09.02.2012 15:18:56 | Im Schauspielhaus (#56316) |
Mr.Hypello | Mit einigen Farbtöpfen und einem Pinsel bewaffnet, hockte der Blondschopf vor einer größeren Hintergrundkulisse. Ein bisschen blau hier, ein wenig weiß da und Schritt für Schritt nahm der bewölkte Himmel langsam Form an. Wenngleich sich Turc mit dieser Sache auf Neuland begab und Äonen davon entfernt schien ein passabler Maler zu werden, war es ihm dennoch möglich eine riesige Fläche so zu verhunzen, dass zumindest deutlich wurde, was er darstellen wollte. Gerade als er kurz absetzte um seine bisherige Arbeit zu beäugen, öffnete sich die Tür zur linken Loge des Saals und ein aufgeregt wirkender Hin wirbelte mit einem Pergament umher. "Cheffe! Post vom Fürst!" Überrascht wandte sich der ehemalige Silberwächter um und schaute zu dem kleinen Männlein, dass er schon oft für Botendienste bezahlt hatte. Er kannte ihn nicht genauer, doch die Loyalität dem Gold, dass er erhalten würde gegenüber, war Turec genug. Eilig schnellte er durch den Saal und mit zwei eleganten Sprüngen gesellte er sich zu dem Hin in die Loge. Die letzten Tage hatte er oft hier gesessen. Eine fast leere Flasche Whiskey und ein Berg von Pergamenten und Büchern ließen darauf schließen. Dies war neben den Räumen im hinteren Bereich des Theaters sein liebster Platz und da derzeit die Besucher rar gesäht waren, hatte er es sich vorrübergehend als Arbeitsplatz zurecht gemacht. "Na zeig mal her..." Flink surrten die azurblauen Augen über das fürstliche Pergament. [spoiler][quote]Tyr zum Gruße werter Herr Chazzar, ihr habt meinen Dank und tiefste Bewunderung für das was ihr bezüglich des Fests zusammen mit anderen auf die Beine gestellt habt. Hin und wieder ist es mir wohl doch vergönnt so einiges Aufzuschnappen. Ja ich habe es so vorgesehen an diesen Tag dem Fest ein Besuch abzustatten und womöglich noch das ein oder andere zu verkünden. So ihr für die Festlichkeit noch etwas von Seiten der Stadt benötigt, so scheut euch nicht jenes zu erbitten. So wird euch sicherlich jener Punkt ebenso erfreuen, dass nach einiger Überlegung und Nachfragen an manchen Ecken, euch es Gestattet wird das Schauspielhaus und seine Größe die es hervorbringen kann zu leiten. Was die Miete betrifft werdet ihr noch ein Schreiben erhalten, diese wird dann jedoch Monatlich zu entrichten sein. Einen neuen Antrag auf Bürgeschaft benötigt ihr nicht, diese ist seit eurem Austritt aus der Stadtwache nicht erloschen und behält somit seine Gültigkeit bis auf Weiteres. gez. Fürst M. Thensen[/quote][/spoiler] "Sehr schön....wusst ichs doch, auf den Marco is Verlass." Mit einem Grinsen im Gesicht blickte er wieder zu den Requisiten. "Direktor Turc. Mmhh...auch kein schlechter Titel. So was brauchen wir jetzt alles." Wenige Handgriffe trennten ihn von einem freien Pergament und einem Kohlestift, ehe er stehend über den Tisch gebeugt ein paar Notizen kritzelte. "Farbe, Holz, Kostüme, Darsteller, Singleutchen, nen Rausschmeißer und....Whiskey." [spoiler]((Der Thread dient im allgemeinen der Nutzung des Schauspielhauses. Wer Briefe an Turec hat (bevorzugt im Zusammenhang mit dem Theater), kann die hier niederschreiben. Natürlich könnt ihr ihn per Foren RP hier auch antreffen. Des Nachts hingegen wären die Tore jedoch (ausgenommen Veranstaltungen) verschlossen.))[/spoiler] |
09.02.2012 15:41:54 | Aw: Im Schauspielhaus (#56320) |
Elster | Ein kleiner Hin brachte ein noch kleines Briefchen zu dem neu ernannten Intendanten. Der Brief duftete nach Zitrone und war einfach gesiegelt mit rotem Kerzenwachs, in das eine Mirhavener Münze gedrückt wurde. Die Schrift war schwer lesbar, aber in keiner Weise bearbeitet. [spoiler][i]Tymora zum Gruße Turc, manchmal frage ich mich, zu was Du es noch alles bringen wirst. Hast Du schon einen goldenen Anzug und Zylinder, wie ihn die feinen Leute tragen? Aber lass Dir erstmal gratulieren zu Deinem neuen Beruf. Vielleicht können wir uns mal in der Loge auf einen Wein treffen. Du könntest einem alten Freund und der Silberwache einen Gefallen tun und Ich Dir vielleicht ein nettes Stück anbieten. Ich muss nicht wirklich unterschreiben, oder?[/i][/spoiler] |
09.02.2012 16:48:23 | Aw: Im Schauspielhaus (#56335) |
Elerina | Doch es kam auch einmal kein Brief, kein Antrag oder ähnliches vorerst. Spontan wie sie es gewohnt war, war sie plötzlich da. Eine wohlbekannte Gestalt, die auch recht schnell die Wege zu den Rängen, den hinteren Beriechen und der Bühne fand. Dort musste sich wohl jemand mit solchen Dingen oder zumidnest Kunst auskennen. Freundlich, mit einem neugierigem Unterton sprach sie an, wer auch immer anwesend war. "Zum Gruße, ich suche die Leitung dieses Schauspielhauses und möchte allerhand Dienste anbieten. Von den einfachen über kreativen bis hin zu aufwendigen Magischen, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt." Würde sie jemand hören oder sehen und antworten? |
09.02.2012 16:54:53 | Aw: Im Schauspielhaus (#56338) |
Mr.Hypello | Den Brief von seinem Freund schmunzelnd bei Seite legend, saß der Blondschopf in seiner Lieblingsloge, ein Bein über das andere gekreuzt blickte er hinunter zur Bühne, wo sich plötzlich außer ihm noch jemand aufhielt. Das gesamte Gebäude war leer, lediglich zwei Hin saßen mit in der Tribüne und futterten was das Zeug hielt, wohl war es die Bezahlung für getane Botengänge. "Na wen haben wir denn da...ich denke du bist fündig geworden. Ich bin der neue Direktor." Schmunzelnd schenkte er sich ein Glas des Whiskeys ein und legte vorerst einige Pergamente auf dem kleinen Tisch bei Seite, weiter nach unten schauend. "Derzeit liegen noch keine Stücke in größerer Planung und es mangelt mir derzeit noch an Schaustellern und anderem Personal....aber was hast du denn anzubieten? Vielleicht findet sich ja was." Prüfend lag sein Blick auf der ehemaligen Gefährtin und so nippte er abwartend von seinem Glas. |
09.02.2012 17:07:37 | Aw: Im Schauspielhaus (#56339) |
Elerina | Cosima blickte auf das Glas, ehe beiläufig, aber wohlwollend anmerkete. "Das.... ist keine Dauerlösung für Dinge, die passiert sind." Dann setzte sie sich einfach irgendwo in der Nähe und begann aufzuzählen. "Erst einmal hatte mir Yien gesagt, sie braucht mich für ein Theaterstück, das sie hier aufführen möchte. Nun, jedes Theater und die Schausteller brauchen einen Schneider. Außerdem sind Musiker auch immer einmal gefragt für die Untermalung, kleine Zwischenspiele und dergleichen. Oder aber es müssen Hintergründe bemalt werden. Mit Illusionen kann man immer einmal arbeiten, sollte aber darauf achten, dass es Illusionen bleiben und keine echten Feuerzauber genutzt werden.." Sie zwinkerte dann: "Du siehst, ich kann einiges anbieten, das du noch nicht wusstest. Sagt dir etwas davon zu?" |
09.02.2012 17:17:46 | Aw: Im Schauspielhaus (#56340) |
Mr.Hypello | "Es is ja auch keine Lösung, aber ich hab nix anderes hier." Mit den Schultern zuckend, nippt er erneut und lauscht für einen Moment ihren Worten, weiter zu ihr hinunter blickend, ehe er sein Kinn auf einer Hand abstützt und etwas zu grübeln scheint. "Mmhh....Kostüme hab ich noch einige auf Lager, wenngleich sie noch nicht ganz so sind, wie ich sie gern hätte. Aber das sind auch eher Spinnereien, die ich da ausprobiere." Schmatzend lehnen sich die beiden Hin an dem Tisch neben ihm zurück und halten sich ihre prallgefüllten kleinen Bäuche. Auf dem Teller vor ihnen haben sie nicht mehr zurückgelassen als abgenagte Knochen. "Dass du bei einem Stück auftreten sollst, wurde mir schon gesagt. Im vorletzten Akt oder so...genaues hat sie mir noch nicht gezeigt." Erneut nippt er, weiterhin prüfend wiegt er leicht den Kopf hin und her. "Na gut...für Illusionen wäre sicherlich Raum. Aber ohne konkrete Vorstellung von einer Aufführung, kann ich dir da jetz erstmal nix genaueres sagen. Ich kann dich also nich fest hier aufnehmen und bezahlen, wenn ich jetz noch nich mal Ahnung habe wofür." Schmunzelnd lässt er das Glas in der anderen Hand etwas kreisen. |
09.02.2012 17:24:51 | Aw: Im Schauspielhaus (#56341) |
Elerina | Das Thema um das Glas lies sie zunächst ruhen und hielt sich damit zurück. "Ah, ein kleines nettes oder amüsantes Stück als Ausgleich zum dem ernsteren von Yien fällt mir schon ein. Kostüme müssen immer einmal angepasst werden, weil sie nicht immer auf Anhieb richtig sitzen. Natürlich wäre die Bezahlung immer dann, wenn es einen Auftrag gibt oder etwas von meinen Angeboten gewünscht ist. Wenn es hier einen Leiter gibt, hast du auch zumindest eine Vertretung, die sich auf Kunst versteht?" |
09.02.2012 17:40:40 | Aw: Im Schauspielhaus (#56342) |
Mr.Hypello | Sich wieder zurücklehnend, fährt er sich durch die blonden Haare, striegelt sie etwas zurück und erneuert den Zopf mit einem hellblauen Haarband. "Ich dachte da bereits an was komödiantisches, allerdings lass ich mich da gern berieseln. Meinetwegen kannst du deine Idee niederschreiben und mir gebunden oder ungebunden zukommen lassen." Dann nestelt er etas an seiner von blauen und weißen Farbkleksen besudelten Kutte herum. "Derzeit bin ich allein. Immerhin kam das Schreiben, dass ich als Direktor eingesetzt bin erst kürzlich an. Genau genommen ist dies hier also mein neuer Palast." Grinsend und mit etwas Stolz in der Stimme wedelt er mit dem Pergament des Fürsten, ehe er es wieder in einer Holzmappe verstaut. "Und derzeit bin ich sowohl Direktor als auch mein Vertreter. Woher sollen die anderen auch so plötzlich kommen?" Schmunzelt er vor sich hin. |
09.02.2012 17:54:19 | Aw: Im Schauspielhaus (#56343) |
Elerina | "Das werde ich dann tun.", nickzt sie einmal. "Und wenn du mich als Königin schon entthront hast....nimm das bitte nicht als Vorwurf, ich habe mich mittlerweile damit abgefunden... vielleicht kann ich nun zumindest Beraterin sein und mich so in der Vertretung versuchen. Sollte sich jemand besseres finden, vielleicht ein Barde, der sich mehr darauf versteht, dann räume ich den Platz gern wieder. " Tatsächlich seufzt sie zwar, doch es liegt kein Vorwurf in ihren Worten. Sie trug ihre Idee immernoch offen und freundlich vor. |
09.02.2012 17:58:18 | Aw: Im Schauspielhaus (#56344) |
Mr.Hypello | Für einen Moment scheint er zu grübeln und betrachtet sie abschätzend, ehe er einen weiteren Schluck nimmt und das Glas damit leert. "Derzeit besteht dafür noch kein Bedarf. Du siehst ja...ich habe gerade erst angefangen." Damit zückt er seinen Kohlestift, ein freies Papier und macht sich wieder an den Brief seines Freundes. |
10.02.2012 19:30:37 | Aw: Im Schauspielhaus (#56399) |
Hawkkoeln88 | Nen großer karren parkt vor dem Schauspielhaus. Beledal stapft rein und erkundigt sich mit lauter stimme beim erstbesten wo dieser turc ist. |
11.02.2012 12:52:45 | Aw: Im Schauspielhaus (#56416) |
Mr.Hypello | Gerade saß der Blondschopf wieder einmal in der für ihn fast heimischen Loge, als er es hinter sich rumpeln holte. Von einem Teller Hirschbraten und Allerlei aufsehend, tupfte er sich kurz ein paar Soßenreste von dem Mundwinkeln und erhob sich. "Nanü? Schon wieder Besuch?" Ehe er die Loge verließ, versicherte er sich aus reiner Vorsicht ob seine Dolche immernoch einsatzbereit versteckt in seiner Kleidung schlummerten. Als die Tür letzten Endes aufglitt, stieg Turc die Treppen hinunter ins Foyer in dem wohl auch Beladal wartete. "Ahh.....Herr...Bierz..." Für einen Moment setzte er aus und grübelte. "Beladal. Braumeister Beladal. Was kann ich für Euch tun?" Mit einem Lächeln hüpfte er elegant die letzten Stufen hinunter und verschränkte wie so oft die Arme hinter dem Kopf. |
11.02.2012 14:10:01 | Aw: Im Schauspielhaus (#56421) |
Hawkkoeln88 | Mahal Hurm hab da eure Lieferung steht draussen wohin damit? |
11.02.2012 15:05:12 | Aw: Im Schauspielhaus (#56422) |
Monsterslayer | Ishtir steckte neugierig seinen Kopf in das Haus. Ein echtes Schauspielhaus, so viel Niveau hatte er der Stadt gar nicht zugetraut. Das Essen hier war gut und die Menschen freundlich, aber ein Theater war genau der Ort, wo er Münzen sammeln und sich gleichzeitig einen Namen machen konnte. Der Rotschopf stieß die Tür auf und rannte in seinem Eifer fast in Beladal, der sich mit Turc unterhielt. Er trat ein paar Schritte zurück und lehnte sich an eine Wand, wo er zunächst beobachtete. Von Zeit zu Zeit fächelte er sich mit seinem breitkrempigen Hut Luft zu, wobei die Glöckchen daran klimperten und die Feder bunt schimmerte. |
11.02.2012 17:32:10 | Aw: Im Schauspielhaus (#56428) |
Mr.Hypello | "Ah ja, die Lieferung, stimmt." Kurz fuhr sich der Blondschopf durch's Haar und grübelte. "Hmm....im Vorbereitungsraum sollte noch bisschen Platz sein. Gleich hier den Gang entlang, is nich zu verfehlen." Dabei deutete er eine Treppe entlang an deren Ende bereits eine Tür offen zu stehen schien. Dann blickte er zu dem hastig hereingestürmten Ishtir. "Wenn haben wir denn hier? Kann ich helfen?" Fragte er amüsiert, ehe er die Türen weit aufsperren würde um Beladal beim Transport zumindest dürftig nebenher zur Hand zu gehen. |
11.02.2012 18:27:42 | Aw: Im Schauspielhaus (#56432) |
Monsterslayer | [i]Oh, äh...[/i] Nachdem er seinen Hut abgenommen hat drückt er sich ein wenig an die Wand [i]Ich wollte nur... wissen sie... wer hier das Sagen hat? Genau. Ich wollte nämlich fragen, ob ich hier auftreten kann, der Herr. Als Künstler sein Geld in Kneipen zu verdienen wird fad auf die Dauer, wissen sie?[/i] Danach befördert er den Hut mit einer schwungvollen Bewegung und einem Klimpern wieder auf sein rotbraunes Haar und verschränkte erwartungsvoll die Arme. |
11.02.2012 19:31:15 | Aw: Im Schauspielhaus (#56434) |
Mr.Hypello | Während er dabei ist ein Fass durch die Türen zu ziehen schmunzelt er gen Ishtir. "Und ob ich das weiß. Ich bin der neue Direktor dieser heiligen Hallen." Ein kurzer Ruck über die Türschwelle und er setzt das Fass kurz ab um sich darauf zu lehnen. "Das Ganze hier ist zwar noch im anrollen, aber ich denke, dass sich da was finden lässt. Wenn Ihr also 'ne Idee habt für ein Programm, könnt Ihr es mir gern vorlegen oder wir besprechen das ganze direkt. Ich suche im allgemeinen noch nach ner Art Stammbesetzung und für einen Barden ist da immer Platz." Zwinkernd, fährt er sich kurz durch die blonden Haare. "Bezahlung und ähnliches könnten wir also dann besprechen. Vielleicht zu einem gemütlicheren Zeitpunkt bei nem ordentlichen Glas...was auch immer." |
11.02.2012 22:00:10 | Aw: Im Schauspielhaus (#56435) |
Monsterslayer | Ishtir nickte und deutete so etwas wie eine Verbeugung an [i]Also wenn sie hier geregeltes Programm bieten, bin ich gerne bereit, aufzutreten. Ich bin zwar nicht als Schauspieler ausgebildet, aber ich habe einige Erfahrung im Vortragen von Prosa und Poesie... aber das können wir ja später besprechen. Auf dann, Herr König![/i] Daraufhin schiebt er sich an Turc vorbei und nickt auch Beladal noch einmal zu, während er Richtung Drache marschiert. |
14.02.2012 12:17:05 | Aw: Im Schauspielhaus (#56537) |
Mr.Hypello | Dann und wann drang dem Blondschopf an die Ohren, dass man das Schauspielhaus besuchte. Nun das war für ihn an sich kein Problem, schlussendlich war es sogar das was er wollte. Allerdings gab es Zeiten in denen das Gebäude geschlossen war, so zum Beispiel im Großteil der Nacht oder eben, wenn er selbst nicht da war. Bisher hatte er sich maximal ein paar Leien geangelt um wenige Aushilfsarbeiten betreiben zu lassen. Farbe holen, Kostüme besorgen, Bretter halten, zurechtsägen für Kulissen und eben derlei Sachen. Doch es wurmte ihn, dass es wohl scheinbar immernoch möglich war im Hause ein und aus zu gehen, wo er selbst doch gar nicht da war. Das musste ein Ende finden und das würde es auch. Wie der Zufall es so will, traf der Blondschopf auf einen Mann, der sich später als Timotheus, kurz Timo, vorstellte. Er wirkte auf den jungen Direktor recht rauhbeinig und verschlossen. Doch das kam ihm gerade recht. Wenn er hielt was seine Statur versprach, wäre er der perfekte Wachmann. Es dauerte nicht lange und tatsächlich hatte Timo Interesse daran. Ob ihm die Arbeit als Haus und Leibwache ansprach? Nun, das war nicht von Belang. Er wurde bezahlt und würde auftauchen um jedweden ungebetenen Gast vor die Tür zu setzen, Nachrichten aufzunehmen und um im allgemeinen für die Sicherheit des Hauses während der Abwesenheit des Blondschopfes zu sorgen. Manch einer witzelte wohl schon, dass bei dem gezahlten Sold, das Schauspielhaus eher niedergewirtschaftet wird und die bestbewachteste Einrichtung der Insel werden würde. Aber wen störte das schon. Gold brachte ein gewisses Maß an Loyalität und um dieses Maß hochzuschrauben, bedarfte es eben einen kleinen Taler mehr als üblich. |
14.02.2012 14:09:54 | Aw: Im Schauspielhaus (#56541) |
ArGon | Schon kurz nachdem Beladal mit Turec [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=56316&limit=6&limitstart=12&Itemid=128#56421]gesprochen[/url] hatte, hallt ein kräftiger Rülpser durch die Örtlichkeiten des Schauspielhauses. Gleich darauf kommt ein äußerst stämmiger Zwerg breitbeinig angestampft, dabei hat er ein Fass vor die Brust geklemmt. Hin und wieder macht er sich die Mühe um das Fass herum zu gucken, um zu erkennen wo er überhaupt hinläuft. Um in herum breitet sich sofort einen Schwall von Bier- und Schweißgerüchen aus, die einem penetrant in die Nase steigen. [i]"He, mer?! Suffmeister?! Wohin mit dem guten Zeugs?! Har, da hinten rein?! Bruahahahaha! Ich hoffe die Hurm schließn uns da ausversehn ein, wenn wa alle Fässer drin ham!"[/i], grölt Glarin auf zwergisch Beladal zu. Dann lugt er nochmals um das Fass herum und rülpst Turc, wohl als eine Art Begrüßung, zu, ehe er sich anschließend aufmacht jedes einzelne Fass an dem besagten Platz zu verstauen. |
20.02.2012 04:07:39 | Aw: Im Schauspielhaus (#56782) |
Mr.Hypello | Schallend krachten das Tor des Schauspielhauses in den Angeln als der Blondschopf das Gebäude betrat. Eine bissiger Geruch von Whiskey ging von ihm aus und zerstörte, das sonst so heile und glänzende Bild des jungen Direktors. Sein Gesicht schien ausnahmsweise emotionskarg zu sein und wenn überhaupt etwas in dem leeren Blick des Mannes zu sehen war, dann war es wohl ein knappes und eher ernstes Grübeln. Eilig stolperte er die Treppen hinauf und ging zu dem Werktisch an dem er die letzten Wochen Masken gefertigt hatte. Mit einem wirschen Ruck purzelten die Masken, Farbtöpfe, Pinsel und Gipsbinden zu Boden. Auf allen vieren kniend ließ er seine Finger in eine Niesche gleiten und hob eine Diele an. Das gedimmte Licht im Atelier viel auf die Mulde doch verriet sie nichts vom Inhalt. Fast behutsam griff er hinein und zog ein schwarzes Etwas heraus, eine Art Kapuze mit eingenähter Maske. Ein leichtes Lächeln stahl sich in sein Gesicht, wenngleich er nicht fröhlich wirkte, eher gezwungen. Für einen Moment musterte er die Maske und zog mit der Linken zugleich den Rest aus der Mulde hervor. Ein elendes langes Schwarz kam zum Vorschein. Dann schnaubte er leicht ehe er wisperte: "Zeit....für ein bisschen Urlaub." Recht flink riss er sich die weißen Klamotten vom Leib und zwang sich in die enge Lederkombi. Die Unterarmschienen mit den scharfen Klingen waren immernoch einsatzbereit, die Gurte immernoch in perfektem Zustand. Für einen Moment stand er so vor dem Spiegel, ehe er sich die Kapuze und die Maske überzog und seinen Waffen nach Vollständigkeit prüfte. Den weiten Umhang in tiefem Schwarz umgelegt, wandte er sich zu einem Tisch und schrieb eine Notiz. [spoiler][quote]Werter Timo, ich bin für eine Weile im Urlaub. Bis dahin wacht über mein Haus. Es werden zwei Personen kommen. Walek und Angria. Sie kümmern sich um die Belange im Haus. Euer Auftrag ist nach wievor klar. Lasst niemanden hinein, außer diesen Beiden natürlich. Grüße Turc[/quote][/spoiler] Auf dem Weg nach draußen pinnte er die Notiz an das Tor, ging nach draußen, schloss ab und verschwand in tiefster Dunkelheit, eins werdend mit der Nacht selbst. |
21.02.2012 10:34:10 | Aw: Im Schauspielhaus (#56838) |
Tai | [i]Langsam riss Timar die Notiz von der Tür, las jene und nahm den Inhalt ohne große weitere Regung mit einem knappen Nicken hin. Dannacht machte er sich auf einen kurzen Rundgang durch die Räume des menschenleeren Schauspielhauses. "Ein Schauspielhaus, wie vortrefflich..." schwirrte es durch seine Gedanken begleitet von einem verhaltenem Schmunzeln als er durch die kaum beleuchteten Räume Schritt. So war ihm wohl auch noch Tymoras Wurf hold gewesen, auch wenn er jener kaum zugetan war, und der Sold war allemal mehr als ausreichend. Hier und da widmet er bei seinem behutsamen Gang durch die Räumlichkeiten seine Aufmerksamkeit den Habseligkeiten und Gegenständen des Hauses, jene mit prüfendem Blick musternd durchsucht er vorsichtig die einzelnen Räume und Behälter wird aber alles so hinterlassen wie er es vorgefunden hat. [/i] |
21.02.2012 16:43:53 | Aw: Im Schauspielhaus (#56854) |
Mr.Hypello | Bei seinem Rundgang würde Timar wohl nichts weltbewegendes entdecken. Masken, Farbtöpfe, Pinsel, eine Reihe Kostüme, die wohl bisher noch nicht ausgereift zurechtgeschneidert wurden. Die Stoffe waren selbst für ein Theater recht edel, fand man doch schließlich nichts von minderer Qualität. Das meiste war aus feinstem Bärenleder, andere Stücke aus Seide. Lediglich am Schreibtisch des Direktors würde die Wehrholzmappe liegen in der sich einige Notizen und Blätter fanden. Dahinter stand eine ganze Buchreihe sowie der ein oder andere Kohlestift. Hie und da würde sich eine leere Whiskeyflasche finden, sowohl auf dem Schreibtisch, wie auch auf der Bühne hinter den halbfertigen Kulissen eines Waldes, wie auch im Requisitenraum in dem sich auch eine einsame Pritsche fand. Die herausgehobenen Bodendielen legten ein verdecktes Fach frei, welches jedoch leer zu sein schien und daneben lag lieblos liegen gelassen die weiße Robe, die der Blondschopf zum Blütenfest trug. |
05.03.2012 16:10:22 | Aw: Im Schauspielhaus (#57321) |
Lisk | Die Nacht war hereingebrochen und die Straßen Mirhavens leerten sich. Angrias erster Besuch im Lazarett, um dort ihre Strafarbeit vom Stadtfest abzusitzen hatte exakt 2 Minuten und 12 Sekunden gedauert, ehe sie rasch das Weite gesucht hatte: War da doch tatsächlich ein Patient zum Versorgen dagewesen. Da war es besser sie schaute später nochmal vorbei. Morgen. Oder Übermorgen. Irgendwann halt, wenn wenig los war. Für heute abend lungerte sie erstmal vor dem Theater rum und wartete gespannt, ob sich ein bekanntes oder unbekanntes Gesicht dort zeigen würde. Und tatsächlich: Walek kam wie gerufen. Bewundernd standen die beiden Schurken vor dem Theater und begutachteten mit Verzückung ihr neues Eigentum. Sie klopften sogar, um sich ordnungsgemäß bei besagtem "Timo" zu melden, doch rührte sich drinnen Nichts. Doch warum sich davon abwimmeln lassen? In das eigene Heim einzusteigen war nicht mal ein Verbrechen und der Dietrich drehte das Schloß routinierter als es ein Schlüssel vermochte hätte auf. Während Walek noch mit der Dunkelheit zu kämpfen hatte und erstmal fackeltechnisch für Licht sorgte, geriet Angria in Verzückung als sie die vielen Türen sah. Durch welche nur zuerst gehen? Beinahe vergaßen die Schurken über die Qual der Wahl das Abschließen, doch als pflichtbewußte Hausbesitzer, die sie nun waren, holten sie nicht nur das nach, sondern sicherten die Tür auch noch mit einer Drahtfalle: Der nächste, der unangemeldet eintreten würde, würde sich nicht nur in all dem Draht verheddern, sondern mittels daran befestigter Glöckchen für ordentlich Lärm sorgen. Die Entdeckungstour konnte losgehen... Die erste Tür mit einem Saal voller Stühle war noch recht beeindruckend und spannend. Die Loge bot soviel ungewohnten Komfort für die Herumtreiber, daß sie beschlossen sich dort häuslich einzurichten, ehe man den Rundgang fortsetzte. Die nächste Tür mit demselben Saal voller Stühle war noch ganz amüsant, doch schon die dritte Tür, die schon wieder in den Saal mit Stühlen führte wurde langsam etwas langweilig. Acht Türen (oder so) in ein und denselben Raum hielt selbst Angria, die viele Schleichwege liebte, für etwas übertrieben. Die Treppe hingegen versprach Abwechslung. Übermütig stürmte die Halbelfe voran und einen ihr viel zu engen Gang entlang. "AHHHHHHH!" Ein Entsetzensschrei hallte durch das Theater, als der Halbelfe ein roter Teufel entgegenflatterte. Rasch suchte sie hinter dem verstört angelaufen kommenden Walek Deckung, der rasch sein Kurzschwert zog, um den Teufel in Schach zu halten. Das Flackern seiner Fackel beleuchtete die wütende Fratze des Biests, das weiterhin auf und ab flatterte, doch zumindest von Walek eingeschüchtert an Ort und Stelle blieb. Während ihr Gefährte verunsichert und irritiert den immer friedlicher werdenden Teufel genauer musterte, tastete sich Angria vorsichtig nach hinten. Eine Wand im Rücken zu wissen gab ihr eine gewisse Sicherheit. Nur... seit wann fühlten sich die Wände in Häusern so kluftig an? Und seit wann hatten diese Pranken, wie die Schurkin meinte aus dem Augenwinkel hinter sich wahrzunehmen? Vorsichtig linste sie hoch und sah ihr die nächste Dämonenfratze entgegen grinsen. "AAAAHHHHHHHHH!!" Letztenendes waren beides nur Puppen gewesen. Die eine an Fäden, die andere eher einer Statue gleich. Und dennoch: durch die flackernde Fackel gewannen diese an sich harmlosen Gestalten ihre eigene Lebendigkeit, daß Angria es vehement ablehnte mit ihren Sachen doch hierher umzuziehen, obwohl sogar ein Holzofen und ein Badezuber vorhanden waren - nie gekannter Komfort. Ihr waren diese Gestalten nicht geheuer. Die Fundgrube an Gegenständen, Kleidung und Farben(!) konnte sie nur temporär ablenken. (Und hoffentlich entdeckte Timo nicht den leicht angekokelten Fußboden in der Nähe des Badezubers.) Die nächste Tür führte wieder in den Stuhlsaal zurück. Nun erst bekamen die Zwei eine echte Vorstellung von der Dimension des ganzen Raumes. Noch nie hatte sich die Halbelfe so klein und zeitgleich so bedeutend gefühlt, als sie sich in die Mitte stellte, die Stühle angrinste und ihnen mit Walek zusammen kurze Schaustellerei bot. Doch, sie hatte schon eine Idee, was sie hier anstellen könnten: Echtes Theater! Wozu hatte man sonst auch ein Theater als Haus? Das würde toll werden! (Und vor allen Dingen auch Münzen abwerfen.) Walek indes entdeckte im nächsten Raum seine Berufung: eine einfache Druckplatte, die wohl dazu dienen sollte Programmblätter zu drucken. Nach etlichen Fehlversuchen ("foob tssi ehawttatS") hatten die Beiden schließlich den Bogen so einigermaßen heraus und beschlossen das Mirhavener Wochenblatt für das sie bereits zum Stadtfest Werbeeinnahmen kassieren wollten, tatsächlich noch einmal wieder aufleben zu lassen. Natürlich mit einer Ankündigung des geplanten Theaters! Unter Anderem... |
19.03.2012 16:18:20 | Aw: Im Schauspielhaus (#57919) |
Micha LNH HSV | Die beiden Schurken lebten nun in "Ihrem" Theater und hatten nun nach einer längeren Ausruhzeit diesen ominösen Türsteher "Timo" vor dem Gebäude getroffen. Irgendwie war es gelungen den Mann davon zu überzeugen mit den Beiden auszukommen und ein jedem seinen Bereich im Theatergebäude zu lassen. Die Brandspuren von der nächtlichen Erkundung inkl. erfrischemdem Badezuberbad wurden notdürftig verdeckt, genauso wie die seltsamen, hochgemeinem Arbeitem mit Farbe, Pergament und dieser Druckplatte an der Arbeitsfläche für Theatermasken. Man ging sich aus dem Weg und während der Türsteher hochwichtig die Räume, Gänge und eben Türen sicherten, bastelten Anderen mit Farbe und viel Spass und Gelächter bis tief in die Nacht an irgendwelchem Pergamenten... Zusätzlich wurde sich ein festes Lager in einer der Logen mit Kissen, Essen, Krimskrams und allerlei sonstigem Kram eingerichtet. Hier war es warm und trocken. Was für ein ungewohnter Luxus. Walek sah man ab und an auf dem Markplatz und in der Stadt auf den Spuren einer Priesterin. Aus irgendwelchen Gründen schien er sich für Sie zu interessieren. Angria wiederrum mag der eine oder andere immer mal wieder in der Nähe des Hospitals gesehen haben... Dann wieder durchstreiften die Beiden, gemeinsam wie immer, die Gassen in Mirhaven mit Federkiel und Pergament aus dem Theater bewaffnet um hier und da seltsame Fragen an die unterschiedlichsten Personen zu stellen. Vor dem Theater so sagt man, tauchte nun immer mal wieder ein Priester in einer schwarz, weißen Robe auf, der sich Pater Borianth nannte und für die Kirche sammelte. Eine umheimlich respektvolle, seriöse Gestalt im Namen der Halle der Sieben, sagte voller Ehrfurcht ein Obdachloser der in der Nähe des Theaters auf der Straße lebte. Wieder anderen Stimmen erzählen von einem dreisten, unglaubwürdigem Schwindler... |
27.03.2012 20:01:16 | Aw: Im Schauspielhaus (#58217) |
Grauherz | Nachdem Ainslee erfahren hatte das sie im Theater nach einem Platz für die Armenspeisung nachfragen sollte, ließ sie einige Tage verstreichen, bevor sie sich auf den Weg machte das Gebäude am Markt aufzusuchen. Neugierig würde sie die Türe öffnen--so möglich-- und sich im ersten Raum umschauend, langsam ihre Schritte setzend, welche in der möglichen Stille lauter erklingen mögen als normal. Nach einigen Momenten würde sie schließlich die Stimme heben. [i]"Ist jemand im Hause?"[/i] ----- Falls die Türe jedoch verschlossen sein sollte würde sie höflich klopfen und auf eine Reaktion warten. |
27.03.2012 20:35:58 | Aw: Im Schauspielhaus (#58218) |
Tai | [i]Timar stapfte, nach einiger Zeit die ins Land Strich, seit wenigen Tagen wieder durch die dunklen Gänge des Schauspielhauses. Als er das laute Knarzen der alten Holzplanken der Eingangstüre vernahm stapfte er mit festem Schritt die lange Treppe zu Eingang hinab. Als er so heruntertrampel murrt er bereits im Schritt einige Worte.[/i] "Was gibts? Was willste?" [i]So er sich Ainslee nähert, stockt er auf dem Stufenabsatz und verengt skeptisch und wohl sehr missgelaunt die Augenpartie und blickt die Frau aus dunkel umrandeten Augen an. Langsam fährt seine Rechte über die Kante des ledernen Gurtes den er um die Hüften trägt, die Adern zeichnen sich pulsierend auf seinem blank poliertem Schädel ab und so verharrt er einige Zeit. Seine Haltung mag abwartend, nachdenklich lauernd auf die Antwort (oder weiteres?) und wohl wenig begeistert wirken.[/i] |
27.03.2012 21:36:11 | Aw: Im Schauspielhaus (#58220) |
Grauherz | Überraschung würde die erste Reaktions Ainslees auf die sichtliche Feindseligkeit des ihr Fremden sein und ihre Augen wandern bedacht über seine Gestalt und auch zu seiner Hand, welche sich dem Gürtel und vermutlich einer dort hängenden Waffe nähert. Schließlich wieder aufsehend richtet sie sich in einer ruhigen Bewegung auf, ihr schwarzer Pferdeschwanz hinter ihr leicht hin und her schwingend. [i]"Selune zum Gruße, der Herr. Ich möchte bitte mit dem Verantwortlichen oder dem Besitzer des Theaters sprechen."[/i] |
27.03.2012 21:45:34 | Aw: Im Schauspielhaus (#58222) |
Tai | Timar trägt selbst nur ein kleines Kurzschwert am ledernen Gurt die Hand ruht aber für den Moment in der Mitte jenes Gurtes, dort wo er einfach zusammengeknotet ist. Sichtbar verzieht er nochmals die Züge als er Ainslees Worte wahrnimmt. Seine buschigen, früh ergrauten Augenbrauen lassen ihn im schattigen Schauspielhaus wohl wie einen alten Greis erscheinen, doch ist er durchaus weit davon entfernt. Langsam blickt er sich prüfend nach allen Seiten um. Seine Augen sind dunkel Umrandet, so als hätte er die letzten Nächte nur wenig geruht. [center][i]"Die Direktoren sind noch verreist, solang musste mit mir vorlieb nehmen.."[/i][/center] Er knurrt ihr jene Worte mehr entgegen. [i][center] "Also, sprich... was willste?"[/center][/i] |
27.03.2012 22:08:10 | Aw: Im Schauspielhaus (#58224) |
Grauherz | Ein freundliches Lächeln bildet sich in ihrem Gesicht, wenn man auch eine gewisse Anspannung bemerken könnte. [i]"Ich muss dem Besitzer eine Frage stellen, welche nur er mir beantworten kann, da es um das Theater geht. Deshalb verzeiht und es sicherlich nichts gegen euch. Ich werde zurück kehren wenn die Direktoren anwesend sind. Es wäre nett wenn ihr ihnen jedoch mitteilen könntet das Ainslee Seonaid sie sprechen möchte."[/i] Sie verneigt sich ganz leicht und würde sich nach der Antwort des ihr Fremden wieder dem Ausgang zuwenden wollen. |
27.03.2012 22:25:45 | Aw: Im Schauspielhaus (#58226) |
Lisk | Gerade in dem Moment ertönt hinter der rechten Logentür eine weibliche Stimme. Sie ist noch dabei irgendwas in den dahinterliegenden Saal zu rufen, als sich die Tür öffnet und sich eine Ainslee durchaus bekannte Halbelfe rückwärts in die Einganghalle schiebt. "...und vergiss nicht die Stoffe!" Noch grinsend wendet sie sich um und wollte anscheinend eben mit in jeder Hand je ein Farbtopf in Richtung Treppe huschen, als sie zuerst Timar gewahr wurde und wie vom Donner gerührt stehen blieb. "Oh." Dann erst fanden ihre Augen Ainslee. "Oh." Mit einem Gesichtsausdruck, der ertappt wirkte, drehte sich Angria auf der Ferse um und wollte sich wieder zurück auf die Loge stehlen in der vergeblichen Hoffnung, daß ihr abrupter Auftritt nicht bemerkt worden war oder zumindest Aufmerksamkeit an ihr vorüberzog. |
27.03.2012 22:27:16 | Aw: Im Schauspielhaus (#58227) |
Tai | Leise, dennoch durchaus wahrnehmbar in der Leere des weitläufigen Hauses, knirscht er wenig begeistert mit den Backenzähnen. Abermals treten die Adern an seinem Schädel hervor. Mit einer abweisenden Geste zur Tür hin winkt er sie mehr oder weniger symbolisch heraus. [center][i]"Dann verzieht euch, wenn ihr mir nichts zu sagen habt und..."[/i][/center] Stockt im Wort als Angria hereinplatzt und wartet zögernd. |
28.03.2012 15:29:31 | Aw: Im Schauspielhaus (#58245) |
Grauherz | Erstaunt sah Ainslee zur Gestalt von Angria hinüber, gleichzeitig wohl selber und durch den ihr Fremden auf sie aufmerksam geworden. War das nicht die Halbelfe, welche ihre Strafe im Lazarett verrichtet hatte? Eine Freundin von Rivan? [i]"Selune zum Gruße, ..Angria nicht wahr?"[/i] sprach sie jene sodann mit einem freundlichen Lächeln an, erst einmal die grob abweisende Bewegung des Mannes schlichtweg ignorierend. [i]"Arbeitet ihr nun hier?"[/i] Und nach einem kurzen Zögern und einem Seitenblick auf den Fremden, fügte sie noch hinzu. [i]"Könnt ihr mir vielleicht sagen wann die Direktoren des Theaters zurück kehren? Ich muss sie sprechen auf Wunsch des Fürsten."[/i] |
28.03.2012 16:29:51 | Aw: Im Schauspielhaus (#58247) |
Tai | Kurz huscht ein verhaltenes Schmunzeln über seine Züge als Ainslee ihm den Rücken zuwendet und zu Angria hinblickt. Aber so schnell wie es auftrat, so schnell weicht es auch wieder der starren und missmutigen Miene. Timar richtet nurn Monotone Worte in denen leiser Zynismus wiederhallt in Angrias Richtung. [i][center]"Ah Frau stellvertretende Direktorin Angria..."[/center][/i] |
28.03.2012 16:35:52 | Aw: Im Schauspielhaus (#58248) |
Lisk | Als ihr Name fiel stockte Angria ebenso abrupt im Schritt wie schon zuvor. Und wieder wandte sie sich um, um Ainslee geradezu überschwenglich zu begrüßen (so überschwenglich, daß einige Tropfen Rot und Grün auf den Boden der Eingangshalle tropften). "Ainslee! Na sowas! Ich hab Euch garnicht gesehen! Schon viel zu lange her." Ihr Grinsen wirkte ein wenig angespannt. Und der verstohlene Blick, den sie immer mal wieder der Tür hinter sich schenkte, wirkte regelrecht ertappt. "Nein", plapperte sie nach Ainslees zweiter Frage weiter, "ich weiß nicht wovon ihr redet. Damit hab ich überhaupt nichts zu... ach, moment, Direktor sagtet ihr?" Man konnte in den Gesichtszügen der Schurkin regelrecht beobachten, wie sich Erleichterung breit machte, und sie sich beeilte auf Timars Worte hin bestätigend zu Nicken. "Ganz recht. Das bin ich." Erst etwas zu spät schlug gesundes Mißtrauen zu. "Ähm... das heißt... was wollt ihr denn?" |
28.03.2012 17:12:10 | Aw: Im Schauspielhaus (#58249) |
Grauherz | Ein kurzes erheitertes Auffunkeln liegt in Ainslees Augen bei Angrias Worten und sie neigt leicht den Kopf vor der Halbelfe. "Ihr habt euch gemacht wie ich sehe. Doch möchte ich euch nicht zu lange aufhalten und direkt zur Sache kommen." Kaum merklich rückt sie ein wenig von dem Manne fort, ungefähr eine Armeslänge. "Ich habe vor für die ärmere Bevölkerung eine Armenspeisung zu organisieren. Mir fehlt dafür jedoch ein Gebäude. Ich ließ im Stadtrat nachfragen und dort wurde mir geraten den Verantwortlichen des Theaters zu fragen ob die Möglichkeit besteht jene Speisung hier im Theater auszurichten." Ihre letzten Worte verhallend blickt sie abwartend zu Angria, wie jene reagieren mag. |
28.03.2012 17:29:23 | Aw: Im Schauspielhaus (#58250) |
Tai | Aus dem Hintergrund brummt der meist mies gelaunte Türsteher nur untschwellig einen beiläufigen Kommentar. [i][center]"'Na da wird die Direktorin sicher freudig ihre Zustimmung geben"[/center][/i] So richtet er ebenso die im Schatten der leeren Eingangshalle dunkel wirkenden Augen, die nur hie und da vom Fackelschein angeleuchtet werden auf Angria und verharrt still. Nach kurzer Zeit wendet er sich dann wieder ab stapft die Treppe hinauf und wird wohl für lange lange Zeit nicht im Schauspielhaus zugegen sein. |
29.03.2012 08:13:12 | Aw: Im Schauspielhaus (#58270) |
Lisk | Mißtrauen und Skepsis schwanden nicht sofort von der Miene der Halbelfe. Fast ein wenig verunsichert, ob sie dem Braten, der ihr hier winkte, trauen konnte oder nicht schaute sie zweifelnd zu Timar. So gewichtige Entscheidungen hatte sie noch nie getroffen. Zumindest nicht zu so offiziellen Anlässen. Irgendwie fühlte sie sich fast etwas überfordert. Doch nachdem Timar bereits für sie seine Zustimmung gab, sah sie in einem zustimmenden Nicken die gesündere Alternative, komme was da wolle (wer weiß was der Kerl mit einem anstellte, wenn man ihm widersprach). Dann erst drangen die Worte der Priesterin vollkommen in Angrias Bewußtsein vor. Armenspeisung? Hier im Theater? Das neue Mirhaven war toll! Nicht nur, daß man ein ganzes Theater in die Hand gedrückt bekam, einen wichtig klingenden Titel ("Direktorin Angria"), man bekam nun auch noch Essen im eigenen Haus serviert. Angrias Nicken wurde nahezu euphorisch. "Na klar gibt die freudig ihre Zustimmung. Wir haben immerhin genug Stühle für das ganze Hafenviertel. Nur an Tischen haperts ein wenig. Da müßtet ihr vielleicht nochmal schauen, daß ihr welche besorgt. Denn immerhin wollt ihr ja sicher ne Menge an Essen auffahren, nicht? Am besten auch nicht nur Brot oder Wasser. Die Armen freuen sich immer ganz besonders über Klöße und Braten. Am liebsten Hirsch." |
30.03.2012 08:51:31 | Aw: Im Schauspielhaus (#58306) |
Grauherz | Ein erfreutes Lächeln auf ihren Lippen und den Augen nickte Ainslee Angria zu. [i]"Es freut mich wirklich sehr dies zu hören, das ihr uns den Platz gewährt um die Armenspeisung durchzuführen. An Tische werde ich gewiß irgendwie heran kommen. Und macht euch keine Sorgen, das es für euch keine Möglichkeit mehr geben könnte das Theater selbst zu nutzen. Für den Anfang wird die Speisung an vermutlich drei Tagen stattfinden, jeweils zur Mittagszeit."[/i] Innehaltend spürte sie förmlich wie ihr neue Ideen in den Kopf drangen und ihr Lächeln eine Spur versonnener werdend nickt sie zu sich. [i]"Und falls es von den Leuten angenommen wird hoffe ich eines Tages darauf ein eigenes Gebäude dafür zu finden, um euch nicht mehr zur Last zu fallen. Doch werde ich euch sodann nicht mehr stören und euch verlassen, damit ich andere Dinge zu erledigen vermag. Ich werde jedoch alsbald zu euch zurück kehren um mir das Theater genauer zu betrachten, vor allem die Küche."[/i] |
11.04.2012 22:13:53 | Aw: Im Schauspielhaus (#58695) |
Lisk | Es war schon länger her, da Angria das Lächeln erwiederte und versicherte, daß Ainslee so oft kommen und Speis und Trank bringen durfte wie sie nur wollte... für die Armen, versteht sich. Tage später klopfte es wieder an die Theatertür und ein Seemann übergab Timar - und nur dem - ein Schreiben. [quote]Sofern ihr wieder auf den Beinen seid, kommt in zwei Tagen in Shanas Rose auf einen abendlichen Rum.[/quote]Mehr steht nicht auf dem Zettel, doch die gleichmäßigen, engen Lettern in schwarzer Tinte könnten möglicherweise den Absender verraten. |
16.04.2012 07:52:45 | Aw: Im Schauspielhaus (#58840) |
Tai | Schwerfällig waren die Gedanken des vermeintlichen Söldners Timotheus in den letzten Tagen, so streifte er nun wieder des Öfteren durch die fast leeren Gänge des Schauspielhauses und bemisst die Taten der "Angestellten" mit kritischen Blicken jedoch bisweilen steht auf Abstand bedacht und zumeist ohne jeden Kommentar. War er wieder am Scheideweg angelangt? Bedarf es erneut einer neuen Orientierung, um sich nach wie vor der Unversehrtheit seiner Kehle gewiss zu sein? Zurück in den eisernen Griff oder weiter auf den Schutz des Verborgenen bauen? Nun die Zeit wird es zeigen, wenn auch diesmal die Gebete und die schattigen Winkel in denen er dahinschritt im nur wenig Vergessen und Zuversicht schenkten. Doch noch war er in niemandes Fokus geraten und das war gut so. Auch den Drachen suchte er nach wie vor des öfteren auf, um sich dort wie gewohnt dem Alkohol zu ergeben. Wenigstens sorgte, die für ihn seltsam anmutende Gesellschaft, die seinen Ausflüchten so penetrant entgegentraten, hin und wieder für ein wenig Kurzweil was die Furcht von Netzwerken oder diversen Kirchen aufgespürt und malträtiert zu werden zusätzlich linderte. Dennoch liesen ihn die Gedanken nicht gänzlich unberührt, was wohl auch in diesen Tagen, durch noch schlechtere Launen bemerkbar wurde, die sich aber im Gegenzug in fast launischer Manier mit sehr gemäßigten Phasen abwechseln. |
20.04.2012 23:12:17 | Aw: Im Schauspielhaus (#59064) |
Tai | Und so gingen viele Tage und Wochen ins Land und nirgends mehr ein Zeichen des designierten Türstehers. Jede Nachricht die an ihn gerichtet wird, wird wohl in den Händen der vorläufigen Direktoren landen oder niemals ein Ziel erreichen. Einige Stimmen der Wanderer die von Elboria nach Mirhaven zogen behaupteten in letzter Zeit aber immer wieder dass eine weitere, glatzköpfige Leiche zu der lange verwesten am Wegesrand hinzugekommen sei. Dort scheint sie nun der Witterung ausgesetzt langsam zu verfallen, so sprechen zumindest einige die diese Wege zuletzt friedlich oder nich begingen. |
27.04.2012 11:15:36 | Der Herr des Theaters - Die Rückkehr des Königs (#59261) |
Mr.Hypello | Aus dem Nichts und unerwartet für alle, die sich im Hause befanden, würde sich der Schlüssel im Schloss drehen und die Tore schwangen auf. Die Hände in die Hüfte gestämmt präsentierte sich der Blondschopf im Foyer und blickte auf die verschiedenen Türen, atmete die Luft, getränkt von alten Pergamenten, Stoffen, Farben und Holz, ein und lächelte. Zunächst würde er einen prüfenden Gang durch die Räume tätigen, wobei ihm recht zügig auffiel, dass Timo wohl nicht mehr da war. Hatte er seine Arbeit niedergelegt? Gold hatte er ihm genug gegeben, theoretisch hätte er nicht länger hier weilen müssen. Vielleicht wussten die Haushälter und offenbar selbsternannten neuen Direktoren mehr. Aber er war nicht hier um irgendwelchen Ärger zu suchen. Er war hier um Dinge wieder in die Bahn zu bringen und voran zu treiben. Und natürlich um seiner Arbeit nachzugehen. "Umso größer die Aktion, umso größer die Ablenkung." Diese Einstellung hatte er stets beherzigt gehabt und würde es weiter tun. Der "König" war zurück. Das konnte man ruhig wissen. Weshalb es tatsächlich dazu kam, nun es würde reichen, wenn er wieder einmal den Gönner mimte um lästige Fragen abzuwimmeln. Zunächst jedoch galt es die neuen "Direktoren" ausfindig zu machen. Ein Fläschchen Whiskey hatte er bereits dabei und Gläser gab es in diesem Haus eigentlich genug. Ein kleiner Plausch mit alten Bekannten würde wohl das Angenehmste sein um den langen Tag abzurunden. |
08.05.2012 19:02:14 | Aw: Der Herr des Theaters - Die Rückkehr des Königs (#59528) |
Micha LNH HSV | Im Theater waren wohl ansonsten nur zwei Personen, die für Ihre Verhältnisse emsig Renovierungen durchführten oder in den oberen Stockwerken mit Hilfe von Pergemanten und einer alten Druckerpresse so "dies und das" druckten. Timo würde auch von den beiden dringend gesucht werden. Einige behaupten die beiden wären "Herr und Frau Direktor", wieder andere sprachen von zwei Straßenspitzbuben, die dort einen warmen Platz zum Schlafen gefunden hatten und allerlei Unsinn verzapften. Noch andere Stimmen sprachen sogar von einer seltsamen Wandlung von zwei Gaunern zu ehrlicher Arbeit die eine große Vorstellung planen würden. Ein unrasierter, strubbeliger Mann Anfang 30 mit Hammer und Holz unter dem Arm und Nägeln im Mund blickte am Eingang gen Turec. Als er Ihn erkannte fiel Ihm das Holz herunter und er verschluckte beinahe die Nägel... |
09.05.2012 11:57:18 | Aw: Im Schauspielhaus (#59549) |
Mr.Hypello | Grinsend betrachtete er den Tunichtgut als ihm Nägel und Hammer entfielen und er ihn ungläubig anstarrte. "Jaja....wer hätte das gedacht, ich weiß schon." Schmunzelte er und hob zugleich beschwichtigend beide Hände, in einer weiterhin die Flasche haltend. "Keine Sorge, ich hab nich vor euch irgendwie in den Karren zu fahren. Aber ich muss noch bisschen was gerade rücken. Wie ich sehe kamt ihr in der Zeit gut voran." Dann wedelte er knapp mit der Flasche in der Hand. "Schaffenspause?" |
25.05.2012 14:51:52 | Aw: Im Schauspielhaus (#60099) |
Micha LNH HSV | Turec und Walek hatte sich damals am Eingangstor kurz unterhalten...sozusagen von Direktor zu Direktor. Doch war der Spitzbube nach einer kurzen Entschuldigung [i]„Ich hab noch zu tun[/i]…“, schnell wieder zu Renovierungsarbeiten verschwunden, um den Abend für das Stück „So ein Theater“ vorzubereiten. Später während der Vorstellung sprachen die beiden mitten auf der Bühne auch noch einmal ein paar Sätze. Trotz allem gab es zwischen den beiden Direktorenparteien noch so viel zu klären, Unstimmigkeiten und Fragen. Bis jetzt hatte man noch keine Zeit gefunden sich einmal auszusprechen: [i]-Wo war Turec gewesen? -War er wirklich auf Valvec? -Wieso wurde von seinem Tode gesprochen -Wo war Timo? -Hatte er dem Spitzbubenpärchen damals extra die Reinigungs- und Aufpasserarbeit für das Theater vermittelt um jemand „dummes“ zu haben, der sich mit der Stadt, der Wache, Schauspielern und dem Gebäude herumschlagen muss während er nicht da ist?[/i] Eigentlich hatte Walek ein gutes Bild von Turec und Sie waren froh damals, dass Sie plötzlich ein warmes, trockenes Dach mit anschließender Wochenblatt Druckerwerkstatt über dem Kopf hatten. Schnell legten die Beiden fest: [i]„Das ist unser Theater und Haus. Wir sind Herr und Frau Direktor.“[/i] Was im Spaß anfing schaukelte sich schnell als Problem und langwierige Geschichte heraus. Turec und Timo verschwanden und die Stadt kam mit vielen Schreiben auf das Theater zu. Dazu kamen Verträge und Kontakte mit Barden und die umfangreichen Renovierungsarbeiten. Plötzlich war man wirklich Herr und Frau Direktor und konnte nicht mehr raus aus der Geschichte. Also machte man mit dem Theaterstück, Angrias großer Traum, das Beste draus und lies die Bürger zahlen und gleichzeitig selber spielen. Was war das für ein Spaß …aeh Theater… gewesen. Auch Waleks Augen erhellten sich als die Beiden über Ihren neueste Gaunerei sprachen. Rivan hatte an die Beiden gedacht und Walek extra zwei Bücher zum Thema „Schauspielerei und Erfolgsgeheimnisse“ von „Bieter von Dohlen“ besorgt. Beinahe etwas nachdenklich und traurig blätterte er die Bücher durch und die beiden grinsten zufrieden als Sie zwischen Decken und Kissen in einer der Logen lagen. Neben Ihnen lagen einige Beutel mit Gold. Noch nie hatten Sie so viel Geld besessen und dann noch dazu mehr oder weniger legal erarbeitet. Betonung liegt auf mehr oder weniger… Noch einmal stand Walek oben auf der Loge und blickte mir Ihr zusammen herunter auf die Bühne. Schön war es geworden das Gebäude, hatten Sie doch tatsächlich körperlich mit handwerklicher Arbeit das Gebäude in Schuss gebracht. Irgendwie gefiel das Haus Walek. Mehr als viele andere Gebäude der Stand, stand es doch für Freude, Feiern und vor allem Freiheit. [i]“Wir kommen wieder Prinzessin und dann folgt der vierte Akt. „Mindestens Drei“ stand ja auf deinem Zettel. Aber nun denke ich, ist es an der Zeit zu gehen. Wir gehören hier nicht wirklich dauerhaft hin.“[/i] Mit diesen Worten packten Sie all Ihre Sachen zusammen: Ihren Hausstand von der Straße, ein paar geliehene Requisiten, Reste von Speis und Trank von der Speisung, dazu Kostüme und natürlich die Druckerplatte mit Pergament und Tinte. Mit vollbepackten Rucksäcken verließen dann im Morgengrauen zwei verhüllte Gestalten mit einem weinenden aber auch einem lachenden Augen das Theater ein für alle Mal Richtung Hafen. Genauso still und heimlich wie Sie damals gekommen waren. Das Theater stand nun leer da in Mirhaven. Aber es war renoviert und wieder vollen Leben. Bereit für einen richtigen Direktor, Schauspieler und Barden. Sollte jemand das Gebäude betreten, würde es ähnlich des Abends der Armenspeisung da stehen. Verlassen, leise und still. Auffällig wären noch eine der oberen Logen die recht durcheinander war, die Maskenwerkstatt im Obergeschoss mit Tintenresten, ein Stapel Post im Büro mit Schreiben von der Stadt und dergleichen und freilich das Fehlen von einem Paar Hausschlüssel und den kompletten Theatereinnahmen… [b]((hiermit ist das Theater frei für RP und Führung von richtigen Barden, Direktoren und Schauspielern ;-) ))[/b] |
05.06.2012 12:06:22 | Aw: Im Schauspielhaus (#60412) |
Mr.Hypello | Die Aufräumarbeiten waren endlich getan. Von der linken Loge aus, versteckt hinter Bergen von Pergament, Büchern und goldenen Talern überblickte der Blondschopf die umherwuselnden kleinen Golems sowie den großen, Mark I Timo. Sie hatten die Stühle wieder an ihren Platz geräumt, gekehrt und allerlei Materialien wieder hinter die Bühne geschleppt. Den Großen hatte er als Leiter genutzt um die Ketten für die Requisiten, die man herablassen konnte, neu zu ölen. Ein kurzer Schluck des Whiskeys aus dem Kristallglas in seiner Linken und schon wich der Blick wieder auf die Pergamente. Soweit hatte er alles getan, was er noch tun konnte. Die junge Bardin Sara war nun die offizielle neue Direktorin und somit kreative Leiterin. Er selbst würde sich künftig nur noch um die finanziellen Belange des Hauses sowie den Verwaltungsweg und jedwede anfallende Bürokratie kümmern. Genau genommen nicht unbedingt die schönste Wahl, aber die sinnigste. So blieb er immernoch im Besitz des Hauses, konnte weiterhin seiner Arbeit und den Geschäften nachgehen und nebenher konnte das Theater unter den kreativen und findigen Händin der blonden Bardin erblühen. Es war nicht ganz eigennützig, aber wann hatte er soetwas je getan? Sollte die Stadt inklusive ihrer Bürger den Spaß am Haus haben. Er selbst brauchte es immernoch als Standbein und Rückzugsort. So bekam er alles unter einen Hut. Außerdem erleichterte es die umständlichen Wege. Sara war keine Bürgerin, zumindest noch nicht und um irgendwelchem Krakele aus dem Weg zu gehen, arbeitete sie nun für ihn. Ihr das Haus zu überlassen, hätte auf die Schnelle nicht funktioniert und hätte ohnehin nicht in seine Pläne gepasst. Vielleicht irgendwann mal. Jetzt jedenfalls nicht. Alles in allem war er bisher ganz zufrieden. Das Haus war renoviert, eine fähige Leitung gefunden und er selbst hatte dann und wann auch mal wieder etwas für die Präsenz getan, wobei es meist nur seine alt abgenutzten Initialen K.T. waren, die darauf hindeuteten, dass er Hand an die Dinge gelegt hatte, die man bestellte. Zinnsoldaten und sogar eine art magisches Artefakt. Letzteres war natürlich nicht magisch und er wusste, dass er nur den Grundstein gelegt hatte. Aber hey...Yien sagte es würde soetwas werden. Wer hätte je gedacht, dass er ein solches jemals erschaffen würde? Noch immer war ihm nicht ganz klar, was man damit bezwecken wöllte, allerdings würde er das schon herausfinden. Mit einem Lächeln blickte er auf die Marmorkugel vor sich. Vielleicht war es gar nicht so verkehrt, dass er zwei davon gefertigt hatte. |
24.08.2012 14:48:44 | Aw: Im Schauspielhaus (#62524) |
Varulfen | Noch einmal ging Sara die Zahlen durch und seufzte. Die kleinen Aufführungen, die immer wieder mal stattfanden ließen ein paar Münzen in ihre Taschen fließen, von denen Katlyn und sie sogar ganz gut leben konnten. Allerdings nur deshalb, weil Turc selbst noch alles bezahlte und ihr die Einnahmen überließ. Sollte Turc seine Zahlungen nun einstellen, dann würden sie ein Verlustgeschäft machen, kein großes, aber immerhin. Das Problem war nicht, dass die Aufführungen nicht gut genug besucht waren. Vielmehr lag es daran, dass sie sich wegen den ganzen Geschichten um Decker, Cosima und ihren verdammten Verehrer einfach nicht richtig darauf konzentrieren konnte, genug Aufführungen zusammenzubekommen und diese dann richtig zu organisieren. Sie würden öfter etwas Großes brauchen. Ein richtiges Konzert, ein richtiges Theaterstück. Mehr als nur Handpuppen und Schattenspielchen. Das war doch auch der Grund, aus dem Turc sie eingesetzt hatte, oder? Sobald sie Zeit hatte, wollte sie sich darum kümmern, die Künstler der Stadt wieder wachzurütteln. Das Ensemble der schönen Künste allen vor die Augen zu führen. Das Schauspielhaus zu dem machen, was es verdient hatte. Vielleicht waren sie dann nicht länger auf Turcs Zahlungen angewiesen und er könnte ihr das Gebäude mit allem drum und dran endlich ganz übergeben, wie er es seinen Worten nach wohl schon jetzt vor hatte. |
12.09.2012 21:56:07 | Aw: Im Schauspielhaus (#63087) |
Varulfen | [b]Eines Abend im Schauspielhaus:[/b] Die Wände waren geschmückt, wie üblich, die Fackeln entzündet, wie üblich, und der Teppich war sauber, das geschah nur zu Aufführungen. Eine kleine Truppe Schausteller weilte heute im Schauspielhaus und zeigte seine Künste. Keine große Sache, aber Aufführungen wie diese würden in Zukunft, neben Katlyns Tanzschule und eventuell einer weiteren Idee von Sara, der Lebenspuls des Schauspielhauses sein. Kleine Aufführungen, dafür regelmäßig. Und ab und zu etwas richtig Großes. Das Plakat prangte draußen an der Wand, es zeigte eine schlechte Zeichnung eines Messerwerfers, sowie ein paar Fackeln, die wild darüber in der Luft flogen, es war abgenutzt und alt, bestimmt hatte es schon einige Zeit bei der wandernden Truppe verbracht, aber es erfüllte seinen Zweck. Die Kassen füllten sich, als Besucher in das Gebäude ströhmten, würde Sara gerne sagen, aber dies war nicht grade ein Spektakel wie die [i]"So ein Theater"[/i]-Aufführung. Aber sie machten Gewinne, ganz bestimmt. Die Ränge füllten sich und auch auf dem Parkett machten es sich ein paar Bürger der Stadt bequem, dann begann die Vorführung. Als erstes trat ein Mann auf, dessen Arme dick wie Baumstämme waren. Ächzend und mit nacktem Oberkörper bog er gewaltige Metallstangen und hob schwere Gewichte. Dabei schwitzte er so sehr, dass immer wieder jemand vor ihm langwischen musste, schon damit er selbst nicht darauf ausrutschte. Bei dem letzten Versuch, eine besonders dicke Metallstange zu biegen schien es einen Moment so, als wolle er aufgeben, aber dann griff er erneut mit seinen riesigen Pranken zu und bog die Stange in eine ovale Form, dass die Enden sich berührten. Das Publikum war begeistert. Der nächste Schausteller war ein Jongleur, der bunte Bälle in die Luft warf. Dazu trug er einen bunten Narrenhut und machte allerlei alberne Grimassen. Einige im Publikum lächelten, doch hatte Sara das Gefühl, dass es schon mehr aus Mitleid war. Dann jedoch tratt ein weiterer Jongleur auf, der mit Messern arbeitete. Er wirkte ernst und konzentriert, doch der Narr machte sich einen Spaß daraus, ihn zu ärgern und warf nach und nach all seine Bälle auf den Messerjongleur, den das ziemlich zu ärgern schien. Nun waren laute Lacher aus dem Publikum zu hören und Sara konnte oben von der Loge aus sehen, wie einige sich sogar auf die Schenkel klopften. Ja, das war ein gutes Zeichen. Dem Messerjongleur wurde es unten allerdings langsam zuviel, als der Narr in die Taschen griff und gleich eine neue Ladung Bälle hervorkramte. Immer flinker sprang der Narr um den grimmig schauenden Jongleur, bis plötzlich... Ein Messer flog dem Jongleur aus der Hand und blieb im Narrenhut stecken...alle Bälle fielen zu Boden, als dieser auf der Stelle balanciere, sich mit den Händen Kopf und Mütze abtastete und dabei einen entgeisterten Gesichtsausdruck machte. Ein weiteres Messer flog und borte sich in den Boden, direkt zwischen die Beine des Narren. Ein Moment der Stille folgte, selbst das Japsen im Publikum war verstummt. Der Narr jedoch griff nun in seine Taschen und holte weitere bunte Bälle hervor, ganze fünf Stück dieses Mal, schnell und immer schneller begann er die Bälle zu jonglieren, bis er sie in rasantem Tempo auf den Messerwerfer feuerte. Eine weitere Ladung folgte und der grimmig schauende Mann ergriff die Flucht. Das Publikum jubelte, der Narr führte wilde Freudensprünge vor, alle waren begeistert. So endete nur eine von vielen kleinen Vorführungen im Schauspielhaus zu Mîrhaven. ((Ich werde versuchen regelmäßig (einmal alle 2 Wochen, vllt etwas seltener) solche Vorführungen zu beschreiben, die nicht von Spielern IG aufgeführt wurden. Es wird sich auf eher kurze Vorstellungen, dafür verschiedenster Art, beschränken. Im RP darf jeder, der will, gerne bei einer solchen Vorstellung dabei gewesen sein und anhand dieser Posts darüber mit anderen sprechen, sich beschweren oder schwärmen.)) |
13.09.2012 10:46:42 | Aw: Im Schauspielhaus (#63115) |
Zeitgeist | Nath war erfreut darüber er konnte damit anfangen im Theater für sein Lebenswerk zu üben. So machte er sich auch gleich an die Arbeit. Viele neue Zauber wurden kombiniert und er versuchte das Farbenspiel noch besser zu gestalten. Sein größtes Kunststück hatte er noch nicht ausgiebig ausprobiert, das würde er nun nachholen. Er fing an einen Spiegel aufzustellen und zu zaubern. Sein Spiegelbild war nun neben ihm. War noch nicht perfekt aber es war ihm gelungen. Irgendwas war seltsam warum hatte er nur das Gefühl das irgendwas falsch war. Er dachte nicht weiter darüber nach, wollte einen weiteren Zauber sprechen. Er merkte das er gar nicht mehr auf der Bühne war sondern im Spiegel. Sein Spiegelbild verblasste und konnte so kein bild mehr auf den aufgestellten Spiegel werfen. So verschwand auch Nath im nichts des Spiegels. [b]Der Geist[/b] Stimme:"Du warst erfolgreich" Nath:"Nein ich habe mich selbst gefangen" Stimme:"Du warst niemals gefangen nun werde ich dich beschützen" Nath:"Werde ich ein besser Zauberer werden?" Stimme:"Das wirst du doch deine Zeit hier ist zu ende" Deine Geschichte als Magier wird weiter gehen doch nicht hier und nicht jetzt.... |
24.09.2012 23:19:38 | Aw: Im Schauspielhaus (#63452) |
Varulfen | [b]Eines Abends im Schauspielhaus:[/b] Zwei Männer standen sich auf der Bühne gegenüber. Ohne eine Regung standen sie beide da, ihre Haltung war angespannt, ihre Körper muskulös. Die Zwei kamen aus Tabot, von dem Kontinent Kara-Tur, und waren Mönche, die ihre Erleuchtung durch Kampfkunst zu finden versuchten. Oder sie schon gefunden hatten, Sara war sich da nicht sicher. Außerdem waren beide nur durch Zufall auf die Insel gekommen, wegen einem Missverständnis waren sie auf das falsche Schiff gestiegen. Sara war froh, ihnen einen Weg zu bieten, wie sie das Gold für die Rückfahrt wieder aufbringen konnten, schon am Morgen des nächsten Tages würden sie abreisen können. Mit dieser Art von Aufführung hatten sie bereits Erfahrung und würden nun bald ihr Können zeigen, sobald sich die Plätze um sie herum gefüllt hatten. Die Türen schlossen sich, das Raunen der Zuschauer schwoll ein letztes Mal an, dann wurde es leiser. Die beiden Männer regten sich noch immer kein Stück, nur daran, dass sie atmeten, konnte man sehen, dass sie nicht tatsächlich aus Stein gegossen und kunstvoll angemalt waren. Die letzten Stühle schoben sich hin und her. Dann wurde der große Gong im hinteren Teil der Bühne geschlagen. Die beiden Männer falteten die Hände vor der Brust und verneigten sich voreinander. Dann nahmen sie Kampfhaltung ein. Die Schläge waren so schnell, dass sie kaum zu sehen waren, begleitet von lauten und kurzen Schreien schlugen und parierten die Männer einander, dabei huschen ihre Beine beinahe ebenso flink über den Boden, wie ihre Arme durch die Luft. Man konnte spüren, wie die Zuschauer schon nach wenigen Schlägen die Luft anhielten. Die Spannung war kaum zu ertragen. Immer wieder stürmte einer auf den anderen ein, zog sich zurück, drang wieder vor, wehrte einen Angriff ab und dann wieder von vorne. Nachdem sie eine Zeit so miteinander gekämpft hatten, erklang der Gong ein zweites Mal. Beide Männer verneigten sich wieder voreinander und traten zurück. Den oberen Teil ihrer Roben legten sie nun ab und offenbarten die gut sichtbare Muskulatur ihrer durchtrainierten Körper. Sie beide schlugen ein paar Mal in die Luft, tänzelten hin und her, als würden sie gegen ihren Schatten boxen. Dies war nur die Aufwärmphase. Dann stellten sich die beiden wieder voreinander auf. Ein drittes Mal erklang der Gong, eine dritte Verneigung folgte und dann...Schläge, Tritte, vor- und zurückweichen, hin und her, Bewegungen zu schnell für das Auge, doch beide parierten die Schläge des anderen als hätten sie dies als Choreographie schon lange eingeübt. Schnell, immer schneller, ein Schlaghagel folgte dem anderen, die kurzen, lauten Kampfschreie erfüllten das Schauspielhaus. Minutenlang prallten Fäuste gegen Arme, Füße gegen Beine, dann brachte der Gong ein weiteres Mal Erlösung. Wieder verneigten sie sich voreinander und traten zurück. Dieses Mal atmete ein jeder von ihnen schwer, die Anstrengung war ihnen deutlich anzusehen, nicht nur an dem schweißnassen Funkeln ihrer Haut. Beide liefen hin und her, schwenkten dabei die Arme vor und zurück, atmeten tief und gierig. Dann sprinteten beide hinter den Gong, als sie nach nichteinmal einer Sekunde wieder hervorkamen, trug der eine mehrere Steine, die wohl auch zum Pflastern geeignet wären, der andere ein dickes Holzbrett. Die Steine wurden zu zwei Stapeln aufgebaut, das Brett darauf gelegt. Während der eine der Männer gleich wieder zurück lief, positionierte der andere sich direkt vor dem Brett. Er holte nach hinten aus und mit einem kurzen Schrei und einer schnellen Bewegung war das Brett entzwei. Der Andere kam zurück, brauchte ein dickeres Brett und baute sich ebenso vor diesem auf, wie es der Erste grade getan hatte. Wieder ein kurzer Schrei und wieder wurde das Brett entzweigeschlagen. Die beiden Männer tauschten einen kurzen Blick, dann schoben sie die Steinstapel mit den Füßen in einer einzigen fließenden Bewegung auseinander. Jeder hatte seinen eigenen Stapel vor sich stehen und stellte sich ein wenig breitbeinig davor. Fast zeitgleich mit dem Gong erklangen ein weiterer Schrei, von beiden Männern wie aus einem Mund, und ein Krachen, als ihre Hände sich durch den Stapel bis zum letzten Stein bohrten. Das Publikum raste. Applaus hallte durch das Gebäude. Die Fackeln erloschen. Wieder eine gelungene Vorstellung. |
21.10.2012 12:31:18 | Aw: Im Schauspielhaus (#64412) |
Hawkkoeln88 | Im Schauspielhaus wird ein Brief adressiert an Sara Ashally abgegeben dieser trägt das Siegel der Stadt Mirhaven. [quote] Sehr geehrte Frau Ashally Der Antrag auf pacht des Schauspielhauses ist bei mir eingangen zur Schliesung des Pachtvertrages setzte ich hiermit einen Termin am *rp datum* fest. Der Termin wird vorort im Schauspielhaus stattfinden wo sie sich einzufinden haben. Im Auftrag der Stadtverwaltung Josef Althausen , Gebäudeverwaltung [/quote] |
05.11.2012 10:37:51 | Aw: Im Schauspielhaus (#64950) |
Varulfen | So wird Sara sich zum genannten Termin im Schauspielhaus einfinden. Sie wartete in der Eingangshalle. |
29.01.2013 13:03:32 | Aw: Im Schauspielhaus (#67471) |
Varulfen | Die Zeit wurde knapp und so langsam musste sie die Arbeiter scheuchen. Zum Glück war das nicht ihr erster Ball, denn dieses Mal hatte sie weniger unterstützende Hände von Freunden zur Hilfe. Und trotzdem gab es viel zu tun: Alles musste am richtigen Platz stehen, die Arbeiter mussten immer wieder angefeuert werden und sie musste aufpassen, dass sich keiner heimlich am Bier oder Auraun bediente. Doch dann war es geschafft. Alles war bereit, der Barde zur Unterstützung eingetroffen, die Bühne/Tanzfläche glänzte und sowohl Buffet wie auch Getränkebar waren aufgebaut. Nicht allzu lang mehr, dann würde es losgehen. Sara wischte sich den Schweiß von der Stirn. Zeit für ein Bad! --- Nun war es soweit. Das Kostüm saß, Katlyn stand neben ihr, eine Trompete in der Hand. Sie sahen einander an und jeder wusste schon, was zu tun war. Beide atmeten noch einmal tief durch, dann öffneten sich die Tore und die riesige, blaugeschuppte Nixe trat nach draußen. Sara konnte nicht glauben, wie viele Leute durch das Tor ströhmten. Sie sah Kostüme und Masken, so vielfältig und zahlreich wie niemals zuvor in ihrem Leben und sie wusste gleich, dieser Abend musste ein Erfolg werden! Mit einem Lächeln und regelmäßigen Willkommenswünschen begrüßte sie die Gäste und wies ihnen den Weg zur Bühne, die als Ballsaal und Tanzfläche herhielt. Es versprach ein langer Abend zu werden und als der Strom durch das Tor endlich zu versiegen schien (wohl eher, eine kleine Pause machte), begaben auch Katlyn und Sara sich auf die Bühne, um den Ball offiziell zu eröffnen. Auf diese Rede hatte sie sich vorbereitet wie immer. Gar nicht, und sie hatte auch keine Ahnung, was sie eigentlich sagen wollte. So rief sie ein paar Sätze ohne großen Zusammenhang in die Menge und hoffte, dass alles seinen Lauf nahm. Und nich lange danach, löste sie den Barden auch schon ab, um ihr neuestes Lied vorzutragen. Den Abschluss der Federhut-Decker Legende. |
29.01.2013 13:11:02 | Aw: Im Schauspielhaus (#67473) |
Varulfen | Ihre Finger streichelten sanft die Saiten der Laute und ließen die einfache Balladenmelodie erklingen, die sie sich für dieses Stück zurechtgelegt hatte. Nichts überzogen kompliziertes, sondern kunstvoll in seiner Einfachheit und zugänglich für jeden sollte dieses Stück erklingen. Und so begann sie auch schon nach wenigen Noten in der sich stetig wiederholende Ohrwurmmelodie zu singen, die bestimmt dem einen oder anderen noch tagelang im Kopf bleiben würde. [i]Seit hunderten Jahren fürchtet man sie Piraten von Federhut Decker Auf allen Meeren sieht man sie Segeln Plündern und Entern und Meckern Doch der Kapitän auf jenem Schiff War nicht die wahre Gefahr Es ist das Weib, Esmeralda genannt Die ein Teufelswesen war Schon lange Zeit fängt sie die Seelen Verspricht macht und Ruhm dafür Und keiner kommt jemals mehr zurück Geht er mit ihr aus der Tür Sie macht sich die Seelen, die sie will Mit teuflischen Lügen gefügig An sich zu binden einen jeden Der nicht nachdenkt gar zügig So wars auch, dass sie von zehn tapferen Freunden Eine Seele nun wollte In bösem Spiel sollten sie diese wetten Das beim Verlieren sie sich diese holte Die Freiheit der Seele des Verlieres sprach Decker, steht auf dem Spiel Diese wird dem Gewinner verschrieben Euch zu schlagen dabei ist mein Ziel Doch zehn wackere Freunde stellten sich ihr Hatten sie auch keine Wahl Nahmen teil am Höllenspiel Trotzten jeder Qual Die Aufgabe, die ihnen gestellt Zu segeln siebzehn Meilen Auf einem Schiff, das von selbst schon zerfällt Vier Gefahren dabei noch zu meiden Zoé, Dante und Teraluna Zusammen schon einstmals Piraten enkamen Xynthia, Cosima und Ainslee In Selûnes Licht zusammen Yien und Sara wolln Decker erlösen Rivan und Davek bekämpfen die Bösen So segelten sie gegen Meer und die Zeit Wie lang mocht das Schiff wohl noch schwimmen Zu brechen des Federhuts Zauberbann Das Spiel mit dem Teufel gewinnen Doch schon naht die erste Gefahr Eine Wand aus Nebel steigt auf Und nimmt den tapferen Seglern die Sicht Dass sie fahren auf ein Riff drauf Doch mit vereinten Kräften Konnten sie doch noch entkommen Mit Magie das Schiff befreihen Doch war es schon schwer mitgenommen Der Bauch füllte sich mit Wasser Die Segel rissen entzwei Schon an diesem Zeitpunkt Schien es als wärs bald vorbei Soch unerbittlich näherte sich Schon bald die zweite Hürde Sirenen sangen vor sich her Mit bezaubernder Würde Und nicht nur die Männer allein Auch manche Frau verfiel ihnen Die sie dann nahmen in die Arme Um sie ins Wasser zu ziehen Doch sangen nicht die Sirenen allein Denn gemeinsamer Bardenklang Und Zauber zum Schutz des Geistes Sollten brechen den Bann So kam es, das von allen zehn Nur eine ward mitgenommen Doch tapfere Freunde sprangen ihr nach Sind ihr hinterher geschwommen Ein Kampf gegen Sirenen, zu Schiff und zu Wasser Den die Zehn doch für sich gewannen Und kaum war es vorbei begannen sie wieder Die verbleibenden Segel zu spannen Die Not auf dem Schiff war schon nicht mehr klein Als das nächste Übel kommt nah Von weitem her am Horizont Man die riesige Welle schon sah Mit aller Macht des Ozeans Wollt sie das Schiff zerschlagen Sie in die Hände der Teufelin spühlen Sollten die Zehn hier versagen? Doch mit geballter Zauberkraft Und großer Segelkunst Bezwangen sie auch diese Gefahr Dank der Götter Gunst So trieb das morsche Geisterschiff Nun segellos auf dem Meer Und der große Schiffsbauch war Von Wasser gar nicht mehr leer Nicht drei Meilen vor dem Ziel Konnten sie nur noch hoffen Doch die vierte große Gefahr Die war noch immer offen Da flogen von weitem brennende Fässer An das Schiff heran Und zündeten all jene Teile Die nicht schon im Wasser warn an Deckers Piratenschiff, Süße Rache Fuhr zum Entern heran Wollten sie der Teufelin bringen Jede Frau und jeden Mann Kein Segel ihnen davon zu fahren Kaum eine Waffe sie zu beschießen Mussten sie warten, bis das Schiff war heran Um im Kampf nun Blut zu vergießen Welle um Welle stürmten Piraten Teufel und Monster das Schiff Welle um Welle hielt man stand Jedem noch so starken Angriff Und als die Füße im Wasser schon standen Die Hoffnung man schon fast aufgab Da drehte die Süße Rache Ganz urplötzlich ab Mit schwarzen Flügeln schwebte nun Die Teufelin bei den Zehn Das böse Grinsen der Höllen War auf ihren Lippen zu sehn Doch verkündete sie nun die Nachricht Die Zehn hatten das Spiel geschlagen Die Götter sind stehts mit denen Die in Gefahr sich wagen Doch immer noch versank das Schiff Und kein Land war in Sicht weit und breit Machten die Zehn nun zum Schwimmen Und ertrinken bereit? Doch halt, sprach eine Stimme Teuf'lin, wir haben gesiegt Und mit dieser Tat Auch deine Seele gekriegt So spreche ich für uns alle Dass dies das Ende sei Esmeralda Federhut Decker Deine Seele gebe ich frei Der Teufelin böses Grinsen Verschwand auf einen Schlag Und wurde zum schönsten Lächeln Das zu sehn war an diesem Tag Und als sie zum Himmel emporstieg Wurden schwarze Flügel zu weißen Und die schwarze Wolkendecke Begann nun aufzureißen Einen letzten großen Gefallen In Federhuts großem Glück Bekamen die Zehn nun gewährt Und kamen an Land zurück Gedenket dieser Worte Denn jedes davon ist wahr Wie gesungen von einstmals der Teuf'lin Die nun ist in der Himmelsschar[/i] |
01.10.2014 10:42:00 | Aw: Im Schauspielhaus (#81221) |
Mr.Hypello | Ein zweimaliges metallisches Klacken ertönte und kurz darauf knarzten die großen Eichenholztüren. Es war zappenduster und nur das spärliche Licht einer Fackel tauchte das Foyer in ein schummriges Bild. Der kitschbunte Halbelf in güldenen Hosen und violettem Wrack blickte sich lächelnd um und entzündete nach und nach ein paar Fackeln. Nicht alle, schließlich sollten die Leute von der Straße nicht glauben, dass das Haus bereits wieder geöffnet wäre. Er hatte sich zur Besichtigung des Hauses den Schlüssel der Verwaltung geliehen und diesen etwas länger ausgeborgt. Noch war überhaupt nichts sicher, da noch immer der Segen des Fürsten fehlte, doch um nicht völlig unvorbereitet zu sein, sollte der Tag einmal kommen, wollte er sich zumindest schon mal anschauen was es alles so zu tun gäbe. Die ersten Überlegungen hatte er mit Alva und Adam bereits angestellt. Eine Ecke zum Drucken seines Wochenblatts würde sich hier schon finden lassen, doch die Priorität bei einer eventuellen Hausverwaltung lag zunächst darauf alles in Schuss zu bringen. Die, die einst hier arbeiteten und das Gebäude renovierten, hatten ganze Arbeit geleistet. Doch das Haus stand einige Zeit leer und so nagte der Zahn der Zeit an manchen Ecken. Wie er von den Parketträngen hinauf zu den Logen stieg und zurück, wurde ihm klar, dass das ein oder andere Sitzpolster ausgetauscht und der ein oder andere Stuhl neu gebeizt werden mussten. Glücklicherweise war dies nicht bei allen Stühlen nötig, doch hie und da sah man stärkere Abnutzungen, was darauf schließen ließ, dass es wohl viel genutzte und recht beliebte Stellen im Haus gab. Erst Recht in den Logen fand er solcherlei vor, was nicht verwunderlich war. Mit diesem Ausblick würde er sich wohl selbst des öfteren in so einer aufhalten. Seinen Flachmann aus der Innentasche seines Mantels ziehend und mit den Zähnen aufschraubend, schlenderte er die Treppe hinauf zum Vorbereitungsraum. Allerlei Tinten und Farbtöpfe, Masken und Skulpturen fanden sich hier. Der Staub bedeckte das eigentlich schillernd bunte Antlitz mit einem blassgrauen Filter des Vergessens. Er nahm einen guten Schluck von der beißenden grünen Flüssigkeit, fuhr sich mit dem Handrücken über den Mund und verschraubte und verstaute den Silbergoldenen Flachmann wieder in der Tasche. Die Fackel hing er in eine Vorrichtung der Wand um die Hände frei zu haben. Hie und da öffnete er eine der Farbbüchsen und auch die Tintenfässchen sollten überprüft werden. Den kleinen Finger der stark beringten Linken abwechselnd in die Farben tauchend, überprüfte er wie nützlich sie noch sein könnten. Gewiss gab es einiges was neu beschafft werden musste und so gehörte auch eine Sammlung von Farben und Tinten dazu. Meistens nutzte man zur Farbherstellung verschiedene natürlich gewonnene Pigmente und verband sie mit Eiklar um die Farben überhaupt an ihrem Fleck zu behalten. Dies hatte jedoch zur Folge, dass die Farben nicht für die Ewigkeit bestimmt waren und immer mal wieder erneuert gehörten. Ein wenig kam ihm seine Erfahrung dabei zu Nutze, wenngleich er den Pinsel seit längerem nicht mehr schwang. Die Fackel wieder von der Wand nehmend, machte er sich auf den Weg in die Requisitenkammer. Die Farben, so hoffte er, würden nicht all zu schwierig zu beschaffen sein. Einerseits hatte Helena sich bereits angeboten um schminktaugliche Farben herzustellen. Für die späteren Aufführungen würde das sicher wichtig sein. Für jene Farben, die zum Bemalen der Requisiten dienen sollten, würde er die Beziehungen des Stadtrats Enian zum arkanen Orden anzapfen. Vielleicht ließ sich eine günstige Übereinkunft finden. In der Requisitenkammer angekommen blickte er sich erneut zwischen all den großen Leinwänden, Skulpturen und Amphoren um. Einiges von dem was hier stand, konnte sicherlich noch genutzt werden, auch wenn es ausgebessert werden musste. Doch die schwierigste und wohl aufwendigste Reparatur stach ihm direkt aus der Mitte des Raumes entgegen. Als er versuchte die Hebel zu betätigen, klang das darauf ertönende Geräusch alles andere als angenehm. Knarzen, Quietschen, Krachen. Es war viel zu laut. Die Apparatur hatte zu lange still gestanden. Die ausgeklügelte Takelage musste ersetzt werden und im besten Falle haltbarer gemacht werden. Bei der Besichtigung mit Adam und Alva hatte er das bereits bemerkt, doch mittlerweile hatte er schon eine Lösung in der Hinterhand. Die rostigen Ketten und modrigen Seile würden ausgewechselt werden müssen. Wie das Schicksal es so wollte, hatte Rashal seine Bereitschaft dafür ausgesprochen das Ganze sogar äußerst kostengünstig zu fertigen und das obwohl das Material, welches er wohl benutzen wollte schon eine Kostbarkeit war. Das würde allerdings auch bedeuten, dass die Winden erneuert werden müssten. Sie mussten an die Ketten angeglichen werden und am Ende sollte es reibungslos funktionieren. Kein Krach, kein Geknarze, ein reibungsloser und vor allen schneller Requisitenwechsel sollte gewährleistet werden. Grübelnd lehnte er sich mit dem Hintern an die Apparatur und blickte erneut durch den Raum. Es war alles soweit in die Bahn geleitet, selbst für Kostüme hatte Adam schon jemanden im Blick. Es würde sich also zeigen ob sich die Mühe lohnte oder ob sie umsonst war. Bevor es ans Werk ging fehlte schließlich noch die Einigung mit der Stadt. |
07.10.2014 14:32:55 | Aw: Im Schauspielhaus (#81503) |
Mr.Hypello | Um ihn herum war alles dunkel. Die tiefroten schweren Vorhänge ergossen sich von oben herab und versagten dem mittäglichen Sonnenschein der fröhlich höhnend über der geplagten Stadt sein alltägliches Schmunzeln offenbarte, jedweden Zutritt. Es war schon eine Ironie für sich. Während Tod und Verderben in den Gassen grassierte; der Hunger Bauern zu Monstern machte und die omnipräsente Furcht vor dem mittlerweile bekannten doch immer noch so unbekannten schwarzen Schemen, der das Land zu überziehen drohte, wuchs, lächelte die Sonne von oben herab. Es wirkte so surreal und das immerwährende Hin und Her zwischen Sonne und Regen aus Eimern war nur ein weiteres Indiz dafür wie sehr die Götter sich über das Leid dieser Insel scheckig lachten. Ein dünnes, amüsiertes Lächeln glitt dem Mann im Dunkeln über die Züge, wie er mit zwei beringten Fingern vorsichtig den Vorhang zur Seite schob um einen Blick auf das Markttreiben zu werfen. Sogleich verengten sich die von einer blass violetten Iris umgebenen Pupillen ob des Lichteinfalls und er schreckte instinktiv dezent zurück. Als seine Augen sich an die Helligkeit gewöhnt hatten, folgte er teilnahmslos dem ein oder anderen Bürger, der von Stand zu Stand stöberte, vermutlich auf der vergeblichen Suche nach ein paar Brotkrumen. Ein Gott sein. Er schmunzelte. Das musste enorm unterhaltsam sein. Wie mit einem Vergrößerungsglas vor einem Ameisenhaufen zu hocken. Jede Tat der fleißigen Arbeiter zu beobachten. Dann und wann konnte man das Glas so ausrichten, dass es hie und da ein paar Ameisen wegbrannte. Einfach so. Die Ameisen wären sich dessen nicht einmal bewusst. Alles was sie sehen, wären ihre brennenden Freunde. Nicht das Glas, nicht jenen der es hält. Doch die Krönung des Götterdaseins war der Dank. Der Dank jener, die nicht verbrannt wurden. Der Dank jener, die Gnade darin fanden, nicht selbst zu Asche zerfallen zu sein. Der Dank jener, deren Fahrt auf diesem irrsinnigen Jahrmarktskarussell weiterging. Der Dank jener, die weiterhin Tag für Tag fleißig vor sich hin trotteten und dem nachgingen was sie so sehr zu erfüllen schien. Der Dank jener Dreckschleppenden Ameisen. Ein heiteres Schauspiel für den Beobachter. Ein Stück in drei Akten. Geburt, Leben und Tod. Abertausende Male tagtäglich aufgeführt. Man sollte meinen man wäre dem Stück überdrüssig geworden, doch die Realität sah anders aus. Jeder dort unten von ihnen war der Held in seinem eigenen kleinen Stück. Ein jedes für sich ein ganz kleines, Herzergreifendes Drama. Doch außerhalb der Bretter, auf denen sie wandelten verlor sich ihr Überblick. Erneut ließ er den Vorhang das Licht verdrängen. Sperrte die grelle Mittagssonne aus. Hier und in diesem Moment gebot er über Licht und Schatten. Licht existierte nur wenn er es wollte und gerade stand ihm nicht der Sinn danach. Seine Augen gewöhnten sich rasch an die wiederkehrende Dunkelheit und mit einem noch mehr geahnten als gerichteten Blick auf das Kristallglas in seiner Hand, entglitt ihm erneut ein Lächeln. Die Priester würden ihn für eine solche Sichtweise neunteilen. Das wabernde Schwarz im Glas schwappte unter dem Schwenken der Hand schwermütig hin und her, auf und ab. So langsam riss ihn das hin und her aus den Gedanken. Die Arbeit rief. Keine der er sonderlich euphorisch entgegen blickte. Druckerplatten mussten geschaffen werden und das bedeutete, dass er jeden bekannten Buchstaben in mehrfacher Ausführung nachschnitzen müsste. Filigrane Arbeit mit den Händen scheute er nicht. Doch bisher hatte er sich auf die kunstvolle Fertigung von edlem Geschmeide konzentriert. Nun musste er schnöde Buchstaben schnitzen. Lästig. Leisen Schrittes schritt er durch das noch leer stehende Haus, ließ den Vorhang und das Fenster gen Markt hinter sich und suchte seinen Schreib, Arbeits und Werktisch auf. Er war pragmatisch veranlagt, das führte mitunter zu einigem Chaos. Am Tisch angekommen blickte er auf den beachtlichen Stapel jener kleinen hölzernen Lettern, die er bereits gefertigt hatte. Tagelange Arbeit. Einseitig langweilige Arbeit. Vielleicht sollte er für die nächste Pause endlich mal den Lotus besuchen. Es war ihm immer noch unklar, wie er bisher um das Freudenhaus herum gekommen war. Doch nun galt es das schnöde Tagewerk wieder aufzunehmen. Mit einem finalen, tiefen Schluck, leerte er das Kristallglas und den sich erst im Licht als Absinth offenbarenden Inhalt. Entschlossen stellte er das Glas ab. Das Geräusch von starkem Glas auf massivem Holz diente dem erneuten Startschuss und so griff er zu Messer und Holz und popelte in mühsamer Kleinarbeit weiter Buchstaben aus dem Rohmaterial. Bald schon, würde er die Erstausgabe drucken können. |
07.10.2014 15:07:41 | Aw: Im Schauspielhaus (#81508) |
-emptySoul- | Wie lange Aramaeus bei dem weichen Licht aus Kerzenschein und Öllämpchen schon über seine Arbeit gebeugt saß, vermochte er vielleicht gar nicht zu sagen. Es war das dezente Knarren der Türe hinter sich und der dadurch flüchtige Gedanke, dass die Türe etwas Schmiere gebrauchen könnte, welches ihn aus der hypnotischen Konzentration der filigranen Arbeit emporhob wie Öl, welches zäh vom Grund des Bechers an die Wasseroberfläche trieb. Ein staubiger Finger aus Licht traf sein Werkzeug auf dem Tisch neben ihm und bewog dieses zu einem empörten Aufglitzern in all der dunklen, weichen Ruhe des leeren Theaters. Die Schritte hinter ihm wirkten belastet und ungleich und das leise Ächzen einer jungen, weichen Frauenstimme begleitete das dumpfe Geräusch als schwerer, in Tuch gehüllter Ton den Boden berührte. Zähes Glucksen von Flüssigkeit drang an sein Ohr und das leise, ihm bekannte Atemziehen einer Weißhaarigen. [i]Tinte, Herr. In Violett, Schwarz und Rot.[/i] |
10.10.2014 11:27:49 | Aw: Im Schauspielhaus (#81626) |
Mr.Hypello | Ein paar Tage waren bereits vergangen und auf den Straßen der Stadt war es rar um den quietschbunten Mann geworden. Einerseits dauerte ihn diese Isolation, andererseits war es von Nöten zügig voran zu kommen. Lange hatte er an den popeligen Buchstaben gesessen und sich die Pausen mit kreativerer Arbeit ausgeschmückt. In allem was er tat, lag dieser Tage ein Nutzen, wenngleich er stets darauf bedacht war einen gewissen Pegel zu halten. Ohne den kostbaren Wein, wäre er der Arbeit längst überdrüssig geworden. Er schmunzelte bei dem Gedanken. Sein exzessives Leben brachte ihm eine zunehmende Resistenz gegen die üblen Nachwirkungen des übermäßigen Alkoholkonsums ein. Es mochte vielleicht auch nur den Anschein haben, da er bei Katererscheinungen doch recht zügig zum nächsten Schnaps griff. So ließ es sich leben. Abstinent könnte er auch noch im Tode sein - zumindest wenn er dann keine Wahl mehr hätte. Abseits der Buchstabenproduktion nahm er die Farbtöpfe zur Hand, die Helena geliefert hatte. Zwar war die Farbauswahl noch nicht sonderlich vielfältig, allerdings war es ein guter Anfang und so machte er sich in ruhiger Stunde daran und brachte Pinselstrich für Pinselstrich herbstliches Blattwerk auf die Leinwand. Es hatte Nutzen und war kreativer Natur. Es war eine ganze Zeit her, seit er das letzte mal den Pinsel schwang. Hier bewies er sich erneut selbst sein Talent. Ein solches Werkzeug war in seiner Hand schon immer besser aufgehoben als ein Rapier oder andere martialischere Schlachtwerkzeuge. Dann und wann schaute Helena vorbei und brachte entweder nützliche Utensilien oder hielt für einen Plausch inne. Gewiss erweckte sie nicht den Anschein die geselligste Gesprächspartnerin zu sein, doch auch das bröckelte ganz langsam wie Farbe über die Jahre von einem Gemälde. So puppenhaft ebenmäßig und unnahbar das Bild war, welches Helena zeichnete, nach und nach bekam es dezente Risse in Aramaeus' Gegenwart. Er schätzte diese Entwicklung, wenngleich er selbst nicht wusste wie die Pinselstriche gesetzt worden waren, die sie so erscheinen ließen. Doch auch wusste er, dass es lediglich die Zeit würde zeigen können. Es war ihm Recht. An ihre Anwesenheit und ihre Art der Welt zu begegnen, wenn man davon überhaupt sprechen konnte, hatte er sich gewöhnt. Auch gab es die ein oder andere Aufgabe, der er noch nachgehen würde und für die bald wieder Platz war. Bezüglich der Kostüme und Polster baute er auf Adam und Alva. Wenngleich er sie länger nicht gesehen hatte, so wollten sie sich darum kümmern und im Grunde genommen lag sein Fokus ohnehin auf anderen Dingen. Zunächst würde er wohl eine Platte mit den Buchstaben anfertigen. Noch nicht zum Druck bestimmt doch als eine Art Sehtest für einen jungen Tempeldiener und Vertreter des Tyr. Aramaeus konnte sich ein gedankenversunkenes Schmunzeln in sein Weinglas hinein nicht verkneifen, als er darüber nachdachte, wie er dabei behilflich sein werde dem Vertreter des ach so Gerechten das Sehen zu ermöglichen. Er hätte es selbst wohl kaum für möglich gehalten, wie wörtlich manche die Blindheit der Justiz lebten. |
21.01.2015 20:35:11 | Aw: Im Schauspielhaus (#87236) |
Nutmeg | ((Zur Dokumentation einer unheimlich niedlichen Mini-Quest von Grauherz heute bei einer Theaterführung. Danke Grauherz!)) [quote]Liebe Mutter, lieber Vater, liebe Nell, mein letzter Brief ist noch nicht allzu lange her, und ich hoffe, auch diese Zeilen erreichen euch so schnell es eben geht. Mir geht es hier im Süden erstaunlich gut, nach einigen Krisen auf der Insel wendet sich langsam alles zum Guten. Aber darüber habe ich euch in meinen anderen Briefen ja schon berichtet und es wäre nichts Neues. Heute nehme ich meine Feder zur Hand, um euch etwas ganz und gar Außergewöhnliches zu berichten. Ich habe heute eine nette Gruppe durch das Theater geführt, da eine junge Arkane, die recht neu auf der Insel ist, es einmal sehen wollte. Ich habe schon einigen Leuten gezeigt, was wir in diesem Theater geleistet haben und nie wird es mir langweilig, auch alleine durch diese Gänge zu gehen und den Geruch der Theaterluft einatmen zu können, sich als Teil eines Ensembles zu fühlen. Ich wünschte, ihr wärt hier bei mir, um euch mit mir daran erfreuen zu können, doch so bleiben uns eben nur diese Zeilen. Wir waren gerade im Vorführsaal, den ich in einem früheren Brief ausführlich beschrieben habe – ihr erinnert euch sicher, er ist ganz rund, nicht wie unser Theater in Fürstenborn. Und plötzlich – es kommt mir immer noch etwas surreal vor, aber wunderbar surreal – stand da vor uns ein kleines Männchen. Erinnert ihr euch an die seldarischen Glückswichtel, die man so selten sieht und die einem den ganzen Tag dann Glück oder, wenn man böse zu ihnen ist, Pech bringen? Genauso sah das Männchen aus, nur trug es keine Zipfelmütze, sondern Frack und Zylinder! Es war auch kleiner als die seldarischen Glückswichtel, man konnte es mit einer Hand bequem halten oder in eine Hemdtasche setzen! Es stellte sich uns als Theaterwichtel vor, als kleines koboldartiges Wesen, das seit über 400 Jahren dieses Theater bewohnt und für Ordnung sorgt! Es sah gar zu putzig aus, aber leider war es etwas schlecht gelaunt – denn es war der Meinung, durch unsere Aufräumarbeiten und unsere Renovierung hätten wir die Theatereule Eric verscheucht oder verloren! Es war reine Ehrensache, dass unser kleines Grüppchen sich mehr oder weniger sofort aufmachte, um Eric zu finden. Erst suchten wir im Requisitenraum und versuchten, Eric mit Keksen anzulocken. Wir hatten leider keinen Erfolg, doch anstatt Eric kamen zumindest dutzende kleiner Mäuse – jetzt werdet ihr denken, dass das nichts allzu ungewöhnliches ist, aber diese Mäuse, ich schwöre es euch bei Tymora, trugen alle kleine Piratenhüte! Es waren Theatermäuse mit Leib und Seele. Sie erbeuteten sich ihren Keks ohne großen Kampf von unserer Seite – ich hätte gerne Nells Gesicht gesehen bei diesen vielen Mäusen, vermutlich hätte ich mich nicht mehr eingekriegt und sie mich geschlagen. Wir sahen ein, dass wir Eric vielleicht eher in unserem Vorbereitungsraum finden würden, vielleicht hatte er sich da ja zwischen ein paar Kleidern versteckt? Das Theaterwichtelchen, das in der Zwischenzeit in meiner Hemdtasche transportiert wurde, damit ich beide Hände frei habe, erzählte uns ein wenig von seiner Frau, Martha. Er und sie wohnen in der Bühnenstraße Nummer 4, ist das nicht herrlich? Als wir den Requisitenraum verließen, stand eine kleine dicke Frau auf der Brüstung der Loge, die sang – ich habe sie noch nie vorher gesehen, aber wäre ihre Stimme auf Grund ihrer sehr! geringen Körpergröße nicht so piepsig gewesen, hätte es wunderschön geklungen. Dann im Vorbereitungsraum angekommen kroch uns allen ein seltsamer Geruch in die Nasen, den ich am Tage zuvor nicht bemerkt hatte...es roch nach alten Schlamm! Wir riefen nach Eric, und durch Zufall entdeckte eine nette, kuriose Halbelfe die mitgekommen war, Eric zwischen den Regalen. Er hatte sich mit Schlamm und Federn „geteert und gefedert“, damit er eine echte Theatereule sein kann! Die Halbelfe wusch ihn beherzt in unserer Badewanne (ich muss dort noch das Wasser auswechseln…) und es kam ein kleiner Imp zum Vorschein! Das Fliegen konnte er natürlich schon, aber er sehnte sich so nach Federn, dass ein zerschlissener Federumhang, der früher für Auftritte benutzt worden war, für ihn als Federkleid herhalten musste. Er war ganz stolz darauf, und flog sofort auf den Dachboden, damit er seine Rolle als Theatereule endlich in angemessenem Glanz vollbringen konnte. Auch der kleine Theaterwichtel, der zufrieden war, dass wir Eric gefunden hatten, verschwand mit einem kleinen *Puff* – ich vermute nach Hause, in die Bühnenstraße 4, zu Martha. Das klingt alles unglaublich, aber ich habe außer Tee nichts getrunken gehabt, und alle anderen haben es auch gesehen. Seit heute kenne ich also einige der guten Geister, Wichtel und Kobolde, die unser Theater mit uns teilen. Viele würde das vielleicht beunruhigen, aber ihr kennt mich ja und könnt euch sicher schon denken, dass ich heute Nacht noch besser schlafen werde können, unter den Augen von Eric der Theatereule, den Mäuschen mit den Piratenhüten, und dem Theaterwichtelchen. Theater sind eben magische Orte, und nie wurde mir das so bewusst wie heute. Erzählt unbedingt Alena von dieser Sache, sie wird ganz neidisch sein, weil sie keine Theaterwichtel in unserem Theater zu Fürstenborn hat! Grüßt auch Oma Trudi und Opa Gilon – ich komme bald nach Hause, ich kann nur nicht versprechen ob in einem Jahr oder länger. Ich vermisse euch alle und drücke und küsse euch. Nell, lern für deine Studien, damit du bald eine vollwertige Priesterin bist! Passt auf Blutbart Joe auf! In Liebe wie immer, Euer Adam [/quote] |
03.02.2015 18:59:09 | Aw: Im Schauspielhaus (#88050) |
Mr.Hypello | Der bunte Herr des Hauses war seit geraumer Zeit nicht mehr gesehen worden doch Hie und Da kündete so manche kleine Veränderung davon, dass er doch noch da gewesen sein musste. Die fein gearbeitete Druckerpresse, die zu Anfang noch im Foyer des Hauses stand, wurde mit Müh, Not und Rafinesse hinauf in den Requisitenraum gezerrt. Dabei wurde sich offenkundig den erneuerten Ketten der fahrbaren Requisiten bedient. Würden Adam und Alva bei Gelegenheit in die Vasen im Hause blicken, so schien es zumindest als wäre auch für Notfälle gesorgt worden. Im "Büro" des bunten Herren, einer der Logen, fand sich ausnahmsweise Ordnung. Auf dem aufgeräumten Platz, der nunmehr wieder als Loge genutzt werden konnte, fand sich ein Brief auf dem mit schwungvollen Lettern in violetter Tinte "An die A-Personenschaft" geschrieben stand. [quote]Hallo Alva, hallo Adam! Ihr werdet sicher bemerkt haben, dass ich mich in letzter Zeit recht dünn gemacht habe, doch das soll nur von kurzer Weile sein. Ich bin momentan....nun nennen wir es auf Geschäftsreise. Ich berichte Euch bei meiner Rückkehr und einer Flasche Wein davon. Es behagt mir nicht Euch in dieser aufregenden Zeit allein zu lassen, doch sind mir da etwas die Hände gebunden. Allerdings habe ich vollstes Vertrauen in Eure Fähigkeiten und so wie ich es bisher erleben durfte, meistert ihr die Aufgaben, die das Haus stellt, hervorragend. Wisst meine Unterstützung in den Entscheidungen, die Ihr in meiner Abwesenheit trefft. Vergesst in all der Arbeit nicht den Spaß! Ich bin in ungefähr zwei Zehnttagen zurück. Mit den besten Grüßen, Aramaeus[/quote] [spoiler]OOC: Momentan ist Prüfungsstress und auch wenn ich gelegentlich Abends noch Zeit finde zu spielen, so möchte ich mich mit Aramaeus derzeit zurückhalten, da ich momentan einfach keine Zeit und keine Energie habe etwas zu bespielen, was einen Mehraufwand erfordert und ich so nur Gefahr laufe Erwartungen zu enttäuschen. Besonderer Dank auch an der Stelle noch mal an Nutmeg, die sich hier echt ins Zeug schmeißt und das Ganze so gut stämmt![/spoiler] |
12.02.2015 16:50:12 | Aw: Im Schauspielhaus (#88631) |
Mr.Hypello | Nach einiger Zeit war er endlich heim gekehrt. Bedauerlicherweise verpasste er zwar die Ankunft der Prinzessin, doch wie das bei einem solchen Ereignis eben ist, war der Hafen dermaßen überfüllt, dass seine Fähre ihn erst bei Elboria absetzen konnte. Nur aus der Ferne vom Schiff konnte er sehen, was alles vorbereitet wurde. Er wusste, dass seine Kollegen und Freunde maßgeblich am Empfang gearbeitet hatten und das was er so erkennen konnte, traf gänzlich seinen Geschmack. Die Reise war gut verlaufen. Nun hatte er endlich seine lang vermisste Habe wieder erlangen können und an seinem neu erstandenen Reichtum sollten auch die Teil haben, die sich für das Theater eingesetzt hatten und sein Wegbleiben durch ihren Eifer gut umgingen. Doch nicht alles war fröhlich und ausgelassen als er zu später Stunde schwer bepackt endlich die Pforten zum Theater erreichte und den Trubel der Stadt für sich ausschloss. Ein Dämon verfolgte seine Freunde und Kollegen. Da war man einmal kurz weg und plötzlich meinte der Abyss sich über Mirhaven auskotzen zu müssen. Ein Umstand, der ihn aus vielerlei Sicht wurmte. Diese Nacht, so hatte er Adam versprochen, sollten sich Alva und er etwas Ruhe gönnen können. Er hatte weitere Kissen heran getragen und die provisorische Schlafstätte im Vorbereitungsraum erweitert. Irgendwie hatte das Ganze etwas gemütliches und gemessen an ihren Schlafposen, schienen die beiden das selbst so zu empfinden. Er hatte versprochen die Nacht über wach zu bleiben, ein Auge darauf zu haben, dass ihre Nachtruhe gewährleistet war. Während die beiden genüsslich in die Kissen grunzten, hatte er es sich auf einem nahen Stuhl zurecht gemacht. Die Beine ruhten auf einem der Schminktische und in seiner Hand lag ein schweres Buch. Er hatte sich die Bände über den schwarzen Drachen ausgeliehen. Vor einiger Zeit schon hatte er sie gelesen doch nun gab es Grund zum Anlass sich genauer damit zu beschäftigen. Immer wieder sah er auf und blickte prüfend zu den Schlafmützen. Dann und wann strich er etwas in den Büchern an oder schrieb etwas heraus. Die Müdigkeit setzte nur sehr langsam ein und entgegen der üblichen Reaktion hielt der stete Alkoholgenuss ihn auf Betriebstemperatur. Er hatte sowieso seine ganz eigene Beziehung zu diesem Genussmittel. In dieser Nacht laß und schrieb er einiges. Gelegentlich saß er auch nur da und ließ seine Gedanken um den Dämon streifen. Ein Glabrezu. Nun, er hatte irgendwann einmal davon gehört und instinktiv wusste er, dass dieses Vieh mehr als eine Nummer zu groß für ihn war. Doch solange er hier war, würde er einen Teufel tun einem Dämon freie Hand in dieser Stadt zu lassen. Auch wenn er niemals so töricht wäre und die direkte Konfrontation provozieren würde, so würde er sich doch daran machen dieses Monstrum so gut es ging zu behindern. Wenn er nur Wege finden könnte diesem Vieh Einhalt zu gebieten. Bei dem Gedanken daran die Ausgeburt des Abyss zu vernichten, musste er unweigerlich vor sich hin schmunzeln. Oh ja, das war ein Sieg, den er nur zu gern auf seiner imaginären Punktekarte wüsste. Sein Blick wanderte zu einem der verhangenen Spiegel und erneut lächelte er. Das wäre ein Tanz der ganz besonderen Art. Als die ersten Lichtstrahlen des Morgens sich durch die dicken Fenstervorhänge quälten und die ersten Lidzuckungen davon kündeten, dass die Schlafmützen bald erwachen würden, glitten ihm schließlich selbst die Augen zu. Umringt von Pergamenten und Büchern sowie geziert von einem dezent unansehnlichen Rinnsal an Speichel, welches seinen Mund hinunterlief, während die breiten Nasenflügel unter seinem Gegrunze friedlich bebten. |