11.01.2012 15:28:23 | Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#54948) |
Lealand | "Danke Lathander. Danke, daß Du immer wieder die Hoffnung nährst, oh Fürst des Morgens und somit das Gute weiter gedeihen kann." dachte Lealand, als er das Angebot von Ylenavei hörte. Die freundliche Waldelfe, die als Gast mit am Tisch der versammelten Ritter von Sir Willard saß, hatte ihm angeboten, als Vermittlerin zu dienen und einen Kontakt zu den Druiden der Smaragdenklave herzustellen. Endlich ging es voran, endlich würde er etwas erreichen und Fürst Pakusch helfen können. Nachdem er sich noch einmal mit Ylenavei unterhalten hatte, um kurz die Vorgehensweise zu erörten, aber vor Allem um ihr noch einmal für ihre Freundlichkeit zu danken, bereitete er sich auf eine erneute Reise zu den Elfen vor. Zwei Tage nach dem Treffen der Ritter brach Lealand dann auf nach Elboria, endlich mit den Druiden in Kontakt zu treten und hoffentlich die Heilung für Fürst Pakusch bringen zu können. |
11.01.2012 20:01:31 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#54957) |
Cypria MX | In Elboria war er alsdann auf Rualihn getroffen, die ihm versprach in die Himmelsburg zu kommen. Jedoch hatte sie ihm auch offenbart, dass es auf andere ankäme zu entscheiden ob dies ein Akt der Selbstlosigkeit sein würde oder ob jener seinen Preis haben würde. Zwar sprach sie auch von einem alten Pakt, doch hatte sie bisher geglaubt die Menschen hätten ihn schon seit langem vergessen. Sie hatten einen Tag und eine Stunde verabredet an welcher die Druidin an der Feste sein würde. Als jener Tag und jene Stunde gekommen waren, wartete die Elfe vor der Brücke über den Fluss vor der Feste auf den Reisenden Lealand Dorn, der in kurzer Zeit wohl auf dem Rückweg von Elboria hier passieren würde. |
13.01.2012 01:24:25 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#55018) |
Lealand | Bisher, war wirklich alles so verlaufen, wie Lealand es sich vorgestellt hatte. In Elboria traf er Ylenavei wieder, die ihn der Druidin Rualihn vorstellte. Diese sagte zu, ihn an der Bergfeste zu erwarten, sobald er wieder dort eintreffen würde. Der junge Paladin hatte keine Ahnung, wie sie das bewerksteligen wollte, denn sie reiste nicht mit ihm zurück, aber dennoch war sie sehr überzeugend und sicherte ihm zu, zum verabredeten Zeitpunkt dort zu sein. Irgendwie konnte es Lealand nicht so ganz glauben, als er den Pfad aus der Ebene Andoriens hinauf kam und die Druidin ihn bereits vor der steinernen Brücke zur Feste erwartete. Er stieg ein gutes Stück bevot er sie erreichte vom Pferd und führte es dann am Zügel zu ihr. Ein Ritter kann sich nicht hoch zu Ross einer Dame nähern, die zu Fuß unterwegs ist. Gemeinsam überquerten sie dann nach gegenseitiger Begrüßung die Brücke und schritten durch das bereits geöffnete Tor. Die Wachen und auch einige Andere grüßten Lealand freundlich und er grüßte ebenso freundlich zurück. Der Stallbursche kam herbeigelaufen und nahm ihm die Zügel des Pferdes ab und führte es Richtung Stall. Er sah ihm einen Moment nach und dachte daran, wie er zum Orden der Aster kam, damals, als zwölf Jahre alter Bursche. Es war grade mal gut neun Jahre her und doch hatte er das Gefühl, es wäre in einem anderen Leben gewesen. Er seufzte noch einmal, dann war er wieder im Hier und Jetzt und sagte dem Pagen, der ihn eben noch so freundlich begrüßt und gefragt hatte, ob er etwas für ihn tun könne. "Bitte geht und meldet Sir Willard, daß Lealand Dorn aus Elboria zurück ist, in Begleitung der Druidin Rualihn." Daraufhin lief der Page los und Lealand dankte Rualihn für ihre Geduld. Dann wies er auf das Hauptportal der Burg und ging mit ihr darauf zu, hoffend, daß im innern der Feste endlich etwas für die Genesung von Fürst Desmond getan werden konnte, mit Hilfe des Wissens der Druidin. |
15.01.2012 10:49:30 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#55084) |
Cypria MX | Stillschweigend folgte Rualihn Dorn durch den Innenhof. Die Kapuze hatte sie über ihr Haupt gezogen, den Umhang eng um sich geschlungen. Neben dem gepanzerten Mann wirkte sie noch kleiner und schmächtiger als sie eh schon war. Ihr Blick wanderte ruhelos über das Treiben im Innenhof und wenn ein lautes Geräusch ertönte sah sie sich ruckartig danach um, betrachtete den Ursprung des Lärms, ehe sie ihren Blick wieder anderen zuwandt. Vor dem Tor würden ihre Schritte langsamer werden, bis sie schließlich dem Portal gegenüber verharren würde. Fragen und Aufforderungen jedoch würde sie nicht beantworten. Sie betrachtete das Portal eingehend mit UNverständniss, ehe sie ihren Fuß hindurch in das innere der Feste setzte. |
20.01.2012 13:36:26 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#55370) |
Lealand | Geduldig wartete Lealand auf die Druidin, die aus irgend einem Grund zu zögern schien. Er konnte sich allerdings auch geirrt haben, da die Freude über Fürst Pakuschs mögliche Genesung ihn abgelenkt haben mochte. Durch das Hauptportal führte er Rualihn in das Innere der Festung, hinauf zu den Quartieren der Ritter, wo er sie um etwas Geduld bat, bis entweder Sir Willard selbst oder einer der Pagen sie zum Krankenbett von Desmond Pakusch führen würde. |
20.01.2012 16:08:53 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#55381) |
Lisk | Es war Willard selbst der kam und erfreut, doch höflich sowohl Lealand aus auch Rualihn begrüßte. Nach Austausch der Förmlichkeiten bestand er darauf, daß die Angereisten sich zuerst von der Reise aufwärmen und zur Ruhe zu kommen sollten und leistete ihnen Gesellschaft, um bereits schon vorab Rede und Antwort zu stehen. [size=2][i]((Sry, daß es so lang liegen blieb. Derzeit bin ich mit Forenarbeit im Verzug. BTW: Für mind. 2 Heilkundige (+Lealand), die Desmond gemeinsam untersuchen, würde ich einen IG Termin anbieten))[/i][/size] |
30.01.2012 17:44:13 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#55807) |
Lealand | Es waren viel mehr Leute versammelt, als Lealand erwartet hatte und darüber freute er sich sehr. Die Druidin Rualihn hatte noch jemanden mitgebracht. Es war die Elfe Amelia, die der junge Ritter bereits aus Hohenbrunn kannte, als sie ihnen half den Klingengolem aufzuhalten. Auch waren zwei zwergische Priester anwesend, um bei der Behandlung von fürst Pakusch zu helfen. Der ehrwürdige Talhund Alberich und Barakor Thorulf, beide kannte er flüchtig von seinem Besuch in der binge Telodûr und hoffte inständig, daß er sie im Laufe der kommenden Zeit noch würde besser kennen lernen. Darüber, daß Eileena ihn begleitet hatte freute sich der Paladin ganz besonders. Natürlich genoß er ihre Gegenwart, aber in diesem Fall war sie für den Erfolg der Behandlung vielleicht noch wichtiger, als Lealand selbst. Sie wußte viel über die Vorgänge auf der Insel und hatte auch weit mehr Erfahrung was Magie anging. Denn eines war eigentlich schon im vorhinein klar, wenn Fürst Desmond schon seit zwei Wintern an dieser Krankheit litt, dann mußte da etwas Übernatürliches oder Magisches am Werk sein. Im Verlauf der Untersuchung des äußerst geschwächt wirkenden Desmond Pakusch, ergaben sich tatsächlich konkrete Hinweise darauf, daß seine Krankheit durch einen magischen Fluch verursacht wurde, ausgelöst und verankert höchstwahrscheinlich, im verloren gegangenen Medaillon der verstorbenen Gemahlin des Fürsten. Es hatte einige Zeit gedauert zu diesem Schluß zu kommen und am Ende des Wissens und der Erfahrung aller Anwesenden bedurft. Lealand war überrascht, wie gut alle zusammen gearbeitet hatten, obwohl viele sich kaum, oder gar nicht kannten zuvor und einige Leute ihm auch erzählt hatten, Elfen und Zwerge würden sich nicht verstehen. Davon sah er hier nichts und das freute ihn. Allerdings waren sie immer noch nicht am Ziel. Sie mußten noch dieses Medaillon finden, das die Krankheit in Desmonds Körper aufrecht erhielt, was sich wohl als äußerst schwierig herausstellen würde, denn, so vermutete man, es befand sich wohl irgendwo in den Höhlen der Frostriesen, die unter dem Berg Winterrache lebten. Aber aufgeben gab es für Lealand nicht, niemals! Sie würden eine Expedition zusammenstellen und vorher nach Möglichkeiten suchen, womit sie in den Höhlen das kleine Schmuckstück lokalisieren konnten. Dies war nun das Ziel und es galt darauf hin zu arbeiten. Es würde sich zeigen, wieviele sich auch jetzt noch bereit erklärten zu helfen, um diesem Bündnis des Guten den erfolg zu bescheren, den es verdiente und Fürst Desmond natürlich auch. |
02.02.2012 22:05:49 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#55965) |
Cypria MX | So kehrte Rualihn einige Tage später wieder als sie angekündigt hatte. Womöglich war ihr etwas dazwischen gekommen, oder es gab sonst eine vernünftige Erklrung warum sie nicht wie angekündigt zwei Tage nach ihrem Fortgehen wieder hier sein würde. Sie hatte einige Tränke und Tees dabei, die sie Desmond verabreichen wollte. Sie sollten seine Wiederstandskraft gegen den Fluch stärken. Sofern sie niemand davon abhalten würde, würde sie auch einen Zauber sprechen der ihn imun gegen Kälte machen würde. Doch sie tat es nicht aus dem Wissen heraus dass es helfen würde, sondern aus einem kleinen Verdacht, der sich nicht unbedingt bewahrheiten musste. |
06.02.2012 11:37:50 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#56164) |
Lisk | Rualihn wurde natürlich direkt in das Zimmer von Desmond geführt, der noch immer vor sich hinfröstelte, hustete und durch die lange Krankheit allgemein gezeichnet war. Der Heiler aus dem Lazarett und eine Gehilfin waren zugegen, um ihr zur Hand zu gehen und von ihr zu erfahren, wie sie die Mittel verabreichen sollten und der Tee zu brauen war. Desmond stimmte auch dem Zauber ohne zu zaudern zu und keine zehn Minuten später nach dem Wirken entspannte er merklich und versank wohl zum ersten Mal seit langem in erholsamen Schlaf. Seine Haut allerdings fühlte sich noch immer kalt an - es schien ihm lediglich sein Leiden erträglicher zu machen. |
06.02.2012 14:32:06 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#56181) |
Cypria MX | Sie instruierte die beiden wie die Gaben der Natur an den Kranken verabreicht werden sollten. Hinterlies eine Anweisung wie der Tee zu bereiten war und würde dann auch wieder die Feste verlassen wollen. |
14.02.2012 15:08:54 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#56551) |
Lisk | Gerade als Rualhin dabei war die Feste zu verlassen, schnappten ihre feinen Elfenohren aus dem Lazarett ein paar [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=29&id=56535&Itemid=128#56549]Wortfetzen[/url] auf. |
05.03.2012 22:26:06 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#57336) |
Lealand | Viele Gedanken hielten gerade einen Wettlauf um Lealands Aufmerksamkeit in seinem Kopf ab. Während seiner Abwesenheit hatte sich einiges zugetragen und er bemühte sich so gut wie möglich zu helfen wo er nur konnte. Ob nun mit wohlwollendem Rat, einer helfenden Hand oder aufmunternden Worten. Er sah die Gemeinschaft von rechtschaffenen und guten Leuten in der Feste wchsen und das freute ihn, auch wenn nicht alle Neuigkeiten, die er in diesen Tagen hörte, wirklich erfreulich waren. Aber allem Anderen voran hatte Lealand beschlossen nun endlich die Genesung für Desmond Pakusch zu Ende zu bringen. Mit Mut, Entschlossenheit und Zuversicht würde er eine Expedition zusammenstellen, um das verlorene Amulett der verstorbenen Frau des Fürsten aus den Höhlen der Eisriesen zu bergen und ihm somit hoffentlich die ersehnte Heilung bringen können. Der junge Paladin machte sich Gedanken über den Ablauf der Mission. Er schrieb einige Briefe und suchte hier und dort auch das direkte Gespräch, um so viel Informationen wie möglich zu sammeln. |
19.04.2012 18:31:11 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#59025) |
Lisk | Während sich in der Burg einige Ritter bereits auf die anliegende Expedition vorbereiteten, Waffen schärften, Rüstungen mit Fell auspolsterten und dergleichen, nahmen zartgliedrige Frauenhände die [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=29&id=53564&Itemid=128#53564]Kristallkrone[/url] von ihrem Sockel im Reliktraum. Wenige Zeit später sah man nur noch einen Zipfel silbergrauer Seide hinter einer Ecke verschwinden. Doch führten die leisen Schritte der Gestalt nicht etwa aus der Burg sondern hoch bis hinauf zu den obersten Zinnen. Wo auch immer Eileena derzeit ihr Nachtlager hatte - als sie das nächste Mal auf ihr Zimmer kam fand sie einen kleinen Rucksack vor auf dem eine gefaltete Nachricht lag. [quote]Womöglich kann sie Euch hilfreich sein bei Eurer anstehenden Suche, Schwester. Nutzt Euer Wissen, wenn nichts anderes mehr bleiben sollte.[/quote]In dem Rucksack in blauem Samt eingeschlagen lag die Kristallkrone, die sie einst mit Anderen aus den Händen Irohs barg. |
21.04.2012 17:24:10 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#59088) |
Djamira | Eileena befand sich gerade in Mirhaven, wo sie zusammen mit Lealand ein aus ihrer Sicht erfolgreiches Gespräch mit dem Leiter der Akademie gehabt hatte. Sie hatten sich ein Zimmer im Drachen genommen, um auf dessen Antwort zu warten. Eileena kam kurz vor Lealand, der noch mit Marla sprach, auf das Zimmer. Der kleine Rucksack am Fußende des Betts fiel ihr erst auf den 2. Blick auf und neugierig las sie die darauf liegende Nachricht. Sie nickte langsam und mit leichtem schmunzeln, das erklärte wie der Rucksack auf das Zimmer kam. Nun erst recht neugierig warf sie einen Blick hinein und holte das in blauen Samt eingeschlagene Bündel heraus. Einige Augenblicke konnte sie nichts anderes tun als die im Kerzenlicht funkelnde Krone mit weit offenen Augen anzustarren. Ein leises "Oh" entschlüpfte ihr. Dann hörte sie eine Tür am Ende des Flurs. Schnell schlug sie die Kristallkrone wieder in den blauen Samt, packte sie in de Rucksack und lehnte diesen wie beiläufig gegen ein Schränkchen neben dem Bett. Diese Überraschung musste sie sich erst noch eine Weile durch den Kopf gehen lassen, bevor sie mit irgendjemanden darüber sprechen würde. "Eine Chance mehr, ist eine Chance mehr." murmelte sie leise bevor die Zimmertüre aufging. |
04.05.2012 11:57:07 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#59386) |
Lealand | [b][center]Das Lied im Eis[/center][/b] Der Wind zerrte an den Zelten und es war eine echte Herausforderung sie ordentlich aufzubauen, so dass sie länger als ein paar Minuten stehen und wirklich Schutz für die Ausrüstung und auch die Teilnehmer der Expedition bieten würden. Im Schutze einiger Tannen errichteten sie das kleine Lager, auf einem Hügel oberhalb des verlassenen Dorfes von Winterrache. Von hier aus konnten sie ihren Vorstoß in die Höhlen der Riesen beginnen und sich, wenn nötig, auch hierher zurückziehen. Selbst hinter den Bäumen war der Wind noch heftig und es war klar, dass sie auf freier Fläche überhaupt keine Chance gehabt hätten, die Zelte aufzustellen. Lealand war dankbar dafür, dass Eileena da war um ihm beizustehen, in vielerlei Hinsicht. Sie hielt sich bemerkenswert und er bewunderte ihren Mut und ihre Entschlossenheit, von der sie oft selbst nicht glaubte, dass sie sie besaß. Der Wind blies die extreme Kälte durch jede noch so kleine Öffnung in der Kleidung der beiden und selbst er, der die Temperaturen ganz anders wahrnahm, als Menschen oder Elfen, spürte die unnatürliche Kälte in der Luft. Durch die ihm angeborene Widerstandskraft gegen einige Elemente fiel es ihm manchmal schwer, das Empfinden anderer Rassen nachzuvollziehen. Es brauchte ein wenig Überredung, bevor sie seiner Bitte folgte und sich zur Burg aufmachte, um dort die anderen Teilnehmer der Expedition zu empfangen, insofern sie nicht schon in der Feste weilten. Solange es der, durch den Wind aufgewirbelte Schnee zuließ, blickte er ihr nach und ertappte sich selbst dabei, wie er für einen kurzen Moment in stille Schwärmerei verfiel. Fröhlich schmunzelnd nahm der junge Morgenritter die letzten Handgriffe vor, um das Lager ordentlich herzurichten. Einzig seine Bemühungen ein Feuer zu entfachen, das die Anderen mit ein wenig wohliger Wärme empfangen würde, scheiterten vorerst. Das Holz wollte einfach nicht lange genug brennen, damit das Feuer groß genug werden konnte, so dass es, mit einigen Steinen gesichert, dem Wind und der Kälte hätte trotzen können. Also machte er sich ebenfalls erst einmal auf zur Burg, um sich mit den Anderen zu treffen und um sein Rüstzeug so wie auch seine Waffen zu holen. Vor den Toren der Bergfeste, die er vor gar nicht so langer Zeit zum ersten mal betrat, versammelten sich nach und nach die Teilnehmer der Expedition, die Lealand selbst organisiert hatte. Er freute sich, dass beinahe alle gekommen waren, die er um Hilfe bei dieser Unternehmung gebeten hatte. Der Priester des Helm war dort, Draco. Ein Mann, den er mit Freuden Bruder nannte und dem er, abgesehen von Eileena, mehr vertraute als jedem anderen auf der Insel. Cosima war natürlich gemeinsam mit Draco gekommen, auch etwas, das ihn freute. Dass zwei so wunderbare Personen, die er beide als Freunde bezeichnete, den Weg zueinander gefunden hatten. Er wusste, dass Cosima viel zu tun bekommen würde in den Höhlen, denn dadurch, dass Herr Natrina leider verhindert war, würde sie die einzige Zauberwirkerin sein, die sich intensiv mit der benötigten Magie auseinandergesetzt hatte. Die beiden Waldläufer aus Elboria, Gennia und Eir’Ceal waren ebenfalls seiner Bitte gefolgt und ihre Anwesenheit würde sich in dem Labyrinth der Gänge und den tückischen Temperaturverhältnissen wohl mehr als hilfreich erweisen. Beide hatte Lealand während seiner Zeit in Elboria, die immer mehr zu werden schien um Hilfe gebeten, als sie miteinander ins Gespräch kamen. Er war sehr froh darüber, so einen kleinen Teil dazu beitragen zu können, dass sich die freundschaftlichen Bindungen der Völker festigten und man näher zusammen rückte, um sich gegenseitig beizustehen. Darum war der junge Aasimar auch etwas enttäuscht, dass die Zwerge seinem Ruf nicht folgen konnten. Doch er wusste, dass sie dafür sehr gute Gründe haben mussten, denn sonst wären sie auf jeden Fall gekommen, daran hegte er keinerlei Zweifel. Besonders freute sich der Morgenritter darüber, dass der halborkische Schmied Boba Koron sie begleitete, der seit kurzem sogar zum Orden der ritterlichen Beschützer gehörte. Lealand hielt ihn für einen guten, aufrichtigen Mann und hatte sich sogar von Boba seine neues Rüstzeug fertigen lassen. Eine schwere Ritterrüstung und einen Schild, die seine bisherige Ausrüstung ersetzen sollten. Nicht, dass er nicht zufrieden war mit der Qualität seiner Ordensrüstung, es war viel mehr ihr Äußeres. Als Geschenk von der Kirche erhalten, zur Anerkennung seiner Ritterschaft waren sowohl die Rüstung als auch der Schild über und über mit Verzierungen aus Gold und Silber versehen, sowie mit schmückenden Edelsteinen. Der Paladin gab nichts auf solch protzige Ausstattung und eine schlichte Rüstung erfüllte seiner Meinung nach ihren Zweck genau so gut. Als letzter war zu der Gruppe noch Shun Yamato gestoßen, der Ritteranwärter, der sich als Knappe an der Seite von Draco beweisen und so Erfahrung sammeln wollte. Alle begrüßten sich freundlich und respektvoll, man unterhielt sich kurz miteinander und bereitete sich und auch seine Ausrüstung gewissenhaft auf die Mission vor. Als Sir Willard Pakusch dann noch bei der Gruppe erschien, um allen Glück und viel Erfolg zu wünschen, bedankten sich alle für die guten Wünsche. Gemeinsam baten sie alle noch um den Segen und das Wohlwollen der Götter, bevor sie dann loszogen, die sich selbst gestellte Aufgabe zu Vollenden. Ein Medaillon suchten sie, ein kleines Schmuckstück, das wohl in diesem Labyrinth aus Eis, bewacht von gewaltigen Frostriesen, schwerer zu finden sein würde, als die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen. Aber es ging hier darum, einem Mann zu helfen, der dieses Amulett benötigte um wieder gesund werden zu können. Fürst Desmond Pakusch hatte dieses Schmuckstück vor einiger Zeit verloren und in einer gemeinsamen Untersuchung hatten Heiler der Ritter, der Elfen und der Zwerge herausgefunden, dass die Krankheit des Fürsten in direktem Zusammenhang mit dem verlorenen Medaillon stand. Und so zogen sie los, dem ewigen Eis der Winterrache eben dieses kleine Schmuckstück zu entreißen, um Fürst Desmond die lang ersehnte Heilung zu bringen. Aber auch um sich selbst und auch ihren Verbündeten zu beweisen, dass jene, die treu zueinander stehen, die einander vertrauen und sich gegenseitig unterstützen, ohne dafür etwas zu verlangen oder zu erwarten, gemeinsam alles erreichen können. In festem Glauben an die Gnade der Götter und die Macht der Gemeinschaft marschierten also acht Gefährten durch den Schnee und den tosenden Wind, den Höhlen der Riesen entgegen, um das Werk der Güte und der Gerechtigkeit zu vollbringen. |
04.05.2012 13:20:02 | Aw: Von Krankheiten, Druiden und alten Bündnissen (#59392) |
Lisk | Währenddessen klopfte es auf Burg Winterrache an Desmonds Tür. Etliche Momente vergingen in dem keine Antwort erfolgte, bevor die Klinke leise gedrückt wurde und Desmonds Knappin mit einem Pagen im Schlepptau das Zimmer betrat. Sie kannte es schon, daß ihr Mentor weiterschlief. Besorgnis war der Routine gewichen, die sie nun schon seit mehr als zwei Jahren stets als erstes zu den Vorhängen führte, um sie zu öffnen. Während sie hinter sich den Pagen hörte, wie er einige Dinge zusammenräumte und gleich das alte Tablett gegen ein neues tauschen würde, nahm sie sich einige Momente, um dem Licht entgegenzublinzeln. Es hatte begonnen zu schneien. Ein stummer Seufzer, ehe ein Seitenblick zum Kamin ihre Befürchtung bestätigte: Nicht nur, daß das Feuer heruntergebrannt war, es wollten auch neue Scheite gehackt werden. "Er sieht heute nicht gut aus..." Die Worte des Pagen rissen sie aus ihren Gedanken. Sie hatte garnicht mitbekommen, wie er in seiner Arbeit inne gehalten hatte. Schlimmes ahnend eilte sie zum Bett... |