03.02.2012 15:20:24 | Alberichs Expeditionstagebuch (#56032) |
Arcian27 | [quote]1. Tag, 3. Alturiak 1357 TZ Wir stehen kurz vor dem Aufbruch, die Mannschaft ist guter Laune. Die Olve wurde gut aufgenommen, die Ausrüstung ist komplett. Balrak ist am Bein verletzt und kann nicht mit. 2.Tag, 4. Alturiak 1357 TZ Die Gruppe erreicht das Zwischenlager am Abstieg. Hagrim und ein Kludar halten dort seit einem Zehntag Wacht. Wir machen Rast, die Moral ist hoch, die Verpflegung gul. Hagrim Berichtet mir, das in den letzten Tage nichts passiert wäre. Allerdings grollt es von unten zur Zeit unheimlich und roter Feuerschein erhellt den Abstieg. Mag es ein Lavaausbruch sein? Oder wurde der Berg durch den Ebenenriss instabiler? 3. Tag, 5. Alturiak 1357 TZ Wir stehen an einem Abzweig, Argoin prüft den Tunnel, er wurde von einem Bumspilz angespratzelt. Er hatte Glück, es ist nichts weiter passiert. Bumspilze sind giftig. Sie zerplatzen, wenn man in ihre Nähe kommt, und verspritzen dabei ein schleimiges Gift. Die Olve hatte einige Fallen am unteren Ende des Abstiegs ausgemacht. Kurz darauf wurden wir von einer Dunkelolvenpatrouille angegriffen. Wir hatten Glück, sie waren ebenso überrascht wie wir. Keine Verluste. 4. Tag, 6. Alturiak 1357 TZ Randalf ist tot. An einem Abgrund entdeckte ich einige Gemmen, natürlich musste ich sie untersuchen. Plötzlich stieg ein rotglühendes Licht von unten auf. Hatte Hagrim das gemeint? Es wurde immer heller, ein riesiger geflügelter, in Flammen gehölter Dämon, weis der Gnur was genau es war, kam empor. Wir flüchteten, was sollten wir auch tun? Das Ding war fast so groß wie ein Drache. Wir kamen an einen schmalen Felssteg der über einen tiefen Abgrund reichte. Randalf bildete die Nachhut. Wir rannten über den Steg. Bei Clangeddin er warf sich dem Scheusal entgegen. Es stolperte über jenen wackeren Dwar. Doch das Ungetüm riss ihn mit in die Tiefe. Einer für alle. Auf der Suche nach einem Lagerplatz wurden wir von Spinnendrow und deren Brut überfallen, war wohl ein Nest. Die Linie der Dwar an dem kleinen Engpass hielt nicht so wie sie sollte. Einige wurden verletzt. Wir sind im Lager, die Hälfte wacht, die andere ruht. Die Stimmung ist schlecht, die Dwur denken an Randalf. Man sollte nicht zu tief graben...[/quote] |
07.02.2012 20:51:30 | Aw: Alberichs Expeditionstagebuch (#56228) |
ArGon | Während Alberich sich in sein Expeditionstagebuch vertiefte, widmete Argoin seine Aufmerksamkeit auf den Gang vor sich. Das Lager war schnell errichtet und ebenso eilig wurden Wachen zu verschiedenen Positionen eingeteilt. Wenn einer es schaffte die Augen zu schließen, dann hatte er nur wenig Zeit dafür. Doch wer konnte hier schon die Augen schließen? Noch immer lagen die Kadaver dieser ekelerregenden Kreuzungen von Dunkelolv und Spinne nicht weit entfernt und hinter ihnen lag einer der schnellsten Wege in die heiligen Hallen, ein schreckliches Brautungetüm von der Größe eines verdammten Dugarn. Mit einem einzigen Hieb durchbrach er den Schildwall der Dwar mit Leichtigkeit und schon kurz darauf waren die neun Dwur und die Olvin am Rennen gewesen. Nur einer lief absichtlich nicht schnell genug, um Gorms größten Preis zu zahlen, Randalf. Das Blatt hatte sich schnell gewendet. Zu schnell. Konnte die durch aus starke Truppe noch eine offensichtlich überraschte Gruppe Dunkelolven, einige seltsamen Xunderlichter und echsenartige Kreaturen überwältigen, so standen sie nun vor einer strategischen Katastrophe. Hinter ihnen lag höchst wahrscheinlich der sichere Tod, vor ihnen unbekanntes Terrain und falls die getöteten Dunkelolven zu einer größeren Sippe gehörten, würde sich vielleicht bald die Schlinge noch enger ziehen, wenn sie nicht bereits umstellt waren. Von seinen Sorgen ließ der Darsamkuldar sich äußerlich nichts anmerken, ganz im Gegenteil, so nickte er immer wieder seinen Vettern bekräftigend zu oder klopfte ihnen ermutigend auf die Schulter und schien auf das äußerste entschlossen und vorbereitet zu sein. In einer der vielen ruhigen Minuten, summte Argoin leise in seinen Bart: [i]"Dumathoin, oh Dumathoin, die tiefen Stollen hier sind nicht still..."[/i] |
11.03.2012 14:06:36 | Aw: Alberichs Expeditionstagebuch (#57604) |
ArGon | Argoin sah die Drinne nicht kommen, die sich ihm langsam und verstohlen in der Dunkelheit näherte. Bevor er wusste, was überhaupt mit ihm geschieht spürte er einen heftigen Schmerz in seiner Seite, irgendetwas hatte tatsächlich seine schwere Arandur-Mithral Rüstung durchstoßen, dann sah er das Ungetüm in seiner vollen Größe, wie es sich vor ihm aufbäumte und keine Sekunde zögerte, den Zwerg mit brutalen Angriffen zu attackieren. Sofort alamierte der Evedar brüllend die anderen Dwur und die Olvin, während er sichtlich Mühe hatte die Angriffe der Drinne im Schach zu halten. Doch bald merkte er, wie sich ein taubes Gefühl schnell von seiner schmerzen Seite ausbreitete. Zuerst spürte er seinen Schildarm nicht mehr, so dass Argoin sich nun nur noch mit seiner Kuld verteidigen konnte. Es blieb ihm kaum mehr Zeit der Drinne großartige Gegenangriffe entgegenzusetzen. Sein linkes Bein gab nach und schließlich verließ ihn jede Kraft auch in seinem Kuldarm. Die Drinne überrollte den Zwerg förmlich und bahnte sich ihren Weg in das Lager. |
22.03.2012 10:44:32 | Aw: Alberichs Expeditionstagebuch (#58043) |
ArGon | Der Darsamkuldar wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, nachdem er mit aller Anstrengung schaffte ein Auge zu öffnen. Alles was er wahrnahm waren verschwommene Bilder und die verzerrten Stimmen seiner Vetter und der Olvin. Zuerst vermutete Argoin, dass die Drinne ihn enthauptet hatte, da er unterhalb seines Kopfes seinen Körper nicht mehr spüren konnte. Allerdings atmete er und ein verschwommener Blick auf seinen Körper sagte ihm, dass noch alles dran war. Hatte die Drinne sein Rückenmark durchtrennt? Nein, er spürte dass etwas anderes in ihm war, etwas abgrundtief Böses. Das Gift der Drinne war stark, doch sein Zwergenkörper kämpfte vehement dagegen an. Argoin konnte ausmachen, dass er an einer Wand lehnte und Thorulf schien seinen gelähmten Körper zu bewachen. Kampflärm war zu hören, scheinbar befand sich seine Gruppe mitten in einem Scharmützel, nicht weit entfernt. Dann konnte er einen heftigen Lichtschein ausmachen, einer der Nebengänge schien förmlich in Flammen aufgegangen zu sein. Der Darsamkuldar konnte wieder die verschwommenen Konturen einiger seiner Vettern und der Olvin ausmachen. Das Atmen fiel ihm schwer und er versuchte Thorulf mitzuteilen., dass er seinen Helm abnehmen solle, doch der Barakor verstand entweder sein Gestammel nicht oder er hielt es für eine schlechte Idee. Argoin hörte die Stimme Genars, jedoch auch die Stimme von Bruenor. Jemand entfernte ihm schließlich den Helm von seinem Kopf und Genar versorgte ihn mit einigen Schlücken Auraun und einem Heiltrank. Das Trinken fiel ihm schwer, doch es fand seinen Weg in den Magen des Zwerges. Was auch immer Genar ihm eingeflösst hatte, es schien zumindest ein bisschen seinen Zustand zu lindern. Argoin konnte ein weiteres Auge öffnen und etwas besser sprechen, seinen Körper unterhalb seines Schädels spürte er nach wie vor kaum bis gar nicht. Genar, Bruenor und Thorulf schleiften den Evedar schließlich weiter. Argoin hatte jeglichen Orientierungssinn von seiner Umgebung verloren, doch machten sie bald in einer Höhle halt, die anders als die bisherigen endlosen Tunnel schien. Der Darsamkuldar spürte, dass sich die Fauna hier anders war, weitaus feuchter, fast etwas schwül, Bäche von dicken Zwergenschweiß tropfen von seinem Bart zu Boden. Genar blieb mit ihm zurück und kümmerte sich um den vergifteten Dwar, gab ihm regelmäßig zu trinken und redete beruhigend auf ihn ein. Es war wieder Lärm zu hören, vor allem eine Stimme die Argoin unter tausend Dwar wiedererkennen würde, die wütende Stimme seines Evedotar Kylda Remses. Argoin hatte keine Ahnung was dort vor sich ging und auch Genar schien zunehmendst beunruhigt. Schließlich kamen einige seiner Vettern zurück und packten Argoin jeweils unter den Schultern und schleiften ihn wieder vorwärts. Sie erreichten schnell einen Pilzhain, doch zu Argoins Überraschung waren dort nicht nur normalen Pilze, sondern einige hatten Arme und Beine, als ob sie eine Kreuzung aus Humanoiden und Pilzen wären. Der Darsamkuldar traute seinen Augen nicht und als die Pilze auch noch irgendwie mit ihnen zu sprechen begannen, musste er einmal mehr dem Gift der Drinne seinen Respekt zollen, es leistete wirklich alle Arbeit. Die humanoiden Pilze übergaben den Sonnlinor Bolnar einen kleinen brauen Pilz und Argoin hätte laut aufgelacht, wenn ihm auch nur in entferntester Weise nach Lachen zu mute gewesen wäre. Doch spätestens als Genar seinen Mund öffnete und Bolnar ihm die braunen Pilzteile in den Rachen schob, wäre ihm sowieso das Lachen vergangen. Mühsam würgte Argoin den Pilz hinunter, bis er schließlich seinen Magen erreichte. Was auch immer es für ein Pilz war, er zeigte schnell Wirkung. In wenigen Minuten spürte Argoin, wie das Gift langsam nachzulassen schien und mehr und mehr kehrten seine Sinne und sein Körpergefühl zurück. Es gab keine Verschnaufpause im Unterreich. Die humanoiden Pilze schienen aufgeregt, scheinbar waren Feinde im Anmarsch... |
29.03.2012 10:33:59 | Aw: Alberichs Expeditionstagebuch (#58279) |
ArGon | Es ging alles ziemlich schnell. Die seltsamen Pilzkreaturen schienen eine Art Portal geöffnet zu haben und drängten die Dwur hindurch zu gehen, solang sie es noch konnten. Allerdings waren alle samt zu misstrauisch um sofort in das Portal zu fliehen. Dies änderte sich schlagartig, als wieder eine große Kreaturengruppe von der ekelerregenden Kreuzung zwischen Drow und Spinne in die Pilzhöhle preschte. Argoin zog sofort ein Wurfbeil aus seinem Gürtel und versuchte eine der Drinnen zu attackieren, doch er war zu geschwächt um seine Vettern und der Olvin wirkliche Unterstützung zu leisten, sein Wurf erreichte nicht mal seinen anvisierten Feind. Die Zwerge und die Elfin kamen schnell in Bedrängnis, es waren einfach zu viele Feinde. Die Rückzugsrufe wurden immer eindringlicher, doch gab es nur eine Möglichkeit den Drinnen zumindest für das Erste zu entkommen, das seltsame Portal der Pilze. So war Argoin der Erste, der auf dem Drängen seiner Vetter hindurch stolperte. Argoin fand sich in einem Höhlengang wieder und es dauerte bis der Darsamkuldar wieder zurück zu seiner Orientierung fand. Ein Zwerg nach dem anderen, als auch die Olvin plumpsten aus den Portal. Kaum war der letzte hindurch, so löste sich das Portal im Nichts auf. Der Evedar musterte den Höhlengang und als erstes fiel ihm natürlich eine feine Gemmenader im Gestein auf. Doch auch die sonstige Beschaffenheit des Gesteins schien nicht nur ihm bekannt vor zu kommen. Dann waren sie sich sicher, sie waren zurück in ihren eigenen Stollen, den Stollen Telodûrs. |