15.12.2011 06:07:48 | Im Auftrag (#53999) |
Eveningstar | Shary hatte lange überlegt wen sie denn unauffällig beseitigen sollte. Sollte sie dem Rat ihres geheimnisvollen Auftraggebers folgen und wen entbehrlichen zum letzten Atemzug verhelfen oder ihrem Herzen und sich der arroganten Fingerwacklerin annehemen, die sie so schändlich behandelt hat? Durch Zufall entdeckte sie die halb verwesten, von Ratten angefressenen Überreste eines Toten in der Kanalisation, was ihr Problem mit einem Schlag löste. Das Langbein, der sich einen Leichnam an einen bestimmt Ort geliefert zu bekommen wünschte, sollte damit zufrieden gestellt sein. Sie organisierte einen Bollerwagen und versteckte ihn am Hafen in der Nähe eines Ausgangs, zusammen mit etwas Heu. In der selben Nacht stieg sie hinab in die Kanalisation, wickelte den verotteten Kadaver zunächst in gewachstes Tuch, dann nähte sie mit flinken Fingern das Paket in Tierhäute ein. Mühsam, unter aufbietung ihrer ganzen Kräfte, zerrte sie den Sack aus der Kanalisation und bugsierte ihn auf den bereitstehenden Bollerwagen. Erschöpft verschnaufte sie eine Weile, sich immer dabei umsehend. Nun verteilte sie das stark duftende Heu über dem Sack, sodass nicht sichtbar war, was sie da mit sich führte. Inzwischen war es hell geworden und in Mirhaven begann es sich zu regen. Alles verlief bisher zu ihrer Zufriedenheit nach Plan. Vor dem Südtor wartete sie eine Weile und schloss sich dann einer Gruppe Jäger an. Ohne von der Wache durchsucht zu werden gelangte sie auf den Handelsweg nach Elboria. Auf halber Strecke bog sie dann von der Strasse ab. Den Wagen soweit es möglich war unter heftigem Schnaufen durch das unwegsame Gelände ziehend. Den letzten Teil zerrte sie dann den Sack zum vereinbarten Ziel und deponierte ihn dort. Den Bollerwagen versteckte sie in einem Gebüsch, mit dem festen Vorsatz ihn seinem Eigentümer bei Gelegenheit zurück zu geben. Nun brauchte sie nur noch die Spuren zu beseitigen. Sie erlegte einen Wolf und zog den blutenden Kadaver über die verräterische Reifenspur. Am Strassenrand zog sie dem Wolf das Fell über die Ohren und ließ den Rest für die Tiere liegen. |
26.12.2011 07:58:24 | Aw: Im Auftrag (#54442) |
Eveningstar | Lange hatte Shary in der wärmenden Sonne auf einem Hügel gelegen und sich in Gedanken ausgemalt, wie sie wohl den weiteren Teil ihrer Aufgaben angehen will. An einem Grashalm keuend dachte sie darüber Nach der Wache Rivan Unbill und Missgeschick zu kommen zu lassen. Nichts wirklich böses, aber doch ärgerliches. Im Geiste sah sich über die Dächer Mirhavens huschen und ihre Anschläge von dort aus zu führen. Doch das Erdbeben hatte ihr einen Strich durch ihre schönen Ideen gemacht. Es war nicht mehr sicher auf den Dächern, rutschige Dachziegel und knarzende Balken machten es unmöglich von dort aus zu operieren. Erneut beobachtete sie Rivan, studierte seine Gewohnheiten und welche Wege er für gewöhnlich geht. Einen kleinen Streich spielte sie ihm von der Brücke beim Händler aus. An einem windstillen Tag ließ sie von Oben etwas Juckpulver aus eigener Herstellung auf Rivan herabrieseln. Schnell verkrümelte sie sich von der Mauer, nicht weiter beobachtend ob er sich denn auch ordentlich kratzte. Eine weitere Leiche hat sie am vereinbarten Ort hinterlegt. Einen unvorsichtigen Räuber aus einer Höhle ganz in der Nähe, der wohl frische Luft schnappen wollte. Das es auch noch ein Magier war hatte seinen besonderen Reiz für sie. Den Leichnam ließ sie einige Tage versteckt liegen, auf das die wilden Tiere das Gewicht deutlich reduziert konnten. Die Geschäfte als Schneiderin liefen sehr gut und zu frechen Preisen verkaufte sie ihre Waren. Mehrere Aufträge hielten sie für einige Tage beschäftigt. Ein drittes Opfer war ein Wandersmann, der sich nichtsahnend an "Ihren" Blaubeeren vergriffen hatte. Zornentbrannt stürzte sie sich auf ihn und bearbeitete seine Knie bis das er nicht mehr stehen konnte. Dann führte sie rasch die Klinge an seiner Gurgel entlang. Röchelnd hauchte er sein Leben aus was sie mit Genugtung beobachtete. Auch diesen Kadaver versteckte sie zuerst und ließ ihn von Wildtieren anfressen, bis das er leicht genug zum Transport war. Das alte Langbein wird mich sicherlich wieder reich entlohnen dachte sie, und berührte fast zärtlich ihre neuen Kukris. |
27.12.2011 09:41:09 | Aw: Im Auftrag (#54461) |
Elster | Das Pulver rieselte gut gezielt auf Rivan hinab, kein Lüftchen trug es fort und auch Tymora schien in diesem Moment im Winterurlaub. Der größte Teil wurde von seinem Federhut aufgefangen, dennoch fanden genug Körnchen ihren Weg in seinen Nacken. Der Silberwächter schüttelte sich und kratzte sich ungeniert am Rücken. Was war bloß heute mit seiner Uniform los? Sicherlich waren die Knechte wieder nur halbherzig bei der Arbeit, als sie die Uniform reinigten...aber wer würde es ihnen verdenken, bei diesem Wetter? Er würde es durchstehen, faule Bedienstete und ein leichtes Junken waren im Moment wohl seine geringsten Probleme. Würde sie die kleine Hindame ihn lange genug beobachten, sie würde bemerken, wie wenig er in den letzten Tagen schlief. Dunkle Augenringe gaben davon Kenntnis. Er war höflich und hilfsbereit wie immer, wenn er mit den verschiedensten Bewohnern der Stadt sprach, ob im Dienst oder nicht. Dennoch, in Momenten, wo er unbeobachtet war, verzogen dunkle Sorgenfalten seine Stirn, kündete das Ballen seiner Fäuste und ein zorniges Funkeln seiner Augen von einem tiefen Groll. Die meiste Zeit schob er Doppelschichten, kaum noch gönnte er sich Zeit, um im Drachen, Eimer oder einer anderen Schenke auszuspannen, was Shary selbst die dortigen Kellnerinnen beinahe besorgt mitteilen würden. Sein Dienst führte ihn vor Allem auf den Markt, aber auch den Hafen und das Armenviertel lag auf seiner Route. In einem unbeobachten Augenblick, unter dem Sternenschein der eisigen Nächte stand er oft weit draussen auf dem Pier, betrachtete das Wogen des Meeres. Er führte einen Kampf gegen einen inneren Feind, ließ seine Gedanken weit abschweifen. Erlaubte es der Dienst und hatte er genug Freischichten angesammelt, hielt es ihn kaum mehr in den Strassen. Sein weißes Roß Margeritta war schnell gesattelt und trug den sorgenvollen Silberwächter schnell aus dem Osttor über die Handelsstrassen. |
09.01.2012 02:57:54 | Aw: Im Auftrag (#54886) |
Eveningstar | Ihr neuer Plan Rivan zu ärgern war genial.... zumindest empfand sie es so. Ein paar Tage hatte sie die Wachstube beobachtet und festgestellt das nicht viel Betrieb dort war. Sie wartete bis alle Wachleute gegangen waren und sah sich im Innern der Wachstube um. Hochbetten, Tisch und Stühle und die Zelle gabe nicht viel her um sich was gemeines aus zu denken. Aber der Korb mit frischen Backwaren der dort stand brachte sie auf eine Idee. Die wurden jeden Tag frisch geliefert, also auch gegessen von den Wachleuten. Das war ein Punkt wo sie ansetzen konnte, denen einen richtig fiesen Streich zu spielen und hoffentlich auch Rivan. Sie suchte lange nach den richtigen Pflanzen, die sie aus der Hausapotheke kannte. Rhizinussöl ist ein gutes Heilmittel, das der Verdauung sehr, sehr förderlich ist. Sie presste in einer Schmiede das Öl aus und füllte es in eine Schale, danch ließ sie es im Brennofen antrocknen. Das eingedickte Öl füllte sie in eine Flasche ab. Den nächsten Tag wartete sie darauf das die Wachleute ihre Station unbewacht ließen, schlich sich rein und präparierte die restlichen Backwaren mit dem Rhizinussöl, das sie sorgfältig unter die Kruste mit Hilfe eines dünnen Röhrchens blies, doch tief genug das es die Oberfläche nicht erweichen konnte. Für den fall der Fälle hatte sie vorgesorgt und am Tag davor mit Rivan ein Gespräch geführt, bei dem sie sich scheinar um einen Posten bei der Wache bewarb. Sollte plötzlich wer auftauchen, so hatte sie eine gute Ausrede parat. Doch sie konnte ungestört die Wache verlassen. Unglaubliche Vorfreude auf die Auswirkungen erfüllte sie. Wie gerne hätte sie die Wachen renennen sehen. Doch musste sie sich ihren eigenen Angelegenheiten widmen, die keinen Aufschub duldeten. |
12.01.2012 11:56:26 | Aw: Im Auftrag (#54978) |
Eveningstar | Die Fruchtsäfte für das Blütenfest herzustellen war keine Kleinigkeit. Für die Kinder aus dem Waisenhaus zu Hohenbrunn tat sie es, keineswegs für die Menschen. Gegen Menschen hegte sie nach wie vor einen tiefen Groll. Immerhin waren es Menschen gewesen, die ihre Urahnin Hupsi angeklagt, verurteilt und verbrannt hatten. Natürlich war die Urahnin völlig unschuldig, sie diente nur als Sündenbock, da man der wahren Täter nicht habhaft werden konnte. Aus der Asche konnte nur das verkohlte Herz der Urahnin geborgen werden. Ihre Familie, die damals noch Springinsfeld hieß, benannte sich daraufhin um und gab sich den Namen Blackheart, dem lokalen Dialekt folgend und das Andenken an die Urahnin wahrend. Die ersten Kisten Fruchtsaft hatte sie bereits in der Akademie bei Yien abgeliefert. Eifrig war sie dabei neue Früchte und Beeren zu sammeln. Die Götter sind mit den Tüchtigen dachte sie, als sie die Überreste eines unbekannten Menschen fand, nur noch verstreute Knochen lagen herum, doch die sammelte sie auf und legte sie später auf den Opferalter für den alten Tattergreis, zusammen mit einem durchaus interessanten Bernstein, der allerdings selbst ihre blühende Fantasie überforderte, den sie von Yien erhalten hatte, und einem seltsamen Stückchen Holz, dessen blaue Farbe (Blaufäule bei Nadelhölzern) sie magisch angezogen hatte. Ihren kostbarsten Besitz jedoch, die zwei magischen, weil achteckig, Steine behielt sie für sich. (2 verrostete Muttern) Immer wieder musste sie die beiden braunen Steine in ihrer Hand halten und sie ausgiebig bewundern. Wie schön doch die braunen Farbschattierungen waren, wie exakt das Loch in der Mitte mit den Rillen gewachsen war, sie ahnte das der wahre Wert dieser Steine eines Tages auch von anderen erkannt werden würde. |
30.01.2012 09:00:26 | Aw: Im Auftrag (#55787) |
Eveningstar | Iroh, inzwischennannte sie ihn Meister, aber nur Aufgrund er wilden Gerüchte die um ihn rankten, sprach sie erneut in Hohenbrunn an. Wie immer kündigten schlrufende Schritte sein Nahen und wie fast immer blieb er ihren Augen verborgen. Dieses mal hatte sie für ihn Elfenstiefel hergestellt, sie ihm lautloses Gehen ermöglichen würden. Doch lehnte er es nach kurzer in Augenscheinahme der Stiefel und ihrer blumigen Beschreibung ab sie zu tragen. So wollter er also gehört werden werden aber nicht gesehen. Das machte für sie keinerlei Sinn, es kam ihr vor als ob man nur trinken, aber nichts essen würde; das Ende war absehbar. Ein nerviger Händler, der nichts zu bieten hatte ausser einem Schwall an Worten und sich nach ihrer Einschätzung nur ihre Waren erschleichen wollte, störte sie für eine Weile, doch dann konnte sie ihn endlich abwimmeln und mit Iroh in den Eber gehen. Dort kam es zu einem seltsamen Treffen mit weiteren Helfern des Arcanen Meisters. Ein Troll und ein Dämon waren mit von der Partie, sympathische Leute wie sie fand. Eine Besprechung der nächsten Ziele Irohs und die Verteilung der Aufgaben in der Gruppe wurde besprochen. Einige wichtige Dinge mussten beschaft werden. Wozu der Meister all das viele Zeugs brauchte wurde ihnen vorenthalten, es schien auch niemanden sonderlich zu interessieren. Leider brach Iroh die Versammlung vorschnell ab, gerade als es lustig zu werden begann. Ihren ersten Whiskey mocht sie sehr gerne und beschloss öfters davon zu trinken. Am nächsten Tag suchte der Meister sie erneut auf und überreichte ihr etwas Unsichtbares. Es war eine Schriftrolle auf der alle benötigten Zutaten notiert waren. Nach einiger Zeit verschwand die Unsichtbarkeit und sie staunte nicht schlecht über die länge der Liste und auch darüber, was für seltene Sachen es doch gibt. Falls die alle finden würde, müsste die Belohnung reich sein. Ob sie sich tatsächlich von einigen der Gegenstände trennen würde musste sie sich noch ernsthaft überlegen. Sammelte sie doch auch rare Kostebarkeiten. |