30.11.2011 07:44:34 | [Haus Elenath] Versammlung: Bündnisse (#53602) |
Ylenavei | [spoiler]Hier also der am Felsenbaum angekündigte Versammlungsthread. Hintergrund hierzu sind zahlreiche ig-überlegungen zu bestehenden und neu zu formenden Bündnissen sowie zu gemeinsamen Wehrübungen nicht zuletzt mit den Zwergen. Da jedoch niemand von uns Aktiven in solchen Dingen für Elboria sprechen kann, mag das Haus Elenath als "Ersatzbündnispartner" dienen, wenn denn die Mehrheit dabei ist. Schreibt doch einfach kurz die Meinung eurer Chars in die Runde und gebt ggfs. mit einem kurzen, klaren Satz sein/ihr Votum an. Jene, die noch nicht ins Haus Elenath aufgenommen sind und mitreden möchten können sich natürlich jederzeit ig bei mir oder anderen Mitgliedern melden. Dieser Thread soll zunächst bis einschliesslich Freitag, den 9.12. laufen, sodass vor dem potentiellen Elfentreffen am 11.12. ausgezählt werden mag. [/spoiler] Helle Sterne funkelten zwischen Ästen und Blattwerk des Felsenbaums, als Ylenavei, den breiten Stamm im Rücken, in die Runde der Geschwister sah. Würde dieses Vorhaben Früchte tragen, oder schon im Keim sein Ende finden? Würden die Geschwister ihr zuhören und zu einer gemeinschaftlichen Haltung bereit sein? Die junge Waldelfe atmete noch ein weiteres Mal tief durch, ehe sie endlich die Stimme hob und ihre Worte zu formen vermochte: "Verehrte Brüdern und Schwestern, Die Ereignisse und Wendungen in diesen Tagen verlangen nach Gemeinschaft. Gemeinschaft mag in geteiltem Wissen bestehen, in Verständigung, Austausch. Gemeinschaft bedeutet ebenfalls, sich dem Übel, das viele bedroht, als Einheit zu stellen. Die Schlacht von Ansgard, in welcher das Haus Elenath unser Volk vertrat, hat gezeigt, welcher Wert einer solchen Gemeinschaft vieler innewohnt. Obgleich der Preis hoch war, konnten die Totenbeschwörer durch den Einsatz aller vom Leuchtturm vertrieben werden. Zudem freut es mein Herz, weitergeben zu dürfen, was ich von den Lippen eines unserer alten Bündnispartner vernahm: Die Erkatamor sehen die Bündnispflichten Elborias nach unserem Einsatz auf Ansgard als erfüllt an! Dennoch haben sowohl Ansgard als auch die jüngeren Ereignisse an der Adlerküste uns grausam vor Augen geführt, wie viel wir noch zu lernen haben. Das Haus Elenath kann lernen, kann für die Sicherheit der Geschwister kämpfen, kann einen Platz in einer Gemeinschaft Amdirs einnehmen, wenn jene, die diese unsere Familie bilden, wenn Ihr gewillt seid, eine solche Gemeinschaft mitzutragen. Denn die Gemeinschaft beginnt hier, in diesem Rund. Wenn wir zusammen hinter dem Bestreben stehen, einen Bund einzugehen oder zu erhalten, werden unsere Nachbarn uns hören. Die Anerkennung des Einsatzes Elenaths durch die Erkatamor ist der Beweis. Wenn wir nun darüber befinden, gemeinsam diese Beziehungen zu vertiefen, und neue Beziehungen zu knüpfen, wo es sich anbietet, so lautet meine Stimme dafür, diesen Schritt geschlossen als Haus Elenath zu tun." Nach langen Sekunden atemlosen Schweigens liess Ylenavei die Luft aus ihrem Leib entweichen und setzte sich im Rund der Geschwister nieder. Nun würde sich zeigen, was diese Saat hervorzubringen vermochte. |
30.11.2011 12:25:59 | Aw: [Haus Elenath] Versammlung: Bündnisse (#53616) |
Cypria MX | Ylenavei sollte der Standpunkt der Mondelfe Cypria bekannt sein. Jene hatte wohl auch nur ein Auge auf das Treffen, aber blieb wohl den Geschwistern fern. Sie hatte es der Waldelfe die eben sprach unter vier Augen erklärt weswegen sie sich zurückhielt. Ihre Erfahrungen hatten sie einiges gelehrt. Sie hatte der Elfe ihre Hilfe zugesagt, wenn daran bedarf sein sollte, doch wollte sie sich ansosnten aus vielen Dingen heraushalten. Menschen wandeln sich und sie kannte zu viel schlechtes über einige der Kurzlebigen. Die Gedanken auf einen Neubeginn zu richten erschien ihr als gute Idee, wenngleich oder vielleicht gerade deswegen, weil sie dann kaum etwas mit den Dingen zu tun haben würde. Die Waldelfe Rualihn hingegen war zugegen. Sie hörte den Ausführungen ihrer Schwester zu und hüllte sich in Schweigen, vielleicht deswegen, weil es noch kaum etwas anzufügen gab aus ihrer Sicht. |
02.12.2011 11:01:09 | Aw: [Haus Elenath] Versammlung: Bündnisse (#53690) |
Djamira | Laihel hatte der Rede ihrer Schwester ruhig zugehört. Auch danach hüllte sie sich noch einige Zeit in Schweigen bevor sie schließlich in sehr ruhigem Tonfall das Wort ergriff. [i]Ich stimme Euch zu liebe Schwester in allem was Ihr sagt. Wir waren gemeinsam in Ansgard und ich verstehe was Ihr meint, auch wenn ich von den neuerlichen Übergriffen bisher noch nichts wusste. Und bei Sehanines Licht bin ich dankbar Euch trotz allem wohlauf zu sehen und hoffe das selbe gilt auch für unsere Freunde. Was ihr vorhabt scheint mir der richtige Weg zu sein und gerne werde ich Euch dabei unterstützen, soweit es mir möglich ist. Wie ich hörte ist auch mein lieber Freund Bolnar, ein Priester der Erkatamor, an einem solchen Bündnis interessiert. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass wir, die wir uns dem Hause Elenath zugehörig fühlen selbst nur einen sehr lockeren Verbund pflegen und bei weitem nicht oft genug zusammen treffen, um die Gedanken und den Willen aller unserer Mitglieder erfragen zu können, wenn insbesondere rasche Entscheidungen in einem solchen Bündnis dies erforderlich machen. So erscheint mir doch die grundlegendere Frage zu sein, ob wir gewillt sind, einem von uns das Vertrauen auszusprechen in derartigen Angelegenheiten dann für uns alle sprechen zu können.[/i] Ihr Blick wanderte von Ylenavei über die anderen Anwesenden, die heute erschienen waren. [spoiler](ooc) Das ist bewusst vorsichtig formuliert, da ich gerade das Elfen-RP für recht problematisch halte im Moment, solange die Sache mit dem Elfenkind nicht entschieden ist. Ich bin deshalb grad noch nicht so sicher ob und wie ich mit meinen Elfen in Zukunft weiter machen werde.[/spoiler] |
03.12.2011 21:32:22 | Aw: [Haus Elenath] Versammlung: Bündnisse (#53729) |
pado2006 | Gennia saß ein bisschen abseits des Geschehens vom Felsenbaum und neben ihr ruhte Liright, der ihre zärtliche Zuwendung genoss. Dennoch bekam sie die Reden mit, die sie leicht aufwühlten und in erstaunen versetzte. Als jedoch Laihel ihre Rede beendet hatte, erhob sich Gennia und trat in die Runde. Sie bedachte alle Schwestern lächelnd mit einem kurzen Nicken und begann mit leiser, aber bestimmter Stimme. „ Liebe Schwestern und Freunde des Hauses Elenath. Nach dem Vorkommnis am Leuchtturm hat sich gezeigt, das wir zusammen arbeiten müssen. Ansonsten wird uns eines Tages das Übel von Amdir vertreiben. Wie ihr wisst sind wir nur noch wenige, die ums überleben kämpfen. Auch wenn einige Schwestern diese Gefahr nicht sehen, sie wird kommen. Deswegen können wir es uns nicht erlauben weiter ohne die Hilfe der Menschen und Zwerge gegen das Übel zu Felde zuziehen. Aber auch sie brauchen unsere Hilfe, um ihre Existenz auf dieser Insel fortsetzen zu können. Und wie unsere Schwester Laihel sagte: „wir brauchen einen Fürsprecher, der aus unserer Mitte kommt und unsere Belange bei den anderen Völkern vertritt“. Deshalb schlage ich vor, das Schwester Ylenavei, die Angelegenheiten für uns übernimmt. Sie hat mein größtes Vertrauen. Mein Bogen und Schwert sind für sie immer da. Lurue möge ihr die Kraft geben, diese Aufgabe zu bestehen. Ihr Blick wandert zu Ylenavei und lächelt sie herzlich an. |
05.12.2011 07:53:59 | Aw: [Haus Elenath] Versammlung: Bündnisse (#53750) |
Eveningstar | [i]Liebe Schwestern, Brüder Mein Name ist Elriel Sternenglanz, ich bin eine Mondelfe und erst kürzlich auf Amdir angekommen. Von den Geschehnissen und Notwendigkeiten speziel auf Amdir habe ich wenig Ahnung. Doch da ich teils unter Menschen und auch Zwergen aufgewachsen bin, ich spreche sogar zwergisch[/i] *blickt innerlich amüsiert einmal in die Runde*[i], finde ich es völlig vernünftig das wir eine Sprecherin haben die uns leitet und vertritt. Menschen und Zwerge wollen schnelle Entscheidungen hören und es wird eine schwere Aufgabe für Ylenavei sein und ich bitte darum, sie so wie ich es tue, sie nach besten Kräften zu unterstützen. Wir müssen uns den Bedingungen auf Amdir anpassen, so schwer es einigen auch fallen mag, ohne dabei unser Wesen zu verleugnen.[/i] *blickt mit einem Lächeln in die Runde, verneigt und setzt sich wieder* |
07.12.2011 18:32:16 | Aw: [Haus Elenath] Versammlung: Bündnisse (#53808) |
Lealand | Langsam und mit beinahe lautloser Anmut erhob sich Aeldorin, blickte kurz in die Runde und begann dann mit ruhiger Stimme zu sprechen. "Schwestern und Brüder, die Ihr hier erschienen seid um Euch zu besprechen, über das während der Schlacht erlebte. Ich ging davon aus Ihr wolltet einander Trost spenden, Erfahrungen austauschen und der Gemeinschaft, sowie auch dem Einzelnen, Halt geben durch gegenseitigen Zuspruch." Er hielt kurz inne, doch niemand sagte etwas und alle Augen waren auf ihn gerichtet als er, im selben ruhigen Tonfall fortfuhr, in dem er begonnen hatte. "Nun, ich für meinen Teil kam nicht hierher um über irgendwelche hauspolitischen Angelegenheiten zu diskutieren oder gar abzustimmen. Ich verstehe nichts von Politik und das will ich mir auch gar nicht selbst vorgaukeln. Meine Sorge gilt der Gemeinschaft und dieser Heimstatt, die zu schützen ich gelobt habe. Und für diese, Peredan Gennia, ist mein Schwert da, für jeden einzelnen, nicht nur einen oder eine." Er wandte seinen Blick von Gennia zu Ylenavei und sprach, immer noch ruhig und gleichmäßig, weiter. "Ihr wollt also Verhandlungen führen? Haus Elenath vertreten und somit die ganze Heimstatt, am Rat und der Seldarelle vorbei?" Dann machte er eine ausholende Geste, um alle Anwesenden mit einzubeziehen. "Wenn Ihr alle hier seid, um Politik zu machen, nun dann tut dies wenn Ihr müßt. Es mag sogar sein, daß Ihr in vielen Dingen Einigkeit mit den Erkatamor erzielen könnt, so sie euch denn anerkennen als Verhandlungspartner. Aber die Bhen? Ihr wollt mit Menschen verhandeln?" Für einen winzigen Moment klang leichte Verachtung in seiner Stimme mit. "Wenn Ihr wirklich Eure Zeit und die Eurer Schwestern und Brüder vergeuden wollt, dann lasst euch nicht aufhalten. Doch bedenkt, daß von denen, mit welchen Ihr heute verhandelt schon in 50 Jahren keiner mehr lebt und selbst ihre Kinder und Kindeskinder kaum noch wissen werden woran Ihr sie erinnern wollt, wenn Ihr auf einen ausgehandelten Vertrag hinweist. Was in 100 Jahren sein wird, muß ich euch wohl nicht erst vor Augen halten. Es wird keiner mehr da sein unter ihnen, der Euch auch nur zuhören wird, weil niemand mehr lebt, der Ihnen erzählen könnte worum es geht." Aeldorin drehte sich kurz zu seinem Sitzplatz um, nahm sein Schwert, welches er dort abgelegt hatte und drehte sich dann wieder zu den Anwesenden bevor er, fast emotionslos, weitersprach. "Stimmt ab über was Ihr mögt. Spielt Ratsmitglieder, wenn Euch danach gelüstet. Ich werde hier sein und der Gemeinschaft dienen. Mein Schwert wird hier sein und die Heimstatt schützen. Und so Corellon will, wird mein Körper hier bleiben, wenn meine Seele nach Arvandor geht, nachdem ich mit Freuden mein Leben gab, um eine dieser Aufgaben zu erfüllen. Aber bitte, verschont mich mit Euren Wünschen von Politik und einem "Bündnis" mit Geschöpfen, die nicht einmal innerhalb Ihrer eigenen Rasse Frieden und Harmonie erlangen können. Ich wünsche Euch einen guten Tag Schwestern und Brüder. Möge der Wald stets einen Pfad für euch bereiten." Aeldorin legte seine rechte Hand auf sein Herz, verneigte sich vor den Anwesenden und verließ dann, sein gescheidetes Schwert in der linken haltend, die Versammlung. |
08.12.2011 07:20:30 | Aw: [Haus Elenath] Versammlung: Bündnisse (#53824) |
Ylenavei | Mit wachsender innerer Unruhe lauschte Ylenavei den Worten ihrer Geschwister. Erleichterte sie es einerseits, dass die Geschwister grossteils hinter dem Gedanken standen als Gemeinschaft aufzutreten und zu handeln. Gleichsam sah sie jedoch wahr werden, was ihr bislang als gar zu hehre Prophezeiung von Rivans Lippen im Überschwang der Liebe erschienen war. Die Worte der Schwestern, mit welchen sie so viel Vertrauen in ihre Hände legten, rührte die junge Waldelfe sehr, doch schürten sie gleichsam Unbehagen angesichts der grossen Aufgabe, die vor ihr, vor ihnen allen, lag. Als Ylenavei sich nun erhob, kaum dass Aeldorin seine Rede beendet hatte, bewegte sie noch etwas anderes. Es war an der Zeit, Unklarheiten zu begegnen, ehe diese den Rund in Verwirrung stürzen mochten. Im Bemühen weiterhin ruhig zu klingen, holte die grünhäutige Elfe tief Atem, ehe sie erneut zu sprechen begann. "Teure Brüder und Schwestern, Es freut mein Herz, das Streben nach Gemeinschaft auch in den Reihen der Euren spüren zu dürfen, selbst wenn längst nicht alle unter Euch sich für lange Beratungen und womöglich folgenreiche Entscheidungen geschaffen sehen. Um eben diesen Geschwistern Rechenschaft zu zollen, erscheint mir Laihels Gedanke einen Fürsprecher einzusetzen weise." Der Blick aus Ylenaveis Bernsteinaugen streifte über Gennias und Elriels Antlitz, und ein kleines, warmes Lächeln huschte über ihre grünen Lippen. "Jenen Geschwistern, welche diese Aufgabe mit so viel Hingabe in meine Hände zu legen wünschen, möchte ich sagen, dass es mich zutiefst ehrt, dieses Vertrauen geniessen zu dürfen. Wenn sich herausstellt, dass Euer Wunsch wahrlich dem Willen des Hauses entspricht, so mögen unsere Götter mich leiten, auf dass ich Euren Wünschen und Hoffnungen auch gerecht werden mag. So wäre es meine Pflicht, eine Annäherung an die Menschen zu suchen, wenn Ihr dies wünscht, selbst wenn dies bedeutet, diese Annäherung alle Jahrzehnte in mühseliger Arbeit zu erneuern." Nun wanderte der Bernsteinblick dem sich entfernenden Aeldorin hinterher. "In Einem, Bruder Aeldorin, irrt Ihr jedoch. Das Haus Elenath ist weder mit der Heimstätte Elboria gleichzusetzen, noch steht es über allen Bewohnern dieses wunderbaren Ortes! Somit liegt es mir fern, den Rat und die Seldarelle in irgendeiner Weise von ihrem Platz in Elboria zu drängen. Ich suche einzig das Recht der Geschwister Elenaths, sich nach eigenem Bestreben um das Wohl der ihren zu bemühen, wahrzunehmen. Wenn dieses Bestreben letztlich auch zum Wohl unserer Heimstätte gereicht, während der hohe Rat in beharrlicher Ignoranz zu allem schweigt, dann danke ich den Göttern für ihren Grossmut und erfreue mich am doppelten Lohn für unsere Mühen, nicht mehr, und nicht weniger!" Wenngleich bereits diese Worte ebenso an den Kreis der Geschwister wie an Aeldorin gerichtet waren, sah Ylenavei nun noch einmal in die ganze Runde, als sie etwas ruhiger anfügte: "So mögt Ihr nun befinden, ob meine Stimme künftig für euch als das Haus Elenath, und nicht mehr, sprechen soll. Wenn dies Euer Wunsch ist, so werde ich mich diesem nicht verweigern." Die junge Waldelfe schluckte schwer, als sie sich im Kreise der ihren wieder niederliess. |
08.12.2011 15:02:24 | Aw: [Haus Elenath] Versammlung: Bündnisse (#53831) |
Lealand | Natürlich hörte Aeldorin die Worte Ylenaveis, er war ein Syr Tel'Quessir, aufgewachsen in einer Umgebung, die jeden Sinn schulte. Er atmete tief durch, als er stehen blieb, blickte zum Himmel, der schöner nicht hätte sein können. Ein wundervoller Tag, wie geschaffen ihn mit den Seinen zu begehen und zu geniessen, nicht geeignet für Zwiegespräche oder Misverständnisse. Dann blickte er einen Moment zu Boden, auf den Boden, der ihm seit kurzem Heimat war, bevor er sich umdrehte und Ylenavei ansah. Es mögen nur wenige Sekunden gewesen sein, aber sie sollten ausgereicht haben selbst ihr zu vermitteln, daß es nicht Missgunst war, die aus ihm sprach, sondern Unverständnis und Ablehnung des Weges, der hier scheinbar angedacht war. Er schüttelte kurz den Kopf bevor er sich wieder umdrehte und wortlos weiter ging, in Richtung des Hains, in dem er die Ruhe fand zu meditieren und seine Übungen durchzuführen. Er war sich nicht sicher, ob die junge Schwester wusste wovon sie da sprach, was sie da gedachte zu tun. Eine Spaltung innerhalb der Hierarchie, ein Alleingang eines Hauses, auch wenn "gut" gemeint, war der Anfang vom Ende einer als Ganzes geschlossenen Gemeinschaft. Aeldorin wollte nicht gleich den Drow an die Wand malen, aber war es nicht solch ein Szenario, das in viel grösserem Ausmaß vor langer Zeit die Kronkriege auslöste? Momentan konnte er sowieso nicht erwarten ein fruchtbares Gespräch darüber mit Ylenavei zu führen. Er wusste, daß das Herz nicht würde hören können, wenn das Herz nicht hören wollte, weil es im Sturm der Gefühle blind und taub wurde für alles andere. Er würde beten für seine Schwester, auf das ihr Herz und ihr Geist die Einheit wieder fänden, die eine Gemeinschaft brauchte, selbst die inerhalb der eigenen Reichweite von Körper und Seele. Sie hatte noch einiges zu lernen, sowohl über die Wege des Volkes, als auch über die Wege der Götter, aber sie hatte ja auch noch Zeit. Während dessen würde er geduldig warten und da sein, wenn er gebraucht würde, für jeden einzelnen innerhalb dieser Gemeinschaft. So setzte er sich inmitten des Hains nieder, indem er mitlerweile gedankenversunken angekommen war und begann ein Lied, das zugleich Gebet war und genoss den Frieden an diesem wundervollen Ort. |
10.12.2011 06:51:23 | Aw: [Haus Elenath] Versammlung: Bündnisse (#53877) |
Djamira | Nachdenklich blickte Laihel Aeldorin hinterher und mindestens ebenso nachdenklich auf Ylenavei, bevor sie wieder das Wort ergriff. [i]Ylenavei ihr seid noch sehr jung und die Aufgabe eines Abgesandten, ja des Sprechers eines Elfenhauses verlangt viel Ruhe, Erfahrung, Weisheit und Disziplin. Vor allem wenn es darum geht für die Gemeinschaft und möglicherweise gegen die eignen Gefühle zu entscheiden. Seid ihr dafür wirklich bereit? Überlegt euch diese Frage gut liebe Schwester. Denn wenn ich euch meine Stimme gebe übernehme auch ich, wie alle die dies tun eine gewisse Verantwortung für euer Handeln, aber auch für euch selbst. Und nur wenn ihr euch wirklich sicher seid, dieser Aufgabe gewachsen zu sein, kann ich euch mit reinem Gewissen auf diesen schweren Weg schicken. Ihr hattet Eingangs hauptsächlich von den Erkatamor gesprochen und der Aufrechterhaltung und Erneuerung dieses Bündnisses und ich muss gestehen, ich hatte auch bei der Erwähnung weiterer Bündnispartner nicht an die Bhen gedacht. Denn das sehe ich ähnlich wie unser Bruder Aledorin. Bündnisse mit den Bhen sind so zerbrechlich wie diese kurzlebig sind. Sie sind nicht wie die Erkatamor und erst recht nicht wie wir. Sie haben kaum Zeit sich selbst zu finden und scheinen deshalb Zeit ihres kurzen Lebens auf der Suche zu sein, so dass ihnen keine Zeit bleibt sich um andere, oder gar um eine Gemeinschaft zu kümmern. Macht ihr mit einem ein Bündnis so mag das schon seine Brüder nicht interessieren, noch weniger seine Kinder und Kindeskinder. Und wenn diese schon gestorben sind liebe Schwester, seid ihr noch immer ein sehr junges Mitglied in diesem Hause. Behaltet dies immer im Gedächtnis. Das Haus Elenath ist eines von vielen hier in Elboria. Vermittelt den Bündnispartern nie ihr würdet für Elboria sprechen, solange ihr das nicht tut. Unsere Gemeinschaft, die Gemeinschaft der Elfen, das ist nicht nur unser Haus, das ist die gesamte Heimstatt. Zudem sollten wir den Hohen Rat zumindest über unsere Absicht informieren, damit es erst gar nicht zu Missverständnissen kommen kann. Denn nicht nur den Bündnispartern dort draussen sollten eure Gedanken gehören, sonder auch denen hier in Elboria - denen sogar mehr als allen anderen. Wollt ihr das wirklich alles auf euch nehmen, in der Gewissheit was es euch heute und in Zukunft abverlangen wird junge Schwester? Wenn ihr dies bejaen könnt, dann gebe ich euch mit Freuden meinen Segen. Solltet ihr aber zweifeln und euch einer solchen Aufgabe noch nicht gewachsen fühlen, so würde ich und ich denke auch alle anderen in unserem Kreise dafür vollstes Verständnis haben. Meinen tiefen Respekt verdient ihr euch mit beiden Entscheidungen gleichermaßen.[/i] Leicht neigte sie den Kopf in Richtung der Angesprochenen und wartete nun wieder ruhig den weiteren Fortgang dieser Zusammenkunft ab. |
10.12.2011 09:06:36 | Aw: [Haus Elenath] Versammlung: Bündnisse (#53881) |
Cypria MX | Rualihn verweilte schweigend weiter unter den sprechenden. So manches war gesprochen worden, was seine Berechtigung hatte. Besonders die letzte Frage an Ylenavei. Gespannt wartete sie die Antwort der Schwester ab, ihre Argumentation. |
10.12.2011 09:53:56 | Aw: [Haus Elenath] Versammlung: Bündnisse (#53884) |
Ylenavei | So lag der Scheideweg nun vor ihr, klar und unverhüllt. Hatte sie denn überhaupt eine Wahl, eine andere Wahl, als dem Ruf des Schicksals nachzugeben oder alle Hoffnung auf Gemeinschaft fahren zu lassen? Zeit, viel Zeit hegten die Geschwister als ihr höchstes Gut. Also nahm Ylenavei sich Zeit, die wirbelnden Gedanken in ihrer Seele zu ordnen, soweit sie sich ordnen liessen, ehe sie mit einem tiefen Atemzug erhob um zu sprechen. "Teure Geschwister, Wir alle, die wir das Haus Elenath in diesen Tagen bilden, sind jung an Jahren, wie auch im Herzen. Jene, die Weisheit und Erfahrung in vielen Jahren gesammelt haben, üben sich in Zurückhaltung, in Schweigen. Ich habe auch mit diesen Geschwistern gesprochen, nicht nur mit Fenryl vom Hause Elenath, sondern auch mit jenen ausserhalb unseres Kreises, welche als Beobachter, offenes Ohr und Berater um uns sind." Der Blick der jungen Waldelfe streifte Rualihn, die im Hintergrund sass, und ein dankbares Lächeln leuchtete in ihren Bernsteinaugen auf. "Sie alle erschienen mir müde, wenn nicht gar zermürbt von Jahren des Ringens in verschiedensten Schlachten, die längst nicht alle auf dem Feld ausgetragen worden sind. Ebenso schienen sie mir gewillt, teils sogar bestrebt, das Geschick der Unseren in jüngere Hände zu legen. So hat sich nun das Haus Elenath hier versammelt, ein Zirkel junger Wilder, wie wir selbst uns mit einem kleinen Lächeln nennen, mit dem Wunsch, Gemeinschaft zu finden und einen Fürsprecher zu erwählen, um manche Last gemeinschaftlicher Überlegungen von den Schultern des Einzelnen zu nehmen. Es erscheint unumgänglich, dass auch dieser Fürsprecher aus der Mitte der Unseren ein junger Wilder ist. Euer Vertrauen, werte Geschwister, ist der entscheidende Teil der Stimme des Schicksals, welche mir diese Rolle zuzusprechen scheint, mir, einer der jungen Wilden, welche diesen Zirkel bilden. Diese Stimme spricht deutlich, zumal niemand in diesem Rund einen anderen Weg oder auch nur eine andere Seele in dieser Rolle zu sehen scheint, um die Gemeinschaft mit unseren Nachbarn und Verbündeten zu pflegen." Ylenavei legte die grünen Handflächen vor ihrem Leib zusammen und atmete noch einmal tief durch, ehe sie die Stimme zu den so entscheidenden Worten erhob: "So werde ich die letzte sein, die sich diesem Schicksal verweigert. Hiermit nehme ich Eucher Vertrauen in mich an und erkläre mich bereit, das Haus Elenath in Verhandlungen mit unseren Nachbarn zu vertreten. Kalreshaar und alle Seldarine mögen mich auf diesem Weg im Sinne der Gemeinschaft leiten und mich all das lehren, was ich noch zu lernen habe." Die junge Waldelfe schluckte. Es war vollbracht. Was nun noch kam, erschien ihr jetzt beinahe leicht. "Wie ich bereits ausdrücklich betont habe, würde ich mir niemals anmassen, mein Wort für mehr als unseren Kreis, das Haus Elenath einzusetzen, es gar vor die hohe Stadt Elboria zu stellen. Das Haus Elenath ist kein Fürstenhaus, in welches man hineingeboren wird, welches mit anderen Fürstenhäusern um Macht buhlen mag, kein Regierungsrat für ein ganzes Volk. Es ist eine Gemeinschaft jener Geschwister, die füreinander und für andere einzustehen bereit sind, und als solche werde ich sie zu vertreten suchen. Wenn es jedoch Eure Seelen beruhigen mag, soll meine erste Amtshandlung darin bestehen, den hohen Rat von Eurem Entscheid zu unterrichten, wenngleich ich bezweifle, dass wir erfahren werden, wie diese Nachricht aufgenommen wird. Meine Hoffnung, mit diesem Auftrag, und nicht mehr, bei unseren Nachbarn Gehör zu finden, stützt sich darauf, dass der Einsatz des Hauses Elenath jüngst schon einmal als Einsatz für ein Völkerbündnis Anerkennung gefunden hat! Teure Geschwister, ich werde mit allem danach streben, meine Aufgabe in Eurem Sinne zu erfüllen. Lasst mich stets wissen, was Euch bewegt, Eure Wünsche, Eure Bedenken, damit ich sie bei der Erfüllung Eures Auftrags nach bestem Vermögen berücksichtigen kann. Euren Worten am heutigen Abend entnehme ich, dass Ihr gewillt seid, das Bündnis mit den Erkatamor zu pflegen. Doch nicht nur sie, sondern auch unsere Nachbarn in Hohenbrunn mögen in diesen Tagen, da die Erde selbst verstört erzittert, für Beistand dankbar sein. Was hingegen die Bhen betrifft, mag die Zeit zeigen, welchen Platz sie in unsere Nachbarschaft einnehmen mögen, und welchen nicht. In diesem Sinne mögen uns die Götter den rechten Weg erleuchten und uns zu Hoffnung in Gemeinschaft führen, uns die Kraft geben, der Dunkelheit mit hellem Schein zu begegnen." |