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05.03.2012 09:47:10
Das Geschäft von Mortog Bogenspanner (#57294)
Corres.CT
Eines Abends wurde unter der verschlossenen Ladentür ein Zettel durchgeschoben

[quote]Sehr geehrter Mortog Bogenspanner,

Der Schmied Aelian Thaltus erwähnte Euren Namen als ich ihn nach Geschichten aus alter Zeit fragte. Ich versuchte nun schon öfter Euch persönlich in Eurem Laden anzutreffen, finde aber immer wieder nur Euren Verkäufer vor.
Ich hoffe dieser Brief erreicht Euch, sodass ich Euch vielleicht zu einer Tasse Tee oder einem Glas Wein einladen kann. Ich würde sehr gern etwas mehr über die Geschichte von Mirhaven hören. Am besten von jemand, der ein kleines Stück davon selbst miterlebt hat.
Solltet Ihr wieder in der Stadt sein würde ich mich sehr freuen von Ihnen zu hören. Ich bin meistens im Arkanen Orden Mirhaven anzutreffen. Und sollte ich wider erwarten nicht da sein, so habe ich dort auch ein kleines Postfach.

Mit freundlichen Grüßen Yien 'daxx[/quote]
19.03.2012 15:09:49
Aw: Das Geschäft von Mortog Bogenspanner (#57912)
Turloff
*einige Tage später wurde folgender Brief für Yien´s Postfach in der Akademie abgegeben*

[quote]
Hoch geschätzte Gelehrte der arkanen Künste,
Frau Yien´daxx,

vorab darf ich mich entschuldigen, dass ich Ihre an Herrn Bogenspanner gerichtete Nachricht gelesen habe. Ich nehme aber an, dass Sie eine vertrauliche Nachricht dann doch in einem versiegeltem Brief abgegeben hätten. Mein Name ist Sophie van der Maark und ich wohne in der direkten Nachbarschaft von Herrn Bogenspanners Laden. Ich schaue dort gelegentlich nach dem Rechten, seitdem er weg ist.

Bezüglich des Verschwindens von Herrn Bognerspanner kann ich Ihnen nur mitteilen, dass er vor geraumer Zeit mit seiner Gefährtin eine Reise antrat. Ansonsten besitze ich keine genauen Informationen.

Böse Zungen auf dem Marktplatz, allen voran natürlich der spitzohrige Bogenverkäufer, welchem Herr Bogenspanner schon immer ein Dorn im Auge war, streuen die wildesten Gerüchte unters Volk:

...Herr Bogenspanner sei zusammen mit seiner Gefährtin, welcher er aus Liebe willenlos ergeben war, in den Vulkan zu Valvec gesprungen, in der irrwitzen Annahme, dass die Lava ihm keinen Schaden anhaben könnne...

...Eine andere These lautet, dass seine Gefährtin ihn verbrannte, weil er ein Glas reines Wasser getrunken haben soll...

Es gibt noch weitere, ähnliche Vermutungen, die ich aber allesamt nicht so recht glauben mag.

Mittlerweile mache ich mir aber doch Sorgen um den geschätzten Nachbarn Bogenspanner. Vielleicht ist ihm ja wirklich etwas zugestoßen.

Gerne würde ich Sie, da Sie ein Interesse am Verbleib des Herrn Bogenspanner zeigen, bitten, Nachforschungen anzustellen. Ich selbst bin leider für solch ein Unterfangen zu alt und zu gebrechlich.

Vielleicht könnten Sie, als Mitglied im Magierorden, für etwaige Untersuchungen zudem Hilfe aus der Akademie erlangen. Herr Bogenspanner pflegte früher immer gute geschäftliche Beziehungen zum Magierorden.

Mit freundichen Grüßen
Sophie van der Maark
[/quote]
05.04.2012 06:39:42
Aw: Das Geschäft von Mortog Bogenspanner (#58502)
Turloff
Düster, ja fast ein wenig gruselig war der Wald in dem Mortog aufwachte. Wo war er? – Wer war er? – Er wusste es nicht. Er wusste gar nichts, nicht einmal seinen Namen. Sämtliche Erinnerungen schienen wie aus dem Gehirn geblasen. Mortog hatte auch nichts bei sich, außer den Kleidungsstücken, die er am Körper trug und einen Speer. Hemd, Hose, Stiefel, allesamt von guter Qualität – auch der Speer war eindeutig von meisterlicher Hand gefertigt und sicher nicht an jeder Ecke zu bekommen.

Lange streifte er durch den düsteren Wald, immer auf der Suche nach Beeren, Nüssen und ähnlichem Essbaren. Der Wald war von einem wuchernden, dornenbesetzten Unkraut befallen, welches sich oft schmerzhaft in Armen und Beinen festhakte. Und dann waren da noch diese gierigen Biester, schwarze große Wölfe, die Mortog an die Haut wollten. Zum Glück hatte er seinen Speer dabei und wusste –warum auch immer- sich damit zu verteidigen.

Nach einigen Tagen des Umherstreifens –oder waren es Wochen- baute Mortog sich in einer von Wind und Wetter geschützten Mulde eine kleine Behausung aus Weidengeflechten und Moosen in der er von nun an hauste.

Wieder einige Zeit später traf er auf einen Jäger, Lamprecht war sein Name. Dieser stellte verschiedene Fragen an Mortog, wie er denn heiße, woher er komme und ähnliche Dinge. Mortog konnte keine einzige der Fragen beantworten. Auch seinen Namen konnte er nicht nennen und deshalb nannte Lamprecht ihn fortan einfach „Albert“. Lamprecht war zuvorkommend gegenüber Mortog, brachte gelegentlich Fleisch und andere Nahrungsmittel und bot auch an, vorerst in seiner Jagdhütte unterzukommen. Mortog willige dankend ein, bis er vor dem kleinen Waldhaus Lamprechts stand und wie angewurzelt stehen blieb. Es war überall, an den großen Fackeln, an dem aufgeschichteten Holz in der Mitte des Lagers. Panisch vor Angst und Verwirrung blieb er mit einem stechenden Schmerz in seinem Kopf stehen und stammelte zu Lamprecht „Albert kann hier nicht bleiben - Albert muss zurück zum Schlaflager –“ und dann stotternd buchstabierend „F – e – u – e – r - das bedeutet Lager“, bevor er eilig zum Weidengeflecht-Lager zurückkehrte.

Der Winter kam und es wurde kalt im kleinen, moosbedeckten Lager so ganz ohne Feuerstelle. Lamprecht gab es bald auf, Mortog vorzuschlagen, ein Feuer anzumachen. Nur bei Erwähnung des Wortes „Feuer“ verfiel Mortog schon in Panik. Lamprecht brachte regelmäßig heiße Suppen und ähnliche warm haltende Speisen und Getränke zu Mortog. So schaffte er es, nicht zu erfrieren.

Als der Frühling kam und die Temperaturen wieder angenehm wurden, stieß Mortog bei einem seiner Streifzüge auf einen Trampelpfad der Richtung Norden führte. Er beschloss, diesem Pfad zu folgen. Aus dem Pfad wurde ein Weg und dann eine breite Straße. Nach etwa zwei Tagen sah er in der Ferne eine große Stadt mit vielen Türmen. Mortog folgte einfach weiter dem Weg und passierte ein großes Tor, dass ihn in die Stadt führte…..
05.04.2012 09:14:23
Aw: F-e-u-e-r, das bedeutet Albert (#58507)
Grauherz
So kam es das er innerhalb der Stadt auf einige Personen traf, welche aus unterschiedlichen Gründen auf ihn aufmerksam wurden : Kalen und Rivan aufgrund ihres Wächteratmes, die Selune-Novizin Ainslee und eine junge Bardin Namens Sara. Ein Platz im Lazarett wurde dem Manne, welcher sich als Albert vorstellte, angeboten, auch um die Wunde an seinem Kopf behandeln zu lassen. Und erste Vermutungen wurden laut : das jener Mann ein früher allseits bekannter Bogner war - Mortog Bogenspanner.
Fragen und Vermutungen wurden unter jenen Personen laut.

Wie konnte man jenem Manne helfen seine Erinnerungen wieder zu erlangen?

Wo kam er her?

Was war ihm geschehen?

Nach einigen Tagen sammelten sich erneut drei der vier Personen um Albert, als er zurück zum Brunnen beim Marktplatz kehrte. Und einige der Fragen wurden ihm gestellt. Und in seiner ganz eigenen Art erzählte Albert, das er aus dem Wald voller Dornen kam. Dort lebte er alleine und wehrte die Wölfe mit seinem Speer ab, welchen er stets bei sich zu behalten wünschte. Eines Tages hatte er den Wald verlassen und war die Handelsstrasse entlang gegangen bis hin nach Mirhaven. Er wußte jedoch nicht wer er war noch wo er gelebt hatte bevor er im Dornenwald zu sich kam.

So entschied Ainslee den Segen der Selune herab zu rufen. Sanfte und warme Hände umfingen Albert Gesicht, vorsichtig nach seinen Gefühlen tastend, in der Hoffnung vielleicht einige Hinweise darauf zu erhalten, was ihm geschehen war.

Sie spürte die Erinnerung an eine große Hitze--ein Feuer?-- und die Geborgenheit einer anderen Person, einer Person, welche mit dem Dornenwald zu tun hatte.

Lagen weitere Antworten in der Tiefe des Dornenwaldes verborgen?
05.04.2012 11:39:29
Aw: Das Geschäft von Mortog Bogenspanner (#58515)
LeShot
Auch Nargoths Wacht mag die [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=39471&limit=6&limitstart=78&Itemid=128#58514]Ankunft[/url] von Bürger Bogenspanner aufgefallen sein, ob deswegen nun etwas passieren würde lag in der Gewalt des Kommandanten oder neugieriger Wächter.
06.04.2012 12:38:15
Aw: Das Geschäft von Mortog Bogenspanner (#58556)
Varulfen
Als sie sich auf den Weg in den Dornenwald machten, war Sara mit Freude dabei. Es galt nicht nur, einem kranken Menschen zu helfen, vielleicht passierte ja sogar etwas interessantes dabei, über das es sich zu singen lohnte. Herr Rivan und Herr Mortog (zumindest glaubten sie, dass es sich um den vermissten Bogenmacher handelte) gingen vorraus.
Nach einem langen, ziemlich ereignislosen Fußweg näherten sie sich endlich dem Wald. Doch Herr Rivan blieb plötzlich stehen und sah garnicht begeistert aus. Sara stellte sich auf die Zehenspitzen und starrte in die Ferne. "Gestalten...", sagte Herr Rivan, "Menschen...Nein, Orks!"
Zu allem Überfluss stellte sich auch noch heraus, dass der Hork, der Herr Mortog die Platzwunde am Kopf verpasst hatte, derselbe war, der auch Dame Ainslee und sie selbst vor kurzem mit seiner Keule schlagen wollte. Glücklicherweise schien der Schamane nicht besonders Intelligent zu sein, denn er erkannte die beiden nicht.

Herr Rivan trat vor, um mit den Gestalten zu verhandeln...
12.04.2012 07:08:04
Aw: F-e-u-e-r, das bedeutet Angst (#58702)
Turloff
…der werter Herr Wachtmeister (wie Albert den Rivian nannte) konnte die, aufgrund des langsamen Reaktionsvermögens wohl stark angetrunkene Horkbande schnell davon überzeugen, den Weg freizumachen.

Angekommen im Dornenwald zeigte Albert seinen Begleitern seine provisorische Behausung. Ein paar geflochtene Weidenzweige und etwas Moos; mehr war da nicht zu sehen. Die Befragung eines im Wald ansässigen Jägers brachte wenige weitere Erkenntnisse. Den Namen „Albert“ bekam der verwirrte Mortog vom Jäger. Auch war dem Jäger wohl das Überleben von Albert zu verdanken, da er ihn regelmäßig mit warmen Speisen versorgte. Und Albert hatte wahnsinnige Angst vor Feuer. Mit einem insgesamt nüchternen Ergebnis machte sich die Gruppe auf den Rückweg nach Mirhaven.

Nach einer angenehmen Nacht im Lazarett schlenderte Albert erneut durch die Straßen von Mirhaven. Er traf auf einen alten Mann, der sich als Herr Leionsbein (Albert verstand den Namen des alten Mannes nicht genau) vorstellte. Nach längerem Hin und Her (der alte Mann schien mindestens genauso verwirrt wie Albert) glaubte Herr Leionsbein, Albert als einen gewissen Mortog Bogenspanner zu erkennen. Dieser gewisse Bogenspanner habe ein Geschäft am Marktplatz und sei ein angesehener Bogenbauer in der Stadt Mirhaven gewesen, erklärte Leionsbein weiter. Er gab Albert einen komischen Kristall, dessen Bedeutung sich Albert nicht ganz im Klaren war. Weiterhin führte Leionsbein ihn zum genannten Geschäft; die Tür war leider abgeschlossen.

Tags darauf erzählte Mortog alias Albert der werten Frau Ainslee von dem Treffen mit dem alten Mann, genannt Leionsbein, während er ihr beim Pflücken von Beeren und Pflanzen entlang des langen Weges half. Auch davon, dass er gerne einen Blick in dieses Geschäft werfen wollte, dieses jedoch abgeschlossen war. Frau Ainslee erwiderte, dass sie sich darum bemühen werde, dem verwirrten Mortog Zutritt zum Anwesen zu verschaffen….
13.04.2012 10:08:13
Aw: Das Geschäft von Mortog Bogenspanner (#58747)
Varulfen
Als Sara von einem kurzen Ausflug in die Wildnis zum Drachen zurückkehrte, sah sie Albert verloren am Brunnen stehen. Entschlossen näherte sie sich dem verwirrten Mann.
Albert erzählte ihr, dass Herr Rivan und Dame Ainslee sich mit ihm das Haus von Mortog Bogenspanner ansehen wollten. Sara hatte die Vermutungen, dass Albert in Wahrheit Motog war, bereits mitbekommen und bot sich an, gemeinsam mit Albert auf die beiden zu warten.
Albert machte eine ungehörige Bemerkung über die Beziehung zwischen der Priesterin und dem Silberwächter und Sara wieß ihn zurecht. Um von dem Thema abzulenken spielte sie ein wenig auf ihrer Laute und sang ein kurzes Lied, das Albert sehr zu gefallen schien. "F-e-u-e-r.", buchstabierte er, "das bedeutet Barde."
Noch ehe das Lied verklungen war, näherten sich Rivan und Ainslee bereits und Sara musste zugeben, dass Albert mit seiner Bemerkung doch nicht ganz unrecht hatte.

Gemeinsam machten sie sich auf, um das leerstehende Haus zu besichtigen...