie nicht alle gebannt auf dieses Phänomen schauen als könnten sie es mit ihren Blicken vernichten.
Plötzlich ein ausgesprochener Gedanke [i]"Werfen wir Sand und das Auge - es ist das Gegenelement der Luft"[/i] ...Aber überall ist nur Schnee...
Nun, hier kommt der Teil der Geschichte, wo sich offenbart, dass man besser Magier angeheuert hätte, statt der drei Gefühlszauberer. Der Gedanke war schnell geäußert und einfach durchzuführen [i]"Versuchen wir zuerst einen Schneeball, er ist weicher als Erde"[/i]
Zur Ausführung brauchte es keine höheren Kenntnisse und schon setzte die Zauberin mit den langen roten Haaren an ihre soeben geformte Kugel auf das Portal auszuholen, ein heller Aufschrei mit der Bitte zu warten unterbrach sie in ihrem Vorhaben. Fragende Blicke erntete sie von ihren Mitzauberinnen als sie sich flink entfernte und aus einiger Entfernung den Versuch frei gab. An vorderster Front dachte man nun wohl auch, dass man den Schneeball auch mit etwas Abstand noch ins Ziel bringen kann, und man ging ebenfalls einige Schritte zurück.
Als die Kugel ihr Ziel traf, rächte sich das Vertrauen was man in die Zauberer setze. Ein Schneesturm wie ihn die Schneekönigin nicht besser hinbekommen hätte zog sich um das Portal zusammen und tobte allen Mitgliedern dieser Expedition um die Ohren.
Hektisch lief man umher um zumindest einige seiner Freunde mit Zaubern vor der extremen Kälte zu schützen. und aus dem Gestöber hörte man immer wieder eine fast im Sturm erstickte Stimme etwas von einem Feuerball schreien.
Ein roter Blitz und dumpfer Knall und spätestens beim Anblick den der nun entstandende Eisbolzenblizzard bot, wäre die schon weiter oben erwähnte Schneekönigin vor Neid zu einer Eissäule erstarrt.
Es war wirklich schlimm, aus allen Richtungen hörte man Schreie. Auf schnellsten Weg entfernte man sich aus dem gröbsten Sturm. Die Priester versorgten die Wunden der verletzen, Freunde sorgten sich um das Wohl ihrer Freunde und eine Maga würde versuchen, das von ihr verursachte Unheil wieder gut zu machen.
Ein tiefer Atemzug, drachig klingende Worte und die gesamte Zauberin verschmolz zu einer metallischen Masse. Nur der Stein in ihrer rechten Hand blieb was er war, ein mondsichelförmiger Stein. So grau, so matt glänzend begab sie sich In das Zentrum des Sturm. Die Geschosse aus Eis zerbarsten an ihrem eisernen Körper, tief sank sie im Schnee ein, nur mühselig kam sie voran. Endlich konnte sie das Loch erkennen, nur noch wenige Schritte und sie würde es wagen.
Am Ziel - doch nicht zu nah, sie wagte den Versuch, doch ungewohnt war es in dieser Gestalt aus Metall und kurz bevor der Stein ihre Hand verlassen konnte hielt sie ihn noch einmal fest. Ein zweites mal ausholen, jetzt mit gerade gestrecktem Arm. Gefährlich nah kam ihre Hand dem Portal als sie sich vom Stein trennte und sofort wieder zurück zog.
27.04.2012 07:14:00
Aw: Die Ebenenrisse (#59243)
Elerina
So mochte der Stein den Sturm wieder beruhigen. Doch das Auge zu schließen vermochte er scheinbar nicht. Das wichtigste war vorerst, es waren alle doch noch mit dem Leben davon gekommen. Außerdem hatte man eines gelernt:
Niemals das in eine Annormalie zu geben, was ihr Element ist. Das Gegenelement schien hingegen positiver auszuwirken.

Nicht viel später führte die Reise mit der Erkenntnis nach Telodur. Die Neuigkeit, dass man etwas gefunden hatte, das einen Schneesturm auslöste, gefiel den Zwergen ganz und gar nicht. Einige gingen mit und der Weg war nicht so lang wie gedacht als man dieses seltsame Leuchten sah. Es war jedoch nicht ganz wie das in Winterrache. Es wirkte kleiner und recht unbeweglich. Somit kamen Eileena und Cosima auf einen Verdacht : [i]"...Erde?".[/i]
Dennoch wollten sie sich vergewissern und die humaniode Leiche, die man hinter der Annormalie erblickte, machte es nicht vertrauenswürdiger als seinen Vorgänger. Dass es sich auf einem ebenfalls recht kleinen Felsvorsprung befand, gebot ihnen Vorsicht. So traten beide nacheinander näher, um wie beim letzten Mal festzustellen:
War Hitze oder Kälte oder etwas anderes zu spüren?
Bewirkte ein einfaches Luft zufächeln etwas?
Konnte das verstärkte Gehör der Bardin Geräusche vernehmen?

Kurz war auch Alberich hinzu getreten, während Argoin, Balrak, Kylda und Bolnar die Gänge sicherten. Angeal stand in kurzem Abstand hinter ihnen mit einer Fackel. Einige der Zwerge hatten sich etwas später von der Gruppe getrennt, da der Talhund sicher sein wollte, dass am Siegeltor keine Gefahr besteht. Doch kurze Zeit später schon kamen sie zurück. Scheinbar war dort nichts zu finden. Doch was war mit dem, was man hier gefunden hatte?
27.04.2012 08:37:40
Aw: Die Ebenenrisse (#59249)
Cypria MX
[i]Gut, dass ihr gekommen seid, Maga Aarevon. Kurz vornweg über das was ich hier versuchen werde: Das Teilartefakt verfügt noch über eine magische Restaura wie auch schon Shlavin in seinem Bericht festgestellt hatte. Ich nehme stark an, dass euch die Prinzipien des Magnetismus vertraut sind? Zwei Gegensätzige Pole ziehen sich an, weswegen hier[/i]
Wobei sie auf das Artefakt auf dem Magneten deutet [i]die magische Restaura des Artfaktes polarisiert wird, so dass es quasi das Gegenstück zu sich selbst darstellt
Über die Drähte, welche ich eben mit dem Siegelfragment verbinde[/i]
was sie auch tat und anschließend auf den Tisch kletterte, wo sie an der Decke ein Pendel befestigte, mit ausreichend Schnur, dass es an jede Ecke der Karte gelangen konnte [i]und die Drähte mit dem Pendel verbinde, übertrage ich die veränderte Signatur - um es enmal so zu nennnen - auf die Kugel. Aufgrund der magnetischen Eiegenschaften der Objekte sollte sich anschließend die Kugel, wenn man sie vorsichtig über die Karte bewegt an eine Stelle gezogen werden, da sie der pol ist der ich bewegen kann. Womöglich auch an mehrere Stellen, je nachdem wie viele Teile von dem Siegelfragment übrig geblieben sind.

Ich hoffe, dass es sich wieder zusammensetzen lässt und wir nicht ein neues erschaffen müssen, obwohl ihr dafür scheinbar schon bereits eifrig arbeitet.[/i]

Sie griff nach der Pendelschnur und ehe sie anfing schaute sie auf und nachdem ganzen Dialog Cosima direkt an.
[i]Noch Fragen, Maga?[/i]
27.04.2012 08:46:36
Aw: Die Ebenenrisse (#59255)
Elerina
[i]"Es sind mehr.... nennen wir es Forschungen vorort."[/i], schmunzelte Cosima dazu kurz.

Die Edelsteine lagen noch dort wo sie waren, in der Hoffnung, dass sie mit ihrem Element Ginas Suche unterstützen und mit ihrer Wirkung ihres jeweiligen Elements die Anziehung etwas verstärken könnten.

[i]"Euer Gedanke klingt einleuchtend und es mag gar sein, dass die Risse, die man bereits gesehen hat, ohne die fehlenden Teile ohnehin nicht dauerhaft schließen kann.
Fragen habe ich momentan keine mehr."[/i]
30.04.2012 13:03:09
Aw: Die Ebenenrisse (#59331)
Cypria MX
Die Maga zog die dicken Vorhänge vor die Fenster ihrer Unterkunft. Es wurde leicht dämmtig, bis dunkel in den Zimmer. Auch wenn das vielleicht völlig unnötig war, denn anschließend entzündete sie einige Kerzen in dem Raum die ihn in ein fahles Licht tauchten, hatten es wie das meiste was die Maga tat einen Sinn hatte, der vielleicht nicht einem jeden offenbar wurde. Wie auch immer...

Zurück an dem Tisch, nahm sie einen Magneten aus der Schublade und etwas Metallstaub.
In deutlich vernehmbarer Tonlage, wie es für die Wirkung von Magie üblich ist, sprach sie auf drakonisch einen Text, welcher nach den Fäden des Gewebes griff. Die anwesenden Magiebegabten mochten vielleicht erkennen, dass die Maga den Magneten unter dem, Fragment magisch lud, dass er die magische Restsignatur polarisierte.

Mit einigen weiteren Sätzen, bei welchen sie den Metallstaub auf die Karte schüttete, den Magneten hinzustellte, trat sie einen Schritt von dem Tisch zurück. Der Staub wurde von dem Magneten auf der Karte angezogen, wanderte über die Karte und als schlussendlich das letzte Stäubchen den Magneten berührte - löste sich jener auf und die Kugel des Pendels begann schwach zu leuchten. Allmählich setzte diese sich in Bewegung und wanderte über das Papier. Ob es die Erwartungen erfüllte blieb abzuwarten...
02.05.2012 19:37:02
Aw: Die Ebenenrisse (#59362)
Lisk
Der Ebenenriss in Telodur schien nur ein kleiner zu sein.
Möglich, daß er von selbst heilen konnte und wieder verschwinden würde.
Dennoch erkannte Cosima die typischen Indizien: das verschwimmen der Realität an dieser Stelle, wenngleich hier nur im geringen Umfang.
Hier hörte man nichts Außergewöhnliches und verspürte auch nichts Besonderes als man sich dem Riss näherte. Ein Luftzug schien den Riss erzittern zu lassen wie die Luft über einer Kerzenflamme, welche sachte angeblasen wurde...


An einem anderen Ort zu einer anderen Zeit rieselte aufgeladener Staub über das Papier, ehe ein Pendel sich in Bewegung schwang. Es schlug aus, zog Kreise oder Linien, so daß es lange dauerte bis Gina sich sicher sein konnte, welche Orte das Pendel ihr verraten wollte:
Die Insel Ansgard, die nördliche Küstenlinie der Zackenbucht und eine Stelle mitten in der "Bucht der heißen Winde" (um exakt zu sein: Auf dem "W" ihrer Karte).
03.05.2012 14:29:47
Aw: Die Ebenenrisse (#59375)
Lisk
Und garnicht soweit entfernt, doch einige Tage zuvor, prallte ein halborkgeworfener Stein gegen die Grenzen der Realität was spektakulärer klang als es aussah. Zugegeben, die Flugbahn war komisch, da sie keine gewöhnliche, umgekehrte Parabel bildete, sondern an der Stelle der Pfütze abrupt abknickte. Ohne an Geschwindigkeit zu verlieren prallte der Stein nach einer steilen Bahn nach unten auf dem Boden auf und hinterließ da einen kleinen Krater durch die Wucht des Wurfes, ehe er einige Zentimeter weitergekullert unschuldig zum liegen kam.

Sofern die Halborks sich nicht in dem Spiel mit der Physik verlieren würden, sondern einem der geworfenen Steine zweite Beachtung schenken würden, würden sie bemerken, daß ein eigenartiger Schatten auf ihm lag, nein, nicht auf ihm, vielmehr warf er selbst mehr Schatten als er werfen durfte. Doch das allein war nicht der Grund, daß das Gestein dunkler und verwitterter aussah als zuvor.
04.05.2012 11:44:39
Aw: Die Ebenenrisse (#59384)
Mr.Hypello
Mürrisch musterte der bullige Glatzkopf den Stein mit dem großen Schatten.

"Hrm...das komisch Stein. Gorn nix werfen kann, hrm?"

Wohl hatte der Halbork erwartet, dass der Stein hindurchfliegt, doch dem war nicht so.
Erst der verdrehte Stock, jetzt der dunkle Stein. Die Forschungen nahmen langsam Gestalt an. Doch noch fehlte etwas.
Kurz schienen die drei halborkischen Wissenschaftler zu grübeln, was jedoch eher danach aussehen mochte, dass sie dümmlich auf die Fütze, den Stock und den Stein blickten, ehe der erste bahnbrechende Geistesblitz die Runde ergriff.

"Harr....gut....jetz was wo lebt."

Beschloss Kroll, den Blick dabei auf Gorn gewendet. Vermutlich würde wohl auch Tairek nicht umhin kommen die Idee zu begreifen und so geriet der dritte im Bunde ins Visir.
Für die Forschung musste man nunmal Opfer bringen.
04.05.2012 18:10:08
Aw: Die Ebenenrisse (#59397)
Cypria MX
Gina markierte die Orte auf der Karte, während sie ohne zu Cosima aufzublicken sprach:
[i]Wir werden ein Schiff benötigen und vermutlich ein paar Leute die uns vor den eventuellen Gefahren vorort und den möglichen Gefährdungen auf der Reise schützen werden.
Desweiteren solltet ihr die Stadträte und den Fürsten aufsuchen, immerhin wird das wohl nicht so ganz billig werden, als dass mein Forschungsetat dafür ausreichend wäre. Kurzum - führt ihnen die Wichtigkeit des Unternehmens vor Augen - übertreibt dabei ruhig etwas - damit sie die Kosten übernehmen. Ich nehme an, dass ihr besser mit den Leuten auskommt.

Gewiss habt ihr Kontakt zu der Ideenschmiede in Hohenbrunn. Schickt einen davon bei mir vorbei, wir brauchen wohl für die Bucht der heißen Winde[/i] Sie deutet die Stelle auf der Karte die Wohl im Wasser liegt. [i]eine kleine Vorbereitung.

Zu guter letzt... Nein ich werde selbst diesen Schmied kontaktieren und die Akademieführung unterrichten, soweit ihr keine Einwände habt. Zu guter letzt bringt einige Vertrauenswürdige Personen, welche uns begleiten können.[/i]

Sie sah tatsächlich dann auf, wohl weil sie fertig war: [i]Was ist mit der Maga die ich Kindchen nenne, welche sich ebenfalls mit der Thematik beschäftigte? SIe hatte einen .. seltsamen Ansatz.. sie wollte mit den Leuten reden, aber Ergebnisse hat sie scheinbar noch keine eingefahren - zumindest liegt kein Bericht vor. Aber das mag bei ihr ja nichts heißen.. Wir sollten sie dazu bringen Rechenschaft über ihre Nachforschungen abzulegen. Gegebenenfalls erfahren wir etwas interessantes. *sie seufzt* Bedauerlich, dass so viele Intuitivwirker sich an der Akademie befinden und die wenigen Zauberer.. ein anderes Thema.. wie auch immer. Noch Fragen?[/i]
05.05.2012 02:33:46
Aw: Die Ebenenrisse (#59404)
Corres.CT
Die Sonne hatte schon ihren Höchststand erreicht und noch immer liefen nur geschäftige Bürger an Yien vorbei. Sogar Sara und Katlyn so kam es ihr vor, wollten mit dieser Reise nichts zu tun haben.
Zum Glück hielt Rivan sein Versprechen und kam mit nur etwas Verspätung am Treffpunkt an. Und er hatte die junge Priesterin Ainslee dabei, was das Unternehmen nun zu einem Kinderspiel machen würde.
Gerade haben sich die drei in Bewegung gesetzt, als ihnen die höhlenerprobte Forscherin Svana entgegen kam. Nach der Erwähnung von Halborks, Schraten, Gestank, dunklen Tiefen, schlechter Bezahlung und Todesgefahr konnte sie nicht widerstehen und sagte selbstredend zu die Expedition mit ihrem Mann Caserel zu begleiten. Man verabredete sich also vor der ausgebrannten Mine wo die beiden dann zu ihnen stoßen würden.

Vor der Mine selbst, erwartete man die Halborks, die diese schon seit längerem belagerten. Rivan wollte sie an diesem schönen Regentag einmal nicht verhauen und stattdessen für ihre Unterstützung bezahlen. Ob der Gedanke gut war konnte nicht herausgefunden werden, denn es war nicht ein einziger dieser Bande an der Mine zu sehen. Nur eine makabere Aufreihung toter, verknoteter Schrate würde wohl Leute mit schwachen Magen, oder ohne den festen Willen den Ort zu betreten, davon abhalten weiter zu gehen.

Wie bei fast jeder Expedition waren die ersten Schritte auch in dieser Höhle anfangs zögerlich. Der Silberwächter versuchte die Stimmung zu heben indem er behauptete einen Drachen zu hören und tatsächlich versuchten einige diese Geschichte zu widerlegen indem sie auf die kleinen Türen und schmalen Durchgänge verwiesen.
Nach kurzem Hin und Her öffnete man die Tür und sämtliche Schrate der Höhle sturmten auf sie zu. Mit Angst in den Augen und dem Mut der Verzweiflung kämpften sie gegen die kleine Gruppe. Nur war es wirklich nicht besonders klug auf den schmalen Durchgang zuzurennen. Einer nach dem anderen fand den Weg in die Klingen der erstaunten Besucher. So hatten sie sich das sicher nicht gedacht, aber der Weg in die Mine war nun frei.
Tiefer im Stollen gabelte sich der Weg und die Erinnerung der Führerin war nicht mehr so klar. Zudem haben Feuer und Zeit auch das Aussehen der Höhle verändert.
Scheinbar erkannte man die Unsicherheit der Expeditionsleitung und man fragte lieber eine Münze nach dem richtigen Weg. Diese allerdings gab ihr Recht und so gingen sie guter Hoffnung in die falsche Richtung, immer noch Ausschau haltend nach dem versprochenem Wasser. Aber alles blieb trocken und nur ein paar kleine Steine rollten in ihren Weg. Nach akribischer Suche fand Priesterin Seonald doch tatsächlich einen merkwürdigen Mithralsplitter in einem Haufen Trümmer. Es nutzte nichts, sie mussten wieder zurück und den anderen Gang nehmen.

Endlich den richtigen Gang gefunden, hörten sie aus einer anderen Richtung lautes Getöse und das Pfeiffen des Windes. Einige Luftelementare wehten fröhlich vor sich hin. Nur die Maga der Gruppe fand, dass man sie wieder in ihre Heimat schicken sollte und begab sich zielstrebig auf diese zu. Ein mächtiger Zauber formte sich unter den aufgeschreckten Elementaren, aber der erwartete Sog in die Tiefen der Luftebene blieb aus und vier kleine Wirbelwinde wuselten auf eine verwunderte Zauberin zu. Nach einigen herumwedeln der Waffen ihrer Mitstreiter löste sich alles in einer frischen Brise auf. [i]Sind die Ebenen schon so nah zusammengerückt, dass Verbannungszauber unwirksam sind?[/i] kam es der Magierin in den Kopf. Eine Erkenntnis die man vielleicht weiter geben sollte, aber zuvor musste noch nach etwas anderem Ausschau gehalten werden.

Die mit einem magischen Licht ausgestatte Svana ging nun voran. Den Gang folgend, der sie noch weiter nach unten führen sollte. Und dann Regen. Nicht etwa Tropfen von der Höhlendecke, nein richtiger schüttender Regen. Gerade wollte jemand etwas von überlagerten Ebenen erklären, als eine Horde Erdelementare auf sie zu polterten. Im Regen zerfielen sie fast noch schneller unter den Schlägen der Kämpfer, als im Trockenem.

Von einer alten Treppe, die auf eine Art Podest führte, konnte man nun einen weiteren Ebenenriss erkennen. Es war zwar unnötig, aber zur Sicherheit wurde trotzdem gefragt, ob jemand nicht glaubte, dass es sich um eine Öffnung zur Wasserebene handelte.
Drei der Fünf wussten bereits, dass man hier und heute nicht in der Lage war diese Anomalie zu schließen. Man würde sich darauf beschränken es zumindest zu beruhigen.
Das sollte diesmal sofort mit den entgegengesetztem Element geschehen. Aufkommende Experimentierfreude der Forscherfamilie Svana und Caserel wurde im Keim erstickt, konnte man sich doch noch zu gut daran erinnern was beim Luftportal in der verlassenen Siedlung passierte.
Ein Feuer musste her. Tropfnass und bis zu den Knien im Wasser stehend fragte die Zauberin scherzhaft, ob nicht jemand eine Fackel dabei hätte. Gerade drehte sie sich wieder zu dem Riss um sich zu überlegen, welcher Feuerzauber wohl angebracht sei, als sie Ainslees Stimme vernahm: [i]Ich habe eine Fackel dabei[/i] ließ sie verlauten. Überrascht sah sich die Maga wieder um und versprach bei der Armenspeisung das Essen auszugeben und dabei auch noch eine Schürze zu tragen, wenn es ihr gelingt die Fackel zu entzünden. Ungläubig schauten nun Rivan, Svana und Caserel als die Priesterin doch wirklich damit begann nach einem Feuerstein in ihrer Tasche zu suchen. Nach längerer Suche und einigen Fehlschlägen gelang es ihr tatsächlich unter dem Schutz ihres Schildes die Fackel zu entzünden. Nun wollte man auch sie aber auch verwenden um den Riss zu besänftigen. Das wurde zu Rivans Aufgabe. Er schützte die knisternde Fackel so gut es ihm möglich war indem er sie unter seinem ausgebreitetem Umhang verbarg während er auf das Portal zuging. Jetzt musste alles schnell gehen: Luft holen, Fackel werfen, abtauchen.
Es zischte kurz, und alle sahen sich um. Kein Sturm, dafür nahm der Regen ab. Hatte es gleich funktioniert wie es sollte? Welche Farbe sollte die Schürze haben um nicht zu sehr aufzufallen? Sicher gab es noch mehr Fragen, aber man war sich einig für's Erste genug an diesem Ort getan zu haben und wieder zu kommen, sobald man eine Möglichkeit gefunden hatte, diese Risse dauerhaft zu versiegeln.
05.05.2012 06:18:02
Aw: Die Ebenenrisse (#59405)
Elerina
Mehr als ihre Bereitschaft erklären, mit in die Salzmine zu gehen, konnte sie nicht. Es war an Yien gewesen, ihr zu sagen, wann es soweit sein sollte oder ob Cosima nun gebraucht würde. Ohne dem konnte sie nicht wissen, wann und wo. Sie war noch immer der Meinung, dass man die restlichen Teile der Scherbe bräuchte, aber einige Ohren hatten dies wohl nicht hören wollen. So überlies sie es Yien, was sie weiter tun wollte und tat auch selbst erst einmal, was sie für richtig hielt. Auftauschen oder gegenseitig helfen konnte man sich später immernoch.

[b]Telodur[/b]

Was die Annormalie in Telodur betraf, so hatte man sich soweit geeinigt, dass die Zwerge sie selbst im Auge behielten, zunächst zumindest. Sie würden regelmäßig ihre Höhlenläufer schicken, um Kontrollgänge zu machen, sagten Kylda, Argoin und Alberich. Auch waren sie vor allem gewarnt worden, nichts dort hineinzuwerfen oder zu stecken. Ansonsten könnte sie wirklich einen Riss geben.

[b]Gina[/b]

Sie sprach recht gelassen mit der Magierin, lehnte sich zurück.

[i]"Wenn wir andere von der Wichtigkeit des Unterfangens überzeugen wollen, müssen auch wir selbst umdenken und nicht nur an unseren eigenen Schutz. Es betrifft immerhin alle und ganz Amdir, vielleicht sogar die Welt über den Rand der Insel hinaus.
Doch - ich habe in der Tat einige Freunde und Bekannte, die bereits vor längerer Zeit Hilfe zugesagt hatten, die keine zwielichtigen Gestalten sind. Zudem möchte ich auf sie nicht verzichten, den an den Rissen, die ich mit eigenen Augen gesehen habe, habe ich die Erfahrung gemacht, dass arkane Magie allein nicht ausreichen wird. Es gibt Rituale, die unterschiedliche Kräfte verbinden können. Ich habe mich dort schon kundig gemacht. Und ich rechne damit, dass wir auf weiteren Reisen auch noch etwas finden werden, somit sind wir jederzeit bereit, wenn die Gruppe entsprechend gemischt ist."[/i]

Dann überlegte sie einen Moment, blickt dabei eine Weile nachdenklich an die Decke.
[i]"Wenn wir beide den selben Ort meinen, ist der von der Südlichen Küste aus erreichbar, nicht wahr? Dort gibt es eine Fähre. Vielleicht würde die Fährfrau auch einmal von ihrem üblichen Kurs zum Leuchtturm etwas abweichen. So müssen wir nicht auch noch ein Boot besorgen.

Wenn ihr einen Bastler oder Erfinder braucht, sollten wir versuchen, Magus Piripan oder seinen Schüler zu erreichen. Die beiden habe ich das eine oder andere Mal bei Tomrik gesehen. Ich weiß, was ihr über die Gnome gesagt habt. Aber im Handwerk und Erfindungen sind sie allgemein sehr bewandert. Versucht es zumindest. Für was für Vorbereitungen genau braucht ihr die Handwerker?"[/i]

Hier und dort atmete sie beim vielen Reden einmal tief durch. Dort schien sich jemand für einen Intuitivwirker tatsächlich viele Gedanken zur Vorbereitung gemacht zu haben. Sie schmunzelte jedoch als es um Yien ging.
[i]"Rechenschaft, das ist vielleicht ein wenig übertrieben. Yien wird vielleicht in etwa soviel wissen wie ich selbst. Wir sollten eher versuchen, was ihr einmal vorgeschlagen habt: Alle an einen Tisch zu bringen, von denen wir wissen, dass sie sich damit beschäftigt haben, um sich auszutauschen."[/i]

Sie notierte einige Namen auf einem Zettel. Es tauchten die von Rittern und ihren Verbündeten, Barden und anderen Magiewirkern auf. Der eine oder andere zwergische Name mit einem Fragezeichen dahinter.
[i]"Mit dem Schmied meint ihr wahrscheinlich Herrn Rashal, nicht? Ich werde mit diesen jedenfalls merken und nun sehen, dass ich unsere Begleiter erreiche.
Einwände habe ich erst nicht viele. Wenn die Handwerker erfahren, was gebraucht wird und wofür, werden sie vielleicht auch selbst ihren materiellen Beitrag leisten, wenn es auch um ihren Existenz geht.
Wenn wir zusammenarbeiten, müssen wir uns dieses Mal auch austauschen. Nicht dass sich etwas übrschneidet oder vergessen wird. Erzählt mir auch noch einmal, was genau mit der Bucht der heißen Winde gemeint ist und warum sie so genannt wird."[/i]
05.05.2012 07:53:40
Aw: Die Ebenenrisse (#59407)
Cypria MX
[i]Mmh - dann macht einen Termin aus und bringt die Leute die etwas darüber wissen in die Akademie. Ich werde für uns den Hörsaal reservieren.

Mir ist bekannt, dass die Priester andere Magie wirken können, als wir in der Lage sind. Das ist nur ein Indiz für die Begrenzte Macht der Magie.
Meine Theorie die ihr sicherlich gelesen habt zielt aber in besonderen darauf ab, nicht jeden Riss einzeln zu flicken, sondern vor allem darauf, dieses Artefakt wieder herzustellen. Deswegen habe ich die anderen Teile gesucht um festzustellen ob man diese erneut zusammensetzen kann oder aber ob sie neu erchaffen werden müssten.

Nichts gegen euren Vorschlag von Piripan und seinem Schüler, allerdings würde ich eine Taucherglocke in Menschengröße die funktioniert vorziehen.

Hm, ihr wart nicht zufälligerweise in der Vorlesung Geographie der Insel Amdir von Magus Praxedis? Zu meiner Zeit, war dies noch eine Pflichtvorlesung..
Die Bucht der heißen Winde liegt auf höhe von Elboria, quasi in Verlängerung des Glanzsees an dem die Elfen vor etwa 3000 Jahren ihre Stadt errichteten. Ich vermute der Name kommt von den warmen Ostwinden. Ihr versteht? Die warmen Winde die vom Meer über die Bucht auf das Land ziehen gen Elboria? Daher sollte der Name kommen.

Ich würde ein ordentliches Schiff einem Kahn bevorzugen und ich vermute, dass sich die Frau nur für eine enorme Summe dazu bewegen lassen wird, um bis nach Telodur zur Zackenbucht zu segeln. Ich würde nämlich gerne alle drei Orte in einem Durchgang besuchen, oder aber wir finden jemanden drittes vertrauenswürdiges, damit dieser das Fragment in unsere Hände bringt.[/i]
05.05.2012 11:50:25
Aw: Die Ebenenrisse (#59409)
Mr.Hypello
Mürrisch wühlte der kahlköpfige Alte in den Regalen seines Labors.
Eine Reise, nein eine Expedition. Das Ganze nervte ihn bereits an, bevor er auch nur im Ansatz etwas eingepackt hätte.
Warum bequemte er sich eigentlich dazu einem der Trupps beizuwohnen? Nun, die Antwort lag auf der Hand. Wenn man will, dass etwas richtig gemacht wird, dann sollte man es selbst machen.
Trotzdem er den Novizinnen recht eindringlich einschärfte auf was sie bei ihren Forschungen achten sollten, wollte er sich selbst überzeugen.

Und so ließ er einige Komponenten in seine Umhängetasche schweben.
Welchem Trupp er sich anschließen würde, oder gar einen eigenen zusammen stellte, hatte der Magus noch nicht entschieden. Dornenwald und Sumpf waren bereits vergeben.
Vielleicht würde er sich die Stelle im verbrannten Wald ansehen und im selben Atemzug einen Abstecher in den Tempel der Elemente machen. Noch stand dies nicht fest. Für dieses Unternehmen brauchte er einen schlagkräftigen Trupp. Doch den würde er schon auftreiben.
05.05.2012 13:56:24
Aw: Die Ebenenrisse (#59411)
Elster
[b][u]Prolog[/u][/b]

"Es ist...noch immer fühle ich mich getrieben, ich will es endlich hinter mir wissen." sprach er.
"Aber nicht heute Nacht. Wir haben uns Ruhe verdient, DU hast Dir Ruhe verdient." war ihre Antwort.
"Du hast ja Recht, schöne Fürstin Mondenschein." Klang er amüsiert.
"Oh...wirklich? Du weißt, Du musst genesen..." Überrascht vom schnellen Erfolg.
Keine weiteren Worte mehr von dem Mann,er streckte nur die Hand nach der Frau aus, lächelte schelmisch und ging einen Schritt voran.
Sie nahm die Hand und folgte.

Auf dem von Ginsterbüschen umwucherten Scheiterhaufen Mirhavens hatte es sich die Kriegsmaga und Stadträtin mit ihren rotlockigem Haar bequem gemacht, baumelte mit den Beinen.
"Ah! Rivan, Ainslee, da seid Ihr ja!" erklang es in ihrer frohen Art.
"Wusste ich doch, dass ich mich auf Euch verlassen kann und das ihr mir wenigstens vertraut! Schön, dass Du Ainslee übereden konntest Rivan mit uns in der Salzmine nach einer Überschneidung der Ebenen zu schauen."

Die Novizin blickte mehr als irritiert,der lädierte Silberwächter mehr als schuldbewusst und Yien mehr als glücklich.

"Überraschung..." räusperte sich der Silberwächter und schenkte der Dienerin Selunes ein schelmisch-ertapptes Lächeln.
Doch Ainslee seufzte nur, hauchte ihm einen Kuss auf die Wangen.
"Dann werde ich mich wohl umziehen müssen...und Du auch!" Kaum war der Befehl verklungen, wandte sie sich schon ab.

Rivan blieb nur das Nachsehen.
Er genoß es, wie die grinsende Kriegsmaga bemerkte und durch leichtes Hüsteln auf sich aufmerksam machte.
Seufzend und die Schultern leicht hebend wand er sich zur Kaserne.

[b][u]
Schrupplige Schrate und kulturelle Konflikte[/u][/b]

Zwei weitere tapfere Menschen schloßen sich an. Ob die zierliche Svana und ihr Gefährte Casarel es wegen des Goldes taten?
Eher unwahrscheinlich. Die offene, herzallerliebste Art der Stadträtin hatte dafür gesorgt, dass ihnen einfach keine andere Wahl geblieben war, als sich dem tapferen Fähnlein anzuschließen.

Der Silberwächter hatte sich vorgenommen, diese Exkursion zu nutzen, um das Verhältnis zu den Halborken an der Mine weiter zu verbessern.
Bisher war er recht stolz, auf die diplomatischen Erfolge.
Alle Beteiligten hatten noch sämtliche Gliedmassen, wenn man Zähne von der Definition ausschloß
Immerhin ein beachtliches Ergebnis.

Das wiederliche Konstrukt der Schrat-Schranke begrüßte sie am Zugang zur alten Mine.
Die Körper jener armen Wesen verrotteten schon vor sich hin. Abstrus ineinander verhakt waren ihre Knochen.
Was sich die Halborken bei so etwas dachten?
Auch wenn Rivan eine Zeit unter ihnen gelebt hatte, so ganz würde er sie nie verstehen.
Zumindest in ihren Verhandlungstechniken glaubte er sie langsam aber zu begreifen.
Sie waren allerdings auch nicht sonderlich komplex und nur sehr bedingt auf Verbalität als Ausdrucksform gerichtet.
Immer, wenn er Gorn und Kroll traf, waren sie drauf und dran sich selbst, andere oder ihn zu verprügeln. Oder zu saufen.
Wenn das kein Muster war, was dann?

Für die Damen und Casarel hob der Silberwächter die verwesende Kette an, nachdem man beschlossen hatte, sie als kulturelles Objekt, dass sich dem menschlichen Verstand entzog, zu erhalten.
Casarel erwiederte ihm die Ehre, so dass auch er sich nicht übermässig mit den stinkenden Resten der armen Wesen besudeln musste.

[b][u]Von Türen und Drachen[/u][/b]

Es dauerte einen Moment, bis sich die Augen des kleinen, aber tapferen Fähnleins an das Halbdunkel in den Stollen gewöhnt hatten.
Von Westen, der Richtung, die sie würden beschreiten müssen, erklang das dumpfe Schaben und lässige Grunzen der Schrate.
Die Horken hatten sie doch noch nicht beseitigt.
Widerspenstige, glückliche Viecher.

Der Silberwächter ging an der Tür zum nächsten Raum in Hocke. Angestrengt lauschte er in das Unbekannte Dunkel dahinter.
Was waren das nur für Geräusche? Bebte da nicht etwas? Dieses Schnaufen!
Tymora!

"Ein Drache!" keuchte er leise über seine Schulter hinweg, Schweißperlen auf der Stirn.

Die Gesichter der anderen zeigten für einen Herzschlag Furcht. Vielleicht war es auch Verwirrung.
Schwer zu erkennen im Halbdunkel.
Drachen? In dieser Mine?
"Du machst das schon..."kam das unsichere, fast lautlose Kichern von Yien, die mehr als einen Schritt zurück wich.

Ihm blieb nur das Grummeln.
Den Namen seiner Göttin auf den Lippen, den Säbel fest umschlossen trat er die Tür auf und stürmte in die Kaverne.
Es erwartete ihn...
Nichts.

"Kein Drache." sagte er leise zu sich selbst und musste überlegen, ob es wirklich so gut war, schon wieder das Bett verlassen zu haben
Vielleicht eine geringe auditive Fehlleistung seinerseits, wie es Rivan schamvoll beschlich.
Tapfer spähten die ersten Augen des restlichen Fähnleins hinter ihm in die Höhle.

"Kein Drache!" Konsternierend, doch laut und überzeugend über die Schulter gesprochen.
05.05.2012 15:48:16
Aw: Die Ebenenrisse (#59413)
Elster
[b][u]Glückauf Untertage[/u][/b]

Durch Schrate und Dunkelheit schritten sie voran, erst als der Weg sich gabelte, hielten sie inne.
Zwei Möglichkeiten boten sich ihnen.
"Ich meine....wir müssen nach rechts." Klang es wenig zuversichtlich von der tapferen Anführerin des Fähnleins.
Svana und Casarel hielten sich höflich, vielleicht auch ein wenig eingeschüchtert von der geballten Kompetenz zurück.
"Wir vertrauen Euch, Stadträtin, aber wir könnten uns auch aufteilen." erscholl die leise, wenn auch glockenklare Stimme der schönen Novizin.

Der Silberwächter war vor allem eines: Ein Mann der Tat und ein Mann Tymoras.
Während die anderen ihren Beschluss schon gefasst hatten, zückte er die Münze.
"Lasst das lächelnde Fräulein entscheiden." Er reichte Yien die Münze.
"Ich hoffe, dass Du heute schon zu ihr gebetet hast?"
Der zweite Halbsatz führte nicht gerade zu Begeisterungsausbrüchen der jungen Stadträtin und sie gab das Goldstück zurück.
"Wie Du meinst, angehende Kriegsmaga."

Schimmernd im Schein des spärlichen Lichtes flog die Münze durch die Luft.
Und ihre Wahl bestätigte jene, die sowieso schon getroffen ward.

Geschlossen rückte das Grüppchen in den rechten Gang vor.
Und endete nach einer langen Erzählung Rivans, über die Geschichte der Mine vor einer Sackgasse.
Tymora hatte Humor.
"Nicht mein Tag", murmelte der Silberwächter nur leise vor sich hin, als sie umkehrten und den anderen Pfad wählten.

[b][u]Fackeln im Sturm[/u][/b]

Es glich einem vertrautem Gefühl, als sie in die tiefsten Tiefen der Salzmine vordrangen.
Das Plätschern der Regentropfen auf dem alten Lederhut hatte schon immer ein beruhigendes Gefühl auf Rivan.
Allerdings war er Regen in Innenräumen weit weniger gewohnt.
In einer Höhle, etliche Fuß unter geballten Massen von Erde und Stein, war es auch weit weniger beruhigend.

Dicht drängte sich die Gruppe um die zierliche Svana. Nur der blaue Schein über ihrem Kopf warf noch Licht auf sie und die Höhle.
Es reichte nur wenig Schritt weit.
Die tapfere Yien erkannte zu erst die in den den Fels geschlagenen Stufen.

Nur wenige Schritt und vor ihnen offenbarte sich eine Pracht, wie man sie nur selten gesehen hatte.
Der Schein des magischen Lichtes wurde von tausenden Stalagmiten und Stalagtiten zurückgeworfen,spiegelte sich in der Oberfläche eines riesigen Sees.
Das Rauschen des Wassers erinnerte viel mehr an einen Strand und die Gezeiten des Meeres, als an all das, was sie hier sahen.

Und dann sah die Gruppe die Ursache dafür. Der blaue Schein von Svanas leuchten wurde nicht nur von der Wasseroberfläche in ihrer üblichen horizontalen Form wiedergespiegelt, eine weitere Oberfläche tat sich in der Vertikalen auf!

Wieder war es die Anführerin, welche sich als erste in das Wasser traute, um den Riss, das Ziel ihrer Expedition herumplatschte.

"Wir müssen nur das Gegenelement hineinbefördern..."fachsimpelte sie nachdenklich.
Die junge Svana erhob ihre Stimme, beugte sich und hob ein Stück Fels auf, wiegte es in der Hand.
"Ich könnte den Stein hier da rein werf..."
Weiter kam sie nicht.
Aus drei Mündern und dutzendfach wiederholt klang das panische
"NEEEIN!"

Als das Echo seinen Cameo-Auftritt beendet hatte, räusperte sich die schöne Dienerin Selunes.
"Verzeiht, Svana...aber das Gegenelement wäre Feuer..."
Sie lächelte entschuldigend.
"Wir hatten...schlechte Erfahrungen mit falschen Elementen...wenn Ihr versteht."

Die Kriegsmaga sprach leise, doch gut verständlich:

"Feuer wäre, was wir bräuchten...Niemand von Euch hat zufällig an eine Fackel gedacht?"

Kichern folgte ihrem Satz, von den anderen kam nur betretenes Schweigen.
Yien begann schon nach einer passenden Formel in ihrem Geiste zu suchen, da unterbrach sie der Aufruf Ainslees.

"Ich hab da was!"
Die Novizin war nicht aufzuhalten in ihrem heiligem Eifer auf der Suche nach Fackel und Feuer.
"Wenn Dir das gelingt, trage ich eine Schürze bei der Essensausgabe der Armenspeisung!" Versprach Yien amüsiert und Ainslee nahm sie beim Wort, ja, wirkte nicht nur metaphorisch angefeuert hiervon.
Bevor Rivan reagieren konnte, landete der Inhalt ihres Rucksackes in seinen gerade noch ausgebreiteten Armen.

Getrocknete Kräuter von zig verschiedenen Gewächsen, Phiolen mit glänzen Flüssigkeiten, Lidschatten, Bandagen, Verbände, ein Maikäfer aus Amethyst und dutzende andere Sachen brachte ihn ins Torkeln und Wanken.
Viel hätte nicht mehr zu einem unfreiwilligen Bad des Wächters gefehlt, doch Tymora und Ainslee waren gnädig.
Die Novizin fand Feuerstein und Fackel und mit einem einzelnen Wisch befreite sie Rivan von seiner Last.

"Sag...ist Dein Rucksack ebenso aufgeräumt."Tuschelte ein verblüffter Casarel zu seiner Gefährtin.
"Hm...ich habe auch noch Hammer, Meißel und Juweliergeschirr dort drin."
Svanas Worte führten zu einer noch größeren Verblüffung und nicht zu ihrem Gegenteil.

Noch immer war die Novizin nicht zu stoppen.
"Nimm das Schild und gib mir ein wenig Deckung vor dem Regen."
Der Silberwächter hatte keine Wahl, als sich zu fügen und tat wie ihm geheißen.
Mit Schild, Umhang und dem bloßen, in Stahl gehüllten Leib bildete er eine Art Höhle in der Höhle.
Klickklickklack. Es wollte nicht beim ersten Mal zünden.
KlickklickZisch!
Ein kleines Flämmchen glimmte in der Rivan-Höhle auf und beleckte die Fackel, tastete sich an ihr empor und wuchs.

"Nur noch hineinwerfen, es kann....kaum noch etwas geschehen..." Die Worte Yiens waren sicherlich erbaulicher gemeint, als sie klangen.
Svana und Casarel taten einen weiteren Schritt zurück hinter die Brüstung des kleinen Treppchens und spähten hervor.

Rivan und Ainslee tauschten einen langen Blick aus.
"Ich werde es tun." Seine Stimme kündete davon, dass die Sache beschlossen war.
"Du bist verletzt!" Die Antwort Ainslees zeigte, dass dem nicht so war.
"Ein Grund mehr, dass ich es tue. Du bist die Heilerin. Pssst." Das beruhigende Geräusch verfehlte seine Wirkung nicht und der Silberwächter nahm das Feuer entgegen.

Wie gebannt starrte er auf den Schein der Fackel in seiner Hand, schirmte sie weiter ab mit seinem Umhang.
"Schön hinter mir bleiben....ganz ruhig." Wessen Beruhigung diese Worte dienen sollten?
"Es kann nichts passieren. Höchstens der Stock der Fackel wird Dir entgegen geschleudert."
Yiens Worte waren weniger beruhigend.

Nur noch ein halber Schritt trennte Fackel und Hand von einer ganz anderen Ebene der Existenz.
"Bereit?" Kein Schulter Blick, weiterhin fokussierte er das Feuer, als würde es allein dadurch brennen.
"Drei!"
"Zwei!"
Kein wirklicher Wurf die Fackel landete im Riss.
"EINS!"
Noch im Schreien, ließ er sich fallen, tauchte unter, und konnte nur beten, dass die anderen es ebenso taten.

Nach etlichen Momenten tauchte er auf. Zuerst der alte Federhut.
Besser gesagt, die Hand, die den alten Federhut auf den Kopf presste.
Rivan sah sich um. Nur er lag im Wasser.
Niemand schien verletzt, alle hatten die Luft angehalten und der Riss...
Nun, er war etwas kleiner geworden.
Als er sich die letzten Tropfen aus den Ohren schüttelte und ihm Ainslee ihre Hände reichte, hörte er Yiens Stimme.

"Wie schön, ich denke es hat geklappt."

Erstaunlich wenig spektakulär, ging es ihm durch den Kopf.
Erstaunlich wenig schmerzhaft.
Beinahe eine neue Erfahrung für ihn.
Ainslee lächelte ihm scheu entgegen als sie ihn auf die Beine zog.

Nur eines blieb ihm mit einem leichtem Grummeln zu sagen:

"Naja...beim lächelnden Fräulein...hätt´ doch wirklich schlimmer kommen können."

[URL=http://www.pic-upload.de/view-14062638/NWN2_SS_050412_231440.jpg.html][IMG]http://www10.pic-upload.de/thumb/05.05.12/bmq5pdbaddla.jpg[/IMG][/URL]
06.05.2012 13:06:31
Aw: Die Ebenenrisse (#59429)
Elerina
Ganz woanders nickt die Zauberin der Magierin zu. Cosima fand Ginas Ansätze erfolgsversprechend und doch gab es Risiken.

"Ich glaube, ich verstehe. Dann wäre es besser, ein Schiff zu mieten.

Doch damit unsere Vorbereitungen und Mühen nicht vergebens sind, sollten wir besser diskret damit umgehen. Es ziehen derzeit viele zwielichtige Gestalten in Mirhaven umher und auch am Hafen gab es in letzter Zeit Überfälle hörte ich. Daher sollten wir von unserer Reise nur jenen erzählen, die uns begleiten werden und die unsere Vorbereitungen unterstützen. Sprich, vertrauenswürdige Personen, von denen wir auch erwarten könne, dass sie ebenfalls nicht weitergeben, noch nicht.

Ich werde derweil jene Freunde und Bekannte zu erreichen versuchen, die Hilfe zugesagt hatten. Eine Besprechung kann auch parallel stattfinden, da wir hierfür ohnehin etwas Zeit brauchen werden."

Mit diesen Worten erhob sie sich und machte sich auf den Weg.

[spoiler]((Gern auch mal IG weiter.))[/spoiler]
07.05.2012 13:34:26
Aw: Die Ebenenrisse (#59448)
Morna
Die Magierin dachte nach und zog das Blatt Papier wieder heran, auf dem sie das Gespräch im Haus des Geistes notiert hatte. Sie sollte eine Expedition führen. In den Dornenwald. Kämpfer dafür suchen, und Geistliche Führung. Nun gut...

Waffenfähige Streiter:

- Rashal
- Raul Monteros
- Kent Dias


Vertreter des Konzils:

- Jonale Leonall
- Talbrack Tallperian ? (als Akolyth?)


Vertreter der Schulen:

- Philomena Degenhart

Sinnvoll? : Den Druiden mitnehmen? Angriffslustige Tiere bändigen?

Unter den letzten Stichpunkt machte sie mehrere Striche. Sie war nicht sicher, ob das richtig war, aber schaden würde es sicher nicht.

Sie selber hatte gedrängt, weil die Risse schnell zunahmen. Es galt keine Zeit zu verlieren. Und so machte sie sich daran, allen eine Nachricht zuzusenden: Der Tag zum Auszug stand unmittelbar bevor.
07.05.2012 20:30:57
Aw: Die Ebenenrisse (#59462)
Cypria MX
[i]Maga Jolanda Thea aus Kerzenburg[/i] so stellte sie sich in der Hafenkommandantur vor.
[i]Ich bin auf der Suche nach einem Schiff, welches die Gewässer der Insel kreuzt und empfehlenswert ist, um es für eine Expedition zu mieten.

Ihr solltet Kenntnis über vertrauenswürdige und gute Kapitäne sowie Schiffe haben. Könntet ihr mich wissen lassen, um welche es sich handelt?[/i]
09.05.2012 18:47:19
Aw: Die Ebenenrisse (#59577)
Andyneth
Ein Mitglied der Hafenkommandantur würde ihr auf Ihre Anfrage entgegnen.

"Für die meisten Kapitäne ist der blutige Eimer Treff- und Angelpunkt wenn ihr versteht eventuell werdet ihr dort fündig. Im Moment dürften sie dort unter anderem die Kapitäne der Goldsegel, der Meergoblin und der glücklichen Münze aufhalten."
09.05.2012 19:27:43
Aw: Die Ebenenrisse (#59578)
Cypria MX
[i]Nun gut, dann werde ich dort nach den Schiffseigentümern suchen[/i]

So machte sie sich auf und suchte die Schiffe im Hafen. Sie würde sie beschauen: Wie war der Zustand der Schiffe, die Sauberkeit an Deck, welchen Eindruck machte die Schiffswache und die Matrosen die man sah? Hochseetauglich musste das Schiff nicht sein, denn es ging nur um die Gewässer der Insel.

Nachdem sie sich ein Bild von den Schiffen geholt hatte würde sie zum Blutigen Eimer gehen und sich dort nach den Kapitänen in einer Reihenfolge erkundigen, welche sie nach dem Eindruck den die SChiffe lieferten aufstellen würde.
10.05.2012 14:07:11
Aw: Die Ebenenrisse (#59606)
Mr.Hypello
Andernorts nahe des Silberwaldes ging die halborkische Forschung in die nächste Runde.
Kurzerhand hatte man beschlossen das Phänomen, klassisch tituliert als "Funkelpfützenzeug", weiterhin eingehend zu untersuchen.

Nach leblosen Gegenständen, die ihren Weg in oder an die Anomalie fanden, sowie dem verschrobenen Bild Krolls, war es nun an der Zeit auszutesten, was mit Lebewesen passieren würde.
Es wäre wohl übertrieben, wenn man behauptet hätte, dass die Orkblüter hier tatsächlich einem wissenschaftlichen Forscherdrang unterlagen. Viel mehr war es der Spaß an der Sache selbst, fast kindliche Neugier und der Mangel an Intellekt eine Gefahr richtig einzuschätzen.
Wenngleich Kroll in den letzten Wochen dann und wann zumindest mehr Geist bewies als die meisten seiner Mitstreiter, war ihm dieses Vorkommen völlig fremd. Von soetwas hatte er nie gehört, keine Geschichten, keine Warnungen. Außerdem war es doch nur eine Funkelpfütze mitten in der Luft. Faszinierend und bis dato harmlos.

Der Versuch Gorn als Testperson zu gewinnen, scheiterte jäh als dieser eindeutig unumstößliche Gegenargumente anbrachte.
Tairek und Kroll versuchten eben jenen bulligen und strohdoofen Halbork zu packen um ihn in die Pfütze zu schmeißen. Jener gezwungen Freiwillige war jedoch anderer Meinung und wieder einmal bewahrheitete sich der Spruch des glatzköpfigen Halborken Kroll.
"Stark wie Baghtru un doppelt so dämlich."
Die Argumente Gorns waren einleuchtend. Eine heftige Linke hier, eine scheppernde Rechte dort. Man konnte über diesen geistig mehr als minderbemittelten Koloss aus Muskeln sagen was man wollte, aber Kraft hatte er.

Nachdem sich also Kroll und Tairek davon überzeugen ließen, dass Gorn wohl nicht als Testperson fungieren würde, beschloss man kurzerhand etwas anderes hindurch zu werfen.

Und so sollte die Hatz beginnen. Ein Karnickel, ein Reh, ein Wolf, völlig egal was, hauptsache es lebte. Letzteres sollte die Herausforderung für die drei Orkblüter darstellen.
Es mochten Stunden vergehen, ehe die drei es endlich schafften ein Reh aufzuscheuchen und es zu umzingeln.
Jetzt musste man es nur noch fangen. Die Idee war es lebend zu fangen, da hatte aber ja keiner davon geredet ob es bei Bewusstsein sein sollte.
Ängstlich zwischen drei Halborken immer weiter bedrängt versuchte der junge Rehbock zu entkommen und sah eine Lücke als rettende Flucht.
Das wäre sie auch gewesen, wenn da nicht Taireks Keule unvermittelt auf den Schädel eingeschlagen wäre.

Eine eingehende Untersuchung. Es war zwar ein heftiger Hieb doch der Rehbock schlummerte nur. Oder lag im Koma, irgendetwas, spielte keine Rolle, er atmete ja schließlich noch.
Nach ewigen Stunden war es denn endlich soweit. Kroll schnappte sich das Jungtier und warf es achtlos gegen die Pfütze, die anderen blickten indes nicht weniger gebannt als er selbst auf die Reaktion.
10.05.2012 15:45:08
Aw: Die Ebenenrisse (#59609)
Tai
"Das war schon ein Ding! Funkelt da einfach so rum.." - Dachte der betagte Halbork-Schamane.
Gespannt und zähneknirschend beäugte er das Tun von Kroll und den gekonnten Rehweitwurf
auf das vermeintliche [i]Funkelziel[/i].
Insgeheim dachte er, als er so dümmlich auf die Anomalie glotzte, für sich: "Man wo izn dea Lappn wenn man den ma brauchn tuht... Lappen! hr". Dieser Gedankengang entlockte ihm gar ein verhaltenes Schmunzeln, dies währte jedoch kaum lange und seine Gedanken kehrten rasch zu dem seltsamen Objekt zurück.

Kurz bevor der Rehbock auf die Anomalie traf verengte Tairek die Augenbrauen, nun überkam ihm doch ein wenig die Anspannung und vielleicht gar die Ungewissheit?
Nunja notfalls eben weglaufen, bei so Funkelzeugs zählt das ja sicher nicht als Niederlage
vor den Augen... halt, vor deim einen Auge des Gruumsh.
Zumindest versuchte er sich dies einzureden und die paar Gehirnwindungen von sonstiger Angst und Unsicherheit zu befreien.
11.05.2012 12:16:54
Aw: Die Ebenenrisse (#59644)
Lisk
Es war ein eigenartiges Bild, was sich den Halborken bot: obwohl der Rehbock deutlich größer war als der Riss - er passte durch! Praktischerweise verzerrte sich das Tier als es die Pfütze berührte in die Länge und wurde regelrecht durch das Loch gesogen. So konnte sich kein Tier verformen ohne vorher sämtliche Knochen im Leib gebrochen zu bekommen! Selbst nur mit der Haut würde man solch eine Entstellung kaum nachstellen können. Wenn die Halborks Zerrspiegel kennen würden, würde ihnen das als erstes in den Sinn kommen, doch vermutlich war dieses Schauspiel das erste Mal, daß sie so etwas sahen.

Wenige Momente später war der Spuk vorbei. Der Rehbock fiel in normaler Gestalt und voller Größe hinter der Pfütze wieder auf die Erde. Oder war er nicht vorher noch kleiner gewesen? Und war das noch seine normale Gestalt? Zumindest das Fell war nun dunkler, angeschwärzt wie voll Ruß und das Geweih war eigenartig knotiger. Noch immer bewußtlos lag es jenseits der Pfütze und aus seinen Nüstern kräuselten sich kleine Rauchschwaden...
13.05.2012 15:01:28
Aw: Die Ebenenrisse (#59765)
Morna
Mochte die letzte Expedition aufgrund der Ausgangssperre Valvecs auch nicht zustande gekommen sein, so gingen die Risse Philomena nicht aus dem Kopf. Noch während die Rauchschwaden über die Insel zogen, machte sie sich bereit, um ihre Kräutervorräte aufzufrischen, es sollte ihr schon gelingen, in den Forst zu gelangen.

Als treuen Begleiter hatte sie ihre Kreatur der dunklen Ebenen bei sich, als sie ihren Augen nicht traute: Es schillerte! Hoch oben in den Hügeln Kar Sabbâshs hat sich ein Riss aufgetan! Sie war nicht vorbereitet, hatte nur wenige Dinge bei sich, aber sie wagte sich näher heran. Sie war vor dem Einfluss der Elemente geschützt.

Ein Kristall wurde geschwärzt, ein Stab vereist, dieser Riss war in der Nähe des Vulkanes: Nein, mit Hitze würde sie nichts versuchen wollen, ebenso nicht mit Eis. Aber sie suchte nach ein paar Stäuben aus ihrem Komponentenbeutel, hob die bestäubten Fingerspitzen dicht vor ihren Mund und bliess sie - verstärkt durch den Zauber Windstoß - direkt auf die schimmernde Anomalie zu. Nun würde sich zeigen, ob der Riss sich dadurch verformen ließ für den Moment? ob er sich bewegte? Der Sukkubus, der Philomena auf einen Fingerzeig hin folgte, wurde angewiesen, hindurchzuschreiten. Was würde geschehen?
14.05.2012 07:25:28
Aw: Die Ebenenrisse (#59795)
Elerina
[quote="Lisk" post=59362]Der Ebenenriss in Telodur schien nur ein kleiner zu sein.
Möglich, daß er von selbst heilen konnte und wieder verschwinden würde.
Dennoch erkannte Cosima die typischen Indizien: das verschwimmen der Realität an dieser Stelle, wenngleich hier nur im geringen Umfang.
Hier hörte man nichts Außergewöhnliches und verspürte auch nichts Besonderes als man sich dem Riss näherte. Ein Luftzug schien den Riss erzittern zu lassen wie die Luft über einer Kerzenflamme, welche sachte angeblasen wurde...
[/quote]

Und so kam es seinerzeit noch, auch wenn es eine Weile her sein mochte, dass Cosima nahe dem kleinen "Risschen" blieb. Sie wollte nichts hineinstecken oder hineinwerfen. Das hatte sich schon einmal als ungesund erwiesen. Daher wollte sie es dieses Mal auf eine ungefährlichere Art versuchen.

So zeichnete sie mit Kreide Symbole für jene sechs Elemente auf den Boden, welcher Ebenen betroffen geglaubt waren. Alle verband sie miteinander durch feine Lienien. Darum zeichnete sie jedoch noch ein dünnes Netz, welches das Gewebe darstellen sollte, das alles durchströmt. Dazu legte sie sechs scheinbar vorbereitete reingeschliffene Edelsteine. Für jedes einen, der nach der Kosmonologie den jeweiligen Element zugeordnet werden konnte. Ein wenig erinnerte es an eine Karte mit einem Muster. In der Hoffnung, dass der kleien Riss auf einen der Steine reagieren und ihr einen kurzen Einblick gewähren würde, konzentrierte sie sich. Sie lies ihre Magie einfach dazu fließen, welche ihr im Blut lag und sie mit der Umgebung verbinden mochte. Und sei es nur für einen noch so kurzen Moment, einen Versuch war es wert.

Eileenas Gesänge und die bloße Präsenz der Bardin halfen ihrem Geist, einen Moment voll und ganz dem Jetzt unf Hier und entschwinden Einzutauchen in das kleine Stück verschwommene Realität. Sie blickte in keine andere Richtung als in den Riss mit den drakonischen Worten, welche in der Sprache gesprochen zusätzlich Kraft erhalten sollten:

[i][center]"Jetzt noch unklar,
doch sprich wahr.
Woher du rührst,
wohin du führst.
Lass mich sehen..."[/center][/i]

Was geschah auf das kleine Ritual und diesen eigentümlichen Vers? Mochte sie sehen können, welchem Element wohl dieser Riss zuzuordnen sein mochte? Auf welche Ebene er führen würde?
14.05.2012 14:25:52
Aw: Die Ebenenrisse (#59817)
Lisk
[b]Seinerzeit unter Telodur...[/b]

...hallten drakonische Worte in den finsteren Höhlen wider. Noch war der Riss klein in etwa der Größe einer geballten Faust. Und doch war deutlich erkennbar, wie sich die Realität hier verzerrte und Ebenen übereinander lagerten. Einige Momente lang geschah nichts, außer daß man meinte Bewegung zu sehen, vielmehr zu spüren, die garnicht da war. Cosima fühlte es, wie sich die Fäden, die sie mittels ihres kleinen Rituals in Position gebracht hatte, mit dem Gewebe verflochten und durch ihre Worte weitergesponnen wurden...

So wunderbar und faszinierend das Spiel der Magie, das Wirken im Gewebe für die Wirkenden war, so schlicht und einfach wirkte es für die Zwerge. Das Schaben von Edelstein über Stein lenkte die Blicke hinunter auf die Zeichnung: Der Stein, der auf dem viereckigen, blockartigen Symbol (womöglich das der Erde) gelegen hatte, wanderte näher zum Riss. Der Stein, der auf dem Symbol mit den vier rautenartig angeordneten, kleinen Kreisen (Cosima könnte Luft vermuten) gelegen hatte, schob sich von dem Riss weg und drohte dabei von dem schmalen Steg zu fallen.

Das kleine Ritual hatte seinen Zweck erfüllt. Doch mußte Cosima sich eingestehen, daß sie noch immer nicht sicher sein konnte, ob die richtigen Edelsteine gewählt wurden. Bislang hatten sie stets nur mutmaßen können. Wohl wäre ein Besuch bei diesem Knarzenheimer doch angebracht bis das Schiff aufgetrieben war.

[i][size=2]((Sa, 19.05., 19 Uhr sagtest Du ja. Vergiss den Kalendereintrag bitte nicht))[/size][/i]


[b]Derweilen über Valvec...[/b]

Es war doch ironisch, wie rein einem die aschegeschwängerte Luft hier so nah am Schlot vorkommen konnte, wenn die Stadt mittels brennender Körper ausgeräuchert wurde. Aschepartikel wirbelten durcheinander mit dem Windstoßzauber Philomenas und wurden wie der Wind selbst durch den Riss getragen. Glühend segelten sie dahinter zu Boden, angefacht von dem Wind und... Feuer! Es war derselbe Effekt, wie wenn man in die Glut blies: die Luft um den Riss flammte in einer Stichflamme auf und ergrifft Alles in der unmittelbaren Umgebung. Philomena konnte sich glücklich schätzen sich zuvor geschützt zu haben, denn der verkokelte Boden und die schwarzen Überreste einiger Feuerskarabäen verrieten ihr, daß es besser war nicht näher zu kommen. Zumal der Riss sich vergößert zu haben schien.

Sollte die Magierin ihre Sukkubus noch immer anweisen hindurchzuschreiten, so wäre es sicher auch für sie das erste Mal ein fast schon zu skuriles Bild, wie sich die Gestalt zu verformen schien, Knochen keine Relevanz mehr besaßen, nur um durch den Riss regelrecht hindurchgesogen zu werden. Manisch-freudiges kreischendes Gelächter von gleichermaßen Glück und Pein erklang von der Beschworenen, die lichterloh in Flammen stand.
15.05.2012 06:53:24
Aw: Die Ebenenrisse (#59837)
Elerina
[b]Seinerzeit...[/b]

... sammelte Cosima eilig die Edelsteine auf, damit nichts unvorgesehenes mit ihnen passierte. Sie nickte...halbwegs zufrieden und konnte den Begleitern so bestätigen:
[i] "Vermutlich ist es tatsächlich Erde"[/i].
Wie die Zwerge den Riss und was dort herauskommen konnte sahen, war bekannt. Auch wie man damit weiter verfahren wurde, abgesprochen worden.

Das Ritual ansich schien zu funktionieren. Es ließe sich sicherlich noch variieren mit anderen Magiewirkern zusammen. Auch verschiedene Arten der Magie könnte man porbieren, einzubinden. Doch man kam wohl um die besagte Suche dennoch nicht umher, wenn man gänzlich sicher sein wollte. Auf Knarzenheimer waren sie und Shalos seinerzeit gestoßen. Auch Frath hatte danach gesucht. Aber Cosima hatte noch mit [b]niemandem[/b] weiter zu diesem Zeitpunkt geredet. Sie wollte dem Novizen und dem Schüler noch eine Weile die Möglichkeit geben, dem selbst weiter nachzugehen. Doch es ergab bis dahin nichts Neues. Mittlerweile war es nötig geworden, selbst weiterzusuchen - am besten mit Begleitung...

[i][size=2]((Erledigt, Kalendereintrag steht jetzt.))[/size][/i]
16.05.2012 09:10:32
Aw: Die Ebenenrisse (#59863)
Cypria MX
[b]Utensilien[/b]

Nun, die Fragmente des Siegels waren geortet. Es gab nun zumindest noch folgende Probleme:
Die Koordinaten der Bucht auf eine Seekarte übertragen. Eine leichte Übung, Masstäbe umrechnen, Strecken bestimmen und die Koordinaten somit korrekt eingeben. Eine leichte Übung für die momentane Ex-Maga Konvokais die sich für ihre Magietheorien eine eigene Form der Mathematik entwickelt hatte.

Eine Crew finden: Nun darum hatte sich Cosima gekümmert.

Ein Schiff auftreiben: Darum sollte sich am besten Cosima kümmern, sie saß wohl fest
derweil in der Akademie.

Die Taucherglocke fertigstellen: Das Elflein sollte einmal zutun - seltsam dass sie schon lange nichts mehr von ihm hörte. Erkundigungen einziehen, wie es um die Sache stand.

Das wichtigste war wohl tatsächlich eine Art Apparat zu entwickeln mit welchen sie die Fragmente würde aufspüen können. Sie dachte an eine tragbare Variante und noch immer an den Magnetismus. Es müsste doch möglich sein, die Nadel eines drei dimensionalen Kompasses, also einer Kugel in welcher die Nadel schwebt so zu "magnetisieren", dass sie auf das Gesuchte ansprach. Im Grunde das selbe Prinzip wie bei dem Ritual, nur handlicher gemacht - immerhin sollte die Kugel gut in die Hand passen, oder aber in die Einlassung in ihrem Stab.
So machte sich die Maga in ihrer Haft daran das zu konstruieren. Es fiel ihr manchmal nicht sonderlich leicht, auf ihre übliche Vorgehensweise zu verzichten. Magie war schon immer ein guter Helfer gewesen, aber ohne Zauberbuch war es unmöglich sich die notwendigen ZAuber einzuprägen. Die Erklärung dafür hatte sie schon vor Jahren verfast, als sie die Theorie über die Magie in ihrem Buch niederschrieb. Sie hatte es bis heute nur noch nicht veröffentlicht. Kaum ein Magier schien ihr schlau genug das zu verstehen.. vielleicht diese Intuitivwirkerin Arveon, aber sie war Intuitivwirker.. Verwirrende tatsache, entweder war diese Helfe ziemlich schlau oder die anderen dumm. Eigentlich schloß das eine das andere nicht aus. Interessant. Nun vielleicht würde diese Wirkerin sich bewähren und eines Tages ihr helfen das zu erschaffen, was..

Sie hatte sich geschnitten - ärgerlich, wenn man mit den Gedanken von der Arbeit abschweifte. Winkelmaße für die genauere Bestimmung durften natürlich nicht fehlen und womöglich liese sich noch eine Projektion des ganzen umsetzen, so dass sich dieser Apparat als Ilusion vergrößert zeigte und ein Abbild der Kugel wäre. Mit etwas Geschick liese sich damit die Sache noch genauer bestimmen.
20.05.2012 06:58:30
Aw: Die Ebenenrisse (#59963)
Elerina
[b]Die Schiffsreise[/b]

Längst hatte sie das Warten in Blutigen Eimer übernommen. GIna war in der Akademie nun.... schwer beschäftigt. Immer einmal sah sie dort vorbei und hielt nach den Schiffskapitänen Ausschau. Sich bewusst, dass viele von ihnen lange keine Frau gesehen hatten, blieb sie auf höflicher Distanz, aber lächelte freundlich. Würde jemand bereit sein, die bereits stehende Gruppe über das Meer zu fahren?

Auch hielt sie die Augen nach Noha offen, welche die Glocke hatte bauen sollten und Cosima sollte dies mit überwachen. Sie hinterlies eine versiegelte Nachricht bei Tomrik dazu.

[spoiler]Liebe Noha,

es ist in letzter Zeit viel zu tun, auch bei dir. Maga Thea bat mich, einmal nachzuhören, wie es um den Bau der Glocke steht. Ich habe mir dazu einige Gedanken gemacht würde dich gern dazu persönlichtreffen, wenn mögloch. Melde dich doch bitte einmal bei mir.

In Freude auf ein Wiedersehen
Cosima[/spoiler]

[b]Im Dornenwald[/b]

Nach langem Suchen wurden sie fündiig. Sie ließen den Ebenenriss, von dem ohnehin schon alle wussten, erst einmal unberührt. Lediglich angesehen wurde er nach Lealands Deut:

[i]"Seht einmal..."[/i]

Tatsächlich spross dort das Leben. Gras und Blumen wuchsen um den Riss und Schmetterlinge sammelten sich.

[i]"Das Leben dort ist anders als bei den anderen Rissen. Licht erschafft Leben. Positive Ebene?"[/i], vermutete Cosima.
Eileena hielt es ebenfalls für möglich, doch man wollte erst einmal den Mann finden, der vielleicht sicheres wusste.

In der Ruine nur ein paar Schritte weiter fand sich eine Leiche....und Werwölfe, die über die unbebetenen Gäste gar nicht erfreut waren. Angeal udn Lealand kamen zurück von ihrem Gang um die Ruine und stellten sich in den Eingang, während die beiden Frauen weitersuchten. Es gelang, die Bestien zurück zu schlagen und Tymora sei Dank wurde niemand gebissen. Es fanden sich zunächst vermoderte Bücher, Stoffetzen, Kräuter und Zauberkoponenten.
Erst zurück beim Jäger angekommen konnte man diesen dazu bringen, seinen alten Freund zu holen. Denn wenn er nicht gefunden werden wollte, wurde er es wohl auch nicht. Ein wenig legte er das Verhalten an den Tg, das zu seinem Namen passte. Aber zu betroffen, dass es mehr als diesen einen Riss gab, setzte er sich zu ihnen. Er erzählte noch einal selbst und bestätigte die Vermutung, was für ein Risss dieser hier war. Denn er untersuchte ihn selbst. Manch einer mochte es als dumm und leichtsinnig sehen, wenn man freiwillig zum Werwolf wird, um der Welt zu helfen. Doch die Gruppe sah es anders. Sie versprachen ihm, nach Hilfe zu suchen, um den Fluch zu brechen.
Zugleich wollte man den Riss so unter Kontrolle bringen, dass er keinen größeren Schaden anrichtet bis eine endgültige Lösung gefunden wurde. Es musste negative Enerie her, soviel dachten sich alle. Doch wie ohne gar zu blind herumzuprobieren?

In stiller Stunde allein mit den so lange vermissten Büchern blätterte Cosima versichtig darin. Sie aktualisierte die Kartein und trug sich selbst als neue Ausleiherin ein. Zum ersten war dort das Buch über Edelsteinmagie. Sie selbst wusste, dass Onyxsteine oft als Komponete für Totenbeschwörung genutzt wurden. Doch was sagte das Buch? Welche Edlesteine wurden darin als Fokus für die Ebenen Feuer, Erde, Luft, Wasser, Positiv und Negativ empfohlen?

Zugleich griff sie auch Lealands Idee auf. Zauber wie Schutz vor Todesmagie waren schließlich auch nekromantischen Ursprungs. Und der Jäger wie Eremitus sagten, dass das Leben, das aus dem Riss wuchern könnte, auch wiederum Tod bringen würde. Sie sahen den Riss und seine Auswirkungen als nicht richtig an. So paradox es klang, es war nicht unmöglich. So las sie in anderen Büchern über Leben und Tod, Postive und Negative Kräfte nach. Würde sie dort etwas finden? Vermochte man tatsächlch, den Tod durch brachial überwucherndes Leben so zu verhindern oder musste wirklich direkte negative Energie gewirkt werden?
23.05.2012 12:21:57
Aw: Die Ebenenrisse (#60036)
Mr.Hypello
Prüfend tigerte der bullige Kahlkopf um den Rehbock. Nunja, "schepperte" träfe es wohl eher.
Den Kopf seicht zur Seite legend musterte er das dunkler gewordene Tier und die Kringel im Geweih wussten Kroll zu gefallen. Ein kurzer Blick gen der Pfütze, dann ein lautstarkes Lachen. Welch hübsches Spielzeug. Man warf was hindurch, es wurde verzerrt, dunkler und pustete Rauch. Na wenn das mal nichts war.
Am Geweih packte er den Rehbock auf die Beine und schwang sich auf seinen Rücken. Noch war das Wesen bewusstlos, was man daran erkennen konnte, dass es keine Anspannung in den Läufen aufwies, doch Kroll hielt es beharrlich unter sich, so als wolle er es reiten. Genau genommen wollte er das auch. Wenn der Bock erwachen würde und ihn tragen könnte, was vermutlich nicht zutreffen dürfte, würde er auf dem Tierchen eine Runde drehen. Freudig blickte er zu den anderen beiden und lachte während er das Reiten des Tieres imitierte.

"Mah....wenn was fliegen durch, dann werden dunkel un knotig." Lachte er.
"Hrm....Schaman von Ainaug, kannse machen Licht? Wenn fliegen durch, dann vielleicht dunkel wird."

Für einen Moment blickte er abwartend zu den beiden anderen. Gorn stand in gewohnter Manier mit dem Selbststudium der Nasennebenhölen neben dem Ebenenriss, während Tairek wohl den Rehbock und dann die Pfütze musterte, ehe Kroll plötzlich mit einer Hand wedelte.

"Oder oder oder....." begann er aufgeregt zu haspeln.

"....mach was Dunkel rein...gucken ob noch dunkler wird..."

Von seiner Idee überzeugt nickte er bei seinen Worten fast schon euphorisch.
23.05.2012 21:38:58
Aw: Die Ebenenrisse (#60042)
Tai
"Dunkla alz dunkl?" - missmutig grummelte der alte Schamane und gleichzeitig zeichneten
sich dicke Falten auf seiner Stirn ab.

"Hört sich nub sooo klevva an... aber hrm" - der Halbork zuckt die Schultern, reckt sich leicht
und beginnt damit eine guturale orkische Verse zu sprechen, um der Aufforderung Krolls nachzukommen
und das Gebiet kurzzeitig in Dunkelheit zu hüllen.
24.05.2012 13:31:59
Aw: Die Ebenenrisse (#60054)
Lisk
Gina oder Cosima würden nach und nach die Kapitäne der Schiffe und die Schiffe selbst kennenlernen.
Die "Goldsegel" war zwar ein überaus gut ausgestattetes Schiff, doch verlangte eine horrende Goldsumme. Der Kapitän war nicht bereit Jeden mitzunehmen - er stand deutlich über dem ländlichen Pöbel Amdirs.

"Die glückliche Münze" war ein Schiff einer Truppe Abenteuerlustiger, die ihre gesamten Ersparnisse zusammengelegt hatten und nun durch die Weltmeere tingelten. Sie wären für eine solche spannende Sache sicher zu haben. Im Gegenzug verlangten sie allein Verpflegung bis zu ihrer nächsten Station und ein Lied über ihre Heldentat zusammen mit der Mannschaft.

Ähnlich hielt es der Kapitän der "Meergoblin", die ihrem Namen alle Ehre machte: die Mannschaft bestand aus einem wilden Gemisch an Humanoiden - Gobline, Halborks... der eigentliche Kapitän war ein kleiner Kobold, der souverän den Oger in den Ausguck befahl. Sein erster Maat, der einzige Mensch an Bord, übernahm die Verhandlungen und verlangte die Ausbesserung des Schiffes: Holz für den Mast, Eisen für einen neuen Anker und Tuch für das Segel. Die letzte Prügelei hatte zuviel Tribut gefordert.

Doch war ein passendes Schiff sicher das kleinste Problem.
Cosima wälzte die Bücher. In der Edelsteinmagie las sie die meisten von Ginas und ihrer eigenen Vermutungen bestätigt, doch erbrachte ein Absatz neue Erkenntnisse mit sich.

[quote]"(...)In Randgebieten jedoch ist es auch schon vorgekommen, daß sich die Zuordnungen verschoben hatten. Nicht in dem Maße, daß der Wasserstein dem Feuer zugeordnet werden mußte, sondern lediglich eine feine Abweichung im Edelsteinspektrum. So war nicht länger Rubin der stärkste Fokus für Feuer, sondern der Granat. Wie die Stärke der Verschiebung und damit der aktuell wirksamste Stein bestimmt werden kann, halte man das Ritual des nächsten Kapitels ab.(...)"[/quote]
Das Ritual mußte von 6 Personen durchgeführt werden, wobei Jeder eines der Ebenen (Feuer, Wasser, Luft, Erde, Positiv, Negativ) verkörpern sollte. Erforderlich war außerdem je ein Edelstein jeglicher Sorte, um den Kreis des Edelsteinspektrums nachzulegen (eine Zeichnung wie der aufgebaut war, lag anbei). Die arkanen Symbole für die Bodenzeichnungen und das Hexagramm gehörten zum bekannten Standardwissen. Allein die inzwischen nur allzu vertrauten Runensymbole auf jeder Spitze waren neu. Jeder der Ritualteilnehmer mußte sich auch "sein" Symbol stellen, einen Zauber bereit halten, der "sein" Element verkörperte (wobei es unerheblich schien ob magisch, klerikal von der Rolle gelesen oder durch einen Gegenstand beschworen) und unter Aussprache einer dazugehörigen Silbe zaubern (Erde: "Ya", Wasser: "Vi", Luft: "Oh", Feuer: "Ful", Negativ: "Des", Positiv: "Zo"). Das Ergebnis mußte hinsichtlich etlicher überaus kompliziert aussehender Tabellen berechnet werden.

Was ihre weitere sonstigen Recherchen anging wurde sie insofern enttäuscht, daß ein Zauber, der "Negativ" verkörpern sollte, auch einen entsprechenden Effekt mit sich bringen mußte. Auch wenn "Schutz vor Todesmagie" ein Zauber der Nekromantie war, so beinhaltete dieser einen positiven Effekt. Er würde damit also eher "Positiv" stärken denn schwächen. Doch gab es sicher unterschiedliche Formen negativer Energie und Effekte oder Essenzen und Dinge, die sie möglicherweise mit ihrem Gewissen vereinbahren konnte anzuwenden. Sie mußte wohl nur suchen und wenn sie nicht selbst fand sich beraten lassen...

Derweil, nicht wirklich weit von Mirhaven entfernt, gab es drei Halborks, die keinerlei Skrupel hatten Dinge durch das Portal zu fördern. Die Dunkelheit des Schamanen legte sich über den Riss. Keiner der Drei hatte Möglichkeit zu sehen was da drinnen nun vor sich ging. Und hören tat man auch nichts. Wie unspektakulär...

...oder doch nicht? War da nicht eben ein leises Grollen hörbar?

Der Rehbock unter Kroll öffnete ein rotglühendes Auge.

[spoiler]((Horks, ich hätt gerne einen Termin mit Euch :evil: -> [url=http://www.doodle.com/hv5vy4dc8c7x7dus]Doodle[/url]))[/spoiler]
26.05.2012 18:54:47
Aw: Die Ebenenrisse (#60134)
Aykiz
[b]Schwarze Leuchtkugel[/b]

Sharraz war bei seinen Patrollien durch den Silberwald schon öfters auf diese seltsame leuchtende Kugel gestoßen(auch im Dornenwald sah er diese Kugel schon des öfteren), mal leuchtete sie nur mal verschwand sie wieder dann war sie mal wieder da.

Valvec berichtete er ersteinmal nichts davon bis die Sache mit seinen Brüdern nicht geklärt war.

Doch heute war die Kugel noch ungewöhnlicher als sonst, heute leuchtete sie nicht nur sondern war auch von schwarzem Nebel umhüllt, dazu versammelten sich Raben um sie, dass hatte Sharraz noch nie beobachten können, kein so großer Rabe wie der in Valvec, beim ungewöhnlich starkem aufstand, den sie abgeschoßen hatten aber eben normale raben. Einige Zeit starrte er auf die Kugel, er dachte sich das die Kugel ihren Ursprung in der Magie hatte aber was bewirkte sie?
Er wusste auch nicht ob sie etwas mit den erdbeben sie schon einige zeit her waren zu tun hatten.
Nach mirhaven wollte der halbork nicht gehen, er hätte wohl kaum eine antwort bekommen, aber vielleicht konnte er mal philomenia oder rukia die orksprachigen zauberer fragen?

((Zauberkunde ohne wurf 15))
02.06.2012 12:47:16
Aw: Die Ebenenrisse (#60301)
Elerina
Und so nahm sie diese Informationen. Während man sie nicht sah, war sie doch noch dort.

Sie hatte auch die Elfen nicht vergessen und längst in Elboria vorgesprochen. Natürlich wollten diese wissen, um was es sich hier hanelt. Auch sprach Ylenavei von einer "Unrast der Elemente". Cosima erinnerte sich an Schnee im Sommer und andere Phenomäne. Sie hielt nicht für unmöglich, dass das eine vielleicht eine Folge oder ein Nebeneffekt des anderen sein könnte. Schließlich schien das Siegel etwas zu verschließen oder im Gleichgewicht zu halten. Doch um die Elfen wissen zu lassen, um was es geht, begann sie endlich etwas aufzuzeichnen. Ein Teil des Wissens, das sie schon so lange hatte und was auch der Schlüssel sein mochte.
03.06.2012 09:45:49
Aw: Die Ebenenrisse (#60347)
hannibhaal
Dalreg setzte sich auf einen Stein nahe des Ebenenrisses und linste spöttisch auf die wabernde Masse die sich manifestiert hatte. Irgendwie genoss er die Wärme, welche davon ausging, ebenso schienen ihm die leicht schwefeligen und rauchigen Dämpfe die hier oben herrschten wenig auszumachen.

Langsam schien es ihn nicht mehr zu wundern, dass es die Aufständischen so leicht hatten. Solch einen Ebenriss unbewacht zu lassen, nahe einer Gith-Enklave, umherstreifenden Drow, einer rebellischen Feyri und noch allerhand anderem Gesöcks, kam gefährlicher Fahrlässigkeit oder reiner Dummheit doch recht nahe.

Dalreg legte Helm, Schild, Speer und seine Klauenhandschuhe ab und strich sich über das fettige durch Schweiß verklebte Haar. Danach atmete er tief ein und seufzte laut, strich sich erneut durchs Haar und holte einen abgefallenen Fingernagel hervor. Sein Blick verweilte auf seinen Händen. Sie schmerzten nicht sonderlich, nein es fühlte sich eher wie eine frisch verheilende Wunde an. Dennoch war der Anblick nicht sonderlich erbauend, als er die blutigen Stellen jungen Fleisches, Schuppen und Horns musterte, dass sich seinen Platz an Dalregs Hand erkämpfte.

Als er den sich nähernden Läufer aus Valvec hörte, streifte er sich die Handschuhe wieder über und erhob sich.

„Hauptmann Dalfaun, Melder Hargar Grobschädel erwartet eure Befehle“, meinte der junge Hork ein wenig nach Luft schnappend und mit einer Mischung aus Faszination und Furcht auf den Ebenenriss blickend.

„Zwei Biber, zwei Schakale und zwei Bären“, zählte Dalreg auf.
„Darüber hinaus Verpflegung und Material, um hier ein kleines Lager aufzubauen. Ebenso ein wenig Brandöl und rotes Rauchpulver für ein Signalfeuer. Dieses Gebiet wird ab sofort durch die Garde bewacht!“
03.06.2012 10:39:06
Aw: Die Ebenenrisse (#60349)
Aykiz
[b]Rote Kugel [/b]

So langsam regte Sharraz sich über die Kugel am Anfang des Silberwaldes auf und brachte ihn zum grübeln, einige Tage war die schwarze Kugel und die Raben verschwunden doch gestern war sie wieder da, diesmal aber leuchtete sie rot, wieder umhüllt von schwarzem Nebel und wieder waren Raben um diese Anomalie versammelt, irgendwie hatte der Halbork das Gefühl(aufgrund des roten leuchtens) das diese Anomalie schlimmer wird.

Er nahm sich vor bald nach Valvac zu reisen und Rukia oder Maga Philomenia aufzusuchen, auch wen er befürchtete in Valvec festgenommen zu werden wollte er umbedingt wissen was dies zu bedeuten hat.

Einige Tage könnte er ruhig die Kontrollgänge um die Stammesmine(alte Salzmine) sein lassen in letzter zeit traf er sowieso auf niemanden.
03.06.2012 11:13:15
Aw: Die Ebenenrisse (#60351)
Grauherz
Erschöpft ließ Ainslee sich in das Bett zurück sinken. Die Wunde an ihrer Seite brannte und schmerzte, der Verband welche um ihre Mitte geschlungen war deutlich zu spüren. Aber es hatte aufgehört zu bluten, diese Stichwunde vom Horn des Untiers, des veränderten Rehs mit seinen roten Augen.
Kopfschüttelnd dachte sie an den Abend zurück. Erst diese Ansammlung von Raben in Mirhaven, ihr Angriff auf alles Lebende was sie fanden und die Flucht der kleinen Gruppe in den silbernen Drachen hinein. Erst als alles sich beruhigt hatte waren sie aus der Sicherheit des Gebäudes hinaus getreten -- und hatten Chaos vorgefunden.....

----------------------------------

Tote Raben lagen auf den Wegen, auf den Dächern, neben den vor Schmerzen stöhnenden Körpern jener Bürger, welche nicht rechtzeitig genug die Sicherheit eines Gebäudes erreichten. Blut bedeckte den Boden. Blut und Federn.
Nach Norden waren die Raben gezogen.
Und nach kurzen zögern und nachdem hilfe herbei gerufen wurde von Tempel und Lazarett, machte sich die Gruppe bestehend aus Rivan, Lhoorn, Yien, Sara, Katlyn und Ainslee auf um ihnen zu folgen.

[i]"Es waren Raben am Ebenenriss nahe des Silberwaldes."[/i] Hatte Katlyn berichtet und so waren sie entschlossen dort nachzusehen. Zu sehen was sich geändert haben mochte. Und getrieben von Furcht, Entschlossenheit und stiller Neugier hatten sie schnell die kleine Lichtung vorm Wald erreicht.

Ein finsteres rotes Glühen umgeben von schwarzen Nebel erwartete sie, umgeben von jenen nur allzu bekannten Raben. Zittern erfasste einen jenen, als Unruhe und Gefahr von jenem Ebenenriss auszugehen schien.

[i]"Jener Riss beherbergt negative Energie,"[/i] sprach Yien.[i] "Wir benötigen positive Energie um es zumindest teilweise zu verschließen."[/i]

Und sie sah zu jenen beiden Priestern, welche Teil der Gruppe waren - Lhoorn und Ainslee.

Nicht lange zögerten jene und sich vor den negativen Auswirkungen schützten bewegten sich Beide, gefolgt von der schützenden Gestalt Rivans, auf das rote Glühen zu. Doch Etwas wollte es ihnen nicht leicht machen.
Ein riesiger Rabenvogel, seine Augen rot glühend, stürzte sich auf die Gruppe, gefolgt von zwei Rehen, auch ihre Augen rot, ihre Hörner verdreht. Magie und Klingen sie abwehrend, riefen die Priester gemeinsam ihre jeweiligen Gottheiten an, ihre Stimmen sich innerhalb des Chaos erhebend.

Und Selune und Hoar kamen, ihre Präsenz erfüllte die kleine Lichtung, Hoffnung sich breit machend, Wunden sich langsam schließend. Auch wenn es nicht lange hielt, jenes Gefühl eingesaugt werdend durch das rote Glühen, schwand doch auch der schwarze Nebel und Ruhe kehrte in die Lichtung ein.

Vorerst war jener Riss soweit geschlossen, wie es möglich war.

Eine Waffenruhe......
03.06.2012 22:59:56
Aw: Die Ebenenrisse (#60371)
Aykiz
[b]Philomenia, Kent, Dalreg und Iym shalee und der Riss[/b]

Am heutigen Abend rannte Sharraz wieder an der leuchtenden Kugel vorbei, keine Raben mehr, kein Nebel nur ein rotes leuchten. da ihm diese erscheinung sowieso einige zeit schon auf den geist ging, nahm er das boot gen valvec.
wo er auch vor den stadttoren auf philomenia und kent traf, abseits an den klippen berichtete er von der kugel.
philo und kent erklärten dem halbork das diese "kugel" soetwas wie ein riss in den ebenen war, wodurch sachen kommen können und das dies nicht gut sei!
endlich mal informationen aus valvec, [i]und sharraz dachte schon jeder würde alles für sich behalten oder jedenfalls ihm nichts sagen[/i], eben eine art poral, also doch irgendwas mit magie auch wen beide meinten nein, nein keine magie.
bei den raben war philo etwas nachdenklich und stellte viele fragen, sharraz wusste nicht warum aber irgendwas mit krähenforst und mama-rabe welche über valvec abgeschoßen worden ist, wird es wohl zu tun haben.

philo gab sharraz einen trank der gegen sein schwäche gefühl helfen sollte, dass er seit seinem kampf mit den untoten hatte.

überhaupt wurde viel geredet, soviel das sharraz ganz vergaß nach der babykrippe zu fragen. naja egal erstmal.

kent machte komische andeutungen(die nicht ganz ernst gemeint waren) das sharraz keine komplimente mehr machen sollte?
[i]eigentlich nahm der halbork noch ein blatt vor den mund als er sagte er fände das kleid toll, in wirklichkeit fand er die figur und die viele sichtbare, ja zarte haut von philo schön wie einen magisch schönen wasserfall im feenwald.
sharraz wollte sagen das er sich philo eines tages noch "greifen" werde, ließ es dann aber ,er hatte so schon genug um die ohren und auf zwei sachen wollte er sich auch nicht konzentrieren, ging ja schon bei iroh und larissa schief.[/i]


als er dalreg im krähenforst fand, wollte dieser umbedingt kämpfen und erzählte irgendwas von treue und valvec, sharraz war verwirrt, erst später als die drowfrau
Iym shalee auftauchte kristallisierte sich heraus das dalreg gegen haron kämpfen würde, weil dessen weib das wollte oder so, naja für sharraz war das egal((momentan ist er nicht gut auf valvec zu sprechen, wie wohl der gesamte stamm)) aber er würde sich den kampf anschauen.

auch ging vor lauter kämpfen, der drow die durch die nebellande wollte und die beiden männer erst für rebellen hielt unter das sharraz 5 entermesser für dalreg hatte.

wenigstens das wichtigste wusste er nun die "ebenenrisse" waren böse und philo versuchte sie zu schließen, wobei er sie unterstützen würde soweit möglich, dalreg würde er bei nächster gelegenheit die messer geben und mit der drow würde er sich über eine "partnerschaft" unterhalten wen es soweit sein sollte.
irgendwie wünschte er sich das dalreg gewinnt und valvec einen einigermaßen ertragbaren hauptmann bekommen würde mit dem man sich einigermaßen vernünftig unterhalten könnte.

was das mit haron und dessen sklavenweib zu tun hatte wusste er nicht, eigentlich hatte er nichts gegen die beiden aber vribag hielt viel auf dalreg und ihr vertraut er.
04.06.2012 10:52:55
Aw: Die Ebenenrisse (#60377)
Lisk
[b]Die drei Halborks und der Riss[/b]
[i]Eine kurze Rückblende[/i]

Gerade hatte der Schamane seinen Dunkelheitsspruch auf den Riss gesprochen, da bockte mit einem Mal der Rehbock unter Kroll auf.

Ohne Mühe stemmte sich das dürre Ding, das inzwischen so eigenartig verdreht aussah, in die Höhe und sprang und wälzte sich solange, bis es sich von seiner unliebsamen Last befreit hatte. Mit funkelnden Augen stand es drohend dem Halbork gegenüber und senkte angriffslustig seinen Kopf während ihm Qualm aus den Nüstern aufstieg. Zweimal stampfte es mit der Vorderhufe auf und preschte auf den noch möglicherweise etwas verdutzt dasitzenden Kroll zu...

Im Nachhinein konnte Keiner der drei Halborks mehr sagen was und wie ihnen genau geschehen war. Mal jagte der Rehbock den einen durch die Gegend, mal schlug er Haken, wenn ein anderer ihn fassen wollte. Es ging über Stock und Stein und oftmals gefährlich nahe an das Portal heran. Man konnte fast meinen, daß er versucht hatte sie hindurchzudrängen. Doch schließlich blieb das verdrehte Tier verschwunden.

Nur um das Portal waberte noch immer die Dunkelheit, die Tairek gewirkt hatte.
Eigenartig.
Sie hätte schon längst wieder verblassen sollen.
Dachte zumindest wohl der Schamane unter ihnen, ehe ein merkwürdiges Rauschen wahrnehmbar wurde, das unaufhaltsam näher zu kommen schien.

Wind durch Blätter?
Nein.
Das Meer?
Hoffentlich nicht.

Immer lauter wurde das Rauschen und langsam dämmerte es sicher selbst Gorn, daß es wohl besser wäre die Lichtung rasch hinter sich zu lassen, denn egal was hier kam: Es waren Viele!

Kaum hatten sich die Halborks in Deckung gebracht, verdunkelte sich der Himmel regelrecht von dem Schwarm Raben, die von überall auf die Lichtung zu angeströmt kamen. Einige von ihnen gerieten in die Dunkelheit und ziemlich sicher auch in den Riss, da sie verändert wieder heraustaumelten. Blutdürstig und rot funkelten die Augen derer, die noch leicht benommen um die Dunkelheit herumsaßen. Doch nicht lange dauerte es, bis daß sie sich mit lauten Krächzen in die Lüfte schwangen und gen Mirhaven flogen - und mit ihnen der Schwarm...


[b]Nach dem Rabensturm[/b]
[i]Aktueller Zeitfluss[/i]

Der Riss war wieder etwas beruhigt worden, doch lag spürbare Anspannung in der Luft.
Der Einfluss der Risse auf die hiesige Ebene nahm mit jedem Tag zu. Die Raben waren sicher nur ein Anfang gewesen. Zwar hatte die provisorische Gegenmaßnahme Erfolg gehabt den Schwarm Raben wieder zu vertreiben und die Dunkelheit zu tilgen, doch während der Riss in Winterrache sich seinerzeit noch verkleinerte und so eindämmen ließ, behielt dieser seine Größe bei. Auf der Burg wurde gar von Ritterpatroullien mit Sorge berichtet, daß es dort im Steinkreis wieder begonnen hatte zu schneien. Auch auf Valvec konnten nur noch die direkten Auswirkungen auf diese Ebene beeinflusst und gemindert werden, der Riss selbst jedoch nicht - außer ihn zu nähren.

Dabei gab es doch noch so viel zu tun, denn es schien nur eine Frage der Zeit wann der nächste Riszu großen Einfluß auf diese Welt nahm...


[b]Derweilen...[/b]

Auf einer Lichtung unweit eines unheilvoll rotglühenden Leuchtens lag ein erschlagener Rehbock, der trotz seiner Leblosigkeit allein durch seine verdrehte Gestalt, die dank zahlreicher Schwerthiebe nun noch zerschundener aussah, unheimlich wirkte. Zwei ausgehungerte Wölfe störten sich jedoch nicht daran und machten sich über den Kadaver her. Es endete in einer Balgerei, da Jeder dem Anderen sein Stück Fleisch neidete. Während sich die beiden Wölfe gegenseitig über dem toten Biest anknurrten, öffnete sich unter ihnen ein rotglühendes Auge...
04.06.2012 12:18:15
Aw: Die Ebenenrisse (#60379)
Arcian27
[b]Seinerzeit in Telodûr[/b]

Der alte Horm hielt den Portalstein gegen den Felsen. Er konnte förmlich Spüren wie ein Bizzeln und Brickeln über seinen Körper lief und seine Haare sich aufstellten. Seine Hand wurde heiß und er spürte wie in einem hellen Blitz der runennarbige Stein zu Staub zerbröselte.

Als das grün-violette Nachbild langsam von seiner Netzhaut verschwand, stellten sich die alten Augen schnell auf die Dunkelheit unterm Berg ein. Er hob sein rechtes Bein und stampfte auf den Boden. Platschend spritzte Wasser. Er drehte sich um und huschte geschwind zu dem steinernen Portal. Er drückte sich an den kühlen Fels, aus dem die Torflügel gehauen waren und horchte. Er konnte förmlich die Energielinien sehen die zwergische Runenmagie im Verbund mit den elementaren Kräften der Erde erschaffen hatten. Das Tor vibrierte sanft im Einklang mit dem Fels. Keine Dissonanz war zu hören. Alles war ruhig.

Zufrieden zurrte Alberich seinen Rucksack fest und marschierte zurück gen Binge. Als er nach einiger Zeit zur großen Spalte kam und einen Fuß auf den steinernen Steg setzen wollte, blieb er plötzlich stehen. Irgendetwas stimmte nicht mehr.

Langsam drehte er den Blick nach links, zur jenen Stelle wo vor einigen Zehntagen diese winzige statische Anomalie entdeckt worden war. Der kleine stecknadelkopf große Lichtpunkt von dem ruhig gleißend blaue Lichtstrahlen ausgegangen waren, hatte sich verändert.

So groß wie ein Goblinkopf, war das Zentrum nun, goldstrahlend waberte das Licht nach außen und geriet immer mehr in Wallung. Wie die Tropfen einer honigartigen Flüßigkeit zogen die Schlieren von der Mitte aus in den Raum, scheinbar unbeeinflusst von der Schwerkraft, tastend wie Tentakel. Jeweiter vom Zentrum sie sich entfernten, desto rötlicher wurde das Licht. Bedrohlich durchzogen von einem unruhigen grünlichen Schimmer.

Eiligst rannte der Alte hinauf zur Binge um Alarm zuschlagen.
06.06.2012 06:26:15
Aw: Die Ebenenrisse (#60421)
Elerina
[b]Unheiliges im Sumpf[/b]

Der Vortag war für einige anstrengend und gefährlich gewesen. Xynthia berichtete Angeal und Cosima, dass ein Riese angriff bei der Besichtigung des Ebenenrisses in Winterrache. Auch unterhielt man sich über andere Dinge und etwas später kamen auch Christoff und Dalvien hinzu. Da einige noch etwas angeschlagen waren, entschloss man sich, einen Riss anzusehen, den alle fünf noch nicht näher gesehen hatten, der aber nicht zu weit entfernt war von der Burg.

Sie begaben sich in den Sumpf. Einige marodierende Goblins hielten sie nicht lange auf. Dann, bereits wieder näher des Handelsweges zwischen Hohenbrunn und Elboria standen sie. Untote, die sich in größerer Anzahl sammelten als man sie ansonsten im ganzen Sumpf sieht. Sie griffen die Gruppe an. Zwei Wellen und noch vereinzelte konnten durch göttliche Kraft, Schwert und Magie zurück geschlagen werden. Man kämpfe sich durch sie hindurch und dort war der Riss, ein seltsames Leuchten, umgeben von schwarzem Nebel.
Auch die unheilige Aura, die hier zu spüren war, sagte ihnen: Dieser Riss führt ebenfalls zur negativen Ebene.

Sie schützten sich vor den finsteren Kräften. Christoff und Angeal hielten Wache. Die drei Frauen besahen sich den Riss näher. Er wirkte bereits jetzt bedrohlich groß. Die Untoten im Sumpf, auch die Nähe des Schrein der Toten mochten den Riss schnell speisen und somit weiter stärken. So entschieden sie, zu versuchen den Riss gleich zu schwächen, ihn sozusagen zu heilen und zu erleuchten. Da er negativ war, brauchte es positive Energie: Heilmagie oder Licht oder gar beides wollten sie versuchen. Die beiden Priester sprachen Gebete an Selûne und Helm, die Götter zeigten ihre Gunst und ließen sie ihre heilenden Kräfte auf den Riss wirken. Gefühle von Hoffnung und zugleich Sicherheit kamen auf, kämpften gegen die Dunkelheit an. Cosima erst danach, konzentrierte sich, einen Zauber so zu wirken, dass er die Mitstreiter nicht traf. Alle schützen ihre Augen, einzig Xynthia war neugierig gewesen. Sie hatte nur einen Moment zu lang in das Licht gesehen, das kurz den Platz erhellte wie die Sonne, aber nicht verbrannte. Besonders Untotem und den Unheiligen Kräften sollte es entgegen wirken. Sie gingen auf sichere Entfernung in der Hoffnung, dass beides oder zumindest eines Wirkung zeigte.
Was würde man wohl sehen, wenn man den Riss erneut betrachtete?
06.06.2012 09:10:37
Aw: Die Ebenenrisse (#60425)
Lisk
Schon die heilenden Kräfte ließen die Finsternis um den Riss zerfasern und nachdem die Augen der Streiter nach dem gleißenden Licht wieder zum Riss blicken konnten war es nur noch dieser der blieb. Zwar hatten Magie und Anrufungen keinen Einfluss auf den Risse selbst gehabt - er waberte noch immer in der Luft, etwa einen Oberkörper groß und verzerrte das Bild der dahinterliegenden Umgebung zu einem grotesken Bild - doch die Auswirkung auf die Umgebungen schien fürs erste eingedämmt zu sein.

Allerdings... schien es fast so als hatte sich das Glühen, welches die meisten Risse mittlerweile umgab, intensiviert. Zumindest pulsierte es auf eine beunruhigende Art und Weise.
Dennoch passierte nichts.

Noch nicht.
13.06.2012 18:27:57
Aw: Die Ebenenrisse (#60591)
Grauherz
Sanftes silbrig wirkendes Licht ging von den Kerzen aus, welche in Kreisform um Ainslee herum aufgestellt waren. Ein leichter Luftzug ließ sie flackern und zauberte dabei sanft wirkende Schatten auf die Wände des Tempelraumes. Auch Ainslees Atemzüge waren leicht und flossen von ihren Lippen, während sie innerhalb des Kreises aus Licht kniete, vor sich eine einfache Holzschale gefüllt mit der schimmernden weißen Flüssigkeit von reiner Milch.
Aufregung ließ ihr Herz rascher in ihrer Brust schlagen und nur mit Mühe vermochte sie ihren Atem so ruhig zu halten. Immer geschah es ihr, war doch ein jedes Ritual an Selune ein aufregendes Erlebnis. Ein Erlebnis, welches einen für den Moment, für den Augenblick jener Zeit, näher zur silbernen Dame brachte. Doch heute ging es nicht nur darum die sanfte Wärme ihrer Göttin zu spüren. Diesmal trat sie mit einer Bitte an Sie heran. Einer Bitte, von welcher Ainslee nicht gänzlich sicher war ob sie erhört werden würde.

Durchatmend hob sie beide Hände über die Schale, der diamantene Halbmond an ihrem Ringfinger sanft schimmernd und funkelt im Licht der Kerzen, und sie schloß ihre Augen. Tief in sich hinein horchte sie, dorthin, wo sie stets die Kraft auflackern spürte, wann immer sie Selune um eines ihrer Wunder bat. Und ruhig berührte sie jene Stelle mit ihrem Geiste und ließ sich fallen in der sie umgebenden Wärme.

Gleichzeitig flossen Worte von ihren Lippen.

Worte an Selune.

[i]"Helles Licht in der Nacht. Mondmaid. Silberne Dame. Erhöre die Stimme deiner Dienerin, welche sich mit einer Bitte an dich wendet."[/i]

Während ihre eigene Stimme im Raum wiederhallte, mußte sie an jene Ebenenrisse denken, welche auf der gesammten Insel aufgetaucht waren. Risse in andere Ebenen, in andere Dimensionen. Und sie bedrohten die Sicherheit der gesammten Insel und all ihrer Bewohner.
Viele versuchten dagegen anzugehen. Erforschten die Risse. Überlegten sich Möglichkeiten sie zu verschließen. Und eben wegen jenen Rissen war auch sie nun hier, wandte sich an ihre Göttin, der ihre Liebe und ihr Vertrauen galt.

[i]"Ich bitte dich, Selune, um eine Gunst. Die Ebenenrisse bedrohen meine neue Heimat, die Stadt, seine Bewohner, welche ich voller Vertrauen unter deinen Schutz stellte. Hilf mir, hilf ihnen, diese Gefahr zu überstehen."[/i]

Edelsteine, hatte Yien gesagt, wurden gebraucht. Edelsteine, welche die Elemente repräsentierten. Ein jeder Edelstein ward auf der Insel zu finden, nur der eine nicht. Jener, welcher ihrer Göttin gewidmet ward :

Ein Mondstein.

Heller begannen die Kerzen um um Ainslee herum zu erstrahlen als sie sie sich tief in ihre Verbindung mit Selune brachte, voller Hoffnung. Ruhig verblieben dabei ihre Hände über der Schale voller Milch, jenes Getränkes, welches, wie der Stein, Selune gewidmet ward, als Getränk des Lebens.

[i]"Silberne Dame, ein Mondstein ist es, welchen ich von dir erbitten mag. Sende mir ein Zeichen, wo ich jenen Teil von dir zu finden vermag, auf das wir unsere Hoffnung, die Risse zu schließen, nicht verlieren."[/i]

Und trotz der Anstrengung, welche ihr glitzernde Schweißperlen auf die Stirn trieb, hielt sie ihre Hände über der Schale voller Milch, welche sich ein ganz klein wenig zu rühren begann mochte man meinen....
14.06.2012 14:34:29
Aw: Die Ebenenrisse-funkelnde Steinchen (#60629)
Elster
Der Silberwächter reichte der Kampfmaga einen kleinen Beutel.
Zierliche Finger förderte einen Stein nach dem anderen zu Tage. Einer schöner als der Vorherige. Sternensaphire, Korallensplitter, Königstränen.
Immer mehr der verschiedensten Kleinode sammelten sich in den letzten Tagen bei der Stadträtin und viele waren auf der Suche nach neuen, noch schwerer zu ergatternden Steinen.
"Was benötigst Du noch, schöne Erzmaga?" erklang die Frage Rivans, der noch halb in Gedanken bei dem eiskalten Ausflug war.

Rivan wusste nicht, was Yien genau mit den Steinen tun wollte.
Er musste es auch nicht wissen.
Soweit es der der Korporal verstanden hatte, dienten sie irgendeiner Art von Schlüssel um die Risse zu schließen. Mehr als genug Grund, den ein oder anderen Taler, Zeit und Gesundheit zu opfern.
Und mit dieser Meinung war nicht allein.

Vertrauen war der Grund, weshalb er mit der schönen Novizin der Selune in die Berge aufgebrochen war.
Vertrauen und frische Luft.

Nunja, die frische Luft hatten sie zwischen den fettigen, verschwitzten Leibern der Eisriesen nicht wirklich gefunden.
Keine wirklich romantische Abwechslung zum Alltag in den schmutzigen Gassen Mirhavens, aber dennoch eine Abwechslung.

Tatsächlich fand sich ein Moment der Zweisamkeit, als die beiden mit der heißerwarteten Beute aus ihrer Expedition wieder an die Oberfläche gekämpft hatte.

Blut, Schweiß und Tränen, vor allem von den Riesen, welche sich ihnen in den Weg gestellt hatten, tropften von Wächter und Klerikerin und doch lagen sie sich in den Armen.
Mehr als diesen merkwürdigen, ja vielleicht sogar skurilen Moment jedoch gönnten sie sich nicht.

"Diamanten, Smaragde und ein Halbedelstein Chrysokoll oder so fehlt noch"
Von weit her klang die Stimme der Kriegsmaga.
"Und die anderen, auf Deiner Liste."
Rivan musste sich schütteln, um im hier und jetzt wieder vollends Fuß zu fassen.
Müde verzogen sich seine Mundwinkel zu einem Lächeln.

"Ach, warum nicht. Ich wollte schon längst wieder einen Ausflug in dieses Nest machen."

Ein weiterer Auslug...und diesmal mit karibischem Flair. Tymora, es hätte wahrlich schlimmer aussehen können.
15.06.2012 08:00:39
Aw: Die Ebenenrisse (#60666)
Cypria MX
Der Plan für die Expedition stand soweit. Es gab noch einiges auf das sie sich nicht weiter vorbereiten konnte. Mit Rivan hatte sie eine Absprache getroffen, welche notwendig gewesen war, um die Insel für immer vor der Schwäche machtgieriger Menschen und Wesen zu schützen. Sie hatte Rivan in ihr Handeln eingeweiht, doch nahm sie nicht an, dass dieser es verstanden hatte. Sie hatte sich mit Absicht in der Magischen Gesellschaft lächerlich gemacht um das Interesse an dem Thema gering zu halten. Bisher hatte auch scheinbar noch keiner der anderen Magier begriffen, welches brisantes Thema es zu erforschen gäbe. Doch sie war nicht bereit den Preis für diese Foschungen zu zahlen, der vermutlich mindestens in der Höhe des Archipels wäre und in einigen Jahren, Jahrhunderten als Zins wohl die Existenz von Faerun gekostet hätte.
Sie konnte also bisher sagen: Ihr Plan war bisher aufgegangen. Nun galt es nur noch zu verhindern, dass jemand das Wissen erlangen, sich die selben Gedanken machen konnte wie sie zu den Artefaktfragmenten und dem gesamten Fragment. Rivan hatte es ihr zugesichert. Nun galt es diesbezüglich noch in einem Treffen von Maga Cosima, Maga Yien und ihr das gleiche umzusetzen, doch sollte dies kaum ein Problem werden, wenn die beiden vorhatten - und das hatten sie, wie sie diese einschätze - die Risse zu schließen.

Es blieben noch ein paar Tage Zeit, bis Zoè die notwendigen Gegenstände erschaffen hatte. In dieser Zeit galt es, dass die drei Magi sich an einen Tisch setzen und ihr Wissen austauschen würden, eine weitere Verfahrensweise beschließen würden.

Sinnvoll wäre es auch noch einige der Personen einzuweihen, welche darauf bestanden an der Expedition teilzunehmen, wie Ainslee Seonaid, um mehr über sie zu erfahren und ihr den nützlichsten Platz zuzuweisen. Sie würde die Person einladen, sie aufzusuchen...
15.06.2012 12:55:26
Aw: Die Ebenenrisse (#60677)
Lisk
[b]Im Tempel der Sieben - Ainslee:[/b]
Das wundersame Gefühl verblieb noch lange, doch ein Zeichen blieb aus.

Es war viele Stunden später im Hafenviertel, als eine ältere, zahnlose Frau in Lumpen auf sie zukam und ihr lächelnd ein altes Rezept in die Hand drückte. Sie nuschelte einen warmen Dank für die Medizin, die Ainslee ihr für ihren Mann ohne Entgelt mitgegeben hatte.

"Wir besitzen nicht viel, aber man sagt, ich mache die beste Austernsuppe in Mirhaven, und ich will Euch als Dank mein Rezept vermachen. Bekocht Euren Jüngling - ein stattlicher Mann im übrigen, da habt ihr einen guten Fang gemacht, meine Liebe - und ihr werdet sehen... das Süppchen, das wirkt Wunder. Man sagt nicht umsonst, daß Liebe durch den Magen geht, nicht wahr?"

Das verschwörerische Lächeln war trotz des Alters der Frau anzüglich genug, um keusche Wangen zum Erröten zu bringen. Gutmütig tätschelte die alte Hand eine zarte Priesterwange, bevor die Alte wieder ihrer Wege zog.

"Achja! Die besten Austern gibt es an den Riffen um Ansgard!", rief sie noch, ehe sie um eine Ecke in den zahllosen Hafengäßchen verschwand.
16.06.2012 12:08:57
Aw: Die Ebenenrisse (#60693)
Grauherz
So begab Ainslee sich ein wenig erschöpft ob des Rituales, aber guter Dinge und vor allem mit Neugier im Herzen auf die Suche nach jenem Ort Ansgard. Wenig kannte sie sich aus außerhalb von Mirhaven, hatte sie doch bisher kaum die Zeit gefunden groß zu Reisen. Stets war irgendwas zu tun gewesen in der Stadt. Nun jedoch war es einmal soweit das sie Mirhaven hinter sich lassen wollte. Hilfe fand sie dabei in den beiden Bardinnen Sara und Katlyn, da Rivan keine Zeit hatte um mit ihr zu kommen. Und vielleicht war dies auch ganz gut so, da ihr dies die Möglichkeit gab ihn zu überraschen.

Von den Bardinnen geführt erfuhr sie das dieses Ansgard eine kleine Insel vor Amdir war mit einem alten Leuchtturm. Eine Fähre brachte sie dorthin von der südlichen Küste her --etwas seltsam war nur der umgestürzte Baumstamm und dieser gespannte Draht über dem Weg, doch ließen sie sich davon nicht aufhalten. Nicht lange dauerte es den Leuchtturm zu erreichen und aufmerksam suchten die drei Frauen die Riffe nach den Austern ab. Und Tymora war wahrlich mit ihnen. Einige Dutzend Austern mochten sich an den Stein festklammern und Katlyn löste sie mit ihrer Kraft heraus. Zufrieden wurden die Schalentiere verstaut. Nicht sofort wollten die Drei jedoch den Rückweg antreten und sie begaben sich den Hügel hinauf, wo sich der Leuchtturm hoch hinaus erhob in den Himmel. Zu ihrer Überraschung trafen sie dort auf eine Frau, welche Eulenfedern sammelte und nach einiger Zeit trat auch ein verwirrt wirkender und vor allem schmutziger Mann aus dem Haus am Fuße des Turmes.

Sara und Ainslee fanden an ihm nichts seltsames --außer dem offensichtlichen verwirrt sein--doch in Katlyn schien die Gegenwart jenes Mannes etwas auszulösen. Gereizt fuhr sie ihn immer wieder an und forderte das er sein Gesicht zeigte und schlussendlich befolgte er ihren Befehl. Es war Naryl. Er forderte Katlyn zu einem Zweikampf heraus und Beide begaben sich zum höchsten Punkt. Nur wenige Schläge wurden ausgetauscht, bevor Nyral lachte und seine dunkle Magie anwandte um sich in einen Teufel zu verwandeln. Umgeben vom einem gleißenden Licht, hervor gerufen von Ainslee, schwang er sich in die Luft und verschwand. Die fremde Frau auf der Insel zurück lassend kehrten die drei Reisenden zurück nach Mirhaven.

Sara und Katlyn begaben sich innerhalb der Stadt schließlich in Richtung silberner Drache. Doch Ainslee suchte so rasch es ging die kleine Küche im Tempel auf, wo sie sich ein wenig Zeit von der Köchin erbat um jenes Rezept auszuprobieren, was ihr die alte Frau gereicht hatte. Sie war wirklich gespannt wie die Austernsuppe schmecken würde...
17.06.2012 06:13:44
Aw: Die Ebenenrisse (#60713)
Elerina
[b]Genug![/b]

Alles hatte irgendwann siene Grenzen. Anderswo waren einige ausgezogen in die Wüste. Vanessa sollte die Gruppe führen, da sie den Ebeneriss dort gesehen hatte. Man traf sich bei der Rose, da einige Begleiter aus verschiedenen Richtungen kommen sollten. Einige kamen nicht, dafür andere.

Der Weg war lang und beschwerlich, Hitze und Kälte lösen sich ständig ab. Dann war dort noch Sand, überall Sand. In den Stiefen und bei manchen auch in der übrigen Kleidung. Doch nachdem man sich einem großen Rudel Löwen erwehrt und in der kleinen Oase gerastet hatte, ging der Weg weiter über große und kleine Dünen. Scghließlich sahen die Wüstenwanderer ein kleines Lager. Es waren dort auch Menschen zu sehen. Doch sie wirken alles andere als wirklich lebendig, sie waren versteinert! Nahum wollte ihnen helfen, doch soviele "Statuen" hätte man den langen Weg nach Mirhaven nicht mitnehmen können. Die Gruppe rästelte und setzte den Weg erst einmal fort, um dem auf den Grund zu gehen. Unterwegs fanden sie noch mehr Versteinerte, alle wie in ihrer letzten Bewegung eingefroren. Sie säumten den Weg bis dieser von Felsen versperrt wurde. Jedoch war ein Leuchten und Wabern darin zu erkennen. Dies musst eder Riss sein: Versteinerung, Felsen... Erde. So schloss man aus der Umgebung und den Anzeichen. Jenäher sie dem Riss kamen, umso schwerer fieln manchen die Schritte. Vanessa ging instinktiv schon zurück. Die anderen warnte Cosima, besser zurück zu gehen. Wenn sie mit ihrer Vermutung falsch lag, würde nur ihr etwas passieren.

Die Stimmen von Dalvien und Xynthia waren im zurück gehen noch zu hören:
[i]"Erde...Luft...man brüchte wohl wind, Sturm, .... Blitze..."[/i]
Ähnlich dachte Cosima auch. Sie richtete also einen Eissturm in Richtung des Risses, doch was dann geschah, war unvorhersehbar. Die Erde begann zu beben, der Sand zu rutschen. Neue Felsen wuchsen innerhalb von Augenblicken und schließlich formten sie eine Art Wächter aus Stein. Er war nicht riesig, sondern gewaltig...schier unglaublich groß und den meisten war direkt klar, dass man es damit nicht aufnehmen konnte. Rückzug hieß es nun. Das Wesen hatte sie nicht egsehen und war ihnen auch nicht gefolgt. Vanessa und Christoff hinterließen zumindest eine Warnung an Reisende, ein provisorisches Schild. Alle kamen heil wieder zurück. Erst später wirde Cosima klar, warum dotr passierte, was nicht hätte passieren dürfen. Die Auswirkungen des Ebenenrisses mussten dort schon so stark gewesen sein, dass der Zauber den Riss nicht mehr schwächen konnte. Die andere Ebene war sich dieser gewahr geworden und will sich mit ihren Steinernen Wällen und Wächtern nun schützen. Hier war nichts mehr zu tun und die Lösung lag nun woanders.

Die Reise hatte ihre Spuren bei ihr hinterlassen. Xynthia glaubte, sie hätte den falschen Zauber gewählt und Blitze gewählt. Aber dennoch war Cosima der Meinung, sie hätte das Richtige getan, aber durch die Gegebenheiten kam das falsche Ergebnis. Nun, so sind Magier nun einmal, dachte sie, nahm es ihr also nicht übel.
Allerdings schweiften ihre Gedanken zu anderen Dingen, wie so oft in letzter Zeit. So oft hatte man ihr Tun nicht gesehen, immer nur anderen an den Lippen gehangen. Sie wollte man so oft nur, um an ihr Wissen oder das anderer zu gelangen. Ihr eigenes schien niemand anzuerkennen und ihre Worte nicht zu glauben. Es ging den anderen nicht wirklich um sie selbst, sie spürte kein wirkliches Vertrauen. Das Los derer, die zu keiner Seite, keinem Volk wirklich gehörten wohl. Sie fühlte sich entmündigt, und im Stolz verletzt bei Zeiten. Dennoch reichte es ihr nun, es musste etwas getan werden und sie konnte sich von Zweifeln nicht aufhalten lassen. Doch dachte sie dabei wirklich, ihr Stolz und ihr Leben wären mehr wert als die unzähligerer anderer?

Nein, sie blickte auf die Zauberolle, die Svana und Casarel mitgebracht hatten. Wenn in der Wüste die Felsen so wuchteren, was wäre dann im Dornenwald? Dort hieß es, das Leben würde wuchern in einer Art, die wiederum zerstörerisch werden könnte. Von jenen, die Hilfe zugesagt hatten, verlassen, aber nicht entmutigt, zog sie wieder los. Sie musste dort hin und die negative Energie des Zaubers gegen den Riss anwenden, wenn es auch so allein übereilt und unvernünftig sein mochte. Sie würde das Risiko eingehen. Eines war ihr klar geworden: Hier ging es nicht darum, wer den Ruhm erntete, hier brach ein Krieg aus, ein Krieg gegen die Ebenen!
Und eine alte Weisheit sagte: "Kein Krieg ohne Opfer." ...
17.06.2012 10:07:37
Aw: Die Ebenenrisse (#60721)
Lisk
Nun war es sicher: die Ebenenrisse hatten sich soweit vergrößert, daß nicht nur das Gegenelement die Lage nicht mehr entspannen konnte, sondern schienen die Ebenen nun auch auf die vermeintlichen Angriffe "von außen" zu reagieren und zurückzuschlagen. Zumindest der Erdriss in der Wüste ließ auf den Sturm hin das Gestein, welches um ihn wucherte, lebendig werden. Zum Glück war der Erdkoloss in der Wüste allein auf weiter Flur. Doch wer wußte schon, wie lang es dauern würde, bis auch die anderen Risse ein Eigenleben entwickeln würden. Sie schienen zumindest weiter aufgerissen sein und größeren Einfluss zu haben als bislang.

In der Winterrache schoben sich dicke Eisschollen um den Riss aus dem Boden und Jeder, der sich näherte wurde sehr schnell von einer dünnen Eisschicht überzogen, die mit jedem Moment dicker wurde. Wenn man nicht als Eisstatue enden wollte, konnte man sich nur für kurze Zeit nähern und mußte permanent in Bewegung bleiben.
[center][URL=http://s1.directupload.net/file/d/2924/wisb59w8_jpg.htm][IMG]http://s1.directupload.net/images/120617/temp/wisb59w8.jpg[/IMG][/URL][/center]

Der Riss im Sumpf entzog spürbar Leben. Abgesehen von den Schatten, die sich um den Riss gebildet hatten, konnte man hier etliche vermisste Wanderer wiederfinden - halb verwest, teilweise schon skelettiert, die meisten von ihnen dennoch aufrecht stehend und hirnlos die sich Nähernden attackierend. Ohnehin war das Annähern an den Riss auch ohne die Untoten ein eigenes Risiko für sich: man sah die eigene Haut sehr schnell an Flüssigkeit verlieren und altern. Nur Todesschutz minderte die Auswirkungen zumindest zeitweise.
[center][URL=http://s1.directupload.net/file/d/2924/zx2mft2w_jpg.htm][IMG]http://s1.directupload.net/images/120617/temp/zx2mft2w.jpg[/IMG][/URL][/center]

Aus Richtung des Silberwaldes zog schwarzer Rauch auf: der Wald brannte! Erstaunlich, daß das Feuer im verbrannten Wald noch ausreichend Nahrung fand für ein solches Flammenmeer, doch schien es unbeeindruckt davon, daß es eigentlich nicht sein konnte. Von dem Riss selbst ging eine Hitze aus, die für einen Normalsterblichen nicht auszuhalten war. Die Flammen liefen Gefahr auf den unverbrannten Teil des Silberwaldes überzugreifen. Sämtliches Wild, Worg neben Hirsch, zog sich weit aus dem Bereich zurück. Auch die Räuerlager lagen in wilder Flucht zurückgelassen da.
[center][URL=http://s14.directupload.net/file/d/2924/87cw5evh_jpg.htm][IMG]http://s14.directupload.net/images/120617/temp/87cw5evh.jpg[/IMG][/URL][/center]

Auf der Lichtung unweit der Salzmine hatte sich der dunkle Riss wieder aufgetan. Ein großer Teil des Wildes, was sich aus dem verbrannten Wald geflüchtet hatte, war hier in die Schatten geraten und strich nun als unheilvolle, dämonenhafte Kreaturen umher und fielen wie die Raben, die wieder in Scharen in den Bäumen der Lichtung saßen, über jeden Reisenden her, der unvorsichtig oder unbedarft genug war sich der Stelle zu nähern. Auch wenn man inzwischen wußte, daß der Riss in die Kategorie "Negativ" einzuornen war, äußerte sich der Einfluss anders als im Sumpf. Doch möglicherweise war das Umgebungsbedingt.
[center][URL=http://s7.directupload.net/file/d/2924/etawp9pg_jpg.htm][IMG]http://s7.directupload.net/images/120617/temp/etawp9pg.jpg[/IMG][/URL][/center]

Auch der Feuerriss am Vulkan oberhalb Valvecs hatte sich wieder weiter geöffnet und Lavaseen auf denen Flammen tanzten breiteten sich unter ihm aus. Die Hitze in dieser Gegend hier war ebenso wie im Silberwald nur mit Magie temporär zu ertragen und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Lava ins fließen geraten würde.
[center][URL=http://s14.directupload.net/file/d/2924/t3dov4l3_jpg.htm][IMG]http://s14.directupload.net/images/120617/temp/t3dov4l3.jpg[/IMG][/URL][/center]

Der Riss im Dornenwald hatte den Wald wuchern lassen. Je näher man zum Riss vordringen wurde, desto unpassierbarer wurde das Gestrüpp. Das war kein Wald mehr, das war ein Dschungel! Ganze Bäume waren inzwischen aus dem Boden geschossen und teilweise ineinander verwachsen, da sie keinen Platz füreinander ließen. Hier und da sah man Teile von Tieren und sogar einen Werwolf mit entsetzt-überraschtem Blick aus den Bäumen ragen, als wären sie binnen Sekunden von dem Holz umschlossen und umwachsen worden. Und beständig hörte man Knacken und Bewegung im Unterholz wie von weiterhin wachsenden Ranken.
[center][URL=http://s14.directupload.net/file/d/2924/xnj7gkcm_jpg.htm][IMG]http://s14.directupload.net/images/120617/temp/xnj7gkcm.jpg[/IMG][/URL][/center]

In der Wüste hatten etliche Augenzeugen nicht nur das um den Riss sich aus dem Boden schiebende Gestein beobachten können, sondern konnten die Befürchtungen bestätigen, daß ein Jeder, der sich dem Riss nähern wollte Gefahr lief bei lebendigem Leib zu versteinern. Etliche Funde deuteten auf Unglückliche hin, die dies wohl nicht rechtzeitig realisiert hatten und nun als Statuen langsam vom Wüstensand begraben wurden. Das war jedoch nicht das einzige Hindernis: Ein gewaltiger Felskoloss hatte sich erhoben. Die rastlosen Schritte der Urgetüms ließen den Boden weithin erzittern. Fraglich, was er mit Wesenheiten anstellen würde, die er fand. Zumindest die Wüstenbewohner - Wyvern, Löwen, Skorpione - hatten sich an den Rand der Wüste verzogen und fielen nun regelmäßig über Reisende auf dem Weg zwischen Mirhaven und Telodur her.
[center][URL=http://s1.directupload.net/file/d/2924/fg7nrxfc_jpg.htm][IMG]http://s1.directupload.net/images/120617/temp/fg7nrxfc.jpg[/IMG][/URL][/center]

Die Zwerge hatten ebensolche Phänomene zu berichten, die "ihr" Riss schaffte: Teilweise versteinerte Zwerge, von Fels zugewucherte Gänge und ein verstärktes und aggressives Auftreten von Erdelementaren in den Stollen.

In der Salzmine unten füllte sich der untere Stollenbereich unterdessen immer mehr mit Wasser, das fast schon ein Eigenleben zu entwickeln schien und Wellen schlug wie ein Meer. Es regnete dauerhaft unter der Erde und die Wasserlementare schienen langsam aber sicher an Stärke zu gewinnen. Wenn es so weiterging würden die unteren Gänge komplett unter Wasser liegen - und dort würde der Wasserpegel mit Sicherheit nicht Halt machen.
[center][URL=http://s7.directupload.net/file/d/2924/waadawy3_jpg.htm][IMG]http://s7.directupload.net/images/120617/temp/waadawy3.jpg[/IMG][/URL][/center]
19.06.2012 09:26:25
Aw: Die Ebenenrisse (#60812)
Lisk
Auch Cosima konnte das knacken viel zu rasch wachsenden Unterholzes und Bäume hören, während sie sich dem Portal näherte. Oder vielmehr versuchte zu nähern. Je weiter sie vordrang, desto undurchdringlicher wurde das Gestrüpp. Sie konnte schon nicht mehr zählen wie oft sie mit der Kleidung in Dornen hängen geblieben war. Sie hing nur noch in Fetzen von ihr herunter. Und dennoch fühlte sie schon wieder die Zweige und Dornen regelrecht nach ihr greifen. Schon wieder saß sie fest. Noch ehe sie sich befreien konnte, hörte sie eine ihr möglicherweise noch vage vertraut wirkende Stimme von hinten:
"Seid ihr sicher, daß ihr das tun wollt?"
Es war Eremitus Knarzenheimer.
19.06.2012 12:27:23
Aw: Die Ebenenrisse (#60828)
Mr.Hypello
Erneut stand der bleiche Meister in dem leer stehenden obersten Teil eines Turmes im Haus des Geistes. Keine Fackel spendete Licht und nur der aschfahle Schein des Mondes drang durch das steinerne Fenster und gab den Alten in einem Sessel hockend preis.
Rupert saß wie so oft auf der Rückenlehne und döste seelig vor sich hin, während sein Meister, das Kinn auf der rechten Faust gestützt in den Aschehimmel blickte.
Hinter ihm klapperte es dann und wann, wenn der Skelettkrieger sich dazu gemüßigt sah sich kurz umzupositionieren.
"Es" war ebenso anwesend und hockte neben dem Sessel auf dem Boden, mit Kohlestift und Pergament bewaffnet.

Dann und wann durchdrang die beklemmende Stille ein Murren oder gar ein Räuspern seitens des Magus. Die kratzenden Töne von Stift auf Pergament wurden jäh vom dicken Mauerwerk verschluckt.

Dieser Ebenenriss hatte viel zu lange schon existiert. Nun hatte er sich sogar ausgebreitet.
Der Bleiche hatte seinen Sklaven "Es" vorausgeschickt, doch dieser wagte sich nicht näher an den Riss, als es gut für ihn gewesen wäre. Darauf hatte er sich selbst ein Bild machen wollen. Ausgestattet und gestärkt durch jene Magie, die ihm das unheilige Feuer vom Leib halten würde, überflog auch der Meister die Situation nur von einer gewissen Distanz aus.
Wenngleich er nicht alle Merkmale eines Untoten aufwies, der er nunmal im Grunde auch nicht war, so hatte er doch einen gesunden Respekt vor Feuer.

Die ganze Situation schien außer Kontrolle geraten zu sein, doch das durfte nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Wenn der Riss sich weiter vergrößern würde und zu einer ernsthaften Bedrohung heranwachsen würde, würde es schier unmöglich sein ihn zu schließen. Und wenn diese Anomalie den Bleichen nicht vernichten würde, so wären es sicher die Magister, so sie von dem Versagen mitbekommen würden.
Doch soweit würde es nicht kommen, noch hatte er alles im Griff, zumindest würde man es noch in den Griff bekommen können.
Erneut stieß er ein Murren aus und der wiedergekehrte klobige Arandurring an seiner untoten Hand begann zu pulsieren.

Die bisher vorliegenden Informationen schienen nicht genug, man brauchte etwas eindeutiges, etwas endgültiges um den Riss zu verschließen. Da die Anomalien größten teils auf der Hauptinsel auftauchten, würde die Konvokai-Akademie wohl längst damit betraut sein. Selbst der dusseligste und inkompetenteste Magus sollte begriffen haben, dass diese Risse eine Gefahr waren.

In Anbetracht der Tatsachen war dem Herold nur noch eine Möglichkeit geblieben um möglichst effektiv vorzugehen. Auch wenn ihm dieser Weg gänzlich gegen den Strich ging und Zorn in ihm hervorrief, den er lange Zeit unterdrückt hatte.
Die Schulen mussten mit Konvokai kooperieren. Es war die letzte Chance zügig an Ergebnisse zu gelangen. Die Wahl, wer diese Reise nach Mirhaven antreten sollte, war schnell getroffen. Horaz selbst würde ohne Geleitschutz und einen Berg rückversichernder Verträge keinen Fuß in die Akademie setzen. Er zog es ohnehin vor in Gefielden zu bleiben in denen ihn statistisch gesehen nur jeder Zweite umbringen wollte. Mirhaven zählte da nicht dazu.
Kittar hätte er schicken können, doch wäre er Gefahr gelaufen, dass dieser dort irgendwelches Schindluder treibt und letzten Endes mehr Ärger bringt als Erleuchtung.
Shirin war zu abgekühlt und dem Herold zu ähnlich, was das pflegen sozialer Kontakte anging. Ergo ebenso kontraproduktiv.
Und so kam es, dass Philomena den Auftrag bekam. Sie würde es schon schaffen können. Zumal sie, wenn man so will, wohl jene war, die sozial betrachtet am fähigsten war.

Ein Schreiben an den Erzmagus Lyonsbane sollte ihre Ankunft ankündigen und jenes hatte er bereits versandt. Ein Schreiben, dass er mit einigem Unmut aufsetzte.
Die Vorstellung vor Lyonsbane kriechen zu müssen um an sein Wissen oder jenes seiner lichten Lakaien herankommen zu können, ließ den bleichen Meister innerlich explodieren.

Nun jedoch war es an der Zeit abzuwarten und zu sehen, was Philomena vollbringen würde. Er würde in der Zeit die Lage weiter im Auge behalten und einen Notfallplan zurechtlegen müssen.
20.06.2012 21:50:03
Aw: Die Ebenenrisse (#60908)
Skyrider
Nachdem Gespräch mit der sonderbaren Magierin war Zoé ziemlich verwirrt.
Was hatte nur dazu gebracht diesen Auftrag anzunehmen?
Wieder stand sie Kopf schüttelnd auf dem Marktplatz und studierte die Pläne, die sie von Maga Thea bekommen hatte.
Als sie zum Hafen kam, war dort wirklich ein Lagerhaus und es gab genug Platz zum Arbeiten und Material.... viel... sehr viel Material.

Doch da fiel ihr auf, dass da nur Material war und nicht ein Teil schon gefertigt war.
Grummelnd stand sie da: „Beim heiligen Klabauter!!!! War nicht die Rede von „fertigstellen“? Hrm... „

Sie machte sich daran und stellte eine Liste oder eher Reihenfolge auf, wie sie die ganzen Einzelteile anfertigen würde. Als ihr auffiel das sie einen Schmied brauchen würde für die Taucherglocke. Sie ging erst einmal frische Luft schnappen.

Ließ sich schließlich seufzend auf einem Heuballen, neben dem Brunnen auf dem Marktplatz, nieder. Sie brauchte einen Schmied oder besser wären so gar zwei. Nur woher sollte sie diese nehmen?

Als sie da so saß und nachdachte, kam eine junge, blonde Frau an ihr vorbei „Guten Tag.“ sagte sie freundlich und Zoé beantwortete den Gruß eher automatisch.
„Tymora zum Gruß!“ Die Frau in der weißen Robe, mit den gelben Verzierungen, verwickelte Zoé in ein Gespräch. Nachdem sie sich gegenseitig bekannt gemacht hatten, stellte Zoé ihr schließlich die Frage nach dem Schmied und Yien, so hieß die junge Frau antwortet prompt: „Also, Boba ist ein sehr guter Schmied. Er arbeitet oft hier, also wartet einfach hier. Er wird sicher bald vorbei kommen.“
Zoé unterdrückte ihr Unbehagen, wenn sie an dem mächtigen Kerl dachte und versuchte es positiv zu sehen: „Ja, der hat sicher genug Kraft zum Schmieden.“
So, lehnte sich Zoé an den Brunnen an und wartete ab. Als sie so da saß und wartete, dachte sie über das Projekt nach und urplötzlich fiel ihr etwas ein.
„Glocken, werden doch gar nicht geschmiedet, sondern gegossen!“ bei dem Gedanken schlug sie sich auf die Stirn und schüttelte den Kopf, dann sprang sie auf und rannte los.

Sie besorgte sie vier Helfer, was für ein Glück gab es im Hafen immer genug die Arbeit suchten.
Diese halfen ihr zwei Formen zu bauen und die eine schließlich mit Metall und die andere mit Glas auszugießen. Die Gläserne war ein wahres Experiment gewesen und durch die metallische Ursprungsforum sehr zerbrechlich. Doch war sie gespannt was Maga Thea sagen würde. Sie hatte auch die anderen Teile anfertigen lassen. Einen arbeitslosen Schneider hatte sie eingestellt und ihm eine Maschine gebaut die Seile so in einander verstrickte das ein Hohlraum in der Mitte entstand und ein Schlauch daraus wurde. Diese Schläuche wurden mit einer Schicht Farbe bestrichen, welche sie bei den Elfen zusammen mischen lies, das besondere an der Farbe, sie war nicht Wasser durchlässig.

Natürlich baute sie selbst die Anschlüsse und Einzelteile um das Projekt zu beenden.

Die junge Frau hatte zwar von Maga Thea Pläne bekommen, doch machte sie sich noch einmal ganz eigene. Mit ihren eigenen Ideen:

[img size=200]http://s1.directupload.net/images/120620/m9gv3mks.jpg[/img]
21.06.2012 13:29:14
Aw: Die Ebenenrisse (#60925)
Lisk
Zoé hatte Glück. Denn auch wenn sie einen findigen Geist besaß, so stellten sich ihr doch etliche Hindernisse in den Weg bei der Fertigung der Glocke. Doch fand sich spontan ein gnomischer Erfinder aus Hohenbrunn ein, der per Zufall ihre Pläne entdeckte, sich als Ignatius Finkenstein vorstellte und ihr beratend zur Seite stand - ob sie es wollte oder nicht.

So tippte er ratlos auf den Entwurf der gläsernen Glocke. "Uiuiuiui... soviel Glas in der kurzen Zeit? Nene, lass mal. Dazu müßten wir Mirhaven den ganzen Sandstrand plündern und ich glaub nich', daß Du Lust hättest wegen so 'ner Sache Ärger bekommen magst. Wobei es doch ne dolle Geschichte für das Wochenblatt wär: 'Sandstranddieb verhaftet!'" Der Gnom kicherte, ehe er den Entwurf mit groben Kohlestrichen durchstrich. "Dazu bräuchten wir bei der Dicke des Glases die heißen Schmieden Telodurs und das bedeutet erstmal Verhandlungen mit den Zwergen. Und wiegen würde das Teil am Ende mehr als die ganze Binge. Nene, die Metallglocke reicht. Glas ist einfach.. zu wertvoll, zu aufwändig, zu teuer."

Das zweite Hindernis war die besondere Farbe.
"Hmmm... ja, stimmt schon: Die Färberei ist in Elboria. Aber die Reise nach Elboria kostet von Mirhaven aus zu Fuß fast drei Tage. Und mit dem Schiff dauert es ebenso Stunden. Und so 'ne besondere Farbe braucht sicher nicht nur besondere Komponenten, die nicht so einfach auf Lager sind, sondern ist sicher auch seeehr teuer... wenn die dafür überhaupt ein Rezept haben. Warum bestreicht ihr den Schlauch nicht mit Teer? Den kriegt ihr sicher Massenweise unten am Hafen: günstig und nah."

Selbstverständlich unterstützte er sie auch wie die anderen Helfer beim Fertigen und Zusammensetzen der Glocke inklusive Verladung auf das vorgesehene Schiff. Am Ende der Bauzeit, die von der Skizze bis zur fertigen Glocke doch insgesamt fast einen Zehntag in Anspruch nahm, schnappte er sich die Strickmaschine, mit der er schon die ganze Zeit mit verzückter Faszination geliebäugelt hatte "als Bezahlung", und verschwand auf das nächste Schiff in Richtung Hohenbrunn von dem er noch Zoe zum Abschied zuwinkte: "Viel Erfolg auf Eurer Reise! Und keine Sorge! Das hält schon Alles zusammen!"
21.06.2012 22:31:07
Aw: Die Ebenenrisse (#60943)
Sundown
[b]Xynthias Theorem[/b]

Es begab sich auf einer Reise zu Schiff, dass die Klerikerin und Gelehrte Xynthia Eschenhain über die Risse zu sinnieren begann. Sie hatte eine Theorie zu jenen Phänomenen.

In der Burg Winterrache hatte sie beim Studium in der dortigen Bibliothek ein Buch gefunden, welches eine Legende über die Entstehung der Insel Amdir erzählte.

Am Anfang der Zeiten, manifestierten sich die Elemente auf der Insel.
Sie hatten die Insel als Schauplatz für ihren Widerstreit auserkoren um herauszufinden, welches Element das Dominierende sei. In ihrem kämpfen und wüten schufen sie die Gebirge und Täler der Insel. In der Mitte der Insel, dort wo die Kontrahenten am härtesten aufeinander trafen verblieb wüstes Land.
Schließlich erkannten sie, dass sich in diesem Gleichgewicht der Kräfte niemals ein Sieger herausbilden würde.
Die Elemente erkannten dies erst nach langer Zeiten des Streits und zogen sich zurück.
So endete der Krieg der Elemente.
Äonen später kamen die Drachen nach Amdir um sich an jenen Gestaden niederzulassen. Sie fanden Hinterlassenschaften und Artefakte der Elemente vor und verbargen jene.

Xynthia erzählte diesen Teil der Amdir-Legende ihren Reisegefährten.
Dann schloss sie ihre Theorie dazu an:

Was wäre, wenn die Risse Schlupflöcher gewesen wären, durch welche die manifestierten Elemente nach Amdir fanden? Die Bardin Sara spann den Gedanken weiter und meinte, dass die Elemente vielleicht Verstärkung für Ihre Truppen aus diesen Rissen in die Realität der Insel riefen?

Die Rolle der Drachen interpretierte man im weiteren Verlauf der Unterhaltung so, dass jene vielleicht für die Schließung der Risse verantwortlich waren. Oder zumindest vielleicht die Siegel vorfanden. Um so weiter die Unterhaltung voranschritt umso mehr mutmaßte man.

Jedenfalls brachte Xynthia im Kern ihrer Theorie die Risse mit dem Äonen zurückliegenden Kampf der Elemente zusammen.

Die Bardin Sara hatte bereits wohl ähnliche Gedanken wie Xynthia gehegt.



Es galt zumindest für die kerikale Gelehrte, ihre Theorie mit Beweisen und Fakten zu zu untermauern oder zu entkräften. Inzwischen war sie an dem ein oder anderen Ausflug rund um die Risse beteiligt gewesen. In einem ruhigen Moment der kommenden Tage sann sie nochmals darüber nach. Sie lies Theorie und Erkenntnisse nochmals in ihrem Geiste Revue passieren...
22.06.2012 08:17:37
Aw: Die Ebenenrisse (#60951)
Grauherz
Eine kleine Gruppe hatte sich versammelt, manche gar fast zufällig hinein geraten, um die Reise zu jenem Meerespunkt zu machen, in dessen Tiefe man das Erste jener Siegelbruchstücke finden sollte. Es war eine stark gemischte Gruppe und hier und da waren Spannungen vorauszusehen. Nachdem das Schiff seetüchtig gemacht wurde, der Anker gehoben und die Segel gesetzt, ging es schließlich los, der Bug des Schiffes durch die endlose Weite des Meeres pflügend. Für manche mochte es ab da ewig dauern, für andere dauerte es nicht lange genug bis sie schließlich die gewisse Stelle erreicht hatten und alle sich zu jener seltsamen "Taucherglocke" begaben, welche Zoê gebaut hatte. Sie würde die Gruppe auf den Grund des Meeres bringen...

Dort angekommen fand die Gruppe sich inmitten des Meeres wieder, umgeben vom Strahlen des Äthers, welche einen jeden vor dem Druck des Meeres und vorm ersticken bewahrte. Riesige Haie schwammen um sie herum, stierten schwarze Augen durch sie hindurch, wie sie den Meeresgrund absuchten. Sie kletterten in zwei versunkene Schiffe und suchten dort. Und fanden nichts....
Eher durch Zufall sodann fanden sie hinter der zweiten Schiffsruine, von verrottenen Holzbalken fast verborgen, eine alte Ruine. Runen waren in den Stein gemeißelt und an seinem Ende befand sich ein großer Portalbogen, Magie von ihm heraus strömend, mehr zu spüren denn zu sehen.

[img size=150]http://img705.imageshack.us/img705/2193/rissreise1.jpg[/img]

Mit Neugier wurden die Runen untersucht, wenn auch nicht für lange. Wer wußte denn schließlich wie lange die Äthergestalt noch anhalten würde. Sollte sie vergehen würden sie alle vom Druck des Wassers zerquetscht werden und ertrinken. So wurde entschieden durch das Portal zu treten hinein in...

...frischere Luft. Luft, welche zu summen schien vor uralter Magie. Magie, welche sich in lichten Kreise drehte, den Gang erhellte. Magie, welche durch Linien am Boden floß wie ein Bach durch seinen Lauf. Täfelungen an den Wänden erzählten von uralten Zeiten. Riesige Statuen, welche mit leeren Steinaugen auf die Gruppe herab zu sehen schienen.

[img size=150]http://img193.imageshack.us/img193/4242/rissreise2.jpg[/img]

Das forschen begann..
23.06.2012 19:50:34
Aw: Die Ebenenrisse (#60987)
Sundown
[b]Die Abschriften der Unterwasserruine[/b]

Von der Expedition in die Tiefen des Meeres brachte Xynthia neben neuen Erfahrungen, auch zwei Pergamente mit nach oben.
Strich um Strich hatte sie selbst während der Veteidigungskämpfe die Bilder der Tafeln in den Ruinen auf jeweils ein Pergamentblatt gebannt.
Besondere Mühe gab sie sich bei Runenzeichen.

Zurück an Land fertigte Xynthia eine Abschrift ihrer Tafelabschrift an. Es hatte zum einen den Zweck die hastig gesetzten Striche etwas idealer und schöner aufzuzeichnen. Zum anderen war es wohl weise ihre ersten Skizzen als Kopien aufzubewahren.
Für die Untersuchungen zog sie die nun sauberer gezeichnete Variante heran.

Ein Tag nach ihrem Abenteuer setzte sie sich mit Sara zusammen um sich an die Deutung der Runen zu machen. Aber auch die Zeichnungen wollten mit in die Deutung einbezogen werden.
Nachdem man sich auf dem Schiff noch unterhalten hatte, war Xynthia innerlich auch bereit jedem der Expeditionsteilnehmer einen Blick darauf werfen zu lassen.

Aus den "Händen" gab sie die Zeichnungen allerdings nicht. Zumindest hatte sie dies nicht vor.



Xynthais Vorgehen bei ihren Versuchend er Deutung war zunächst der Versuch die Zeichnungen zu erfassen. Die Runen dagegen versuchte sie zunächst mit ihr bekannten Schriftzeichen aus dem Celsstischen oder Drakonischen zu vergleichen. Als angehende Runenmeisterin, hatte sie vielleicht bereits etwas ähnliches gesehen. Wobei Sara die bedeutend erfahrenere Runenschmiedin war udn letztendlich die Bardin hier die Spezialisitin war...
24.06.2012 07:38:08
Aw: Die Ebenenrisse (#60988)
Grauherz
Nachdenklich drehte und wendete das Bruchtstück in ihren Händen, betrachtete es von allen möglichen Seiten wie sie es bereits seid Tagen immer wieder tat, wann immer ihre Gedanken zum Siegel schweiften. Dieses Bruchstück hatten sie unter dem Meer gefunden, dort an jenem Ort, welcher uralt erschien und von Magie durchflutet. Jedoch hatten sie es erst nicht als das erkannt was sie suchten.

Sie dachten es wäre das Siegel, welches innerhalb der Lichter und Magie schwebte, das sie jenes suchten. Und beinahe hätten sie eine weitaus größere Katastrophe ausgelöst, als jene Dalvien es heraus genommen hatte. Erdbeben hatten den Unterwasserraum erschüttert. Wasserelementare waren von überall her gekommen und hatten die Gruppe angegriffen. Und als sie wieder an Land kamen hatte sie vernommen was auf der Insel geschehen war : die Risse waren weiter gewachsen. Elementare hatte sich auf die Bevölkerung gestürzt.
Sie seufzte leise und umfasste das Bruchstück mit einer Hand. Allein wegen Yien war es nicht zu einer Katasstrophe gekommen, weil sie Dalvien mitsamt den Siegel zurück ins Portal geworfen hatte als jene Frau es nicht freiwillig zurück legen wollte.
Als es wieder ruhiger wurde hatten sie schließlich begriffen das es das Bruchstück war, welches sie suchten, wie sie mit Xynthia Yien zu jenem anderen erloschenen Portal führte. Es war ein Bruchstück..eines lag in der Akademie ..und zwei mußten noch gefunden werden.
Und dann...mußten sie zurück kehren zu jenem Raum unter dem Meer und das Siegel dort in das Portal setzen. Es war nicht nötig es irgendwo zu verbergen oder es den Göttern zu geben. Es mußte nur wieder dort hinab. Auf das die Risse sich schlossen und erneut Ruhe einkehrte. Solange würde sie das Bruchstück sicher verwahren.....
24.06.2012 14:28:10
Aw: Die Ebenenrisse (#61001)
Lisk
[center][b]Das Wandbild[/b]

[URL=http://s1.directupload.net/file/d/2931/ha9un3lt_jpg.htm][IMG]http://s1.directupload.net/images/120624/temp/ha9un3lt.jpg[/IMG][/URL][/center]
Das Wandbild stellte Amdir weit jenseits des Festlandes von Fearun am Rande der Ebenen dar, stets in Gefahr aus der Realität zu "fallen". Das Gewebe und die Ebenen, zumindest die der Elemente, waren nur mit den alten Runensymbolen angedeutet, die manche bereits aus alten Schriften recherchiert hatten. Sie ähnelten kaum dem, was man aktuell kannte im Runenhandwerk. Auch die Schriftzeichen mit denen die Landgruppen bezeichnet waren, waren alt und fremd.

In zwei Bögen, wie man sie in der Ruine gesehen hatte, schwebte je eine Scheibe dargestellt. Die bereits gefundenen Bruchstücke wir auch die intakte Scheibe glichen den Zeichnungen. Ein Anker dominierte das Bild und verband Gewebe, Amdir und die Portale miteinander. Ein "X" markiert die Stelle der Ruine.
24.06.2012 22:45:10
Aw: Die Ebenenrisse (#61008)
Varulfen
Zuerst hatte Sara nur einen kurzen Blick auf das Wandbild geworfen, die schwebende Scheibe in dem Bogen hatte sie zu sehr abgelenkt. Nun aber, da sie es in Ruhe betrachten konnte, fiel ihr weit mehr auf. Als erstes wollte sie die Runen entschlüsseln.

Die Rune, die wie zwei Wellen aussah musste logischerweise das Element Wasser darstellen. Ein guter Ausgangspunkt. Als Yien versuchte, ein eigenes Siegel zu bauen, sprach sie davon, dass die gegenüberliegenden Elemente auch als Runen gegenüberliegen mussten. Ein Blick auf die aufgezeichneten Siegel machte klar, dass das umgedrehte [b]N[/b] wohl Feuer darstellen musste. Das Aussehen der Rune passte dazu.

Die anderen zwei Runen im äußeren Rand der Siegel mussten demnach Erde und Luft sein. Wieder nicht schwer. Das Quadrat mit dem Kreuz musste Erde sein und die vier Blasen waren Luft. Ha, das war ein Kinderspiel.

Blieben noch Positiv und Negativ. Nun wurde es tatsächlich schwieriger. Zwar waren nur noch zwei Runen übrig, die in dem inneren Kreis der Siegel angebracht waren, aber welche war welche? Und was bedeuteten die anderen Symbole auf den inneren Kreisen? Hilfesuchend schaute sie zu Xynthia.
25.06.2012 09:03:17
Aw: Die Ebenenrisse (#61013)
DerAndreas
Philomena berichtete Haron von der Weigerung der Zusammenarbeiten Mirhavens was die Schließung dieser Ebenenrissen angeht. Anscheinend war nur der Erzmagier der Akademie weise genug den Vorteil in solch einer Sache zu sehen. So war der Entschluss Harons schnell gefasst. Experimente an dem eigenen Riss waren zu gefährlich und warum nicht an einem Riss Experimentieren dessen Expansion nicht sogar nützlich wäre.

So machten sich Philomena, Dalreg und Haron auf den Weg in die Winterrache. Lage hielten sie es nicht unter den Angriffen des Luftelementars, der bitteren Kälte und des eisigen Windes aus. Doch es genügte eine Vielzahl von Eis und Sturmzaubern auf den Riss zu wirken, um diesen weiter zum Expandieren zu bringen. Halb unter Schnee und Eis begraben bahnten sich die drei schließlich zur Flucht den Weg durch die Kälte.
Es bestand eine Hoffnung, dass er nun vollends aufbrechen würde um die Burg Winterrache, wie vielleicht auch Mirhaven in Bedrängnis zu bringen.

Bevor Philomena wieder nach Mirhaven zurückkehren würde, um zu beobachten, sprachen sie noch über ihre Beobachtungen. Es waren unglaubliche Energien notwendig den Riss weiter zu öffnen. So fassten Haron und Philomena den Entschluss den Riss auf der Insel der Verdammten durch Entzug von Energie zu schließen. Während Philomena nach Mirhaven aufbrach wollte Haron sich dem Riss am Vulkan annehmen.

Doch bevor er sich dieser Aufgabe annehmen konnte funkte nochmal Dalfaun dazwischen. Üblen Beleidigungen folgte eine harte Schlägerei zwischen dem Hauptmann der Garde und dem Hohepriester. Beide hatten ihre Rüstung zum trocknen und für die vermeintliche Nachtruhe ausgezogen. Also gingen sie nur in Unterkleidung aufeinander los. Doch vermutlich in weißer Voraussicht auf seine Provokationen hin, hatte Dalreg seine Klauenhandschuhe wie auch die Rüstungsstiefel anbehalten…..

… Nachdem das Scharmützel beendet war machte sich Haron auf den Weg in den Sumpf. Es war wohl nur eine Frage der Zeit bis sich Haron und Dalreg wieder begegnen würde. Haron betet zu den Göttern, dass es nicht mitten in Valvec sein wird das sein Geduldsfaden mit diesem hinterhältigen Flegel endgültig reißen wird. Harons Wut brodelte schon zu lange in ihm. Seine selbstbewussten Art nach war er natürlich überzeugt, dass der Ebenenriss nur eine Lappalie war, im Verhältnis zu seinem ungezügelten Zorn entfesselt mitten in der Stadt.
25.06.2012 16:05:57
Aw: Die Ebenenrisse (#61038)
hannibhaal
Dalreg betrat als erster das Portal, welches sie nach Winterrache bringen sollte. Als er das Portal durchschritten hatte, wurde er durch eine wuchtige Windböe beinahe umgeworfen. Ein eisiger Wind wehte und feine Eiskristalle, prallten wie kleine Dolche von seinem Schild und seiner Rüstung ab. Lächelnd und in Erinnerung an seine Zeit am Grat der Welt johlte er enthusiastisch auf und seine Lungen füllten sich mit der frischen, kalten Luft.

In Zentrum des Vortex, befand sich der gesuchte Ebenenriss. Ähnlich wie bei dem am Vulkan schien er die Form eines riesigen Elementars annehmen zu wollen.
Nachdem sich Haron und Philomena ebenfalls materialisiert hatten, war schnell der Beschluss gefasst worden, das Ding zu „füttern“.

Von drei Seiten wurde der Ebenenriss mit göttlicher und arkaner Energie attackiert. Säure und Feuer ging auf ihn nieder, der Boden wurde aufgerissen und unnatürlich verformt, untote Kreaturen erhoben sich und stürzten sich in den Riss und glitzernde magische Strahlen durchschnitten die Luft.
Wie erwartet zeigte sich die gewünschte Wirkung. Der Riss wurde größer, massiver und schien sich selbst eine neue Gestalt geben zu wollen. Ausbrechend aus Fesseln die ihn Banden, sich windend und nach mehr Energie gierend.
Fast schien es so, als würden seine eisigen Arme nach den Dreien greifen und der tobende Eis- und Schneesturm wurde immer heftiger.

Geschwächt durch das stete Wirken der Magie in einer solch lebensfeindlichen Umgebung musste ein rascher Rückzug angetreten werden, um der kalten Umarmung eines eisigen Todes zu entgehen. Sich nahe an der Festung der Ritter haltend und gewohnte Pfade beschreitend, wurde die Ebene von Andorien erreicht.

Der Lagerbau ging rasch von der Hand und einer gemütlichen und erholsamen Nacht stand wohl nichts mehr im Weg, nachdem auch ein Feuer entzündet worden war. Dalreg entledigte sich seiner schweren Rüstungsteile und stellte sich in die Nähe des wärmenden Lagerfeuers. Seine Bestienklauen ließ er, ob der eitrigen und blutenden Schuppen an seinen Händen, angezogen.

Dalreg erkundigte sich nun, ob Sir Leonall schon Dalregs Beschwerde bezüglich Harons Nebellandpredigt weitergeleitet hatte.
Dieser setzte schnell zu einer ausufernden Rede an, in welcher er auch beleidigende Worte für eine enge Freundin Dalregs fand. Vom Zorne ergriffen und solch Worte in Bezug auf seine ehemalige Vertraute und Glaubensschwester nicht tolerierend, heftete er Harons Sklavenweib auch jene Schmähungen an.
Gleiches mit gleichem zu vergelten entsprach wohl nicht dem Geschmack seines Gegenüber und in weiterer Folge sprachen die Fäuste.

Wohl aus allgemeiner Erschöpfung und Ermüdung endete die Auseinandersetzung eher früher denn später, als Dalreg, welcher einen Abhang hinunter gerutscht war, einfach doch unten liegen blieb und beinahe auf der Stelle dem Schlaf der Gerechten verfiel.
26.06.2012 08:41:20
Aw: Die Ebenenrisse (#61051)
Elster
[i]"Meuterei..."[/i]
Es gibt Orte, an denen ganz normale Worte einen ganz besonderen Klang bekommen.
Wo sie in beinahe magischer Art, obwohl leise gesprochen, Zugang zu jedem Ohr finden.
Es sind Worte, die schon durch die Sorgen und Ängste der Leute in den Köpfen klingen, vorhanden sind, bevor sie die Lippen verlassen.
[i]"Feuer"[/i] ist ein solches Wort, wenn man an einem Ort wohnt, der größtenteils aus Holz gezimmert ist und man keine sonderliche Vorliebe für Schmerzen und sonderbare Formen von Brandzeichen auf der Haut hat.
Ein anderes Wort dieser Art in Faerun ist [i]"Hüüügiene"[/i], wenn man des öfteren auswärts speist, die Wirte wenig vertrauenswürdig sind und man nicht das Verlangen verspürt, die Nacht auf dem Abort der heruntergekommenen Taverne zu verbringen.

Auf See, wo das Leben eines jeden vom Miteinander abhängt, wo man so dicht beieinander lebt und arbeitet, ist [i]"Meuterei"[/i] ein solches Wort.
Es schwabte von der Reling, von drei Personen, zu der restlichen Crew und auch zu den anderen Abenteurern, die sich am Mittelmast niedergelassen hatten. Kurz durchfuhr sie alle Unruhe, wie Maga Thea es flüsterte und ihren Schüler Malaonys beauftragte den Kapitän zu warnen, Rashal, den finsteren Söldling, Gardist der verdammten Insel beauftragte sich vorzubereiten.

Die Gruppe der "Meuterer" beunruhigte es nur kurz und ebenso der Kapitän, ein wackerer und vom Schicksal vielmals geprüfter Seemann, tat es mit einem Seufzen ab.
Wie es schien, prüfte das Schicksal ihn bei diesem Auftrag wiedermal. Es befeuerte den alten Rauschebart nur in seiner Veranlagung lautstark Kommandos zu brüllen.
[i]
"Bleibt zusammen, hört nicht auf irgendwelche Befehle,von irgendwem, sondern auf Euer Herz und Euern Verstand."[/i] Die ruhigen und beruhigenden Worte kamen von dem Oberhaupt der "Meuterer".
Der vernarbte Silberwächter, gekleidet in weiches Leder, den Federhut tief in der Stirn, saß auf den frisch geschruppten Deckplanken.
Die Kampfmaga neben ihm, war wieder einmal damit beschäftigt, einem der Matrosen den Kopf zu verdrehen und hatte damit wohl erreicht, dass zumindest bei diesem einen nicht der Moment der Unruhe durch das "Meuterei-Stillepost-Spiel", nicht ankam.
Oder durch ganz andere Worte, die sich hinter seiner Augenklappe formten, schnell verdrängt wurde.

Die junge Halbelfe Xynthia, Dienerin der Selune und gelehrige Schülerin der Konvokai-Akademie hatte gerade begonnen, die Erkenntnisse der letzten Reise zu besprechen.
Sie breitete die Zeichnung aus, die sie von einer der Tafeln bei der letzten Expedition angefertigt hatte.
In die eifrige Diskussion mischten sich die Bardinnen Sara und Katlyn ein. Fürstin Fee und Fürstin Drache, wie sie Rivan nie ohne ein Lächeln nannte.
Zoe, die schmächtige Malerin und Bastlerin zeigte schon allein auf Grund ihrer eigenen Leidenschaft für die Kunst, großes Interesse an der Zeichnung der nicht weniger zierlich gebauten Xynthia.
Der Seemann und Heiler Dante Brady lehnte nicht weit von ihr an einem Stück Staugut und folgte dem Ganzen eher schweigend. Er war als letzes zu dem kleinem Trupp dazugestoßen. Rivan war er recht sympathisch in seiner legeren Art.
Und er hatte das Gefühl, dass sie bei diesem Auslug einen Heiler mehr wirklich gut gebrauchen können würden.

War es Neugier oder nur das Verlangen seinen kleinen Schützlich Zoe im Auge zu behalten?
Dem Silberwächter in ihrer Mitte war es gleich, er folgte der Diskussion nur mit einem halben Ohr und hing den Gedanken nach.
[i]
"SARA!!!"[/i], der Schrei Maga Theas unterstütze nicht wirklich ihre nie anerkannte Authorität.
Die Angerufene zuckte bei dem Keifen zusammen und ebenso Zoe und Xynthia.
Bei Kathlyn hatte es den Effekt, dass Ihr kurzzeitig Rauch aus den Nasenlöchern zu entsteigen schien.
[i]"Ruhig bleiben. Höfflich sein. Einfach Lächeln und ignorieren."[/i] Rivan sprach laut genug, dass auch Thea seine Worte vernahm.

Herrisch gab sie irgendeinen Auftrag, den er desinteressiert schon gar nicht mehr wahrnahm, dann richtete sich ihre Aufmerksamkeit an die zierliche Halbelfe, welche die Zeichnung in ihren Händen knitterte.
[i]"IHR! IHR übernehmt die militärische Führung!"[/i]
Verwirrung und Unsicherheit zeichneten sich auf dem Gesicht Xynthias ab.
Hilfesuchend blickte sie zu Rivan.
Weiterhin blieb er ruhig, lächelte und zwinkerte ihr zu.
[i]"Keine Angst. Gib nichts auf ihre Worte, wir kümmern uns alle umeinander. Bleib dicht bei Zoe und den Bardinnen, wir achten auf Euch. Tymora und Selune lächeln uns."[/i]

Kaum waren die aufmunternden, schutzversprechenden Worte des erfahrenen Glücksritters
verklungen, flog die tiefe, befehlsgewohnte Stimme das Kapitäns über Deck.
"LAND! BEREIT MACHEN ZUM ANLANDEN!"
Und es folgte eines [i]jener[/i] Worte.

Meuterei, Feuer, Hüüügiene....das alles war unbedeutend, ja erheiternd, zu diesem Wort, was Schrecken in die Herzen jedes ehrlichen Seemannes trug.
Zum Glück waren solche zumindest bei dieser Tour nicht an Bord.
"MACHT EUCH BEREIT, VON PIRATEN IN EMPFANG GENOMMEN ZU WERDEN!"

Das war also ihr Ziel. Und Thea hatte ihnen auf der Karte Orte bei den Drachenkämmen und Elboria gezeigt. Wieder eines ihrer paranoiden Spielchen?
Vor allem die junge Malerin Zoe schien wie vom Schlag getroffen.
Rivan wusste von ihrer Vergangenheit.
Sie hatte ihm nur Bruchstückhaft davon erzählt, aber der Schrecken, den das Wort hervorrief, stand ihr deutlich im Gesicht. Und mit diesem ihre Erinnerung an ihre Gefangenschaft unter den Piraten.
Der vernarbte Silberwächter trat hinter sie, ebenso Brady.
Beruhigend sank Rivans kräftige Hand auf ihre Schulter.

"Wir passen auf Dich auf. Versprochen, bei Tymora."
Dann erhob er die Stimme, sprach laut und deutlich für alle:
"Macht Euch bereit. Wir nehmen Zoe und Xynthia in unsere Mitte. Keine Angst, wir kommen gemeinsam, wir gehen gemeinsam. Mit diesem verdammten Fragment, bei Tymora!"
27.06.2012 08:22:35
Aw: Die Ebenenrisse (#61078)
Cypria MX
Ausschnitte aus Ginas Expeditionsberichten
[quote]
[u][b]Tag 2:[/u][/b]

Das Schiff hat Position bezogen und der Tauchvorgang startete. Ich bin zuversichtlich, dass die Konstruktion den von mir geforderten Anforderungen standhalten wird, wenngleich es noch etliche Veränderungen an meinen Plänen gab.

[u][b]Tag 4:[/u][/b]

Der Kurs wurde zur Zackenbucht gesetzt. Ich bin einigen Expeditionsmitgliedern das erste Mal unter die Augen getreten. Personen, welche mir überhaupt nicht bekannt waren, noch nicht einmal vom sehen und die keine erkennbaren Insignia trugen, an denen zu erkennen war, ob sie zu der Ritterschaft gehörten oder nicht. Sie mussten von Faeris informiert worden sein. Ihre Anwesenheit sprach gegen unsere Abmachung, dass er einen jeden Ritter mitnehmen kann. Aus welchen Gründen die beiden Barden, darunter Sara zugegen waren, war mir auch nicht bekannt. Faeris hat eine Menge Leute dazugeholt, deren Anwesenheit schon gegen unsere Abmachung, doch er hielt sich sowieso nicht daran. Er untergrub offen meine Rolle in der Expedition als Leiter. Ich lies den Käptn durch Malaonys informieren, dass mit einer Meuterei durch ihn zu rechnen war.

Ich wusste, dass seine Beteiligung nur Probleme machen würde und wenngleich ich mich nicht gegen seine Beteiligung aussprach, sehe ich meine Befürchtungen bestätigt, wenngleich ich nicht erwartet hätte dass er so offen gegen mich agieren wird. Ohne Rashal würde ich inzwischen schon bei den Fischen schlafen.

Als ich erfuhr, dass Piraten dort ansäßig waren, beschloss ich einen Handel mit ihnen einzugehen. Mir war zwar noch nicht klar, was ich ihnen bieten konnte, doch würde ich mich als Historikerin Kerzenburgs ausgeben, welche in der Nähe der Drachenkämme nach einer Behausung dieser aquatischen Zwerge suchen wollte. Als Gegenleistung nannte ich etwas dessen Wert für Mirhaven wohl 1000 GM betragen würde. Meine Absicht war es die Stadträtin Yien'Daxx und den Korporal Faeris abzutreten und sie anschließend zu befreien. Es wäre ein leichtes gewesen, Feuer als Ablenkung zu legen und sich zu den beiden während der Verwirrung hineinzu schleichen und sie zu befreien und über die Ätherischkeit zu fliehen. Aber ich nehme an, dass Faeris den Hinweis welchen ich ihn gab, dass wir alle gemeinsam ablegen werden, als Aussprache einer verrückten Maga ausgelegt hat.

Faeris hatte wohl den selben Plan, nur äußerte ihn laut, dass er meine Person an die Piraten ausliefern wollte. Hätte ich nicht gewusst, dass dies nicht umsetzbar gewesen wäre, weil ich ihm niemals den letzten Ort dann verraten hätte, wäre der Fortgang der Expedition nur von ein paar wenigen abhängig gewesen. Seine Einmischungen bei den Verhandlungen, um welche ich zuvor gebeten hatte, dass er sie unterlässt, waren alles andere als hilfreich. Sie hatten nur eine Verkomplikation der Verhandlungten zu Folge.
Nun, dass ich einen Pakt mit einem externalen Wesen schloss, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Den anderen ebensowenig, anderenfalls … der Schluss braucht keine Ausführung.

Als ich das Fragment gefunden hatte, lies ich es meine Tasche verschwinden. Ich brauchte eine Rückversicherung nicht von Faeris umgebracht zu werden, sobald ich ihm den dritten Ort nannte. Er würde vermutlich von meiner Paranoia sprechen, aber angesichts der Tatsache, dass er meine Expedition mit Leuten füllte, welche er gegen mich aufhetzen konnte und es auch tat. Sowohl seine Missachtung unserer Abmachung waren nicht förderlich zu erkennen was er wollte, außer mir Probleme zu bereiten?

Die Piraten kamen und forderten die Verhandlungen über den Preis. Ich bot ihnen mein Plan entsprechend die Stadträtin und den Korporal. Unsere Abmachung hatte allerdings eine Klausel, welche von einem Maximalwert von 2000 GM für die Stadt Mirhaven sprach, deswegen konnte dieses Angebot nicht angenommen werden. Nach kurzem Gespräch ergab sich, dass es sich um eine Seelenhändlerin handelte. Nun, das war eine Ansage auf die eine entsprechende Reaktion zu erfolgen hatte. Ich warf einen Feuerball. Aufgrund Yiens unglücklicher Postition wurde diese ebenfalls erfasst und Faeris rannte hinein. Ich war nicht mehr in der Lage einen Zauber zu wirken, der das flüchtende Externale Wesen festhalten würde, da Yien mich angriff und verhinderte, dass dieses Seelenhandelnde Wesen vernichtet wurde. Es entkam anschließend wie mir Rashal berichtete durch ein Portal.

Ich offenbarte ihnen, dass ich das Teil gefunden hatte, ebenso wie dass ich es nach der Expedition an den Kleriker Ainslee Seonaid übergeben würde, sollten die Bediungungen, welche von Faeris dem Kleriker und mir ausgearbeitet wurden von Yien'DAxx akzeptiert werden. Faeris schien mir damit nicht einverstanden, aber das kam nicht überraschend. Immerhin agierte er offen gegen mich. Vielleicht würde ich herausfinden, warum er das tat. Ich kann kaum etwas unternehmen um dieser Situation effektiv Herr zu werden, ohne einen Kampf auf dem Schiff loszutreten.

Ich vermute er will noch immer das strategische Wissen haben, welches ich ihm geben sollte, weil er damit nichts anfangen kann – außer es eben weitergeben. Er wird ebenso wie ich begriffen haben, dass Yien'Daxx niemals in der Lage sein wird das darin zu erkennen … aber seine Strategie geht in meinen Augen noch nicht auf. Mir ist noch nicht bekannt, was er wirklich will.

[/quote]
27.06.2012 15:52:05
Aw: Die Ebenenrisse (#61106)
Elster
Das kleine Grüppchen nahm die schüchternsten von ihnen in ihre Mitte.
Allein schon das Auftreten der Drachendame Katlyn, wie auch des See-Heilers Dante gebot den Piraten der Insel kein allzu forsches Auftreten an den Tag zu legen.
Es schützte dennoch nicht vor rauen Sprüchen und derben Zurufen.

Zumindest der Glücksritter hatte es nicht anders erwartet. Die Filibustier waren vielleicht häufig romantisch verklärt, doch im Grunde ihres Wesens, waren sie nicht die freiheitsliebenden Helden der See, sondern Menschen, die tagtäglich um ihr Glück und ihre Scheibe Brot kämpfen musste.
Nun, nicht unbedingt Glück und Brot, sondern Gold und Rum, ging es ihm bei einem Überdenken durch den Kopf. Viele von ihnen waren wohl nichts anderes als einfache, seefahrende Räuber und Tagediebe.

Rivan gesellte sich an die Spitze des Grüppleins, an dem schon Thea und ihr Gefolge Positon bezogen hatten.
Der Verdacht, der ihn beschlich, täuschte ihn nicht.
Die wenig angenehme Art der Maga brachte ihr nicht unbedingt das, was sie unter Autorität verstand, sondern noch eher weitere Lacher.

Teje, der kleine, recht rundliche Führer, der ihnen vom Kapitän zur Seite gestellt wurde, hatte sie schon beim Beginn ihrer Wanderung darauf hingewiesen, wie sich das lustige Völkchen dieser verborgenen Insel verhalten würde.
Das es Grenzen testen und mit Witz und Humor in seiner derbsten Art versuchte Stiche rapiergerecht zu landen.
Für einen Moment musste Rivan überlegen, ob er im Ernstfall die Piraten vor Thea, oder die Maga vor den Halunken zur See würde beschützen müssen.

Ein paar Fragen und amüsante Bemerkungen später kannten das Grüppchen ihr vorläufiges Ziel, den nächsten Ansprechpartner:
Federhut Decker.
Ein schöner Name, musste sich der Streiter des Glücks eingestehen und strich sich um die lederne Krempe seines engsten Begleiters.
Das lächelnde Fräulein schien tatsächlich mit ihnen zu sein.
___________________________________________________________________________

Das Flattern von Schwingen, irgendwo im undurchdringlich grünen Dickicht abseits des Weges weckte seine Aufmerksamkeit.
Nicht nur die seine. Verunsichert suchte die immer scheue Zoe noch mehr die Nähe des alten Raubeines Dante. Die junge halbelfische Dienerin der Selune jedoch, zeigte die Neugier und den Wissensdurst, der so sehr zu ihrem Wesen zu gehören schien.

"Ein Papagei?" Mutmasste Rivan und versuchte dem Vogel irgendwo zwischen den dichten Büschen und tiefhängenden Palmwedeln zu erkennen.
Ihr Reiseführer schüttelte den Kopf und nuschelte sich in den von silbernen Fäden dicht durchzogenen Bart.
"Keine Papageien hier....schon ewig nicht gesehen, bin aber auch nicht oft hier."
"Was ist ein Papagei?" erklang die helle Stimme Xynthias gewohnt neugierig und durch die geflügelte Ablenkung willkommen abgelenkt von den Schrecken, welche sich die Phantasie eines jeden von ihnen beim Umgang mit den Piraten ausmalte.

Leises Lachen und hohes Kichern erhellte die Stimmung, als Sara und Katlyn ihr den bunten Vogel in all seiner Pracht versuchten zu erklären.
Es lenkte die Damen ab, deutete eine vermeintliche Tapferkeit an, die selbst dann nicht abnahm, als sie die kleine Ansiedlung der Bucht endlich erreichten.

Verfallene Häuser, schiefe Fensterläden,die im Wind knarrten. Nicht weniger heruntergekommen, wenn auch um einiges gefährlicher wirkten die Gestalten, die sich auf dem Platz vor den Holzhütten sammelten.
Holzbeine, Hakenhände, Augenklappen.
Hier fand man wirklich alles, was einen traditionsbewussten Piraten auszeichnete.
Rostige Säbel und zahnloses Grinsen inbegriffen.

Der Weg des Grüppleins führte mitten durch sie hindurch.
Mehr und mehr der Gestalten sammelten sich um sie,hingen einer lüsternen Traube gleich an ihnen.
Die Blicke der Drachendame Katlyn ließen sie ebenso auf Abstand bleiben, wie das nun stillere Kichern der anderen Frauen.
Lachen war eine Waffe.
Lachen schüchtert ein.
Das Zähne zeigen auf eine angenehme Art.

Das vorläufige Ziel lag vor ihnen. Eine alte, abgehalfterte Kascheme von Kneipe.
Keiner der Piraten verwehrte ihnen den Zugang, oder stellte sich in den Weg.

Ohne auf die Worte der Maga Thea zu achten, trat Rivan zu erst in das muffige Halbdunkel.
28.06.2012 07:13:22
Aw: Die Ebenenrisse (#61121)
DerAndreas
Wie besprochen machte Haron sich Gedanken um die Schließung der Ebenenrisse. Nach dem Gespräch mit einem neuen Laien der im ungenannten Konzil Laiendienst leisten sollte reifte eine Idee heran. Was sagte er noch gleich … er könne nicht viel mehr wie als Fackelträger herzuhalten.

Die Prozession zum Schrein der Umberlee, die in etwa einem Zehntag stattfinden würde, war doch eine Gelegenheit in der er dies zu Beweis stellen könnte. So war der Entschluss gefasst. Eine Fackel sollte mitgeführt werden über den ganzen weg von Valvec zum Schrein der Umberlee.

Doch nicht irgendeine Flamme, sondern die Flamme am dem Ebenenriss entzündet, würde getragen werden. Die zuverlässige Laiendienerin Philomena sollte diesen Transport, den die Laien übernehmen sollten, beaufsichtigen und anleiten.

Am Schrei der Umberlee sollte diese Flamme symbolisch gelöscht werden mit der Bitte an Umberlee Valvec beizustehen und das Feuer des Rissen zu löschen und ihn zu schließen. Hatte Haron doch schon mit Philomena diskutiert wie viel Energie nötig war den Riss in der Winterrache weiter zu öffnen. Der Entzug von Energie würde ihn womöglich schließen, und was entzog Feuer mehr Energie als Verdampfendes Wasser? Und wenn die Hilfe der Götter nichts helfen würde, was dann?

So war die Entscheidung getroffen. Am Tag der Prozession [size=2](( OOC Termin: Di. 3.7. ))[/size] würde die Zeit nicht mehr reichen den langen Marsch zum Vulkan anzutreten. So setzt Haron nochmal ein Schreiben an Philomena auf.

[quote]Geehrte Novizin der verbotenen Schulen und Laiendienerin Philomena,

ich möchte euch beauftragen Sorge zu tragen das Feuer des Ebenenriss, pünktlich zum Abmarsch der Prozession, vor dem Haus des Geistes bereitzustellen. Am Tag der Pilgerreise wird die Zeit nicht reichen für einen gemeinsamen Marsch zum Vulkan.

Ich selbst werde vor der Pilgerreise keine Zeit mehr haben dem nachzukommen. Nehmt euch so viele Gläubige wie ihr möchtet mit und holt das Feuer in einer würdevollen Art und Weise, eventuell Verbunden mit einem kurzen Ritual oder Feierlichkeit, nach Valvec. Was das Ritual angeht oder den Ablauf könnt ihr nach euren belieben Angehörige des Konzils um Hilfe bitten, sie werden sicher gerne diese Laienaufgabe unterstützen.

Bevorzugt sollten ihr natürlich auch den Laien mitnehmen den ihr in seine Aufgaben einweist.

Die Dunklen mögen uns beistehen,
Haron Krown
Leiter des ungenannten Konzils[/quote]

[size=2](( Ich selbst werde vorraussichtlich vor Di. nicht mehr dazukommen Haron zu spielen. Fände es aber eigentlich eine schöne Sache die man im kleinen Rahmen ausspielen kann. Also wäre schön wenn Philomena sich einige Leute die nicht zu tun haben schnappen würde und das übernehmen könnte. ))[/size]
30.06.2012 14:07:40
Aw: Die Ebenenrisse (#61175)
Lisk
Die [u]Expedition der Valvecer[/u] in die Winterrache war alles andere als ungefährlich gewesen. In der Nähe des Risses war die Luft so kalt, daß die Glieder sofort Gefahr liefen einzufrieren, wenn man nicht in Bewegung bliebt. Selbst magische und göttliche Magie hielt nicht lange der klirrenden Kälte Stand. So mußte oftmal nachgewirkt werden und je mehr Magie sie in den Riss einfließen ließen, umso mehr mußten sie auch aufwenden sich selbst am Leben zu erhalten.
Auch wenn sie später wieder im warmen Gebiet waren - die innere Kälte saß noch tagelang in den Knochen. Das könnte eine Grippe werden...

Ansonsten konnte die Gruppe folgende Beobachtungen machen: Feuerzauber ließ Eis und Schnee schmelzen, aber brachten sie fast noch mehr in Bredoullie als ohnehin, da das Wasser sich überall festsetzte und sofort wieder gefror. Wasserzauber hatten ohnehin diese Eigenschaft. Positive und Negative Energien spielten auch allenfalls ein unberechenbares Wechselspiel mit der Umgebung, während Luftzauber den Riss zu speisen schienen. Erdverwandte Zauber ließen ein riesiges Luftelementar aktiv werden, welches sich über den Riss gesetzt hatte, und die Gruppe angreifen. Selbst wenn keinerlei Erdmagie gewirkt wurde, wurde das Elementar, welches aus dem Risse selbst gespeist zu werden schien, aktiv. Der Rückzug blieb trotz magischer und göttlicher als einziger Ausweg.

Dennoch klaffte der Riss nun in der [b]Winterrache[/b]. An der Stelle des Risses überlagerten sich die Ebenen deutlich. Die Kälte hatte weiter zugenommen und sogar die Eisriesen aus ihren Höhlen vertrieben. Man konnte sich nicht mehr in die Berge wagen, wenn man nicht binnen kurzer Zeit erfrieren wollte. Selbst mit Vorkehrungen konnte man sich dem Steinkreis und dem Riss selbst kaum mehr nähern. Nicht nur, da die Kälte es verhinderte, auch das Luftelementar war verblieben und schien den Übergang zwischen den Welten zu verteidigen gegen Alles was da kommen mochte...

[center][URL=http://s1.directupload.net/file/d/2937/l9x59wy2_jpg.htm][IMG]http://s1.directupload.net/images/120630/temp/l9x59wy2.jpg[/IMG][/URL][/center]

Ähnlich sah es bei all den anderen Rissen aus. Auch wenn man hier weiterhin die Realitäten sich noch nicht gänzlich übereinander geschoben hatten, schienen die Risse mittlerweile aktiv und ein Eigenleben entwickelt zu haben. Um einen Jeden schien sich ein Wächter gebildet zu haben, der angriff und vertrieb, sobald man dem Riss zu nahe kam oder versuchte Einfluss darauf zu nehmen. Ohnehin war es nicht mehr ratsam sich allzu sehr zu nähern.

In [b]Telodur [/b]und in [b]Akshar [/b]lief man Gefahr selbst zu versteinern, wenn man dem Einfluss des Risses zu nahe kam. Hier wachten riesige Erdelementare, die auf dem ersten Blick wie Felsgestein aussahen, welches sich aus dem Boden durch den Wüstensand nach oben geschoben hatte oder im Falle des Zwergengebietes aus den Stollenwänden selbst.

[center][URL=http://s7.directupload.net/file/d/2937/i87orwj8_jpg.htm][IMG]http://s7.directupload.net/images/120630/temp/i87orwj8.jpg[/IMG][/URL] [URL=http://s14.directupload.net/file/d/2937/2f5l2fwd_jpg.htm][IMG]http://s14.directupload.net/images/120630/temp/2f5l2fwd.jpg[/IMG][/URL]
[URL=http://s14.directupload.net/file/d/2937/3zgjji4b_jpg.htm][IMG]http://s14.directupload.net/images/120630/temp/3zgjji4b.jpg[/IMG][/URL][/center]

In [b]Valvec [/b]sickerte immer mehr Lava aus dem Boden und setzte die Umgebung in Flammen. Ein Feuerelementar tanzte am Vulkanschlot und über die nahgelegenen Bäume und ließ Niemanden mehr auf das Plateau selbst.

[center][URL=http://s14.directupload.net/file/d/2937/nfsqoem4_jpg.htm][IMG]http://s14.directupload.net/images/120630/temp/nfsqoem4.jpg[/IMG][/URL][/center]

[b]Der verbrannte Wald [/b]brannte lichterloh, obwohl es keine Nahrung für ein Feuer gegeben hätte. [u]Die Halborken[/u] hatten gerade noch rechtzeitig eingegriffen, um ein Übergreifen des Feuers auf den Silberwald zu unterbinden. Die Räuber jedoch waren schon lange vor deren Ankunft geflohen, denn auch hier sorgte ein Feuerelementar dafür, daß man dem Riss nicht zu nah kommen konnte.

[center][URL=http://s14.directupload.net/file/d/2937/tfsj4wpb_jpg.htm][IMG]http://s14.directupload.net/images/120630/temp/tfsj4wpb.jpg[/IMG][/URL][/center]

Der unterste Tunnel der [b]Salzmine[/b] lag unterdessen komplett unter Wasser. Selbst mit Tauchhilfe war da noch ein Wasserelementar, was den Durchgang blockierte.

[center][URL=http://s14.directupload.net/file/d/2937/sqls9pw6_jpg.htm][IMG]http://s14.directupload.net/images/120630/temp/sqls9pw6.jpg[/IMG][/URL][/center]

Im [b]Dornenwald [/b]waren dicke Stämme aus dem Boden geschossen - man erkannte den Wald kaum wieder. Kreaturen, die nicht in Bäume eingewachsen wurden, wurden von Dornenranken aufgehalten oder spätestens am Portal selbst von einem Wesen gestoppt, welches man auf den ersten Blick für einen Baum hätte halten können. Trotz der bedrohlichen Lage hatte man hier ein Gefühl des Friedens - selbst wenn man sich gerade hoffnungslos in einem Dornengestrüpp verheddert hatte.

[center][URL=http://s14.directupload.net/file/d/2937/9bjgw83h_jpg.htm][IMG]http://s14.directupload.net/images/120630/temp/9bjgw83h.jpg[/IMG][/URL][/center]

Mit am gefährlichsten war wohl der Riss im [b]Sumpf[/b]. Einige Wanderer behaupten, daß sie beobachten konnten, wie Leuten, die sich dem Riss genähert hatten, das Fleisch von den Knochen fiel und sie im Anschluss als Untote durch den Sumpf weiterwandelten. Doch inzwischen wurden die meisten Durchreisenden und Abenteurer ohnehin vor Annäherungen bewahrt, da ein eigenartiger Schattengeist umherspukte. So hatten die meisten im Anschluss lediglich ergraute Haare zu beklagen.

[center][URL=http://s1.directupload.net/file/d/2937/xmogw7ux_jpg.htm][IMG]http://s1.directupload.net/images/120630/temp/xmogw7ux.jpg[/IMG][/URL][/center]

Auch nahe des [b]Kreuzwegs zu Lestrann [/b]schien eine Wächterkreatur dabei in die Realität überzuwechseln. Doch noch schien diese nicht gänzlich auf dieser Ebene: Sie agierte nicht und stand lediglich starr und wie gebannt auf dem Übergang. Man konnte regelrecht zusehen, wie der Schatten die Kreatur immer mehr anfüllte und realer werden ließ. Wenn man überhaupt so klar denken konnte, während man die Lichtung überblickte. Denn dunkle Gefühle im Inneren nahmen überhand: Hass, Gewaltverlangen, Neid, Eifersucht, Gier, Machtgelüste und dergleichen wurden geschürt. Selbst beste Freunde konnten hier in Streit und Handgreiflichkeiten geraten, wenn sie von den Gefühlen überwältigt wurden.

[center][URL=http://s1.directupload.net/file/d/2937/i3ox78y7_jpg.htm][IMG]http://s1.directupload.net/images/120630/temp/i3ox78y7.jpg[/IMG][/URL][/center]
01.07.2012 19:24:56
Aw: Die Ebenenrisse (#61202)
Corres.CT
Wie immer wenn jemand auf dem Markt spricht, bildete sich auch an diesem Nachmittag recht schnell eine Traube um Yien, als sie einige stadtbekannte Menschen bat sie bei einem Ritual zu unterstützen.
Für uneigeweihte mochte es klingen als wurde hier über die Bewirtschaftung von Land gesprochen. vielen doch häufiger die Wörter Erde, wasser und Wind, auch über gut und schlecht wurde geredet. Aber konnte man wirklich davon ausgehen, dass es um eine ertragreiche Ernte ging, wenn sich Priester, Barden und Magier unterhalten?
Nachdem die Rollen verteilt waren, verschwand die Stadträtin in der Akademie und nach einer gefühlten halben Stunde folgten auch die meisten anderen Teilnehmer der redefreudigen Gesellschaft.

Als diese den Keller der Akademie betrat, schien schon alles für das Ritual vorbereitet. Im hinteren Raum befanden sich auf den Boden verteilt Edelsteine in einer rohen natürlchen Form. Dazwischen und herum waren mit Kreide Linien und Symbole gezeichnet, die vielleicht jemand wiedererkennen würde, der bereits einen Blick in das lange Zeit verschollene Buch der Edelsteinmagie geworfen hatte.
Als erstes Betrat Sara den Raum, schnell wie der Wind den sie heute zaubern würde, hatte sie Ihr Symbol gefunden und dort Stellung bezogen. Philomenia wurde gleich auf ihren Paltz gegenüber von Sara geführt. Sofort bemerkte diese welche Art Elementarzauber die Maga von der Ascheinsel heute wirken wird. Und auch Ainslee, Xynthia und Lhoorn fanden schnell ihren Platz.
Im Eingang standen Katlyn und Rivan, bereit jeden weiteren Gast abzuweisen. Als Letzte nahm Yien ihre Position ein.

[i]Bitte stimmt euch auf euer Element ein[/i] sprach sie sanft in den Raum in dem nun eine ruhige Erwartungsstimmung eingetreten war. In der gleiche Art bat sie Katlyn oder Rivan herunterzuzählen.
[i]Bei Null wirkt jeder seinen vorbereiteten Zauber[/i] - Ein Blick und sie bekam von jedem Einzelnen ein zustimmendes Nicken. Fast schon wunderte sie sich über soviel Disziplin in einer so kurzfristig und aus verschiedensten Kreisen zusammengebrachten Gruppe.
[i]Acht, sieben, sechs[/i] langsam und ruhig zählte Katlyn bis Null und gleichzeitig mit einer unglaublichen Konzentration wirkte jeder der Zauberwirker seinen Zauber über die Edelsteine hinweg, die so schön im Raum verteilt lagen.
Wind von Sara, Eis von Xynthia, Feuer von Lhoorn, ein Steinzauber von Philomenia, Ainslee wirkte einen Heilzauber, der den ganzen Raum erfüllte und auch ein Strahl aus purer negativer Energie durchkreutze den kleinen Saal. Alles entstand gleichzeitig und wirkte sich gleichermaßen entgegen. Reine Elementarmagie durchflutete den Kreis und brachte die Edelsteine zum wackeln.

Würden sich einige Steine auf ihren Zauberwirker zubewegen?
02.07.2012 06:07:19
Aw: Die Ebenenrisse (#61210)
Ylenavei
[b]Im Dornenwald[/b]

Klein und schmal, geradezu verloren wirkte die Gestalt im grünledernen Waffenrock, welche in einigen Dutzend Schritt Entfernung von dem widernatürlichen Glühen zwischen den Dornen hervorlugte. Das pulsierende Leuchten durchdrang eine befremdliche Dunkelheit zwischen all zu dichten Stämmen und lief in schimmernden Wellen über goldenes Haar, spiegelte sich in aufmerksamen Bernsteinaugen.

Schon seit geraumer Zeit, seit Elriel Sternenglanz erstmals von diesem Riss und jenem im dunklen Sumpf berichtet hatte, hatten die Elfen diese Erscheinungen beobachtet, darüber nachgedacht und beraten. Cosima Aarveon war in jener Zeit in Elboria gewesen, hatte zahlreiche Andeutungen gemacht und versprochen ihr gänzliches Wissen darüber zu teilen. Sie war nicht wieder zurückgekehrt. Doch ebenso war die Kunde nach Elboria gedrungen, dass unter den Menschen gleichsam Machtkämpfe um die Zuständigkeit für Risse ausgetragen wurden.

Während mögliche Bedrohungen, die von den leuchtenden Erscheinungen ausgingen, sich gegen jene richteten, die mit so viel Aufmerksamkeit darum fochten diesen Geschehnissen zu begegnen, lag Elboria lange Zeit friedlich und unbehelligt da. Was immer geschehen war, es schienen genügend Hände damit beschäftigt die Risse zwischen den Ebenen zu dämpfen oder gar zu schliessen, sodass die Geschwister beschlossen hatten ihre Aufmerksamkeit für den Wandel der Dinge zu bekunden und desweiteren abzuwarten, ob die Menschen diese Aufgabe ohne Hilfe bewältigen würden.

Dies hier, was sich nun den Augen der jungen Sy'Tel'Quess im Dornenwald darbot, mochte die Lage entscheidend ändern. Auf ihrem Streifzug durch die wilden Lande hatte sie eine unruhige Reverie verbracht, als ihre feinen Sinne zu spüren glaubten, eine Erschütterung durch die Welt selbst ging, tiefer als ein Erdbeben oder dergleichen. Ylenavei hatte ihr Lager bald abgebrochen, im Bestreben, nach Hause zurückzukehren. Auf ihrem Weg hatte sie die Bewegung gewahrt, die das Leben selbst ergriffen zu haben schien. In Gestalt von winzigen Tieren, Insekten und anderen, für einen unbedarften Beobachter kaum auffällig, war es von unruhiger Wanderschaft ringsum den nahen Dornenwald erfüllt.

Was immer das Leben derart in Unruhe versetzen mochte, hatte die junge Waldläuferin dazu bewegt die Ursache dieser Unrast zu ergründen. All ihre Vorbehalte gegenüber jenem Ort beiseite schiebend hatte sie die Pirsch in den Wald hinein aufgenommen und sich, kaum im Schatten der Bäume, in dichtestem, dornigen Unterholz wiedergefunden. Den Mantel sorgsam zu einem Bündel zusammengerollt und den Bogen eng an den Rücken geschnallt war es ihr letztlich gelungen, sich zwischen und den riesigen, dicht stehenden Stämmen hindurchzuschieben, bis sie nun endlich freie Sicht auf das Leuchten hatte, das sich seinen Weg durch Enge und Dunkelheit bahnte.

Mindestens dreimal so hoch und breit wie sie selbst gross war schätzte Ylenavei die gleissend leuchtende Erscheinung, die dort zwischen den mächtigen Bäumen pulsierte. Dieses Licht hatte nichts gemein mit dem schwachen, geradezu greifbaren Glühen, welches Elriel ihr einst im Sumpf gezeigt hatte.

Wie gefesselt glänzten die Augen der jungen Waldelfe im pulsierenden Schein. Obgleich sie um die Gefahren wusste, die vom den Rissen herrühren mochten, erschien ihr das erhabene Spiel von Licht und Farben in diesem Augenblick nicht bedrohlich. Es ging etwas grossartiges, geradezu fürstliches davon aus, von einer sanften, gütigen Art, die alles Unwillkommen, das Ylenavei in der Vergangenheit in diesem Wald erfahren hatte, verblassen liess.

Mochte dies mit dem gewaltigen Wesen zusammenhängen, welches sie ihr gegenüber, jenseits des Leuchtens auszumachen glaubte? Ein Baum, von all zu aufmerksamer Lebendigkeit beseelt, schien von dort das Leuchten zu beobachten, zu überwachen. Mochte dies Baumbart der Elter sein? Oder gab es hier noch andere seiner Sorte?

Die Gedanken an Baumbart, der sie einst zu Nachforschungen bezüglich der rastlosen Elemente angeleitet hatte - Nachforschungen, die immernoch ausstanden - riefen der grünhäutigen Sy'Tel'Quess ins Gedächtnis, weshalb sie hier war. Was immer mit diesem Riss geschehen war, was ihn so hatte wachsen lassen, sie empfand nicht länger Sicherheit, dass die Bemühungen der Menschen die von ihnen ausgehende Gefahr abwenden konnten. Vielmehr schienen ihre Rangeleien und kurzsichtigen Schritte das Gleichgewicht der Dinge zunehmend zu stören.

Es war an der Zeit herauszufinden was dort in und um Mirhaven geschah, ob und wie sich die Dinge zum Wohle des Lebens selbst bewegen liessen. Ein Teil Ylenaveis sehnte sich jäh danach sich mit Eir'Ceal, ihrem geliebten Gefährten darüber zu beraten, während ein anderer an der überwältigenden Lichterscheinung und dem tiefen Frieden festhielt. Tief und gründlich nahm die junge Waldelfe alles in sich auf, ehe sie sich auf den Weg machen würde ihren Geschwistern von ihrer Beobachtung zu künden.
02.07.2012 09:19:07
Aw: Die Ebenenrisse (#61212)
Ylenavei
Ylenavei hatte die Schatten des Waldes eben hinter sich gelassen, als eine wohlbekannte Gestalt in rotem Wams ihren Weg kreuzte. Es zeigte sich rasch, dass Vanessa von ähnlichen Sorgen in den Dornenwald geleitet wurde, wie sie selbst. Die Ritterin beobachtete das Geschehen um die Ebenenrisse und ihr Wachstum mindestens ebenso besorgt, wie die junge Waldelfe selbst.

Von acht Erscheinungen sprach sie, und sie alle hätten Ausmasse erreicht wie jener im Dornenwald. Ebenso wachte über jeden Riss ein gewaltiges Wesen von der Dimension des Baumhirten im Dornenwald. Vanessa glaubte, es könne sich bei diesen um Kundschafter handeln, von anderen Ebenen womöglich, von der Quelle der gewaltsam aufgerissenen Tore vielleicht, oder ebenso bestürzt von ihrem Erscheinen und Wachstum in ihrer Welt, wie es die Bewohner Amdirs ihrerseits waren.

Die Ritterin dachte besonnen, ganz anders als die anderen Menschen, die sich ihrem Bericht nach bereits gegenseitig in die Risse hineinzustossen begannen. Sie nährte Ylenaveis Gedanken, dass es möglich sein mochte mit diesen Kundschaftern in Kontakt zu treten und auf diese Weise mehr übe die Natur der Risse zu erfahren, ohne weiteres Unglück über ihre Welt zu bringen. Die junge Waldelfe entsann sich ihrer Begegnung mit Baumbart dem Elter. Der gewaltige Baumhirte hatte der Sprache der Wälder, dem Sylvan, Gehör geschenkt und demütigen Bittstellern wohl geraten. Ob der Wächter des Ebenenrisses ebenso die Zunge der Wälder beherrschte?

Vielleicht würden die Lythari mehr darüber wissen, mutmasste Vanessa hoffnungsvoll, jene geheimnisvollen Wandler, deren Heimstatt tief im Dornenwald verborgen lag. Die Ritterin schien zu hoffen, dass die Lythari einer Sy'Tel'Quess an ihrer Seite mehr Gehör schenken mochten als einer Ritterin allein. So hatte Ylenavei ihr leises Unbehagen zurückgehalten, das sie mit ihrer letzten, unglücklichen Reise in den Dornenwald im Dienste der Smaragdenklave verband. Nun, dieses Mal ging sie ihren Weg abseits des Zirkels, als freie Dienerin Kalreshaars, sodass diese Reise um so deutlicher zeigen mochte, wie der Wald und seine Bewohner ihr und ihresgleichen gegenüberstanden.

So kehrten Vanessa und Ylenavei alsbald in die Schatten des unnatürlichen Dickichts zurück. Sie schlugen einen weiten Bogen um das Leuchten und seinen mächtigen Wächter, ehe die Ritterin sie an einen steilen Abhang führte. Ein Dutzend Schritt unter ihnen breitete sich schwarzgrünes Laub über einem düsteren Talgrund aus.

"Hier müssen wir hinunterrutschen", gab Vanessa Anweisung, und nacheinander wagten sie sich auf den steilen Hang. Zwischen Staub und Kieseln schwankend fand Ylenavei im Talgrund wieder auf sichere Füsse zurück. Das Unterholz vor ihren Augen war von uralten Dornbüschen durchzogen, ebenso dicht wie jene oben um den Riss, jedoch viel inniger mit ihrer Umgebung verwachsen. Sich aufmerksam umsehend folgte Ylenavei der höchst wachsamen Ritterin auf einem schmalen Durchlass in das Dickicht hinein.

Sie waren erst wenige Schritt weit gelangt, als sich aus dem Nichts hochgewachsene, dunkle Gestalten auf sie stürzten, Wölfe auf zwei Beinen, mit messerscharfen Krallen und Fängen. Im Nu flogen Pfeile, sang eine Schwertklinge durch die Luft, und in wildem Kampf gewahrte Ylenavei, wie Vanessa Schritt um Schritt von ihr fortgedrängt wurde.

Ein Werwolf ging eben wenige Schritt vor ihr zu Boden, einen Pfeil zwischen den Rippen, als ein heftiger Schlag von hinten den Bogen der jungen Elfe aus dem Gleichgewicht brachte. Mit einer Hand suchte sie die Waffe auszubalancieren, um sie zur Abwehr zu verwenden, während die andere nach dem Rapier am Waffengurt langte. Ein weiterer Schlag trieb die Luft aus ihren Lungen, liess Ylenavei taumeln.

Das Rapier hing plötzlich fern der Hand am Gurt. Sie hörte, wie eine zurückfahrende Kralle schneidend durch das Leder ihres Waffenrocks riss, fort von der Stelle, an welcher scharfe Nadeln sich in ihren Leib zu bohren schienen. Das adamantene Geheimnis im Innern des Rocks hatte sie davor bewahrt gänzlich aufgerissen zu werden, schoss es ihr durch den Sinn. Doch ein weiterer schmerzlicher Schlag, weitere Krallen, geifernde Mäuler ringsumher liessen sie wissen, dass es vorbei war. Ein weiterer Hieb und der Bogen entglitt Ylenaveis Hand. In verzweifelter Zwecklosigkeit duckte sie sich unter den hereinbrechenden Angriffen, hob die leeren Hände schützen vor das Gesicht.

"Eir! Irmima!", schrie ihr Herz in schmerzlicher Verzweiflung, während sich ihren Lippen ein wortloser Aufschrei entrang. Dann gaben aus einem Reflex heraus ihre Knie nach.

Es dauerte lange Augenblicke, bis Ylenavei gewahrte, was geschah. Während sie zusammengekrümmt am Boden lag, darum bemüht, nicht zu sehr zu zittern, wandten sich die wütenden Werwölfe von ihr ab und stürzten sich auf die schwertschwingende Vanessa. Als die junge Elfe schliesslich wagte den Blick zu heben, tastete sie rasch nach ihrem Bogen, der -Kalreshaar sei Dank- noch in der Nähe lag. Noch im Kauern sandte sie Pfeile gegen die letzten Werwölfe. Dann war Vanessa bei ihr.

Atemlos bat die Ritterin um Verzeihung ihrer Unachtsamkeit wegen, die sie in die Fänge dieser Übermacht geführt hatte. Matt winkte Ylenavei ab, bedauerte sie doch ebenso tief, dass ihr Reflex, sich tot zu stellen, Vanessa die Abwehr der Kreaturen weitgehend allein überlassen hatte. So nickte die Waldläuferin bloss dankbar, als sie eine Handvoll Phiolen entgegennahm, deren Inhalt das Stechen in ihrem Leib und das Brennen manch einer Schramme erleichternd milderte.

"Gut, dass wir den Schutz meines Szepters geniessen", bemerkte Vanessa, "sonst wären wir alsbald Teil dieses Rudels. - Könnt Ihr weitergehen?"

Vorsichtig prüfte die junge Waldelfe ihre Gliedmassen, fuhr mit den Fingern über eine Schramme in ihrem Gesicht. Alles bewegte sich, der kleine Schnitt war nicht tief. Sie nickte, und folgte Vanessa auf leicht wackligen Beinen durch das Unterholz bis zu einem Dornengestrüpp, welches einer Wand gleich vor ihnen aufragte. Ylenavei dankte ihrer Göttin insgeheim, dass sie bis hierher keinen weiteren Werwölfen begegnet waren, als die Ritterin bereits auf einen umgestürzten Baum deutete, der eine schmale Schneise in das Gestrüpp geschlagen hatte.

"Der Pfad der Lybellen", kommentierte die Menschenfrau leise, und schon begann sie, auf dem Holz entlangzubalancieren. Ylenavei folgte ihr, so gut ihre bebenden Beine sie trugen, bis sie jenseits der Dornenwand, im Schatten einer felsigen Steinwand, einen hoch aufragenden Höhleneingang ausmachten.

Als die Reisegefährtinnen atemlos innehielten, trat eine schlanke, hochgewachsene Gestalt aus dem Schatten. Der Mann trug nichts am Leibe ausser einem ledernen Lendenschurz und einem Dolchgurt. Üppiges, weisses Haar umrankte ein goldenes Gesicht, das keinesfalls alt wirkte. Ein Elf. Ylenavei spürte, wie leicht geschrägte, klare Augen sie eingehend musterten.

Noch während die Erinnerungen an den Hüter des Dornenwalds in seiner Hütte, die Reise mit Rualihn und das Pilzwesen an ihrem Ziel unbehaglich in ihren Geist drangen, hörte die junge Waldelfe, wie Vanessa ihr zuraunte: "Sprecht Ihr mit ihm, Euch mögen sie anhören..."

Die Waldläuferin schluckte schwer. Hierher hatte die verhängnisvolle Reise mit Rualihn nicht geführt. Mochte Kalreshaar geben, dass sie hier auf unberührten Pfaden wandelten. Mit leeren, offenen Händen trat Ylenavei schliesslich einen Schritt auf den Lythari zu und neigte ehrerbietend das Haupt.

"Aaye, Etrian", und einer Eingebung folgend fügte sie in der sylvanischen Zunge an "seid gegrüsst im Namen jener, die im Dienste der hohen Dame das Leben hegen." Dann fuhr sie in der Elfenzunge fort, ohne den Blick zu heben: "Ylenavei Deihlana, Dienerin Kalreshaars, der lebenden Geschöpfe und Elborias, sowie Vanessa Schwerttänzer im Dienste der ritterlichen Beschützer des friedfertigen Lebens, bitten Euch um Rat. Tiefe Sorge bewegte uns auf der Reise zu Eurer Heimstatt, Sorge um das Gleichgewicht, welches uns allen Leben spendet und nun von Rissen in den Ebenen selbst bedroht wird. Werdet Ihr uns um des Lebens willen Gehör schenken?"

Zaghaft hob die junge Waldelfe die grünen Lider, suchte aus scheuen Bernsteinaugen einen Blick auf die Reaktion ihres Gegenübers zu erhaschen.
03.07.2012 07:47:45
Aw: Die Ebenenrisse (#61227)
Morna
Es war dunkel, als eine seltsam anmutende Prozession durch das nördliche Tor Valvec betrat. Seltsam deshalb, weil eine leuchtende Fackel hoch erhoben den kleinen Zug von 5 Personen anführte. Ohne groß innezuhalten oder auf die neugierigen Fragen der Marktbesucher einzugehen, strebten sie dem Haus des Geistes zu.

Kurz darauf würde es im Schicksalswächter klopfen und eine Nachricht für Haron wurde übergeben:

[quote]
"Werter Konzilleiter Krown,

es ist vollbracht. Die Fackel wurde - unter Aufbietung aller Schutzmaßnahmen - dort oben an der Glut der Lava, die den Ebenenriss umgibt, entzündet. Wir riefen dazu den Schutz der Götter herab, und widmeten diese Aufgabe dem Schutze und dem Wohle Valvecs.
Eile war geboten und vorsichtiges Vorgehen. Zum einen ist die Hitze dort unerträglich und ohne Schutzmagie nicht einmal einen Wimpernschlag lang auszuhalten. Zum anderen wird der Riß von einem riesigen, aggressiven Elementar bewacht.

Doch letztlich zählt, das gelang, was ihr erbatet. Der neue Laiendiener, den ihr zum Fackelträger erkoren habt, kam seiner Aufgabe pflichtbewusst nach.

Die Fackel selber habe ich sodann auf dem Altar im Haus des Geistes aufgesteckt und mit einem Schutz versehen, der dafür sorgt, dass niemand sie löschen kann. Die Akolythen, die dort Dienst tun, haben zusätzlich ein Auge darauf. So wird diese hehre Flamme dem Pilgerzug vorangetragen werden können, auf das unser aller Aufgabe gelingen möge.

Alle, die den Zug gestern begleiteten, wurden gebeten, auch dem baldigen Pilgerzug beizutreten.

Es grüßt euch respektvoll

Philomena Degenhardt"[/quote]
03.07.2012 10:25:10
Aw: Die Ebenenrisse (#61228)
dead Rabbit
[u][b]Das letzte Fragment[/b]
[/u]
"Wir sollten in das Boot steigen, es wird uns an Bord des Schiffes bringen." Mit diesen Worten der Selunepriesterin Ainslee begann es, die wild zusammen gewürfelte Gruppe aus den beiden Selunitinnen Ainslee und Xynthia, den Bardinnen Sara und Katlyn, der Malerin Zoe, der Dame Teralune und ihm selbst, Lhoorn, Priester Hoars, machte sich daran die kleine Pinasse zu besteigen um einige Meter aus dem Hafen heraus gerudert zu werden wo das Schiff bereits wartete.
An Bord angekommen stellte sich recht schnell heraus das noch weitere schon auf das eintreffen der sieben gewartet hatten: Maga Thea stand bereits nahe des Ruders, die Handgelenke in Ketten gelegt. Und auch unter Deck schienen sich einige aufgehalten zu haben, der Schiffsarzt Dante war einer davon, ebenso zwei Ritter von denen er eine mit Namen kannte, Vanessa. Den Namen des zweiten bekam er im Laufe des Abends noch mit. Es war Cristoff mitsamt seiner Gefährtin Dalvien.

Während also die meisten damit beschäftigt waren die überfahrt mehr oder weniger gut zu überstehen trat Ainslee an die Maga heran um die Einzelheiten der Expedition zu besprechen. Das Gespräch selber war kühler als ein Wintermorgen es je sein könnte, doch nach einigem hin und her über gebrochene Vereinbarungen und Unfähigkeiten anderer gab Jolanda Thea das Ziel der Expedition Preis: den alten Leuchtturm südlich des Gnomendorfes Hohenbrunn. Außerdem überlies sie der Gruppe eine Kugel, welche gleich einer Wünschelrute das Siegelstück aufspüren würde, so man die richtige Formel sprach. Eine Aufgabe die Xynthia zugesprochen wurde da die Maga es ablehnte die Gruppe zu begleiten, solange niemand in der Lage war ihr die Fesseln abzunehmen.

So ging man, nachdem alles noch einmal besprochen wurde, in Hohenbrunn wieder von Bord um sich auf den Weg zur südlichen Küste zu machen, wo eine kleine Fähre festmachte um Reisende zum Leuchtturm zu bringen.
Der Weg dorthin, begleitet vom sanften Flötenspiel Katlyns, war eher unbeschwerlich. Nur ein paar der spinnenartigen Strandkrabben versuchten es den Abenteurern schwer zu machen, was sie jedoch schnell mit ihrem Leben bezahlten und so zur späten Mahlzeit der Möwen wurden.
Als die Gruppe schließlich die Fähre erreichte stand die Sonne schon tief am Horizont. Das Boot der Genasi Kira schaukelte schwer beladen zwischen den Klippen hindurch, das es nicht kenterte war wohl nur dem Können der Bootsführerin zu verdanken, und landete am Steg der Leuchtturminsel an. Froh auch diese Überfahrt geschafft zu haben sammelten sich alle an dem kleinen Steg, bereiteten ihre Waffen vor oder konzentrierten sich auf das bevorstehende. Dalvien belegte Xynthia, die mit Hilfe der Kugel alle anführen sollte, mit einem Schutzzauber, dann sprach die junge Halbelfe die Formel um die Kugel in ihren Händen zu aktivieren.

Von dieser geleitet ging es nun also los, direkt in den Bauch des mächtigen Felsens...
03.07.2012 11:08:38
Aw: Die Ebenenrisse (#61229)
Varulfen
Sara beobachtete, wie Xynthia die Formel auf die Kugel sprach. Natürlich hatte auch sie sich den Wortlaut gemerkt, wenn es um Worte ging, war sie schließlich gerne vorne mit dabei.
Nun ging es hinab in die Dunkelheit. Eine kurze Diskussion ob das so eine gute Idee war, endete darin, dass es eben keine andere Wahl gab. Natürlich musste sich der Ritter nach vorne drängen, dicht gefolgt von Katlyn, die sich selbstverständlich auf jede Gefahr stürzen würde, nur um hinterher einsehen zu müssen, dass ihr die Verwandlung zu sehr zu schaffen macht, als dass sie das durchhalten kann.
So endete auch schon der erste Kampf gegen eines dieser Käfermonster fast in einem Disaster. Es sendete einen hohen Schrei aus, der Katlyn und Cristoff verwirrte, sodass sie sich gegenseitig angriffen. Schnell sprach Sara einen Zauber um Katlyn im Zaum zu halten. Hätte ihr kleiner Drache den Ritter ernsthaft angegriffen, wer weiß was dann passiert wäre? Katlyn selbst war nicht nur von einer guten Rüstung, sondern auch von ihrem Schuppenpanzer geschützt. Um die musste sich Sara bei Cristoffs Schlägen wohl weniger Sorgen machen.

Weiter hinab ging es und öfter kamen ein paar der Gefährten in Bedrängnis. Xynthia war stark eingeschränkt durch die Kugel und Zoé machte den Anschein, als wollte sie bei jeder Begegnung mit diesen Ungeheuern gleich wieder den Rückzug antreten. Aber sie kamen vorwärts und dank dem Segen Selûnes, der Ainslee erstatten wurde, kamen sie sogar ganz gut zurecht.
An Weggabelungen dauerte es immer ein wenig, doch die Kugel wieß den Weg. Tiefer hinab in die Finsternis. Als nun kaum noch ein Licht zu sehen war, fühlten sich selbst die mutigeren Mitglieder der Gruppe ziemlich bedrückt. Katlyn hingegen schien es eher zu stören, dass nach und nach Lichtrine angelegt, Facken angezündet und Lichtauber gesprochen wurden. Ihre Pupillen verengten sich zu schmalen Schlitzen und Sara tat es fast Leid, als sie ihren eigenen Stirnreif mit einem kleinen Zaubertrick zum strahlen brachte.
Doch es half nichts, sie mussten noch tiefer herab...
05.07.2012 08:55:09
Aw: Die Ebenenrisse (#61278)
Varulfen
Es ging weiter. Die Führung bildeten Katlyns, Cristoff, Vanessa und Sara, dicht gefolgt von Xynthia, die weiterhin an Weggabelung die Richtung bestimmen musste. Grässliche Wesen, die nur aus Schlamm zu bestehen schienen stellten sich ihnen in den Weg, aber den vereinten Kräften der Gruppe waren sie nicht gewachsen.
So kamen sie an einen unterirdischen See, der fast zu kochen schien, Wasserdampf stieg darüber auf, heiß und fast undurchsichtig und eine eher dürftige Brücke führte hinüber. Auf der anderen Seite warteten weitere Schlammkreaturen, die erschlagen wurden, ehe der ganze Gruppe über die Brücke stieg und Xynthia zufolge musste das Fragment ganz in der Nähe sein. Nun hieß es suchen.

Schnell festigte sich der Verdacht, dass das Siegelfragment im kochenden See lag. Eine Diskussion entbrach, wie man es herausholen könnte, unterbrochen von gelegentlichen Angriffen durch die Schlammkreaturen. Es war die Macht Selûnes, mit der Ainslee ihre Wunden schloss, durch die sie weiterkämpfen konnten.
Nach einiger Zeit begann die Diskussion sich im Kreis zu drehen und Sara beschloss, sich umzuschauen. Zoé traute sich nicht über die, zugegeben morsch und unsicher aussehende, Brücke. Ich schau mal nach, ob bei ihr alles in Ordnung ist, dachte sich Sara und stieg noch einmal über den kochenden See.
Zoé ging es gut, keine Schlammkreaturen in Sicht. Stattdessen bemerkte Sara eine Art Steg, der am See seitwärts entlang führte. Die Hoffnung das Frament vielleicht dort drüben zu finden beflügelte sie und sie schlich sich, mit dem Rücken an die Wand gepresst am Ufer des Sees entlang. Drüben angekommen versuchte sie die anderen auf sich aufmerksam zu machen. Teraluna und dann auch Xynthia kamen nach, um auf dieser Seite des Sees nach dem Fragment zu suchen, doch die Kugel sagte ihnen, dass es nicht der richtige Ort war. Stattdessen fand Teraluna ein seltsames Bild an der Wand, das Sara erst auf den zweiten Blick erkennen konnte. Vielleicht war es auch einfach nur die Maserung des Steins.

Nun stand es fest, irgendjemand musste in den See hinabtauchen. Am besten jemand, dem die Hitze nicht allzu viel ausmachte. So begann Katlyn sich langsam aus der Rüstung zu schälen und nur leicht bekleidet ans Ufer zu treten. Auch der mächtige Schutzsegen, den Ainslee für sie erbat, konnte Saras Sorge um Katlyn nicht lindern...
05.07.2012 16:47:02
Aw: Die Ebenenrisse (#61286)
Elster
Selbst auf diese Entfernung konnte er es spüren.
Kein wirkliches Gefühl, nicht wie Hitze, oder Kälte.
Ein Gefühl der Bedrohung.
Die riesigen Hörner der schillernden Gestalt, die langsam aber sicher mehr und mehr Konturen gewann, zeichneten sich durch die Baumwipfel ab.
Würde dieses Ding durchbrechen, nur die Göttinnen würden es aufahlten können.

Margeritta, die weiße Stute Rivans, tänzelte unruhig auf und ab. Auch ihr Reiter spürte es.
Den aufkeimenden Zorn.
Der Wunsch mit einem lauten Ruf in die Schlacht zu ziehen.
Ein alter Bekannter für den Glücksritter und Silberwächter.
Es war das Tier, die reine, blutige Inbrunst, die ihm schon so oft das Leben gerettet hatte.
Und als Preis dafür hatte es diese schrecklichen Narben auf seinem ganzen Leib hinterlassen.
Da war nicht mehr viel in den weiten der Welten und Ebenen, dass er wirklich fürchtete.
Dämonen, Hexer, Teufel, Elementare, Diener der finstersten Götter, gegen all das hatte er bisher bestanden und zumindest überlebt.
Doch das Tier...es war ein Kampf, den er bis zum bitteren Ende würde führen müssen.

Die Stute trug ihren Reiter weitere Schritte fort von dem Riss in die negative Ebene.
Wo die Wut wich, wuchs der Unmut.
Warum war diese arme, wahnsinnige Thea nun nach Valvec geflohen?

Jede Antwort die sich ihm bot, war äußerst unbefriedigend.

Es blieb nur, dass er sich eingestand, dass es seine Schuld war, dass sie diesem Weg gefolgt waren.
Yien, die tapfere Kampfmaga und Stadträtin hatte schon vor den ganzen Expeditionen eine andere Möglichkeit beschrieben.
Xynthia und Sara waren sogleich von dieser Idee eingenommen gewesen.
Es war erstaunlich, wie wenig Scheu sie zeigten, wie die lächelnde Herrin das Licht der Hoffnung in ihnen glühen ließ.
Noch erstaunlicher beinahe, wie sie mit Hilfe der Zeichnungen, die sie im Saal der Siegel, hinter dem Portal tief unten im Meer angefertigt hatten, sofort Pläne entwerfen konnten.
Wenigstens ein Ansatzpunkt.

Er musste sich eingestehen, dass er nur die Hälfte von dem Verstand, wie sie vorhatten, die fehlenden Fragmente nachzuformen.
Das Gießen von Runen, das Formen von Metall und Magie.
Viel Magie.
Ihn selbst hatten die schönen Fürstinnen nur gebeten, ob er einige Formen für den schlußendlichen Guß der Fragmente würde herstellen können.
Formen aus reinem Arandur...
Es war nicht wirklich so, dass er sich mit dem Schmiedehandwerk auskannte, aber endlich war dort die Chance mit eigenen Händen etwas gegen die Risse zu tun.
Und wenn es kräftige, wütende Schläge waren, dann war es genau das, was ihm nun Befriedigung bringen würde.

Rivan ließ sein treues Roß wenden, warf noch einen Blick über die Schulter, auf das unreelle Ungetüm.
Sie würden Vorbereitungen treffen müssen, falls...
Nein, er wollte den Gedanken nicht zu Ende führen.
Tymora war mit ihm.
Selune war mit ihm.
Es würde alles gelingen.
06.07.2012 12:43:29
Aw: Die Ebenenrisse (#61310)
Lisk
Die Spannung lag förmlich in der Luft. Ein Jeder spürte, daß nicht mehr viel Zeit blieb, um die Risse zu schließen und Amdir vor seinem Abgleiten in fremde Ebenen zu bewahren. Die Suche und Vervollständigung des Siegels, welches der alten Zeichnung nach wohl als einer von zwei Ankersteinen diente und die Insel schon seit Urzeiten vor genau diesem Schicksal bewahrte, nahte sich dankbarerweise seinem Ende.

Unterhalb des Leuchtturmes sollte sich das letzte Bruchstück befinden...

Die wohl auf immer verlorenen, geschliffenen Edelsteine, die das Siegel einst geziert hatten, mußte man wohl selbst schaffen, doch ein Ritual zur Bestimmung der idealen Steine für jedes der Elemente sollte dafür sorgen, daß sie die richtigen wählten:
Mit jedem ausgesprochenen Zauber, mit jeder gesprochenen Silbe der Elementeinstimmung wurde den einzelnen die Nähe zu "seinem" Element klarer und bewußter. Feuer spürte förmlich die Hitze und sich vom lodernden Temperament angesteckt. Die Kleidung des Wassers wurde klamm, doch fühlte er ruhende Weisheit in sich aufkeimen. Luft fühlte Schwerelosigkeit und Rastlosigkeit. Erde spürte sich mit dem Mauerwerk und der Welt verbunden, doch Starrsinn durchzog dessen Geist. Positiv sah alles in hellem Licht und verspürte Hoffnung, während Negativ nur noch Schatten wahrnahm und Sinnlosigkeit und Leere empfand. Das Gefühl würde so manch Einen von Ihnen noch etliche Tage verfolgen, doch für den Moment zählte nur das Resultat. Das war wesentlich unspektakulärer als erhofft und erforderte, wie im Buch beschrieben, mehr Rechenarbeit und Tabellenwälzerei als alles Andere. Doch letztenendes konnte man folgendes Ergebnis festhalten:
[quote]Feuer: Feueropal
Wasser: Falkenauge
Luft: Königsträne
Erde: Phenalope
Positiv: Diamant
Negativ: Schwarzopal[/quote]
Tief drin im Dornenwald unterdessen wurden zwei Gestalten mit distanziertem Blick gemustert. Es dauerte eine ganze Weile bis der Elf zu sprechen begann. Kaum mehr als ein Flüstern war es, doch hatte Keiner der Beiden Schwierigkeiten ihn zu verstehen.
"Die Last Eures Geistes muß nicht nur schwer, sondern auch drängend genug gewesen sein, wenn ihr sie jeglichen Gefahren zum Trotz bis hierhin getragen habt. Was ist es, was ihr sucht und warum glaubt ihr, daß ihr es hier finden könnt? Warum glaubt ihr, daß wir Euch helfen können und werden?"

Und von Valvec aus zog eine Fackel gen Sturmwasserbucht, um die Macht der Götter anzurufen...

[spoiler]((Es ist schön wiederzukommen und so viele, schöne Beiträge zu lesen zu bekommen. Toll wieviel ihr um die Risse gemacht und organisiert und gespielt habt - das freut mich wirklich :). Ergebnisse für Valvec und die Leuchtturmreise folgen, sobald ich weiß wie es hier ausgegangen ist. Ich bin schon gespannt!))[/spoiler]
06.07.2012 14:04:01
Aw: Die Ebenenrisse (#61320)
Eveningstar
Der Ausstrahlung der positiven Energie des Ebenenrisses konnte sich wohl niemand entziehen. So stand Vanessa glücklich lächelnd vor dem Lythari, was im krassen Gegensatz zu den Sorgen stand die sie sich um die Risse, Amdir und seine Bevölkerung machte. Selbst ihre Falten im Gesicht waren gewichen, das ansonsten eher von verkniffenem und strengem Ausdruck ist. Auf die Anrede des Lythari hin trat sie vor, legt die offene Hand auf ihr Herz und verneigte sich ehrerbietig vor dem Elfen.
"Mein Name ist Vanessa Schwerttänzer, ich bin eine Ritterin des Lichts, zu schützen und zu dienen ist mir eine Pflicht, Helm ist mein Gott dem ich treu diene." Hier machte sie eine Pause um eine Reaktion des Elfen zu erkennen, der jedoch nahezu unverändert nur schweigend vor ihr stand. "Eine unsichere Zukunft, die uns nur allzu rasch ereilen kann, betrübt meine Gedanken. Auch um den Dornenwald und seine Bewohner mache ich mir Sorgen. Bereits einmal war ich hier mit einem anderen Ritter, einem Halbork Namens Boba Koron, doch gewährtet ihr uns damals kein Gehör. Um so glücklicher bin ich nun das Ylenavei *blickt dabei auf die erwähnte Elfin* den Schlüssel zu euch besitzt, die richtige Zunge zu nutzen weis." Mit einer großen Geste weist sie in Richtung des Ebenenrisses. "Dieses wundervolle, prächtig anzusehende Schauspiel ist nur hier zu sehen. An anderen Orten enstanden andere Ebenenrisse oder Portale, die nur Verderben bringen. Nun möchte ich euch fragen ob ihr etwas beobachtet habt, das uns weiter helfen kann. Ob ihr wisst wie es enstanden ist, ob ihr den Grund dafür kennt und ob man mit dem Baumwächter am Riss verhandeln kann. Möglich das sich die Sache mit Worten lösen lässt, was mir... uns *nickt Ylenavei zu* bedeutend lieber wäre als eine agressive Stimmung durch unbedachtes Handeln zu erzeugen."
Nach diesen Worten tritt sie einige Schritte zurück,als Zeichen das sie genug geredet hat, verneigt sich abermals tief und respektvoll.
06.07.2012 14:10:36
Aw: Die Ebenenrisse (#61321)
Varulfen
In der Höhle tief unter dem Leuchtturm:

Katlyn war nun bereit in den heißen See zu steigen. Langsam glitt sie in das dampfende Wasser, ohne eine Miene zu verziehen, wärend Saras Herz für ein paar Momente aussetzte. Dann wurde sie wieder von den modrigen Kreaturen abgelenkt, die erneut über die Gruppe herfallen wollten, doch die Monster waren schnell besiegt. Wärenddessen hatte Katlyn, dank ihren Drachenaugen in der Lage selbst im Dunkel zu sehen, das Siegelfragment entdeckt und geborgen. Das war es gewesen, nun hatten sie alle vier.

Wenn das heiße Wasser Katlyn etwas ausmachte, dann ließ sie es sich nicht anmerken. Aber Sara wusste es besser, ihr kleiner Drache würde es allerhöchstens noch bis zum Boot an die südliche Küste aushalten, bis der Schmerz, verursacht von den Veränderungen ihres Körpers, sie zu sehr quälen würde.
Tatsächlich jedoch passierte es fast gleichzeitig. Kaum war sie aus dem Wasser, begann sie unter Stöhnen sich anzukleiden, das heiße Fragment immer noch in ihren Händen. Selbst ihr sicheres Auftreten konnte die Schmerzen vor Saras Augen nicht verstecken, sie kannte ihren kleinen Drachen.
Das würde die Rückreise jedoch nur schwieriger machen. Katlyn viel als Beschützerin der Gruppe aus und Sara würde sie nicht im Stich lassen. Außerdem wurden die Anstürme der Moderwesen langsam immer heftiger, sie mussten sich zurückziehen, schnell.

Nur dem Segen Selûnes, gewährt an Ainslee, war es zu verdanken, dass es alle mehr oder weniger unverletzt aus der Höhle schafften, als sie wärend des Rückzugs von hinten angegriffen wurden. Die Verwundeten würden diese Schläge wohl noch Tage später spüren können. Ihre Erschöpfung konnten sie alle spüren, als selbst die schabenartigen Monster weiter oben in der Höhle sich als stärkere Gegner erwiesen, als auf der Hinreise. Nur langsam kamen sie vorwärts.
Als sie sich dem Ausgang näherten, wurde es jedoch ruhig. Zu ruhig. Sara rief einmal nach den monstösen Riesenkäfern, aber nichts rührte sich. Auch auf einen zweiten Ruf tat sich nichts und die Gruppe schleppte sich langsam vorwärts, als plötzlich, wie aus einem Hinterhalt tatsächlich eine Gruppe der Monster angriff und Cristoff sich ihnen tapfer entegegenwarf. Unglücklicherweise kämpfte er direkt in einer Mauerenge, die es den Gegnern leicht machte ihn zu treffen, wärend niemand sonst an ihm vorbeischießen oder ihm gar im Nahkampf helfen konnte.

Zuletzt schafften sie es doch noch aus der Höhle, zurück ans Tageslicht und Sara atmete erleichtert auf. Nun, da sie alle Siegelfragmente gefunden hatten, mussten sie es nur noch zusammenbauen. Was konnte jetzt noch schief gehen?
06.07.2012 17:50:04
Aw: Die Ebenenrisse (#61330)
Cypria MX
Es gab einige Dinge die schief gehen konnten und eine Sache die definitiv schief gegangen war, denn als die Expeditionstruppe auf das Schiff zurückkehrte war von der Maga Thea, die Person welche vermutlich 2 der Fragmente in ihren Besitz hatte keine Spur an Bord zu finden. Ebensowenig von ihrem Schüler Malaonys.
Womöglich war es Absicht gewesen, dass Hohenbrunn angelaufen wurde und nicht ein Ort der näher an dem Leuchtturm lag. So dürfte der Maga wohl einiges an Vorsprung geblieben sein, vielleicht war das ihre Absicht gewesen, als sie davon sprach nicht mitzukommen...
07.07.2012 08:35:14
Aw: Die Ebenenrisse (#61337)
Sundown
[b]Der Siegelnachbau: Die Planzeichnungen[/b]

Da sie die Abzeichnungen der Wandtafeln hütete und in Folge dessen die echten Tafeln eingehend studiert hatte, kam Xynthia die Aufgabe zu Planzeichnungen zu entwerfen.
Es sollten die Pläne sein, nach denen die Kopien angefertigt werden sollten.

Die Halb-Elfe nahm sich Zeit -viel Zeit und Ruhe. Zurückgezogen in einem Zimmer im "silbernen Drachen" setzte sie sich vor einen leeren Bogen Pergament.
Etliche Kerzen erhellten den Tisch vor dem sie sahs und förderten nicht unbedingt den Schlaf der schwarzen Katze auf ihrem Schoß.

Neben ihr stand ein Fässchen Tinte, samt einer zum Schreibutensil umfunktionierten Eulenfeder. Daneben lag Zeichenkohle bereit.
Eines der geborgenen Fragmente lag ebenso auf dem Tisch und sollte unter anderem für den richtigen Maßstab ihrer neuen Zeichnungen dienen. Natürlich war das Fragment auch Anschauungsobjekt gedacht, an dem sie vielleicht etwas zu den fehlenden Siegelstücken in Bezug auf Aussehen und Struktur ableiten konnte.
Provisorisch an der Wand davor aufgehängt fanden sich ihre Skizzen der Wandtafeln, sowie die gleich nachdem Ausflug angefertigten Reinschriften, in denen sie die Wandbilder gleich aus der Erinnerung heraus "schöner" gezeichnet hatte.

Sie nahm die Kohle zur Hand und setzt sie auf einen Punkt auf dem pergamentbogen. Doch sie zögerte. Angestrengt bemühte sie sich die Situation in der Ruine wieder vor ihr inneres Auge zu führen.
Seit dem sie in jenem Ritual zur Edelsteinfindung das Element des Wassers symbolisierte, lag eine tiefe Ruhe in ihr. Womöglich war dies nun hilfreich um die Sicht ihres Geistes auf das Gewesene zu weiten.

Wie sahen die Wandbilder im Original aus? Hatte sie Details in ihren Zeichnungen übersehen, an die sich vielleicht erinnern könnte? Da war noch das andere Siegel. Konnte sie sich daran erinnern? Dalvien! Wer sonst war näher an jenem Siegel, als sie...

Ihrer Freundin würde sie noch hinzuziehen, doch zunächst galt es alleine so gut wie möglich alles auf Pergament zu bannen was ihr persönlich in den Sinn kam oder sich an Hand von Zeichnung und Anschauungsobjekt ableiten lies.
Die Entwürfe würde sie dann Dalvien zeigen und von ihren Worten abhängig Korrekturen einfügen. Sara wäre schließlich wohl die letzte Instanz zur Abstimmung der Entwürfe.

So begann Xynthia die Zeichenkohle langsam zu bewegen. In sanfte Schwung bannte sie Strich um Strich...

Gewiss war es der erste Bogen, doch es sollten noch viele folgen ehe sie damit zufrieden war. Nun galt es Dalvien aufzusuchen..
07.07.2012 09:07:07
Aw: Die Ebenenrisse (#61338)
Ylenavei
[b]Tief im Dornenwald[/b]

Mit ruhiger, keinesfalls lauter, aber melodischer Stimme übersetzte Ylenavei Vanessas Worte in die Zunge der Elfen, wobei sie jedoch die Erwähnung des Halborken-Ritters überging - es war nicht klug, zurückliegende Schwierigkeiten ohne Not heraufzubeschwören.

"Ich schliesse mich den Worten meiner Gefährin an", setzte sie schliesslich in ihrer Zunge hinzu. "Bereits seit geraumer Zeit beobachten die Meinen und ich diese Risse zwischen den Ebenen und die Bemühungen der Bhen um diese Erscheinungen. Unter den Kurzlebigen scheint eine rege Konkurrenz darum entstanden zu sein und wir hofften, die Kraft daraus würde gereichen um den Ursprung unserer Sorgen zu befrieden.

Angesichts des jüngsten Wachstums aller Risse, nicht nur dieses einen am Rande Eures Waldes, erkennt sich mein Herz jedoch im Irrtum. Die Bhen sind gedankenlos und kurzsichtig in ihrem Wetteifern, und mein Herz sagt mir, dass ihr engstirniges Tun das Gleichgewicht des Lebens nur noch mehr in Gefahr bringen mag, wenn man sie tatenlos ihren Weg gehen liesse.

Jedoch bin ich weder gelehrt noch übermässig magisch begabt, sodass meine Füsse meinem Herzen folgen. Dieses sagt mir, ich möge Erkenntnis haben, was ich vor mir sehe, ehe ich gedankenlos Hand daran lege.

Vanessa Schwerttänzer teilt diesen Weg mit mir, und sie hegt die Hoffnung, Ihr möget Wissen um die Geschöpfe haben, welche nun über die wachsenden Risse wachen, gar, dass es möglich sein mag, mit diesen Kontakt aufzunehmen. Die Hoffnung mein Wissen zu mehren, auf dass ich dem Gleichgewicht im Namen der hohen Dame des Waldes damit dienen kann, bewegte mich Vanessa hierher zu folgen.

Ich fühle mich höchst geehrt, dass Ihr uns hier und jetzt Gehör schenkt, und ich werde mich stets in Wärme und höchster Achtung entsinnen, dass mein Volk in den unwegsamen Tiefen des Dornenwaldes Geschwister hat."
07.07.2012 14:27:41
Aw: Die Ebenenrisse (#61343)
Lisk
Tief im Dornenwald schwieg der noch immer distanziert wirkende Elf selbst für elfische Verhältnisse lang, ehe er antwortete:
"Das Wesen selbst schweigt. Es ist nicht gekommen, um zu reden. Nur das Echo spricht. Fühlt ihr es nicht selbst? Das Leben, welches dem Leben weicht und der Kreislauf, der nicht der unserige ist. Sie gehören nicht hierher und die Wächter wissen das - es ist ihr Grund für ihr Hiersein. Wie lange sie die Bedrohung jedoch nur beobachten werden... bleibt uns sterblichen Augen und Ohren verborgen."
07.07.2012 14:56:36
Aw: Die Ebenenrisse (#61344)
Corres.CT
Die Steine waren gefunden. Es fühlte sich zwar alles richtig an, doch wirklich verstand Yien nicht auf welche Weise sich die Steine zeigten. Hoffentlich wurde das Ritual nicht schon durch die Nähe der anderen Ebenen gestört, und wenn doch, dann hoffentlich zu ihren Gunsten.
Mit den noch rohen Steinen und einer Skizze wie sie geschliffen werden sollten, nahm Yien die Fähre nach Hohenbrunn um ihnen dort den endgültigen Schliff zu geben.

Das Schiff war wie immer gut ausgelastet, aber heute waren auch einige bekannte Gesichter an Bord. Noha sowie Sara und Katlyn standen bereits auf dem oberen Deck und unterhielten sich. Irgendwann bemerkte man einen weiteren Reisenden, der wenig unauffällig dem Gespräch der vier Frauen lauschte. Wie er ohne Umschfeife zugab, interessierten ihn eigentlich nur die Reiseziele der Damen. Kaum zu glauben, obwohl nicht viel gesagt wurde, verpasste Yien durch die Unterhaltung mit Raul Monteros fast die Anlegestelle Hohenbrunn.

In der Werkstatt von Meister Velibeth bekamen die Edelsteine dann ihren groben zum Teil untypischen Schliff. Von Jedem zwei Exemplare - man weiß ja nie.


[IMG]http://www10.pic-upload.de/thumb/07.07.12/121mxsj61nte.jpg[/img]
08.07.2012 04:49:03
Aw: Die Ebenenrisse (#61350)
Eveningstar
Als der Lythari zu ihnen sprach, nahm es Vanassa als selbverständlich hin das der Elf in Handelssprache antwortet. So war sie um so mehr erstaunt das Ylenavei ihre Worte ins Elfische übersetzte. Ihr wurde nun bewusst, das Magie die Worte für jedes Ohr verstehen ließ. Doch kam es ihr nicht in den Sinn Ylenavei zu unterbrechen, obwohl sie fest annahm das der Lythari sie verstanden hatte.
Da sie die Rede Ylenaveis nicht verstehen konnte, schweiften ihre Gedanken ab. Sie fühlte die Wirkung des Ebenenrisses oder Portals wie sie annahm. wie sich Seltsames in ihren Kopf drängte. Gedankenfetzen kamen auf, die keinen Sinn ergaben. Sie lauschte in sich hinein, doch bekam sie keinen Sinn heraus aus dem was sich aufzudrängen versuchte. Während der langen Pgase des Schweigens überkam sie das Bedürfnis sich hinzulegen und zu schlafen. Müde war sie bestimmt nicht. Frisch und ausgeruht war sie, hatte sie doch vor dem Dornenwald übernachtet. Immer stärker wurde das Gefühl, der Drang sich hinzulegen, die Augen zu schließen und friedfertig zu schlafen. Einfach nur schlafen.... schlafen... schlafen... Sie versuchte den Gedanken daran abzuschütteln doch fiel es ihr immer schwerer sich zu konzentrieren. Schlafe, lege dich hin, schließe die Augen und ruhe fest... lange... wie ein Drache sollst du Jahrtausende ruhen. Fast wie ein Befehl erklang es in ihrem Kopf. Verwirrt schaute sie sich um, doch Ylenavei stand neben ihr und wartete ebenfalls auf Antwort und der Lythari stand noch da, schweigend. Nur mit Mühe gelang es ihr dem Drang zu Schlafen nicht nach zu geben.
Endlich hob der Elf an zu sprechen und sie versuchte sich den genauen Wortlaut einzuprägen. Eine Weile ließ sie noch die Worte des Elfen nachklingen, versuchte den Sinn zu erfassen, auch ob sich noch mehr in den Worten verbirgt als sie jetzt erkennen kann. Dann erst verneigte sie sich und bedankte sich bei dem Lythari für seine Antwort. "Ich werde beobachten und lernen, um zu verstehen was vor sich geht.* Fügte sie noch an. Dann gab sie Ylenavei ein Zeichen zu reden. Noch zu verwirrt war sie von dem was eben geschah und was sie hörte.
08.07.2012 09:12:56
Aw: Die Ebenenrisse (#61352)
Ylenavei
Nachdenklich wog Ylenavei die Worte des Lythari in ihrem Innern, bis sie schliesslich in ruhiger Geste beipflichtend nickte. "Ihr verleiht der Stimme meines Herzens Worte. Zwei Kreisläufe, zwei schier unbegreifliche Wunder. Wie könnte die Welt mehr als einen solchen ertragen? Diese Geschöpfe von....von der anderen Seite...hegen dieselben Sorgen wie wir. Es ist dringend an der Zeit, dass die Welt..die Welten zur Ordnung zurück finden, dass diese Übergänge geschlossen werden, ehe sie alles, sie wie uns verschlingen."

Die junge Waldelfe atmete tief durch. Die Erschöpfung, welche sie ergriffen hatte, war von anderer Natur als jene Vanessas. Sie wurzelte weder in den Entbehrungen des eben zurückliegenden Kampfes noch in dem Zauber der verschwimmenden Welten, , sondern in der wachsenden Hilflosigkeit, die Ylenavei gegenüber dem Fortgang der Dinge empfand. Was tat sie eigentlich hier? Hatte ihr Weg noch irgendeine Bedeutung für das Leben auf Amdir?

"Ich..möchte Euch für Eure Offenheit danken", sagte sie schliesslich, "und als Zeichen des Dankes mein Wissen mit Euch teilen." In gewählten Worten fuhr sie fort.

"Ich vernahm die Kunde, dass die Grenzen zwischen den Ebenen von Siegeln aufrecht erhalten werden, derer zwei auf Amdir gefunden worden seien. Eines der ihren, heisst es, sei zerbrochen und fern seines Bestimmungortes. In Folge dessen sei die Grenze zwischen den Ebenen rissig geworden. Den Magiern der Bhen sei es weiterhin gelungen, alle Bruchstücke des Siegels aufuzfinden. Dabei so heisst es, haben sie in ihrer Gedankenlosigkeit auch das zweite Siegel kurzzeitig von seinem Bestimmungsort entfernt, und nicht vieles habe gefehlt, und die Welten wären zerrissen."

Sie deutete hinter sich in die Richtung, in welcher, weit oben und unsichtbar, der nächste Ebenenriss lag. "Wir sehen und spüren die Folgen ringsumher."

"Doch", sprach Ylenavei weiter, "zu unserem weiteren Unglück ist der Streit unter den Magi der Bhen eskaliert...es heisst, eine Zauberin der Akademie sei mit der Hälfte des Siegels auf die Ascheinsel geflohen, während die Verbleibenden daran arbeiten die fehlende Hälfte des Siegels zu ersetzen. Sie sagen, sie hätten grosse Zuversicht, dass dieses Vorhaben gelinge."

Schliesslich seufzte die junge Waldelfe tief, sah von dem Lythari zu Vanessa. "Ich liess meine Quelle wissen, wie sehr es mein Herz erleichtern würde, könnte ich dazu beitragen, dass das Leben zurück zur Ordnung und in seine heimatlichen Ebenen finden möge. Doch das Schweigen der Bhen seither sagt mir mehr als alle Worte, dass ihr Vorhaben in ihren Augen keine weitere Hilfe erfordert.

Mögen wir nun abwarten und beten, dass ihre Pläne uns wie die fremden Ebenen zu Frieden und Ordnung führen, ohne dass den Gleichgewichten noch schlimmeres widerfährt?"

Ylenavei sah die Ritterin an ihrer Seite fragend an. "Was gedenkt Ihr nun zu tun, Vanessa?"
10.07.2012 05:11:25
Aw: Die Ebenenrisse (#61412)
Sanabelle
Währendessen wurde auch Dalvien von Xynthia gebeten sich die Zeichnungen der Siegel anzusehen. Viel vermochte sie zu den anderen Teilen nicht zu sagen, ausser dass das andere Siegel möglicherweise auch Gegenteilig aussehen könnte, anstatt gleich, wie Xynthia sagte. hatten sie doch bisher immer mit Gegensätzen zu tun.

Dennoch hat sie das zweite Siegel, welches sie aus den Tiefen holten, nie gesehen. Jenes aber, welches sie in der Hand hatte dafür umso besser. Sie liess Xynthia hier und da eine Kleinigkeit korrigieren und das ein oder andere Detail hinzufügen, bis es schlussendlich exakt so aussah, wie jenes aus dem Kreis.

Auch über die anderen Bilder hatte sie gesehen in Xynthias Zimmer, dies war wohl der Anlass, dass Dalvien der Halbelfe im Anschluss an die Korrekturen noch etwas zu Essen in die Hand drückte. Xynthia hatte vor lauter Zeichnen und Studieren sicher wieder meist darauf vergessen.
10.07.2012 10:58:03
Aw: Die Ebenenrisse (#61424)
DerAndreas
So war der Tag gekommen da die unheilige Prozession aufbrach um den Umberleeschrein aufzusuchen. Es gab wahrlich genügend Gründe diese Reise in Angriff zu nehmen und jede „Kaste“ in den Reihen des Konzils hatte ihre Aufgabe.

Die Laien waren mit dem Transport der Fackeln mit dem unnatürlichen Flammen des Ebenenriss beauftragt.

Die Templerknappen und Templer transportieren den Zahnsäbel, welcher aus den Zähnen der mächtigen Bestie der Zackenbucht gefertigt wurde, zu dem Schrein. Der Säbel sollte dort seinen Segen empfangen.

Zuletzt traten die Priester die Reise an um eine neue Akolythin zu vereidigen und Umberlee ihre Aufwartung entgegen zu bringen.

Nach einigen flammenden Worten des Hohepriesters Haron Krown sowie der bewegenden Andacht der künftigen Akolythin bestieg die Glaubensgemeinschaft die Nebelgeist. Ein jeder hatte dort nochmal die Möglichkeit der Umberlee für eine sichere Überfahrt zu opfer. So fand das Schiff auch sein Weg durch die gefährlichen Klippen, Strömungen und Stürme der Sturmwasserbucht.

Die Prozession setzte ihren Weg fort und punkt zu Mitternacht, am Strand vor der Grotte die den Schrein beherbergte wurde die Akolythin der Shar vereidigt. Sicher mit wohlwollendem Blick der Umberlee die ebenso der hellen Schwester der dunklen Göttin feindlich gegenübersteht.

Im Schrein der Umberlee angekommen richtete der Hohepriester seine Stimme an die Meerhexe:
[color=#800080]“Umberlee Göttin der Tiefe. Erhöre unsere Gebete. Das unnatürliche Feuer aus einem Riss in den Ebenen bringen wir zu dir in den Tempel. Es in deinem Wasser zu löschen um die Überlegenheit des Wassers zu demonstrieren ist unser ansinnen.“[/color] Die Laien löschten daraufhin die Fackeln in dem Wasser der Umberlee und Haron setzte fort: [color=#800080]“Wie diese Flammen in deinem Wasser ihr schnelles Ende nahmen so kann deine göttliche Allmacht sicher auch den Weg zu der lodernden Feuerebene verschließen. Umberlee wir flehen dich an, uns die Abgesandten einer treuen Hafenstadt, zu erhöhen. Preiset Umberlee die Königin der Tiefe“[/color]

Nach der Anrufung wurde noch der Säbel der Bestie der Zackenbucht in dem Wasser der Umberlee geweiht. Und Opfergaben für die Sicherung der Seewege nach Valvec dargebracht. Weiterhin entnahm Haron eine Flasche des heiligen Wasser der Umberlee und füllte es in eine Bauchige Kristallflasche. Als Entschädigung ließ er das Gewicht des Wassers in Gold in dem Schrein zurück.
….
[i]Tage später in Valvec: [/i]
Gerüchte machen die Runde das der Hohepriester vor das Haus des Geistes ruft. Er ließ vier große Eimer gefüllt mit Meerwasser auf dem Platz der Oberstadt aufstellen. Mit der Flasche des geheiligten Wassers der Umberlee baute sich Haron nun neben diesen Eimern auf und erhob seine Stimme zu den Gläubigen….

[size=2]((Hier geht es InGame weiter zu dem Abschlussterm der Ebenenrisse am So. 15.07. um 20Uhr. Es würde mich freuen wenn viele Spieler hinzustoßen und mitmachen. Jeder, der sich in der dunklen Stadt blicken lassen kann, darf mitmachen))[/size]
10.07.2012 13:36:45
Aw: Die Ebenenrisse (#61427)
Micha LNH HSV
Ein Paket wurde an der Wache in Mirhaven abgegeben. Ein junger Magier würde es nur gegen Unterschrift abgeben. Das Paket war beschriftet mit "Rivan Faeris". In dem Paket befanden sich zwei [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=32&id=57896&limit=6&limitstart=18&Itemid=128#61332]Fragmentscherben[/url].
11.07.2012 08:49:39
Die Ebenenrisse-Fluch der Fragmente (#61442)
Elster
Es musste ein verdammter Fluch sein!
Schrecklichste Magie aus den dunkelsten Ebenen, welche die Geister der Arkan-Begabten vernebelte!
Der arkan-vollkommen-unbegabte Korporal der Silberwache tobte innerlich.
Gerade eben erst hatte ihm ein junger Novize des Konvokai berichtet, dass Großmeister Lyonsbane verschwunden sei.
Wieder ein Magier fort.
Wieder jener, der im Besitz der verdammten Fragmente war!
Tymora schien auf Hochtouren zu laufen.
Kaum fand man die Bruchstücke dieses Ebenensiegels, verschwanden die Magier, oder wurden wahnsinnig.
Mit festem Schritt trat Rivan durch die schlammigen Strassen Mirhavens.
Das konnte kein Zufall mehr sein.
Kein Gruß, kein Lächeln an diesem Tag, selbst als ein rotbäckiges, blondes Blumenmädchen ihm freundlich eine prächtig blühende Rosa-Canina zu stecken wollte.

Die massiven Eichentore der Kaserne wurden beinahe aus den Angeln gehoben, als er sie energisch aufstieß.
"[i]Ey, Korporal!"[/i]
Oder war das alles ein bösartiger Scherz der Schwester des lächelnden Fräuleins? Eine Verschwörung der finsteren Götter gegen ihn....gegen die ganze Insel?
[i]"EY, KORPORAL!"[/i]
Statt in seine Kemenate zu schreiten, drehte Rivan auf dem Hacken, trat unwirsch wieder zum Tor und ließ seine Faust auf sie niedergehen.
Es war doch nicht möglich, dass jedesmal, wenn sie so dicht dran waren diese verdammte Risse mit diesem verdammten zusammenzufügenden Puzzle zu schließen, wieder etwas dazwischenkam.
Wieder ein Magier mit den verdammten Dingern durchbrannte.
Wahrscheinlich ebenso wahnsinnig geworden von dem Fluch der Fragmente.
[i]"RIVAN...isch hab..."[/i]
Nun, noch immer hatten sie die Möglichkeit, die Fragmente nachzubauen, ging es ihm durch den Kopf, als er sich wieder zum Inneren der Kaserne umwandte.
Würde ihn nur dieser verdammte Hexer nicht aufhalten.
Würde er nur größere Fortschritte beim Schmieden der verdammten Formen erzielen.
Und das verdammte Arandur, dass dafür notwendig wäre, hatte er auch noch nicht auftreiben können.
[i]"Det Junge hört misch nich..."[/i]
Der Wächter Alrik, der nun schon länger versuchte die Aufmerksamkeit seines Vorgesetzten zu erlangen begann langsam zu resignieren.

Vielleicht sollte er einfach Naryl den verdammtenHals umdrehen. Es würde so viel erleichtern.
Nun, es würde auch nichts ändern, wenn sich die verdammte Insel in verdammte Stücke in verdammten Ebenen auflösen würde.
Aber es wäre ein Anfang...

[i]"BEI TYRS TRIEFNASE UND TORMS TANNENZÄPFLE! GOTTVERDAMMT RIIIIIIIIIVAAAAN!"[/i]

Zitternd starrte der Brüllende den Angebrüllte an, schüttelte unwirsch ein Paket in seinen Händen. Eine Ader, auf die selbst die Ausbrüche des Glücksstreiters neidisch wären, pochte rotglühend auf der Stirn des anderen Silberwächters.
Der Ausbruch hatte Erfolg, jetzt endlich betrachtete Rivan ihn mit geballten Fäusten und verwundertem Blick.
[i]"Ähm...ja?"
"DAT HIER HAT....´tschuldije....dat hier hat de Cheffe von die Magiers abjejeben."[/i]
Verdutzt nahm der Korporal das Paket entgegen.
Nur langsam dämmerte die Erkenntnis, was es sein konnte.
Was es sein musste. Die grauen Augen weiteten sich und ungläubig schüttelte er die Sendung.
Zwei lose Gegenstände.
Metallisch.

[i]"HAHAHAHAHAHA!" [/i]Das tiefe, beinahe wahnsinnige Lachen erfüllte die steinernen Hallen der Wächter, drang hoch hinauf über den Zellenblock, bis in die Unterkünfte der Rekruten.
Rivan schlang die Arme um den ahnungslosen Überbringer, presste ihn an sich, bis der Teint des Kameraden vom zornig-roten ins bläulich-violette wechselte.

Das Lachen endete nicht und war noch lange zu hören, selbst als der Korporal in seiner Kemenate entschwunden war.

Zurückblieb nur der verwirrte Alrik.
[i]"Vollkommen wahnsinnich jeworden, der Jute. Armer Bengel..."[/i]
11.07.2012 17:19:08
Aw: Die Ebenenrisse-Fluch der Fragmente (#61455)
Lisk
Im Dornenwald erhob noch einmal der Elf das Wort:

"Zu viele helfende Hände die nur ein Ziel sehen und danach greifen wollen, behindern sich mehr, als daß sie zu einer Lösung beitragen. Wie Eure Bhen scheinbar erfahren mußten und noch immer nicht sehen, daß es nicht [i]den Einen[/i] Erlöser gibt.
Wenn Jeder einen eigenen Teil beiträgt - und ist er noch so klein - so kann er von sich als Erlöser sprechen. Denn ohne seinen Teil wäre das Bild ein Anderes anstelle dem wie es am Ende steht.
So ist nicht die Frage was wir für Euch tun können. Und es ist nicht die Frage, was ihr für die Bhen tun könnt. Sondern es ist die Frage, was ihr tun könnt, um das Bild zu gestalten."

Nach diesen Worten wandte er sich um und schritt zurück in die Höhle aus der er gekommen war. Doch ehe die Dunkelheit ihn verschlang, warf er noch einen Blick über die Schulter.
"Ein Jeder stürzt zum Auge des Sturms. Doch wer steht denen bei, die in den Randgefilden die Auswirkungen zu spüren kriegen?"

Er wartete nicht mehr auf die Antwort, sondern ließ die beiden Frauen mit der Frage allein. Unheilvolles Knacken aus dem Zentrum des Waldes verriet, daß das Leben dort weiter wucherte. Auf ihrem Rückweg würden Vanessa und Ylenavai feststellen, daß die Einflüsse des Risses sogar schon über den Wald hinaus gewachsen waren. Auch war der Risswächter verschwunden. Allein die Spuren von hohen Gras und blühenden Blumen, die in regelmäßigen Abständen kreisförmig den Boden zierten und in Richtung Calanath verschwanden mochten einen Verdacht zurücklassen...

Ähnlich sah es überall auf Amdir aus: Die Wächter waren nicht mehr zu sehen - vor keinem der Tore.

In Winterrache schien die Gesamtsituation am schlimmsten: Die Auswirkungen der klirrenden Kälte hatte die Burg erreicht. Drei Pferde und zwei Schweine waren erfrohren, ehe man sie in die kaum wärmere Burg hineingetrieben hatte. Ein Knappe hatte schlimme Erfrierungen erlitten. Während er die Burg evakuieren ließ, hielt Willard Pakusch mit einigen standhaften Freiwilligen in dicke Pelze gehüllt die Zinnen. Ab und an meinte man Bewegung zwischen den schneebedeckten Gipfeln der Berge ausmachen zu können und so manch ein Ritter munkelte von einem riesenhaften "Yeti".

Der Sumpf war unpassierbar. Gestank von Verwesung und Leichen von Tieren warnten davor weiterzugehen. Hustenkrämpfe und Brechanfälle überkamen einen Jeden, der sich vom ersten Blick nicht schrecken ließ und weiterging. Spätestens dann mußte er einsehen, daß es besser war den Weg um den Sumpf herum zu nehmen, wenn er nicht selbst zu einem der zahllosen Untoten im Sumpf werden wollte.

In der Salzmine hatte es nun auch die zweite Ebene überschwemmt. Die Schrate hielten sich mehr als nervös auf der obersten Ebene auf und schienen drauf und dran zu flüchten. Sie wurden offenbar nur durch ihre "Belagerer", den Halborks, davon abgehalten. Außerdem verhieß der Riss vor Mirhaven ebenso nichts Gutes: das gesamte Tal war nun mit einem Schatten durchzogen und machte das Durchkommen zum Silberwald nahezu unmöglich. Wenigstens war dort das Feuer dank der Halborkischen Bemühungen einigermaßen unter Kontrolle geblieben, so daß es weiterhin nur der verbrannte Wald war, der weiter vor sich hin kohlte.

Die Gesteinsaufhäufungen des Risses mitten in Akshar waren inzwischen schon vom Rand der Wüste aus sichtbar. Auch hier schien der Wächter verschwunden. Die Situation in Telodur war ebenso weiter angespannt. Es schien fast als würden Erde und Gestein gegen seine Bewohner ankämpfen und sich seinen Platz zurückerobern wollen.

Auch in Valvec schob sich Lava unaufhaltsam den Berg hinab. Und zu allem Überfluss hatte es auch noch angefangen dauerhaft zu regnen. Ein Fluch! Oder doch ein Segen?
12.07.2012 15:35:16
Aw: Die Ebenenrisse-Fluch der Fragmente (#61479)
Ylenavei
Schweigend und tief in Gedanken bahnten Ylenavei und Vanessa sich ihren Weg zurück an den Rand des Dornenwaldes. Obgleich die wilden Werwölfe sich nicht noch einmal regten schien ihnen der Rückweg noch beschwerlicher als der Weg in den Wald hinein, das dornige Unterholz noch unwegsamer als zuvor. Schliesslich wichen die schattenspendenden Bäume hinter ihnen zurück, doch der unnatürlich dichte dornige Bewuchs zog sich Schritt um Schritt in die offene Wiese zu ihren Füssen hinein.

Ein hastiges Rascheln zu ihrer Linken lenkte Ylenavei schliesslich von ihren Bemühungen ab die Klinge ihres Rapiers durch all zu dichtes Gestrüpp zu ziehen. Etwas anderes zappelte hilflos in die Dornen verstrickt: Ein Hase, das Fell blutig, die Augen angstgeweitet.

Vorsichtig kauerte die junge Waldelfe sich zwischen die Dornen, zog ihr Jagdmesser und durchtrennte die stacheligen Ranken in geduldiger Arbeit mit der blanken Klinge. Während sie leise beruhigende Worte in der Sprache der Natur murmelte, entfernte sie vorsichtig verbleibende Dornbuschreste aus Fell und Fleisch des Hasen. Schliesslich hatte sie kaum Kalreshaars Segen über die Wunden des Tieres gesprochen, als dieses sich heftig in ihren Händen wand, bis es freikam und in die offene Wiese entschwand.

Mit dem flüchtenden Hasen schien eine Lähmung von Ylenaveis Geist zu weichen. So wie die hüpfende Blume zwischen den Gräsern entschwand gewannen die Worte des Lythari jäh an Klarheit. Die Waldläuferin sah ihren Weg nun unverhüllt vor sich, als sie zu Vanessa aufsah.

"Ich werde nach Süden gehen, nach Elboria, und mein Wissen mit Eir'Ceal teilen. Dann soll unser Weg hinaus in die Lande führen, in die Randgefilde, zu jenen, die den Sturm in unserer Welt dort in Furcht und Ungewissheit beobachten. Es wäre wahrlich anmassend, sie davon...erlösen zu wollen, doch mag es ihnen ihren Weg erleichtern, wenn sie erfahren, dass sie nicht allein sind."

Vanessa nickte, sie schien ganz ähnlich zu denken. "Ich gehe nach Winterrache und leiste meinen Teil dazu bei den Rittern", erwiederte sie in ihrer knappen Art, "habt Dank für Euer Geleit und viel Glück bei dem, was noch auf uns zukommt."

"Nama'arie - erinnert Euch der Schönheit", mit einem leichten Lächeln nahm Ylenavei Abschied von ihrer bisherigen Reisegefährtin, "und..gebt auf Euch acht." Als ihr Blick unwillkürlich in Richtung des fern aufragenden Winterrachegebirges glitt, fiel ihr die ungewöhnlich niedrig ansetzende Schneegrenze unweigerlich ins Auge.

[...]

Als die junge Waldläuferin Elboria erreichte, hatte sie bereits von Reisenden aus dem Süden die beunruhigende Kunde von den lebensfeindlichen Ausdünstungen des Sumpfes erhalten. So war es ihr eine grosse Erleichterung, als Ylenavei in der hohen Stadt ihres Volkes erfuhr, dass die Fragmente des zerstörten Siegels in Mirhaven wieder zusammengefunden hatten, ebenso wie ein Ersatz bereitgestellt wurde. Es gab Hoffnung, dass die Dinge wieder in Ordnung kamen, und diese Hoffnung weiterzugeben lag nun vor ihr.

Nach eingehenden Gesprächen mit den Boten aus Mirhaven und verbliebenen Geschwistern brachen Eir'Ceal und Ylenavei schliesslich zur Wanderschaft auf, im Vertrauen, dass ihre Göttinnen sie dorthin leiten würden, wo ihr Beistand vonnöten war. Zunächst mochte dieser Weg durch das Umland des Sumpfes führen, die Handesstrasse in Richtung Hohenbrunn entlang, dann um den Sumpf herum und durch die Callaneth auf die Andorien-Ebene. Vielleicht mochten sie auf diesem Weg auch in Erfahrung bringen, wo die rätselhaft lebendigen Spuren mündeten, die am Rande des Elboria-Talwalls in der Callaneth verschwanden.

[...]

So gingen bald Erzählungen um von zwei Waldbewohnern auf Wanderschaft, olivbraun und lebendig grün wie die Bäume selbst, bekränzt mit dem geheimnisvollen Dunkel kühlenden Schattens und dem Gold der strahlenden Sonne. Anstelle gewöhnlicher Augen strahlten in ihren Augenhöhlen helle Bernsteine, lautete manch fantasievoller Bericht, ebenso wie in jenen der grossen schwarzen Katze, die manch einer in der Nähe der Wanderer gesichtet haben mochte.

Wann immer sie auf andere Reisende trafen, die ihnen Gehör schenkten, wenn sie ein Gehöft erreichten, sprachen die Wanderer ihnen freundlich zu.

Sie sprachen von der Unruhe, die die Lande ergriffen hatte, von Rissen in der Natur, welche dem Land selbst Schmerzen bereiteten, Schmerzen, die sich in Dornen, Schnee und übelriechenden Dämpfen und anderem mehr äusserten. Sie sprachen auch von Siegeln, die diese Wunden heilen konnten und im Begriff waren, zu einem heilenden Verband in der Welt zusammengesetzt zu werden. Darum, dass diese Heilung gelänge, sprachen sie weiter, mochten sie alle beten, wie man auch um die Genesung von fleischlichen Wunden betete.

Und sie beteten, zu Kalreshaar und Angarradh und all jenen Göttern, die ihre Zuhörer eben um Hilfe zu ersuchen pflegten, gaben Rat, wenn Rat teuer war, wie die Bewohner der Lande Amdirs in diesen unruhigen Zeiten bestehen mochten, weinten mit ihnen um jene Opfer, die die Krankheit der Welt bereits gefordert hatte, spendeten den Segen ihrer Göttinnen, wo dieser helfen mochte, und teilten immer wieder ihre Hoffnung, die Aussicht auf baldige Heilung der Welt.

Auf verlassenen Pfaden durch die Wildnis habe man die Wanderer auch beobachtet, wie sie mit den Tieren zu sprechen schienen, in geheimnisvollen, leisen Worten oder gar stumm, als tauschten sie Gedanken aus, oder wie sie einem am Rand einer der Wunden der Natur gefangenen Geschöpf zu neuer Freiheit und Leben verhalfen.

vom Süden der Insel Amdir, der Umgebung des dunklen Sumpfes her mochte sich die Kunde nach Norden ausbreiten, dass eine abendliche Rauchfahne in unwegsamer Wildnis, dass leise Musik unter dem Sternenzelt bedeuten mochte, die Wanderer aus den Wäldern sind in der Nähe und bringen Kunde von Krankheit und Heilung der Welt.
13.07.2012 16:10:57
Aw: Die Ebenenrisse (#61488)
Grauherz
Voller Nachdenklichkeit sah Ainslee auf die vier Fragmentteile des Siegels, welche sie vor sich auf den Tisch gelegt hatte, in der Abgeschiedenheit ihres Zimmers in der Tiefe des Tempels.
Die Fragmente waren nun zusammen gekommen bei einer Person. Weshalb gerade sie dies sein mußte...wußte sie nicht genau und es bereitete ihr Unruhe. Aber es hatte wohl so sein sollen, auch das Rivan nicht würde mitkommen können um das Siegel an seinen Platz zurück zu bringen.

Deshalb hatte er ihr die beiden Fragmente gegeben, welche er von Ragor überrascht erhalten hatte.
Seufzend griff sie nach einem hellen Blatt Pergament und ergriff gleich danach eine Schreibfeder. Sie mußte Yien Bescheid geben und später anderen...

[quote][i]"Werte Yien,

ich weiß nicht ob Rivan es dir mitteilte, aber wir sind nun im Besitz aller vier Fragmentteile um das Siegel erneut zusammen zu setzen. Ich hoffe du weißt um den nächsten Schritt der nötig ist.

Selune mit dir
Ainslee Seonaid"[/i][/quote]
14.07.2012 09:51:26
Aw: Die Ebenenrisse (#61496)
Grauherz
Vertrauen und Entschlossenheit war es schließlich, welche Yien und Ainslee sich mitten in der Nacht im Inneren des Tempels zusammen finden ließ. Nach dem Schreiben und dem Wissen das die Fragmentteile nun alle beisammen waren, galt es nun das Siegel erneut zu vereinen.

Vier Bruchstücke zu einem Siegel zu wandeln.

Nur kurzzeitig blieb die Frage nach dem Wie. Fand Yien doch einen klerikalen Zauber mit dem Namen [i]"Zusammenfügen"[/i], welcher dafür verwandt wurde zerbrochenes wieder zu vereinen, wieder Ganz zu machen. Und sicherlich würde Selune ihrer Dienerin jenen Zauber nicht verwehren, wenn sie darum bat.
Ainslee bat Yien tiefer ins Innere des Tempels, zum Weihwasserbecken. Sorgfältig legte sie die vier Fragmentteile auf dem Rand ab und trat einen Schritt zurück, ihr gegenüber die blonde Maga und Stadträtin. Förmlich vermochte man die Anspannung beider Frauen spüren, wie sie sich einen letzten Blick zuwarfen, bevor Ainslee ihre klare Stimme hob, ihre Gestalt von dem Feuerbecken hinter ihr umhüllt und angestrahlt.

[i]"Erhöre meine Stimme, silberne Dame der Nacht! Erhöre die Bitte deiner Dienerin."[/i]

Aus der Tiefe ihres Herzens heraus sprach sie zu ihrer Göttin, welche sie innig liebte und welcher sie aus eben dieser Liebe heraus diente, legte all ihre Hoffnung in ihre Worte und in ihre Seele.

[i]"Du kennst unsere Not und die Gefahr, in welcher die Insel Amdir schwebt, Du, welche Du des Nachts deinen Weg über den nächtlichen Himmel nimmst und die Dunkelheit erhellst. Du weißt um die Ebenenrisse. Du weißt um die Gefahr, in welcher die Bewohner Mirhavens schweben, die Stadt, welche ich Dich bat zu beschützen. Du weißt, das die Risse sämtliche Bewohner der Insel verschlingen werden."[/i]

Tief atmete sie durch, bevor sie fortfuhr.

[i]"Und Du weißt um die Bemühungen Jener, welche versuchen die Risse aufzuhalten. So bitte ich dich uns zu helfen diese Fragmente erneut zu einem Siegel zu vereinen, die Fragmente zusammenzufügen, auf das wir es zu nutzen vermögen."[/i]

Sanft schien ihre Stimme im Inneren des Tempels nachzuhallen, wie sie verstummte, bis die Stille durch Yiens warme Stimme erneut durchbrochen wurde.

[i]"Lady Feuerhaar, die du micht seid lange Zeit vor soviel Unheil bewahrt hast, stehe uns auch in diesen Tagen des Unglücks bei um ein anderes, soviel größeres Unheil zu verhindern." [/i]

Auch die blonde Schönheit hielt kurzzeitig inne, sah auf die Fragmentteile am Rande des Brunnens, ehe sie fortfuhr.

[i]"Hilf uns das Siegel zu verbinden, auf das wir die Insel in ihrer gesammten Schönheit und Pracht erhalten können."[/i]

Und gemeinsam woben Klerikerin und Maga nach ihren Worten den gewünschten Zauber und hielten ihre Blicke voller Hoffnung auf die Fragmentteile gesenkt, während um sie herum das warme Licht der Fackeln und Kerzen flackerte....

[img size=300]http://img821.imageshack.us/img821/7214/siegelzusammenfgen.jpg[/img]
14.07.2012 10:09:44
Aw: Die Ebenenrisse-Fluch der Fragmente (#61497)
Elster
Lange hatten die kleine Schachtel mit ihrem wertvollen Inhalt auf seinem Schoß gelegen.
Der Korporal der Silbernen saß im Halbdunkel seiner Kammer, sein treuer alter Begleiter, der Lederhut, ruhte ausnahmsweise nicht auf seinem Schopf, sondern neben ihm auf dem Bett.
Misstrauisch, ja ehrfürchtig waren seine rauen, wie der Rest seines Leibes von Narben gezeichneten Finger über die Bruchstellen der beiden Stücke gefahren.

Rivans magisches Gespür war so ausgeprägt, wie das von einem Pfund Tannenzapfen.
Trotz allem bemühen, dem tiefen Wunsch etwas zu fühlen, spührte er an arkaner Magie vor allem eines: Nichts.

Durch wieviele Hände mochten diese metallenen Bruchstücke gegangen sein? Wieviel Unglück mochten diese runenverzierten Fragmente über ihre Besitzer gebracht haben?
Nachdenklich hatte er die Kleinode, die wohl über Leben und Tod entscheiden würden, betrachtet.
Was, wenn sie gar keine Macht enthielten?
Was, wenn all das, was man ihnen zuschrieb, nur in den Köpfen ihrer Besitzer stattfand?
Für einen kurzen Moment entfachte der Geist der Erkenntnis ein kleines Licht in seinem Geiste.
War die eigentliche Frage vielleicht, was überhaupt ausserhalb der Köpfe geschah?
Die Dinge, ob magisches Artefakt, religiöse Reliquie oder schlichtes Gold hatten die Bedeutung, die ihnen die Wesen beimaßen.
Nicht mehr, nicht weniger.
Rivan musste zwei Sachen feststellen:
Diese Erkenntnis half ihm kein Stück weiter.
Und: Von diesem semi-philosophischem Blödsinn bekam er Kopfschmerzen und Durst.

Oder war das doch die Wirkung der Fragmente?!
Sorgsam hatte er all diese Gedanken beiseite geschoben, die Stücke des Siegels zurück in das Päckchen gelegt und es in Seide eingeschlagen. Allerdings nicht ohne einen kurzen Brief an die Empfängerin zu verfassen.

Sein Job waren weder Worte noch das Denken.
Erst recht kein arkaner Kram.
Er war Büttel. Ein Ritter des Glücks. Rivan Fearis.

Auf Füße und in Hintern treten, wenn es sein musste, das war sein Ding, keine magischen Fragmente und die Weltrettung.

Mit einer ganzen Kohorte hatte er das Packet zum Tempel geschickt, dem Sergenten nur gesagt, dass er ihm persönlich den Kopf rasieren würde, wenn es jemand anderes öffnen würde als seine Fürstin Mondenschein.
___________________________________________________________________________
Und nun?
Gerüstet in dem schweren, blau-silbern schimmernden Harnisch, stand er im Hof der Kaserne, betrachtete die Ställe und das Treiben der Kameraden.
Mond und Münze hatten an diesem Abend verschiedene Pfade zu beschreiten.
Warm wehte ihm der salzige Sommerwind vom Meer ins Gesicht.
Erst jetzt zog er sich den ledernen Federhut auf den Kopf, strich über die Krempe.
Und lächelte.

"Alrick, Baba, Alrik!" Die Mauern warfen die befehlsgewohnte, doch nun erstaunlich tatendurstige Stimme zurück.

"Ich brauche drei Freiwillige! Sehr schön, dass ich sie gefunden habe. Nehmt Euch Schanzzeug, eine der alten Belagerungsmaschinen und Pferde. Wir brechen auf zu einem der Risse!"

Rivan öffnete einen der Verschläge und führte einen braun-weiß geschekten Hengst heraus, schwang sich auf dessen Rücken.

"Was immer kommt, es muss an uns vorbei!"
14.07.2012 17:47:11
Aw: Die Ebenenrisse (#61510)
Varulfen
[b][u]Doppelt hält besser[/u][/b]


Sara betrachtete die Scheiben, die sie von Zoé bekommen hatte. Sie passten perfekt ineinander und die Sockel für die Edelsteine waren fein ausgeschliffen. Der Grundkörper aus Obsidian und die Bildscheibe aus Marmor. Der nächste Schritt war der von Xynthia und ihr. Die Runen, die in die Marmorscheibe geritzt werden sollten, waren wichtig, zumindest glaubten das alle, naja, sie waren bestimmt nicht grundlos da.
In einem Treffen mit Yien bekam sie die Edelsteine, die sie in den Rand der Scheiben einsetzen mussten. Nun hatten sie endlich alles beisammen. Ein kurzes, klärendes Gespräch und Sara wusste, was zu tun war. Das meiste hatten Xynthia und sie ja sowieso schon besprochen.

Sie mussten sich das alte Siegel ansehen. So suchte sich Sara Xynthia und erklärte ihr den Plan. Mit einem Kohlestift und ein paar Blättern eines dünnen Pergaments bewaffnet klopften sie an die Tür des Tempels und fragten nach der Novizin. Sie würden sich das Siegel nicht nur ansehen, stattdessen würden sie einen Abdruck auf dem Papier anfertigen, auf dem die Positionen und die Größe der Runen genau richtig sind und dies auf ihren Nachbau kopieren.
Sollte das Siegel jedoch noch nicht wieder zusammengesetzt sein, dann würden sie die Teile aber sicher so zusammenlegen können, dass es möglich ist einen Abdruck anzufertigen.
15.07.2012 00:45:14
Aw: Die Ebenenrisse (#61511)
Lisk
Im Tempel der Sieben schien das Mondlicht durch die Fenster und verlieh dem Bild eine friedliche Ruhe. Dennoch lag die Anspannung des Wartens auf ein Zeichen in der Luft. Hoffnung hielt den Atem an und bange Minuten verstrichen...

...und verstrichen...

...und verstrichen...

...doch das Wunder blieb aus. Keines der Siegelstücke rührte sich von selbst. Irgendwann mußten es sich die beiden Frauen eingestehen, daß Warterei wohl zu keinem Ergebnis mehr führen würde. Vielleicht blieb Ainslee noch ein Funken Zuversicht, daß sich dennoch Alles fügen würde. Immerhin erfolgte auch ihre Antwort auf ihre damalige Bitte eines Zeichens nach einem Mondstein auf indirektem Wege: In Einer der Austern für die Suppe, die sie nach dem Rezept der alten Frau kochte, lag die gesuchte Perle in ihrem Inneren verborgen.

Sie sollte recht behalten.

Als die beiden Frauen die Siegel zusammenpackten, verkanteten sich die Stücke als sie sie im Beutel verstauen wollten. Was zuerst als Ärgernis begann, da sich das Leder über die Stücke spannte und es kein vor oder zurück mehr gab, brachte nach etwas Entschiedenheit und einem scharfen Messer ein komplettes Siegel zutage. Es hatte sich zusammengefügt und nur noch feinste Risse zeugten davon, daß es einst zerschlagen war.

Doch ging keinerlei magische Aura von dem Objekt aus. Weiterhin war nur das zu sehen und zu verspüren, was man schon von den Bruchstücken selbst kannte. Doch vielleicht auch, da noch etwas fehlte: Die Aussparungen für die Edelsteine waren noch unbesetzt.

***

Währenddessen legte sich eine ähnliche Ruhe über das Land in der Bangen und Hoffnung sich ein stummes Gefecht lieferten. Dort wo die beiden Waldläufer wandelten behielt Zuversicht leicht die Überhand, während anderenorts die Ungewißheit so manches Gemüt zerfraß. Langsam aber sicher spürte man, daß Amdir immer mehr der Realität entglitt. Die Kreaturen waren bislang nicht mehr gesichtet worden, doch reichte schon die Kunde darüber, daß an den Orten der Rissen die Welt unwirklich und fremd wirkte, um die meisten Leute in ihre Häuer zu scheuchen. Türen wurden verrammelt, Fenster verriegelt, Lebensmittel in Massen aufgekauft, Felder geplündert. Prediger kündigten vom Ende der Welt, manche von einer zweiten Zeit der Sorgen. Priester riefen zur Bußtuung auf oder bereiteten Alles für die Ankunft der Götter vor. In diesen Tagen wurden so viele Laienrituale, Verbrechen, aber auch Zügellosigkeiten vollzogen wie lang nicht mehr auf Amdir. Kurzum: Es herrschte Weltuntergangsstimmung allerorts auf Amdir. Kein Winkel wurde verschont und die Ordnungshüter hatten alle Hände voll zu tun damit die ein oder andere Situation nicht gänzlich eskalierte. Während draußen bei den Rissen die Landschaft sich immer mehr zu verlieren schien. Die Zeit für Handlungen neigte sich einem Ende zu.

Wenn es nicht schon zu spät war...
15.07.2012 10:30:45
Aw: Die Ebenenrisse (#61513)
Corres.CT
Gerade wollte Yien den Vorschlag machen, die Teile beim nächsten Versuch so hinzulegen wie sie gehören, da kam Ainslee auch schon mit dem unfreiwillig verpackten Siegel an.
Während Yien sich auf eine Bank setzte und ein Lederetui auf der Buchablage vor ihr ausrollte, berfreite Ainslee das Siegel wieder aus der ledernen Umhüllung.

In der ausgebreiteten Ledertasche sah man nun viel gewöhnliche Werkzeuge wie kleine Zangen oder ein winziges Hämmerchen, aber auch vieles was sehr seltsam anmutete: kleine, glatte, ganz ebene Steine, ein Ding mit einer Flügelschraube oben dran und auch einige Pasten in kleinen Glasphiolen.

Es war ruhig im Tempel, außer Ainslee war um diese Zeit niemand weiter anwesend. Und so begann Yien auf dieser Holzbank einen Stein nach dem anderen an seinem Platz einzufassen.
Es dauerte etwas, besonders an den Stellen wo die Fassung an einer Stelle lag die zuvor gebrochen war, musste Yien besonders vorsichtig arbeiten.
Als sie schließlich das Siegel mit eingebetteten Edelsteinen in der Hand hielt graute schon wieder der Morgen.

Noch immer war es nur eine schwarzgraue, leblose Scheibe und die Edelsteine erschienen dunkler und matter als zuvor, wo sie noch funkelten wenn man sie gegen ein Licht richtete.
15.07.2012 13:04:14
Die Ebenenrisse (#61517)
Soul of GJ
[quote]Sehr geehrte Ordensführung,

die Eskalation des Falls um die Ebenenrisse und die Unauffindbarkeit von Erzmagier Lyonsbane beunruhigen mich sehr. Ich bitte hiermit um Austausch. Vielen Dank.

Hendrik
Reisender arkaner Gelehrter und Meister des Arkanen Ordens
Vertrauter des Erzmagiers Lyonsbane der Akademie Mirhaven

PS: Aus privaten Gründen verweile ich noch bis zum *RP-Datum, ein Tag nach der Dunklen Messe / Taufe* im Tänzelnden Schatten zu Valvec[/quote]

((Will mich nicht in die Quest reindrängen (gerade weil ich kaum Zeit dazu habe), doch zumindest etwas RP-Reaktion ist nötig.))
16.07.2012 10:56:15
Aw: Die Ebenenrisse (#61530)
Lisk
[b]Hendriks Antwort[/b]

Schon bei der Abgabe des Briefes konnte Hendrik aufschnappen, daß sich etliche Angehörige der Akademie mit den Siegelbruchstücken befasst hatten - Maga Thea oder Gina in etwa. Auch die Intuitivwirkerin Yien'Daxx hatte wohl viel an der Sache mitgewirkt. Möglicherweise waren noch mehr Leute beteiligt. Sein Brief zumindest schien aufgrund der ganzen Aufregung liegen zu bleiben. Doch möglicherweise konnten schon die Benannten Hendrik weiterhelfen.

...so es überhaupt noch von dessen Interesse war, da nach einer Nacht der Finsternis die Welt wieder in Ordnung schien und die Risse geschlossen waren.

***
[b]Ylenavai und Eir'Cael: Die Reise der Elfen[/b]

Für Ylenavai und Eir'Cael war es eine Höllennacht gewesen. Die Elfen waren gerade bei einigen Höfen nahe dem Sumpf als das Chaos begann über die Inselgruppe hereinzubrechen. Die Familien suchten Unterschlupf in Sturmkellern, während man draußen das Knistern von arkanen Entladungen hörte - und das Stöhnen zahlloser Untoter. Sie hörten sie ins Haus vordringen und ihre schlurfenden Geräusche auf den Dielenbrettern über ihnen. Es waren Viele. Zu Viele.

Trotzdem die Erwachsenen und auch die Elfen ihr Bestes gaben seelischen Beistand zu leisten und den Kindern Trost zu spenden, zog das Geschluchze die Aufmerksamkeit der Zombies auf sich.
Man sollte kaum glauben wieviele Schlupfwinkel nach draußen bzw. vielmehr drinnen so ein Sturmkeller hatte.

Die folgenden Stunden verbrachten die Elfen hauptsächlich damit Eindringlinge zu bekämpfen. Ein Unterfangen was sie selbst mit elfischer Ausdauer nicht ewig durchhalten erhalten konnten. Die Erschöpfung zehrte an den Beiden und ließ das ein oder andere Wesen durch sie durchdringen und den Familienvater, der sich schützend vor die Familie stellte, tödlich verletzen, als dann doch mit einem Mal Ruhe einkehrte.

***
[b]Rivan: Die Rabennacht[/b]

Anderenorts erging es Rivan nicht besser. Der schwarze Riss in Lestrann brach regelrecht aus. Raben und Fledermäuse flatterten dem schwarzen Nebel nach, der auch Mirhaven erfasste. Die Streiter am Riss wurden durch dessen Natur und Aura aggressiv und unvorsichtig. Wenn sie keine Kreatur vor sich hatten, gingen sie sich selbst an. Ein Wachmann wurde vom Riss komplett verschlungen. Ob der Schatten, der einige Zeit später aus der Finsternis trat und die Umstehenden attackierte der einstige Kamerad war, war ungewiss. Rivan und andere Mannen wurden Meter um Meter zurückgedrängt. Er mußte einsehen, daß die Übermacht sie jeden Moment überfluten würde.

In just dem Moment, wo die Schwärze ihn erfasst hätte und sein gesamtes Sichtfeld ausfüllte, brach mit einem Mal ein Sonnenstrahl durch die Finsternis. Die Dunkelheit schmolz dahin und der Spuk war mit dem ersten Licht der Morgenstunden mit einem Mal vorbei. Nichts deutete mehr auf den vergangenen Kampf hin außer den eigenen Wunden und der verschwundene Kamerad. Der Riss war fort, und Raben und Nebel auch.

***
[b]Was weiter geschah...[/b]

Ähnliche Szenen hatten sich überall im Land abgespielt. Die Nacht war lang gewesen und hatte so manches Opfer gekostet. Mit dem Anbruch des nächsten Tages jedoch legte sich das Chaos und die Welt wirkte wieder in Ordnung. Nur noch einige Auswirkungen erinnerten temporär noch an die Existenz der Risse, die wie vom Erdboden verschwunden waren.

In der Wüste Akshar stürzten die Felsen teilweise in sich zusammen und wurden im Laufe der Zeit vom Sand bedeckt und unter den Dünen begraben.

In Telodur war die Sache nicht ganz so einfach: die Zwerge mußten ihre Gänge wohl neu behauen und ausbessern, um den gewucherten Stein loszuwerden.

Die Mine in Lestrann stand noch einige Tage unter Wasser, doch sank der Pegel Stunde um Stunde, als das Nass nach und nach im Erdboden versickerte.

In Winterrache legte sich die letzte eiskalte Schneeflocke und das normale Klima erhielt wieder Einzug. Obwohl es noch immer kalt war, fühlte es sich fast schon warm an für die, die auf der Burg ausgeharrt hatten. Bis auf ein paar erfrorene Tiere hatte man keinen Verlust zu beklagen. Die Eisrieden kehrten nach und nach wieder in ihre Höhlen zurück.

Der verbrannte Wald im Silberwald machte einmal mehr seinem Namen alle Ehre und schwelte weiter vor sich hin nachdem das letzte Feuer keine Nahrung mehr fand. Wohl war diesem Stück Natur bestimmt sich niemals wirklich zu erholen.

Auf Valvec glühte die Lava zwar noch nach, doch wurde im noch einige Tage lang anhaltenden Regen nach und nach erkaltet. Auch wenn so manch Einer über das Wetter geflucht hatte: Wer weiß wie diese Sache ausgegangen wäre, hätte es den Regen nicht gegeben. Immerhin hatte er schon all die Tage dafür gesorgt, daß die Lava rascher erstarrte und kleine Feuerausläufer gelöscht, ehe sie Fuß fassen konnten.

Die wild wuchernden Bäume und Gestrüppe im Dornenwald starben rasch ab. Entweder, da zuviel Leben auf einem Fleck war und sich gegenseitig Boden streitig machte, oder aber es waren Druiden oder gar die Lythari selbst am Werk für die Wiederherstellung des Gleichgewichts zu sorgen.

Der Spuk im Sumpf hatte ebenso sein Ende gefunden. Die Mehrzahl an Zombies wurden recht rasch von Abenteurern dezimiert, die sich nun wieder in dieses Gebiet vorwagen konnten.

Auch in Lestrann war keine Spur mehr von der einstigen dunklen Präsenz mehr zu sehen. Die Raben die sich hier versammelt hatten verstreuten sich recht rasch wieder in alle Winde.

***
[b]Epilog[/b]

Mittels Wiederherstellung des Ankersteins sass Amdir wieder so fest in Raum und Zeit wie es einer Insel am Rande der Ebene möglich war. Noch immer wollte so mancher Zauber, der vor allen Dingen von Raumpositionen abhängig war, nicht mehr so recht zuverlässig funktionieren, doch war dies sicher zu verschmerzen. Das Wichtigste war: Kein Ebenenriss tat sich mehr auf.

Doch wer wußte schon wie lange das so bleiben würde...

[spoiler]((Ich würde mich freuen noch Eure Stories von dem Abend zu lesen. Speziell von Valvec habe ich leider nicht viel mitbekommen. Wenn ihr noch etwas geklärt haben wollt, weil ihr etwas unklar fandet und aufgelöst haben wollt, sprecht mich einfach an.

Wenn Jemand weiterführende Geschichten daraus oder IG den Prozess der Wiederherstellung bespielen mag - zB. ein Druidencharakter die Rückforstung des Dornenwalds ausspielen - nur zu, ich würde mich freuen. Daß es automatisch ohnehin geschehen würde im Laufe der Zeit bedeutet nicht, daß ihr es nicht bespielen dürft einen Teil dazu beizutragen.))[/spoiler]
16.07.2012 18:19:12
Aw: Die Ebenenrisse (#61544)
Varulfen
[b][u]Doppelt hält besser (2)[/u][/b]

Ainslee und Yien hatten es tatsächlich geschafft, das Siegel wieder zusammenzusetzen. Den Göttern sei Dank. Aber auch Xynthia und Sara mussten sich nun beeilen, ihren Nachabau rechtzeitig fertig zu machen. Man konnte nicht wissen, ob das echte Siegel wirklich halten würde, ob es die Magie ertragen konnte und ob es überhaupt noch funktionierte.

So machen die beiden einen Abdruck von der gesamten Scheibe und verkrochen sich in der Runenwerkstatt von Meister Habnadi. Mit feinen Linien wurden die Runen auf die nachgebauten Scheiben übertragen, dann mit feinsten Meißeln eingearbeitet und zum Schluss die Steine eingesetzt. Es dauerte lange, sehr lange. Doch am Ende ließ sich das neue Siegel kaum noch von dem alten unterscheiden. Ein voller Erfolg.

Nun konnte die Expedition losgehen und sie würden sehen, ob ihre Arbeit sofort gebraucht wurde oder ob es einer zukünftigen Generation eine Menge Ärger ersparen würde.


Nach der Expedition:

Sara spürte das Gewicht des Siegels immer noch in ihrer Tasche. Ganz klar, es war ja noch da. Sie hatten es nicht gebraucht und das war gut so. Nun konnten sie das tun, was sie ingseheim gehofft hatte. Doch das ist eine andere Geschichte.
17.07.2012 08:14:24
Aw: Die Ebenenrisse (#61558)
Ylenavei
[b]Die Reise der Elfen: Die letzte Nacht I[/b]

Ein Blitz flackerte hinter Fugen und Luftlöchern, von ohrenbetäubendem Krachen begleitet. Staub rieselte aus dem erzitternden Gebälk, welches den kargen Sturmkeller umgab. Das angstvolle Schluchzen eines Kindes drang aus dem hintersten Winkel des Verschlags, einem nach drei Seiten gemauerten Rundbogen, in dessen Kühle sonst einzig Kartoffeln lagerten.

"Sophie! Bitte! Sei doch still! Ist doch bloss ein verdammtes Gewitter!"

Nagende Furcht verlieh der Stimme des Knaben eine Schärfe, welche Sophias Schluchzen erst noch mehrte, ehe es langsam erstickte. Ylenaveis Elfenaugen offenbarten ihr die Konturen des Mädchens, zehn Winter vielleicht, das sich in den Falten des Rocks seiner Mutter zu vergraben suchte. Frau Weinreb hielt ausserdem die kleine Emma fest im Arm, die gerade den Schlaf eines völlig erschöpften Kleinkinds schlief. Der Knabe mit der scharfen Zunge schien jünger als Sophie. Er klammerte sich an die freie Schulter der Mutter und starrte aus flammenden Augen in Richtung seiner leise wimmernden Schwester.

"Michal, lass es gut sein", drang sich die zu einem Raunen ermattete Stimme des Bauern Weinreb durch die Dunkelheit, "wir sind alle hier, um einander beizustehen, weisst du noch?"

Einander beizustehen, echote es in Ylenaveis Geist, in dieser letzten Nacht, eingeschlossen in diesen zugigen, klammen Sturmkeller, der ihnen eine letzte Zuflucht war. Hinter dem Rücken der jungen Waldelfe ragten einfache Bettgestelle, Stühle und ein Tisch in das Dunkel empor, die sie mit Bauer Weinrebs Hilfe zu einer notdürftigen Barrikade vor der Kartoffelnische geschichtet hatten. Als der Sturm sich aus dem Sumpf erhoben hatte, kein natürliches Gewitter, sondern vielmehr gleissende magische Entladungen aus erstickender Finsternis, als der Späher die Flut der Toten auf seinen Fersen gemeldet hatte war es Ylenavei und ihrem Gefährten gewiss gewesen.

Gleich woher das Wüten rührte, gleich ob die Welt verschlungen, ob Amdir verloren war oder die Risse geschlossen wurden, die Gehöfte, unter welchen sie sich jetzt befanden, boten keine Möglichkeit zur Verteidigung gegen solche Horden. Sie hatten sich im Keller verschanzt um einander beizustehen, bis das Ende kam, das Ende einer Nacht, in welcher Flucht keinen Ausweg bot.

"So harrten tapfere Ritter und Knappen auf den Zinnen der Feste dem Schrecken der Nacht, bereit das Volk zu verteidigen bis zum letzten Tropfen ihres Blutes, bis das erste Licht des neuen Tages ihre Siegesrufe wecken würde..."

Zu ihren Füssen, gleich unter der Barrikade gewahrten Ylenaveis scharfe Ohren die tonlos flüsternde Stimme des zwölf Winter zählenden Merten, des Geschichtenerzählers, wie seine Eltern ihn liebevoll nannten. Mit klammem Herzen wünschte die junge Waldelfe, die Hoffnung, welche diese Geschichte des Jungen barg, wäre von wirklicher Natur. Sie wusste, dass Untote das Tageslicht scheuten, doch selbst wenn die Gunst der Seldarine sie und die Familie dies noch erleben liesse, so mochte Licht allein die Geschehnisse nicht aufhalten.

Der Blick der Waldläuferin traf den Eir'Ceals, kaum mehr als ein stummer Glanz in wachsender Finsternis, über der schattigen Kontur eines Fingers vor seinen Lippen. Ylenavei erschauderte, als sie gewahrte. Schlurfende Schritte drangen von oben herab, beharrliches Scharren, plötzlich ein dumpfes Krachen, das Sophie im Schoss ihrer Mutter leise aufjammern liess. Dann war das Schlurfen direkt über ihnen. Ylenavei spürte regelrecht, wie jedes Geräusch der Zerstörung, splitterndes Holz, zerschellende Gefässe, reissender Stoff die Weinrebs schmerzlich zusammenfahren liess. Die Bäuerin barg ihre schluchzende Tocher tief in den Falten ihrer Schürze, während der Junge Michal in wachsender Panik auf sie beide einraunte.

Rasch berührte die Waldelfe den Knaben zu ihren Füssen an der Schulter. "Merten, geh nach hinten, kümmere dich um deinen Bruder", gab sie ihm leise zu verstehen. Kaum hatte sich der ältere Knabe aufgerafft, liess das Krachen einer berstenden Planke Ylenavei herumfahren. Eine weitere Entladung flackerte durch Spalten und Fugen, erhellte für einen beklemmenden Wimpernschlag die entstellte, blutleere Fratze, aus deren Wange nackte Knochen ragten. Das schneidende Knistern der Entladung weckte Klein-Emma, die augenblicklich zu greinen begann. Ylenavei brachte ihren Bogen hinter der Barrikade in Position, als kalte, tote Augen direkt durch sie hindurch starrten.

"Angharrad mit uns", sagte Eir'Ceal, der ebenfalls einen Pfeil auflegte. "Kalreshaar mit uns", erwiederte die junge Waldläuferin. "Chauntea mit uns...", hörte sie das trockende Flüstern des Bauern Weinreb, der sich hinter ihren Rücken an seine Mistgabel klammerte. Zwei Pfeile nahmen den heranschlurfenden Zombie in Empfang.

Die letzte Schlacht hatte begonnen.
17.07.2012 15:34:33
Aw: Die Ebenenrisse (#61574)
Elster
Es war da und es tobte.
Es jauchzte, dass es soviel Platz bekam, fühlte sich gestärkt und gekräftigt von der dunklen Macht, der Verlockung, die vom Riss strahlte.
Niemals zuvor hatte Rivan ihm diese Freiheit gewährt.
Das Tier blühte auf in der Finsternis, es labte sich an jedem Wesen, dass dem silbernen Säbel in den vernarbten Krallen zum Opfer fiel.
Gut und Böse interessierten es nicht.

Dreck, Laub, Blut und Schleim spritzten auf, als neben ihm ein großer Brocken einschlug.
Ein Jubelschrei löste sich aus seiner Kehle.
Nichts menschliches lag mehr in der Stimme, die das Chaos der Schlacht lobpreiste.

Von weit hinten stimmten Baba und Alrik mit ein. Die Kameraden beinahe ebenso euphorisch im Durst des Blutes, während sie das leichte Katapult mit allem Greifbaren beluden.
Nicht das "Was" zählte, nur die Wucht, der Rumms.
Terror dem Terror entgegen, keine Rücksicht auf die unter den Unwesen Wütenden.

Funken stieben auf, als die silberne Klinge, nicht mehr singend sondern kreischend, auf Stahl traf.
Tief frass sie sich in den Harnisch des anderen Silberwächters, zerfetzte das Schuppengeflecht, als wäre es nur trockenes Laub.
Und das Tier genoß die Stärke.

Der Treffer entlockte dem blondgelockten, leicht dickbäuchigen Alrick weder Überraschung, noch Schmerz.
Blut sickerte ihm, wie auch Rivan, aus dutzend kleinen Kratzern, einer mehr ließ seine irre funkelnden Augen nicht einen Herzschlag lang still stehen, schon suchte er das nächste Opfer.
[i]Trinken.
Töten.
Genießen.[/i]

Hätte Rivan in diesem Moment einen Gedanken zu verschwenden gehabt, er hätte erkannt, dass sie alle sich ihrer dunkelsten Seite hingegeben hatte.
Sich hatten hingeben müssen.
Nur noch getragen wurden, von dem Drang nach mehr Chaos, nur noch sie selbst, durch den Wunsch zu überleben, den Feind, was auch immer das war, von den Mauern der aus dem schwarzen Nebel hervor ragenden Stadt abzuhalten.

Keine Pause im Schlachten, nicht durch eine neue Wunde, noch durch eine neue Welle.
Ein roter Schleier lag vor Rivans Augen.
Schon längst hatte er seinen mannshohen Schild fortgeschleudert gegen die Brut aus der negativen Ebene.
Im tödlichen Wirbel tanzte er mit und gegen Alrick. Das goldblonde Haar, selbst der volle, sonst penibel gezwirbelte Schnurrbart trieften vom Blut der Raben und dem eigenen.

Weder Frau noch Kinder hätten ihren Gatten, ihren Vater wiedererkannt. Der sonst eher Stille Wächter, der wie die meisten Hafenbewohner wohl das ruhige Angeln und den ein oder anderen Schluck genoß, war das Abbild eines blutigen Schlachtengottes.
Ob er seine Familie wiedererkannt hätte in diesem Rausch?

[i]Kein Zurück[/i]
Die schreckliche Gewissheit breitete sich schleichend in Rivans Kopf aus.
Höhnisch triumphierte das Tier, dass er so lange mehr als alles andere gefürchtet hatte.
Es hielt ihm am Leben.
Noch.
Weder die Zeit, noch die Muse zur Trauer, zum Denken, zu allem anderen gewährte es ihm.
___________________________________________________________________________

Und dann kam das Licht.
Er sah es nicht, aber er spürte es in seinen Gliedern. Sie versagten ihm den Dienst, seine Beine brachen einfach unter ihm weg.
Der Korporal fand nicht einmal mehr die Kraft, mit seinen Armen seinen Sturz abzufangen.
Noch bevor sein Gesicht in dem Schlamm aus Blut, Eingeweiden und Dreck aufschlug, zeigte irgendein Gott Gnade.
Dunkelheit vernebelte seine Sinne.
17.07.2012 16:45:56
Aw: Die Ebenenrisse (#61581)
Elster
Stille.
Dunkelheit.
Geborgenheit.

Als sich das Bewusstsein Rivans wieder an die Oberfläche kämpfte, konnte es die Eindrück nicht zu ordnen.
Er brauchte noch etliche Momente, um zu bemerken, dass er lag.
Weich lag.
Und bequem.
Kein Wort gelangte an sein Ohr, doch dort war ein Zwitschern von Vögeln, das Rauschen von Blättern.
Ein Atmen.
Sein eigenes?
Einzeln und in einer Kakophonie aus Schmerzen kündeten seine Glieder, von ihrem Vorhandensein. Mehr noch, sie berichteten das er lebte.
Das ER lebte!

Es war fort.
Wohin? Rivan wusste, dass das Tier nie weit war, es lauerte immer auf die Gelegenheit die Ketten des Verstandes fortzuschleudern, durchzubrechen. An der Oberfläche sein grausames Werk fortzusetzen...
Doch unwichtig.
Er lebte. Sie mussten es geschafft haben!

Das zärtliche Streicheln über sein Gesicht weckte die letzten Lebensgeister im erschöpften Leib des Korporals. Eine Mutter hätte ihr Kind nicht tröstender liebkosen können.
Eine Geliebte ihre Liebe nicht sorgsamer betasten.
Erst jetzt bemerkte er, dass sich unter seinem Rücken eine Brust hob und senkte.
Mühsam öffnete er die Augen. Noch immer der Nebel, doch war er nicht mehr triefend schmutzig vom Blut.

Schwarzes Haar umkränzte ein Gesicht. War es seine Fürstin Mondenschein?
"Airrrr..."
Seine Stimme versagte ihm beim ersten Versuch, so sehr hatte es an ihm gezerrt.
"Ainslee?" brachte er mühsam und brüchig hervor.
Noch als Rivan sprach, konnte er mehr erkennen.
Zu grün war die Haut.
Zu kurz das Haar.
Zu orkisch insgesamt das Bild, dass sich ihm bot, noch unterstrichen durch das besorgte Grunzen.

Barbas hielt den Korporal in den Armen.
Nichtmal der halborkische Kamerad selbst, konnte sagen, wie lange sie so verharrt hatten.
Neben ihnen kauerte Alrik.
Den Silberwächter mit dem dunklen Teint und dem schweren Dialekt hatte es schwerer erwischt, aber auch er schien am Leben.
Beide lächelten Rivan an, als er sie matt betrachtete.
Gewonnene Schlachten sollten anders aussehen, das wusste er.
Verkrustet, zerkratzt, erschöpft und verschlammt lagen sie bei einander.

Als die Erinnerung in Rivan emporkroch, übergab er sich.
Es verschlimmerte weder den Anblick, noch den Geruch.
[i]Gewonnene Schlachten sehen genauso beschissen aus, wie verlorene...[/i]
Nach diesem Gedanken gewann die Dunkelheit wieder die Überhand, doch dieses Mal nahm er sie ohne Sorge entgegen.
___________________________________________________________________________

Die Kameraden hatten sich keine Zeit für die Reinigung, die Pflege oder auch nur eine warme Mahlzeit gelassen.
Rivan war wieder erwacht, dieses Mal durch die Rufe.
Barbas und Alriks Stimmen brachen durch den Wald, hallten über das Schlachtfeld.
[i]"Einer hatte gefehlt..."[/i], war es dem Korporal durch den Kopf gegangen.
Nachdem er sich aufgerappelt hatte, hatte auch er bei der Suche geholfen.

Der blonde Alrick war fort.
Baba hatte berichtet, wie er sah, dass der Familienvater, der Kamerad mit dem lustigen dicken Bäuchlein brüllend und blutend in den Riss gesprungen war.
Sie alle wussten, wie sinnlos ihre Suche war.
Und doch, erst als der nächste Morgen dämmerte, brachen sie sie ab.
___________________________________________________________________________

Wieviel Zeit war vergangen seit ihrem Aufbruch vor der Schlacht?
So genau konnte es keiner der drei Überlebenden sagen.
Schon von weitem kündeten der Jubel und der Gesang davon, dass wirklich geschehen war, um was Rivan nur zu beten gewagt hatte.
Die Stadt sah noch immer mitgenommen aus von den Angriffen, doch bunte Wimpel und Fähnchen in den Farben des Fürsten wehten aus einigen Fenstern.
Kinderlachen erfüllte die Luft.
Die tapfere Heldengruppe hatte es wirklich geschafft.
Hoffentlich hatten sie einen geringeren Preis zahlen müssen, als die Silberwächter.

Auch wenn alles in ihm zum Tempel drängte, er wusste, dass es etwas zu erledigen gab.
Etwas, das keinen Aufschub duldete, etwas für das man sich nicht waschen musste.
Ein Blick zu Barbas und Alrik zeigte ihm, dass sie nicht anders empfanden.
Sich gegenseitig stützend traten sie schweigend, mit zerissenen Gefühlen durch die Gassen.
Sie alle kannten das Heim Alricks, seiner Frau und seiner sieben Töchter.
Traurig lächelte Rivan bei dem Gedanken daran, wie oft sie ihn damit aufgezogen hatten, dann klopfte er schwach an das morsche Holz der Tür.
19.07.2012 15:22:01
Aw: Die Ebenenrisse (#61628)
Ylenavei
[b]Die Reise der Elfen: Die letzte Nacht II[/b]

[...] Stunden später

Mit dem zermürbenden Geräusch von Metall, das durch Fleisch ging, riss das Rapier den Brustkorb des Zombies entzwei. Gurgelnd gingen die beiden Hälften zu Boden, gewährten ein wenig Freiraum, für keuchenden Atem, für Innehalten. Für einen verzweifelten Blick gen Eir'Ceal, dessen Kurzschwert seinerseits eben eine der Kreaturen enthauptet hatte. Für das panische Jammern und Greinen der Kinder in ihrem Rücken.

Die Barrikade, über welche Ylenavei atemlos in die Dunkelheit starrte, war inzwischen von den verwesenden, einst untoten Körperteilen übersäht. Zum Unglück der Verteidiger genügte es nicht, Zombies zu einfach zu erschiessen. So hatten Pfeile in ihren Gelenken einzig ihre Bewegungsfähigkeit vermindert, ehe Rapier und Schwert in den Händen der beiden Elfen sie in unschädliche Stücke zerlegten. Inzwischen waren ihnen nicht einmal mehr Pfeile geblieben, nachdem die Pausen zwischen den Angriffen zu weit zusammengeschmolzen waren, als dass die Söhne des Bauern weiterhin durch eine kleine Lücke in der Barrikade hätten kriechen und sie einsammeln können. Und es kamen immer noch mehr Untote hinab.

"Achtung, die nächsten...."

Eir'Ceals atemlose Worte gingen in einem geifernden Knurren unter, als eine neuerliche Entladung Angreifer und Verteidiger für einen Herzschlag des Schreckens einander enthüllte. Ylenavei hob das Rapier, diese seltsame, verwegene Klinge aus Arandur mit dem Wolfskopf-Siegel am Heft, wappnete sich für einen weiteren Kampf. Wurde die Waffe in ihrer Hand etwa schwerer? Oder waren es ihre Glieder, die langsam ermüdeten?

Ein Wimpernschlag, und sie fand sich erneut gefangen in einem Wirbel aus scharfem Metall, reissenden Klauen, den verzweifelten Schreien der Kinder, die in den Armen ihrer Mutter Schutz suchten. Ylenaveis Hand am Rapier suchte ihren Weg ohne Leitung, während ihr Geist an einem anderen Tag, einem anderen Ort weilte. An den Klippen von Ansgard hatte sie erfahren, dass es keine heroischen Schlachten und glorreichen Sieger gab. Man hatte ihr die Leitung der Fernkampfeinheit anvertraut, und die junge Waldelfe hatte in der Hölle um das nackte Leben der ihr Anvertrauten gekämpft, wie sie nun um das Leben der Familie kämpfte, welche das Schicksal in dieser Nacht in ihre Obhut geführt hatte. Auf Ansgard hatten die Klippen jedoch eine Spitze gehabt, ein Ziel, ein Ende des höllischen Schlachtens. Diese Nacht in der Enge des Kellers hatte kein Ende.

Ein verwesendes Gesicht fiel aus Ylenaveis Blickfeld, nur um einem neuen Raum zu geben. Für einen Wimpernschlag sah die junge Waldläuferin die Nachbarhöfe vor ihren Augen. Würde ihre Gegenwehr die Kreaturen von den Nachbarkellern ablenken? - Die Arandur-Schneide fuhr in die Luft, den nächsten Angriff abzuwehren - angesichts dieser endlosen Flut bestand darauf keine Hoffnung. Sie hielten eine Insel, eine letzte Festung inmitten des Untergangs. Und ein steter Funke in Ylenaveis Innerstem trieb sie an, diese zu verteidigen, so lange die Seldarine ihnen die Kraft dazu gewährten.

[...] Stunden später

Sie blinzelte gegen Schweiss und Blut in ihren Wimpern an, rang nach dünnem Atem. Irgendwann hatte ein splitterndes Stück Holz ihre Stirn gestreift, keine Zeit sich darum zu kümmern. Die Welt war klein geworden, war zu einem düsteren Keller zusammengeschmolzen mit einer dürftigen Barrikade darin, welche allein sie vom Untergang trennte. Nicht unterzugehen, noch nicht unterzugehen war der einzige Inhalt ihres Daseins in dieser Welt.

Knochige Arme, eine halb zerfallene Fratze stürzten auf sie zu, geradezu in ihr Rapier hinein. Keuchend riss sie an der Waffe, der Gegner fiel. Doch die Klinge war schwer, so schwer. Rasche Konter, zielgenaue Streiche brachten ihre trägen Glieder längst nich mehr zuwege. Ylenavei wankte, als wieder eine neue Kreatur auf sie eindrang, hob das Rapier zur Parade, viel zu langsam.

Glühende Dolche bohrten sich unter ihren Schulterschutz, drangen durch den Waffenrock bis in ihr Fleisch, rissen sie von ihrem Platz in der kleinen Welt, während Schmerz und Verzweiflung mit dem Atem von ihren Lippen fuhren.

"Weinreb, Obacht!", hallte Eir'Ceals Warnruf von einem weit entfernten Punkt in der kleinen Welt.

Ylenavei fand sich in einem Gewirr von Stuhlbeinen, die Kontur des Rückens eines Zombies vor Augen, durch welchen eben die Zinken einer Mistgabel drangen. Dann zerriss ein markerschütternder Schrei des Bauern die Luft, fiel zu einem röchelnden Gurgeln zusammen. Eir'Ceal hieb von hinten auf den Zombie ein, während die erschöpfte Waldelfe irgendwie von den Stühlen loskam, um ihm mit tauben Gliedern beizuspringen.

Als die Kreatur fiel, sank Bauer Weinreb, an die Mistgabel geklammert, mit ihm zu Boden, in einem Schwall von Blut, das aus seinem aufgerissenen Leibe quoll. Die entsetzensstarren Gesichter Frau Weinrebs und der Kinder sahen den beiden Elfen in fahlem Lichtschein entgegen. In fünf Paar Augen sahen sie das unvermeidliche Ende.

Ylenavei wandte sich langsam um dem Ende ins Gesicht zu sehen, wenn es kam, und blinzelte in fahles Sonnenlicht, das durch die zerborstene Falltür zum Keller hereindrang. Stille.

Schweigend und leer lag der verwüstete Keller vor ihren Augen. '...bis das erste Licht des neuen Tages ihre Siegesrufe wecken würde...', echote Mertens Geschichte in ihrem Geist. Keine Untoten mehr, nur das Licht des neuen Morgens. Siegesrufe schienen in diesem Augenblick unendlich fern und befremdlich. In der schweigenden Starre des Unfassbaren gefangen war Ylenaveis Herz zu keiner Regung fähig.


Scharf schnitt das Klirren des fallenden Rapiers, ihrer schlaffen Hand entglitten, durch die magische Stille, als warme Finger sich um ihre freie Hand schlossen. Die junge Waldelfe spürte vertraute Nähe, die teure Seele, welche so sehr ein Teil ihrer selbst geworden war, die tröstliche Gegenwart Eir'Ceals in diesem Augenblick ohne Beginn und Ende, einer Insel des Seins inmitten von Nichts...

[...]

Fell kratze über ihre Wange, als Ylenavei tief Atem nahm, als ihre Gedanken von der Reise heimkehrten. Ihre Glieder protestierten schmerzlich gegen den ersten Versuch sich zu regen, die wunde Schulter pochte dumpf. Sie spürte Eir'Ceals Leib wärmend an ihren Rücken geschmiegt, unter ihren beiden Reiseumhängen, welche sie bedeckten. Sie lagen auf dem Fell einer Kuh, das sonst als Teppich diente, und ihnen nun als Ruhestatt im verwüsteten Haus der Weinrebs genügte.

Die junge Waldelfe erinnerte sich nur schwammig daran, was auf den Augenblick der Stille gefolgt war, wie Eir und sie aus dem Keller gestiegen waren und sich überzeugt hatten, dass die Gefahr vorüber war, wie sie die verbleibende Familie Weinreb hinausgeführt hatten, über die Leiche des Ehemanns und Vaters und die Überreste der gefallenen Angreifer, wie die beiden Gefährten einander notdürftig ihre Wunden versorgt und wie sie, ihrer völligen Erschöpfung bewusst, Frau Weinreb um eine Ruhestatt für einige wenige Stunden gebeten und der Bauersfrau und den Kindern empfohlen hatten, ebenfalls Ruhe zu suchen.

Ylenavei lauschte in der Stille ihrem eigenen Atem und dem des geliebten Gefährten. Eirs Hand hatte sich um ihre geschlossen, hatte Trost und Geborgenheit über die Grenzen der Reverie getragen. Sie war nicht allein an diesem einsamen Ort, in dieser Leere zwischen Ende und Anfang. Und fernab von Aufgaben, Tapferkeit und Schutzbefohlenen löste sich die Starre, welche ihr Herz seit dem ersten Licht umfangen gehalten hatte.

Gelöst in stumme Tränen unter geschlossenen Lidern rannen Entsetzen und Verzweiflung, die Gefühle eines Wesens, dessen Welt dem Untergang geweiht war, durch ihre Seele und aus ihr hinaus. Die junge Elfe weinte um Kummer und Schmerz, die über diese Welt gekommen waren, weinte um die unerträgliche Hilflosigkeit, mit welcher ihre Bewohner, mit welcher sie alle dem Geschehen ausgeliefert waren.

"Ma hat gesagt: nicht weinen", flüsterte eine zaghafte, unbeholfene Kinderstimme.

Ein Schatten war über Ylenaveis Gesicht gefallen. Als sie ihre schweren Lider hob, erkannte sie hinter Tränenschleiern das Gesicht von Klein-Emma Weinreb. Das Bhen-Mädchen sah mit dem unbedarften, so schwer erklärbaren Mitgefühl eines Kleinkindes in den Augen zu ihr herab, in der Hand einen schlanken Zweig, auf welchen eine bauchige Kartoffel gespiesst war.

"Frühstück", erklärte die Kleine ruhig, und Ylenaveis Gedanken nahmen langsam die Arbeit auf.

Es gab so viel zu tun. Ein Feuer machen um die Kartoffeln zu rösten, das Frühstück geniessbar zu machen. Nach den Nachbarn auf den umliegenden Höfen sehen - was mochte aus ihnen geworden sein? - Bauer Weinrebs Leichnahm aus dem Keller bergen, ihn und weitere Tote bestatten, die Überreste der Untoten beseitigen... Die Hinterbliebenen würden in ein neues Leben finden müssen... hier und anderswo..auch die Wunden des Landes mussten heilen...und Pflege mochte die Genesung fördern...

Die Reise der beiden Waldläufer war lange noch nicht zuende.
22.07.2012 12:49:51
Aw: Die Ebenenrisse-Auf der Suche nach Mr.Alrick (#61658)
Elster
Seit dem ersten Besuch waren einige Tage vergangen. Das Fest, der große Maskenball des vergangenen Abends lag hinter ihnen und mit ihm, auch die Gelöstheit, die Entspannung.

Der Korporal und die angehende Kampfmaga standen vor der windschiefhängenden Tür der Familie Alrick.
Knietief waren sie über die unbefestigten Pfade des Hafenviertels gewatet.
Grauer Schlamm und grüner Schlick waren bis an die Knie Rivans gespritzt.
Die gute Mirhavener Mischung aus Hinterlassenschaften, deren Urheber man gar nicht kennen wollte und dem warmen, reinigenden Sommerregen.
Yien hingegen war sauber und gepflegt geblieben, wofür es nur eine Antwort gab: Magie.
Vielleicht war dort draussen irgendwo eine zweite, einfachere, die damit zu tun hatte,dass die Schritte ihrer viel kleineren Füßchen weit weniger mächtig waren.

Rumpelnd zuppelte ein schwerer Ochsenkarren hinter ihnen vorbei. Viel zu langsam, um viel Dreck aufzuspritzen, aber breit genug, dass rechts und links die Passanten vom Weg hechteten, um nicht tief in dem Matsch gedrückt zu werden.

Geistesgegenwärtig drückte auch die Maga ihren Vorgesetzten dichter an die Wand der Lehmhütte. Der Korporal nickte ihr dankbar zu und musterte sie gedankenverloren.

Seine Fürstin Mondenschein und ihr zynischer Wanderprediger waren wenig begeistert von dem Vorhaben der Wächter.
Und doch hatten sie Verständnis gezeigt. Besorgt, doch in der festen Absicht ihnen zu helfen.
Yien hatte nicht einen Moment lang gezögert, ja, wie schon bei diesen elenden Rissen war sie es, die sofort einige Vorschläge hatte.
Auch wenn diese ihrem Vorgesetzten nicht unbedingt behagten, wie er zugeben hatte müssen.
Wie kam sie auch auf die Idee, dass sie dieser Philomena vertrauen könnten?

Rivan schüttelte die Gedanken ab und wandte sich wieder an die Tür. Sein Klopfen war so kräftig, dass er später nicht sagen konnte, ob eines der Kinder des Vermissten Kameraden sie öffnete, oder ob sie von allein aufgeschwungen war.

[i]"Ich bin es, Rivan....Onkel Rivan?! Tymora zum Gruße."[/i] Sprach er nicht ohne eine gewisse Unruhe, doch freundlich in das Halbdunkel der kleinen Kaschemme.
Nichts in den weiten Faeruns war ihm so unliebsam, wie solche Besuche.
[i]"Wir...Tante Yien und ich...wollen nur kurz reden. Wir haben etwas mitgebracht."[/i]
25.07.2012 08:57:21
Aw: Die Ebenenrisse (#61756)
Grauherz
[i]"Ein jeder der kleinen Gruppe, welche sich in Mirhaven versammelte, wußte, das dies die letzte Reise werden würde. Ob nun die Letzte, weil es nicht mehr nötig wäre wenn wir es schaffen sollten die Risse zu schließen. Oder ob es die Letzte sein würde weil eine Niederlage das Ende der Insel bedeuten würde und so auch das Ende aller.
Mit jenen Gedanken im Kopf und im Herzen begaben wir uns auf das Schiff, obschon aller Augen auf Mirhaven lagen. Beobachteten wie schwarzer Nebel sich bildete und die dunklen Schwingen Hunderter Raben den Himmel verdüsterten, ihre Schreie selbst bis aufs Meer hinaus hallend. Ein jeder Schrei schien sich tief in unsere Herzen zu graben und nicht wenige von uns verspürten den Wunsch zurück zu kehren, der Stadt zu helfen. Und doch blieb ein Jeder auf dem Schiff.

Der Ankerstein, das schließen der Risse, dies war unsere Aufgabe.

Und doch verlief auch unsere Reise nicht ruhig, nicht so wie die Erste, an der ich teilnahm. Kaum waren wir auf See geriet die Natur um uns selbst in Aufruhr. Dunkle Wolken sammelten sich am Himmel über uns, schwärzer als die schwärzeste Nacht und Blitze zuckten auf das Deck herab, um uns herum während der Wind an den Segeln zerrte, das Meer unter uns schaukelte. Selbst die Natur schien gegen uns. Wollte uns aufhalten unser Ziel zu erreichen.

Angst paarte sich mit Entschlossenheit in unseren Herzen und rasch wurde entschieden, das wir das sinkende Schiff verlassen mußten. Alles begaben wir uns in die Taucherglocke und nach anfänglichen Schwierigkeiten wurden wir schließlich herab gelassen, das Schiff sich selbst überlassend. Und doch....

...es war so anders als beim ersten Male. Kein "Platscht"-Geräusch, keine anderweitigen Geräusche von Wasser gegen die Außenwände des Glocke und selbst das Gefühl angekommen zu sein ging viel zu schnell.

Irgendwann entschlossen wir uns nach zu sehen...und fanden uns in einer Welt aus Dunkelheit und goldenen Sternen wieder.

Mitten im Nichts."[/i]

[img size=300]http://img818.imageshack.us/img818/8819/letzterissreise1.jpg[/img]
25.07.2012 09:15:53
Aw: Die Ebenenrisse (#61760)
Grauherz
[i]"Wie lange wir durch die [b]"Sternennacht"[/b] wanderten weiß ich im nachhinein nicht mehr. Es schien ewig zu dauern und doch nur wenige Herzschläge lang. Ich vermochte fast die Gedanken der Anderen zu lesen in jenen Momenten.

Waren wir zu spät?

Waren die Risse aufgebrochen und dies war nun das Nichts, das was von Amdir geblieben war nachdem es verschluckt wurde?

Und doch war da auch noch Hoffnung und wir wanderten über Wege, welche wir nicht sehen konnten. Durch Portal, welche uns hier und dorthin brachten ohne das wir wirklich wußten wohin. Gejagt von Wesen aus reiner Luft, welche sich aus der Schwärze überraschend lösten und auf uns niedergingen, empfangen von Schwert und Magie.

Als wir schon nicht mehr daran jemals ein Ende zu erreichen, wenn es jenes denn in diesem Nichts überhaupt gab, erreichten wir eine Felsenformation, welche zu schweben schien und mitten darin, eine Statue. Fast als hätte sie auf uns gewartet streckte sie die steinernen Hände aus und bot uns den darin liegenden Stein an, ehe wir uns erneut durch eines der Portale begaben.....

....und erreichten einen Raum.[/i]

[img size=300]http://img534.imageshack.us/img534/697/letzterissreise2.jpg[/img]
[i]
Solch einen sahen wir noch nie und für den Moment war jeglicher Schrecken vergessen, vertrieben von Verwunderung und Staunen. Denn wir sahen auf Amdir herab. Auf die Insel wo wir alle lebten und welche sich in Gefahr befand.

Die Häuser von Mirhaven erkannten wir. Die Wüste, welche sich gelb und die Strahlen der Sonne reflektierend vor unseren Augen ausbreitete. Der düster wirkende Sumpf...

Und überall dort wo wir von den Rissen wußten schwebte ein farbiges Licht. Zeigte uns die Stellen, wo die Ebenen dabei waren zu zereißen und alles zu verschlucken. Wir hatten Amdir vor unseren Füßen liegen und sahen die Gefahr in der es schwebte nun nur noch um so deutlicher. Und die Hilflosigkeit schien für einige Augenblicke die Herrschaft übernehmen zu wollen über uns alle....

Ich glaube fest daran das in jenem Moment die Götter bei uns waren, uns zeigten das wir nicht aufgeben sollten, als wir ein Buch fanden. Ein Buch, welches uns den Weg aufzeigte, die Risse ein für alle Mal zu schließen.

Wahre Elementsteine oder die Wächter der Risse, jene waren es, welche die Risse schließen konnten. Ein Elementstein wie jener, die ihnen die Statue reichte?

Kurzeitig wurde nur gezögert, wurde überlegt, wohin jener Stein gehörte und schließlich wurde er zum Riss in der Wüste gebracht und an das Leuchten gehalten. Wie ein Riese stand jene Person inmitten dieser Wüste --und wurde umgeben von einem eigenen Leuchten, einer Säule aus gelben Licht. Und als es wieder entschwand war der Riss verschwunden.

Neue Hoffnung erfüllte uns --noch gesteigert als mit einem Male weitere Personen inmitten dieses Raumes kamen und weitere Elementarsteine ihr Eigen nannten...."[/i]
25.07.2012 09:29:38
Aw: Die Ebenenrisse (#61761)
Grauherz
[i]"Kälte zog durch unsere Glieder. Ließ die Waffen in unseren Händen zittern, wie wir an der Treppe standen und zum heran nahenden Wasser sahen, während hinter uns jene vier Magiebegabten einen Zauber nach dem anderen wirkten um den Ankerstein mit Kraft zu erfüllen.
Es hatte so einfach gewirkt. Den Raum, welcher Amdir darstellte zu verlassen, das Finden der anderen Elemenarsteine den hinzugekommenden Personen zu überlassen, während wir selber zu jenem Ort zurück kehrten, welcher den Ankerstein benötigte. Er war das wichtigste. Er war jener Stein, der die Risse geschlossen hatten würde. Welcher dafür Sorge tragen würde das die Risse sich nicht wieder öffneten.

Doch die Ebenen schienen dies nicht zulassen zu wollen. Welle nach Welle türmte sich vor unseren Augen auf, schlug mit sich bildenden Armen nach hoch gereckten Schildern und Waffen, versuchte uns zu töten, zu vernichten. Noch nie zuvor hatte ich solche Angst verspürt. Solche Angst und doch solche Entschlossenheit auch, welche sich mit jenen meiner Begleiter verband. [/i]

[img size=300]http://img841.imageshack.us/img841/1018/letzterissreise3.jpg[/img]

[i]Wir würden nicht weichen. Wir durften nicht.

Kurzzeitig wanderten meine Gedanken in jenem Moment zu Jenem, welcher nun sicherlich in Mirhaven um sein Leben kämpfte, wir einander aufhalfen und erschöpft und triefend vor Nässe, auf das Wasser sahen vor uns, welches sich zurück zog. Sich zusammen zog und unsere Finger verkrampften sich um unsere Waffen, wie wir beobachten wie sich eine riesige Gestalt aus Wasser vor uns bildete, den Raum ausfüllend, Hass und der Wunsch uns zu töten mehr als spürbar von diesem Wesen ausgehend.

Der Wächter des Wassers war gekommen. Der Letzte um uns endgültig zu zerschmettern.

Ich sehe noch immer wie sein mächtiger Arm sich hebt um uns zu zerschmettern...

...bevor wir geblendet wurden von einer Explosion aus Licht. Jedoch nicht von vor uns, sondern hinter uns. Arme wurden schützend empor gerissen, Augen geschlossen und gleichzeitig vermochten wir doch alles zu sehen.

Das Licht, welches vom Ankerstein ausging, wie es sich ausbreitete, die toten Linien zu unseren Füßen mit Energie füllte, wie sie strahlten uns sich durch den gesammten Raum zogen --und das Wesen aus Wasser brach in sich zusammen, ließ uns noch durchnäßter zurück, riss uns von den matten Beinen um nun nicht mehr zu sein als einfaches Wasser.

Wir hatten es geschafft.

Erschöpft halfen wir uns gegenseitig auf die Beine und torkelten gen des Portales. Wir wolten nur noch nach Hause...."[/i]
25.07.2012 09:37:27
Aw: Die Ebenenrisse (#61763)
Grauherz
[i]"Wer hätte dies gedacht.

Das ein kleiner Gnom, den so viele immer als lächerlich ansahen einst soviele Leben retten würde. Und auch die Insel. Ich werde dies jedem sagen, der micht fragt und keiner mag mich von etwas anderem überzeugen, das Tomrick, Erfindergnom aus Hohenbrunn, uns alle gerettet hat.

Ich weiß sicherlich nicht wie genau er es vermochte. Wir seine Maschine uns aus diesem Raum heraus brachte, als wir alle dort standen...kein Ausgang. Ein einsamer Tod mit Blick auf die Insel zu unseren Füßen. Und mit einem Male war uns schwarz vor Augen geworden und als wir wieder die Augen öffneten -standen wir inmitten der Werkstadt vor Hohenbrunn.[/i]

[img size=300]http://img545.imageshack.us/img545/6151/letzterissreise5.jpg[/img]
[i]
Ich muss noch immer lächen wenn ich die Worte des kleinen Gnomes in meiner Erinnerung vernehme, dem kleinen Held für sein Dorf.... [/i]

"Heureka, ich habe es geschafft. Ich habe die Risse geschlossen!"

[i]....für mich war er dies zumindest.

Ainslee Seonaid"[/i]
25.07.2012 11:40:25
Aw: Die Ebenenrisse-Auf der Suche nach Mr.Alrick (#61768)
Lisk
[i]Bei den Alricks[/i]

Trotz den vielen Köpfen in der kleinen Wohnung, war die Stimmung alles andere als lebhaft. Die Frau von Alrick sah verheult und übernächtigt aus und wurde von einem der jüngsten Töchter fast mehr getröstet als umgekehrt. Als die beiden Besucher vor der Tür standen zögerte sie lang, ehe sie sie schließlich hereinbat. Die Spende der Beiden wurde dankbar angenommen (vor allen Dingen von den beiden Töchtern im frühreifen Alter), doch der Wortschwall und die Tränen, die im Anschluß gleichermaßen aus ihr herausbrachen, zeigte, daß sie mit der Situation absolut überfordert war. Mehr als eine Stunde guten Zuredens brauchte es, bis sie sich wieder einigermaßen beruhigte und ein Ohr für das eigentliche Anliegen der Beiden hatte.

Schniefend und sich die Tränen von den Wangen reibend begann sie die Kommode am Fußende der ehelichen Schlafstatt im selben Zimmer zu durchsuchen. Irgendwo zwischen ein paar Männersocken (selbstgestrickt und mit Sicherheit ein einstiges Mittwintergeschenk) zog sie schließlich etwas hervor und betrachtete es versonnen, ehe sie sich wieder ihrer Gäste besann.
"Hier. Das hat er mehr geliebt als Alles sonst. Was könnte es persönlicheres geben als der größte Schatz?"

Mit diesen Worten drückte sie Rivan einen Orden in die Hand. Doch war es Keiner, wie ihn die Stadt je verleihen würde: Der Boden einer Metalltasse war bereits matt geworden, doch das Rosa der Mädchenschleife, die daran befestigt war, leuchtete noch wie am ersten Tag. Dort eingestickt mit dem unpassensten Blau, das gefunden werden konnte, waren die Worte: "Führ Papa. Dehm besten Wechter der Welt!"

Ein tiefes Durchatmen ließ befürchten, daß die Frau erneut die Fassung verlor, ehe sie dann doch noch gebrochen hervorbringen konnte: "Wir beten gemeinschaftlich zu Chaunthea. Ich weiß, das ist recht ungewöhnlich in Stadtkreisen, aber, sein Vater..."
Weiter kam sie nicht. Erneut schüttelten Weinkrämpfe sie durch und bat die beiden mit einer stummen Geste sie doch besser erstmal allein zu lassen.