19.10.2011 18:06:52 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#52646) |
Soul of GJ | Erik schäumte vor Wut. Dieser ehrlose und feige Zauberer würde seinen [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=52351&Itemid=128#52605] Angriff[/url] bereuen. Nicht nur Erik schrie nach Blut, nach Blutrache. Bei Malar, er wird diesen Zauberer jagen und zerfleischen ! Er wird den Stamm schützen und rächen, bei Gruumsh ! Doch er gab dem Weib von der Miene recht, er würde Hilfe brauchen. Nun konnte Valvec Ehre beweisen und zeigen, dass von dort nicht bloß leere Worte kamen. Der Zauberer war spurlos verschwunden. Zwar hatte man versucht die Verfolgung aufzunehmen, doch die feige Magie hatte nichts hinterlassen, was die Jäger des Stammes hätten lesen können. Doch Erik hatte eine Spur. Den Zauberer hatte er schon in Valvec gesehen und er wusste wen er nach dem Ehrlosen befragen konnte. So setzte Erik nach Valvec über. Immer noch funkelten seine Augen vor Zorn, auch wenn der Angriff nun schon ein paar Tage zurücklag. Er wollte mit Nargath Donnerheiler sprechen, doch die Wachen wiesen ihn ab. Knurrend stapfte er dann Richtung Schatten. Dort ließ er den Wirt wissen, dass er Naragth Donnerheiler und Raul Feuerhand sprechen wollte. Er erfuhr dass Raul auf seinem Zimmer hier war, doch der Wirt wollte ihm nicht verraten wo dieses war. So stapfte Erik wütend nach oben und brüllte: „Feuerhand ! ……. Raul ! ….. Komm raus ! …. Ich will mit dir reden ! …. FEUERHAND !“ Während er sich immer mehr in Rage brüllte hämmerte er wild gegen etliche der Türen. Viele aufgebrachte Gäste fluchten und schimpften, doch Erik war das egal. Und schließlich fand er Raul. Raul war aufgebracht, doch ließ Erik in sein Zimmer. Als Erik von dem Angriff berichtete vermutete dieser erst die Ritter. Doch dann stellte sich heraus, dass dieser Zauberer Bürger Valvecs war und hier Schutz genießen würde. Dieses Wissen würde Erik aber nicht von der Jagd abhalten und Raul sah in dem Vorfall die Chance bei den Bewohnern der Nebellande Eindruck zu hinterlassen. Und wohl kannte er jemanden, der den Zauberer zu dem machen konnte was er war. Zu einem Schwächling der auf Magie angewiesen war und ohne diese nicht überleben würde ! ((Hier kann, darf und soll jeder die Jagd festhalten *blickt insbesondere zu den NL-Spielern*)) |
29.10.2011 13:24:59 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#52900) |
Lisk | Iroh hatte selbst gewählt. Es hatte Raúl widerstrebt einen Anhänger Tyrannos' einfach so den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen, doch schien dieser geradezu versessen darauf. Das Treffen, das ein Angebot beinhaltete, endete schlagartig mit einem Sinneswandel und gewirkte Magie des Arkanisten. Die Säureverätzung auf Raúls Rüstung war nicht der Rede wert - ihr schenkte der Streiter auch im Nachhinein keine Beachtung. Die geballte Ladung Kugelblitze, mit der er malträtiert wurde und ihn auch noch lange danach mit einem Taubheitsgefühl zurückließ, war trotz der verspürten Qual ebenso verschmerzbar - da hatte er schon ganz andere Dinge durchlebt. Jedoch von unsichtbarer Hand festgesetzt zu werden, ohne Möglichkeit auf Aktion - das würde Raúl Iroh nie vergessen! Kaum freigekommen ließ er es den selbsternannten Arkanisten mit Blut zahlen, bis sich dieser schwer verletzt in Unsichtbarkeit hüllte und verschwunden blieb. Dieser Mann wollte also gejagt werden? Nun, das würde sich arrangieren lassen. Raúl schleppte sich zurück nach Valvec, um dort letzte Angelegenheiten zu erledigen, ehe er in die Nebellande übersetzte und sich dort zu Erik und den Jägern gesellte, um sie wie versprochen zu unterstützen, um nicht nur eigenes Ansehen zu heben, sondern nach Möglichkeit auch das der Insel der Verdammten... [size=2][i]((Diese "letzten Angelegenheiten" und eben die IG Beteiligung in den NL / an der Jagd kann ich erst meinem Urlaub in Angriff nehmen. Bis dahin würde Raúl zumindest Präsenz beim Stamm zeigen, nur zurückhaltend Ratschläge geben und eher unterstützend Offscreen irgendwo mitwirken.))[/i][/size] |
03.11.2011 20:11:16 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53020) |
Soul of GJ | [b]Spurensuche in Andorien[/b] Recht bald hörte Erik von den [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=52351&limit=6&limitstart=12&Itemid=128#52924] Gerüchten[/url]. Er zog los in die Ebene und begutachtete die [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=35456&limit=6&limitstart=18&Itemid=128#52925] Spuren[/url]. Er spürte, dass Magie am Werk gewesen war. Mehr brauchte er nicht über die Ursache wissen. Seiner Vermutung nach versteckte sich der Verursacher im Sumpf. Dort würde er sich als nächstes umsehen. Versteckte sich der Stammesfeind hier in den Sümpfen ? Arbeitete er doch mit diesem Untoten Magier, welcher ihn und einen jungen Zauberer Namens Aadrin in eine Gruft entführt hatte, zusammen ? Oder war dies das Werk eine anderen Zauberers ? |
03.11.2011 22:38:25 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53024) |
Spike de Copris | [b]Spurensuche im Sumpf der verlorenen Seelen[/b] In der Gegenwart des untoten Magiers, der Erik entführt hatte, konnte der Barbar keine Spuren ausmachen, die auf eine Präsenz Irohs an diesem Ort schließen ließen. Kein Hab und Gut, keine Magie nach dem Muster Irohs. Auch ließ der untote Magier wohl mit keinem Wort auf eine Verbindung zu Iroh schließen. An anderer Stelle, außerhalb der Gruft, konnte Erik aber eine bemerkenswerte Entdeckung machen: Es sah aus, als hätte eine riesige Hand im Schlamm gegraben und nach etwas gesucht. An drei Stellen sind derartige Grabungsversuche auszumachen. Womöglich kann Erik darauf schließen, dass hier ein Arkanist eine bestimmte Essenz aus dem Sumpfwasser extrahieren wollte. Diese muss wohl mit dem ungesunden Bodengrund und dem verbreiteten Untod zu tun haben. Zusätzlich könnte Raul ihm daraufhin möglicherweise sagen, dass Iroh eben dieser großen 'Geister-Hände' mächtig ist. |
04.11.2011 18:08:01 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53056) |
Soul of GJ | Erik sah sich die Grabungsspuren genau an. Er spürte die Magie. Deshalb schloss er Riesen aus. Er kannte auch einen Zauber, der riesige Hände erscheinen ließ. Was der Zauberer hier suchte wusste er nicht. Er hatte zwar in der Lage Magie zu spüren und gespeicherte Magie für sich zu nutzen, doch hatte er im Grunde nur wenig Ahnung. So zog er noch eine Weile durch den Sumpf und suchte den Zauberer. Doch er fand ihn nicht, worüber Erik einerseits wütend war, doch andererseits auch erleichtert. Denn er machte sich nicht vor. Alleine hatte er gegen den Zauberer keine Chance. Und es gab einen guten Grund, warum er weiterhin Überleben wollte, auch wenn … Da der Zauberer wohl gefunden hatte, wonach er gesucht hatte und es auch keine weiteren Spuren gab verließ Erik den Sumpf wieder. Zurück in den Nebellanden berichtete er dann von seinen Entdeckungen. |
08.11.2011 16:37:15 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53139) |
Lisk | Raúl saß am Lagerfeuer zwischen den Barbaren, trank Rum und lauschte den Prahlereien der aufstrebenden Burschen. Iroh hatte sich nicht mehr blicken lassen, doch Spuren hatte er ausreichend hinterlassen. Bislang hatte er selbst sich im Hintergrund gehalten, doch wurde es langsam Zeit in Aktion zu treten. "Feuerhand!" Aus den Gedanken gerissen wandte Raúl den Kopf zu der Rufenden. Eine mit diversen Kräutern bepackte Halborkfrau, die offensichtlich eben erst mit der Fähre angekommen war, marschierte hinter ihm vorbei. "Da will Dich Jemand auf Valvec sprechen." Kein Wer. Kein Wo. Kein Wann. Nun, im Grunde genommen spielte es ohnehin keine Rolle - es war nicht mehr lange bis zur Feierlichkeit des Konzils, und er hatte noch einige Arbeit an seinem Opfer dafür zu leisten. Ohne großen Aufhebens trank er den letzten Schluck Rum, warf die Rumflasche ins Feuer, das daraufhin kurz aufflammte und verabschiedete sich knapp von der Runde mit dem Versprechen mit Neuigkeiten zum Vorgehen gegen den Arkanisten Iroh in Bälde wiederzukehren. Doch war es weder der Lord, der nach ihm verlangte, noch der Konzilleiter. Es war eine Person von der er es aktuell am allerwenigsten erwartet hätte, daß sie ein Zusammentreffen wünschen würde: Katerina. Offensichtlich hatte sich Urog bei ihrer Bestrafung doch nicht zurückgehalten so zugerichtet wie sie auf der Bettkante saß. Mit gewissem Interesse hörte er sich das an, was sie zu sagen hatte. Allen Umständen und (Rück-)Schlägen zum Trotz war sie gewillt auf Valvec weiter Fuß zu fassen. Andere wären schon längst in den scheinheiligen Schoß Mirhavens geflüchtet. Sie hingegen schlug einen Handel vor... Zwei Stunden später zog Raúl die Tür wieder hinter sich ins Schloss. War es wirklich Irohs Vertrauter, der dort in dem Kasten hockte? Hatte sie ihn wirklich selbst gefangen? War ihr Angebot aufrichtig gemeint? Oder stand sie loyal zu Ninnia, und die Sache war fingiert und nur ein weiterer Teil deren Plans ihn "wie einen Wurm zu zertreten"? Er schnaufte wenig belustigt aus. Glaubte die Cyricerin wirklich, daß ihr das gelingen würde? Ja, sie hatte erst jüngst einige seiner Pläne durchkreuzt, doch hatte sie dabei stets an den Rockzipfeln Anderer gehangen - vornehmlich Harons, aber auch dem des Lords. Keinerlei Eigenpotential außer ihrer verlogenen Zunge und wiederholter Hang zur Willkür und Wankelmütigkeit. Ja, sie war ein Ärgernis, doch mehr auch nicht. Seine Stunde würde eines Tages kommen an der sich all ihre törichten Versuche ihn zu diskreditieren mit einem Mal auf sie zurückfallen würden. Und vielleicht war ein Anfang bereits getan... Er beschloss für sich es zu riskieren den Mephiten als den angebotenen Vorteil zu sehen und für Valvec in den Nebellanden gegen Iroh zu nutzen. Blieb nur noch die Frage: wie? |
10.11.2011 09:04:08 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53172) |
Spike de Copris | [b]Verbliebene auf Valvec[/b] Iroh's kleiner Vertrauter, ein Feuermephit, harrte Stunden und Tage in der metallenen Schatulle Katerinas. Ihm war zwar nicht viel Bewegungsfreiraum vergönnt, dafür aber fütterte ihn die Rothaarige regelmäßig. Als Wesen einer anderen Ebene war er zwar nicht direkt darauf angewiesen, jedoch verschaffte es ihm die Möglichkeit, auf Abeir-Toril zu bleiben. Und obgleich der Kleine seinem Meister manches Mal recht trotzig gegenüber stand, war es folglich durchaus beabsichtigt, dass er in Katerinas Gewahrsam blieb. Nicht nur, um endlich mal Pause und Abstand von dem Alten zu haben. Sondern auch um den geruhsamen Teil der wirren Vorhaben des Meisters zu genießen. [b]Spuren zwischen Elboria & Mirhaven[/b] Nahe dem Wasserfall, bei dem Schrein der Magie hatte sich jüngst ein lichtes Spektakel arkaner Magie ergeben. Drei oder vier Mal konnte eine gleißende Licht-Explosion gesehen werden; die letzte besonders weit aufgrund der fortgeschrittenen Dunkelheit des Abends. Iroh hatte dies in Gegenwart seines Schülers vollbracht, trotz [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=27&id=53169&Itemid=128#53169]der Anwesenheit einer Elfe[/url] und später eines seltsamen Kerls. Das Licht hinterließ keine Brandspuren. Dafür aber konnten die toten Dachse in der Nähe als Indiz herangezogen werden. Ihre Augen schienen leer, milchig und ausgebrannt. Das Leben und die Sehfähigkeit musste ihnen über unmittelbar arkane Magie entzogen worden sein. Zudem ließen sich im Gras an einer Stelle, an der kein toter Dachs war, noch ein paar Blutstropfen sehen. Jene waren menschlich und drakonisch. Darüber hinaus konnte ein arkaner Experte womöglich noch Restspuren der Verformung des Gewebes an diesem Ort ausmachen. Die gewirkte Zauberkombination basierte primär auf Licht. Iroh hatte ein einzelnes Licht als Fokus und Zentrum geschaffen, das er an den Schrein der Magie band. Dieser erlaubte eine spezielle Art der Verbindung und Platzierung im Gewebe. In mühsamer Kleinstarbeit hatte er dann, während den Gesprächen mit der Elfe (die sich zuerst als Dachs unter die Anwesenden mischte, Adrien biss und Iroh letztlich mit Bedachtheit von seinem Vorhaben abbringen wollte) sowie mit dem Neuling, welcher überraschenderweise Potential aufwies, das Gewebe weiter geformt und die Fäden in Stellung gebracht. Anschließend folgte der schwierigste Teil der Kombination. Das gleißende Licht wurde geschaffen. Dessen ur-eigentliche Wirkung war lediglich auf einen kolossalen Raum begrenzt. Iroh aber ging weit darüber hinaus. Er band den Ursprung des unsichtbaren Lichts an den existenten Fokus, das Zentrum. Und über eben diesen Zugang verfolgte er mittels Konzentration die Streuung des effektlosen Lichts (Partikel) über Amdir. Durch die Bindung an den Schrein, war es ihm so möglich, über der Erde liegende, arkane Elemente auszumachen; er konnte das Auftreffen des Lichts auf Objekte / Orte / Sphären erfühlen und der Schrein ließ ihn ermitteln, welche Magie dem innewohnte. Es ging um Härte-Grade, somit darum, mit welcher Konstanz und Geschwindigkeit die Teile des streuenden Lichts sich vorarbeiteten. Ursprünglich ein Halbkreis; aber dieser wurde modifiziert durch unterschiedliche Knotenpunkte des arkanen Gewebes. Folglich handelte sich die Auswertung der lokalisierten Punkte um eine komplexe Rechnung, die nur bedingt mittels Intuition zu erfassen war. Im Großen und Ganzen war der Zauber nach einigen Anläufen endlich erfolgreich. Iroh hatte ein paar Daten, die weiterführenden Charakter hatten. |
11.11.2011 18:24:16 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53201) |
Grauherz | Mit ernsten Augen betrachtete Katerina die Schatulle, welche auf dem Schreibtisch thronte, welcher Teil ihres gemieteten Zimmers ward. Allein eine einzelne Kerze vertrieb dabei die Dunkelheit, welche sich über ihr Zimmer gelegt hatte als der Abend lang wurde. Sie merkte es kaum. Ihre Gedanken drehten sich um den Inhalt dieses kleinen Kästchens, der Kreatur darin, seinem Meister und um den kleinen Handel, welchen sie mit Monteros eingegangen war. Ein leises Seufzen wich von ihren Lippen. Noch immer zweifelte sie, klang eine kleine Stimme in ihrem Kopf, das sie einen gefährlichen Weg einschlug. Gefährlich nicht nur wegem dem Handel und Monteros Angebot, sondern vor allem gefährlich in Hinsicht auf den alten Iroh. Er selbst ward gefährlich, besaß Mächte, welche Unheil und Vernichtung regnen lassen konnten. Dies wurde ihr noch mehr bewußt nach dem Gespräch mit dem scheinbaren Schüler Irohs-Adrien. Sie neigte den Kopf zur Seite hin, der Schein der Kerze dabei über ihre roten Haare fließend. Ein Schüler würde alles erschweren, bedeutete es doch das Iroh Hilfe besaß. Vor allem Hilfe von einem weiteren Drachenerben, einem Erben des Drachenblutes welcher sich benahm wie der Alte es sich stets wünschte. Mit sich verengenden blassgrünen Augen und einem leisen Rascheln ihres Kleides erhob Katerina sich von ihrem Platz, dabei auf ihren gebrochenen Arm achtgebend, wenn sie auch die aufflackernden Schmerzen in ihrem Körper versuchte zu ignorieren. Seid einiger Zeit waren sie nun Teil von ihren Empfindungen, auch wenn sie mit Erleichterung merkte, wie sie langsam vergingen. Nur der Arm würde ihr sicherlich noch einige Zeit Probleme bereiten. All jenes bedeutete aber nicht das sie es nicht vermochte sich ein wenig zu informieren. Ruhig ihre gesunde Hand ausstreckend legte sie sich ihren Umhang um die Schultern, sich gleichzeitig der Türe zuwendend. Zuerst würde sie versuchen mehr über die Verbindung zwischen einem magisch Begabten und seinem Vertrauten heraus zu finden. Sicherlich vermochte sie einige Bücher entweder in Valvec selber oder in Mirhaven finden, über jenes interessante Thema. Einen letzten Blick auf die Schatulle werfend öffnete sie die Türe und trat hinaus. Ja, interessant in der Tat. |
12.11.2011 10:31:17 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53209) |
Spike de Copris | [center][b]Spurenloses Betrachten des Erfolgs[/b][/center] Wäre Iroh (noch) in der Lage, ein Gefühl der Zufriedenheit zu [i]leben[/i] - statt maximal als Komponente von Zaubern zu nutzen - dann würde er es jetzt zumindest im Ansatz inne haben. Raul und Katerina hatten seinen kleinen Mephiten auf Valvec getötet. Aber das erst, nach dem dieser '[i]Surtur[/i]' die wichtigsten Tätigkeiten durchgeführt hatte. Hier und da mag Alles tatsächlich etwas vorschnell, wie chaotisch gewesen sein - doch das kümmerte Iroh im Endeffekt praktisch nicht. Er war nicht im Stande, wie ein Magier jeden erdenklichen Winkelzug des Schicksals zu bestimmen; alle Variablen der Zukunft zu errechnen und in Einklang zu bringen. Aber Nichts desto trotz hatte er wesentliche Resultate - wenn auch um den Preis eines [i]dis-loyalen[/i] Mephiten und dem vorläufigen Abbruch der Verbindung zu Valvec. Der alte Hexenmeister saß in erhabener Haltung im Schatten eines Baums - gar nicht mal so weit von dem [i]Schrein der Magie[/i] entfernt - und ergötzte sich an der Sphäre über seiner rechten Hand. Da war ihm tatsächlich ein netter Streich gelungen: Es war eine nicht-elementare Energie-Essenz, die durch das Arkane Gewebe und Irohs Wirken ihre Gestalt bei behielt. So [i]sah[/i] also der Templer ohne menschliche Hülle und Bewusstsein aus. Denn Nichts Anderes war die flackernde Sphäre eines unwirklichen Lichts: Rauls [i]persönliche[/i] Energie und insofern [i]sein Wesen[/i]. Der Templer hatte sich dazu treiben lassen, dem Mephiten nahe genug für einen komplexen '[i]Vampirgriff[/i]' zu kommen, ohne ihm direkt den Gar-aus-zu-machen. Und Katerina hatte den Kleinen mit genug '[i]Energie[/i]' - in Form deftiger Leckereien - für die unmittelbare Versendung der entzogenen Kraft über die Stränge des arkanen Gewebes versorgt. Jetzt musste die Sphäre nur noch konserviert werden. Denn ihr Bestehen war für den später verorteten Nutzen notwendig. Iroh hatte seinen Mephiten weitestgehend frei sprechen lassen - auch wenn ihn dessen Zuneigung gegenüber Katerina anwiderte. In der Folge hatte der Kleine an mancher Stelle zu viel, an Anderer zu wenig gesagt. Aber im Wesentlichen hatte er zumindest bewirkt, dass Raul nicht mehr entgegen seiner Religion zu handeln glaubte, sondern gerade im Sinne dieser, wenn er sich gegen Iroh stellte. Und bei Katerina hatte er ein gewisses Interesse für arkane Belänge wecken können, wie Iroh dachte - zumal die Drachenerbin nun vielleicht nochmals ihre Prioritäten überdachte: Der Mephit hatte ihr [i]die Gründe[/i] für sein Dienen offenbahrt und Iroh setzte darauf, dass Katerina allmählich begriff, was im Leben zählte (Entwicklung, Macht und Selbst > Mitgefühl, Menschlichkeit und Miteinander). Darüber hinaus hatte die Opferung des Mephiten eine gewisse Richtungs-Führung für Katerina initiiert, die auch über Raul hergestellt wurde. Und noch ein paar weitere Weichen für die Zukunft waren im Ansatz gestellt worden. |
12.11.2011 15:02:16 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53211) |
Lisk | "Such den Meister, da wo die Magie ist." Der Mephit sprach in Orakeln, doch diese Information mußte genügen. Von dem kleinen Biest war nach und nach über Lava, Feuer, Flämmchen und Asche schließlich Nichts mehr übrig geblieben, was auf dessen bisherige Existenz hinwies. Lediglich die Kratzwunde auf Raúls Handrücken, die nicht heilen zu wollen schien, erinnerte an das Verhör. Katerina hatte sich intensiv mit dem Vertrauten des Arkanisten befaßt gehabt und produktive Vorarbeit geleistet. Über Fütterungen und Einschmeicheleien schien das Wesen fast schon zutraulich ihr gegenüber, beantwortete ihre Fragen bereitwilliger als die seinen und suchte gar bei ihr Schutz. Und doch hielt sie sich nicht nur zurück als Raúl schon drauf und dran war dem Kleinen Qualen zu bereiten, als dieser zugab, daß Irohs Bewußtsein aktuell auf seinen Vertrauten gerichtet war. Sie ließ sich sogar zum Todesstoß bewegen, als das Leben des kleinen Wesen vom eigenen Meister aus dessen Leib entzogen zu werden schien. Bedauerlich nur, daß sie diesen damit rechtfertigen konnte, der Kreatur Erlösung beigebracht zu haben - dennoch sah Raúl es als einen weiteren Schritt weg vom Weg falscher Moral und Zögerlichkeit. "Such den Meister, da wo die Magie ist." Der Trumpf des Vertrauten war nie einer gewesen. Iroh hatte scheinbar recht genau kontrolliert was Katerina und Raúl erfahren durften. Er wollte also, daß man sich an diesen Ort begab, um ihn oder Etwas vorzufinden. Die Frage war nur: warum die bereitwillige Auskunft? War es eine Falle? Eine kleine Machtdemonstration? Eine Spielerei? Oder pure Selbstgefälligkeit basierend auf der Vermutung, daß man ihm Nichts anhaben konnte? Man würde es wohl nur herausfinden, wenn man den Ort aufsuchte - nicht jedoch ohne ein paar Vorkehrungen zu treffen. Der Streiter hatte keine Motivation erneut von unsichtbarer Hand erfasst zu Handlungsunfähigkeit gezwungen zu werden. "Such den Meister, da wo die Magie ist." Fehlte nur noch herauszufinden wo sich dieser Ort befand. Valvec konnte man ausschließen. Ebenso die Akademie zu Mirhaven. Es handelte sich ganz sicher um keinen Stätte der [i]Magier[/i]. Nein, es mußte ein Ort sein, an dem die Magie selbst eine besondere Bedeutung einnahm: ihre eigene... Ein gewisser Verdacht regte sich im Hinterkopf Raúls und Unruhe erfasste ihn wie einen Wolf, der Fährte aufgenommen hatte. 'Geduld!', mahnte er sich selbst. Wollte er etwa die Gelegenheit in anderer Sache verspielen, für die Iroh ihm unbewußt eine wunderbare Vorlage geliefert hatte? Er mußte sofort in die Nebellande zurück! Gleich nachdem er Meldung abgegeben hatte. Wenn er oder Katerina zuvor den Barden noch antreffen konnten, umso besser. Blieb nur zu hoffen, daß dieser wußte, was der Mephit damit gemeint haben könnte: "Wie Dias - nur Schlimmer." |
12.11.2011 16:23:49 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53213) |
Grauherz | "Dias ...wie Dias.." Mit einem leisen Keuchen fuhr Katerina aus ihrem Schlaf auf, wirr ihre Haare um Haupt und Schultern liegend. Laut klangen ihre Atemzüge in der Stille des Raumes. Kein leises Schnarchen füllte sie mehr aus. Sie sah in Richtung des kleinen Kastens hinüber, welcher mit geöffneten Deckel noch immer an seinem Platz stand. Sein einstiger "Gast" nun nicht mehr vorhanden. Ob er noch immer in seiner Ebene verweilte oder hatte Iroh ihn bereits wieder gerufen? Durchatmend schlug sie die Decke zurück und setzte ihre Füße auf den kühlen Holzfußboden. Schlaf würde sie nicht mehr finden in dieser Nacht. Zu sehr gingen ihr immer und immer wieder die Ereignisse durch den Kopf. Hörte sie stets wieder die Worte, welche sie mit Surt wechselte, welcher er ihr sagte. Doch was davon konnte sie glauben, war er doch von Iroh geleitet worden. Welche dieser Worte vermochte sie einzusetzen, außer jene mit Dias zu reden? Lautlos trat sie mit nackten Füßen zum Tisch hinüber, auf ihre eng beschriebenen Blätter sehend, welche um den Kasten herum verteilt lagen. Und sie schnaubte leise. Was machte es schon, selbst in jeder geschickt gesetzten Antwort des kleinen Mephits oder eher von Iroh, vermochte sie sicherlich etwas finden was Ihm schaden würde. Ein schmales Lächeln legte sich um ihre Lippen, sich auf dem Stuhl niederlassend. Vor allem, hatte nicht auch sie einige Informationen gestreut, welche so nicht stimmten? Sie hatte erwähnt das sie tiefer in ihre Magie eintauchen wollte, hatte mit Surt über einen eigenen Vertrauten gesprochen. Und auch Adrien gegenüber hatte sie so getan. Als wenn.... Langsam schwand das Schmunzeln von ihren Lippen als ihr blassgrüner Blick auf einen Satz der Pergamente fiel. Kerzenburg. Surt hatte erzählt das Iroh von dort gekommen war. Ein Forscher, welcher die wahren Arkanisten für eine Subspezies hielt, eine uralte Rasse, besser und edler als jene, welche keinerlei Magie spürten oder sie erst mühsam erlernen mußten. Ob sich noch jemand dort an den alten Mann erinnerte? Das galt es rauszufinden. Mit einem neuen Funkeln in den Augen zog Katerina sich eine leere Pergamentseite herein und begann rasch einen Brief zu verfassen. [quote][i]"Geehrte Gelehrte Kerzenburgs, ich hoffe dieser Brief wird in die richtigen Hände geraten. Die Hände von Jemanden, welcher mir meine Fragen zu beantworten vermag. Doch lasst mich erst erklären, welche Sorgen mich plagen, das ich euch schreibe. Mein Name ist Katerina Maldoran und ich lebe auf der Insel Amdir.Hier traf ich auf einen alten Herren. Zuerst hielt ich ihn für einen recht seltsamen, aber netten alten Mann. Mit der Zeit zeigte sich jedoch das er alles andere als nett ist. Er ist von einem tiefen Verlangen geprägt, das nur wahre Arkanisten das Recht haben sollten Magie zu wirken. Keine Magier, welcher sich alles schwer erarbeiten müssen. Nun erfuhr ich das er einst in eurer Stadt der Gelehrsamkeit gelebt haben soll. Als Forscher einer alten Subspezies. Nun würde ich von euch erbitten, das ihr mir vielleicht Informationen zu geben vermögt über ihn. Informationen, welche mir helfen würden, das er seinen Plan alle Magier zu vernichten, nicht durchzuführen vermag. Alles was ihr über ihn wißt mag hilfreich sein. So ihr in eurer Gelehrsamkeit gewillt seid mir zu helfen, schickt mir einen Brief zur Insel Amdir in die Taverne 'Zum tänzelnden Schatten'. In Hoffnung auf eine baldige Antwort Katerina Maldoran" [/i][/quote] Vorsichtig darauf bedacht keinen Tintenfleck auf dem Pergament zu hinterlassen hob Katerina die Feder von dem Brief, ihn noch einmal durchlesend. Hoffentlich hatte sie nicht zur sehr übertrieben, aber wenn sie eines gelernt hatte, dann das Magier es mochten wenn man sie für klüger und gelehrter als sich selbst hielt. Sorgfältig verstreute sie ein wenig Löschsand auf der Tinte und faltete den Brief zusammen. Sofort würde sie den Brief losschicken mit der schnellsten Möglichkeit, welche es gab, selbst wenn sie dafür einige Münzen mehr zahlen mußte. Und danach.. Sie warf einen nachdenklichen Blick in ihrem Zimmer umher, zu sich selbst nickend. Danach würde sie schauen ob sie Dias fand... |
13.11.2011 09:06:48 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53219) |
Spike de Copris | [center][b]Vorbereitungen zwischen Elboria und Mirhaven[/b][/center] Die Sphäre Rauls war wenig später erfolgreich konserviert worden; mittels einer speziell geschaffenen Kristallhülle, wie man sie üblicherweise zur Bindung elementarer Essenzen verwendet. Die Erschaffung dieser Hüllen war schon aufwändig. Aber ihre Bearbeitung und das Einbringen von Energien sogar noch mehr, da es nur eine Möglichkeit der Durchführung gab. Und jetzt musste Iroh sogar noch mehr davon schaffen .. Während Katerinas Brief eiligst nach Kerzenburg überstellt wurde und dort etwas Kopfzerbrechen auslöste, widmete sich Iroh dem weiteren Vorgehen auf Amdir. Es war damit zu rechnen, dass der Templer bald seine Späher zu dem Schrein der Magie sandte, gleich Schlachtlämmern. Oder er würde letztlich selbst auftauchen. Aber Iroh hielt Raul nicht für dumm. Zum Ersten kam der Templer früher oder später bestimmt darauf, welchen Ort der Hexenmeister meinte. Und zum Zweiten würde er sich nicht einfach niederschnetzeln lassen. Und Iroh hatte das alles sicher nicht initiiert, um sich in aller Form zu entschuldigen, aufzugeben oder etwas von wegen Recht & Gesetz, wie Erik hatte ihn zuerst angegriffen, zu sagen - all dieses zog der Hexenmeister nicht einmal in Erwägung; sofern er einen Gedanken daran verschwendete, schien es ihm lächerlich und schwach. Also galt es, sich vorzubereiten. Das meinte mehr, als die [i]Sphären Rauls[/i] und nebenbei noch den [i]Konnex für einen neuen Bekannten[/i] zu fertigen. Auch das [i]Treffen mit Kent und seiner Schülerin[/i] war nur mehr ein kleines Beiwerk, doch hätte es letztlich sicher den gewünschten Nutzen. Es schien, als müsse der Schüler Adrien seine erste, kleine Mission erhalten - damit die Warnung gegenüber Raul und den Nebelländlern noch ihr volles Ausmaß und den richtigen Effekt erhalten konnte. Fragte sich nur, wie schnell er an die nötigen Materialen kommen würde - und wie gut er wohl mit Hammer und Schaufel umzugehen vermochte. Außerdem wäre es noch praktisch die Dame Elrion aufzustöbern; besser als mittels der [i]Mine des Roten[/i] zu improvisieren. |
13.11.2011 15:31:11 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53232) |
Spike de Copris | [center][b]Kurz-Trip in die Sturmwasserbucht[/b][/center] Iroh machte sich zügigst auf in die Bucht der Piraten. Schon vor äußerst langer Zeit war er zufällig über deren Existenz gestolpert. Und jetzt erwies es sich als nützlich, dass er Ninnia zuletzt dort angetroffen hatte. Denn er brauchte nur kurze Zeit zu warten, dann kam die Frau samt Sklave des Weges - irgendwo in den Hintergründen waren wohl auch noch ein paar Schützen mit Balista platziert. Das Gespräch verlief aber entgegen jeglicher Erwartung Irohs. Die Händlerin hakte nach, für was er das Material wollte. Sie wusste von seinem Zwist mit den Nebellanden. Und dann machte sie ihn auch noch für den Ärger der Handelsvereinigung auf Valvec verantwortlich. Das Resultat war: Hier gab es keinen Handel zu machen. Ein letzter Hinweis bezüglich Ninnias Verhältnis zu Raul war der abschließende Versuch von Iroh. Jedoch erfolglos. Stattdessen ließ Elrion den Pfeil des vorab gespannten Bogens durch die Luft sirren - und die Balista-Schützen im Hintergrund taten ihr Übriges. Aber da Iroh mittlerweile ohnehin anfing zu denken, dass hier alle lieb-bandelten, immer nur primäre Ziele (sowie Gefühle) linear verfolgten und kein vernünftig egoistisch-machtorientiertes Streben, sondern anstelle dessen eher soziale Einigkeit & Gleichheit vor Augen hatten, hatte er diesmal mit einem Zauber vorgesorgt. So war er rechtzeitig vor dem Angriff gewarnt und konnte beidem entgehen. Mit der Laune des Gescheiterten musste er sich notgedrungen zurück ziehen und einen äußerst umständlichen Weg schnellstens von der Bucht weg nehmen. Das Material musste er sich an Anderer Stelle besorgen, die nicht im Dienst des Templers stand. Zum Glück hatte der Rote nur drei Fässer in die Luft gejagt und das Lager nur normal abgefackelt. |
14.11.2011 09:36:51 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53254) |
Spike de Copris | [b][center]Betätigung als Sprengmeister nahe Hohenbrunn[/center][/b] Einen Ausgleich für die Misere mit Ninnia fand Iroh nahe Hohenbrunn, bei der Ideenschmiede Tomriks. Es handelte sich um eine Elfe, die den Hin-Bastlern ein wenig Gesellschaft leistete und sich selbst in gewisser Art auf das Handwerk verstand. Und Iroh forderte etwas recht Primitives von ihr: Einen simplen Sprengsatz. Allerdings funktionierte dieser anders, als eine Feuerfalle - wie der Hexenmeister nun durch Ninnia wusste. Er begründete sein Anliegen mit den jüngsten Vorfallen in der Erzmine im Norden Mirhavens und einem Forschungsdrang. Da die Zeit drängte, sah sich Iroh genötigt, ihr bei dem Sammeln der nötigen Komponenten behilflich zu sein - was aber nur mehr sein Kampf mit dem Abseits von Straßen einschloss. Für den Transport der Güter hatten sie sich noch einen anderen Besucher der Schmiede geholt; einen Jägersmann - der erstaunlicherweise tatsächlich arkanes Potential hatte. Doch in der gegenwärtigen Lage war Iroh nicht im Stande, diesem Herrn die Bedeutung seines Erbes vollends klar zu machen. Ewigkeiten schienen dem Hexenmeister zu vergehen, bis die Elfe letztlich beide Vorrichtungen fertig hatte. Man begab sich nach draußen und platzierte einen etwas ferner des Weges. Dann wurde gezündet - aber was war das? Der Auslöser wollte nicht so recht. Also musste der Eismephit des Jägers die Verbindung überprüfen - was ihm nicht gut bekamm. WUMMS! Eine starke Explosion riss Iroh fast von den Füßen und schleuderte den Dreien den Dreck und die Gräser um die Ohren. Was natürlich nicht zum Wohlgefallen der Elfe war. Allerdings beruhigte sie sich wieder und übergab Iroh den zweiten Satz. Doch mit der Forderung einer etwas Spezielleren Bezahlung. Man einigte sich letztlich darauf, dass Iroh ihr ein unbestimmtes, hübsches und arkanes Objekt geben würde - wobei der Alte schon genau wusste, was es sein würde. Die Bitte der Elfe nach dem Teilen von Informationen bei weiteren Kenntnissen zur Mine ließ er zunächst einmal leer im Raum stehen. |
16.11.2011 22:15:37 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53329) |
Spike de Copris | [center][b]Express-Antwort aus Kerzenburg[/b][/center] Katerinas Schreiben hatte die Pforte Kerzenburgs tatsächlich erfolgreich passiert. Es war eine eher seltene Begebenheit, hier einen normalen Brief mit einem Gesuch zu erhalten, das Nichts mit Magie oder Forschungs-Arbeiten zu tun hatte. Hier gingen häufiger Folianten, als Briefe bekannter Bewohner der Burg ein. Dementsprechend dauerte es ein wenig, bis das Schreiben Katerinas einem Verantwortlichen zugewiesen werden konnte. Dieser war letztlich [i]Ia'Sandur von Grünfels[/i], einer der wenigen Magier, die wohl über längere Zeit Iroh's Gegenwart geringfügig erdulden mussten und noch in Kerzenburg arbeiteten. Das Schreiben wurde allerdings nicht per Bote oder mit einem Falken bis nach Amdir getragen. Stattdessen nutzte der Magier eine komplexere Methode: Er ließ das Schreiben von Bekannten zu Bekanntem teleportieren. Erst in Shoun wurde es einem Boten nach Amdir übergeben. [quote]Geschätze Frau Maldoran, Ihr nennt eine handvoll Charakteristika, die den 'Gesuchten' auszeichnen. Aber bereits die Verwendung des Begriffs 'Wahre Arkanisten' lässt nur auf einen schließen: Den Hexenmeister Iroh. Es ist im Übrigen darauf zu verweisen, dass seine Theorie zu den 'wahren Arkanisten' zwar viele korrekte Elemente enthält, aber aufgrund ihrer Affinität zu einer extremen, macht-suchenden und bösartigen Position abzulehnen ist. Der Arkanist Iroh ist mir, einigen anderen Magiern und den wenigen noch verbliebenen Hexenmeistern 'gut' bekannt. Er sieht sich als Förderer arkanen / drakonischen Blutes. Seine Art der Förderung ist allerdings ein schädliches, totalitäres Extrem. Er löste in einzelnen Bereichen Kerzenburgs Kontroversen aus; auch da er durchaus Befürworter unter den Magiern fand (obgleich -Dank Mystra- nur Wenige). Und damit komme ich zu dem Wesentlichsten Punkt, den ich mir auch durch Andere noch bestätigen ließ: Der Arkanist Iroh wollte weder Kerzenburg, noch die Magier vernichten. Der bekannteste Punkt seiner Politik war die von Euch beschriebene Regelmentierung des arkanen Wirkens. Aber lasst euch nicht von der Ruhe in diesen Worten täuschen: Der Mann ist ein Risiko für die Integrität des arkanen Feldes und Gefahr für Jeden in seiner Umgebung. Er wollte die forschende Arbeit der Magier intensivieren, indem wir uns nur noch mit (abstrakter) Theorie befassen. Allerdings griff er auf illegitime, extreme Mittel unter einer bösartigen, kontra-produktiven Weltanschauung zurück. Ich vermag nicht, Euch umfassende Berichte über seine Tätigkeiten hier zu senden. Zum Einen beruht das auf deren Verschluss in den Archiven, auf die selbst ich keinen Zugriff habe. Zum Anderen auf der Exmatrikulation von Helfern, Schülern und engeren Kollegen des Arkanisten Iroh, die seinen Arbeiten beiwohnten. Und jene, die sich nicht außerhalb Kerzenburgs befinden, sind tot. Dies ist auf die Häufung von arkanen Duellen und Unfällen im Umfeld Irohs zurückzuführen. Und ebendiese lenkte nach Jahrzehnten das Auge der Leitung explizit auf den Arkanisten, was zur erheblichen Kontroverse und Beendigung dieser durch Auschluss führte. Bis dahin war er in den ersten Jahren als sarkastischer, zorniger und verteufelnder aber kooperierender Hexenmeister bekannt. Gerüchten zu Folge wurden mit seiner Hilfe viele (nun verschlossene) Werke über arkan-begabte Geschöpfe überarbeitet. Dann wurde er vom Forschungsobjekt / Experiment zu einem aktiven, jedoch verschlossenen Schüler. Er begann Metamagie, elementare Strukturen des Gewebes, Zauberkombinationen und -Modifikationen (sowie vermutlich Weiteres) auf alternative, wohl affektiv-kognitive Art zu lernen. Daraus soll eine einst verschriftliche Lehr-Methode (in Zusammenarbeit mit hochrangigen Magiern) entstanden sein. Das Werk hat Iroh jedoch bei dem Antritt des Exils vernichtet. Mehr ist aber kaum über den Kontext des Exils bekannt. Seine letzte Phase war die eines Lehrers (für einen sehr kleinen Umkreis von ausgewählten Schülern) und die eines Forschers. Seine Methoden waren für ihre Rigorosität bekannt; er wurde kritisiert - aber von der Obrigkeit lange Zeit nicht hinterfragt. Zweifelsohne übertriebe (!) Gerüchte behaupten, er hätte in dieser Phase die Modifikation von Zaubern und die Einsatzmöglichkeiten dieser revolutioniert. Wenn die aktuelle Literatur dazu aber tatsächlich teilweise auf Iroh's Forschung basiert, wurde dies unkenntlich gemacht. Folglich kann ich Euch nur eine handvoll Fakten vermitteln, die vermutlich nur einen sehr geringen Nutzwert haben. Zu seinen Themen gehörten aber definitiv: 1.) Hexenmeister, Hexer und Jünger der Drachen, 2.) Verhältnis zwischen diesen & dem Gewebe, 3.) Vampirismus (und Nekromantie), 4.) In-/-Humane Emotionen (speziell deren Genese), 5.) Ideologien, Traditionen & der menschliche Geist, 6.) Drachen, 7.) Abwandlungen & Kombination von Zaubern, 8.) Manifestationen des Arkanen, 9.) Arkanisten im Krieg, 10.) Arkane Duelle, 11.) das Schattengewebe, 12.) die Dunkelelfen (evtl. aufgrund deren emotionaler Mentalität), 13.) Zuchtlehre (von Pferden Calimshans?!), 14.) Thay, 15.) Die (falsche!) Position von Hexenmeistern, Magiern & Menschen untereinander und 16.) (Die Pest in) Niewinter (& Luskan) Ich kann Euch diese Informationen ruhigen Gewissens zukommen lassen, da die Instituition Kerzenburg den Hexenmeister Iroh nicht schützt, sondern im Gegenteil das Ende 'dieses Risikos' befürwortet. Sendet künftige Schreiber über den Magier Hendrik der Akademie zu Mirhaven - sofern sich dieser gegenwärtig wieder auf Amdir befindet. Dann werden sie mich zügiger und sicherer erreichen; eine Menge Formalien kann dann umgangen werden. Er ist der Bekannte eines Bekannten und zudem an unseren Toren, in unseren Hallen vertraut. Ia'Sandur von Grünfels Stellv. Leiter des Kremiums für Innere Angelegenheiten Schiedsrichter arkaner Duelle [v. Lehrern] d. 3. Grades Stellv. Botschafter S/O-EX/AG[/quote] |
17.11.2011 13:43:13 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53341) |
winter | Die junge blonde zierliche Fraue zog leise eine Wolldecke über sich. Wie lange sie hier lag das wusste sie nicht. Doch endlich waren alle gegangen.. alle bis auf den Halborken der irgendetwas weiter vorne im Raum tat. Vorsichtig tastete Eimyrja über ihren Oberkörper. Drei Rippen waren gebrochen und eine angeknackst. Ebenso schmerzte ihre ganze rechte Seite. Bläulich-lila hatte sich fast ihr ganzer Körper verfärbt. Zumindest kam es Eimyria so vor. Alle Glieder schmerzten. Seufztend schloss sie die Augen und erinnerte sich an die vergangenen Stunden zurück. Warum hatte dieser seltsame, abstoßende Mann sie gezwungen zu zeigen wie sie eine Lichtung segnete. Was interessierte sich ein solch finsterer Geselle für soetwas überhaupt. Wäre sie doch nur schneller gerannt.. hätte sie doch nur einen anderen Weg eingeschlagen.. Wäre doch.... Und dieser Barbar.. er hatte wohl nur das viele Fleisch gesehen. Doch warum wollten sie einen Lockvogel? Und wen sollte sie hervor locken. Sie kannte kaum eine Person auf Amdir. Und Magier waren ihr bisher auch nicht wirklich über den Weg gelaufen. Wurde sie auch von dieser Frau nur belogen? Jene die doch sogar bereit war ihr zu helfen. War das alles nur Teil eines verstrickten Planes? Mühsam zupfte Eimyrja die Decke etwas mehr über irhen KOpf, sie wollte nichts sehen von dem was um sie herum geschah. Faeris... War das nicht der nette Mann gewesen, was hatte er mit ihnen zu tun? Und wer war das Goldlöckchen? Es spielte keine Rolle, ihr war klar sie musste hier weg. Doch wie sollte sie jenes schaffen. |
17.11.2011 16:12:59 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53345) |
Lisk | In einer Ecke des Raumes in dem die junge, zierliche Frau kauerte, lag noch immer die unter brodelndem Zorn zusammengeknüllte Notiz Katerinas, die den Namen des Mannes verriet, der von Iroh dank eines Essenzkristalles angeblich kontrolliert werden konnte. Draußen am Fluss marschierte Raúl in ruhelose Grübelei versunken auf und ab. Er ahnte was vor sich ging: man zeigte einem Feind seinen Trumpf nur, um ihn zu einer Aktion zu provozieren. Iroh wußte, daß Raúl zwar ein Mann der Worte und Spielereien, aber auch der Tat war, vorzugsweise Dinge selbst in die Hand nahm und mitten unter den Kriegern stand, wenn es zum Gefecht kam. Ganz sicher war er darauf aus, daß Raúl sich persönlich seiner annehmen wollen würde. Das ärgerlichste an der Sache war: es funktionierte. Trotz dem alle Vernunft dagegen sprach, wußte der Streiter, daß er nicht anders handeln konnte als mit offenen Augen diesen Köder zu schlucken und die Konfrontation zu suchen. Schon allein der Gedanke selbst untätig herumzusitzen während anderswo eine Schlacht - seine Schlacht tobte... Nein! Das würde nie passieren! Raúls Blick legte sich auf den Magierturm in der Ferne. Die letzten Tage waren so schön nach Plan verlaufen: die Barbaren hatten sich nach Katerinas wiederholten Worten vom Mephiten ("Ihr findet den Meister da, wo die Magie lebt.") mit mehr oder weniger subtilen Andeutungen auf den nahen Magierturm eingeschossen. Sie hatten sogar bereits Pläne zur Eroberung geschmiedet. Warum hatte Iroh nicht noch ein paar Tage warten können Katerina so zuzurichten und seinen Köder auszuspielen? So erfuhr Erik zu früh vom Handelsweg und dem Schrein der Magie, der Katerina und Raúl bereits vor einigen Tagen beim Verhör von Kent und seiner Bardling als wahrscheinlicher Aufenhaltsort Irohs in den Sinn kam. Blieb nur zu hoffen, daß die Aktion gegen den Turm zum Selbstläufer wurde, ansonsten mußte dieses Vorhaben wohl oder übel aufgeschoben werden. Wieder geisterte Irohs offensichtliche Provokation in Raúls Sinn. War das, was er ankündigte überhaupt möglich? Wann und wie sollte er überhaupt an so eine Essenz gekommen sein? Diese kleine Mondtänzerin über die er gestolpert war und die so töricht gewesen war sich ihm zu widersetzen, war zwar offensichtlich magisch begabt und passte sogar genau in das Profil derer, die der Arkanist bevorzugt ansprach, um sie auf seine Seite zu ziehen, doch schien sie keine Ahnung von dieser Art von Magie zu haben. Ein Fachmann mußte her, doch hatte sich der letzte, verbliebene Magiekundige Valvecs, dem Raúl vertraute, ungeschickterweise gerade den schlechtesten Moment herausgesucht, um zu sterben. Blieben noch die Mirhavener, doch ob die freiwillig kooperieren würden... Raúl war skeptisch. Doch auch er hatte noch ein paar Trümpfe auf der Hand. Und nicht nur das: er mußte sich nicht an die Taktik halten, die Iroh von ihm sicher erwartete. Was tat man, wenn man das Risiko nicht gänzlich überschauen konnte? Man schaffte selbst eine Unberechenbarkeit zu eigenen Bedingungen. ...und die kleine Mondtänzerin würde dabei eine bedeutendere Rolle spielen als ihr lieb war. Grimmige Vorfreude ergriff den Streiter als er in Gedanken sein Vorhaben durchging. |
17.11.2011 17:07:33 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53348) |
Grauherz | Mehrmals blinzelte Katerina auf den Brief in ihrer Hand hinab. Ließ ihren Bick zum Feuer vor sich wandern und sodann zurück zum Brief. Es machte den Inhalt nicht leichter verständlich und im Stillen verfluchte sie jegliche Magier und andere kluge Köpfe, welche es nicht fertig brachten Texte zu schreiben die eine Normalsterbliche auch verstehen konnte. Seufzend ließ sie die Hand mit dem Brief sinken, ein nur kurzes Zucken dabei durch ihren Arm fahrend. Die Ruhe der Nacht abseits der Anderen in einer Ecke des Dorfes hatte ihr geholfen der Zuckungen ihrer Muskeln Herrin zu werden, nur hin und wieder ihre Bewegungen ihr nicht gehorchend. Eines zumindest verriet ihr der Brief : Iroh hatte wirklich viele Forschungen betrieben und viel Zeit seines Lebens in Kerzenburg verbracht. Ob das Wissen über seine Forschungen aber wahrhaftig zu helfen vermochte....sie zweifelte daran. Oder vielleicht vermochte sie die Hinweise auch nur nicht zu entdecken. Das Gespräch allein mit Iroh am gestrigen Tage hatte sie sich so dumm vorkommen lassen. Noch dümmer wenn man bedachte das all jenes was sie jemals von ihm erfahren hatte sein Wunsch zu sein schien. Er wollte das sie wußten was er vermochte und was er tun würde-zumindest teilweise. Allein der Gedanke an die Kristalle und was er damit angeblich zu vollbringen mochte ließen einen Schauer durch ihren Körper rinnen. Der Gedanke, das jemand anderes die eigenen Bewegungen zu kontrollieren vermochte. Und hielt es wirklich in den Bewegungen inne oder war es auch übergreifend in die Gedanken des "Spenders", wie Iroh diejenigen genannt hatte, dessen Lebenskraft er besaß. Wie sollte man gegen ihn vorgehen? [i]"Wie vermag ich es gegen ihn vorzugehen,"[/i] sprach sie es in einem Wispern aus, was sie wirklich bedrückte. Sie hob eine Hand und rieb sich unwillkürlich über die Brust, gleichdarauf von Unruhe erfasst auf die Füße springend, was eines ihrer Beine rebellisch zucken ließ. Mit Mühe gelang es ihr ein Stolpern zu verhindern und ein leiser zischender Fluch entwich ihren Lippen. [i]"Wie verdammt noch mal geht man gegen einen Mann vor der mächtige Magie sein eigen nennt?!" [/i] Eine Antwort war vermutlich ein anderer mächtiger Magier. Jene waren momentan scheinbar nur recht rar gesät. Und es konnte doch nicht nur diese eine Möglichkeit geben... |
17.11.2011 18:51:14 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53352) |
Spike de Copris | [b][center]Der Hort der Kristalle fern des Magie-Schreins[/center][/b] Iroh hatte die funkelnden Kristalle in sichtbarer und normalgroßer Form auf einem Stein platziert, der wohl früher die beeindruckende Säule eines Wohnhauses war. Die Urform künftiger Energie-Sphären war fertig; ihre Gestalt war die einer Kugel und die Fasern ein gleichmäßiges Netz. Er hatte die Arbeit an ihnen kurz unterbrechen müssen, da Katerina seine Aufmerksamkeit eingefordert hatte. Für ihn war die Angestellte der Dame Elrion ohne Frage eine Späherin Rauls - allerdings eine, die er nicht zu töten wagte. Die Drachenerbin hatte ihn mit dem Wurf eines Dachses letztlich attackiert - und Iroh hatte in seiner Manier [i]etwas übertrieben[/i] reagiert. Aber während er sich dann des Weges zu einem neuen Arbeitsort machte, wurde ihm bewusst, wie leidlich verletzlich er doch war. Er hatte die Attacke schlicht nicht erahnt. Und wähnte sich hier und da dem Können Katerinas erlegen. Immerhin wusste diese nun das Nötigste. Iroh war sicher, dass Raul eben dieses Nötigste von Katerina oder Ninnia erfahren würde. Aber er fürchtete, dass Katerina die Bedeutung der Energiespähren etwas falsch interpretiert hatte. Sie dachte an Geistesmanipulation (und daher an Marionettenspiel). Allerdings war es dem Alten nicht möglich gewesen, sie zu korrigieren, ohne endgültig zu viel Preis zu geben. Die Sphären standen mit einer anderen Art Kontrolle in Verbindung. Doch ihr Nutzen für Iroh war, wie sich Katerina wohl leider dachte, nochmals ein gänzlich Anderer. Trotz seiner Raffinesse hatte Iroh Fehler gemacht: Seine Gegenüber wussten nun allmählich, dass seine Züge äußerst verwinkelt und verkorkst waren. Das Direkte darin, war nie das Wichtigste daran. Und damit hatte Iroh sich selbst einen Krieg des Geistes manövriert, den er als [i]Nicht-Magier[/i] vermutlich nicht lange würde beherrschen können. Das Schlimmste war aber nun, dass die Feinde über eben das In-Direkte in den Taktiken nachsinnen würden. Und das, wo Selbiges noch nicht einmal richtig begonnen hatte. Darüber hinaus hatte er die Orken überschätzt; er dachte, Katerina würde ihn anlügen & ihre Anwesenheit auf dem südlichen Weg wäre ein Beweis für das Wissen um die Position '[i]wo die Magie ist[/i]'. Ebenso hatte er es sich mit ihr endgültig verscherzt: Ihre Züge zu leiten würde nun genauso schwer, wie die von Raul zu beeinflussen. Das konnte bisher auch nicht durch die neue Bekanntschaft und einen weiteren Gelehrigen ausgeglichen werden. Und dazu kam noch, dass er sie weiter in die Arme von Menschen, sei es Ninnia oder auch Raul, trieb. Ebenso hatte er ihr aufgrund eines angreifenden Dachs leidlich viel offenbahrt - und ihr (von Iroh angenommenes) Interesse am Arkanen eher gemindert, statt vermehrt. Weiterhin hatte er sich von der Betitelung als Marionettenspieler provozieren lassen, wenn gleich auch gemäßigt - und er hatte sich äußerst kontraproduktiv in eine offensive Defensive retten müssen. Katerina hatte ihn damit an Leidliches erinnert. Und sie würde später keine solche Marionetten-Sphäre annehmen - aufgrund ihres Stolzes, den Iroh zwingend respektieren musste. Dann zählte auch noch, dass er durchaus Spuren in Kerzenburg hinterlassen hatte - aber zu seinem Glück war es wohl bisher noch recht schwierig, diese zu erschließen. Umfassend lässt sich sagen, dass Iroh, [i]entgegen seiner Haltung & Präsentation gegenüber Katerina[/i], noch nicht bereit für die Begegnung war. Und das in mehrfacher Hinsicht: Vom Schutz bis hin zur Planung, von dem Wissen über seine Feinde bis hin zu der Fortsetzung seines Energie-Sphären-Plans. Auch wenn ihm Vorsicht nicht gut zu Gesicht stand, musste er sich allmählich mit dieser Einstellung anfreunden. Immerhin waren die Sphären beinahe fertig und die [i]zwei Kameraden[/i] standen in den Startlöchern. |
18.11.2011 08:43:44 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53359) |
Spike de Copris | [center][b]Scharmützel nahe den Nebellanden & dem Magierturm[/b][/center] Iroh hatte unter Einsatz seines stark modifizierten Sonnenlichtzaubers arkane Präsenzen über der Erde aufgespührt. Und zu seinem Unmut befanden sich Einige davon in dem Norden, den er normalerweise mied. Speziell eine im westlichen Norden hatte es ihm angetan. Letztlich aber raffte er sich auf und begab sich nach Lestrann. Dort fand er allerdings Rivan, Eimyrja, Katerina und Raul in einer kritischen Verhandlung vor, die ihn seinen '[i]Besuch des Magierturms[/i]' erst viel später durchführen ließ - als alle wieder fort waren. Katerina und Raul jagten anscheinend die Bardin, Rivan versuchte eben dieser den Abzug zu ermöglichen. Es kam wie es kommen musste: Raul und Rivan kämpften mit Klingen, etwas ferner von ihnen stritt die [i]mit vollem Körpereinsatz[/i] arbeitende Katerina gegen die über Musik wirkende Eimyrja - zwischendurch wurden auch die Kampfpartner munter gewechselt. Aber allmählich sah es danach aus, dass sich die Zwei 'Guten' nach Mirhaven zurückziehen konnten, auch da die Bardin ein öliges Feld geschaffen hatte, in dem sich der Templer & der bisher unsichtbare Iroh wiederfanden. Derweil tauchte noch ein Hork auf und Raul rief ein Skelett aus dem Erdreich. Iroh gab nun aufgrund der gefährlichen Nähe zum Templer seine Unsichtbarkeit auf: Er verlangsamte ihn. Damit richtete sich der Fokus der vier Kontrahenten auf ihn, während sich Gardist & Bardin eiligst zurückzogen. Die Vorwarnung erlaubte Iroh, den Angriffen zunächst behände zu entgehen. Er wirkte im Kampfverlauf ein paar normale und passive Zauber wie das Blenden durch Licht und Spinnennetz. Aber es ließ sich nicht vermeiden, dass Katerina trotz Blindheit seinen Arm mit ätzendem Odem überzog, Raul ihn mit seinem neuen, arkanen Equipment bearbeitete & der Hork mit einem Glückstreffer vom Bogen die Schulter mit einem Pfeil spickte. Später musste dafür der ein oder andere Bär seine Lebenskraft geben, denn Iroh zehrte von dieser und wollte möglichst immer '[i]einsatzbereit[/i]' sein. Trotz seiner Erkenntnis, vorsichtig sein müssen, hatte es nicht gereicht. Er hatte sich hinreißen lassen, dem Templer seine Präsenz nahe den Nebellanden zu zeigen und ihn daran zu erinnern, wie nah der Stammesfeind sein mochte. Doch hatte er noch immer regelrecht primitiv gewirkt: Weder Modifikation, noch Kombinationen von Zaubern - und der einzige Versuch war im Eifer des Gefechts gescheitert. Es war an der Zeit, sich an die Jahre in Kerzenburg zu erinnern - und all die Ideen, die er, seine Schüler oder Kontrahenten genutzt hatten, auch hier einmal umzusetzen. Auch wenn es hier Etwas Anderes war, als gegen Arkanisten zu kämpfen. Und gerade diese Nicht-Arkanen hier zu Lande hatte Iroh in der Hinsicht etwas unterschätzt. Außerhalb Amdirs war die Sache einfacher. Da wirkte man einen sichtbaren Zauber und alle warfen die Hände in die Höhe, liefen wild umher und schrien '[i]Hilfe, Hilfe, Magie! Rette sich wer kann[/i]'. Hier aber hatte Niemand mit der Angst vor dem Arkanen selbst zu kämpfen. Es war keine Frage des Mutes. Die Wunder des Arkanen waren nur ihres direkten Effekts wegen ein Faktor des Kampfes. Dementsprechend musste dieser Effekt zukünftig etwas komplexer werden. |
18.11.2011 18:29:59 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53381) |
Spike de Copris | [center][b]Exkurs zu Modifikationen & Kombinationen v. Zaubern[/b][/center] [center][spoiler](OOC: Das Folgende ist ein Mix aus RP-Beitrag & Engine-Erklärung. Ich habe auf eine Tiefen-Struktur-Interpretation gewisser Teile des Arkanen verzichtet, da diese endgültig zu umfangreich wäre. Das hier soll zum Einen eine Anleitung für Arkanisten sein. Zum Anderen soll es Überprüfbarkeit des Wirkens (in Konfliktsituationen) ermöglichen.)[/spoiler][/center] Während er auf der Ätherebene die Energie in die Fasern des materiellen Kristalls wob, erinnerte sich Iroh an seine Zeit in Kerzenburg. Er dachte an den Tag, als er vom Schüler zum Meister wurde, als er die grundlegenden Kenntnisse der Magier in Frage stellte und korrigierte. Das [i]gerade er als Hexenmeister[/i] ein Element der Metamagie besser verstanden und analysiert hatte, als die Magier, machte die Sache skuril und paradox. Allerdings konnte [i]diese Erkenntnis[/i] auch nur von einem Hexenmeister gefunden werden, da Zauber für sie manifestierte Gefühls- oder Farb-Verbindungen waren [ähnlich manchem Rechengenie, dass Zahlen im Kopf als eine Art (emotional behafteter) Farben sieht]. Dies hatte letztlich Iroh's Aufschwung bewirkt - und die Erste seiner Arbeiten: [spoiler]Die Magier beschäftigten sich auf ettlichen Ebenen mit der Metamagie. Sie erforschten beispielsweise die Systematik beim '[i]Verstärken eines Zaubers[/i]'; wie die Handgriffe am Gewebe zu erweitern waren, welche Menge an geistiger Kapazität es zusätzlich verschlang oder auch worin die Einheitlichkeit des Verstärkens lag und wieso es nur bei speziellen Variablen einiger Zauber möglich war. Sie widmeten sich den Fragen nach dem [i]Wie[/i], nach dem [i]Wieso[/i], nach dem [i]Wozu[/i] ... In ihren Augen war ein [i][u]verstärkter Zauber[/u][/i] eine [i][u]Modifikation[/u][/i] - aber trotz jahrezehnte-langer Forschung passte es nach Ansicht mehrerer Magier einfach nicht in den Gesamtkontext des Arkanen. Das '[i]Verstärken[/i]' war für sie eine Art, einen Zauber zu wirken - bei der das reguläre Wirken durch intensivere Gestaltung der Grundform im Gewebe erweitert wurde. Doch diese Anschauung war falsch, wie Iroh feststellte: Die Magier hatten eine grundlegende Frage nicht hinreichend beantwortet, nämlich die nach dem [i]Was[/i] (sie da eigentlich tun). Als er zum ersten Mal einen eigenen verstärkten '[i]sengenden Strahl[/i]' wirkte, fühlte Iroh dabei eine Parallele & Verbundenheit zum Zauber '[i]Person Vergrößern[/i]' - dies war aber nur emotional. Weder die Gestiken, noch die Formel oder Ähnliches waren übereinstimmend. Die Struktur der Zauber schien grundverschieden. Daher waren die Magier als Intelligenz-Wirker niemals in der Lage gewesen, darauf zu kommen; ihre Verbundenheit mit den Zaubern war nicht in der Tiefen-Psyche angesiedelt. Und Iroh fiel die Parallele nur auf, weil er der beiden Zauber mächtig war. Doch er arbeitete es aus. Und legte dann das Schreiben vor.[/spoiler] [quote][center][b]Metamagische Zauber sind keine Modifikationen, sondern Kombinationen[/b][/center] Ein standartisierter Zauber braucht 6 Sekunden des Wirkens und kann, nachdem er erst einmal gelernt wurde, immer normal ohne reguläre Fehlerchance gewirkt werden. Er hat einen einzelnen Effekt, der sich in spezieller Art & Ausrichtung manifestiert. Dieser einfache, immer gleiche Effekt ist eben jener, der sich regulär, sicher und in 6 Sekunden wirken lässt. Wir dürfen uns davon aber nicht einschränken lassen. Wir haben diverse Möglichkeiten, Zauber zu verändern. Aber jede Änderung verlangt uns mehr (Zeit und/oder Geisteskraft und/oder Geistesressourcen) als der normale Zauber ab und birgt -abgesehen von der Assoziation- eine Fehlerchance. [u]Zauber-Kombinationen[/u] sind in einem Zauber gebündelte Zauber. Sie beinhalten höchstens 3 bis (vermutlich) maximal 4 simultan gewirkte Zauber. Beispiel: Schatten (auf sich selbst). [u]Zauber-Assoziationen[/u] sind hintereinander gewirkte Zauber, meist mit sich ergänzendem Nutzen und beliebiger Summe integrierter Zauber. Beispiel: Schmieren, dann Spinnennetz. [u]Zauber-Modifikationen[/u] sind Änderungen des Orginals eines einzelnen Zaubers in einer oder mehreren Eigenschaften des unmittelbaren Effekts. Beispiel: Schmieren mit speziellem Öl. [u]Zauber-Variationen[/u] sind alternative Manifestationsweisen eines einzelnen Zaubers in nicht direkt effektbezogenen Eigenschaften dessen. Beispiel: Ein senkrechtes Spinnenetz. [u]Metamagische Zauber[/u] sind Kombinationen: Wir kombinieren Basis-Zauber mit Hast (schnell zaubern) / Verlangsamung (ausdehnen & andauern) / Vergrößern (verstärken & maximieren) / Verkleinern (abschwächen). Maximieren ist '[i]Vergrößertes Vergrößern[/i]' und Andauern ist '[i]Verlangsamtes Verlangsamen[/i]'. Es sind [u]keine Modifikationen[/u]. Bisheriges ist falsch. [u]Metamagische Zauber[/u] sind (fast) die einzigen Kombinationen, in denen der Wirker [u]der Kombinations-Zauber nicht mächtig[/u] sein muss (da wohl vor Jahrhunderten aus ihnen eine 'Methode' abstrahiert wurde & sie sich in dem Wirken 'auflösen') und [u]keine zusätzliche Geisteskraft (Charisma/Intelligenz/Weisheit) oder Zeit benötigt[/u]. Sie nötigen aber [u]mehr Geistesressourcen (Grad)[/u]. Die Formel beweist die Richtigkeit meiner Annahmen, obgleich es Abweichungen gibt. [u]Der Grad einer Kombination[/u] ist: Grad Basis-Zaubers + Grad Zusatzzauber + 1 (Kombi-Kosten) [u]Die Kraft einer Kombination[/u] ist: Summe d. Grade kombinierter Zauber [b][u]x[/u][/b] Anzahl d. Zauber [u]Die Zeit einer Kombination[/u] ist: 6 Sekunden. Aber der Wirker kann mehr Zeit investieren, um den Kraft-SG für sich selbst zu reduzieren. Für je 3 Sekunden über 6 sinkt der SG um -1. [u]Die Ermittlung v. Kraft & Zeit[/u]: Die Kraft kommt vollends zum Einsatz, wenn der Wirker meint, fertig zu werden. Dann kann es aber dramatisch werden, wenn die Umkehr des Zeit-Bonus zu Tage tritt: Die fehlenden Punkte zur Kraft erhöhen die Wirkungszeit um 6 Sek. je fehlendem Punkt, wenn das Wirken nicht abgebrochen wird. [spoiler][OOC: Der Wirker bestimmt die Zeit seines Wirkens & Abschluss-Versuchs. Beim Abschluss-Versuch nach z.B. 2 Runden, würfelt er/sie das Primär-Attribut gegen Kraft-SG -2 (für 6 Sek. Basis + 2 x 3 Sek. Bonus d. 1 Zusatzrunde). Liegt er/sie um 4 Attributs-Punkte daneben, braucht der Zauber nochmals 4 x 6 Sekunden, also 24 Sek. nach dem Abschluss-Versuch, um erfolgreich einzusetzen; also insgesamt 6 + 6 + 24 = 36 Sek = 6 Runden. Bis dahin tritt kein Effekt ein. Eine 1 beim Wurf bedeutet ein vollkommenes, chaotisches Scheitern.][/spoiler] [u]Spezielle Fälle v. Kombinationen[/u]: Eine Anomolie Mystras chaotischen Wesens bewirkt, dass sich Verlangsamen beim 'Ausdehnen' selbst aufhebt. Die Verkleinerung wird beim 'Abschwächen' aufgrund ihres Wesens -1 statt +1. Da man für 'Andauernde' Zauber das 'Ausdehnen' bereits beherrschen muss, entfallen die Kombinationskosten. Wir Gelehrte von Kerzenburg realisieren den gleichen Effekt für 'Verstärken', 'Maximieren' und 'Schnell-Zaubern'. 'Schatten (auf sich selbst)' ist eine feste Kombination und damit eher ein einzelner Zauber, somit außerhalb der Formel und der Wirker braucht auch hier die kombinierten Zauber nicht kennen / können. [center]------------------------------------------------------------------[/center] [u]Der Grad einer Assoziation[/u] ist: Grade der nacheinander gewirkten Zauber [u]Die Kraft einer Assoziation[/u] ist: -keine- [u]Die Zeit einer Assoziation[/u] ist: regulär 6 Sekunden pro Zauber (schnell gewirkt: 3 Sekunden) [center]------------------------------------------------------------------[/center] [u]Der Grad einer Modifikation[/u] ist: Grad d. Zaubers + 1 (leicht), 2 (mittel) oder 3 (stark) [u]Die Kraft einer Modifikation[/u] ist: Grad d. Zaubers [b][u]x[/u][/b] [Stärke (s.o) +1] (-1 je 3 Sek. ü. 6) [u]Die Zeit einer Modifikation[/u] ist: 6 Sekunden (+6 Sek je fehlendem Kraftpunkt) [center]------------------------------------------------------------------[/center] [u]Der Grad einer Variation[/u] ist: Grad des variierten Zaubers [u]Die Kraft einer Variation[/u] ist: Grad des variierten Zaubers (-1 je 3 Sek. ü. 6) [u]Die Zeit einer Variation[/u] ist: 6 Sekunden (+6 Sek je fehlendem Kraftpunkt) [/quote] |
19.11.2011 10:05:49 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53384) |
Grauherz | Warm schimmerte das Licht des Lagerfeuers auf der sich drehenden und wendenden Hand von Katerina. So etwas normales und scheinbar unbeachtetes. Es füllte sie mit Erleichterung, nun da sie es wieder zu sehen vermochte. Wie sehr sie auf ihre Sicht angewiesen sein wollte, hatte sie doch erst erfahren als sie zwei Tage nur von Dunkelheit umgeben gewesen ward. Als alles was sie zu [i]sehen[/i] vermochte eine Wand aus Schwärze war. Ausatmend blickte sie auf das knisternde Feuer selbst und erfreute sich an dem Farbenspiel der Flammen, ihre Gedanken weiterhin in ihrem Kopf kreisend. Sicherlich, sie war nicht in Panik geraten als das letzte was sie gesehen hatte das gleißende Licht von Irohs Zauber gewesen ward und danach nur Dunkelheit herrschte. Noch immer überraschte es sie ein wenig, wie sehr ihre Übungen auf ihr Gehör zu vertrauen gelungen waren. Erneut atmete Katerina aus. Alles in allem war es ihr aber lieber zu sehen. Den Kopf anhebend sah sie am Lagerfeuer vorbei zur Koje hinüber, unter welcher sie die letzten Nächte verbracht hatte. Sie war sich nicht ganz so sicher ob jener Moment in welchem sie nur gehört hatte es Schade oder Erleichternd war, das sie eben nichts hatte sehen können.... Rasch schüttelte die Rothaarige ihren Kopf. Den Blick abwendend ließ sie ihre Gedanken wieder andere Wege nehmen. Sie mußte sich noch ein Opfer überlegen. Ein würdiges Opfer an Shar für die Hilfe, welche Jonale ihr angedeihen ließ. Nur was für ein Opfer wäre würdig als Dank dafür das sie wieder sehen konnte? [i]"Nicht zweifeln und hoffen,"[/i] drang es in einem Wispern, welches vom Knistern des Lagerfeuers fast verschluckt wurde, von ihren Lippen.[i] "Nur entschlossen voran gehen."[/i] So entschlossen wie sie Informationen über Iroh sammelte. So entschlossen wie sie bisher alle Rückschläge über sich ergehen hatte lassen und sich doch wieder aufzuraffen vermochte. Und war es nicht so, das jede Begegnung mit dem blinden alten Mann, sie stärker hervorkommen ließ? Wenn schon nicht im Körper, so doch im Geiste... |
20.11.2011 10:53:30 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53411) |
Lisk | Die kleine Mondtänzerin war zusammen mit dem Glücksritter entkommen. Raúl war sich sicher, daß es nicht nur der Gunst dessen Göttin zu verdanken war, daß die beiden so glimpflich davongekommen waren. Sicher steckte da auch Iroh dahinter, der mit einem Mal mitten zwischen ihnen aufgetaucht war. Natürlich hatte der Arkanist daraufhin alle Aufmerksamkeit und ermöglichte so die Flucht des Paares, doch sah der Streiter kein Land gegen seinen Gegner. Auch nicht bei der letzten Begegnung. Der Streiter war überzeugt: das war eindeutig dieser Kristallbeherrschung geschuldet, von der Katerina erfahren hatte. Eine andere Erklärung konnte es nicht geben! Lange Stunden der vergeblichen Verfolgung des Hexenmeisters später trank Raúl am Lagerfeuer der Barbaren, und teilte den Umsitzenden seinen Schluss mit zu dem er gekommen war. "Wie wir selbst erlebt haben, gestaltet sich die Jagd schwerer als gedacht. Daher Schluss mit nur halben Sachen! Wir kennen nun seine Vorgehensweise im Kampf und können uns daraus eine Taktik entwickeln - ihn bei der Wurzel packen. Doch bis dahin... untergraben wir sein Fundament, seine Sicherheiten, indem wir ihm seine Rückzugsorte zerstören. Und ja, auch das ist eine Form der Jagd: will man einen Fuchs fangen, schüttet man seinen Bau zu - auf offenem Feld werden ihn die Bluthunde früher oder später müde gemacht haben und erwischen. Zuerst den Turm, und dann den Schrein der Magie..." |
20.11.2011 12:54:56 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53419) |
Spike de Copris | [center][b]Zusammenflicken in südlichen Gefilden[/b][/center] Das Atmen war bereits eine Qual. Jeder Zug brannte. Dennoch musste Iroh den Rauch des Pfeifchens inhalieren. Das war seine Methode des Ausruhens als mächtiger Hexenmeister. Und er hatte es dringend nötig: Bei dem jüngsten Kampf war eine Unsumme an Zaubern zum Einsatz gekommen. Er fühlte sich leer und ausgelaugt. Dazu kam, dass seine Brust aufgeschlitzt und teilweise von Säure angefressen war. Immerhin ließen sich zwei Dinge zu seinen Gunsten auslegen: Erstens fand er allmählich wieder hin zu dem kreativen Kampf-Wirken, das seit Jahren nicht mehr nötig gewesen war. Und zweitens hatte er jetzt, was er aus dem Norden brauchte. Die gräuliche Arkan-Essenz der Luft und des rußigen Rauchs aus dem verbrannten Wald nannte er sein Eigen. Außerdem hatte ihm die Besichtigung des Magiertums das ein und andere verschafft. Es war ihm im Kampf möglich gewesen, tatsächlich einen liegenden Erdelementar unter Katerinas Füßen zu rufen - Etwas mit hohem Risiko, da Iroh aus der Übung war und daher noch ungewiss gewesen war, welches Element belebt würde. Er hatte mit dem Schrumpfen dessen eine Grube geschaffen. Und mit dem Vergrößern hatte er zumindest die Füße Katerinas & Eriks eingeklemmt. Wenn Iroh sich so an seine Zeit in Kerzenburg erinnerte .. .. als er in einem arkanen Duell einer ähnlichen Zauber-Assoziation ausgesetzt war, hatte er anschließend wochenlang unbeweglich verharren müssen - damit die zermalmten Knochen wieder menschliche Gestalt annehmen konnten. Nicht so der Barbar und die Drachenerbin. Sie hatten fluchs reagiert und sich aus der Grube gerettet. Mit einiger Arbeit bekamen sie sogar ihre Füße frei. Das Orkblut Urog hatte derweil wuchtig nach Iroh geschlagen - zum Glück aber befand sich dieser in einer zwar ganz und gar unwürdigen, jedoch praktischen Position: Liegend, damit er den Erdelementar erreichen und vergrößern konnte. Gerade noch rechtzeitig rollte er sich zur Seite weg, als Raul den Boden durchstocherte, wo er noch just gelegen hatte. Und er verlangsamte den Orken, so dass dieser nicht direkt nachsetzen konnte. Der weitere Kampfverlauf war im Großen und Ganzen zu Irohs Gunsten, auch wenn Urog ihn von dem Zauber zur Vervollständigung der tödlichen Assoziation abhielt & er sich dann schon Erik widmen musste. Das nasse Netz erlaubte Iroh, die vier zu elektrisieren - obgleich auch sein eigener Elementar etwas darunter litt. Dieser beschäftigte sich mit Raul und Urog, nachdem Erik und Katerina entkommen waren. Der Templer schaffte es sogar, den koloss-Arm des Erdriesens weg zu drücken. Iroh konnte die Drachenerbin mittels der Elektrizität noch aufhalten, nicht aber den Barbar. Dieser kam nah genug heran - und zerschnitt Irohs Brust. Das Erschaffen eines Schattens Eriks brachte die notwendige Deckung vor Erik und auch Raul, um sich selbst auf der Ätherebene wieder einmal in Sicherheit zu bringen - was allerdings nur sehr schleppend geschah, da Iroh kaum noch Luft bekam und somit zwischendurch nochmal kurz für Ablenkung sorgen musste. |
20.11.2011 19:42:55 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53428) |
Soul of GJ | Nach dem Kampf trug Erik den verletzen Urog auf seinen Schultern Richtung Nebellande. Die Anderen blieben zurück. Unterwegs noch etwa ein bis zwei Stunden vom Dorf entfernt zuckte Eriks linke Hand urplötzlich – wie schon manches Mal davor. Schmerzen breiteten sich von seiner Hand in seinem Körper aus. Und da er wohl vom Kampfe zuvor arg geschwächt war konnte er sich nicht weiter dagegen wehren. Er brach bewusstlos zusammen und wurde unter dem Grauork begraben. Eine Stunde lagen sie so da, bis sie gefunden wurden. Es war ein Vermummter und das Weib Katerina. Raul war nicht bei diesen. Der Vermummte versuchte mit Urogs Signalhorn Hilfe herbei zu rufen. Doch verklang das Signal in den weiten Landen Lestrans. Doch ob des Lärms erwachte Erik und hatte auch genug Kraft um aufzustehen. Nach kurzem Wortgefecht mit dem Vermummten entschied Erik, dass es jetzt besser war Urog fort zu schaffen, als sich weiter um den Fremden zu kümmern. Unter Schmerzen und doch mit gewaltiger Kraft schulterte er wieder den Grauork und schleppte ihn weiter. Katerina folgte ihm bald und sie erreichten schließlich das Dorf. Die Khurkach eilten herbei, als die Gruppe ausgemacht wurde. Sie nahmen Erik seine last ab, welcher darauf geschwächt zusammen brach. So wurden Urog und Erik ins Dorf zu den Kräuterweibern getragen. Diese kümmerten sich dann um die beiden Krieger und auch um Katerina. |
21.11.2011 10:28:58 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53438) |
Grauherz | Einen Tag später vermochten Bewohner beobachten können wie ein Mann mit dem Zeichen der vHv Katerina von ihrem Lagerplatz holte und sie zum Anleger führte. Dort übergab er ihr einige kleinere und größere Kisten, bevor er wieder auf die Fähre stieg. Katerina vermochte wohl mit Händen und Füßen einige der Bewohner des Dorfes davon zu überzeugen, die Kisten in die Nähe des Lagerfeuers zu transportieren und das diese Feuerhand gehörten. |
21.11.2011 12:28:31 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53442) |
Spike de Copris | [center][b]Das Ende der Vorbereitungen am Magie-Schrein[/b][/center] Trotz der weiterhin schmerzenden Brust, erfüllte Iroh ein Gefühl der bösartigen Vorfreude. Es war alles vorbereitet und vollbracht. Die Geschehnisse würden zweifelsfrei das Richtige in die Wege leiten oder provozieren. Es war dem Hexenmeister nicht möglich, Zufriedenheit zu empfinden. Doch die Aussicht, das alsbald der Hass gelebt würde, bewirkte schon Einiges. Die Sphäre(n) waren fertig. Der Sprengsatz war verbaut. Das Material und Werkzeug Aelians hatte sich bewiesen; es würde ihm alsbald zurück gereicht werden. Adrien hatte sich sehr viel Zeit bei der notwendigen Nach-Bearbeitung genommen. Der letzte Pretest daraufhin war ein voller Erfolg gewesen, wie ein gewisser Ort mit gut 66% der Maximal-Kapazität der '[i]neuen Waffe[/i]' bezeugen mochte. Nun mehr stand der eine Kamerad für die Orken, den Templer und die abtrünnige Erbin bereit. Und Adrien hatte den Boden vor dem Schrein bearbeitet, während Iroh den letzten Kamerad in praktisch perfekter Manier [i]'instruierte oder instrumentalisierte'[/i]. Die nachfolgende Zeit nutzte Iroh, um Adrien das Fliegen zu lehren. Es galt, eine gewisse Expertise des Geistes für die sich anbahnende Situation zu erlangen. Auch wenn es für die zwei Handlungen, die Iroh durchführen wollte, nicht elementar wichtig war. Der Hexenmeister verlies sich für deren korrekte Wirkung auf die Intelligenz des Templers, die Wildheit der Orken und das Wissen Katerinas. |
22.11.2011 16:36:51 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53454) |
Lisk | Zwar hatte der Streiter auf die Kisten, die er in den Nebellanden vorfand nur ein knappes Nicken für Katerina übrig, doch wer ihn länger kannte, konnte erkennen, daß es ein Nicken der Anerkennung und Zufriedenheit war. Er hielt sich auch nicht lange mit der Liste des Lieferumfanges auf, sondern suchte sich etwas abseits eine halbwegs gerade Unterlage, auf der er ein Schreiben verfasste das er der nächsten Fähre nach Valvec mitgab. Die Begegnungen der vergangenen Tage hatten ihn viel Kraft gekostet und ihm so einige Andenken mitgegeben: Prellungen, leichte Verbrennungen, kleine Verätzungen, Schwertwunden, eine Kopfverletzung, die ihn noch immer den Schädel brummen ließ... er fühlte sich langsam zu alt für das Kriegshandwerk. Dennoch stand er noch aufrecht und versuchte eine ungerührte Miene zum schmerzreichen Spiel zu wahren, um sich vor den Barbaren keine Blöße zu geben. Zudem hatte er keine andere Wahl als sich immer weiter und weiter zu treiben - Entschlossenheit und Zielstrebigkeit... So zögerte er trotz aller Widrigkeiten nicht lang und trat zu den Barbaren ans Lagerfeuer: "Bereit, wenn ihr es seid..." |
23.11.2011 08:54:39 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53463) |
Spike de Copris | [center][b]Paralelle Planungen und fürchterliche Vorhaben[/b][/center] Während Iroh die Zeit damit verbrachte, Adrien eine gewisse Routine zu lehren, beschäftigte er sich im Geiste auch noch mit anderen Dingen. Nicht nur die Jagd der Orken und des Templers durfte seine Vorhaben und Tätigkeiten steuern. Wollte er vorankommen, musste er seiner eigenen Rastlosigkeit Raum einräumen. Nur so war es irgendmöglich, dass letztlich [i]Alles[/i] für seine endgültige Welt-Vorstellung in die Realität fand. In diesem Sinne stand beispielsweise, dass er jüngst in Gegenwart einer gnomischen Magierin noch eine seltene Erd-Essenz hatte finden und gerade so konservieren können. Die Magierin war eine aufgeweckte, lebhafte und unternehmenslustige Frau - jedoch nicht nur dem Forschen zugeneigt; sie ließ sich nicht gänzlich überzeugen, dass ihr Blut nicht für das arkane Wirken, ihr Verstand jedoch für das Forschen gedacht sei. Aber da der alte Hexenmeister die kritische Situation in der Höhle verstehen konnte und sie sich während dem [i]Ausschneiden des Gesteins[/i] nicht einmischte, beließ er der Magierin ihre Schutzzauber und ihr Wirken - jedoch konnte er sich aufgrund ihrer Worte nicht ganz zurückhalten und durchforstete interessiert ihre Lebenskraft. Weiter im Süden hatten noch mehrere Orte es Iroh angetan. Sein abgewandelter Licht-Zauber hatte ihm in den Bergen die ein oder andere Krümmung des Gewebes offenbahrt. Und letztlich fand der Alte heraus, dass es dort z.B. einen magischen Steinkreis gab. Oder auch Gefilde, die fast nur aus Eis bestanden. Beides sehr gute Quellen. Aber dann gab es da noch einen Ort, über den Iroh nachsann: Die Ritterburg. Nur kurz hatte er sich getraut, während des Trubels eines großen Tuniers einen Blick hinein zu werfen und letztlich sogar jene Bardin anzusprechen, die vor Erbin Maldoran und dem Templer geflohen war. Dieser Blick war dem alten Gierschlund jedoch nicht genug. Er wollte etwas aus dieser Burg. Und um das zu erlangen, wollte er sich auf keinen Fall nochmals an die Leute Xanathars wenden, hatte er mit einem davon doch sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Es bedurfte weiterer Überlegungen, wie man Etwas als alter, schwerfälliger Mann auf arkane Weise aus einer befestigten Burg mit einer Armee voll Ritter barg. Unsichtbares oder Ätherisches Durchstöbern war hier fehl am Platz. Es brauchte mehr physischen Effekt. |
23.11.2011 10:18:19 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53467) |
Spike de Copris | [center][b]Die Trauertage & Gefühle des Mephiten Surtur[/b][/center] Aufgrund der Planungen seines Meisters (s.o.) durchlebte dessen Vertrauter Surtur eine Zeit der physischen Qual. Der Hexenmeister hatte dem Feuermephiten körperliche Arbeit aufgetragen, die bei Weitem das Maß der dürren Ärmchen und Flügelchen überschritt. Aber was bekam Surtur statt Anerkennung für sein Bemühen zu hören? Auf telepathischem Wege nur Dinge wie: "[i]Nicht so tief in die Eis-Höhle, du Narr! Du bist viel zu schwach dafür![/i]" oder "[i]Surt, du verdammter Stümper! Nimm' Größere Zapfen! Leiste Etwas.[/i]" Der kleine Mephit fand es ungerecht. Für Jeden fand der Alte hin und wieder ein lobendes Wort. Nicht aber für ihn; im Gegenteil: Seid sie auf Amdir waren, war der Hexenmeister noch ruppiger und hartherziger geworden. Dabei bemühte sich Surtur soo sehr, zu dienen und zu gefallen. Er quälte sich mit riesigen Eiszapfen ab, aber als Antwort kam im Besten Falle: "[i]Willst du etwa Pause machen?! Hol mehr![/i]" Und warum musste er die Zapfen dann auch noch auf dem Kopf tragen? Das war wirklich unpraktisch. Das Gewicht war zwar etwas besser auf der Statur verteilt, aber der heiße Körper des Mephiten schmolz sich dann immer allmählich in die Bruchkante des Eises. Am Ende sah man nur noch winzige, watschelnde Füßchen unter dem Zapfen herausluken. Und immer wieder ein [i]Klong![/i] wenn Surt blindlings gegen einen Baum gelaufen war oder ein [i]Wump![/i] wenn er durch einen plötzlichen Schneehaufen das Gleichgewicht verlor. Surtur war traurig, abgekämpft und enttäuscht; hatte der Alte denn komplett vergessen, dass auch Mephiten Gefühle haben? Das kleine Feuerwesen hatte schwer damit zu kämpfen gehabt, Katerina [i]zu hintergehen und zu benutzen[/i]. Bei dem Templer hatte der Kleine kein schlechtes Gewissen. Aber bei der Drachenerbin plagte es ihn unentwegt. Hach, Katerina .. das war der einzige, wärmende Gedanke, der ihn die Strapazen in den eisigen Höhen überwinden lies. Ja, er musste sich hier abkämpfen - während Iroh mit seinem neuen Favouriten und dessen Flattermann spielte. Katerina war so lieb zu ihm gewesen. Hatte ihn gefüttert. Hatte ihn ruhen lassen. Hatte sich für ihn interessiert. Ganz anders als Iroh. Surtur sehnte sich die Tage in der Schatulle zurück, selbst wenn es bedeutete, wieder von Katerina enthauptet zu werden. Sie war eben eine starke Frau - etwas Anderes als die Grausamkeit Irohs, dachte sich der kleine Mephit, während er bei der Schwerstarbeit von ihr schwärmte. Die Drachenerbin hatte hübsche Hände, mit denen sie ihn beschützt hatte, ihm Geborgenheit gegeben hatte. Sie waren zwar größer, aber seinen Eigenen gar nicht so unähnlich .. WUMMS! Wieder hatte sich Surt unter einem Eiszapfen in den Schnee verwickelt. Diesmal aber, weil er verträumt seine Händchen betrachtet hatte, die doch zum Tragen des Zapfens waren. Er musste sich mehr zusammenreißen. Wenn der Meister diese Gedanken hörte, dann wäre er sehr, sehr sauer. Denn das waren ja dis-loyale Gedanken, oder? Nein, Surt sah ein, dass da irgendwie mehr dahinter steckte. Auch wenn er es sich nicht ganz erklären konnte. Es war mehr als ein Gedanke. Es war ein Gefühl. Ein warmes, kuschliges Gefühl. Wie es sich wohl anfühlte, in Katerinas Haare gekuschelt zu schlafen? KLONG! Er war gegen einen Baum gelaufen und rappelte sich wieder auf. Warum nur konnte er nicht anders, als immer wieder mit den Gedanken abzuschweifen? Die Arbeit war doch schwer genug. Aber die Gedanken an Katerina machte sie und die Kälte hier erträglich. Gleichzeitig aber noch schwerer. Ein Teufelskreis. Oh, Teufel .. ! Da fiel dem Mephiten ein, dass Iroh erwähnt hatte, dass Surtur womöglich bald nach Valvec müsste, um mit Meister Krown zu sprechen. Das würde wieder eine sehr, sehr schmerzliche Angelegenheit werden, da war sich das Feuerwesen sicher. Aber vielleicht konnte er da ja endlich Katerina wieder sehen! Also war es dieses furchtbare Treffen mit dem Konzilleiter auf jeden Fall wert, wenn er dafür die Rothaarige .. WUMP! Abermals lag Surt zischend im Schnee. Und er ohrfeigte sich selbst verzweifelt. Er flehte, dass diese seltsamen Gedanken seinem winzigen Köppfchen entflohen. Es hatte etwas von Masochismus, und zudem würde ihn der Alte lynchen, wenn er davon erfuhr. Trotzdem, gerade Dies war das Leben, das Surtur erfahren machte - das er wollte. Ein verfluchter Zwist. Er hatte seinem Meister zu gehorchen und damit basta. Immerhin hatte er schon einen großen Stapel an Eiszapfen ein großes Stück entfernt der Ritterburg aufgetürmt. Alle mit einer eingeschmolzenen Vertiefung an der Bruchstelle. Was der Meister wohl damit wollte? |
24.11.2011 13:50:33 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53501) |
Spike de Copris | [center][b]Fehlschlag Surts bei der Ritterburg[/b][/center] Der kleine Mephit war etwas überrascht, als Iroh ihm die alleinige Durchführung des Raubs überantwortete: Er solle einen aus dem schneebedeckten Gestein beschworenen Elementar mit den Eiszapfen an dessen spitz zulaufenden Armen ausrüsten, die Burg damit bombardieren lassen und letztlich durch die zertrümmerten Fenster des [i]'Aufbewahrungs-Raums'[/i] fliegen, um '[i]Etwas[/i]' aus diesem Raum zu bergen. Warum dafür der Elementar & ein so drastischer Angriff nötig war, warum es der Eiszapfen, statt magischer Geschosse bedurfte und was Iroh letztlich aus dem Raum haben wollte, war dem Mephiten ebenso unbekannt, wie die Herkunft vom Wissen des Hexenmeisters über den Gegenstand. Also machte sich Surt ordentlich ans Werk: Er rüstete den frostigen Erdelementar und harrte auf den richtigen Treffer. Surtur hatte mit starker Gegenwehr der Ritter gerechnet und diese erfolgte auch nach einem kurzen Moment der Verwirrung, dachte man doch zuerst nur an einen verirrten Eisriesen. Allerdings hatte er nicht in Erwägung gezogen, dass Zwerge, Zauberer und kreative Kämpfer die Reihen der Ritter stärken könnten. Doch genau das war der Fall. Nach dem ersten Einschlag eines Eiszapfens kam Leben in die Defensive auf den Zinnen. Rivan's Treffer schüttelte den Schnee vom Elementar und machte ihn sichtbar. Die Bolzen eines Zwerges bohrten sich in das kleine Haupt des Erdriesens. Ein anderer Zwerg zerfetzte selbst über die riesige Distanz einen Arm des Gesteinswesen und provovizerte den Elementar darüber hinaus, so dass dieser sich trotz den fuchsteufelswilden Anweisungen Surturs von seinem Primär-Ziel ablenken lies. Eine kreative, geschossene Konstruktion Turecs ließ die mühsam aufgeschichtete Sammlung von Eiszapfen explodieren. Und die Bardin verwandelte den Schnee unter dem Erdriesen in eine schwarzige, ölige Schlacke - was zur Folge hatte, dass der Riese beim nächsten Eiszapfen-Wurf den Hang hinunter polterte und sich schwer beim Aufrappeln tat. Die Kampfgeräusche lösten unterdessen eine Lawine aus. Diese donnerte in den Rücken des Erdriesens und trieb ihn gegen die Mauer. Todesmutig stürzten sich letztlich alle 5 über die Zinnen auf die nur noch halb aus dem Schnee ragende Kreatur. Und es gelang ihnen nicht nur, Diese zu enthaupten, sondern den porösen, rissigen Körper auch zu sprengen. Surtur hatte derweil die Eiszapfen-Bestückung des Erdelementars eingestellt und flatterte in den Aufbewahrungsraum. Zum Glück war hier grade kein Ritter mehr. Die hatten alle auf den Zinnen zu tun. So schnappte er sich den Beutel, von dem er dachte, es sei der Richtige, und flog eiligst hinaus - allerdings unter großem Mühsal. Er war langsam, musste tief fliegen und übertrieben mit den Flügelchen schlagen. Genau deshalb wurde die Gruppe in der Ferne seiner trotz der Unsichtbarkeit gewahr. Ein Pfeil bohrte sich durch seinen Flügel, ein Bolzen striff seine Klaue. Er kam ins Trudeln und ließ den Beutel los. Die Gruppe stellte ihn; doch der Kleine hatte noch ein Ass im Ärmel und belebte Rivans Schatten. Aber auch im Kampfgetümmel gelang ihm die Flucht nicht ganz: Sein verletzter Flügel wechselte nicht mit auf die Ätherebene und wurde mittels einer Klinge abgetrennt. Der Mephit war geschlagen. Turec schnitt ihm zwar noch den anderen Flügel ab, darüber hinaus jedoch verschonten sie den Kleinen und nahmen ihn gefangen. [spoiler]Der Gegenstand im Beutel ist eine Kronen-Förmige Skulptur aus Bergkristall. Wie Eileena mittels eines Zaubers erkennen konnte, war die Essenz dessen ursprünglich ein lebender Kristall-Elementar (mit Händen, die Magie zu weben vermochten), der durch einen magiebegabten Frostriesen gerufen, verwandelt/verändert und getötet wurde. Der Riese schuf ein magisches Kristall-Artefakt. Sie sollte ein Ersatz für die dereinst verlorene 'Eiskrone' sein. Doch wurde die neue Krone nicht von den Riesen akzeptiert. Zu wichtig waren die Traditionen, zu falsch das einfache Ersetzen des Verlorenem mit Neuem. Der magiebegabte Eisriese erfuhr keinen Aufstieg in der Hierarchie durch sein Werk. Er sollte die 'Kristallkrone' trotz deren Wert zerstören. Allerdings vermochte der Eisriese nicht, sein Werk zu vernichten - es war ihm persönlich zu kostbar; der Hang zum Selbst war größer als der Befehl des Volks. Daher zog er aus, die Krone in den Weiten des Gebirges zu verstecken (der Spawn in der Nähe der Häuser sind womöglich Sucher dieser Krone & des Magie-Riesens). Doch kam ihm ein älterer Ritter auf einem Spaziergang in die Quere. Es folgte ein Kampf. Der Riese fiel. Der Ritter Titus wurde schwer verletzt und nahm die Krone mit sich. Nahe der Burg erlag er seinen Verletzungen. Die Ritter jedoch bargen ihn und die Krone.[/spoiler] |
26.11.2011 12:55:09 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53539) |
Spike de Copris | [center][b]Kleinvieh macht Mist, aber ein Elefant wäre praktisch...[/b][/center] Der Feuermephit Surtur hatte versagt. Iroh konnte das Kristall-Objekt abschreiben; eine äußerst missmutig-stimmende Situation, wäre es doch für eine Kristall-Zucht mehr als nur nützlich gewesen. Und jetzt würden die Ritter ihre Sicherheitsvorkehrungen mit Sicherheit dramatisch verbessern. In der Folge würde es noch schwieriger sein, sich Objekte von ihnen zu '[i]erborgen[/i]'. Wie Iroh so drüber nachgrübelte, war das Alles eigentlich gar nicht mal so verkehrt - für seine Vorhaben in einem größeren Kontext ... ... trotzdem wuchs sein Groll auf den Feuermephiten. Der kleine Wicht leistete sich ständig Fehler und schien zudem noch abgelenkt durch irgendeine Art [i]positiver Gefühle[/i], die der hasserfüllte Hexenmeister nicht zu ergründen vermochte. Immerhin war Surt nun fort; es würde dauern, bis er erneut beschworen werden und nach Valvec kehren konnte. Er hatte zu viel Energie verbraucht, um -vergeblich!- den ihn einkerkernden Umhang Rivans zu verbrennen. Als Konsequenz vermochte er nur noch eine Weile auf der Ebene Abeir-Torils zu bleiben. Es war Iroh daher nicht möglich, die Ritterburg auf ähnliche Weise wie einst Valvec über Katerina & Raul zu infiltrieren. Jedenfalls harrte er weiter der Begegnung mit Erik, Raul, Katerina & den Orken. Die Waffe wollte erprobt werden. Und die [i]Botschaft[/i] an den Templer harrte des [i]Gelesen-Werdens[/i]. Arkane Elementar-Essenzen konnte Iroh momentan nur sehr begrenzt sammeln; zumal er davon ausgehen musste, dass ein zu großer Hort / das Versteck früher oder später auffallen würde. Anstelle dessen galt es, den [i]Konnex[/i] zu überbringen und den Zwerg alsbald wieder zu sprechen. Außerdem weckte das Bardenreichtum der Insel sein Interesse. Und der Kontakt zu der offiziell abgeschriebenen wahren Arkanistin Yien musste für den Gesamt-Kontext gewahrt werden. Doch alles in Allem konnte Iroh sich bei Weitem nicht nur auf die sich mehrenden Klein-Teile & (indirekten) Teilnehmer der Vorhaben verlassen; das war ihm schon lange bewusst. Aber für den entscheidenden Schritt brauchte es einer Vorarbeit, die er nicht so einfach leisten konnte. Er brauchte Wissen und Mittel, die ihm scheinbar nicht zugänglich waren. |
30.11.2011 11:18:34 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53613) |
Grauherz | [i]"Die Welt geht unter..!" "Die Götter zürnen!"[/i] Abwesend beobachtete Katerina die Weltuntergangspropheten, welche durch die Strassen Mirhavens wanderten oder in einigen Ecken standen und ihre Sprüche über die Neugierigen und Besorgten riefen. Schon erstaunlich was diese Erdbeben alles auszulösen vermochten. Und wer sich damit alles zu bereichern versuchte. Sich an die Außenwand des Lazaretts lehnend ließ sie ihre blassgrünen Augen in Richtung des Tores gleiten. Im Vergleich dazu erschienen all die Dinge, welchen sie nachging so bedeutungslos.... Ein Schmunzeln legte sich um ihre Lippen, sich eine rote Strähne aus dem Gesicht streichend, mit welcher der Wind spielte. Nein, nicht wirklich. Der gestrige Tag hatte ihr gezeigt das ihr Gott wohl doch langsam mit ihr war. Sie hatte von Irohs Sprengsätzen erfahren. Und er war von einem durch das Erdbeben gelösten Stein an der Schulter getroffen worden. Schade nur, das es ihn nicht schlimmer verletzt hatte. Es wäre vermutlich zu einfach gewesen. Ein wenig Arbeit mußte sie auch selber erledigen. Ihr Blick wanderte zurück ins Innere der Stadt. Und einige Aufgaben hatte sie noch... |
30.11.2011 12:56:02 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53617) |
Spike de Copris | [center][b]Iroh's Menschlichkeit[/b][/center] Bei seinem Abzug aus Mirhaven wurde Iroh der Propheten nur am Rande gewahr. Zum Einen hielt er nicht viel von ihnen - [i]wie praktisch gegenüber Allen[/i]. Zum Anderen bedeutete für ihn ein Erdbeben nicht gleich das Ankündigen des Endes, sondern lediglich das Wirken von Talos und Beshaba. Außerdem hatte er vor langer Zeit in Mirhaven von einem [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=46560&Itemid=128#46560]interessanteren Welt-Untergangs-Phänomen[/url] erfahren, das sich im Badehaus zutrug. Dort sollten normale Menschen urplötzlich Visionen einer sich näherenden Ankunft gehabt haben. Zu dumm, dass deren Prophezeiungen sich bisher noch nicht direkt auf die Arkan-Blütigen übertragen ließen. Iroh's Schulter fühlte sich etwas taub an; der teuflische Zufall hatte ihm eine Lektion mittels eines Steines während des Bebens erteilt. Allerdings eine Lektion, die er gewollt in Kauf nahm. Sie unterstrich seine momentane, nach außen gezeigte und bewusst inszenierte Haltung: Sterblichkeit, Einsamkeit, Fehlbarkeit & Menschlichkeit. Die Drachenerbin Maldoran sollte Iroh in Mirhaven und während des Bebens sehen. Sie sollte seine Verwundbarkeit durch den Stein und seine Fehlbarkeit durch die falsche Position während des Bebens erschauen. Sie sollte erkennen, dass auch der alte Kerl nicht jeder Lage Herr war. Und dass er offensichtlich in Mirhaven ohne Sichtschutz verkehrte - was gleich mehrere Gedanken der Drachenerbin ermöglichte: Es zeugte von blinder Arroganz, von dem [i]sich-in-der-Stadt-in-Sicherheit-wägen[/i], von einer Provokation und von dem Bedürfnis Iroh's, (menschliche) Nähe zu suchen & zu fühlen (wenn gleich auch in einer Zeit der 'Krise' wie durch das Beben). Die offene Anwesenheit des Hexenmeisters in der Stadt sollte letztlich den Aspekt der inszenierten Menschlichkeit unterstreichen. Es sollte möglich werden, zu denken, dass Iroh um der Gemeinschaft willen tatsächlich etwas [i]netter[/i] und [i]unbedachter[/i] wurde - dass er sich den Menschen & den verhassten Normen unterwarf, um überleben zu können. All das sollte letztlich dem Templer den Mund wässrig machen - und ihn dazu anhalten, einen Kontakt zu Mirhaven zu ettablieren. Für Iroh selbst barg es ein Risiko: Er durfte die menschliche Rolle nicht zur Gewohnheit werden lassen. Er durfte nicht der Lethargie und Akzeptanz des Existenten anheim fallen. Er durfte nicht ernsthaft 'nachsichtig, gutmütig, lobend, gesetzt und bedürftig' [i]fühlen[/i]. Allerdings war er nahe daran: Der Wille zum Überzeugen & Rekrutieren der wahren Arkanisten war stark - und er erreichte sie scheinbar nur, in dem er sich diplomatisch als Mensch gab. Er musste überzeugen. Statt dass sie von selbst erkannten. Und die Überzeugung nötigte einen gewissen Rahmen: Menschlichkeit. Das Gespräch mit dem Erben Dias führte ihm dies und das eigene Risiko deutlichst vor. Parallel zur Rolle hatte der Alte aber auf Etwas verzichten müssen: Dass man ihm das Beben zuschrieb. Das war wohl der erste Gedanke der Elfe Noha in Mirhaven bei seinem Anblick gewesen - und womöglich auch Anderer. Der Hexenmeister befand es aber erstens nötig, dass man sich nicht mit fremden Federn schmückt und zweitens (weiterhin), dass die wahren Arkanisten endlich von dieser menschen-schützenden & sich mit ihnen einig fühlenden Norm (gegen jene Außenseiter wie Iroh) abwichen. Und nach seiner Erkenntnis zählte auch diese Elfe dazu. Aufgrund des Ersteren war auch vor Kurzem das 'Gespräch' mit Rivan nötig gewesen. Allerdings hatte Iroh dabei auch Anderes im Sinne. Er wollte den Menschen und Ex-Silberwächter nicht von der eigenen 'Unschuld' in der Sache der Mine überzeugen. Er wollte Rivan stattdessen sensibilisieren und eine spezifische Haltung bewirken. |
09.12.2011 11:24:27 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53843) |
Grauherz | Das längliche Etwas wand und kräuselte sich innerhalb des Beutels, wollte hinaus, was immer es auch war. Katerina konnte es unter ihren Fingern spüren, vermochte auch die Rauheit des Behätnisses unter den Fingerspitzen ertasten, auch wenn sie ihn noch immer nicht sehen konnte. Wie lange würde die Unsichtbarkeit wohl anhalten? Und vor allem was für ein Wesen war dies in diesem Beutel und was bedeutete es das Iroh es im doppelten Boden dieser Kiste verborgen hatte? Ruhe kehrte unter ihren Fingern ein und behutsam bewegte Katerina den Kopf, um in die Richtung der Räuberhöhle zu sehen. Irgendwo hinter sich auf dem Stein vermochte sie Monteros Gegenwart verspüren, welcher Wache hielt. Sie wollte jedoch nicht zu ihm zurück sehen, sollte er denken sie schlief. Dabei sollte er es sein der ruhte mit seinen Wunden... Durch einige Äste der Bäume hindurch, welche ihren Schutz umgaben, vermochte sie in der Ferne die Umrisse des Höhleneinganges ausmachen. Ein dunklerer Schatten in der Nacht. Noch immer erinnerte sie sich des süßlichen Geruches der Verwesung, welcher innerhalb herrschte. Was hatte der eine Mann erzählte, als sie ihn befragt hatte? Der alte Mann, Iroh, sei zu ihnen gekommen und habe Leichen gefleddert und von ihnen verlangt, das sie Kisten von ihm bei sich bewahrten. Dies bestätigte den Verdacht, den sie gehabt hatten beim Auffinden eines Fingerknöchelns unter all den anderen Kristallsplittern-das Iroh Leichenteile brauchte, sie benutzte. Übelkeit ließ Katerina schlucken. Allein der Gedanke ließ sie schaudern, vergrößerte aber ebenso den Unwillen gegenüber dem alten Mann. Allein der Gedanke, das er auch jenes irgendwie geplant hatte. Und ein anderer Bandit hatte es erwähnt, hatte kurz bevor er starb berichtet das der alte Mann sie Beide-Monteros und Katerina-erwähnt hatte, erzählt hatte das sie kommen würden. Was plante dieser Mann nicht? Wann würde er aufhören Puppenspieler zu sein oder eher wann vermochte man ihn aufzuhalten? Sie wußte es nicht. Leise seufzte sie. Eines wußte sie ....oder eher ahnte sie jedoch. Leichen....oder eher Aas und diese Kristalle gehörten zusammen. Noch sehr deutlich hatte sie das Bild vor Augen, welches sich ihnen zeigte beim Öffnen der zweiten Kiste. Teile von Leichen, wuchernde Pilze, Knochenstückchen und zwischem all jenem heran wachsende Kristalle. Waren es überhaupt noch normale Kristalle wie sie sie kannte? Ein leises Schnauben entwicht ihr. Welche Kristallart ernährte sich denn wie eine Pflanze und wuchs? Sie wußte so vieles nicht. Es war wirklich Zeit das sie jemanden fanden, welcher Wissen über Magie besaß und es zu teilen mit ihnen bereit war.... |
14.12.2011 10:38:05 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53978) |
Spike de Copris | Das letzte Gespräch, das mittels Surt geführt worden war, hatte Iroh ein paar Sicherheiten im Wissen geliefert und seine bisherigen Pläne, wie deren Entwicklung bestätigt. Allerdings hatte er in dieser Unterredung auch ein Element erfahren, das seinen bisherigen Plänen fast zuwider lief. Normalerweise ging ein alter, eingesessener Herrscher langsam, kompliziert und vorsichtig vor. Sicherheit war die oberste Prämisse. Junge Herrscher indess ließen sich häufig für Risiken begeistern, um zu mehren, was sie bereits besaßen - Diener, Ruhm, Gold. Nicht so aber der letzte Gesprächspartner Iroh's, obwohl auch dieser noch kein ehrwürdiges Alter erreicht hatte. Und das war dem Hexenmeister in vielerlei Hinsicht ein Gräuel. Im Weiteren hatten die letzten Tage und Wochen dem Alten einiges geliefert, so wie auch er der arkanen Welt einiges gegeben hatte: Die Kristalle wurden ausgegeben. Doch die Reaktion auf diese war -[i]wie erwartet[/i]- letztlich eine skeptische & gesellschafts-treue. Nichts desto trotz fuhr Iroh fort. Er hatte Eileena, Yien, Kent, Merlina, Aelian, Katerina und Vlad die Steine gegeben - oder besser gesagt: Sie hatten Beliebige aus dem Beutel gezogen. Bei den ersten vier war er sich jedoch sicher, dass die Kristalle nicht allzu lange überleben würden. Bei Katerina harrte er geduldig der Resonanz. Wenn all' jene doch nur wüssten, wie viel für diese magischen Objekte hatte geopfert werden müssen ... Der Hexenmeister hatte überdies einen alten Kameraden getroffen; der einzige Magier, dessen Gegenwart, Ruf und Wesen zu honorieren war: Ragor Lyonsbane. Das seltsame Verhältnis zwischen beiden, als sowohl Freunde, wie auch Feinde hatte sich nicht geändert - ein Umstand, den wohl beide schnell erkannten. Es beruhte schlichtweg darauf, dass sie nicht gegeneinander stritten. Sondern jeder für die Magie lebte und einzig unterschiedliche Ansichten über das Leben der Arkanisten gegenüber Menschen hatten. Und dann war da noch die jüngste Erkenntnis zu nennen: Es gab hier also einen Aasimar. Celestische Energie, welch ein Festschmaus - und wie großartig, dass sich eben diese auch noch so passend in die gegenwärtigen Geschicke fügte. Zwar nach Iroh's Meinung nach etwas zu leidenschaftslos, vorsichtig und unentschlossen, aber das würde sich zweifelsfrei sehr bald geben. Die Gelegenheit dieses Gesprächs hatte Iroh fürderhin die Möglichkeit geliefert, Eileenas Wissensdurst bezüglich der Erdbeben neue Nahrung zu verschaffen - und Vlad für die im Umgang mit Menschen, wie 'wahren Arkanisten' lauernden Gefahren ein wenig zu sensibilisieren. |
14.12.2011 19:28:48 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53988) |
Grauherz | Sorgfältig öffnete Katerina das Fenster ihres Zimmers im Schatten einen Spalt, in die Nacht hinaus sehend. Irgendwie begegnete sie immer wieder Iroh. Und immer wieder ärgerte sie sich über ihn. Aber vielleicht vermochte sie eine der Informationen die er ihr gab ein klein wenig zu nutzen. Ruhig legte sie eine Scheibe Trockenfleisch auf die Fensterbank und das Fenster offen zurück lassend begab sie sich zum Bett, um zu warten, zu schlafen, zu sehen was geschehen würde. Und vielleicht würde es ja funktionieren. |
14.12.2011 20:12:14 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#53990) |
Spike de Copris | [center][b]Ein gefundenes Fressen?[/b][/center] Ein Flattern und ein Schnaufen. Die kleine Gestalt hatte Witterung aufgenommen, auch wenn sie im Gegensatz zu vielen anderen Vertrauten nicht sehr gut darin war. Endlich zahlte sich die Besichtigung Valvecs und der Aufenthalt im Krähenforst für Surt aus, wie der Mephit befand. Aber normalerweise hätte er wohl über die riesige Entfernung nicht den Geruch des Fleischs wahrgenommen, wenn da nicht etwas mit der Auslegerin dessen wäre .. .. denn Surtur hatte seit seiner jüngsten Ankunft auf der Ascheninsel lediglich ein eigenes Ziel gehabt: Katerina wieder zu sehen. Selbstredend hatten die leidvollen Aufträge von Iroh Priorität, auch, dass der Mephit sich von Katerina fern halten sollte. Das hinderte das feurige Wesen jedoch nicht daran, immerzu Ausschau nach deren Unterkunft zu halten. Und so war er schon beim Auslegen des Fleisches der Drachenerbin gewahr geworden. Welch eine Gönnerin, welch ein Angebot, welch ein Festschmaus! Die Anweisung Irohs ignorierend hatte sich der Kleine unsichtbar zu Katerinas Fenster aufgemacht. Und mit einer überstürzten, lautstarken Landung schnappte er sich das Fleisch, trudelte ins Zimmer und begann bereits zu mampfen. |
18.12.2011 17:03:47 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54189) |
Grauherz | [b]Von Schmieden und Schlangen[/b] Vor der Tür der Schmiede in Mirhaven innehaltend sah Katerina sich noch einmal kurz um, bevor sie eintrat, hinein in die Hitze und drückende Luft, in den Geruch von brennenden Kohlen und geschmolzenen Eisens. Es ließ sie ihre Nase rümpfen, aber nicht innehalten oder sich abwenden. Dies war nur ein weiterer Schritt in die Richtung Iroh zu verstehen, zu erkennen was er vorhatte und ihm vielleicht irgendwann einmal einen Schritt voraus zu sein. Ein Schmunzeln legte sich um die Lippen der Rothaarigen. Zumindest mit einer Sache hatte sie ihm gehörig in die Suppe gespuckt - er vermochte nun nicht mehr seinen kleinen Vertrauten Surt als Spion einzusetzen um durch seine Augen zu hören und zu sehen. Voraussichtlich das Surt die Wahrheit gesagt hatte, aber sie mußte es nun erst einmal glauben und darauf vertrauen. Was blieb ihr schon anderes. Mit einem leisen Geräusch fiel die Türe hinter ihr zu und sie ließ ihre Augen im Inneren umher wandern, auf der Suche nach einem der Schmiede. Nun galt es herauszufinden was Iroh hier hatte schmieden lassen. Was war es? Und vor allem vermochte man zu erahnen wofür es wahr, sobald man es wußte? Sie würde es herausfinden. Und dann war da ja noch die Sache mit der Schlange, welche sie noch immer in jenem Beutel mit sich herum trug. Die Viper, welche er sogar in einem unsichtbaren Beutel verborgen hatte. Nachdem sie hier in der Schmiede ihre Fragen gestellt hatte, würde sie die Magierakademie aufsuchen in der Hoffnung, dort auch mehr über dieses kleine giftige Tier herauszufinden. Ihre Augen erblickten schließlich eine schemenhafte Gestalt in Nähe der Brennöfen und ruhig bewegte sie sich in jene Richtung. Nun war jedoch die Zeit für andere Fragen... |
18.12.2011 20:09:44 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54217) |
Spike de Copris | [center][b]Auskünfte in der Schmiede[/b][/center] Ludmilla Kowal konnte Katerina gewiss grobe Auskünfte geben, obgleich der Vorfall schon eine ganze Weile zurück lag. Der alte Herr, der sich stets recht sonderbar in die Schmiede begab, niemals werkelte und bei Zeiten Zauber auf sich beließ, hatte den stadtbekannten Rüstungs-Schmied Aelian getroffen. Obwohl zwischen den beiden ein leicht gespanntes Verhältnis bestand, hatten sie sich arrangiert und gehandelt. Aelian hatte dem Alten aus seinem eigenen kleinen Lager wohl Rüstungen zusammen gestellt. Erst wurden Silber-Brust-Panzerungen ausgewählt, meinte Ludmilla über den Lärm der Schmiede gehört zu haben. Kurz darauf aber wurde komplett umdisponiert. Das Resultat war wohl Eisen, statt Silber. Dann war da noch die Rede von einer Nachbearbeitung, Vorbereitung und Widmung. Es sollte wohl irgendeine Art Test sein; das Metall weder zu weich, noch zu stabil. Der Alte hatte nicht bezahlt. |
20.12.2011 10:14:29 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54279) |
Grauherz | [b]Weg zu den Magiern[/b] Recht zufrieden, wenn auch immer noch einige Fragen in ihrem Kopf umher schwirrten, verließ Katerina die Schmiede und begab sich auf den Weg in die nahe Magierakademie. Alle Fragen waren ihr nicht beantwortet worden, aber zumindest einen Teil wußte sie nun besser einzuschätzen. Jetzt galt es nur noch mehr über diese Schlange heraus zu finden. Ob sie überhaupt irgendeinen Wert besaß oder einfach nur eine unangenehme Überraschung sein sollte mit ihrem Gift. Ein wenig vorsichtiger als in die Schmiede trat sie schließlich in die Hallen der Akademie, sich den erstbesten in Roben herum wandelnden Magier nähernd um von ihm zu erfragen, wo sie jemanden finden konnte der ihr im Bezug auf Schlangen zu helfen vermochte. |
22.12.2011 21:25:41 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54375) |
Spike de Copris | [center][b]Resultate der Magier[/b][/center] Katerina wurde in den 'Zoo' der Magier geführt, wo sich einige Tiere tummelten. Speziell Spinnen waren weit verbreitet. Und viele der Arkanisten, die sich hiermit regelmäßig beschäftigten, kannten sich natürlich auch etwas mit Schlangen aus. So wurde jene in dem Beutel routiniert entnommen, fixiert und untersucht. Das Gift der gewöhnlichen Viper war den Magiern bekannt, bekamen sie doch hin und wieder Proben von den Beduinen verkauft. Zunächst konnten die Magier der Dame Maldoran mitteilen, dass es sich um eine Sandviper aus Akshar handelt. Das Gift des adulten Tieres kann ohne rechtzeitige Behandlung - [i]die in der Wüste äußerst schwer zu erhalten ist[/i] - tödlich wirken. Es bewirkt Lähmungen und Krämpfe; letztlich Atemnot. Iroh musste also immerhin etwas in die Wüste gereist sein, um das Exemplar zu finden. Nach kurzer Zeit konnten die Magier ein paar weitere, interessante Details an der Schlange ausmachen. Zum Ersten waren sie sich aufgrund der Spuren an den Zähnen sicher, dass diese Viper unprofessionell [i]gemolken worden war[/i]. Das Gift konnte aber ohne korrekte Behandlung / Bearbeitung / Konservierung nach kurzer Zeit unbrauchbar werden (für eine Vergiftung). Nur zogen die Arkanisten der Akademie es in Erwägung, dass das Gift ebenso als Komponente oder Fokus dienen mochten - speziell Beschwörungszauber kamen dabei in Betracht. Im Übrigen konnten auch Schlangenhäute (und die äußerst seltenen Tränen) als Komponente genutzt werden. Interessant war weiterhin, dass das Tier eine Narbe aufwies, die offensichtlich nicht durch den Kampf mit einer Beute (in der Wüste) entstanden war. Es hatte wohl Jemand mit einer Klinge einen leichten Schnitt durchgeführt, um Blut abzuzapfen. Und auch noch an anderer Stelle war die Schlange offenbahr etwas misshandelt worden: Eines ihrer Augen war [i]nicht echt[/i]. Jenes war in Wirklichkeit ein winziger Schmuckstein. Die Wirkung dessen wurde den Magiern allerdings nicht ganz klar, obgleich sie sicher waren, arkane Strukturen darin vorzufinden. Es war eine Abwandlung des Zaubers [i]Blindsicht[/i] oder [i]Unsichtbares Sehen[/i]. Allerdings war der Stein kein starkes Objekt. Die Arkanisten testeten es: Ein Magier machte sich unsichtbar. Der winzige Stein wurde an seinem Körper entlang geführt, um zu sehen, ob etwas sichtbar wurde - doch Nichts zu machen. Keine Farbe, keine Gestalt schimmerte durch das Steinchen. Durch Zufall entdeckten die Magier dann noch etwas Groteskes: Sie dachten zunächst, die Schlange wäre vor Kurzem gefüttert worden - doch der längliche Magen war nicht mit einem Beutetier gefüllt, sondern mit einem unverdaulichen Sack, in dem sich wohl ein beweglicher Gegenstand befinden musste. An Jenen kamen sie ihrer Meinung nach jedoch nicht heran, ohne die Schlange zu sezieren. Daher fragten sie Katerina, ob sie die Viper aufschneiden durften. |
22.12.2011 22:10:53 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54380) |
Grauherz | Mit Überraschung, Erstaunen und Verwunderung verfolgte Katerina die gesammten Experimente der Magier, neigte sich mit ihnen über die auf dem Tisch liegende Schlange, oder betrachtete wie sie versuchten den seltsamen Stein aus dem Auge der Schlange zu verstehen. Hier und da nickte sie zu den gesprochenen Worten, obwohl sie nur sehr wenig von dem verstand, was gesagt wurde, zumindest wenn die Magier anfingen in ihren komplizierteren Worten zu sprechen. Als schlussendlich die Sprache auf den Beutel im Inneren der Schlange kam, zögerte sie nur kurz. "Schneidet sie auf." |
22.12.2011 22:32:40 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54381) |
Spike de Copris | [center][b]Die geteilte Schlange[/b][/center] Mit neutraler Sachlichkeit zückten die Magier Messerchen, die sie mittels Magie präparierten und für den Eingriff optimierten. Dann öffneten sie den Bauch der zuckenden Schlange und holten den Beutel heraus. Darin war ein sehr weiches, geradezu flauschiges Pergament - es wirkte wie eine Tierhaut. Doch es war Nichts darauf geschrieben. Ob es wohl eine weitere, unbekannte Zauberkomponente war? Die Identifizierung ergab lediglich, dass es eine speziell gegerbte Hirschhaut war und wohl früher einmal eine Unsichtbarkeit darauf gewirkt gewesen war - zunächst gingen die Magier davon aus, es handelte sich dabei um jene, in der Katerina den Beutel vorgefunden hatte. Dann aber fanden sie mit dem Zauber '[i]Unsichtbares sehen[/i]' heraus, dass dort auf dem Pergament ein Pentagramm gezeichnet war. Von da an gingen sie davon aus, es handele sich um einen Beschwörungs-Fokus. Sie waren sich noch unschlüssig, ob sie ihn gleich vernichten oder konfeszieren wollten. Aber bevor sie sich darüber einig wurden, trat ein hochrangiger Magier hinzu und äußerte seinen Ärger über diese blutige Sauerei im Zoo. Umgehend nahm er die zwei sezierenden Magier bei Seite und sprach eindringlich mit ihnen. Er wies sie an, sich erst einmal um die Gehege zu kümmern - und ließ ihnen keine Möglichkeit sich zu erklären. Gegenüber Katerina entschuldigte er sich dann noch für die primitive Methodik der Zwei und bat sie, den Raum zu verlassen. Der sezierten Schlange und den Gegenständen schenkte er nur einen angewiderten Blick - wohl war der Magier ein Schlangenfan, den der Anblick ekelte und traurig stimmte. Dann machte er sich davon. |
23.12.2011 10:08:45 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54384) |
Grauherz | Mehrmals nickte Katerina auf die Worte des fremden Magier hin um gleich als er sich abwandte rasch das Pergament und und das steinerne Auge der Schlange an sich zu nehmen und zu verstauen. Nach einem eiligen Abschied verließ sie den Zoo der Akadmie und begab sich in Richtung des Ausgangs. Bevor sie durch die Tür trat zögerte sie jedoch, auf den Stein in ihrer Hand sehend. Durch jenes hindurch hatten die Magier ein kleines Stückchen des Pentagramms sehen können, welches sich auf dem Pergament befand. Wenn man es vergrößerte...vermochte man sicherlich mehr zu sehen. Nachdenklich wich sie von ihrem Weg ab und begab sich in den Raum wo man als Außenstehender ein paar Schriftrollen zu kaufen vermochte. Ohne größere Mühe fand sie die beiden Zauber, welche sie für sich benötigte und bezahlte sie, wenn auch schweren Herzens um dann aus der Akademie zu eilen. Jegliche Schwermut verließ Katerina jedoch als sie einige Zeit später in ihrem Zimmer im Schatten saß, ihre Neugier bis zu jenem Moment gezügelt habend und gespannt den Vergrößerungszauber auf den Stein der Schlange richtete. Wie erwartet (erhofft) wuchs er zu einer Größe heran, das sie ihn sich selber ans Auge halten konnte. Ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen tat sie genau dies und rolte das Pergament vor sich auf dem Tisch aus. Da war es, das Pentagramm. Still betrachtete sie es, je länger es dauerte desto unzufriedener wurde sie jedoch. Ein Pentagramm. Mehr nicht? Murrend hob sie es vom Tisch hoch und betrachtete es erneut. Dabei fiel ihr auf das bunte Linien durch das Pergament schimmerten. Was war.... Behutsam dreht sie es herum und betrachtete dank des Steines am Auge eine Karte von Mirhaven vor sich, kunstvoll auf das Pergament gezeichnet mit vielen blauen und grünen Linien und Strichen und Kreisen und Buchstaben... |
23.12.2011 11:03:21 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54389) |
Lisk | Unterdessen waren zwei der Kristalle, die Iroh verteilt hatte, auf Irrwege geraten. Einer hatte durch die Flutwellen seinen Weg aus dem [url=http://www.amdir.org/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=53876&Itemid=128]Hafenbecken[/url] heraus in die Hände von [url=http://www.amdir.org/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=54024&limit=6&limitstart=6&Itemid=128#54351]Sergeant Kalen Schneider[/url] gefunden, und ein zweiter ruhte in Elboria auf dem [url=http://www.amdir.org/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=21&id=52530&limit=6&limitstart=6&Itemid=128#54103]Altar von Hanali Celanil[/url]. Man konnte meinen, daß langsam aber sicher die Düsternis in seinem Inneren zu schwinden begann... |
23.12.2011 11:29:07 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54390) |
Spike de Copris | [center][b]Die Pläne Irohs: Mirhaven[/b][/center] Auf der [i]Rückseite[/i] des Pergaments wurde eben jene Karte Mirhavens durch den Stein sichtbar. Es war eindeutig mit Magie und nicht mit Tricktinte gemalt. Die [i]Vorderseite[/i] mit dem Pentagramm war vermutlich nur eine Verwirrungs-Taktik oder für einen anderen Zweck bestimmt. Katerina musste sich wirklich bewusst werden, was sie nun mehr vor sich ausgebreitet liegen hatte: dies Objekt musste einen ungeheuren Wert für den Alten haben. Das folgende Bild gibt die vor Katerina sich auftuende Skizze etwas technisch wieder. Die Buchstaben, Zahlen, Striche waren in Wirklichkeit selbstredend handschriftlich; die Umrisse der Gebäude und Ähnlichem zwar unschärfer, aber vollständiger als hier skizziert (Graue Fläche). In dem grünen Feld fand sich das nähere, normalerweise uninteressante Umland Mirhavens (mit Gehöften). Es blieb noch aus, wer diese Skizze konkret gemalt hatte - zumal mindestens eine Vogelperspektive nötig war. [spoiler]http://www.imagebanana.com/view/mo7dbony/IrohsPlaeneMirhaven01.jpg[/spoiler] |
23.12.2011 12:49:23 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54397) |
Elerina | [b][center]Andere Suchende?[/center][/b] Zweifellos suchte nicht nur Katerina, möglichst viel über Iroh, seine Machenschaften und jene darum herum herauszufinden. In der Akademie selbst ging seit kurzem hin und wieder ein Gesicht ein und aus, dass die Frau einige Male gesehen hatte. Sei es durch kurze Gespräche oder den einen oder andere Tauschhandel. Sie sprach hin und wieder mit dem Mitgliedern und Mitarbeitern der Akademie, um sie kennenzulernen. Obgleich man sich über die Beben oder das Wetter ansich unterhielt, oder wer hier gewesen war, um auch nur etwas zu kaufen. Alles nahm die junge Halbelfe interessiert in sich auf und schien es sich zumindest gedanklich zu notieren. Mochte sie auch von Katerinas Besuch und ihren Bestreben erfahren? |
23.12.2011 14:00:44 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54402) |
Grauherz | Cosima mochte vielleicht erfahren, das Katerina wegen einer Schlange die Akademie aufgesucht hatte und mit einigen Magiern Zeit im Zoo verbracht hatte. Hinterher sei sie eilig wieder verschwunden, aber nicht bevor sie sich einige Schriftrollen gekauft hatte. Der ein oder andere mag ihr jedoch versichern können das die rothaarige Frau durchaus mal öfters in Mirhaven anzutreffen war. Vielleicht hatte Cosima ja Glück? |
23.12.2011 15:13:23 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54406) |
Elerina | So hielt Cosima entweder selbst Ausschau, wenn sie in Mirhaven war. Oder wenn sie selbst beschäftigt war, schlich ein Bote auf vier Pfoten durch die Straßen. So mochte es geschehen, dass lautlos...und unverhofft eines Tages eine sandfarben-braun getigerte Katze vor Katerina saß oder stand. Sie maunzte sie an, ein leichter Schalk blitzte aus bernsteinfarbenen Augen des Tieres hervor. Es schien als wollte sie ihr etwas sagen... oder zeigen... ((Wie besprochen, die Tage IG weiter ;) )) |
24.12.2011 11:35:09 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54431) |
Spike de Copris | [center][b]Rückzug[/b][/center] Iroh hatte in letzter Zeit noch ein paar interessante Persönlichkeiten kennen gelernt. Vor allem [i]vielversprechende[/i] Personen, die nach Iroh's Meinung noch die Möglichkeit hatten, vernünftig zu werden - was dem Hexenmeister nach eine Auflehnung gegen alle nicht-arkanen Völker und deren Unterwerfung bedingte. Dem Feenpaktler des Eises kündete Iroh davon, dass er nun mehr erst sein wahres Leben antrat und [i]verwandelt[/i] worden war. Sich ganz dem neuen Wesen verschreibend, sollte jener Hexer zunächst einmal das verinnerlichen - und sich nebenbei auch an dem Ort des Eises durch ein Symbol definieren (das Iroh später würde nutzen wollen). In den Höhen der Winterache kam Iroh auch dazu, einem weiteren -jedoch einzig geborenen- Hexer den Umfang seines Könnens & seiner Macht im Ansatz zu vermitteln. Und bevor Iroh den Berg verließ, holte er noch Surt aus dessen eisigem Bad. Eine andere interessante Begegnung war jene mit einer halbelfischen Hexenmeisterin, die nicht einmal grundsätzlich gegen Iroh's Argumente stand. Auch wenn ihr Grundbild der Welt ein Anderes war, konnte der Alte ihr zumindest ein paar '[i]reale[/i]' Fakten und sein Streben näher bringen - in dem er offenbahrte, wie speziell die Menschen gegenüber wahren Arkanen standen und was eine '[i]neue Ordnung[/i]' beinhalten würde. Am Wichtigsten in diesen Tagen waren jedoch dreierlei Geschäfte. Von seiner Schneiderin erhielt Iroh die speziellen, wohl mühsam geschnittenen Kutten. Von seinem Schmied erhielt er die nachher zu bearbeitenden, eisernen Brustpanzer - ein wahrer Berg an Metall. Und von einem angehenden Erben erhielt er die notwendige Runenmagie des Schutzes gegen Feuer. Alles zusammen genommen, ergab ein essentielles Element in Iroh's zukünftiger Planung. Doch nun musste er sich eine Weile zurückziehen, um Messungen, wie Vorbereitungen zu treffen - und speziell die Brustpanzer zu präparieren. Bevor er sich daran machte, widmete er sich jedoch noch dem [i]Erben[/i] und seinem Drachen. Gemeinsam reisten sie zum Tempel der Elemente, um dieses halbwegs betretbare Segment der Feuerebene zu besuchen. Zunächst mit Worten stachelte Iroh das drakonische Wesen des Bulligen Kleinen an und murmelte ihm [i]Lehrsätze[/i] um die Ohren. Den Rest lies er die Ebene machen - speziell die aggressiven Feuerelementare. Das Hauptgeschehen kam aber erst in einer etwas ruhigeren Umgebung der Ebene, während noch alles in Flammen um sie herum war. Hier verband sich Iroh mit dem Unterbewussten des Zwerges und belebte mittels einer leicht modifizierten Zauberassoziation dessen drakonisches Wesen. Fürderhin sollte der Zwerg eben diesem, was er sah und fühlte, mehr Platz in seiner Persönlichkeit gönnen und es nähren. [center][img size=320]http://s14.directupload.net/images/111224/2sowsncr.jpg[/img][/center] Kurz nachdem sie den Tempel verlassen hatten und Iroh sich schon allmählich an seine Vorbereitungen machen wollte, traf er nahe Meredocs Turm den Ältesten Bekannten: Ragor. Ein teilweise ruhiges, teilweise leidenschaftliches - teilweise strategisches, teilweise freundschaftliches Gespräch wurde geführt: Zwischen Freundschaft und Feindschaft, zwischen Gleichheit und Auflehnung .. .. letztlich aber zog sich Iroh zurück, nachdem er unter Ausspielen [i]eines Trumphes[/i] Ragor den Ernst eines Urlaubs in Niewinter klar gemacht hatte. |
25.12.2011 14:17:24 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54440) |
Soul of GJ | Hendrik selbst war bisher nur einmal auf den sogenannten „Wahren Arkanisten“ Iroh getroffen. Doch hörte er doch immer wieder von diesem Mann, welcher auch seinen Mentor Großmeister Lyonsbane kannte. So kam es bei einem Besuch in der Kerzenburg dazu, dass Hendrik sich beim leitenden Stellvertreter südöstlicher Angelegenheiten und Expeditionen Kerzenburgs und ebenso leitenden Stellvertreter des Konsortiums für innere Angelegenheiten der Kerzenburg, Ia’sandur von Grünfels, melden sollte. Jener berichtete von der Anfrage von Frau Katerina Maldoran bezüglich Iroh und warnte ausdrücklich vor diesem. Als Hendrik dann wieder nach Amdir reiste und von Katerinas Besuch in der Akademie hörte viel ihm wieder ein, dass er ihr doch bitte noch etwas ausrichten solle. So hinterließ er für Katerina ein Schreiben im Tänzelnden Schatten, als er wieder einmal in Valvec war. [quote]Hallo Katerina, wohlmöglich weist du nicht mehr wer ich bin. Wir trafen uns, oder war es doch deine Zwillingsschwester ?, vor langer Zeit einmal in Mirhaven. Doch dies ist nicht der Grund meines Schreibens. Ich hörte, dass du Nachforschungen über den sogenannten „Wahren Arkanisten“ Iroh anstellst und dich an die Gelehrten der Kerzenburg diesbezüglich gewandt hast. Ich soll dir von Ia’sandur von Grünfels etwas mittteilen. Zum einen, bat er mich im Falle weiterer Anfragen an die Kerzenburg als Bote zu fungieren. Sollte dies von dir gewünscht sein, erkläre ich hiermit meine Bereitschaft. Jedoch muss ich auf Grund der Entwicklungen der magischen Anomalien Amdirs vorsichtiger sein, was den Informationsaustausch durchaus zu behindern vermag. Zum Anderen soll ich dir noch ausrichten, dass Iroh nicht auf Grund vermehrter arkaner Duelle und Todesfälle die Aufmerksamkeit der Führung der Kerzenburg auf sich zog. Er handelte ohne Berechtigung mit arkanen Schriften und ließ diese Außenstehenden zukommen. Dies war der Grund für seine Verbannung aus den Hallen des Wissens von Kerzenburg. Falls du Kontakt zu mir aufnehmen möchtest, kannst du mir ein Schreiben hier beim Wirt im Schatten oder in meinem Postfach in der Akademie von Mirhaven hinterlassen. Die Winde mit dir Hendrik[/quote] |
28.12.2011 10:49:17 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54507) |
Spike de Copris | [center][b]Stein auf Stein: das Häuschen wird bald fertig sein[/b][/center] Iroh werkelte in diesen Wochen in der Abgeschiedenheit eines Exils fleißig vor sich hin. Mit der kräftigen Magie von Bigby, den diversen Eiszaubern seines Reppertoires und dem vorhandenen Wasser, sowie den umliegenden Felsbrocken vollbrachte er seine Arbeit an den eisernen Brustpanzern. Im Grunde kümmerten ihn die ihm fernen Belänge nicht. Doch er hielt Surtur gefangen und fern von Katerina. Und er versuchte darauf acht zu geben, ob Ragor tatsächlich die Insel verließ. Der alte Hexenmeister wollte keine Skrupel kennen - doch den ebenfalls in die Jahre gekommenen Magier-Gefährten mit seinen Plänen zu gefährden, lag ihm wahrhaftig nicht im Sinn. Allerdings hatte Lyonsbane unmissverständlich klar gemacht, dass er Stellung beziehen würde, sobald Mirhaven betroffen würde. Und dann war da noch [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=36&id=49716&Itemid=128#54497]Irgendetwas[/url], das Iroh's Groll, Zorn und Hass über das normale Maß hinaustrieb - aber er konnte die Quelle dessen nicht gänzlich identifizieren. Aber was immer es war: Er konnte diesem Drang aktuell nicht nachgeben. Schon, weil er damit gegen seine eigenen Kriegs-Regeln verstoßen würde. Aber das Gefühl richtete sich klar gegen die Institution Valvec. Und der Alte wusste jetzt schon, dass er zukünftig ironischerweise mehr Energie aufbringen musste, um in Begegnungen mit den Valvecs weniger Energie einzusetzen. In den Pausen der harten Handwerkstätigkeit, widmete sich Iroh auch noch den [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=54024&Itemid=128#54026]geborgenen Essenzen[/url] der Wasserelementare Mirhavens. Dabei kam er dann letztlich zu dem Schluss, dass diese [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=54024&limit=6&limitstart=6&Itemid=128#54351]natürlichen Ursprungs[/url] waren. Ragor hatte vor, eine Wassergenasi in der Angelegenheit des Bebens aufzusuchen. Wahrlich, kein schlechter Gedanke. Hätte Iroh davon früher gewusst, hätte er Yien und Andere vermutlich angestachelt, den alten Magier bei seinen Recherchen zu unterstützen. Jetzt verblieb ihm nur, abzuwarten, dass andere herausfanden, wie das Schicksal und die Natur-Kräfte mit Amdir verfahren wollten. Dass während der ersten Untersuchungen schon ein Kristall in die Hände eines Sergants fiel und anschließend darüber [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=54024&limit=6&limitstart=12&Itemid=128#54500]einem Magier zukam[/url], wusste der Alte noch nicht. |
03.01.2012 13:27:34 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54699) |
Spike de Copris | [center][b]Informationsgewinn[/b][/center] Als er nach langer Zeit wieder einmal auf den Straßen Mirhavens wandelte, hatte Iroh das zweifelhafte Vergnügen einen mächtigen Magier zu treffen: Hendrik - den er noch dunkel aus dem tänzelnden Schatten kannte. Über den jungen Akademiker erfuhr der alte Hexenmeister, dass Ragor noch auf der Insel verweilte (was Probleme aufwarf) und dass Hendrik Iroh's Treiben entgegen trat. Doch immerhin brachte der Alte den Jungspund dazu, über die eigene Haltung nachzusinnen: Für wen handelte er eigentlich / letztlich gegen Iroh, womit hatte diese Person / Gruppe es verdient und warum tat Hendrik das überhaupt? Sehr viel später begegnete Iroh im Süden, in der Ebene Andoriens, einem ungleichen Paar. Ein junger Söldner oder Leibwächter, der Iroh entfernt bekannt vorkam - und an dessen Seite war eine Frau, die sich tatsächlich aus eigener Intention für das wahre Arkanistentum zu interessieren schien. Jedoch fühlte der Alte eine Skepsis in dieser Sache. Nicht, dass die bisherigen '[i]Interessenten[/i]' loyal hätten sein müssen - im Gegenteil: Iroh setzte auf deren Disloyalität, auf ihren Wankelmut und auf ihre Selbstgefälligkeit! - aber hier war er sich noch ungewiss, wie diese Cora in sein Schema passte. Immerhin ließen sich ein paar Basis-Informationen über das Verhalten von ihr und dem Begleiter herausfinden und filtern. An der gleichen Stelle hatte Iroh später Gelegenheit ein noch ungleicheres Paar anzutreffen, dass sich weitaus schlechter verstand: Ein Orkblut und ein Zwerg. Diesen beiden legte der Hexenmeister nahe, dass er an Informationen über das Beben interessiert sei: Wer oder was bewirkte sie? Seine Basis-Argumentation, um die mit ihm verfeindeten Parteien für sich zu gewinnen, war relativ simpel. Würde er keinerlei Wissen erhalten, so würde er schlicht die Beben unterstützen - und dadurch die Völker schwächen oder gar ausmerzen lassen. Würde er indess Wissen erhalten, könnte er versuchen, die Kraft hinter der Naturkatastrophe zu zerstören oder -im besseren Fall- zu unterwerfen. Selbst wenn Amdir im Meer versinken würde, hätte dies eine positive Wendung für Iroh - wie der Alte beurteilte: Dann hätte er die am besten gesicherte Position unter einer Eiskuppel im Meer, verbunden zu einem Vulkan. Aber selbstredend ging es dem Hexenmeister wie so oft niemals wirklich darum, ob ihm Zwerg oder Hork Informationen zukommen ließen - die direkte Reaktion, das Offensichtliche war nicht das Wichtigste. Nebenbei schaffte es der Hork nicht nur, sich wie der Zwerg zurück zu halten -[i]jeder der Drei hatte mit Sicherheit ein Verlangen danach, die anderen zwei auszumerzen[/i] - sondern darüber hinaus auch noch, Iroh ein paar Wissensfragmente zu entlocken. So konnte sich das Orkblut ein Bild davon machen, was der Alte letztlich anstrebte - auch wenn die Wege dahin äußerst verworren blieben und sich durch ihre Überlappung verbargen. |
12.01.2012 10:56:56 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54966) |
Spike de Copris | [b][center]Die Feld-Ordnung[/center][/b] Nachdenklich und zerknirscht drehte Iroh seine Pfeife zwischen den knochigen Fingern. In den letzten Tagen hatten sich die [i]Positionen auf dem Feld[/i] deutlicher ausmachen und feststecken lassen. Doch wie es so seine Art sein musste, war keine dieser zum Wohlgefallen des alten Hexenmeisters. Das Orkblut Sharraz würde nützlich sein, aber nicht in der Sache der Beben effektiv stützen. Der Alte hatte ihm mehrmals gesagt, dass die Position der Orken bei dem Templer war - oder umgekehrt. Doch schien dieser Ork von einem ungewissen Geist beseelt. Zu einer Entscheidung drängte Iroh im Übrigen auch Aelian. Dieser Todfeind des Templers sollte sich sputen, wenn er den Höchsten der Stadt nahe sein wollte. Er hatte die Wahl: Entweder musste er dem Fürsten nahe genug sein, [i]diesen zu erdrücken[/i] - oder fern genug, dass dieser [i]ihn nicht erreichen konnte[/i]. Befand er sich aber in Nähe und zwischen diesen Zuständen, so würden ihn die Adligen alsbald mitten in ein Schwert laufen lassen oder mit einem Dolch aufspießen. Und der Zwerg Bolnar würde nunmehr endgültig keine Informationen liefern - da dessen ungewisse Antwort nach Iroh's extremer Art ein [i]Nein[/i] bedeutete. Zu seinem Glück erkaufte sich der Hexenmeister damit mehr, als nur die Legitimation die Beben zu stärken. Unter anderem setzte er darauf, dass Bolnar nun eine Meinung über Iroh's Sicht zu den Beben hatte und diese gegebenenfalls weitergeben konnte. Dass Katerina die Karte noch in ihrem Besitz hatte und nun entschlüsselte, war Iroh noch unbekannt. Ebenso wie die Tatsache, dass die Magier tatsächlich - obwohl er bisher kaum etwas getan hatte - eine Akte über ihn anlegten und ihn gar als Gefahr einstuften. Allerdings würden sich Erkenntnisse austauschen lassen, wenn er die Einladung Ragors wahrnahm. Diese wurde ihm beispielsweise von Gina / Thea und Hendrik, aber auch von Rickon zugetragen. Iroh setzte tatsächlich darauf, dass die Erbin Maldoran die Viper frei gelassen hatte. Daher musste ein riskantes Gespräch mit dem Templer im Krähenforst folgen, dem ein Kampf voranging - in dem Iroh aber wohl aufgrund seiner Senilität nicht ganz bei der Sache war. Immerhin hatte der Alte schon zuvor festgestellt, dass Eileena sich im Krähenforst geholt hatte, was ihr zustand, und damit die Schuld beglichen war. Die Tragweite der Worte der hierher führenden Notiz würde der Bardin jedoch wohl erst im Laufe der Zeit klar werden können. Knapp gelang es Iroh im Kampf, eine Situation herbei zu führen, in der er sprechen konnte. So war ihm möglich, Raul darauf hinzuweisen, dass dieser [i]noch nicht Alles relevante von Katerina gelernt hatte[/i] und er sich dringlichst ein von dieser verlorenes Gut beschaffen sollte. Mit der Drohung, dem Templer andernfalls [i]seinen Glauben[/i] zu nehmen, wollte Iroh lediglich darauf hinaus, dass Raul künftig in seinem Handeln - [i]das irgendwie mit Iroh zusammenhängen würde[/i] - stets dessen Gefälligkeit zu Tyrannos prüfte. Das Stand im Zeichen der Struktur und des Sinns seines Handelns, die er in Mirhaven offen ausgesprochen hatte: Iroh zog nicht an Fäden von Puppen - er legte den Puppen lediglich die Fäden an und zwirbelte diese, bzw. stellte sie her. Manche stärker. Andere lascher. Manche länger. Andere kürzer. Manche reißfest. Andere zum Zerreißen gemacht. Und er gab die Fäden einer Puppe zumeist anderen Puppen in die Hand. So hatte er dem Templer lediglich ein paar Fäden anlegen wollen - auch um das künftige Tun dessen berechenbarer zu machen. Dass er sich dabei Verleumdungen anhören musste -über sein [i]Ketzertum[/i]- behagte Iroh natürlich nicht; jedoch durfte er darauf Nichts direkt entgegnen. Die Anspielungen auf einen vermehrten Hass in den Landen und eine fehlende Umsicht Rauls ließ er sich jedoch nicht nehmen. Mit der wahren Arkanen Yien reiste Iroh zwischenzeitlich auch ein wenig. Das Ziel waren die Ogerhöhlen in Andorien. Dort machte sich der Hexenmeister ein Bild von der Lage und den Möglichkeiten im Falle eines Zusammentreffens mit den Orken, immerhin war dies bisher der südlichste Punkt an dem er mit einem Sucher konfrontiert wurde. Ein sehr angespanntes Gespräch mit dem Kriegspriester Valvecs, das später etwas weiter im Norden folgte, machte die Sache um die Ogerhöhle jedoch klarer - und ganz nebenbei versuchte Iroh dabei ebenso, Dalreg all das Geschehen schmackhaft zu machen. Das diente aber widerum der Auflockerung der Defensive des Priesters, um [i]wahre[/i] Informationen über dessen Pläne, Wünsche und Wissen - hinter den gesprochenen Worten - zu erlangen. Im Übrigen hatte Iroh ähnliche Gewissheiten schon zuvor durch die Zufallsbegegnung mit einem Drow gewonnen - aber so chaotisch der Kriegspriester auch sein mochte, er war immerhin Jemand, der auf offenem Feld den Kampf sucht, statt wie ein unberechenbarer Ilythiiri. Denn das Volk der Dunkelelfen agierte nur allzu gern in der gleichen Art, wie es Iroh tat: Genug Nähe ködern. Genug Distanz halten. Um Fäden zu weben. Und dann zuzustoßen. Die wahre Yien traf Iroh letztlich nahe einem riskanten Territorium wieder: In einer still gelegten Höhle nahe der Zwergensiedlung. Zu Beginn war das Gespräch wie immer sehr zwispältig zwischen den beiden; nicht zuletzt, weil jeder den Anderen auf seine Art zu locken versuchte. Allerdings provozierte der alte Hexenmeister die Junge mehrmals indirekt. Nicht nur, in dem er Bären vor ihr schlachtete und ausweiden ließ - sondern weil er es sich erdreistete, mitten in einem kleineren Raum einen niederen Teufel zu rufen. Dieser nahm noch halbwegs brauchbare Sachen aus der Rüstkammer, wie später auch der Werkstätte mit und sollte sie in unsichtbarem Zustand fortbringen. Die weitere Höhlen-Erkundung zeigte noch interessantere Fundstücke: Fässer, die teilweise fast noch halbvoll mit Sprengpulver waren. Yien fand in einem abgeschlossenen Raum eine ganze Ladung davon - und ließ es Iroh sogar wissen. Daraufhin lockte der Alte die Junge abermals provokant damit, dass er [i]sich dieser Gefahrenquelle annehmen würde[/i]. Jetzt bezog Yien eindeutig Stellung: Sie machte die Vorräte unbrauchbar, zerstörte die Fässer und machte das Pulver wässrig. Damit gab sie dem Hexenmeister Berechtigung und Grund, zu handeln, wie [i]gewisse Sachen unmissverständlich[/i] klar zu machen - so bannte er ihre Unsichtbarkeit, während sie umgeben von schnüffelnden Bären waren. Zum Glück überlebte die wertvolle, wahre Arkane durch ihr rasches Handeln. Doch bei all diesem unseeligen Treiben fehlten dem Hexenmeister noch elementare Puzzleteile: Er musste zurück zum Schrein der Magie! Und wie weit war wohl die Pechsträhne Rivans bereits fortgeschritten? Immerhin waren seine Arbeiten an den Metallen bereits abgeschlossen. |
12.01.2012 11:32:54 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54975) |
Elerina | [b]Augeschoben ist nicht aufgehoben?[/b] Auch wenn manche meinten, sie könnten sie ignorieren, es wirkte noch jemand. Was sie wirkte, mochte für den alten Zauberer noch nicht ganz einzuordnen sein. Doch ohnehin sah man Cosima des öfteren außerhalb von Mirhaven. Dennn außerhalb von der Stadt hatte sie den Alten zumeist angetroffen. Doch warum mochte sie plötzlich so uninteressant für ihn geworden sein? Oder trügte der Schein und er hatte noch etwas mit iht vor? Die Neugier, wie so oft ein Schwachpunkt, trieb sie dazu an, Augen und Ohren aufzuhalten. Die junge Halbelfe suchte, lauschte immer wieder einmal nach einen Schlurfen. Immerhin sollte Iroh sich auch erinnern, dass auch sie einen Kristall von ihm bekommen hatte. War das schon alles oder verfolgte die Entwicklungen auch bei ihr weiter? Es wirkte alles rechtseltsam auf sie, zumindest die Dinge, die sie bisher in Erfahrung bringen konnte. Schließlich betraf es auch sie. Wird sie etwas finden, dasss auf seinen Verbleib hinweist? Oder wird er umgekehrt sie doch noch finden? [b]Zur Karte[/b] Die Akademie gab nichts her, was diese vermeintliche Wenn-Formel hätte erklären könnten. Formeln waren nicht das Gebiet Cosimas. Doch ihr fiel noch etwas ein, das sie einem Boten mitgab. So bekamen Katerina und Rivan nachträglich und heimlich eine versiegelte Nachricht mit dem Hinweis [u]"vertraulich" [/u]versehen. [spoiler]Zum Gruße Katerina/Rivan, die Formel ist keine Formel, zumindest keien wie sie Magiern entspricht. Ich denke vielmehr, es stellt mehr eine Bedingung da, die gegeben sein sollte, um etwas bestimmtes herbeizuführen. [quote]Wenn N-B -> W-A-B -> SP - G[/quote] ...war am Hafen eingefügt. Ich erinnerte mich plötzlich, dass der Hafen nach den Beben und der Überschwemmung am stärksten beschädigt war. Die erste Zeile wird also bedeuten "Wenn nach Beben...". Die Beben haben sich jedoch schon früher ereignet. Dies könnte bedeuten, dass die Karte und die Markierungen bereits älter sind. Iroh muss also entweder zuvor schon von den Beben gewusst haben. Oder er hat sie als "günstigen" Umstand für seine Pläne genutzt. Möglich wäre, dass er am Hafen noch irgednetwas vorhat oder es berits passiert ist. Ich hoffe, diese Hinweise und Ideen mögen helfen. Cosima[/spoiler] |
12.01.2012 12:57:06 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#54980) |
Spike de Copris | [center][b]Spuren des alten Hexenmeisters[/b][/center] Insgesamt war die Verschleierung des Alten häufig unzureichend. Wie in Mirhaven schon des Öfteren bemerkt wurde: Warum nutzte Jemand die Unsichtbarkeit, wenn seine trägen Füße ihn doch stets verrieten? Oder man konnte sich auch fragen: Warum sollten seine Pläne undurchschaubar sein, wo er doch alle Welt wissen ließ, dass er nur ein Ende anstrebte, in dem die wahren Arkanen über die Menschen thronen? Außerdem war jene Haltung vermehrt verbreitet, nach der es sich schickte, dem Alten mental überlegen zu fühlen - und den Sinn seiner Worte im Dialog stets anzweifeln oder korrigieren zu können. Ebenso war in Mode, seiner Unsichtbarkeit mit Späßen wie Steinchen, Stöckchen oder den Armen zu begegnen. Allerdings - [i]so musste jeder Intelligentere erahnen[/i] - war diese Art der überheblichen Spurensuche ein Risiko, dessen Quittung man unverblühmt und tödlich ab dem Zeitpunkt erhielt, der dem Hexenmeister recht war. Leider grämte es den Hexenmeister auch, dass sich jeder Jungspund so mental begnadet fühlte und Spitzfindigkeiten anstelle von tieferen Überlegungen stellte. All diese Haltung war zwar für Iroh strategisch nutzbar und daher konnte er es der Jugend nicht zum Vorwurf machen, aber er fühlte sich schlicht beleidigt. Und so blieb ihm über die Strategie hinaus noch das andere nutzbare Element: Es förderte seinen Hass .. .. und stärkte damit seine Arkane Wirkens-Macht - [i]welche bisher einzig Ragor auf Amdir nahe Meredocs Turm [u]im Kern[/u] hatte schwächen können, ohne eine [/i]magische[i] Formen zu sprechen.[/i] Der Schlüssel dazu lag im alten Wesen des Magiers begründet, und dem, was ihm damit - [i]im Gegensatz zu der von ihren Vorstellungen überzeugten, die Anschauungen zwingend aussprechenden / entgegen-stellenden, latent-aggressiven, stets offensiven, linear-handelnden und sich überlegen-fühlenden Jugend[/i] - fehlte. Im Übrigen hatten auch Thea und Katerina eine gänzlich andere Möglichkeit, den Kern zu schwächen, vor Augen gehabt - allerdings ohne sie direkt zu sehen oder gar zu nutzen. Doch zurück zu den konkreten Spuren, die Cosima sehen mochte: Es gab nicht einfach direkte Indizien für den Aufenthaltsort des Alten zu finden. Sicher mochten seine schlurfenden Schritte spezielle Spuren hinterlassen, die von einem geübten Waldläufer im Gelände über weite Strecken hinweg verfolgt werden konnten. Und auch durch die Dienste einer gewissen Frau hätte eine Verbindung zu Iroh's gelegentlichem Aufenthalts-Ort ausgemacht werden können (um Gerippe abzuholen). Weiterhin konnten auch Erkenntniszauber weiterhelfen - oder spezielle Abtastungen der südlichen Gefilde. Sogar die guten Bluthunde Valvecs, wie der des Kriegspriesters, könnten den penetranten Geruch Irohs über große Entfernungen verfolgen. Aber einzelnen Arkanen, die sich einfach umsahen, blieb nur mehr die Möglichkeit, dass der Alte sie heimsuchte - oder eben, wie im Falle Katerinas - ein Aufeinandertreffen arrangierte. Und ob sie etwas fand / sah hing letztlich davon ab, welchen Weg genau Cosima einschlug .. |
12.01.2012 16:10:32 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55005) |
Grauherz | Auffseufzend legte Katerina den Kohlestift beiseite und rieb sich mit einer Hand über die Augen, allein das flackernde Licht einer einzelnen Kerze die Dunkelheit im Zimmer erhellen, was sie sich spontan im silbernen Drachen genommen hatte. Sämtliche Knochen schmerzten ihr und eigentlich hatte sie sich auch ins Bett legen und schlafen wollen, brummte doch auch ihr Kopf noch immer von all den Rätseln die sie gemeinsam mit ihren zwei Begleitern, Rivan Faeris und Cosima, hatte lösen können. Und gerade jenes war das Problem. Soviele Worte und Begriffe und Buchstaben zogen durch ihren Kopf, das es ihr nicht möglich gewesen war Ruhe zu finden. So hatte sie entschieden es aufzuschreiben, auf das sie ihren Kopf verließen, gebannt auf Pergament. Mit einem erneuten leisen Seufzen, welcher die Stille des Zimmers füllte, sah sie auf ihr Geschriebenes hinab. Zumindest konnte sie zufrieden sein mit dem was sie herausfanden. [quote]Weiß geschriebene Abkürzungen neben dem Rathaus: - HK= ZRel&nV&Ge-F : Haron Krown, Zu Religiös (folgendes noch unbekannt) Gemeinschafts-Fixiert - RM= ZRel&WA-F : Raul Monteros, Zu Religiös (folgendes noch unbekannt) - RF= GuGe&Imp+ : Rivan Fearis, Gute Gesinnung, stark impulsiv/unberechenbar - AT= ZWPV&Kä : Aelian Thaltus, zu wenig (noch unbekannt), Kämpfer - A= SR?&ZT(V) : (noch gänzlich unbekannt) - YD= ZJu&ZMe : Yien'daxx, Zu jung/jugendlich & zu menschlich - KM = ZWUn&GE-F : Zu wenig unabhängig & Gemeinschafts-Fixiert Schrift und Linien um das Rathaus herum : - eine Seilbahn (S-B ) führt vom Rathaus zum grünen Punkt wo vermutlich ein Wagen mit stählernen Rädern (ST-R-W) um Es in Empfang zu nehmen - ES wiegt womöglich 900 Pfd - rote Kreise vorm Rathaus sollen vermutlich eine Ablenkung darstellen, um die Aufmerksamkeit aller dorthin zu locken, damit der Wagen und die Seilbahn nicht bemerkt werden - neben dem Rathaus stehen X?, Y? und AT! : AT = Aelian Thaltus (?), Ablenkung ? - grüne Linie führt vom Rathaus hin zum Lazarett : Weg des Wagens (?), was hat der Wagen geladen fürs Lazarett - in ungefährer Höhe des silbernen Drachens führt eine rote Linie von der grünen fort in Richtung eines Kanalisationseinganges. Soll Es dort vom Wagen geholt und in die Kanäle gebracht werden? Kaserne (hat womöglich nichts mit dem Raub im Rathaus zu tun): Kürzel über der Kaserne = KS : Kalen Schneider RF : Rivan Fearis TC : Turec Chazzar[/quote] Tief atmet Katerina durch und streckte sich. Eigentlich...konnten sie recht zufrieden sein. Doch noch vieles war ungeklärt, vor allem wann dieser Raub stattfinden sollte. Und warum diese Namen neben dem Rathaus standen. Soweit sie erkennen konnte standen sie dort nicht wegen des Raubes, sondern besaßen eine andere Funktion. Sie dachte an ihre eher scherzhaft gemeinten Worte dazu, gleich darauf den Kopf rasch schüttelnd, so das ihre wirren roten Haare um ihren Kopf flogen. Nein, das war zu unlogisch. Niemals... |
16.01.2012 13:19:08 | Der Arm der Gerechtigkeit und seine Schatten (#55133) |
Mr.Hypello | Die letzten Tage und Begenungen mit dem blinden Hexenmeister hatten den Blondschopf grübeln lassen. Was meinte er damit, dass er ihn in die Oberschicht bringen wöllte? Weshalb sollte dieser Kauz zu dem Turc bereits öfter Stellung und Meinung bezogen hatte, daran interessiert sein ihn aufsteigen zu sehen? Ein Rätsel was der neureiche Schnösel wohl noch zu knacken hatte. Doch zwischen all der Rätselraterei war eines sicher. Dieser Mann musste gestoppt werden und wenn das Gesetz Mirhavens und seine schnarchigen Bürger es vorzugen in Neutralität abgekapselt zu leben und der Problematik aus dem Weg zu gehen, dann war es an der Zeit das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen. Er kannte Rivans Gedanken zu vielen Missetaten und Übeln dieser Insel und doch sah er auch, dass es für seinen Freund nicht immer möglich sein würde, zu tun was notwendig ist. Schlussendlich war er ein Silberwächter und nicht nur ein einfacher. Langsam musterte er sich immer mehr zu einem standhaften Leitbild für Recht und Ordnung. Nach Turcs Meinung hingegen in einem völlig verdorbenen und veralteten System. Hier war es also notwendig, dass die Gerechtigkeit endlich einmal griff. Der lange Arm des Gesetzes. Doch dieser hat mehr als einmal bewiesen, dass er nicht hinreichend lang ist. Dafür hingegen umso mehr der Schatten der an ihm haftete. Vieles war geschehen. Bei einer Art Betriebsausflug mit seinen beiden Schülerinnen und Angestellten in den weiten Ebenen Andoriens kam vielerlei zum Vorschein. Eine Erinnyen suchte das kleine Lager auf und brachte Kunde von ihrem Herrn und Meister. In Alarmbereitschaft hatte die verhüllte schwarze Gestalt, die Turc in sich verschlungen hatte, bereits die Dolche gezogen. Hier ging es weniger um ihn, doch konnte er nicht zulassen, dass die Ausbildungen von Sho-Yai und Najaira hier bereits ihr Ende fanden. Es kam zum Wortwechsel und die Gefahr schien soweit gebannt. Viel mehr konzentrierte sich der Millionär darauf zu erfahren, was dieses Wesen hier her trieb, anstatt zu grübeln wie er sie schnellstmöglich ausrotten konnte. Er hatte nicht viel Ahnung von derlei Wesen, doch das Risiko war zu hoch, dass sie ebenso schnell zurückkehren könnte, wie der Feuerflattermann des Alten. Eine Handlung die weitreichende Folgen tragen könnte. So horchten die drei die geflügelte Frau aus, so gut es ging. Wenngleich Najaira eher von ihrem Antlitz angetan war und sie eher betatschen denn befragen wollte. Die Ebenen Andoriens waren also der geplante Austragungsort gegen die Wiedersacher des alten Hexenmeisters. Nun, wenn das das Schlachtfeld sein sollte, so war dies mit Sicherheit eine nützliche Information. Nachdem das Wesen sich in die Lüfte erhob dauerte es auch keine Ewigkeit bis der alte Mann selbst auftauchte. Jedes mal war es das selbe. Jedes mal lauerte er ihnen auf. Jedes mal hatte er den Überraschungsmoment auf seiner Seite. Das konnte so nicht funktionieren. Es war an der Zeit die Würfel neu zu rollen. Doch auch in diesem Gespräch beschränkte sich der verhüllte Blondschopf darauf Informationen zu gewinnen als dem Zauberer offen entgegen zu treten. Er hielt sie für Häscher Valvecs, jene die auf der Suche nach ihm waren um ihm aufzulauern. Dass sie das gar nicht waren, schien den Alten anfänglich nicht zu kümmern. Doch es schadete nichts. Die Späher mussten ihm ein Groll sein, wenn er dafür einen ganzen Landstrich abriegeln wollte um sich ihrer Vernichtung anzunehmen. Nachdem sie irgendwann das Lager verlassen hatten und ihrer Wege gingen, lange nachdem Iroh ihnen bereits wieder den Rücken zukehrte, pirschte der Millionär selbst noch ein Weilchen durch die Umlande. Eine kleine Jagd um die Sinne zu schärfen, das eigene Training stand im Vordergrund. Doch als hätte es das Schicksal so gewollt, hörte er zwei bekannte Stimmen. Der Blinde hatte sich nicht gänzlich verzogen. Im Gegenteil er lauerte Sho-Yai auf. Doch dieses mal, hatte Turc den Überraschungsmoment auf seiner Seite. Anspannung durchflutete seinen Körper und das Adrenalin pulsierte in seinen Venen als er sich langsam an das Geschehen heranschlich. Im Schatten der Bäume schien er von Iroh unbemerkt nah genug an Sho-Yai heranzukommen um ihr im Notfall eine Worte in den Mund legen zu können. Der Alte brauchte etwas von einer Schneiderin. Der Zufall wollte es so, dass Yai diesem Handwerk nachging. Nach einigem Hin und Her sprach der Millionär seiner Schülerin zu. Sie solle dem Handel folgen, jedoch sollte sie in Erfahrung bringen was es damit auf sich hatte. Fünf Kleidungsstücke. Wüstentauglich. Drei für Männer und zwei für Frauen. Die Wüste...Akshar. Nun, das waren zwar Informationen aber auch die boten auf den ersten Blick keinen weiteren großen Zusammenhang. Nachdem deutlich war, dass Iroh Yai für diese Arbeit brauchte, schien die Gefahr gebannt und so zog er sich selbst wieder in die Schatten der Bäume unbemerkt zurück. Es gab vieles zu tun. Das Rathaus infiltrieren um herauszufinden was ungefähr 900 Pfund wog und stehlenswert wäre; herauszubekommen wer die Wüstenleute waren oder sein sollten und zu guter Letzt die Besorgung von Informationen über die Ebene Andoriens. Auf wen würde der Zauberer dort treffen. Wer sollten explizit seine Opfer sein und...würde es die Möglichkeit geben ihm das Leben auszuhauchen? Die Arme hinter dem Kopf verschränkt schnaubte der Blondschopf während er Gedankenverloren in den prasselnden Kamin seines Zimmers blickte und wieder einen Schluck seiner Medizin zu sich nahm. |
17.01.2012 02:43:20 | Aw: Der Arm der Gerechtigkeit und seine Schatten (#55162) |
Elerina | [center][b]Sich selbst verraten...?[/b][/center] Fürsorge...Aufopferung... wofür nur? Der Dank war Abweisung, ein Wunsch, der nicht der eigene war, war stärker letzten Endes. Sie verlies das Schiff, allein gelassen und mehr ausgeliefert als geschützt. Verdrehter Schutzinstinkt. Ob ihr jemand gefolgt war, merkte sie zunächst nicht. In Hohenbrunn angekommen, war dort wieder dieses bekannte Schlurfen, das Cosima inne halten lies. Die Stimme brachte allen angestauten Frust, Zorn und Schmerz zutage. Jegliche Beherrschung und Zurückhaltung war vergessen für den Moment. "Ihr seid die Wurzel allen Leides!", warf sie dem Alten unsichtbaren ungewohnt laut entgegen. Es folgten Wortwechsel, die nur noch fetzenweise in ihren Gedanken nachhallten, Fragen, Vorwürfe. Doch das Wichtigste hatte sie sich gut gemerkt: "...Es ist nicht eure Angelegenheit, sondern eine zwischen ihm und mir!" "Und wie es meine Angelegenheit war...und noch ist. In euren Augen ist er ein wertloser Mensch. Ihr wollt ihm einen höheren Platz in der Gesellschaft verschaffen. So was wollt ihr mit ihm?" "Nichts ist wertlos. ....Alles ist irgendwo nützlich." "...So werdet ihr eure Kraft in eurem Schmerz finden..." Damit hatte Iroh sich selbst und seine Absichten verraten...und würde vielleicht Recht behalten. Dann waren dort die Dinge, die Sho suchte. Roben, die wüstentauglich waren und Felle - von möglichst seltenen Tieren, Bären? Tiger? Sie sollten mit Pentagrammen bestickt sein. Das war alarmierend genug. Wurden Pentagramme nicht zur Beschwörung genutzt? Warum war Turc nur nicht sachlich geblieben und hatte diese unsinnige Entscheidung produktivem Zusammenwirken vorgezogen? Es galt nachzuforschen, wieder einmal allein. Briefe mussten geschrieben werden, Informationen eingeholt werden. Doch die Gedanken hielten sich heute zu lange wach....bis sie kraftlos in ihr Bett fiel. Sie fiel in einen unruhigen Schlaf... voerst. |
17.01.2012 15:51:36 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55196) |
Spike de Copris | [b][center]Der Wüstenhandel[/center][/b] Iroh hatte eine der drei Späher aus Andorien später nochmals näher an Mirhaven 'sichten' können und prüfte dabei -wie er es so oft tat- ihr Verhalten. Auch wenn das Teufelchen ihm zu Anfang natürlich widerwillig und feindseelig begegnete (z.B. mit der Anspielung, dass es eben auch 'normale' Bürger gab, die sich ihr Leben finanzieren mussten), entstand ein Gespräch. Und es bot sich ein Handel an, bei dem Iroh aber weniger die Ware und viel mehr die Art der Zusage / Ablehnung interessierte. Letztlich aber begrüßte er, dass er über Sho womöglich wirklich die Kleider für die Wüste erhalten könnte - und sei es nur, dass sie dabei darauf hoffte, in eine bessere Position für den Stich ins Herz zu kommen. Was es mit den fünf geforderten Wüstenroben auf sich hatte, könnte Turec womöglich mit ein bisschen Recherche herausfinden - sofern er an dem richtigen Ort fragte. Dass Iroh während dem Gespräch noch ein 'verdächtiges' Geräusch nahe der Frau hörte, weckte zwar Gedanken, aber provozierte keine Reaktion. Es lag nahe, dass der Anführer der Späher in der Nähe war. Aber es wäre falsch gewesen, ihm an diesem Ort und jetzt schon zu zeigen, dass der Alte seiner gewahr worden war. [b][center]Hohenbrunn[/center][/b] Nach der Begegnung war Iroh in den Süden gezogen. Immerhin sah seine Strategie vor, die Jäger immer weiter in diese Richtung zu ziehen - mit den gewollten Unterbrechungen natürlich. Um und in Hohenbrunn gab es Einiges zu erleben, wie zu tun. Und das meinte nicht nur eine Grund-Erneuerung der schon wieder (!) von Raul zerschnittenen Robe. Hier konnte er sich eine Neuerung des Bildes vom Paladin Dorn und vom Silberwächter Turec machen, ebenso wie von einer reisenden und bisher unbekannte Elfe namens Amelia. Und kurzzeitig trat auch wieder dieser Späher ungesehen auf, den er schon in Andorien hatte sprechen hören - jener wollte tatsächlich handgreiflich werden und den Spieß herumdrehen, so dass er mit seinen kleinen Klingen den Ort der Treffen bestimmte. Außerdem waren wahre Arkane hier zu treffen, so Yien, Eileena und Cosima... ... und ein fleißiger, engagierter junger Mann, dem Iroh geringfügige Unterstützung anbot. Für eben diesen war aber wohl mehr von Bedeutung, dass der Hexenmeister Wissen, Lehre und künftig auch Einbindung in die Pläne zur Verfügung stellte. Allerdings galt gegenüber ihm das gleiche wie bei allen Schülern: Iroh lehrte -seit Kerzenburg- nicht mehr nach festem Schemata, sondern nach dem individuellen Interesse & Wesen des Schülers (dafür musste der Schüler aber eben dieses zu Beginn kennen und nennen). Und als er die meisten der Genannten in ein Scharmützel mit einem Golem trieb, konnte der Hexenmeister sich auch noch etwas Kenntnis über ihre Koordination im Kampf verschaffen - ohne direkt als der [i]Drahtzieher[/i] erkannt zu werden. Dabei wurde auch das Verhältnis der 'Guten' gegenüber dieser Prinzession der Stürme Cora offenbahr: Obwohl die verbalen Fäuste von Anfang bis Ende aufeinander prasselten (mit bösen Tiefschlägen am Ende), kämpften sie gegen den Golem doch - ähnlich wie beim Beben in Mirhaven - gemeinsam. Später dann auch eine äußerst riskante, unverhoffte und unerwartete Begegnung mit der Erbin Vribag. Allerdings war das Gespräch mit dieser überraschend lang und produktiv, da sie ihm anders begegnete als der Rest. Es schien, als konnte der Alte die Horkin tatsächlich zum Nachdenken bewegen: Über ihre Position, über ihre Rechte und Pflichten, über ihr Erbe, über ihr Verhältnis zu den Menschen, über die Art, wie sie abgespeist wird, über die Freiwilligkeit ihres Dienens / Daseins, über die Auslebung / Unterdrückung / Nutzung ihrer Gefühle usw. Das interessanteste Treffen folgte aber erst später noch - und hier wurde immens viel offen dargelegt, jedoch mit kühler Nutzenkalkulierung zwischen den Gesprächspartnern. Außerdem vergab Iroh ein weiteres seiner magischen Meister-Werke und nächste Schritte wurden abgewogen, wie jedoch auch abgeschmettert. Eine '[i]Sache[/i]' jedoch stand zu Ende als '[i]geplant und beschlossen[/i]' fest. Und daher war es nun an der Zeit, Hohenbrunn wieder zu verlassen - auch wenn die Sache klein wirkte, es gab wie immer eine irrsinnig hohe Zahl an Dingen zu prüfen, vorzubereiten und anzulaiern. |
18.01.2012 20:39:29 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55282) |
Elerina | [center][b]Wenn "Weiber" schnüffeln...[/b][/center] Ganz glaubte Cosima noch nicht, das wegen einer Tagesverfassung gänzlich das Interesse an ihr geschwunden war. Sie saß an ihrem kleinen Schreibtisch im Zimmer und zeichnete. Was dort zu sehen war, war zunächst ein Pentagram. Der Hintergrund war Sand, womöglich ein Ort in der Wüste. An jedem der vier Enden zeichnete sie ein Fell, das ebenfalls mit einem Pentagramm gezeichnet war. Dazu gesellten sich fünft berobte Männlein oder Weiblein, die möglicherweise Zauberer oder Priester darstellen mochten. Doch dies waren erst einmal nur Spekulationen, Vermutungen, die nicht unbegründet waren, wenn sie an die Bestellung Irohs dachte. Sie sah einen kleinen Vorteil darin, das er scheinbar noch nichts davon wusste, dass sie es wusste, und sie zuletzt ...anders gesehen hatte als sie heute war. Gekleidet in eine lange weite Robe ging sie hinaus. Wer sie sah, bemerkte, dass sie ernster wirkte als die Tage zuvor. Doch sie war zumindest nicht mehr so zerbrochen. Ihr Weg führte nach Mirhaven, dann hinaus zum Grenzweg und entgegen aller Warnungen in die Wüste Akshar. Dort...noch am sicheren Weg hinter den Mauerresten stehend schützte sie sich mit Magie. Ungesehen von den Augen der umherkreisenden Wyvern hielt sie dennoch Abstand. Natürlich - wer kurze Zeit später hier entlang kam, mochte auch die Spuren schlanker weiblicher Füße im Sand erkennen. Ihre Schritte führten weit, auch tiefer in die Wüstengebiete, doch die große Ruine mied sie zunächst. Auch verstecktere Plätze zwischen den Dünen und wenigen Felsen betrachetete sie. Sie versuchte wohl, auszumachen, ob hier irgendwelche Vorbereitungen für ein Ritual stattgefunden hatten...oder solche, die darauf hindeuten könnten. Werden ihre bloßen Augen etwas finden soweit sie hier vordringen oder sehen kann? |
19.01.2012 16:38:24 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55327) |
Spike de Copris | [center][b]Die unbarmherzige Akshar[/b][/center] Cosima hatte zumindest die halbwegs rechte Kleidung für ihren Aufbruch gewählt: Weit und luftig. Allerdings brauchte echte Wüstenkleidung ein paar Feinheiten, damit man die Tage und Nächte in dieser so lebensfeindlichen Umgebung überstehen konnte. Hier half Cosima aber auch ihre Unsichtbarkeit etwas gegen die Sonnenstrahlen, so lange sie diese denn aufrecht erhalten konnte. Die Sonne brandete unbarmherzig danieder. Elendig trieb sie einem jeden Besucher den Schweiß in Stirn, Nacken und solcherlei. Jeder Schritt war allein dessen schon widerlich. Zum einen fiel es rasch schwerer, die Füße hoch zu bekommen. Und zum anderen mochten wohl nur wenige das Gefühl, einen durchgeschwitzten Körper noch weiter durch den Sand zu bewegen - der allem anhaftete. Ja, selbst durch die gewieftesten Kleidungen fand er seinen Weg. Die Stiefel, das Haar, die Schärpe - und nach ein paar Stunden oder Tagen in der Regel auch die Unterhose: Alles füllte sich mit Sand. Schuld daran war nicht nur dessen Feinheit. Auch der Wind tat dafür sein Übriges. Doch war er nur in den seltensten Fällen 'frisch'. Eher brandete er heiß einem jeden Besucher entgegen und machte für einige Sekunden das Atmen schwer. Und als ob das nicht schon genug wäre, so war das Gehen in der Wüste noch weiter erschwert: Sobald es eine Anhöhe hinaufging, wurde es zur Qual. Mit Jedem gemachten Schritt, schlitterte man ein Stückchen zurück und die Füße versanken ein paar Fingerbreit im Sand. Das Erklimmen eines normalen Hügels war nicht zu vergleichen mit dem Kampf, den man bei einer Düne hatte. Alles in Allem musste Cosima wohl feststellen, dass sie hier vorschnell gehandelt hatte. Eine Suche oder auch nur eine Reise in die Wüste benötigte Vorbereitung, jede Menge Wasser und eigentlich auch einen -oder mehrere- Führer. Mindestens jedoch eine Karte. Denn meilenweit war nur Sand, Himmel, Berge und natürlich das Hitze-Flimmern zu sehen. Zumindest am Tage. In der Nacht wurde es bitterkalt, geradezu frostig. Daher musste man auch für diese Tageszeit mit wärmenden Kleidern, wie Feuerholz gewappnet sein. Und in diesem Elend sollte Cosima -so sie keinen Hitzeschlag erlitt- einiges klar werden: Dieses Leid würde Iroh sich in seinem Alter niemals so zumuten können. Wenn der Hexenmeister die Wüste durchschritten hatte oder es noch tun wollte, dann würde er dafür weit mehr benötigen / benötigt haben, als nur ein paar passende Gewänder. Aber über diese logischen Erkenntnisse hinaus, ließen sich kein arkanen Entdeckungen machen. Doch Cosima hatte nahezu unwahrscheinliches Glück: Bevor sie sich in der Wüste verlaufen konnte, las eine Mini-Karawane von Nomaden sie auf. Diese waren aus dem Weg zum Rand der Wüste. Besonders gesprächig waren sie keineswegs. Aber sie scheuten sich nicht, ihr davon zu berichten, dass tatsächlich vor einigen Monaten ein alter, arkaner Zausel ihre Dienste in Anspruch genommen hatte. Der Arkanist war mit einem Teil der Nomaden -der momentan nicht mit Cosima reiste- in die Wüste, zu den Ruinen aufgebrochen. Bezahlt hatte er mit Goldstücken - was nur mäßig zufrieden stellend gewesen war. Und es war gar nicht so lange her, da hatte der alte Kerl wieder Kontakt zu den Nomaden aufgenommen. Allerdings nicht, um einen konkreten Vertrag auszuhandeln. Sondern nur um anzukündigen, dass er die Dienste der Wüstenwanderer nochmals benötigen würde und diesmal ein angebrachteres Tauschmittel, als Gold, bieten würde. So viel bekannt war, ging es wohl einfach darum, Jemanden noch relativ nahe des 'Wüsteneingangs' abzuholen - und zur Oase zu eskortieren. Die Nomaden bei Cosima hatten im ersten Moment gedacht, [i]sie[/i] wäre eben diese Person und sich ihr deshalb genähert. Doch das war natürlich eine fehlerhafte Annahme. Und so wollten sie die junge Arkanistin aus der Wüste geleiten - wenn sie ihnen denn dafür [i]freundlicherweise[/i] irgendetwas als Gegenleistung [i]überließ[/i]. |
22.01.2012 09:22:19 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55421) |
Elerina | [center][b]Noch mehr Wüstenhandel[/b][/center] So war Cosima natürlich froh, relativ heil davon gekommen zu sein. Dankbar scuhte sie auch das Gespräch mit den Nomaden, unterhliet sich mit ihnen soweit möglich. Dabei veruchte sie Antworten auf folgende Fragen herauszufinden: Sie wollte für das Zurück führen natürlich eine angemessene Belohnung geben. So fargte sie im Vergleich, um eine ingefähre Richtlienie zu haben: Was hatte der alte Mann ihnen als Entlohnung versprochen? Die Ruine war zu gefährlich, um sie llein zu betreten und so fraget sie auch hier nach. Wussten die Wüstenmenschen, warum der Alte dort hin wollte? |
22.01.2012 10:11:27 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55423) |
Spike de Copris | [center][b]Wüstenhandel[/b][/center] Die Nomaden konnten Cosima keine wirklichen genauen Antworten auf derlei Fragen geben. Iroh hatte nur irgendetwas von magischer Reflektion des Ortes gefaselt. Und sie wussten lediglich noch zu berichten, dass sie den Hexenmeister keineswegs direkt bei den Ruinen 'abgeliefert' hatten. Im Gegenteil: Die letzten Meilen hatte der Alte selbst bewältigen müssen, da die Nomaden sich nicht auf eindeutiges Yuan Ti Gebiet hatten begeben wollen. Deshalb war auch eine Bezahlung beim Auflösen der Gruppe und nicht beim Verlassen der Wüste nötig gewesen. Und es hatte das menschliche Wüstenvolk sehr erstaunt, dass Iroh sich vor Kurzem wieder gemeldet hatte - und dementsprechend die Wüste lebend verlassen haben musste, ohne weitere Hilfe. Sie hatten angenommen, er wäre damals gestorben - vor allem, da er sich äußerst schwer mit dem Leben und der Bewegung in der Wüste tat. Über die Bezahlung für einen künftigen Auftrag war ebenso wenig bekannt. Die Nomaden gingen aber davon aus, dass es sich um praktische Gegenstände für ihren Alltag handeln würde. Kamele, Pferde, Decken, Wasserschläuche, Gewänder oder Zelte wären denkbar. Von Cosima aber verlangten sie Nichts derlei, sondern wollten schlicht irgendetwas von Wert haben. |
22.01.2012 10:28:05 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55424) |
Elerina | So überlegt sie kurz und kramte in ihrem Edelsteinbeutel. Ihre Sammlung gab verschiedene Steine her, von Katzenaugen, Feueropalen über Aventurinen bis zu Smaragden war einiges dabei. So überlies sie den Nomaden einige davon, da man diese gut verkaufen konnte. Sie selbst verlies dann die Wüste nachdem sie sich verabschiedet hatte. Einiges wusste sie selbst noch nicht ganz zu verarbeiten. Das andere dämmerte ihr: Kein Ritual sollte es werden. Iroh beazhlte die Nomaden mit den Roben für ihre Dienste. Doch warum die Pentagramme, die auf den Fellen eingestickt werden sollten? |
23.01.2012 18:54:57 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55468) |
Mr.Hypello | Es gab viel zu tun und ein weiteres Gespräch mit Eileena und Rivan brachte etwas mehr Licht in die wirren Gedankengänge, die der Blondschopf zu ergründen suchte. Allerdings kamen auch neue Ideen. Turc hielt an der Idee fest, dass es nützlich sein könnte dem Blinden auch die restlichen Sinne zu rauben. Vorallem eine Schädigung des Gehörs, wäre für ihn nützlich. Doch auch Rivan schien von der Idee nicht gänzlich abgeneigt und gab so eine Art fernzündende Bombe in Auftrag. Das war etwas, dass Turc sehr wohl fertigen konnte. Auch wenn er noch einiges brauchte und es einiges an Fingerfertigkeit abverlangen würde. Es hatte jedoch nicht ewig gedauert, bis der Bastler die nötigen Zutaten mit Hilfe von Rivan endlich zusammentragen konnte und so machte er sich an seine Tüftelei. Er hatte schon eine recht genaue Idee. Die ein oder andere Anleitung für eine Tödliche Schallfalle sollte auf jeden Fall geeignet sein. Bisschen was modifiziert und vielleicht noch etwas, dass die Nase trügt und man hätte etwas, worauf man aufbauen konnte. Leider gelang es dem Blondschopf nicht gleich beim ersten Versuch die tödliche Schall und Gasfalle zu verbinden. Mit einem ohrenbetäubenden Knall bebte kurz die Ideenschmiede auf. Kurz darauf hörte man nur noch lautstarkes Gebrüll. "Hast du's mit den Ohren?!" "NÄÄÄ ICH HAB NIX VERLOREN!" Nach einem weiteren Versuch mochte der Blondschopf zwar stinken wie ein Pumakäfig, aber es war ihm gelungen. "ICH NENN DICH SIREN!" Brüllte er erfreut. "WO WILLST DU HIN?" Fragte lautstark Tomrik der Meisterbastler. "HÄ?!" Ob es seinen Zweck erfüllen würde, würde sich jedoch noch herausstellen müssen. |
24.01.2012 13:30:59 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55518) |
Spike de Copris | [center][b]Das Blut der Mächtigen[/b][/center] Endlich war es geschafft: Iroh hielt das Blut des Aasimars in Händen. Eine ganze Phiole voll. Das sollte für die Engelsrune mehr als reichen. Fehlten nur noch vier, bzw. drei weitere Blutsorten. Und nur um Eines machte sich Iroh dabei noch Gedanken: Es wäre leichter, wenn nicht jede der weiteren Blutarten so kompliziert gefiltert werden müsste. Eine höhere Konzentration von teuflischem oder dämonischem Blut wäre hilfreich. Gab es denn nicht irgendwo einen Tiefling hier? Zu Iroh's Pech war die Sache mit dem Aasimar-Blut nicht so gefuchst abgelaufen, wie geplant. Er hatte darauf gesetzt, dass eine Spinne im Dornenwald den Paladin verletzte und sich der Hexenmeister dann davon genug Blut abzwacken konnte. Doch die Rüstung des Aasimars hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht: Sie war von zu guter Qualität und Machart. Und dann war es noch dazu gekommen, dass der Paladin die Absichten des Hexenmeisters durchschaut hatte. So war letztlich ein teuflisches Angebot nötig gewesen, das gerade die richtige Mischung aus Unterschwelligkeit und Nachdruck auf das wichtigste Bedürfnis des lichten Streiters legte: das Leben zu bewahren. Iroh bot an, die mächtige Matrone der Spinnen zu vernichten, damit potentiell Eingesponnene dort gerettet werden konnten - außerdem konnte die initiierende Elfe so ihr Hab und Gut wiedererlangen. Im Gegenzug forderte er das Blut. Zwar wusste der Aasimar, dass Iroh damit nur Böses oder mindestens Egoistisches im Sinn hatte, doch konnte er seine Pflicht und die perfiden Worte des Hexenmeisters nicht ignorieren. Der Alte erlegte die Matrone mittels Magie und die Elfe fand eingesponnen in die Netze - von denen Iroh sich immerzu ein paar Gute einpackte - eine Person. Es war wohl der Dieb ihres Rings. Während der Paladin die halbzersetzte Kreatur befreite, zerlegte die Elfe auf das Anraten Irohs die Brut-Kokons. Der Hexenmeister stachelte sie dabei noch an, ihren Hass auf die Drow und Spinnenkönigin in jeden Hieb fahren zu lassen. Dem Geretteten war so gut wie nicht mehr zu helfen: Der Paladin stellte fest, dass der Dieb wohl niemals wirklich mehr lebensfähig sein würde. Zu sehr hatten ihm die Spinnen, wie deren Gift zugesetzt. Er war regelrecht zersetzt. Iroh redete schon auf den Aasimar ein, dass er den Kopf abschlagen solle - dieser haderte jedoch. Die Elfe zeigte hier aber die Natur ihres Volkes, wie Iroh es aus Büchern kannte: Entschlossen und direkt tötete sie den Dieb, um das Leid zu beenden - mit der typischen Selbstsicherheit, Eleganz, Kälte und Würde dieser Rasse. Kurze Zeit später bekam Iroh sein Bildnis über Elfen bestätigt, deren Wärme sich wohl nur im Kreise von Gleichen zeigte - und die doch alles mit Leidenschaft angingen. Es war für ihn jedoch von elementarer Bedeutung, dass sie in der Erfüllung von Pflichten oder dem was sie als Recht empfanden, äußerst kühl agierten. Seine Erkenntnisse ließ er einige Zeit später auch geringfügig in ein Gespräch mit Elfen auf deren Land einfließen. In dem Gespräch ging es um eine Entscheidung der Elfen. Ob sie gegen Iroh waren, bzw. handelten und damit ihr Volk mit in den Konflikt, hin zum Leid zogen. Oder ob sie sich heraushielten und zuließen, dass die Menschen Elend durch Iroh erfahren würden. |
24.01.2012 17:32:19 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55532) |
Elerina | [center][b]Das schnüffelnde Schneiderlein[/b][/center] Nichtsahnend kam Cosima von einer ihrer Ausflüge. Entsprechend trug sie einen Duft von Wald und Wiese mit sich in die Schneiderei. Einen Duft, an dem der unerwartete Kunde sie nicht erkannt hatte. Doch sie gab sich an der Stimme zu erkennen. Er lies sich von Meria gerade Stoffe vorführen. Zunächst mischte sie sich nicht ein. Erst als Iroh sich ihr zuwandte, kamen sie ins Gespräch. Streit und Vorwürfe der letzten Tagen schienen vergessen oder nicht von Belang zu sein. Dafür jedoch hatte sich einiges bestätigt, was sie zuvor vermutet hatte. Er hatte Pläne - mit Mirhaven sowie Valvec. Und ja, er schien die Ursache des Übels zu sein. Doch sagte und zeigte sie diese Gedanken dieses Mal nicht. Sie gab ihm hier und dort Recht, wenn sie der Ansicht war, dass er Recht hatte. Seine Worte, seine Antworten auf ihre Fragen gaben ihr Aufschluss und ebenfalls Einblick in sein intrigantes Wesen. Ihre Schlüsse und Aussagen zu politischen Plänen befand er für bewandert und nützlich. Ob er das Intersse an ihr doch noch nicht verloren hatte? Oder war dies wiederum Teil eines perfiden Spiels? Am Ende des Gespräches gab er ihr einen Auftrag, der ihr bekannt vorkam. Er wollte Gewänder, wüstentauglich. Sie gab ihn eine ehrliche Empfehlung und nahm dies neben der Bestellung von ein paar Stiefeln an. Er drohte ihr: Wenn sie Spähern von seiner Wiederkehr berihten würde... den Rest lies er offen. Ihr war gleich bewusst, er war dabei, sie erpressen zu wollen. Doch so einfach wollte sie es ihm nicht machen. Zwar wusste sie, dass er den Auftrag um die Wüstenkleidung auch Yai gegeben hatte. Doch dass diese damit zu Cosima kam, sagte die Halbelfe ihm nicht, um sie zu decken. Eines dämmerte ihr jedoch. Er wollte tatsächlch wieder in die Wüste, wie die Nomaden es sagten. Sie merkte sich, jemanden zu suchen, der etwas über die sogenannten magischen Reflektionen in der Ruine sagen konnte. Ob es nun schlicht eine seltsame Neugier, selbstzerstörerische Dummheit war, ein Wagemut, über den Tymora wohl hocherfreut sein wird. Man wusste nicht, was sie dazu trieb, ihre Untersuchungen dennoch weiterzuführen. Doch sie tat es. Nachdem Iroh gegangen war, wandte sie sich Meria zu, um sie zu fragen - und den Stoffen, die sie ihm gezeigt haben mochte. Was lies er sich zeigen, nur Stoffe? Oder hatte er gar auch etwas anprobiert? Dabei suchten ihre Augen sehr gründlich, denn ein jeder verlor hin und wieder Haare. Hatte der alte Mann vielleicht auch welche hier irgendwo verloren? Oder hatte er bewusst oder unbewusst etwas anderes von sich hinterlassen? |
25.01.2012 09:58:32 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55572) |
Spike de Copris | [center][b]Die tapferen Schneiderlein Hohenbrunns[/b][/center] Da Cosima ja ohnehin hier in Hohenbrunn des Öfteren verkehrte, gab Meria der Neugierigen sicher ein paar Auskünfte ohne Vorbehalte. Sie hatte wohl auch die teils herrschende Anspannung im Gespräch trotz Offenheit zwischen den Arkanisten bemerkt. Und was lag da näher, als Cosima gegen diesen obskuren Alten ein wenig zu helfen ..? Iroh hatte nach speziellen Stoffen gefragt. Wetter- und Witterungsbeständig sollte es sein. Doch dabei war offensichtlich nicht die Rede von Kleidung gewesen, sondern von Planen mit etwa 2 auf 2 Schritt, um Sachen in der Wildnis über längere Zeit besser verstauen zu können. Der Alte war in der Schneiderei ziemlich angefressen aufgetaucht und die wenigen Kommentare zum Hintergrund seiner Anfrage ließen darauf schließen, dass durch den -[i]nun abtauenden[/i]- Frost & Winter mehrere seiner kleinen Lagerstätten von Objekten in feucht-kalten Wäldern beschädigt worden waren. Meria meinte sich zu erinnern, dass der Hexenmeister noch etwas Anderes gewollt hatte und es sich dabei ebenso nicht um Kleidung gehandelt hatte. Doch bevor das Gespräch dazu einsetzen konnte (man war noch immer am Diskutieren über Planen), hatte Cosima den Laden betreten und Iroh sich dieser zugewandt. Vermutlich bekam die junge Arkanistin hier übrigens auch noch durch Meria den Rat mitgegeben, sich nicht 'zu nahe' dieses komischen Kauzes zu begeben. Zum einen war er ja ohnehin verdächtig, denn wer [i]roch schon in diesem Alter immer nach Wald, Wildnis & Rauch[/i]? Und zum Anderen war er hier schon des Öfteren aufgetaucht, um seine zerschnittene, zerrissene, zerfetzte Robe flicken zu lassen - was gleichzeitig hieß, dass es des Öfteren turbulent, wie halsbrecherisch in der Nähe dieses Kerls zuging. In einer Hinsicht hatte Cosima jedoch Pech: Mit normalen Mitteln ließen sich hier niemals spezifische Iroh-Haare ausfindig machen. Selbstredend wurde die Schneiderei sauber gehalten, aber es waren dennoch viele Fusseln, viele Haare, viele Fäden auf dem Boden. Und in all diesem Chaos haarklein nach silbergrauen Haaren zu suchen, dürfte nahezu unmöglich sein, wenn man nicht wenigstens mit Lupe, besserem Licht oder Sonstigem arbeitete. Wenn Cosima das Fehlen von Werkzeugen jedoch einfach mit Sorgfalt und Ausdauer wettmachte, würde ihr auffallen, dass der Alte tatsächlich dem Ergebnis nach weder Haut, noch Haare verlor. Und das war äußerst ungewöhnlich, wo doch ein jeder [i]sich stets entwickelnde Mensch[/i] Derartiges hinterließ. |
26.01.2012 14:23:12 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55637) |
dead Rabbit | [center][b]Weihrauch, Myrrhe und anderes Rauchwerk[/b][/center] ...scheint sich dieser Tage beim als wandernden Prediger bekannten Lhoorn hoher Beliebtheit zu erfreuen. Jedenfalls sah man ihn in den letzten Tagen nach Anbruch der Dunkelheit in den Mîrhavener Gassen und Hafenstraßen bei verschiedenen zwielichtigen Gestalten danach suchen. Besonders ein weit weniger sakrales Rauchzeug, ein Kraut das in der Lage sei nach dem Genuss die magischen Fähigkeiten des Rauchers zu stärken, interessierte ihn dabei. So machte er sich mithilfe einiger Hinweise die er erhalten hatte und barer Münze auf die Suche, besonders im blutigen Eimer schien er sein Glück zu versuchen, außerdem fragte er hier und da nach einem Händler namens Gabriel. |
26.01.2012 17:07:20 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55646) |
Spike de Copris | [center][b]Das etwas andere Räucherwerk[/b][/center] Mit den richtigen Schlagworten war es für Lhoorn nicht sonderlich schwierig, das Wichtigste schnell herauszufinden. Es war im blutigen Eimer kein Geheimnis, dass mit derlei gehandelt wurde - und das vor einiger Zeit schon dramatisch gegipfelt hatte, in der Einfuhr des [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=36&id=48531&Itemid=128#48531]rostigen Nagels[/url]. Auch wenn er als Prediger nicht so prädistiniert für das unauffällige Umhören oder die Recherche in der Diebe Kreis war, konnte Lhoorn doch rasch eine heiße Spur in der Sache des Krauts ausmachen. Zunächst erfuhr er, dass dieses vom Festland kam - unter der Hand geliefert mit einem Schiff namens [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=46562&limit=6&limitstart=18&Itemid=128#48805]Aida[/url] und betrieben von der Witwe Schmiedsson. Immerhin kam es bereits 'fertig gemischt' hier auf Amdir an. Aber es gab wohl nicht viele Abnehmer des 'magie-stärkenden-Rauschkrauts'. Das lag wohl zum einen an der zweifelhaften Natur dessen. Und zum anderen daran, dass die meisten Arkanisten so etwas nicht benötigten. Schon während der Recherche erklärte ein Händler Lhoorn recht offen, was es mit dem Kraut auf sich hatte, das dieser wohl suchte: Es diente der Regeneration magischen Potentials und war daher nur für Intuitiv-Wirker geeignet. Folglich nahmen es diese mit einer Pfeife ein, wenn sie neue Kraft schöpfen wollten und ihre Reserven aufzufrischen. Die Dosierung dabei ist allerdings äußerst heikel. Nimmt man zu viel, so bricht die in dem Arkanisten gebündelte Kraft durch unkontrolliertes Wirken hervor. Allerdings heißt es, dass dieses Kraut der Fluch mächtiger Hexenmeister wäre: Zum einen, weil sie abhängig würden (von all dem, was das Kraut ermöglicht), zum anderen, weil sie generell ohne das Pfeifchen ihr immenses, magisches Potential nicht mehr voll auffrischen könnten. Die Spur führte letztlich hin zum silbernen Drachen: Offenbahr kam das Kraut in Mirhaven an, wurde in den blutigen Eimer geliefert und von dort brachte es ein Bote in den silbernen Drachen, wo es Marla verwahrte. Die Wirtin verkaufte es selbstredend nicht in der breiten Menge. Es war ein Individual-Auftrag von einem älteren, seltsamen Kauz. Leider war der Zeitpunkt der Abholung des stets in einer kleinen, schwarzen Holzschatulle verstauten Krauts weit ungewisser, als dessen Lieferung. Denn: Wann die Aida einlief, ließ sich feststellen. Wann jedoch der Alte die Schatulle im silbernen Drachen abholte, hing von dessen variablem Bedarf ab. |
26.01.2012 21:16:02 | Nemesis, Akt 1 Aus den Tiefen des Abyss (#55658) |
Elster | [b][center]Nemesis, Akt 1 : Aus den Tiefen des Abyss[/center][/b] Das Frage und Antwort-Spiel zwischen Adeptin, Silberwächter und der Erynnie endete abrupt. Blut und Wasser flossen jetzt in Strömen aus den beiden Hälften des blauen Körpers. Ein einziger kraftvoller Hieb Rivans hatte die Teuflin fast komplett gespalten, nach dem sie ihn mit ihrer brisanten Attacke zurück getrieben hatte, sich mit einer schnellen Drehung Yien zugewandt hatte. Jetzt zerflossen die blauen Überreste in der Mitte des obskuren Gebildes aus fünf Trampelpfad-Linien, die mit Fleischbrocken an ihren Enden ein Pentagramm bildeten. Sich den Schweiß von der Stirn wischend und den ermüdeten Schildarm entlastend, wandte sich Rivan ab – warf dabei auch einen Blick gen der zurückhaltenden Elfen in der Ferne. Wie er selbst, hatten auch sie das Schlimmste von Seiten des Teufelswesen befürchtet - Es jedoch allein dem Wächter und der Adeptin überlassen, eben dies abzuwenden. Gerade erhob Rivan die Hand aufmunternd an Yiens Kinn, sich zu vergewissern, dass sie unversehrt geblieben war. Mit einem Blick versuchte er ihr Ruhe und Sicherheit zu vermitteln,als er die unnatürliche Dunkelheit um sich herum aufkommen spürte. Es wurde nicht finster im Sinne der Nacht. Weit mehr schien das Licht ein Eigenleben zu entwickeln und sich flackernd, unstet zurückzuziehen. Die Aura des Bösen breitete sich aus. Und sie ergriff alles ringsherum. Die Gräser wallten wie unter Wind. Die Bäume ächzten protestierend. Die Luft wurde heiß und zäh. Es knisterte verdächtig. Und Stimmen wie aus Eis, weder tot, noch lebendig, fraßen sich ins Bewusstsein eines Jeden. Grausame Erkenntnis machte sich breit und manifestierte sich nicht zuletzt in dem erstickten Schrei Yiens. Rivans Erkennen ging noch über die unmittelbar bevorstehende ‚Ankunft‘ hinaus; ein Geistesblitz erfasste ihn und er trat nach einem der Bratenstücke, welche die Zipfel des unheiligen Pentagramms ‚markierten‘.Ein großer roter Kristall erschien, glühte beinahe und trank Blut wie Licht gleichermassen. In all dem Verzerren der Wirklichkeit um ihn herum, zwischen all den unmenschlichen Stimmen, durch all die Dunkelheit hindurch, unter all dem Teufelsblut erkannte der Silberwächter dennoch das Geschehen: Der Tod der Erinnye, ihr Blut in den Linien und der Schwall dessen vom zerteilten Körper belebte das Pentagramm mittels der Kristalle. Genau dies war der Plan des Wahnsinnigen gewesen! Verdammt! Eine Explosion und gleißendes Schattenlicht schleuderte ihn beinahe von den Füßen; nur dank schneller Reaktion konnte er den großen Schild noch vor sich bringen, um so sich und Yien zu schützen. Als er das Sichtfeld wieder freigab und über den Schild lukte, offenbarte sich ihm ein Szenario des Schreckens. Die Erde war verbrannt. Überall waren kleine Flammenherde. Aber am Schlimmsten war die Ansicht des Zentrums der Verwüstung, wo die Erinnye gefallen war: Von einer anderen Ebene her fraß ein Monstrum die Überreste auf und arbeitete sich durch den Körper des toten teuflischen Wesens in die materielle Welt Abeir-Torils. Das Erscheinen zerriss nicht nur die letzten Überbleibsel der Teufelin, es schien die Realität selbst zu verletzen. Riesige Hörner, leichenweiß, krönten ein blutrotes Haupt in zwölf fuß hoher Finsternis. Die Fratze schrie ihren Hass auf die Welt und alles Leben in tausend Stimmen heraus und jede einzelne beleidigte in ihrem Klang die Götter. Wild wirbelte es eine flammende Peitsche in der einen Hand, in der anderen ein Schwert, das größer war als ein Mann. Den rotglühenden Leib umschlangen Schwingen aus Schatten und Finsternis wie Flügel. [spoiler]Hier darf ich, in enger Zusammenarbeit mit Spike, das erste Kapitel eines kleinen Zwischenspieles präsentieren. Ich danke Spike für seine Hilfe, Überarbeitungen, und das er meine dauernde Kritik erträgt. Immer wieder=)[/spoiler] |
26.01.2012 21:18:57 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55659) |
Elster | [b][center]Nemesis, Akt 2 : Im Angesicht des Bösen[/center][/b] Im Angesicht des Schreckens war es Yiens leises Wispern, dass Rivan ins Hier und Jetzt zurückkehren ließ. Es erfüllte ihn mit Zuversicht und Hoffnung. Erst eine, dann zwei, dann drei Stimmen begannen mit Ihr im Chor zu singen. Es waren verschiedene arkane Worte und Melodien; sie ließen silberne Klinge und goldene Rüstung in einem Licht erstrahlen, das die Dunkelheit in Schranken wies. "TYMORA!" Der silberne Säbel durchstieß die Dunkelheit, als die Kehle Rivans die Worte wie eine Herausforderung dem dämonischen Balor entgegen schleuderte. Die Bestie wand sich, mit vor Hass und Feuer glühenden Augen erfasste sie den vielfach kleineren Menschen. Die Haltung des Dämons machte klar, dass dies Strahlen der goldschimmernden Rüstung Rivans den Augen aus dem Abyss Schmerzen zufügten – während sie den Silberwächter musterten. Keine Glocke eröffnete das ungleiche Duell. Die Peitsche des Dämons riss eine Spur aus Asche in Erde, aber verfehlte Rivan um Haaresbreite. Der Silberwächter erkannte, dass kein Schild gegen solch eine Urgewalt nutzte und schleuderte er ihn fort. Gegen die Waffen des Balors half nur Ausweichen. Mit einem blitzschnellen Vorstoß gelang es ihm die silberne Klinge zwei Handbreit tief in den ledernen Wanst der Bestie zu stoßen; Nur ein kurzes Grunzen kündete überraschend von Wut und Schmerz, bevor es umso wilder auf ihn einhieb. Rivan machte die Größe des Ungetüms zu dessen Schwäche: er nutze es aus, dass der Balor durch seine Masse nicht den ganzen Körper schützen konnte und es möglich war, unter dessen Armen, wie Beinen hinweg zu tauchen. Jede kleine Lücke in der Verteidigung nutzte er, fintete und hechtete in einem Kreis aus Stahl um das Wesen aus dem Abyss. Etliche kleine Schnitte hatte er ihm schon zufügen können und zäher, stinkender Schleim drang dem Dämon aus unzähligen Wunden. Immer öfter schlugen nun auch die Geschosse der anderen, unrfeiwilligen Gefährten auf die Bestie ein. Glühende Kugeln reiner Energie brannten Löcher aus Licht in die Schattenschwingen und Pfeile spikten den ganzen verdammten Leib. War es Magie, Klinge oder Pfeil, die dem Balor die Hand abtrennte, welche die Peitsche hielt, niemand konnte es später sagen. Der Schrei des Dämons ging durch die Ebenen, durchdrang alles Leben vom Dornenwald bis an die Mauern Mirhavens. Es war kein Zeichen des Schmerzens, sondern reine, kanalisierte Wut, die sich dort mitteilte. Nicht lange blieb Rivan zum durchatmen aber nun war es eine tödliche Waffe weniger, der auszuweichen galt. Der Schweiß rann ihm in Strömen über den ganzen Körper, vernebelte ihm die Sicht, doch Stück für Stück gelang es seinem Säbel nun das Ziel öfter zu treffen. Dem Glücksritter gelang es, die Bestie von den Gefährten abzudrängen, ein mächtiger Hieb aus dem verzweifelten Sprung hinaus kerbte die ledrige Haut des Balors tief und tränkte den Boden in dessen schwarzen, schleimigen Blut. einen weithallenden Wutschrei zu entlocken, konnte es nicht wirklich aufgehalten werden: Immer weiter hatte der Kampf Ungetüm und Silberwächter weiter Richtung Westen, weg vom Dornenwald gedrängt. Der Schweiß rann Rivan in Strömen über den ganzen Körper, vernebelte ihm die Sicht, doch Stück für Stück gelang es seinem Säbel nun das Ziel öfter zu treffen – aber dafür gab er immer mehr seine Position auf und rückte weiter ab Richtung Handelsweg. Dann plötzlich, gleich der Macht einer Flutwelle, fegten die unwirklichen, kalten Laute und eisigen Stimmen alles in Rivans Schädel leer. Die Sicht wurde überlagert von einem grotesken Bild aus Schwärze, roten Schlieren, grauen Strängen, weißen Flecken. Die Knie wurden weich und unter den Füßen fühlte es sich glitschig, schmierig an. Das letzte was Rivan in der Wirklichkeit sah, war, wie der Dämon sich gen Yien wandte und zum Schlag ausholte … |
26.01.2012 21:45:03 | Nemesis, Akt 3 / 4: Im Nebel der Niederlage (#55660) |
Elster | [b][center]Nemesis, Akt 3 Im Nebel der Niederlage[/center][/b] … Nein! – schallte es in Rivans Kopf. Ob es sein eigener Gedanke oder ein Weckruf Tymoras war, ließ sich nicht mehr feststellen. Aber es holte ihn zurück und ließ seine Sicht wieder klarer werden. Kaum zwei Sekunden hatte es gedauert. Wild entschlossen stürzte er sich auf den Balor; alles gebend, damit dieser den Schlag gen Yien nicht ausführte. Und es gelang! Der Hieb wurde abgelenkt; doch Rivan dafür durch die Luft geschleudert. Weiter Richtung Westen. Der Balor setzte ihm nach. Weder Elf noch Mensch bemerkten den Schatten des Alten, der von der Anhöhe den Kampf mit wachsendem Missfallen betrachte. Ein kleines Fläschchen wiegte er abwartend beinahe unruhig in der Hand. Der Silberwächter hielt tatsächlich mit der Hilfe seiner Gefährten der Bestie stand – und das war wider jeder Erwartung des Hexenmeisters. Natürlich verbarg sich in dieser ‚Falle‘ mehr als simpler Angriff, aber eigentlich hatte Iroh darauf gesetzt, Rivan würde nach diesem Kampf zwangsweise zum Rentner erhoben, sein restliches Leben im besten Falle sabbernd und bettelnd in den dreckigen Gassen der Hafenstadt verbringen. Der elende, achso dreiste Büttel sollte leiden für das was er tat, für den Widerstand, den er leistete, für die Arroganz ihn suchen zu lassen. Ihn Iroh! Er sollte leiden! Noch war der Plan des blinden Alten nicht gescheitert. Das wilde Ringen und Drehen der beiden Kontrahenten näherte sich immer der Falle. Und Iroh genoss es. Er rieb die Hände an einander, als der Silberwächter, den gigantischen Schlägen des Dämons ausweichend, immer näher an das ölgetränkte Feld gedrängt. Vor Vorfreude weiteten sich die Nasenflügel des Alten, als er den Recken das erste Mal aussgleiten sah. Endlich bekam dieser Mensch, das was ihm Zustand! Sich ihm in den Weg zu stellen, was für ein Wahn! Was für eine Hybris! Nun wollte er sehen, wie dieser Wurm in Schmerz und Qual vergang! Er zerbrach das Fläschchen, das er in der Hand hielt, anstatt nur wenige Tropfen zu verwenden, wie er es eigentlich vor hatte. Das Fleisch sollte ihm von den Knochen faulen! Funken stieben von der Hand des alten Hexenmeisters, Wolken grüner Nebelschwaden zogen sich zwischen seinen Fingern zusammen, dann deutete er auf den dreisten Wächter. Noch eben gelang es Rivan einem mächtigen Schlag auszuweichen, wenn dafür auch sein Gesicht in tief Schlamm landete. Unter verschwommener Sicht sah er noch, wie sein edler Federhut davon segelte und zu verschwinden drohte – doch plötzlich: ein Hauch von Schicksal, vielleicht auch nur der Wind war es, der ihm das geliebte Stück wieder vor die Nase wehte. Noch im Aufwärtsschwung griff der Silberwächter den Hut und schob ihn sich tief sich auf den Schopf. Die Luft um den Silberwächter explodierte. Die reine Macht der Magie raubte ihm den Atem, bevor ein Schwall wie von reinem Tod alles um ihn herum absterben ließ. Rote Schwaden zogen ihm vor den Augen entlang. Es glitt ihm durch jede Fuge der Rüstung, schälte ihm Tropfen für Tropfen die Haut von den Muskeln. Der schwarzer Schlamm unter seinen Füßen verwandelte sich durch Irohs Magie in ein tödliches Meer aus ätzender Schlacke. Dass er nicht sofort in diesem Brei aus rutschigem Öl und ätzender Säure verging, verdankte er einzig Tymora und ihrer Helferin mit den kastanienbraunen Haaren: Sie hatte die Runen gefertigt, die nun seinen treuesten Begleiter zierten. Und die Göttin war es, die ihm den Hut wieder zu getragen hatte. |
26.01.2012 21:46:41 | Nemesis, Akt 4: Der letzte Wiederstand (#55661) |
Elster | [b][center]Nemesis, Akt 4: Der letzte Wiederstand[/center][/b] Rivan fand wieder halt. Noch war es nicht vorbei. Der Dämon lebte, setzte ihm in das Meer aus Säure nach. Selbst der Dämon hatte mit dem zermürbenden Untergrund zu kämpfen. Durch schwarzen Schlamm und Schleier der Schmerzen trat Rivan wieder vor den Balor, bot in Resten aus Gold über offenem Fleisch kein weniger schreckliches Bild als dieser. Der Silberwächter stürmte nicht, weder Boden noch Beine ließen dies zu. Er stapfte, torkelte die wenigen Schritte dem Monstrum entgegen, wankte zur Seite, als das glühende Kolossschwert dicht neben ihm Dreck und Säure aufwirbelte. Das was einst seine Hände waren umgriffen den Knauf des Säbels, ein mächtiger Hieb, wie von den Göttern selbst geführt, durchtrennte das baumstammdicke Bein des Balors. Der Stumpf des Knies stieß tief in den Dreck. Ein zweiter Schlag des Silbers glitt tief in den Nacken, trennte dämonisches Fleisch vom Schädel. Ein letzter silberner Blitz durchstieß ihn von oben nach unten. Es war vorbei. Das riesige Schwert fiel in den Boden. Die Kreatur brüllte auf – und verstummte. Sie taumelte zurück. Und griff sich an den Schädel. Doch nichts konnte sie noch retten. Rivan reckte den Säbel in die Luft, während seine Lippen Worte formten, die niemand hören konnte und seine Knie nachgaben. Das was von der goldenen Rüstung und dem Silberwächter übrig war, sackte zusammen in dem Gemisch aus saurem Nebel, Schlamm und Blut. Der Schatten des Alten wandte sich befriedigt ab. |
28.01.2012 16:42:55 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55726) |
Lealand | [center][b]Dwar Arglargul[/b][/center] Da saß der, für sein Volk recht junge Priester Moradins. Am Fuße der Berge, wo er sich auf dem beruhigenden Fels niederlassen und in Ruhe beten und nachdenken konnte. Na gut, bevor er seine Ruhe hatte, musste er noch eine Gruppe Goblins davon überzeugen, dass es klüger war sich nicht mit einem schlecht gelaunten Dwar anzulegen. Und er war schlecht gelaunt, oh ja und wie er das war. Er dachte über die jüngsten Ereignisse nach und war froh über den Fels unter sich und die Einsamkeit, die er brauchte um seine Gedanken zu ordnen. Schon wieder konnte er nur noch Verletzte versorgen, als er in der nähe des Dornenwaldes die Stätte eines Kampfes betrat, der wohl erst kurz zuvor beendet worden war. Der junge Wächter Rivan Fearis sah grausam aus und Bolnar dankte den Mordinsamman, daß er nicht eine Minute später eintraf und den Hurm mittels Heilkunde und göttlicher Magie noch einigermaßen stabilisieren konnte. Seine Freundin Yien und auch der tollpatschige Lebenskünstler Turc wirkten unverletzt, aber der Schock über das Erlebte stand noch in ihren Gesichtern, so gut sie auch versuchten dies zu überspielen, oder in Sorge um Rivan verdrängten. Dann erfuhr Bolnar auch was geschehen war. Die kleine Gruppe wurde von Iroh angegriffen, warum auch immer. Der verrückte Xundergreis beschwor wohl einen Braut, einen dämon, wie die Menschen sagen und dann gleich einen Balor. So wie er das verstand, schafften es die drei jungen Hurm sogar gegen die Bestie zu bestehen, so dass der durchgeknallte Hexenmeister noch selbst nachhalf, mit ätzender Säure, deren Auswirkungen er an Rivan gesehen hatte. In im war Zorn, so viel lodernder, angestauter Zorn. Bei Moradins Hammer, war dieser total bescheuerte Hurm Xunderer denn überhaupt nicht mehr zu retten? Erst sprach er gegen jeden und alles Drohungen aus, als wollte er sich die ganze Welt zum Feind machen, obwohl Bolnar ihn mehrmals darauf hin gewiesen hatte, dass er solche Äußerungen als direkte Bedrohung gegen das Volk der Dwur erachte und dementsprechend handeln müsse. Erst kürzlich dann, hatte Vetter Kohndar ihm erzählt, der dämliche Greis hätte gesagt, er würde die Dwur verschonen, wenn sie ihm nicht in die Quere kämen. Wenns vorher noch nicht klar gewesen sein sollte, diese Aussage von Iroh belegte ohne jeden Zweifel seinen Wahnsinn, seine Überheblichkeit, seine Arroganz und seine Dummheit. Niemand, absolut Niemand, ob unter oder auf der Erde, droht dem Volke Moradins und lebt! Zudem dachte Bolnar auch an Yien. Die einzige Hurm, die er bisher wirklich als Mer, als Freund bezeichnete und Iroh hätte ihren Tod billigend in Kauf genommen, weil er etwas beweisen wollte. Ja, da war jede Menge Zorn in dem jungen Priester und er wollte ihn fühlen, er wollte sich von ihm antreiben lassen um zu tun, was getan werden musste. Er war nicht so dumm, sich hineinzusteigern und vom Zorn zerfressen und beherrschen zu lassen, aber er nutzte ihn als innere Kraft und es war eine gute Motivation, oh ja. Dieses Mal, würde er nicht den netten Wanderheiler abgeben, für den ihn die meisten immer noch hielten. Er dachte an das Bild des Elends, welches Rivan darbot, als er dort im Gras lag und er dachte auch an Yien, die irgendwo in einer Höhle hätte liegen können, weil dieser Spinner Iroh eine fixe Idee hatte. Bei seinem nächsten Besuch in Telodûr würde er versuchen den Vettern klar zu machen, dass der Hexenmeister eine Gefahr für alle ist und man ihn jagen und zur Strecke bringen muss. Sein Entschluss war gefasst, eigentlich schon bevor er hierher kam. Nun, da er sich erhob und seine Gebete gesprochen und alle Gedanken bis zum Ende gedacht hatte, machte er sich auf den Weg und er würde diesen Weg gehen, so lang er auch sein möge. Diesen Weg, für den er, zum ersten Mal, seitdem er auf die Insel gekommen war, zu Moradin um Zauber für den Kampf und die Vernichtung gebetet hatte. Für den er, zum allerersten Mal in seinem Leben den Seelenschmied um Kraft und Beistand gebeten hatte, um jemanden zu töten. |
30.01.2012 07:53:17 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55782) |
Ylenavei | [center][b]Zur Jagd[/b][/center] Fahl und kalt war das Mondlicht, welches inmitten von Mauern und Strassen durch grüne Baumkronen rann und junges Gras mit bleichen Mustern zierte. Unter diesen Wipfeln, die sich über dem kleinen Garten neben dem neuen Hospital Mirhavens wölbten, lehnte Ylenavei an einem der Baumstämme und sah zum leise säuselnden Laub empor. Gänzlich verblendet waren diese Bhen nicht, ging es ihr durch den Sinn, hatten sie doch in ihrer neuen Stadt Bäumen, Gras und anderen Pflanzen vielfältig Raum gewährt. Wenngleich dies wahrlich kein Wald war, kein wildes Land, so gewährte der kleine Hain der jungen Waldelfe zumindest lebendige Erinnerung daran, ein wenig Luft zum Atmen inmitten der befremdlichen Enge der Stadt ihres Liebsten, der nun hinter den Mauern des Hospitalgebäudes ruhte. Keine zwei Zyklen hatte die Sonne durchwandert, sein jener verstörte "Brief ihrer Schwester Amelia" in ihre Hände gelegt worden und zum Ausgangspunkt der Reise geworden war, welche Ylenavei hierher an diesen Ort geführt hatte. Die junge Waldelfe hatte gewusst, gefürchtet, dass der Schrecken, welchen Amelias Zeilen so unerbittlich hatten Gewissheit werden lassen, kaum abwendbar über Rivan und auch ihr gehangen hatte. Denn obgleich der Silberwächter dies nicht recht zu sehen schien, so liessen sein Leid, seine Wunden ihr Herz ebenso vor Kummer brennen wie seines von den ihren schmerzte. So waren Amelias Zeilen wie ein Hieb gewesen, so schmerzhaft wie er vorhersehbar gewesen war. Für keinen anderen Gedanken hatte er Raum gelassen, als dass sie, Ylenavei, sich am falschen Ort befand, fernab von ihrem Geliebten, der in seinem blinden Drang sich aufzuopfern beinahe sinnlos sein Leben gegeben hätte. Keinen Augenblick hatte sie gezögert sich auf ihr Ross zu schwingen, den herrlichen weissen Hengst, welchen Rivan ihr einst schenkte, und gen Mirhaven zu reiten. Den Tag und die Nacht war sie durchgeritten, mit dem eigenen Schmerz und Sehnen im Ringen, um den treuen Enlilthiel, den Sternentänzer nicht über seine Kräfte hinaus zu treiben. Quälend langsam waren die Stunden vergangen, bis endlich die Stadt der Bhen in Sicht gekommen war. In ihrer nagenden Sorge war Ylenavei durch die morgendlichen Strassen geeilt ohne dem in neuem Glanz erstrahlenden Werk der menschlichen Baumeister einen rechten Blick zu widmen. Wie bitter war die Verzweiflung gewesen, als sie, endlich das neue Hospital gefunden, aus dem Mund eines der Heiler hatte vernehmen müssen, dass Rivan in seinem -wie es hiess- bedenklichen Zustand aus der Obhut der Heilkundigen entlaufen war. Mit nackter Furcht ringend war die junge Waldelfe durch die sich füllenden Strassen geeilt. Ein Stossgebet des Dankes hatte sie an die gnädigen Göttinnen gesandt, als sie Rivan schliesslich vor den Toren eines Theaters hatte ausmachen können, schwer atmend am Boden kauernd neben einer Hin. Kaltes Entsetzen hatte nach Ylenaveis Herz gegriffen, als sie den Leib ihres Liebsten von zahllosen Bandagen übersäht gewahrte, welche furchtbare Hautwunden von Flammen oder Säure bargen, als sie die kaum erträglichen Schmerzen in seinen Augen brennen sah. Das Ensetzen war in lohendem Zorn aufgegangen, nicht einzig auf das Monstrum Iroh, sondern ebenso auf die götterverlassene Stadt der Bhen, in welcher es keinen anderen Wächter zu geben schien, welcher es seinem verwundeten Kameraden abgenommen hätte, einem Tumult nach aus dem Hospital zu entlaufen... Eine heisse Träne rann über das grüne Gesicht der jungen Elfe im nächtlichen Hain, als sie im Geiste noch einmal von Verzweiflung schwach auf die Knie sank, Rivans hilflos nach ihr ausgestreckte Hände ergriff und die Ströme des Kummers nicht länger zu halten wusste. Das Lohen hatte ihr schliesslich Kraft gegeben den Geliebten auf dem Weg zurück ins Hospital zu stützen. In diesem Hain mit dem kleinen Schrein darin hatten sie schliesslich ein wenig Ruhe gefunden, das Brennen der Gefühle für den Augenblick ersticken können. 'Die Götter bürden uns eben so viel auf, wie wir ertragen können', hatte Rivan gesagt. So erwarteten diese ihre Götter wahrlich Grosses von ihren Dienern, schien die lähmende Hilflosigkeit angesichts immer wiederkehrenden Leides Ylenavei doch zuweilen beinahe unerträglich. Zumindest war Rivan am Leben, entsann sie sich, sodass sie zumindest Kalreshaars Segen in seine wunde Lunge hatte fliessen lassen und ihm das Atmen hatte erleichtern können. Und vielleicht mochte dieser Segen in den kommenden Tagen auch Haut und Fleisch neues Leben spenden, wo dieses sonst verloren sein mochte... Die Erschöpfung hatte an diesem Tag jedoch sie beide übermannt, und in den Armen des Liebsten hatte die junge Waldelfe sich der Traumruhe hingegeben, einer Reise durch düstere Gedanken, Verzweiflung, Schmerz und Hilflosigkeit. Inzwischen hatten sich Dunkelheit und Stille über Mirhaven gelegt. Rivan schlief noch immer, den Schlaf der Genesung, wie Ylenavei im Herzen hoffte. Ihr Geist jedoch war nun klar und ihre Sinne hellwach. Es war an der Zeit, dem hilflosen Zagen ein Ende zu machen. Es war Zeit der verzweifelten Selbstaufgabe ihres irmimas einen Sinn zu geben. Es war Zeit für die Jagd. Motive, Hintergründe hatten an Bedeutung verloren. Dieses Untier namens Iroh war zu weit gegangen. Mochte sein Tun ihr Volk noch nicht betreffen, so traf es doch ihre Seele, traf, was ihr am meisten wert war. Iroh hatte sein Recht auf Gnade, auf Anerkennung seitens der Lebenden verwirkt. Die junge Waldelfe dachte zurück an die Lehren ihres Vaters. Ein jedes Wild, eine jede Kreatur hatte ihre Schwäche. Diese galt es zu finden und zu einem raschen, wirkungsvollen Todesstoss zu nutzen. Das Überraschungsmoment mochte hierbei der mächtigste Verbündete sein. Bei dieser Jagd, so war Ylenavei überzeugt, wäre er jedoch nicht der einzige. Es würde andere Jäger geben, andere, die mehr als Worte für eine solche Beute fanden, wie Rivan es von ihnen behauptet hatte. Kalreshaar mochte geben, dass solche sich fanden, während sie, Ylenavei, an der Seite ihres genesenden Gefährten wachte. Und Zahl und Entschlossenheit der Jäger brachten selbst die mächtigste Beute gnadenlos zur Strecke. |
30.01.2012 13:26:51 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55795) |
Elerina | [center][b]Ein Glas voll Dreck...[/b][/center] ..., dessen Inahlt zumindest wie Dreck aussah, hatte sich angesammelt. Nach Irohs letzten Besuchen in der Schneiderei. Wenn Cosima in der Schneidere arbeitete, half sie auch beim Aufräumen und säubern. So ging sie eines Tages in die Akademie mit angesammelten Flusen, Fäden, Staub und mehr. Doch das Besagte fand sie darunter wohl nicht: keine Haare, keine Hautschuppen Irohs. Sie fragte sich, ob dieser ... Mann überhaupt etwas ist, das essen, schlafen oder andere Dinge tun muss, die ein gewöhnlicher Mensch tut. Er musste sich zweifellos midnestens durch irgendwelche unnatürlichen Mittel am Leben erhalten. Das Dreiste war jedoch, dass er ihr uns Gesicht gesagt hatte, er wollte sie zu einer Entscheidung zwingen, für ihr Volk oder die Menschen, indem er die Gewänder von ihr wollte. Er bekam sie. Sie waren wie gewünscht aus wüstentauglichen Stoffen und mehrlagig, Baumwolle und Leinen. Doch ein Schneiderzeichen, das sie verraten würde, war nicht zu sehen. Sie traute ihm noch immer nicht. [b][center]Eine List...[/center][/b] ... war es für beide ein Stück weit. Doch konnte Iroh nicht alles wissen, was sie tat und warum. Man würde sie verleumden, ihm geholfen zu haben? Dafür war es zum einem Teil schon zu spät. Die Hin in der Schneiderei mochten wissen, dass sie die Gewänder gefertigt hatte. Doch ihnen mochten auch ihre Fragen und Untersuchungen nicht entgehen und welchem Zweck sie wirklich dienten. Da sie wusste, dass sie Angst vor Iroh hatten, hielt sie selbst immer einmal ein Auge und Ohr in der Schneiderei offen. Auch kam sie manches Mal nicht umher, im Eber einzukehren, wenn sie länger gearbeitet hatte. In Gasthäusern erzählte man sich hin und wieder einiges. Mochten auch hier der Wirt, die Angestellten und die Gäste etwas zu bereichten wissen? War Iroh etwa auch hier und wenn, was wollte er wohl? |
30.01.2012 19:04:43 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55812) |
Spike de Copris | [center][b]Im Eber Hohenbrunns[/b][/center] Cosima würde gewiss erfahren, dass hier vor Kurzem eine kleine und [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=53999&Itemid=128#55787]seltsame Versammlung[/url] abgehalten wurde. Iroh war beim Eintreten nicht unter den ungleichen Personen gewesen. Doch später hatten ihn einige Gäste am Tischende sitzen sehen. Was jedoch besprochen, beschlossen oder überhaupt getan wurde, konnten ihr die Hin nicht mitteilen. Auch die Personenbeschreibungen waren äußerst vaage. Ein Menschenmann mit dunklen Haaren. Ein Hork oder eine Horkin in schwarzer Rüstung und schaurigem Gesicht. Und eine kleine Hin-Dame. Und natürlich der alte Kerl mit langem Bart. |
30.01.2012 19:16:52 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55815) |
Spike de Copris | [center][b]Nemesis, Epilog: Gift und Galle[/b][/center] Zu sagen, dass Iroh zürnte, wäre eine maßlose Untertreibung. Zwar hatte der Angriff auf den Silberwächter dem eigenen Hass letztlich Befriedigung verschaffen können, doch währte jene nur ein paar Schritt weit. Und fern ab des Geschehens, von dem sich der Alte eiligst entfernt hatte, grollte er wütend vor sich hin - während er parallel eine untote Botin zu der Gruppe, die Rivan versorgte, schickte. Alles hatte so einfach funktioniert. Es war nicht einmal nötig gewesen, einen der Hin beim Lagerfeuer nahe Mirhaven zu entführen und zu versteinern. Rivan, Yien, Archedo und die Elfen hatten anschließend nicht die Umgebung am Hang überprüft und so war der unsichtbare Eisspiegel nicht dem Risiko des Entdeckt-Werdens ausgesetzt. Außerdem waren sie direkt auf die Erinnye angesprungen und hatten sie geopfert, ohne es zu wollen. Es war nicht einmal nötig gewesen, dass das Teufelswesen ihnen groß etwas vorspielte oder ihre Aufmerksamkeit speziell auf sich zog. Aber dann das! Der Silberwächter hatte den Balor in Schach gehalten und das Meer aus Säure lebend, nicht einmal dauerhaft geschädigt überlebt! Und jetzt hatte der Alte damit ein mehr als großes Problem an den Hacken, namentlich Rivan Fearis und Freunde. Statt, dass es ein furcht-säendes Exempel wurde, würde es zwar den Hass mehren, jedoch auch den Widerstand ins Unermessliche steigern. Iroh musste die Angst der lichten Streiter bekräftigen und den Angriff samt dessen Art (Säure) legitimieren. Daher sandte er die Vampir-Botin mit der Nachricht aus, dass '[i]dies nur als eine Art Warnung zu verstehen sei - und aufgrund der Steckbriefe erfolgte[/i]'. Iroh pokerte damit hoch - und setzte auf die Effizienz des Ausspielens eines Blattes, das man nicht hat. |
01.02.2012 09:37:19 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55873) |
Spike de Copris | [center][b]Ein Krieg der Elfen?[/b][/center] Im Umland Elborias, das von allerlei Spähern, Waldläufern und anderen Naturburschen überwacht wurde, hatte sich ein herber Zwischenfall für Iroh ereignet. Noch eben war er just mit einem seiner zwei besten Späher auf der Reise Richtung Dornenwald. Doch dann hatte ein Mensch elfischen Geblüts mit feinen Sinnen und einem noch feineren Gespühr für Drohungen - oder sein Ego, wie Iroh grübelte - dem ein Ende gesetzt. Der unsichtbare Hexenmeister wurde mit der flachen Klinge schwer am Kopf getroffen. Das Entscheidende hier war aber, dass der nahe stehende Elf zu Gunsten des Waldläufers in den Kampf einstieg. Tage nach dem Iroh die Wunde hatte notdürftig von einer gut gesinnten Priesterin versorgen lassen müssen, sandte er eine optimal verhüllte Vampir-Botin zu den Elfen. Sie sollte in Erfahrung bringen, ob die Haltung des Elfen [i]'eine des Kollektivs dieser Rasse war'[/i]. Sie schaffte es zwar zu einer Einschätzung der Lage, wurde jedoch umgehend als Untote identifiziert. Die Vampir zog sich zurück; der Elf, der Iroh angegriffen hatte, folgte - ebenso wie letztlich der ganze Elfentrupp. In einer Höhle nahe des Magieschreins fand '[i]der leichtsinnige Elf[/i]' dann die Möglichkeit, gegenüber Iroh seine Haltung kund zu tun: Es war einzig seine Tat gewesen und sein Volk sollte in keinster Weise durch diese leiden. Auch wenn die kurz darauf folgende Gegenwart weiterer Elfen und das Sprechen der Druidin der Angelegenheit nicht die Schärfe nahm, so wurde die Entscheidung, ob sich die Elfen nun mehr im Krieg mit Iroh befänden, doch ausgelagert. Insgeheim lobte Iroh die respektvolle, demütige Haltung des [i]Angreifers[/i] in diesem Gespräch und die Eröffnung der Rede der Druidin mit einer Akzentuierung der gegenwärtigen Geschlossenheit, wie Kraft ihres Volkes. Drei Tage darauf sprach er wie geplant mit ihr. Jedoch nicht nahe des Magieschreins, auch weil sich dort eine Reihe von Wanderern versammelt hatte, die Späher ablenken mochten. Elfe und Mensch nahmen bei den Ruinen im Dornenwald Platz. Und Iroh offenbahrte ihr zunächst, was die meisten Menschen ohnehin schon über seine Absichten wussten. Zudem nahm er letztlich kein Blatt vor den Mund und stellte ruhig klar, dass seine Methoden und Ziele böse waren. Aber er wollte darauf hinaus, dass er auch mit dieser Einstellung [i]ein nützliches Übel[/i] für die Elfen und für die Natur sein könnte. Rua indes versuchte mehr, ihn von der Natur-Widrigkeit seines Handels zu überzeugen und wertete damit die Nützlichkeit ([i]gemeinsamer Interessen[/i]) als politische Ressource ab. Mehrfach wies sie auf den Verstoß Irohs gegen Grundprinzipien, wie das des Lebens, und gegen das Gleichgewicht, da er aktiv forderte und selbst zu ändern versuchte, hin. Es endete in einer ungewissen Patt-Situation für den Hexenmeister. Und dem Resultat nach würde es zwangsweise darauf hinauslaufen, dass sich der Hohe Rat Elborias [i]gegen ihn[/i] entschied. Zu schwer gewichteten die Elfen seiner Meinung nach Kleinigkeiten, wie dass er sich untoter und externarer Wesen bediente, dass er bereit war Menschen und allgemein Leben im Dienste seiner Pläne zu opfern, dass er die Herrschaftsverhältnisse selbst kippen wollte, statt sie dem Wandel der Natur zu überlassen. Und zu gering gewichteten sie das Nützliche, wo sich Irohs Interessen mit denen der Elfen und Natur überschnitten. |
01.02.2012 13:43:29 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55883) |
Elerina | [center][b]Weitere Fragen...[/b][/center] ...und seien die Informationen noch so klein, mochten sie auch nützlich sein. Gemütlich mit einem Becher Tee vor sich stehend lauschte Cosima den Gästen zuerst unauffällig, und dem Personal wie dem Wirt im Eber. Zugleich begann das Kunsttalent zu zeichnen, denn sie erinnerte sich: Der alte Mann war ohne Frage Iroh für sie. Von menschlichen Gehilfen Irohs, namentlich einem Vlad Finsterhand und einem Adrien hatte sie schon einmal gehört, beide aber niemals gesehen. So machte es keinen großen Sinn, dort nachzufragen. Aber einer von beiden mochte es gewesen sein. Doch sie erinnerte sich, Vribag das eine oder andere Mal in Hohenbrunn gesehen zu haben. So zeichnete sie die Halborkin in dunkler Rüstung, recht groß und kräftig. Dazu das gesicht, soweit es mit dem visierlosen Helm sichtbar war. Auch beschrieb sie die Stimme, die sie von ihr kannte. Dann zeichnete sie die besagte Hin, in Lederkleidung und mit einem Hut, wie sie jene bisher angetroffen hatte. Auch die Haltung und Mimik waren hier recht detailliert gelungen. Sie fragte, ob diese sich zufällig Hupsi nannte oder in Hohenbrunn auch unter anderem Namen bekannt war. Mochte jemand zu letzteren beiden etwas sagen können? Waren dort vielleicht gar Namen gefallen? |
01.02.2012 18:17:00 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#55904) |
Spike de Copris | [center][b]Im Eber Hohenbrunns[/b][/center] An sich konnten die Gäste in der Taverne Cosima keine weiteren sonderlichen Auskünfte geben. Zwar hatte der Anblick der Horkin viele Blicke auf sich gezogen, aber gerade wegen eben dieser hatte anschließend jeder möglichst '[i]in eine andere Richtung[/i]' gesehen. Niemand war hier so dumm oder betrunken genug, durch direkten Blickkontakt mit der Gerüsteten eine Provokation oder gar Konfrontation herauf zu beschwören. Daher war auch Alles in unmittelbarer Umgebung zur Horkin wie leer gefegt und niemand hatte etwas gehört. Keiner wollte gefressen werden. Nur zwei Informationen konnte Cosima noch gewinnen: als die Gruppe gerade im Aufbruch begriffen war, war ein weiterer Mensch - oder etwas Ähnliches - eingetreten; hatte sich jedoch dem Tresen zugewandt. Er soll angeblich eine Art lebenden Auswuchs am Körper gehabt haben - und sehr herrisch, lautstark aufgetreten sein. Die Gruppe hatte sich noch über irgendetwas von dem Mann unterhalten. Man meinte das Wort '[i]Teufel[/i]' gehört zu haben und vermutete es hing mit dem Auswuchs zusammen, der sich selbstständig machte. Es soll wohl eine Art geflügeltes Wesen geworden sein. Der Mann wurde beschrieben als groß, lebhaft, laut - mit blonden Haaren und ebensolchem Bart. Außerdem hatte er mehrere hübsche Objekte bei sich, die alt und ehrwürdig wirkten. Die zweite Information war die eifrige Bestätigung der kleinen Leute zu Cosimas Zeichnung, sofern sie Interesse an dieser zeigten. Aber der Haltung nach hätten die Meisten von Ihnen sogar der Zeichnung eines Trolls oder Eisriesens zugestimmt. Daher lag auf der Identifikation der Horkin als Vribag letztlich nicht ganz so viel Gewicht. |
03.02.2012 11:41:40 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#56006) |
Grauherz | Schmerz zuckte durch ihren Fuß, als sie versuchte auf der Liege zur Seite zu rutschen, und sie vermochte förmlich die Bewegung der gebrochenen Knochen unter der Haut spüren. Mit einem unterdrückten Fluchen sackte Katerina gegen das Kissen in ihrem Rücken zurück, das leichtere Aufflackern von Schmerz ob der Brandwunden versuchend zu ignorierend. Ihr gesammter Körper schien ein einziger Schmerz zu sein und langsam zweifelte sie ob es weise gewesen war Iroh anzugreifen. Andererseits...Katerinas Mundwinkel kräuselten sich zu einem kaum merklichen Schmunzeln...war es den Ausdruck höchster Überraschung auf dem Gesicht des alten Mannes, als sie ihm mit ihrem Knie den Brustkorb eindrückte, doch wert gewesen. Und es wäre schon einem Wunder gleich gekommen wenn sie einen Angriff gegen ihn ohne irgendwelche Verletzungen überstanden hätte. Und...ihr Schmunzeln wurde zu einem kurzen Grinsen...die Wunde in seinem Gesicht würde er vermutlich für immer tragen. Zumindest hoffte sie das. Den Kopf wendend blickte sie auf ihre Sachen, welche sich neben dem Bett stapelten. Sie hatte darauf bestanden, das sie sie bei sich behielt, so sehr die Heiler auch wollten das sie sie in einen der Schränke verstaute. Sie mußte sie bei sich behalten. Keinesfalls hatte sie vor lange an diesem Ort zu verweilen, derart hilflos wie sie war. Ein Seufzen entrang sich ihrer Kehle. Blieb nur der Gedanke wie sie es schaffen sollte fort zu kommen mit dem Fuß, welcher sie nicht tragen würde. Sie mußte wohl einen günstigen Zeitpunkt abwarten. Wenigstens hatte sie eine Nachricht zu ihrem Lehrer senden können, das sie momentan nicht nach Valvec würde kommen können. Es wäre sicherlich ansonsten recht unangenehm, wenn sie einfach für einige Tage verschwand und später wieder kehrte. |
03.02.2012 21:14:11 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#56060) |
Spike de Copris | [center][b]Im Schach: Des Hexenmeisters Schwäche[/b][/center] [i]Die zwei Schwestern[/i] verfluchte Iroh wieder und wieder. Sehr viel mehr blieb ihm auch in der gegenwärtigen Lage nicht mehr übrig. Nur [i]hassen[/i] war noch möglich. Trotz all des Leids im geschundenen, bewegungsunfähigen Leib [i]überleben[/i], auf die stille Natur um sich [i]lauschen[/i] und [i]hassen[/i]. Doch die lautlosen Flüche des Hexenmeisters galten nicht einmal so sehr dem Schwesternpaar Maldoran. Weit mehr verteufelte Iroh Beshaba und Tymora. Die eine hatte Alles in ungünstigster Manier für ihn gefügt. Die andere hatte Katerina durch eine Lücke in Irohs Strategie geführt. Seit wann arbeiteten diese verdammten, verfeindeten Göttinen zusammen?! [quote]*In der Nähe hörte Iroh ruhige Schritte die umgebenden Todeswolken durchschreiten*[/quote] [i]Die letzten Taten[/i] hatten den Alten ungeheuer viel seiner Kraft gekostet. Die ständigen Schutzzauber, der Kampf mit Elf & Waldläufer, die Bearbeitung von Vlads Blut, der Ausflug mit dem Drow in den Dornenwald und all das hatte die magischen Ressourcen aufgezehrt. Und auf Iroh's Niveau brauchte es mehr als eine kurze Rast, um sich wieder her zu stellen. Seit Tagen hatte er nicht mehr geschlafen, meditiert oder sich auf andere Weise erholt. Ständig auf Reisen. Ständig am Zaubern. Ständig in der Erwartung von Angriffen. So war auch sein menschlicher Teil völlig übermüdet: Es zehrte an seinem Verstand und ließ ihn stumpf werden. [quote][color=#ff0000]Vampirin: SO aussehen & noch leben? Nett. Ich hätte dir wohl berichten sollen, Liebling ..[/color][/quote] [i]Der Dornenwald[/i] war der richtige Ort für die Erholung, trotz all seiner Gefahren. Hier hatte Iroh mittels der Bären und anderem Getier zumindest Energie gewinnen können. Überall lagen ausgezehrte Kadaver herum. Doch reichte deren Art natürlich nicht für den magischen Kern und die Müdigkeit. Es gab Iroh lediglich die Möglichkeit [i]weiter zu machen[/i] (ohne, dass die Beine den Dienst versagten). Der Hexenmeister verfluchte seine menschliche Seite und Schwäche. Er hatte einsehen müssen, dass eine sehr umfangreiche Erholungsphase nötig gewesen war. [quote][color=#ff0000]Vampirin: .. von den 2 beim Schrein. Aber du hast vergessen, dass ich Wille & Stolz habe.[/color][/quote] |
03.02.2012 21:22:39 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#56062) |
Spike de Copris | [center][b]Rettung aus dem Schach: Das Glück spielt Iroh in die Hände?[/b][/center] [i]Die Erholung[/i] hatte eine sichere Situation genötigt. Und Iroh hatte wesentlicher situativer Elemente harren müssen; seine Jäger und Feinde betreffend. Aber ebenso hatte er sich seine Verbündeten vom Leib halten müssen - da Iroh keinem von Ihnen traute und von Jedem ein Messer im Rücken erwartete, wenn er, der mächtige Hexenmeister, Schwäche zeigte. Die sterblichen Späher wurden daher auf Missionen geschickt. Die Hexer sollten sich ihrer Selbst und Anderen annehmen. Der Kontakt zu den Informanten wurde unterbrochen. Die Hexenmeister konnten sich unbehelligt ihrem Training und dem Leben in Institutionen widmen. [quote]*Iroh fühlte, wie sich die kalte Hand schmerzhaft in die Robe krallte & ihn mitschleifte*[/quote] [i]Die Diener[/i] waren ebenso ein Risiko. Externare unter ihnen waren in der geplanten Ruhezeit unberechenbar, aber Iroh konnte es sich nicht leisten, sie aufzugeben. Daher hatte er die Erinnye '[i]Völlerei[/i]' an den strategischen Beobachtungsposten im Norden des Handelsweges gesandt. Die wenigen Untoten unter seiner Kontrolle waren ohnehin weitestgehend verteilt, so beispielsweise im Sumpf, nahe Hohenbrunn und dem Krähenforst. Primär die Vampir mit Künstlernamen Bodhi IV. in Irohs Nähe war ein Risiko, da die Elfen untote Präsenz selbst bei der bestmöglichsten Verkleidung sofort zu spühren schienen. Daher hatte Iroh darüber nachgedacht, ihr beim Anlaufen der Ruhephase irgendeine Aufgabe in einiger Entfernung zu geben. [quote][color=#ff0000]Vampirin: Sei nicht überrascht. Wir wissen, dass du mich strafen würdest, wenn du könntest.[/color][/quote] [i]Das Glück[/i] hatte mit einem Male auf Irohs Seite gestanden; so hatte der Alte gedacht, als parallel einige Dinge zusammen kamen - genau in jener Zeit, da er die Ruhephase durchführen musste. Auf Valvec feierte man noch den Triumph über einen erlegten Riesenhai, womit der Jagdeifer dieser Leute für die Tage gestillt war. Die Elfen würden sich derzeit wohl beraten und der zurückkehrenden Druidin Worte überdenken. Viele Streiter des Lichts wurden von der Erinnye auf dem Weg zur Burg gesichtet und dort musste wohl eine Versammlung stattfinden. [quote]*Iroh wurde fallengelassen* [color=#ff0000]Vampirin: Du hast mich graben lassen. Wie einen Sklaven.[/color][/quote] [i]Zur Sicherheit[/i] hatte Iroh dann auch direkt die zweite Erinnye '[i]Trägheit[/i]' gen Andorien geschickt, um das Tal nach Bewegungen losziehender Ritter im Auge zu halten. Er war gewillt gewesen, die günstige Situation beim Schopf zu packen. Das schien der richtige Augenblick zu sein, sich lange zu entspannen. Nur noch die Vampirin musste er loswerden und so hatte er ihr Order gegeben, sich um die Vorbereitungen beim Schrein zu kümmern. In seiner Müdigkeit aber schenkte er dem Wesen der Untoten zu wenig Beachtung. [quote]*Grab-Geräusche* [color=#ff0000]Vampirin: Jetzt verscharre ich einen 'guten Jahrgang' aus meinem Willen.[/color][/quote] |
03.02.2012 21:26:30 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#56064) |
Spike de Copris | [center][b]Schachmatt?[/b][/center] Während Iroh sich pfeife-schmauchend zurückgelehnt hatte, musste er die Kontrolle über seine Wesenheiten lösen. Bei den normalen Untoten machte das Nichts aus. Aber die Erinnyen gaben sich ihren Lastern hin: Die Eine schlug sich den Wanst mit Dachsen voll und verlor dabei den Handelsweg aus den Augen. Die Andere machte ein Schläfchen zwischen dem Handelsweg und Andorien. Und die Vampir, die ohnehin recht frei war, grollte bei dem Schrein vor sich hin. In ihrem chaotischen Hass mied sie es, Iroh vor Katerina und einem Anderen beim Schrein zu warnen. [quote][color=#ff0000]Vampirin: Dieser Geruch .. hm, den Tropfen gönne ich mir wohl jetzt.[/color] *Iroh fühlte ihren Biss*[/quote] [i]Das Pech[/i] schien dann mit einem Male über Iroh herein zu brechen: Katerina fand ihn vor und der Hexenmeister war diesmal in einer leidvollen Defensive ohne Schutzzauber. Die Erbin versicherte sich vorsichtig der momentan eingeschränkten Fähigkeiten des Arkanisten. Sie lenkte ihn ab, prüfte ihn, lockte die letzte, verbliebene Zauberkraft hervor. Dann griff sie an und ein Überlebenskampf Iroh's entbrannte. [quote][color=#ff0000]Vampirin: Doch so stirbst du nicht. Eine Träne meines Bluts wird dein Leid verlängern.[/color][/quote] Katerina gelang es mit einer Sprungattacke, ihm den ganzen Torso zu zermatschen, was das Atmen zur Qual werden ließ. Durch das Brechen eines seiner Finger unterband sie ein Wirken und erschwerte es fürderhin. An Irohs Oberschenkel zerbrach sie dessen ehrwürdige Pfeife. Und nachdem Iroh sie geschrumpft hatte - für eine geplante Zauber Assoziation - hüpfte die Kleine gekonnt auf ihm herum und zerschnitt ihm mit dem winzigen Messerchen die komplette Nase. Das daraus strömende Blut hatte die Vampir auf den Geschmack gebracht. Und sie wusste, das sie Iroh jetzt beseitigen musste, da sie sonst selbst dran wäre. [quote]*Spatenstiche - dann fühlte Iroh sich erneut gepackt und in die Tiefe fallen gelassen*[/quote] [i]Katerina[/i] hatte ihn besiegt. Mit taktischer Vorsicht. Mit Tymoras Hilfe. Mit harter Kampfesstärke. Der alte Hexenmeister, der sonst stets alles zu seinem Wohlgefallen entwickeln sah, fing erstmalig an, [i]erfolglos[/i] nach einem nächsten Schritt zu suchen. Er war kampfunfähig. Seine Pfeife war zerstört. Seine Wesenheiten nun eigenwillig, wirklich tot oder -im Falle der Externare- wohl zurückgekehrt auf ihre Heimatebenen. [quote][color=#ff0000]Vampirin: Ich hörte von einer Krypta im Norden. Vermutlich mein neuer Clan. Trotzdem komme ich vielleicht hin und wieder hier auf einen Tropfen vorbei - da du ja noch lange und zäh hier verroten wirst..[/color][/quote] Die Vampir begrub ihn lebendig und führte damit Katerinas Werk zu Ende, das der Arkanist mit Todeswolken um sich verhindert hatte. Er schmeckte noch den Tropfen vampirischen Bluts zwischen dem Eigenen. Er fühlte noch, wie Erde auf ihn geschaufelt wurde. Er hörte noch, wie die Gürtel mit Komponenten herab geworfen wurden. Und es blieb Dunkel - keine Arkane, modifizierte Sicht mehr. [quote][color=#ff0000]Vampirin: .. nutze die letzte Zeit. Und denk' über deine Fehler nach. Du hättest mich als Untote so achten sollen, wie du es tatest, als ich noch lebte. Doch statt dessen hast du mich letztlich schändlicher behandelt, als es Ragor seiner Zeit tat. Nehme das hier als Rache für Jahrzehnte des inneren Sterbens, Iroh, der du mich von höfischer Dame zu Monster zu stumpfer Sklavin machtest.[/color][/quote] |
07.02.2012 21:47:51 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#56230) |
Spike de Copris | [center][b]Das grausige Experiment[/b][/center] Eben noch las die faule Erinnye in ihrem Heftchen, dessen Bilder durch das sie umgebende Wasser völlig verzerrt waren. Eigentlich hätte sie mit der behilfsmäßigen Säge die Pfeiler der Brücke anschneiden sollen für eine künftige Planung Iroh's. Aber der alte Hexenmeister war zu geschwächt, um die Externare derart unter Kontrolle zu haben, dass sie entgegen ihrer trägen Art dem auch Folge leistete. Dann aber schreckte die Erinnye jäh aus ihrer Traumwelt hoch: Durch das Wasser hatte sie Schemen von Gerüsteten ausgemacht. Jäh ließ sie das Buch im Wasser treiben, schnappte sich die Säge und zischte durch den Fluss davon - schnell in die Höhle der Räuber eilend und Iroh informierend. Timar und Lhoorn fanden noch ihre nassen Spuren vor, Kittar barg wenig später das Buch aus dem Wasser - was die Erinnye später zur Weißglut trieb. Der alte Arkanist war nach dem notdürftigen Zusammenflicken mittels Geisterkräften sofort wieder aufgebrochen. Er hatte die Vorbereitungen am Schrein und Anderes nicht ruhen lassen können. Seine Kräfte reichten aus, um die Mumie im Erdreich nahe des Schreins erneut mit zu aktivierender Energie zu speisen und das Skelett, dessen Auflebung an den Tod des Ersten Untoten gekoppelt war, wieder her zu stellen. Zudem hatte er auch fern des Schreins Dinge vollbringen müssen, wie die Erinnye zu suchen und eine weitere wahre Arkane kennen zu lernen. Dann erfolgte Alles etwas zu früh für den Alten, der gerade noch seine geplünderten Lagerstätten prüfen wollte: Ihm wurde eine kleine Gruppe nahe des Schreins gemeldet - keine Horken dabei. An sich nichts allzu Auffälliges, aber dennoch musste in Erwägung gezogen werden, dass sie den Untoten beim Schrein fanden. Umso überraschter wahr Iroh, als er in der Ferne unter der Gruppe zweier allzu gut bekannte Präsenzen gewahr wurde: Katerina und Raul. Etwas planlos ließ er die erneuerte Falle in Kraft treten. Die Mumie buddelte sich allerdings viel zu langsam aus und schien keine sonderliche Bedrohung für die Gruppe zu sein. Sie gingen nicht wie geplant sofort mit Schild und Schwert gegen diese los. Außerdem hatten sie wohl keine Probleme an der Brücke gehabt - verfluchte Erinnye! Die Mumie wurde überdies verbrannt und verbannt, was so Einiges verbaute und Iroh darum fürchten musste, dass die [i]Warnung[/i] ihr Ziel nicht erreichen würde. Immerhin hatte die Gruppe keine schützenden Maßnahmen um sich ergriffen und auch nicht die Erd-Linie, den Bluff Adriens, durchgewühlt. So konnte immerhin noch der wichtigste Teil durchgeführt werden: Das Grausame Experiment - mit intelligenten und kampfbegabten Lebendobjekten. Das Skelett eilte viel zu geräuschvoll gen der Gruppe und diese war durch Raul, wie auch Lhoorn vorgewarnt. Und als der Kriegspriester Dalreg den Weg mit wirbelnden Klingen versperrte, setzte Iroh Alles daran, den Lauf des Skeletts zu stoppen. Fast erfolglos. Zu seinem Glück brach Dalreg den Zauber gerade noch rechtzeitig ab. Das Skelett hätte zwar überleben können, doch ebenso hätte die Ladung im Inneren des Brustkorbs ausgelöst oder beschädigt werden können. Dann aber erwiesen sich die Augen und Reaktionen der Gruppe als merklich besser ausgeprägt, denn erwartet. Iroh hatte seine Feinde schon wieder unterschätzt: Sie sahen nicht nur die feinen Linien in der Rüstung und die dort stehende Gravur: [i]Raul Monteros[/i] - der Templer selbst machte sogar die Zündvorrichtung in Form einer Schnur im rechten Knochenarm aus. Prompt flog seine Axt gegen eben dieser Vorrichtung und zerriss den Arm. Iroh fürchtete schon, dass er die Schnur durchtrennt hatte - aber dazu hatte die Axt letztlich zu wenig Schnittfläche. Und so flog der Knochenteil mit der Schnur davon - und Zack! - der Ruck löste die Sprengladung im Inneren des Brustkorbs [i]viel zu früh[/i] aus - KA-WUMM!. Das Skelett wurde von innen heraus völlig zerfetzt - und der eiserne Brustpanzer fast ebenso. Aber die Effizienz ließ sehr zu wünschen übrig. Der Zahn der Zeit und die rechtzeitige Erkenntnis über die Situation durch die Gruppe nahm der Falle ihre Kraft. Viele Splitter waren zu groß, um effektiv als Schrapnelle herum zu wirbeln oder lösten sich nicht richtig von dem präparierten Brustpanzer. Trotzdem fanden einige ihr Ziel. [center][img size=300]http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/magieschreinkoiqryz0x7.jpg[/img][/center] Unmittelbar nach der Explosion wurden Katerina und Raul des Hexenmeisters in weiter Ferne in ihrem Rücken gewahr, der sich das Schauspiel nicht entgehen lassen konnte. Ohne Umschweife schritt Raul trotz Verletzung auf den Alten zu, willens und bereit, ihn zu enthaupten. Katerina mit noch angeschlagenem Knöchel hastete mit ihm. Iroh seinerseits musste nun dringenst das Weite suchen - zum Einen hatte das Experiment längst nicht so geklappt, wie geplant, und zum Anderen war er noch viel zu geschwächt für eine Konfrontation. Daher schaffte er es gerade noch rechtzeitig, einen Luftelementar zu rufen, der ihn davon trug. Während der Flucht segelten nicht nur Steine, sondern auch Dachse hinter dem Alten her - allerdings war es zum Glück nur ein Kiesel, der seinen Hinterkopf heftig traf. |
09.02.2012 16:32:35 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#56332) |
Lisk | Linien und Dellen in einer Rüstung eines anstürmenden Untoten waren eigentlich die kleinste Sorge eines Mannes, der den eigenen Namen einer Verballhornung gleich auf diesem Wesen erblicken mußte. Daß die spontane Reaktion in Form einer geworfenen Axt auf den Arm zielte war einer anderen Art der Logik geschuldet als der die Falle durschaut zu haben: Immer auf den Waffenarm zielen. Zugegeben war dieser durch die Schnur noch interessanter als potentielles Ziel geworden, doch hatte Raúl eher mit einem anderen Effekt gerechnet. Katerina berichtete einst von einem Kristall mit seiner Lebensessenz, der Iroh angeblich Kontrolle über ihn verleihen sollte. Das und der Schriftzug seines Namens auf der Rüstung des Gegners ließen ihn eher vermuten, daß der Hexenmeister darauf aus war, daß der Streiter mit effektivem Klingenstoß sich selbst richten richten würde. Wäre dem so gewesen - Axt auf Waffenarm hätte ihm es nur allzu deutlich mitgeteilt und wäre neben effektiver Schwächung des Gegners ausreichende Warnung für ihn gewesen. Doch kam es anders als erwartet. Unter gewaltiger Explosion flog Metall durch die Luft und bohrte sich in die Leiber der Kämpfer. Sechs Stücke insgesamt. Es hätte schlimmer kommen können - wesentlich schlimmer - doch nachdem Raúl seine Wut über das abermalige Entkommen Irohs an den Räubern eines nahen Unterschlupfs ausgelassen hatte, lauschte er abgekämpft den Worten seiner Begleiter: Katerina, seiner Schülerin, Kittar, dem Magier bei dem er aus unerfindlichen Gründen ständig an Katzen denken mußte wenn er ihn traf, und Lhoorn, dem Hoar-Priester, der einen sehr interessanten Vorschlag machte... Ehe er nach Valvec zurückkehrte, sah man oben am Schrein der Magie eine düstere, gerüstete Gestalt noch einige Objekte bergen, ehe sie in Richtung Andorien verschwand. |
09.02.2012 23:29:48 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#56357) |
Spike de Copris | [center][b]Bilanzierung des Hexenmeisters[/b][/center] Iroh hatte sich nach dem Experiment erneut zügig zum Leuchtturm zurück ziehen müssen. Die Flucht allein hatte ausgereicht, ihm die gerade so wieder gewonnene Arkane Kraft zu nehmen und den noch geschwächten, alten Körper über die Maßen zu strapazieren: [i]Er hatte sich zu schnell wieder zu viel zugemutet[/i]. Das geisterhafte Ritual hatte das Nötige gerichtet und geheilt. Aber magisch rasch zusammen geflickte Knochen und ein mehr zerstörter, denn vitaler Körper kannten ihre natürlichen Grenzen - Iroh hatte sie ignoriert. Und in dieser Abgeschiedenheit zog der Alte Bilanz. Seine Vampir hatte sich gegen ihn und abgewandt. Surt war Katerina verfallen und damit verloren. Drei von sieben Erinnyen waren tot und unwiderbringlich von der Ebene verbannt. Sämtliche einfachere Untoten waren vernichtet oder magielos zerfallen. Aelian hatte sich dem Fürsten nicht angenähert. Katerina hatte die gewünschte Schlüssel-Position bewusst gemieden und die Karte verloren. Es blieb keine Möglichkeit mehr für das geruhsame Schachspiel mit Ragor. Und Hendrik hatte über die Fragen von Iroh, die des Magiers Motivation betrafen, offensichtlich nicht nachgegrübelt. Die Maga ließ sich nun nicht mehr aufsuchen, um ihre unstete Suche weiter zu beleuchten. Yien Daxx war endgültig und unwiderbringlich eine Gegnerin Iroh's geworden. Xanathar hatte keine Zeichen der Zustimmung für den Raub gesetzt. Bolnar und Sharraz hatten keinerlei Nachforschungen über die Beben angestellt, bzw. Iroh nicht berichtet. Die Elfen und Naturverehrer würden sich der unpolitischen Logik nach gegen Iroh wenden. Die Akademie und die Wache Mirhavens verharrten indes, obwohl sie gewiss schon über Allerlei Treiben informiert waren. Fearis hatte überlebt und würde alsbald wieder aktiv wandeln können. Vlad hatte schwerwiegende Bürden durch Valvec erhalten - und womöglich würden daraus noch Größere. Merlina und Kent waren der Ascheninsel, bzw. dem Konzil völlig verfallen - trotz ihres Wesens. Nary hatte eine üble Begegnung mit Elfen gemacht und der jugendliche Eifer samt Hass würde das noch verschlimmern. Cosima war ein stetes Risiko, obwohl sie gute Arbeit geleistet hatte. Und Eileenas Angebot gründete sich zwar auf ehrlichen Hass, passte jedoch nicht in Iroh's bisherige Planung. Dalreg und Vribag hatten sich nur mäßig begeistern lassen, obwohl sie in elementaren Charakterzügen und persönlichen Intentionen angesprochen wurden. Adrien war ausgezogen, um zu lernen, selbst die Meisterschaft zu perfektionieren und Iroh konnte ihn nicht in die Pläne einbinden. Rukia war völlig in der Religion und ihrer menschlichen, wie auch zukunfts-gerichteten Perspektive verhaftet. Der Zwerg musste erst einmal mit sich selbst ins Reine kommen. Die meisten Lager Irohs waren zerstörrt. Die arkanen Essenzen der diversen Elemente hatten sich in Wohlgefallen aufgelöst durch die Zermürbung Irohs unter den Fäusten von Katerina. Die Pfeife war zerstört und noch keine neue in Sicht. Die neue Schatulle mit Rauchkraut ließ auf sich warten. Der Siegelring Kerzenburgs war gestohlen. Zahlreiche Komponenten waren derzeit unbrauchbar oder ebenfalls geraubt. Die Verletzungen durch Katerina waren geheilt und zehrten doch an Iroh. Und das waren nur die negativen Aspekte, die Iroh bewusst als Erste Problemstellen konstatierte. Es gab Weitere: Solche die er noch nicht bedachte und Solche, um die er noch nicht einmal wusste. All diesem Misslingen standen immerhin ein paar gute Dinge entgegen. So wogen die Kontakte in die Städte nun schwerer und das Experiment war wenigstens vollzogen worden. Sobald Iroh wieder bei Kräften sein würde, musste er sich den nächsten Schritten annehmen - diese standen nun immerhin offen. Er brauchte neue Tote von seiner Späherin oder Anderen. |
12.02.2012 21:42:36 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#56458) |
Spike de Copris | [center][b]Das Ende[/b][/center] [i]Iroh saß etwas verkrampft auf dem Stuhl, die Stirn in steile Denkfalten gelegt. Ihm gegenüber hing ganz locker und leger die Späherin im Sessel. Sie ließ die Füße baumeln und manikürte sich desinteressiert die Nägel. Surt saß wippend auf dem Tisch und kokelte an ein paar Papieren herum. Kein wahrer Arkaner außer Iroh war im Raum.[/i] [quote][color=#408000]Iroh: .. und du bist dir absolut sicher, hrm? Es stand weit weg.[/color] [color=#000080]Gula: Jemand wie DU sollte meine Augen nicht in Frage stellen.[/color] [color=#408000]Iroh: Dann sind das verheerende Neuigkeiten. Sie ändern Alles.[/color] [color=#000080]Gula: Es war doch klar, dass es so kommen würde. Nicht wahr?[/color] [color=#408000]Iroh: Nein. Viel mehr wurde hier offenbahrt. Siegen ist unmöglich.[/color] [color=#FF0000]Surt: Uuund. Warum? Duuu wolltest doch. Feiiindschaft. Aller. Haaast. Du. Iiimmer gesagt. [/color] [color=#408000]Iroh: Ein Feind mit über 2.000.000 Münzen pro Tag ist unschlagbar. Zumindest ohne Armee.[/color] [color=#000080]Gula: Was höre ich? Wer ist so reich? Wie kommst du darauf?[/color] [color=#408000]Iroh: Es beruht auf einer überschlagenen Rechnung zum Konzil.[/color] [color=#000080]Gula: Ah, eh, was für eine Rechnung .. ? Was berechnest du?[/color] [color=#408000]Iroh: Schriftenkosten Grad 2 & 6, Zauberkraft ihrer Magier, Diener-Anzahl, Tagesdauer usw.[/color] [color=#FF0000]Surt: Daaas. Sind mehr. Aaals. Die 1000 Gold im. Krieeeg. Pro Tag. Füüür 100.000 Mann.[/color] [color=#000080]Gula: Du kennst den Grundsatz: 'Der Sieg ist machbar.' Also was ist wirklich los, Iroh?[/color] [color=#FF0000]Surt: Sieee. Hat Recht. Duuu wusstest, dass du. Geeegen. Übermächtigen Feind. Stehhhst.[/color] [color=#408000]Iroh: Die Bilanz ist fatal, aber zu verkraften. Doch was Krown jetzt tat, beendet Alles.[/color] [color=#000080]Gula: Er hat die Dinge sehr klar gestellt: Du und die Deinen werden bei Sichtung getötet.[/color] [color=#408000]Iroh: Ja und damit wird sich kein wahrer Arkaner mir nähern oder gar erheben. Sie alle fürchten um ihren Kneipen-Platz in Valvec, ihre sozialen Kontakte und ihr Leben. Denn jeder Kontakt zu mir scheint ein offenes Geheimnis für Alle zu sein. Ein Wort mit mir könnte ihre tatenlose, willenlose, ziellose und menschliche Existenz beenden. Und diese ist ohnehin ein Grund mehr für meine Aufgabe.[/color] [color=#FF0000]Surt: Wann hast duuu. Denn Skruuupel. Gelernt? Aaalter. Politiker des. Haaasses.[/color] [color=#000080]Gula: Stimmt. Wär' ja nicht das erste Mal, dass Jemand bei dir stirbt oder geopfert wird.[/color] [color=#408000]Iroh: Nicht so! Ich werde keine Schwächung des arkanen Blutes durch Menschen verantworten![/color] [color=#000080]Gula: Dann musst du wohl klar machen, dass alle Handlanger bis auf Bodhi & Adrien tot sind.[/color] [color=#408000]Iroh: Sofern Krown das noch begreift. Sie rechnen mir Vlad, Narylithrar und Andere zu.[/color] [color=#000080]Gula: Ach? Wir müssen die Drecksarbeit machen. Aber die ohne Taten sind die Handlanger?[/color] [color=#408000]Iroh: Hrm. Weil SIE von dieser Ebene sind, anders als ihr. Und weil sie mit mir sprachen.[/color] [color=#FF0000]Surt: Duuu. Wolltest Krieg. Duuu. Hast Krieg. Uuund sie wollen. Bei siiich. Kämpfen.[/color] [color=#408000]Iroh: Aber nicht gegen die wahren Arkanen. Sondern NUR gegen mich und die Meinen.[/color] [color=#000080]Gula: Na und? Das eine schließt das Andere ja nicht aus. Im Gegenteil, oder?[/color] [color=#408000]Iroh: Wir werden Niemanden mehr gewinnen. Valvec samt Menschen-Bürokratie gewinnt.[/color] [color=#000080]Gula: Diesmal keine komplexen Rechnungen? Keine Rekrutierungs-Idee? Kein Schachzug?[/color] [color=#408000]Iroh: Nein. Die Aussage Krowns ist zu deutlich. Und die Lähmung aller Arkanisten zu sicher.[/color] [color=#FF0000]Surt: Waaas. Wird denn aus. Kaaa-tterinna? Daaarf ich. Zuuu ihr? Iiist ja. Aaalles vorbei.[/color] [color=#408000]Iroh: Nein. Du wirst entlassen. Ich dachte, die Wochen im Eis hätten dich abgekühlt.[/color] [color=#FF0000]Surt: Dieees. Feuer. Kann man. Niiicht. Löschen. [/color] [color=#408000]Iroh: Sie wird es löschen. In 30 Jahren wird sie sein wie ich. Dann ist's vorbei mit der Liebelei.[/color] [color=#FF0000]Surt: Daaas. Glaube ich. Diiir. Nicht. Kaaa-tterinna ist. Gaaanz. Anders.[/color] [color=#000080]Gula: Wirlich widerlich. Surt, du bist echt eine Schande für alle Externare.[/color] [color=#408000]Iroh: Diese krankhafte Liebessucht hier hat ihn wohl infiziert. Lieber kuscheln, als kämpfen.[/color] [color=#FF0000]Surt: Iiihr. Versteht das. Niiicht. Iiihr seid doof. Und. Waaas. Wird jetzt. Aaaus ihr?[/color] [color=#408000]Iroh: Krown ordnet vollen Rückzug an. Die Pläne FÜR Valvec, Monteros & SIE sind gestorben.[/color] [color=#000080]Gula: Wirst du es ihm sagen ... ? Ich meine dem Templer. Die beiden hätten es verdient.[/color] [color=#408000]Iroh: Vielleicht. Aber das würde bedeuten, ein Versagen vor ihm eingestehen zu müssen.[/color] [color=#000080]Gula: ... und um Verzeihung zu bitten. Hast sie alle ganz schön umsonst bluten lassen.[/color] [color=#408000]Iroh: Warum bei allen Höllen spielst du dich als mein Gewissen auf? Es wird schwer genug.[/color] [color=#000080]Gula: Na gut, na schön, also, wie soll es weitergehen, oh großer, fehlerloser Meister?[/color] [color=#FF0000]Surt: Voorsicht. Gul. Beiii mir. Giiing das. Leeetztes Mal. Seeehr böse aus.[/color] [color=#000080]Gula: Na und? Bodhi hat's richtig gemacht. Guck dir den Alten an. Er ist ein Wrack![/color] [color=#408000]Iroh: Genug! Ich reise zur Zentilfeste. Dort muss ich mein Versagen vor dem Meister gestehen.[/color] [color=#000080]Gula: Ach, du glaubst das überlebst du noch? Wär ich ein Zentharim, dann würde ich doch ...[/color] [color=#408000]Iroh: Schweig! Ich werde meine Verbannung nach Rashemen zu echten Hexen durchsetzen.[/color] [color=#FF0000]Surt: Daaas wird. Laaang dauern. Und. Weeenig. Bringen. Duuu bist dort. Dieeener.[/color] [color=#408000]Iroh: .. aber in einem Krieg, unter Bedingungen in denen nicht jeder Tymoras Häschen ist.[/color] [color=#000080]Gula: Wie?[/color] [color=#408000]Iroh: Durch Macht und Glück muss hier wohl nicht wirklich Alles Relevante bedacht sein.[/color] [color=#000080]Gula: Du meinst, dass nicht jeder so irrsinnig langwierige und dumme Schachzüge braucht?[/color] [color=#408000]Iroh: Mehr als das. Vieles vom Krieg, auch dem Arkanen, findet hier keine Anwendung.[/color] [color=#FF0000]Surt: Ohhh! Nein! Biiitte. Keine Weitere. Krieeegspredigt. Guuula! Wieee. Kannst du nur?![/color] [color=#000080]Gula: Ist ja schon gut. Fang' bloß nicht an, Iroh! Ich werde nie wieder nachfragen.[/color] [color=#408000]Iroh: Hier sind die Aspekte fast nichtig. Selbst die beste Ausgangslage verheißt Nichts.[/color] [color=#000080]Gula: Tja. Hättest dir Stunden, Tage und Jahre der Planungen sparen können.[/color] [color=#FF0000]Surt: Miiit. Dem Holzhammer. Wääärst du. Genauuu. So weit. Gekommen. Wieee jetzt.[/color] [color=#408000]Iroh: Ich bin Künstler und Gelehrter des Arkanen. Kein Barbar. Ich brauche Strategie.[/color] [color=#000080]Gula: Na und? Hat dir nichts gebracht, jedes Manöver bis ins Detail zu prüfen.[/color] [color=#408000]Iroh: Immerhin lebe ich noch. Der Holzhammer unterschätzt die Macht der Menschen.[/color] [color=#FF0000]Surt: Leeeben?[/color] [color=#000080]Gula: Mehr schlecht als recht. Du bist ein gebrochener Mann. Erst Körper, jetzt Geist und Plan.[/color] [color=#408000]Iroh: Verflucht, was muss man sich heute Alles von Externaren bieten lassen. Gula. Hinfort.[/color] [color=#FF0000]Surt: Daaann. Geh ich. Aaans Packen. Jeee schneller. Duuu weg bist. Deeesto besser.[/color] [color=#408000]Iroh: Hrm. Es wird Zeit, einen alten Freund und Feind zu verabschieden.[/color][/quote] |
13.02.2012 12:30:32 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#56474) |
Spike de Copris | [center][b]Der Schutz der Arkanen[/b][/center] [quote]An den Konzilleiter Krown. "... ja, wir können Jemanden gebrauchen, der in den Schulen nach Macht greift." Dieser Satz sollte Euch bekannt vorkommen. Es war vor etlichen Jahren die erste und einzige Order, die Ihr mir gegenüber ausspracht. Ich hielt mich daran, wenn auch nicht erst durch eure Worte - und nicht in der Menschen bürokratischem Sinne, wie ihr es wohl annahmt. Meine Methoden sind weder primär-religiös, noch menschen-verträglich. Mein Tun diente der Beförderung des Hasses, der Expansion Valvecs und der Mehrung arkanen Blutes - wie ihr wisst. Eure jüngste Order an die Euren ist nicht nur als unerwarter Ausbruch und obskure Reaktion auf mein Gesuch des Betens zu werten. Ihr werdet jedoch eure (politischen) Gründe haben. Die Order ist aber auch als akute Bedrohung der Arkanen zu werten, die über Eure bisherige Ankettung und Unterwerfung der geistlosen Wesen hinausgeht. Und da ich keine weitere Schwächung arkanen Blutes durch Menschen verantworten will, sollt ihr wissen: Meine Handlanger sind tot, geschlachtet von den Euren. Einzig die Vampir Bodhi IV hält sich irgendwo im Silberwald auf. Und Adrien Sarti geht seiner eigenen Meisterschaft nach und hat dementsprechend keinerlei Bindung an meine Pläne mehr. Ich weiß darum, dass Ihr und viele Andere weitere Arkanisten oder Normale mir zurechnet. Das ist falsch. Ich hörte davon, dass sich Einige mit meinem Namen schmücken. Das steht aber keinem Anderen auf Amdir und Umgebung als meinem ehemaligen Schüler Adrien Sarti zu, der nun ebenfalls autonom handelt. Ich sprach mit menschlichen und halbelfischen Hexern. Mit magiebegeisterten Elfen und strebsamen Horken. Mit leichtfüßigen Hin und verschlagenen Drow. Mit störrischen Zwergen und aufmüpfigen Menschen. Mit Arkanisten der Ascheninsel und Magiern von Mirhaven. Mit Freien und Gebundenen. Mit Barden und Hexenmeistern. Mit Dienern lichter Götter und dunkler Götter. Entweder ihr zählt euch Alle zu meinen Handlangern, weil ihr indirekt Plätze auf dem Sava-Brett Sshamaths einnahmt und ggf. unwissentlich Dienste ausgeführt habt. Oder ihr erkennt, dass Keiner wahrhaftig mein Handlanger ist oder war - und all Jene im Kontakt zu mir nur Worte tauschten oder Dienste (für Gold) vollbrachten, um ihren Reichtum oder ihre Möglichkeiten, mich zu töten, zu mehren. Jedoch zählt keiner zu den Meinen und jeder, der meint, meine Gesinnung zu teilen und in meinem Namen zu agieren, lügt. Ich holte Niemanden vollends in meine Pläne, mein Dasein, meine Methoden und mein Tun. Nie vergab ich Aufträge mit Relevanz an Andere, die darum gewusst hätten, was sie tun. Nie standen die Euren oder die Lichten mir UND jemand Anderem, als meinen externaren oder untoten Dienern gegenüber. Daher seht zum Wohl eurer geliebten Gemeinschaft davon ab, alle Hexen, Hexenmeister, Erben und Barden zu verbrennen. Ihr habt sie erfolgreich gekettet und jetzt ein weiteres Mal mit Angst um Leben und Kneipenplatz. Beraubt Euch dessen nicht. Ich selbst werde die südlichen Gefilde verlassen und in den Norden Faeruns ziehen. Iroh[/quote] Nachdem der alte Hexenmeister mit verstimmter Mimik den Brief zuende geschrieben und abgesandt hatte, lehnte er sich zurück. Das Schreiben an Ragor war ebenso versandt worden, um sich der letzten Partie Schach zu widmen. Dann blieb nur noch die Frage offen, ob man nicht einmal nach Fearis 'gucken könnte' - und ob Templer wie Erbin noch kontaktiert werden könnten. Mit den letzten Dreien wollte Iroh keinerlei Briefverkehr eröffnen. Das wäre ihm dann endgültig zu golem-menschlich. Also musste er die müden Knochen in Bewegung setzen. Er brauchte ohnehin einen etwas irren Kapitän aus dem blutigen Eimer - oder er würde sich mit der Aida absetzen. |
13.02.2012 14:07:32 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#56479) |
DerAndreas | Verwundert überflog Haron den neuerlichen Brief Irohs. Hatte sich der alte Ketzer doch bisher auch kaum um ihn geschert, sondern lieber mit anderen seine Zeit verbracht. Die neue Aufmerksamkeit, die er nun plötzlich Haron zuteil werden lies fanden keinen Anklang. So wenig er mit dem Alten zu tun hatte, so wenig würde er an ihn zurückdenken. Schon alleine wegen der fehlenden Etikette in Anrede und Verabschiedung machte sich Haron nicht die Mühe den Brief intensiver zu lesen. Das Kaminfeuer flammte etwas heller auf als Haron sich wieder tiefer in den Sessel sinken ließ. Den Wein schwenkend glitten seine Gedanken wieder einen anderen Thema zu. Jene die Haron kennen wissen, dass er stets zu einer Bündelung aller Kräfte bereit scheint. Nachdem Gras über die Sache wuchs redete er nie wieder über den Irrglauben der wahren Arkanisten. Nie würde ihm einfallen einen Magier, Hexer oder Hexenmeister zu verfolgen wegen der Wahnsinnigen Ideologie eines Einzelnen. So brauchten sich schließlich auch jene nicht zu fürchten die ihm Zeitweise zugerechnet wurden, jedenfalls solange sie sich nicht direkt an Angehörigen des Konzils vergingen. Doch auch diese würde sicher nach einer Läuterung eine zweite Chance erhalten. |
09.03.2012 13:46:14 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#57525) |
Elster | [b]Denn wisse: Es gelten fünf Vorraussetzungen für den Sieg:[/b] Still war es um den Alten Mann geworden. Man hörte von seinem Aufbruch, dem Versuch das er sich all den Feinden entziehen wollte. Es war einer seiner Schüler, der seine Pläne verriet. Wie immer war er unsichtbar gewesen, als sie ihn fassten. Yien, die wunderschöne und mehr und mehr strahlende Adeptin, ja Stadträtin, welche sich nie von den Worten und Versprechungen des Alten hatte einfangen lassen. Turc, neureich zwar und auf sein neues Ansehen als Mäzeen Mirhavens bedacht, doch treu an der Seite seiner Freunde. Treu bis in den Tod. Den eigenen oder den jenes Wahnsinnigen, der ihn und die seinen mehr als einmal an den Abgrund der Höllen geführt hatte. Und der Silberwächter. Rivan hatte es Iroh zu verdanken, dass sein Körper nicht viel mehr war, als ein Abbild aus Muskeln und Narben. Der Hexenmeister hatte ihn verbrannt. Mit Nadeln aus purem Eis das Fleisch von den Knochen geschält. Er hatte die Tore der Abyss vor ihm geöffnet und das leibhaftige Grauen auf ihn und seine Gefährten gespuckt. In einer Flut aus Säure hatte er ihn zerreißen wollen. Der Silberwächter hatte überlebt. Er war wütend. Und nun hatten sie seinen Schüler Vlad. [b] 1. Siegreich sein wird jener, der weiß wann er zu kämpfen hat und wann nicht.[/b] Es war die letzte Gelegenheit, die er haben würde, um Iroh, den wahnsinnigen Hexenmeister, jenen wahren Arkanen, der soviel Leid und Unglück über die Insel und ihre so verschiedenen Bewohner gebracht hatte, zu stoppen. Würde er fliehen, nicht auszudenken, wie viele Leben er auf dem Festland nehmen würde. Und er würde wiederkommen. Es gab nur diese Chance. [b]2. Siegreich sein wird jener, der weiß, wie er mit überlegenen und unterlegenen Stretkräften umgehen muss.[/b] Wenige Tagen vergingen nur, dann eilten kleine geschäftige Hin von Mirhaven aus in alle Himmelsrichtungen. Rivan wusste, dass er den Botenläufern des kleinen Volkes vertrauen konnte. Schon oft hatten sie für ihn Nachrichten verbreitet, Briefe und Pakete abgeliefert. Mochten sie auch in ihrem Geist kleine Halunken sein, so waren sie doch von frohem Gemut und gutem Geist besellt. Eine Nachricht erreichte die Ritter. Wie oft hatten er an ihrer Tafel sitzen dürfen und auf ein Vorgehen gegen den alten Mann gedrängt? Ihre Schwerter würden ihn nun treffen. Eine Nachricht erreichte die Akademie. Für wieviel Unruhe hatte er dort sorgen können? Wie sehr brachte er die Schüler gegen die Untätigkeit ihrer Lehrer auf? Ihre Magie würde sie schützen. Eine Nachricht ging zu den Elfen. Was für Anmassungen er gegen sie Aussprach! Wie er vor ihren Toren wandelte und die Schwestern und Brüder des schönen Volkes bedrohte! Ihre Pfeile würden ihn durchbohren. Eine Nachricht ging nach Valvec. Wie oft hatte er sie geschlagen? Wie oft hatte er sie gedemütigt und bedrängt? Er hatte versucht den Drachen hinter den schönen jadegrünen Augen zu wecken. Der Drache würde ihn zerfleischen. Eine Nachricht ging in die Schatten... Die Gefährten sammelten sich. Ein oder zwei aus jeder Ecke der Insel. Keine Armee, kein Heer. [b]3. Siegreich sein wird jener, dessen Armee in all ihren Rängen vom gleichen Geist beseelt ist.[/b] Es war nicht viel, was diese so verschiedenene Streiter vereinte, aber es war das richtige. Jeden einzelnen von ihnen hatte der alte Hexenmeister bedrängt, hatte die ihren oder sie selbst angegriffen. Es war die Pflicht, die sie anhielt, sich dem Übel, dem Rassismus des [i]Wahren Arkanen [/i]gegenüberzustellen. Es war die Freundschaft untereinander und zu dem Silberwächter, die sie aneinanderband. Mehr noch als dies. Ein Gefühl, dass sie einander, trotz ihrer Unterschiedlichkeit, ihrem gegenseitigem Misstrauen, zusammenhalten ließ. [b] 4. Siegreich sein wird jener, der gut vorbereitet ist und darauf warten kann, einen unvorbereiteten Feind anzugreien.[/b] Yien hatte das Blut des Schülers genommen. Er hatte nichts geahnt, als die Faust Rivans ihm das Nasenbein zertrümmerte und die Lippe aufplatzen ließ. Ein ruinierter Hirschlederhandschuh für den Silberwächter. Eine Chance den Standort des alten Hexenmeisters festzustellen. Sie ließen den Schüler laufen. Eine Abreibung, mehr nicht. Er floh direkt zu seinem Herrn und brachte das Verderben, ohne das sie es ahnen konnten. Die südliche Küste war das Ziel der Gefährten, jedem wurde seine Aufgabe zu Teil. [URL=http://www.pic-upload.de/view-13275509/Karte-Iroh.jpg.html][IMG]http://www10.pic-upload.de/thumb/09.03.12/fdv2x4hdvt2p.jpg[/IMG][/URL] An Ylenavei war es, das Geschenk Turcs zu übermitteln. Ein Pfeil direkt in das Herz des Bösen. Yien und Cosima würden das arkane Gewebe zum Schutze aller weben. Die Magie des alten Hexenmeisters verhindern, wo dies möglich war. An dem Schatten und der Ritterin Vanessa war es, den Feind zu umgehen und ihm in den Rückenzu fallen. Niemand anders als der mysteriöse Schatten war mehr dazu in der Lage. Beide waren der Hammer, der den Stahl nicht biegen, sondern brechen sollte. Katerina, die Drachenerbin hatte die schwerste Aufgabe. Iroh ablenken und aufhalten, bis die anderen ihre Stellung bezogen hatten. Rivan selbst war es, der sie dabei schützen sollte. Sein Schild, seine Rüstung, sein Leib, als letzte Wehr gegen die beschworenen Schrecken. Die Körper der beiden, an denen der Hammer den Hexenmeister zerschmettern sollte. [b] 5. Siegreich sein wird jener, der militärisch denken kann und dessen Herrscher sich nicht einschalten wird.[/b] Keine Herren, keine Diener. Sie folgtem dem Plan des Silberwächters, weil es keinen anderen gab. Sie folgten ihm, weil sie ihm vertrauten. Was überwiegt, wenn Gerechtigkeit, Hoffnung und Liebe mit Verzweiflung und Tod streiten? Zweierlei stand für Rivan am Vorabend der Schlacht fest. Es war ein Bluttag. Es gab kein zurück und nur der Segen der Göttinnen war es, der zwischen den Gefährten und dem Grab stand. Ein Plan war solange gut, bis er auf die Realität des Schlachtfeldes traf. Strategie war immer das Gebiet des Hexenmeisters gewesen. Planung und Taktieren waren seine Gebiete. Der Büttel bekämpfte Feuer mit Feuer, indem wissen, das der Flügelschlag eines einzelnen Schmetterlings alles verwerfen konnte. Das zweite, was in sein Bewusstsein trat war erfreulicher. Egal wie es enden würde, ein Sonnenaufgang würde sie erwarten. Wie jeden Tag. Tymora warf eine Münze [spoiler]Überschriften zitiert nach: Sunzi: Die Kunst des Krieges. 3.17[/spoiler] |
10.03.2012 09:12:39 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#57547) |
Spike de Copris | [center][b]Aufbruch von der südlichen Küste[/b][/center] Der alte Hexenmeister stand am Rande der Klippen, die salzige Seeluft umspielte den wirren Bart und wie so oft -in den letzten Wochen- war er in seine Grübeleien versunken. Er hatte zwar einen Kapitän engagieren können, ihn hier aufzulesen und zum Festland über zu setzen, aber es war ihm nicht gelungen, Ragor nochmals zu sprechen. Der alte Freund und Feind hatte derweil viel mit [i]seiner[/i] Akademie zu tun. Daher beschloss Iroh, abzuwarten, bis Lyonsbane dereinst nach Niewinter reisen würde - und er ihn dann abfangen könnte. Überraschenderweise störrte Narylithrar ihn in seinen Überlegungen. Der Hexer wollte sich vergewissern, dass Iroh tatsächlich abreiste und von welchem Geist er derzeit beseelt war. Immerhin schärfte der Alte dem jungen Arkanen nochmals ein paar Dinge dessen ein, worauf es ankam - bevor der Hexer davon geschickt wurde. Nary sollte in seinem Tun künftig mehr Mäßigkeit, als Iroh, walten lassen; das kreative Nutzen und Kombinieren der Magie lernen; und sich evtl. Gedanken über einen Zirkel machen. Kaum, dass Iroh dann mit der wieder beschafften Vampir Bodhi IV. und dem unloyalen Surt sprach, trat Vlad hinzu. Eigentlich hatte Iroh versucht, ihn abzuschütteln. Aber so Etwas war in seinem Alter kaum mehr möglich. Also prüfte er nochmals den Entschluss des jungen Hexers, ihn zu begleiten. Und als das auch Nichts brachte, begann Iroh einen Externar zu beschwören. Dieser sollte sich Vlad annehmen, ihn ins Landesinnere tragen und den Hexer dann sich selbst überlassen. Gleich wie talentiert und gerissen Vlad auch in seinen guten Momenten sein mochte, Iroh schwebte ein Leben der Politik in Rashemen vor und dafür befand er ihn zu ungeeignet. Aber just, als die Beschwörung gerade zu Ende kam, die Kerzen herab gebrannt waren und Surt, wie auch Bodhi schon auf Distanz gehen wollten, trat plötzlich eine ganze Abteilung von Streitern energisch heran. Rivan und Katerina näherten sich Iroh sofort. Turec bezog etwas oberhalb und abseits Stellung. Ylenavei, Yien und Cosima hielten sich als Fernkämpfer im Hintergrund. Valessa hielt sich anscheinend als Wächter der Fernkämpfer noch knapp vor ihnen. Die Ansage Rivans war deutlich: Er wollte es zu Ende und den Alten zur Strecke bringen. Völlig überrumpelt von der Situation sah Iroh Finsternis um sich aufkommen. Nicht aber nur der Beschwörung wegen. Sondern weil er gnadenlos gefehlt hatte - und Narys Worte waren weise gewesen; er hätte bedenken müssen, dass ihm hier Jemand begegnet oder ihn hier aufspührt. Dem Alten Hexenmeister blieb nur eine Option: Dem Hass völlig freien Lauf lassen und so viel Magie wie nur möglich entfesseln. Trotzdem hielt er sich soweit zurück, dass er zunächst noch Gift und Galle, Beleidigungen und Verleumdungen schnauben konnte. |
11.03.2012 08:41:05 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#57578) |
Elerina | [center][b]Einen Reisenden aufzuhalten[/b][/center] Das war das Ziel dieser erwählten Gruppe gewesen. Alles war zuvor besprochen. Auch wenn der Vermummte Cosima irgendwie bekannt vorkam, sie hatte keine Zeit näher über ihn nachzudenken. Sie war ernster und nachdenklicher als gewohnt. Lange hatte sie mit angesehen und gehört, was dieser intrigante alte Mann tat und plante. Er wurde gar der Feind manch anderer schon bevor er sie zum ersten Mal angesprochen hatte. Doch so alt er war, so unbelehrbar schien er zu sein in seiner Überheblichkeit und seinem Größenwahn. So musste es sein ehe er weiter Unterdrückung, Leid und Tod über andere bringen konnte. Als alle Fragen beantwortet waren, ritten die Katerina und Rivan auf der weißen Stute zum besagten Punkt. Der Rest der Gruppe folgte. Dort angekommen, hielt sie sich tatsächlich erst einmal zurück, wie Yien. Sie beobachtete und sie war froh, zumindest einen Zauber schon auf dem Weg gewirkt zu haben. Denn der Wahre Blick zeigte ihr, dass noch jemand neben Surtur und der Vampirin, die der geheimnisvolle Späher gesehen hatte, bei Iroh war. Jemand, dessen Anblick ihr ebenfalls bekannt vorkam. Doch erst einmal tat sie nichts. Als nach dem Wortwechsel Ylenaveis präparierter Pfeil flog und dann der Kampf folgte, gab es keinen Grund mehr für Zurückhaltung. Zunächst wollte sie es den Gefährten einfacher machen und den alten Zauberer an der Flucht hindern. Doch der sich einmischende Hexer hinderte sie daran. So bemüht er war, sich leise zu verhalten, sie hatte ihn längst gesehen, die Unsichtbarkeit durchschaut. Als er dann Yien neben ihr angreifen wollte, zog sie sie zur Seite und sah sich gezwungen, ihre Prioritäten im Kampf zu ändern. Im gleichen Moment hatte Vlad wohl auch bemerkt, dass er bmerkt worden war und wechselte das Ziel. Sein Dolch traf die Halbelfe jedoch nicht. Stattdessen traf ihn nun eine magische Faust, die ihn zu Boden schleuderte. Als er einmal zu sich kam und Cosima mit Magie angriff, konnte ihr dies noch nicht ernsthaft schaden durch ihre Schutzzauber. Dass er gegen Feuer unempfindlich sein würde, damit hatte sie gerechnet. Doch um andere Zauber zu wirken, war der Zeitpunkt ungünstig. Immer wieder standen Gefahrten in der Nähe, die von der flächendeckenden Magie mit verletzt worden wären. So hielt sie ihn unablässig in Schach, auf dass er den anderen nicht in den Rücken fallen konnte. Es gelang ihr auch bei Iroh einmal, ihn festzuhalten. Einerseits mochte ihn das an der Flucht hindern, andererseits es auch den Gefährten für den Moment leichter machen. Schließlich war es Vanessas Schwert, das unbarmherzig auf Vlad einschlug. Doch die Helmitin hatte noch einen Hauch Lebn in ihm gelassen, ihm nicht gänzlich getötet. Als er dann gefesselt und geknebelt vor ihnen lag, hielten sie weiterhin ein Auge auf ihn, auf dass er sich nicht befreien konnte. Wer Freiheit und Sicherheit anderer so lange schon gefährdet hatte, hatte beides selbst nicht mehr verdient. Auf ihn wartete nun der Kerker in Winterrache. Sie empfand keinerlei Freude oder Stolz, sie tat wovon sie meinte, dass es getan werden musste. Während weiter vorn an der Klippe der Kampf noch tobte... [spoiler]((Ich hätte gern von Iroh mehr mitbekommen. Aber habe dann als Vlad auftauchte, nach IG-Sicht meines Chars gehandelt. Wer direkt gegen Iroh gekämpft hat, kann bestimmt mehr dazu schreiben.))[/spoiler] |
13.03.2012 10:14:01 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#57727) |
Elster | Einer nach dem anderen trafen sie ein am vereinbahrten Ort. Wolkenverhangen war der Himmel, weder der Schein des Mondes, noch das Licht der Sterne drang durch die dichte Decke. Regen, mehr in Fäden denn in Tropfen, weichte Boden, Menschen und Tiere gleichermassen auf, als der Silberwächter den Treffpunkt erreichte. Auf dem weißen Schimmel, in der goldenen Brühne der Tymora, wirkte er nicht mehr wie der einfache Büttel. Vieles wirkte in dieser Nacht nicht, wie es sonst war. Das Gesicht der so fröhlichen Stadträtin Yien,dass sich unter dem Dunkel eines Baumes schälte war ernst, ihr helles Lachen wich Ernst und Tapferkeit. Cosima, die Adeptin und Schneiderin neben ihr, war für alles andere gerüstet, denn für einen Strickkurs. Und auch die Knappin Vanessa, Ebenbild des Pflichtbewusstseins, war grimmiger. In ihren Augen lag kalt das Bewusstsein, das sie nur aus einem Grund hier verweilten. Das Prasseln des Regens verschluckte beinahe den Hufschlag Margerittas, und erst als er weniger als einen Steinwurf heran war, erkannten sie Rivan. Die Damen, gerüstet für Kampf und Tod, traten unter dem schützenden Blätterdach des Baumes hervor, gaben sich der alles durchdringenden Nässe preis und umringten Roß und Reiter. Die Hand der Stadträtin legte sich auf die Nüstern der weißen Stute und behutsam schmiegte sie sich an ihren Hals, als Rivan sich aus dem Sattel schwang. Ein einfaches Nicken zu einer jeden der Damen war die Begrüßung, ernste, ja fast andächtige Stille im rauschenden Regen herrschte. Ein Schatten - Der Schatten - schällte sich aus der Finsternis auf der anderen Seite des Pferdes. Fast schien es, als würde er aus dem sich aus dem schwarz und grau der Nacht kristallisieren. Die Frauen hatten ihn bisher nicht wahrgenommen. Niemand würde ihn wahrnehmen, wenn [i]er[/i] es nicht wollte, ging es Rivan durch den Kopf. Ja, auch sein Freund hatte sich in den letzten Monden verändert, musste sich Rivan eingestehen. Ob er ihn hätte sehen können,wenn er es versucht hätte? Ein ungewisses Schaudern verscheuchte er. Er war sein Freund, mehr als das. Und er war hier, wie er versprochen hatte. Der Silberwächter, schimmernd in der goldenen Rüstung, obwohl kein Licht auf ihn viel, sank in den feuchten Dreck. Seine Stimme drang trotz der nur leisen Worte durch Wind, Nacht und Regen. "Keine Scheu, heute Nacht sind feuchte Hosen unser geringstes Problem." Es lockerte nur etwas die zum Reißen gespannte Stimmung. Ein Blick zu dem so dunklen und geheimnisvollen Freund. "Wir brauchen einen Freiwilligen, der durch die Schatten kriecht und uns kundschaftet. Jemanden, der weder gehört, noch gesehen werden kann." Die Frage war an alle gestellt, doch nur an einen gerichtet. Ein stilles Nicken, kaum wahrnehmbar war die Antwort, und dann war er schon fast nicht mehr greifbar. "Lass Dich nicht erwischen, mein Freund." Klang Rivans Stimme in die Dunkelheit hinterher. Die erstaunten, vielleicht verwirrten, vielleicht gar misstrauischen Blicke der Frauen starrten ihm nach, doch nichts als Finsternis erreichte ihre Augen. Eine halbe Stunde verging, die Finger des Silberwächters zogen Linien im Schlamm. Zu dem Halbkreis um ihn und die Erläuterung, gesellte sich eine weitere Frau. Der leichte Hauch von Vanille durchdrang kaum den dichten Schleier des Regens. Maronenfarbenes Haar fiel in einer Strähne unter der schwarzen Kapuze hervor. "Schön, dass Du da bist, Katerina." erklang es ehrlich vom Silberwächter, die Antwort wieder nur ernste Stille und misstrauische Blicke zwischen den Damen. Ein Willkommen, wie es kaum herzlicher sein konnte. Ein Streichen über ihren Arm. Aus der anderen Richtung schimmerte hinter dem dunklen, verwaschenen grün, die Farbe mehr zu erahnen, denn wirklich spürbar, nun ein goldener Schopf hervor. Jetzt erst erhob sich der Silberwächter. "Alae" erklang der elfische Gruß von der jungen Waldläuferin. Ein Moment der Wärme und Zuversicht, als der Silberwächter seine Gefährtin in den Arm schloß, sie sich dicht an ihn drängte. Regen, Schwärze und Ungewissheit für nur einen Lidschlag entgehen. Ein gehauchter Kuss auf das goldblonde Schimmern ihrer Haare. Es war keine Nacht der Sune, es war die Nacht von Tempus und Tymora. Zu schnell verflog der Kurze Moment der Nähe. Das Räuspern erklang nicht böswillig, eher geschäftig. Der Kundschafter war zurück. Die Nacht genießen, dafür würde nach dem, was zu tun war, noch Gelegenheit sein. Der Freund beschrieb die Situation, es schien nicht möglich dem elenden, blinden und alten Mann in den Rücken zu fallen. Pläne überlebten nie die erste Begegnung mit der Realität. Eines der wichtigsten Gesetze des Krieges. Noch einmal erklärte Rivan in aller Ruhe das Vorgehen. Der geheimnisvolle Freund weihte die Elfe in die besondere Überraschung, das besondere Geheimnis ein, das sie zu überbringen hatte. Ihr einziger, lange vorbereiteter Trumpf, neben der Dunkelheit. Es gab keine Fragen mehr und kein Zögern. Rivan schwang sich auf das Pferd, ließ es vor die Gruppe traben. "Wir alle wissen, was es zu tun gilt. Kein Barde wird ein Lied über uns singen. Kein Gedicht über uns erklingen. Wir sind hier aus einem einzigen Grund. Wir sind hier um zu töten und zu sterben. Tymora, keine Helden in dieser Nacht. Held wird man erst nach dem Tod. Das Lächeln und der Segen des Fräuleins mit uns." Alles, was sich zu sagen lohnte, war gesprochen. Rivan reichte Katerina seine Hand, zog sie hinter sich auf den Rücken des weißen Roßes. Keine Umkehr in dieser Nacht. |
27.03.2012 08:57:44 | Aw: Blutrache - Das Grauen des Morgens (#58191) |
Elster | Man sagt, das an dem Ende einer jeden Nacht, egal wie finster, das gleißende Licht des Morgens wartet. Eine epische Schlacht im Zwielicht des Dämmerns am Anbruch eines jeden Tages. Man sagt, dass epische Schlachten ihre Zeit haben. Und sie brauchen ihre Zeit. Ein Kampf, beendet durch einen einzigen Hieb, wird niemand besingen. Sie erwarteten keine Hymnen, kein Lob, keinen Dank, als sie die Küste erreichten. Sie erwarteten nicht einmal zu überleben. Am Horizont war der Kampf in vollem Gange. Schwer tat sich die aus dem schäumenden Meer brechende Sonne gegen Dunkelheit und das Grollen der regentriefenden, schwarzen Wolkenmassen. Weit in der Ferne zeichnete sich das strahlend weiße Segel des Dreimasters ab. Zeichen der Rettung für den Verdammten. Symbol der Niederlage für den kleinen Trupp der so verschiedenen Helden. Am Rande der zerklifteten Klippen zeichnete sich die Silhuoette Irohs ab. Ein Flüstern mit dem garstigen Wesen, das einst wohl eine wunderschöne Frau war, nun jedoch nach dem Blut der Lebenden dürstete. Ein Krächzen, von dem kleinen, geflügelten Wesen vor der donnernden Kulisse der Wolkenberge. Am Boden vor ihnen flackerten rußende Kerzen an den Enden von weißen Linien aus Knochenstaub im Aufwind der Meeresbrise. Hufschläge, wütender und mächtiger, denn der Donner am Himmel. Das strahlende weiße Roß preschte heran, trug seine Reiter zum Höhepunkt der Geschichte. Gleich einem Gesetz der Dramatik war es gar nicht anders möglich, als das die Aufmerksamkeit des verdammten Hexenmeisters und seiner Abscheulichkeiten auf goldenen Reiter fiel. Ein beinahe kitschig anmutendes Bild, doch so dicht am Hauch von Epik, am Atem der Hoffnung, dass vielleicht selbst die Götter einen Augenblick innehielten. "IROOOOOOH!" Einem Avatar des Torm erhob sich das Brüllen des goldenen Silberwächters über das Grollen der Wolken. Der erste Sonnenstrahl brach sich mit Macht den Weg aus der Finsternis, viel auf den mächtigen Schild, die silberne Klinge, den prunkvollen Harnisch. Alles schien das Licht zu spiegeln, zu vertausendfachen, selbst der alte Lederhut mit der Adlerfeder. "DER MORGEN BRICHT AN! FÜR DICH DAS GRAUEN!" Und tatsächlich war der alte Hexenmeister überrascht, einen Moment der Sprache beraubt von diesem so unwahrscheinlichen Anblick. Niemand achtete auf die geschmeidigen Bewegungen der Wölfin von Frau, die hinter Rivan aus dem Sattel glitt. Ihre jadegrünen Augen funkelten vor Jagdlust und dem Durst nach Rache und Recht. "TYMORA! DEINE LETZTE GELEGENHEIT, DIE MÜNZE ZU WENDEN! ERGIB DICH!" Rivan senkte seine Stimme nicht im heran nahen. Der schwere Schild legere gesenkt, doch der Orth, die blitzende Spitze des Silbersäbels auf den alten Feind gerichtet. Katerina umkreiste ihn, schnaufend vor Begierde, dem Verlangen es endlich zu einem Ende zu führen. Entschlossene Schritte führten sie an die Flanke des Hexenmeister, bis dicht vor das kleine Teufelchen. Und obwohl sie nicht schlich, ja gar nicht darauf bedacht war sich zu verbergen, nahm niemand sie war. "Was...Rivan?Niemals werde ich mich beugen! Narren!" Fast nur als Flüstern war das überraschte Fauchen Irohs zu vernehmen. Nicht ängstlich, bei weitem nicht. Zu erfahren war der untote Hexenmeister, zu viele Kämpfe hatte er schon gewonnen. Eine herrische Geste, um eine Fliege zu verscheuchen, sie zu zerquetschen, von den alten spinnenbeinartigen Fingern. Die Zeit selbst hielt inne und alles geschah auf einmal. Eine Wolke aus Feuer und Tod brandete auf am Schilde Rivans, versengte Haar und Haut. Die Flammen leckten und bissen, tasteten nach dem Fleisch des Silberwächters, doch fanden sie es nicht. Aus dem nichts schnellte das Geschoss hervor, nur eine Handbreit an Rivans Kopf vorbei. Der Pfeil Ylenaveis fand sein Ziel, bohrte sich tief in die Brust des alten Hexenmeister, ließ die Magie des Feuers enden. Iroh torkelte, wankte zurück. Nur noch wenig Schritte zum Abgrund des Meeres. Was immer ihn dazu veranlasste, er riss sich den Pfeil mit seiner Ladung aus der Brust. Lange hatte einst ein König an ihm gearbeitet, selbst sein Gehör dafür geopfert und nun erfüllte es seinen Zweck. Reste toten Fleisches klebten an den Widerhaken. Iroh schleuderte den Pfeil phort. Doch die Botschaft des Königs verfehlte ihn dennoch nicht. Kaum hatte das Geschoss die Hand des Hexenmeisters verlassen, zerbarst es, zerriss die ruhmlose Unstille des angehenden Kampfes und raubte ihm die Luft. Es raubte Katerina die beinahe besorgten Worte zu Surtur, dem Teufelchen, von dem Lippen. Sie wollte das Geschöpf des blinden Alten retten. Niemals hatte es eine Wahl gehabt sich seinen Herrn frei zu wählen. So oft hatte es sein Leben für die schöne Drachenerbin riskiert. Licht und Dunkel, sie alle brauchten einen Moment sich zu orientieren. Doch nur die eine Seite war nicht überrascht. Katerina und der Silberwächter schüttelten das Klingeln in den Ohren, die Verneblung der Sinne rasch ab. Ein Schemen schoß an ihnen dennoch fast unbemerkt vorbei. Vampirin und Teufelchen stürmten auf Rivan zu, ungebremst und ungehalten. Zwei schnelle Pfeile bohrten sich in den Kopf der Blutsaugerin, die stählerne Kante des Schildes zerschmetterte das Teufelchen gnadenlos. Eine einzelne Bewegung, ein einziger Herzschlag und der Silbersäbel zertrennte die treue Nosferatu in ihrer Mitte. Wieder begann der blinde Hexenmeister Magie zu weben, die Luft knisterte vor Spannung. Sie verpuffte und nichts verwunderte ihn mehr. Wirkungslos brach die Magie zusammen. Weit hinter Rivan, neben der goldgelockten Elfe, wehte das rötlichschimmernde Haar der jungen Adeptin. Kein Lächeln, kein Frohsinn auf ihren zarten Zügen. Schweiß stand auf Yiens Stirn, als sie sich den arkanen Wogen entgegenwarf, ihren Geist mit dem von Iroh maß. Und siegte! In seinem Rücken konnte Rivan hören, wie ein weiterer Kampf entbrannte. Vanessas Wutschrei und Cosima gesungene Zaubersprüche. Zu erst die Streiter zu schützen, dann erst den eigenen Angreifer abwehren. Er konnte sich nicht abwenden, die eigentliche Gefahr, das Ziel war Iroh. Die schöne Drachenerbin war heran. Ihr maronenfarbenes Haar umkränzte das harte wie schöne Gesicht gleich einem Kranz von dunklem Feuer. Die Schläge ihrer bloßen Fäuste prasselten auf den Hexenmeister nieder. Ein Dolch mit beinernem Griff erschien in ihrer Hand, riss eine weitere klaffende Wunde in die Brust des Feindes. Noch immer wollte er sein Unleben nicht aufgeben. Schwarzes Blut rann ihm aus der Brust und sein Lachen geriet in die Spähren jenseits des Wahnsinns. Sein verderbter Lebenssaft rann in den Kreis aus Knochenstaub und Kerzen, verdichtete die Dunkelheit. Das Dämmern des Morgens hielt inne, als das Wesen in ihre Welt treten wollte. Der personifizierte Schrecken, das reine Chaos. Diese Gestalt aus Leid und Schmerz, die Rivan schon einmal zurück in den Abyss getrieben hatte. Panik stieg in dem Silberwächter auf, als sich der Dämon materialisierte. Er würde sie alle mit einem Schlag der Schattenschwingen vernichten, sie einfach auslöschen. Zorn stieg in ihm auf. Er würde es nicht zulassen. Er würde die Welt selbst aus den Angeln reißen, bevor dies geschah! "TYMORA!" Der Kriegsschrei der Verzweifelten zerbrach die sich verdichtende Schwärze der Finsternis. Der geschleuderte Schild warf sie zurück. Noch bevor der Silberwächter heran war, war es das schwarze Katana des Schattens. Seines Schattens. Er, der nicht einmal wollte, dass seine Freunde seinen Namen nannten. Er, der für das Licht soweit im Dunkeln wandelte, dass er wohl nicht einmal selbst wusste, ob er noch grau war. Turcs Stahl biss sich durch die Farce von Fleisch, die sich gerade erst materialisierte. Auf diesen Moment hatte er gewartet, kühl kalkulierend, wann der richtige Moment war. Kein Held, sondern jemand, der Sachen zu Ende brachte. Kein Krieger, sondern der wusste, wo und wann man dem Feind gnadenlos und schnell zu Fall bringen konnte. Und dann...dann war es vorbei. Wie lange hatte das Schlachten, das Kämpfen gedauert? Drei Herzschläge? Einen Moment? Eine Ewigkeit? Iroh brach zusammen, sank auf die Knie. Katerinas Faust hielt im Schlage inne. Ruhig, fast bedächtig musterte sie ihn mit ihren jadegrünen Augen. War eine Spur Mitleid in ihren Zügen, als sie sah, dass es nur ein alter, wehrloser und mehr als toter Mann war, der vor ihr lag? Sie riss den Dolch aus seiner Brust. Die schöne Waldelfe gesellte sich neben sie, betrachtete ihn wie man ein verletztes Tier betrachtete. Einen Schreckenswolf, eine riesige häßliche Spinne vielleicht. "Beim grün der Bäume," keuchte sie. Der Schatten gesellte sich nur kurz zu ihnen. Er schenkte dem Hexenmeister keinen Blick. Turc strich sein Katana auf dem Rücken des Feindes sauber. "Bringt es zu Ende," sprach er kalt und wandte sich ab. Yien hielt sich im Hintergrund. Die Erschöpfung war ihr ins Gesicht geschrieben. Sie hatte die Zauber des Hexenmeisters gebrochen. Das getan, was niemand sonst bisher zu tun vermochte. Eine einfache Adeptin bezwang den Meister. Sie wollte nicht sehen, was nun geschah. Der Silberwächter trat zu dem Halbkreis an der Klippe. Er griff in das weiße, spärliche Haar des Hexenmeisters. Er geiferte noch immer,spuckte sein Gift. "Ich werde wiederkommen! Ich werde Euch alle vernichten! Die wahren Arkanen! Sie werden herrschen!! Ich werde sie führen!!! Ihr werdet niemals RUHE FINDEN!!!" Sein keifendes Geschrei steigerte sich, überschlug sich. Die zitternden Hände tasteten an dem geschundenen, untoten Körper entlang. "Doch, werden wir." Es war unwirklich ruhig von Rivan gesprochen. Erbarmen schwang mit, ebenso Erlösung. Für wen? Kein Schlag, ein sauberer Schnitt trennte das Haupt des Hexenmeisters ab. Das Geifern endete. Mit einem Tritt beförderte er den restlichen Leib des endgültig besiegten Feindes über die Klimpen. Er sah ihm nicht einmal nach, wie er am scharfen Gestein zerbarst, die Luft noch einmal mit dem Gestank des Todes verpestete und dann in den Wellen versank. Der Morgen brach an. Die Sonne des Frühlings gewann den Kampf gegen Nacht und Wolken. Ein Morgen,wie jeder andere. Niemand besang,was geschah. |
02.04.2012 15:46:24 | Aw: Blutrache - Der lange Weg zurück - Epilog I (#58448) |
Elster | Ob Magierin, Elfe, Schatten oder Ritterin, bei niemanden von ihnen stellte sich ein Gefühl der Freude ein. Es war eine stille Rückreise. Vielleicht weil kein Feuerwerk sie erwarten würde. Vielleicht weil sie so dicht an der Klippe standen, dass sie den Abgrund sehen konnten. Vanessa schien noch am besten gelaunt, so wie sie den verdammten Schüler Irohs über ihre Schulter warf und mit sich zerrte. Sie schien gefallen daran gefunden zu haben. Die Ritterin begann sogar vor Hohenbrunn ein Lied anzustoßen und war sichtlich darauf bedacht auch die beiden Adeptinnen einzubinden. Jenen beiden sah man die Erschöpfung am meisten an. Mit ihrer Macht, ihrer vollen Konzentration hatten sie sich Welle um Welle mit dem Hexenmeister und dem Hexer gemessen und sich und ihre Gefährten vor dem schlimmsten bewahrt. Der Schatten, Rivans bester Freund, verließ sie, doch ohne ein Wort des Dankes anzunehmen. Er brachte es fertig, trotz des strahlenden Sonnenscheins von einem auf den anderen Moment zu verschwinden, nur seine letzten Worte halten bitter nach: "Ihr lernt es nie...Ihr solltet diesem verdammten Vlad die Kehle durchschneiden." So still und scheu wie immer verschwand Katerina ohne ein Wort des Abschiedes, nur der Silberwächter auf seinem weißen Roß blickte ihr einen Moment lang nach. Die beiden so verschiedenen Jäger waren der Beute am längsten auf der Spur gewesen und hatten sie nun, schlußendlich, erlegt. Arge Zweifel waren in seinen Zügen, ob er sie wiedersehen würde. Und ob dann noch dieselbe wäre.Ob er noch derselbe wäre. Für den Bruchteil einer Sekunde war ihm, als ob eine finstere Gestalt sie am Horizont beobachten würde. Zwei Lidschläge später jedoch sah er nichts mehr in der Richtung, in der Katerina entschwunden war. Er betastete sich die häßliche, leicht gezackte Narbe am unteren Ende seines Halses. Der Kopf seiner elfischen Gefährtin an seiner Schulter riss ihn aus den Gedanken. Mit einem leichten Druck in die Seite trieb er Margeritta an. Gen Morgen, gen Elboria. ___________________________________________________________________________ Vor Hohenbrunn trennten sich die Wege der Gefährten entgültig. Ylenavei und er nahmen den Landweg, die anderen bevorzugten den Komfort der Silbernen Perle. Es waren wenige, entspannte Tage und Nächte auf dem Handelsweg, doch sie genoßen Natur und das Gefühl,die Welt ein Stück sicherer gemacht zu haben. Doch auch der Weg der Elfe und des Wächters trennten sich. Beide hatten ihren Pflichten nachzukommen, auf Ylenavei warteten Diskussionen und Gespräche, auf Rivan Berichte und der Dienst in Nargoths Wacht. Ihr Abschied war ebenso still, wie es die gesamte Reise war. Für einen Moment fragte er sich, ob sich etwas zwischen ihnen verändert hatte. Ob er sich verändert hatte. Nein, diese Ausführung wäre nicht ganz ehrlich. Er fragte sich, was sich verändert hatte, nicht ob. Allein mit seinem Roß setzte er den Weg nach Mirhaven fort, begleitet nur von dem Kopf des Hexenmeisters, der immer wieder an die Flanke Margerittas trommelte, wie ein Spiel im Wind. Begleitet von seinen eigenen Gedanken über Götter, Welt und den ganzen Rest. ___________________________________________________________________________ Irgendwann war Rivan des Denkens überdrüssig. Der Himmel stand schon tief in den orangen Flammen der untergehenden Frühlingssonne. Der Duft von blühender Natur und der aufbegehrenden Kraft Chaunteas schoß ihm in die Nase. Ein Tritt und Margeritta begann zu fliegen, ließ Weg und Wurzel unter sich zurück. So zumindest kam es dem Silberwächter in diesem Moment vor. [i]Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde![/i] Grün und braun glitten nur noch in Schemen an ihnen vorbei. Freiheit! Immer schneller schien Margeritta vorpreschen zu wollen, ihr kraftvolles Wiehern wie ein Lachen über die Kräfte der Physik. Glück! Tief und befreit atmete ihr Reiter durch, keine Gedanken mehr, nur noch der Wind um die Ohren, dem Horizont entgegen. Hoffnung! Das weiße Roß bremste so abrupt, so willkürlich ab, dass es den Reiter mehr als zehn Schritt jenseits des Weges ins Gebüsch schleuderte. Schmerz! Es dauerte einige Herzschläge, bis Rivan sich gesammelt hatte, seine Glieder so angeordnet, dass sie wieder einen Sinn ergaben. Ein rascher Blick zu Margeritta, doch sie schien unverletzt, ja geradezu amüsiert. Sein nächstes Pferd hatte hoffentlich eine andere Art des Humors. Ein Stoßgebet ging an die Göttin, dass er diesen Flug und vor allem diese Landung mehr oder minder unverletzt überstanden hatte. Erschrocken griff er an seinen Gurt. Der Beutel mit dem Kopf des Hexenmeisters hatte sich gelöst. Was für eine Schande! Den größten Feind Amdirs zerschlagen und bei einem Sturz vom Pferd das Leben verlieren. Zum Glück war seine Göttin mit ihm. Ein Funkeln fiel ihm ins Auge. Ein Leuchten, aus einer Höhle, zu groß für einen Dachsbau, zu klein als Wohnstatt eines Bären. Und dicht am Eingang die lächelnde Fratze Irohs, die sich irgendwie aus dem Sack befreit hatte. Zuerst sammelte er den Schopf ein, dann gewann seine Neugier. Rivan kroch in die Höhle, holte den leuchtenden Ring hervor, den Yien ihm einst schenkte und rieb an ihm. Das sanfte blaue Licht des Schmuckstückes erfüllte das Dunkeln. Und wurde wiedergespiegelt aus Tausenden von Schmuckstücken. Ließ das dreckige Erdolch strahlen wie einen unterirdischen Sternenhimmel. Kisten mit Gold, die Deckel weit offen, andere mit Dokumenten in einer fremden Sprache offenbarten sich dem Silberwächter. Was für ein Geschenk Tymoras. Kleider von reinster Seide, merkwürdig exotisch, lagen sorgsam geordnet darüber verteilt. Er wagte es, eines zu berühren, vorsichtig strich er über den Stoff. Was für ein Schlag des lächelnden Fräuleins. Bilder schoßen auf ihn ein. Eine vom Glück gesegnete junge, wunderschöne Shou-Fürstin. Rivan erkannte ihr Antlitz. Der rosa Hurmfrosch, wie die Dwur sie nannten, Fürstin Lotusblüte, wie er sie voller Bewunderung gerufen hatte. Es war schon mehr als ein Sommer vergangen, als er Tai Li zum letzten Mal sah. Sie war eine Art Mentorin, eine Art Freundin und doch ganz anders. Und die Bilder zeigten mehr, wollten nicht enden. Durch Glück und Lachen brannte sich das Feuer jener Bilder, die er selbst nur allzu gut kannte. Krieg. Tod. Kampf. Männer in exotischen Rüstungen von Holz und Stahl. Blitzende Klingen und die zierlich anmutende Fürstin Lotusblüte, wie sie sich dem allem entgegenstämmte. Wie ein Bambusrohr im Sturm. Das Rohr brach, die Flut der Bilder endete. Tränen perlten über Rivans vernarbten Wangen, als er sich gewahr wurde, wo er war, was er gesehen hatte. All dieser Überfluß war kein Geschenk Tymoras, es war ein Fluch, eine Strafe. Wofür? Er konnte es nicht sagen. Es war Tai Lis Nachlass, zu dem sie ihn geführt hatte. |
10.04.2012 11:46:01 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#58644) |
Lisk | Im Schatten eines Baumes stand er über den Wegen von der Küste weg und beobachtete regungslos den Abzug der Truppe. "Sir Monteros?" Er wandte sich zu Katerina um, die an ihn herantrat, um ihm mit einem Funkeln von Stolz und Kampfrausch in den Augen einen blutverschmierten, kruden Dolch zu präsentieren. Wenn man ihn genau betrachtete, so wirkte er wie aus einem groben Metallstück gefertigt das einst den Schriftzug eines Namens getragen haben mußte. "...úl Mont..." war gerade noch zu lesen, doch durch einen neuen Schriftzug überschrieben worden: "Iroh". Und nun war es dessen Blut, welches das Metall zu schmecken bekommen hatte. Zutiefste Befriedigung erfasste ihn bei diesem Anblick. "Iroh gab mir eine Botschaft für Euch mit." Nun war der Streiter Katerina ganz Ohr. Letzten Worten maß er schon immer besondere Bedeutung bei. "Ich soll Euch sagen, daß er versagt hat. Daß er immer seinem Meister gedient hat. Dies soll der Zentillfeste mitgeteilt werden. Und daß er stets in euren Gedanken leben wird, weil er euch einen neuen Hass lehrte." Neuen Hass gelehrt? Stets seinem Meister gedient? Ärger regte sich im Inneren des Streiters. Ja, er hatte sich gegen einen Glaubensbruder gestellt und auf dessen Fall hingearbeitet. Doch hatte dieser es selbst gewählt! Er hatte zwar die Aspekte des gemeinsamen Gottes gelebt und sie auf ganz Amdir geschürt und verbreitet, doch dabei das Wesentliche aus den Augen verloren: Die Tugenden. Tyrannos war kein Gott, der Fehler verzieh, und wenn ein Anhänger von seinem Weg abkam und sich in Selbstherrlichkeit abseits der Wege seiner Kirche verlor und sich gar alleinig an die Spitze stellte, neben oder gar über Tyrannos selbst... so war ein Fall, ein bitteres Ende nur eine Frage der Zeit. Ja, Iroh hatte versagt. Und da Raúl nun dessen Blut an dem Dolch in den Händen Katerinas sah, las er daraus ein Zeichen, daß es tatsächlich Tyrannos' Willen war, der ihn führte und damit sein Schicksal besiegelte. Möge der Hoar-Kleriker glauben, daß es Rache war, die diesem Dolch Triumph bescherte, da das Metall zweimal Blut schmeckte: Einmal Raúls als Schrapnell einer explodierenden Rüstung, einmal Irohs als umgearbeiteter Dolch durch die Hand seiner Jägerin geführt, in der sich im Laufe ihrer Jagd mehr und mehr Wut und Hass gegenüber ihrer Beute angestaut hatte. Rache mochte seinen Anteil beigetragen haben, doch war der Streiter des Tyrannos überzeugt, daß Hass und die Bedeutung um Irohs Tod, die göttliche Strafe seines Herrn, einen weit größeren Einfluss auf dieses Relikt haben würde. Dennoch oder gerade deswegen reichte Raúl Katerina den Dolch zurück. "Zumindest hat er in dem Punkt recht, daß er nicht so schnell vergessen wird. Immerhin ist es seine Geschichte, die sich nun um dieses Relikt rankt. Da der Gedanke dem Priester des Hoar entsprang, bringt ihm ihn." "Sobald ich ihn sehe." Ferne Hufklänge kündigten einen Reiter an. Stumm verfolgten Beide mit ihren Blicken seinen Weg die Küstenstraße lang. Raúl wußte, daß es sich um den Silberwächter Rivan handeln mußte. Auf diesen hatte er schon lang sein besonderes Augenmerk gerichtet. Erst als er außer Sicht war fand Katerina das Wort wieder. "Seltsam. Ich habe Iroh so lange verfolgt, gejagt, Informationen über ihn gesammelt... Ich kann es kaum glauben, daß er nun fort ist." Raúl nickte langsam gedankenverloren. Er kannte dieses Gefühl nur zu gut. "Die Leere nach der Jagd. Denn was ist der Jäger ohne seine Beute?" |
10.04.2012 12:14:16 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#58647) |
Lisk | [quote]An die Zentilfeste. Bedauerlicherweise wurde mir kein Adressat genannt, doch vertraue ich auf die Organisation unserer festen Strukturen, daß das Schreiben seinen Weg in die richtigen Hände findet. Der selbsternannte Arkanist Iroh hat in seiner Mission versagt und sein Ende gefunden. Möge sein Fehlschlag aufgrund grober Verstöße gegen die Lehren Tyrannos' uns Allen eine Lehre sein. Raúl Monteros Finsterer Streiter Tyrannos' Tyrannos mit Euch. Möge Er unseren Weg bereiten und wir den Seinen.[/quote] |
21.08.2012 13:30:13 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#62426) |
Spike de Copris | [i]Etliche Monate, mehr als ein Jahr, waren ins Land gezogen, Iroh gehörte schon lange der Vergangenheit an und ward vergessen im Truble um [b]echte[/b] Untergangszenarien, da traf endlich ein Schreiben des zweiten Sekretärs der -nur sehr gering praktizierten- Arkanen Künste der Zentilfeste ein.[/i] [quote]Dem geehrten Streiter der schwarzen Hand Monteros. Ihr müsst mir die lange Zeit, da ich euer Schreiben ausgebreitet auf meinem Tisch verstauben ließ, nachsehen, da ich sicher stellen wollte, dass ihr eure Angabe nicht noch einmal korrigiert. Nicht, dass ich das Ende von Irohs Mission bedauern würde oder euch gar fehlender Anleitung des Hexenmeisters bezichtigen würde. Im Gegenteil. Ich bin erleichtert, dass der Spuk vorbei ist - und das obwohl ich noch nicht einmal wusste, dass dieser selbstgefällige [strike]Mistk[/strike] Hexer sogar ein Ketzer war. Ich hätte es mir denken können: man merkte ihm an, wie wenig ihm die sechs Tugenden bedeuteten. Er fand sein Ende zu Recht. Ich hatte eine nachträglich Korrektur eurer Angaben in Erwägung gezogen, da Iroh wohl ein Hirngespinst von Szass Tam aus Thay auf Amdir prüfen wollte. Gerüchten zu Folge hat der Thayer Nekromant lange mit der Wirkung von Licht und Magie auf totes, wie untotes Gewebe experimentiert. Ein paar Idioten, die sich illustrerweise noch Magier heißen dürfen, behaupten gar, er hätte dabei eine Art Medium der Höllen oder des Abyss aus vernichteter, untoter Materie geschaffen. Aber nach dem was ich darüber weiß, kann das nur Humbug sein. Solch Komponenten wie 'ein Ort vollgewirkt mit Arkaner Kraft' (Tam arbeitete angeblich mit 'spätzündendem Feuerball'), 'Engelsblut', 'Teufelsblut' .. oder Foki wie 'gewölbte Vergrößerungs-Gläser' sind noch möglich, aber viele der angeblich (!) beizufügenden Mittel sind schlicht Unfug. So zum Beispiel 'In Glas gebrochene Lebenskraft', 'Reueworte des Ortes' oder 'Vom Arkanen gefressene Haut'. Und lest einmal: 'Mit gewaltsam genommenem Ziel-Blut getränkte Erde des Todes' - das klingt doch nur nach einem schlechten Scherz! Derlei Mittel nannte Iroh mir aber ernsthaft. Treibt es euch auch den kopfschüttelnden Groll auf die Züge? Wer sich solchem Unsinn ergibt, der hat keine Chance, magische Macht zu erlangen und sich in den arkanen Kreisen zu behaupten. Iroh beging den Fehler, an derlei Torheiten mehr zu glauben, als an unseren Fürsten. Ich bin sicher, dass wir eurer Forderung entsprechen: Es ist uns eine Bestätigung, was eher zu fürchten, was zu vermeiden und was zu tun ist. Alle Ehre unserem Fürsten! Sergius Schwarzseher 2. Sekretär Arkaner Künste d. Zentilfeste PS: Ich habe euren Namen irgendwo schon einmal zuvor vernommen. Es muss wohl in Irohs Schreiben gewesen sein. Ich werde sie verbrennen. Und die Akte schließen.[/quote] |
08.11.2012 13:01:57 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#65063) |
Spike de Copris | [center][b]Schneebrettern und Warten auf Heimkehr[/b][/center] [i]Jahre waren vergangen. Die Zeit rann vorbei. Beben hatten die Insel erschüttert, Risse hatten sich aufgetan und Machtwechsel waren erfolgt. Trotz all der großen Wandlungen blieb eine Sache konstant, die längst hätte verschwunden sein sollen. Trotz all der Zeit blieb ein Wesen auf Toril, das längst wieder auf einer anderen Ebene hätte sein müssen. Der kleine Mephit Surt hatte sich einst Einiges gegenüber seinem Meister Iroh geleistet. Nicht nur hatte er Scherze getrieben, als er sah, wie Teufel, Dämonen und Untote dem Meister zunehmend abspenstig wurden. Er hatte es sogar auf Katerinas Drängen hin gewagt, einen Teil des Bandes zu Iroh zu brechen - damit dieser nicht mehr lauschen oder dazwischen reden konnte. Die Worte Irohs waren im Kopf von Surt schon lang vor dessen Tod verklungen. Und doch war der Mephit der letzten Order beflissen nachgekommen. Als das Wasser eklig schäumte und der Körper Irohs seiner eigenen magischen Macht erlag, hatte sich Surt davon gestohlen - und später den Rest eingesammelt. Nur des Kopfes hatte er nicht habhaft werden können. Der Mephit dachte zuerst, der Meister würde wiederkehren - das lang vorbereitete Ritual statt finden. Doch weit gefehlt. Es blieb stumm über den Hexenmeister. Dann dachte er, dass er mit dem Finden des letzten Fingers zumindest Erlösung erlangen könnte und endlich auf die Heimatebene zurückkehren würde. Doch wieder weit gefehlt. Er blieb. Und verstand nicht, warum. Allmählich besann sich der kleine Feuersteufel und wollte nun mehr das beste aus seinem seltsamen Schicksal machen. Katerina konnte er nicht besuchen, das war einfach zu riskant. Darum hatte er anfangs die Zeit mit dem Malen eines Bildes von ihr verbracht. Als er an diesem letztlich nicht mehr weiter feilen konnte, flog er in die Gefilde, an denen man ihm am Wenigsten vermuten oder suchen würde. Die Winterache. Ein Ort der Qual für ihn zu Anfang. Doch er gewöhnte sich an die eisige Kälte, soweit es möglich war. Hier musste er immerhin nun keine Eiszapfen mehr schleppen um arme Ritter anzugreifen. Und hier war er nicht so gefangen wie bei dem Vulkan, wo etliche Klingen lauerten und ein davon fliegen wegen der Decken nicht möglich war. Schließlich fand er ein geeignetes Stückchen Rinde, an dem er wochenlang herum schnitzte - und den Boden schön flach rutschig machte. Dann hatte er eine Beschäftigung.[/i] |
12.12.2014 22:11:12 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#85198) |
Cypria MX | [b][center]Schädel für den Schädelthron[/center][/b] Gemeinsam mit Cosima hatte Gina, welche sich als Jolanda Thea ausgab den weiten Weg in die Winterrache auf sich genommen. MIrhaven hatten sie einzeln verlassen, um nicht unnötig Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. An ihrem Treffpunkt webte die Magierin einen Unsichtbarkeitszauber über sich und die Bardin Cosima. Den Weg in die Verlassene Siedlung in der Winterrache war ihnen bekannt. Die beiden Frauen folgten dem Pfad bis zu dem Haus, welches nah vor der Höhle stand, in welcher die Riesen ihre Zuflucht hatten. Während eine der beiden Frauen Wache stand, machte sich die andere an dem Dach des Hauses zu schaffen. Es dauerte eine Weile, doch dann war ein Beutel mit ihrem Fund in dem Stroh gefüllt worden. Auch aus dem Kamin bargen die beiden Magiebegabten noch etwas, ehe ihr Weg sie zurück nach Mirhaven an die Akademie führte. In einer Unterkunft dort breiteten sie ihren Fund auf einem Tisch aus. Es war ein menschliches Skelett, doch ohne Haupt. Der Schädel fehlte. Einen Moment betrachtete Gina das Bild, ehe sie in dem Zimmer etwas Kupfer und Zink auftrieb. Auch etwas Salpetersäure und das Auge eines Falken war nicht unschwer zu beschaffen an der arkanen Akademie Mirhavens. Kurz ging die Magierin in sich und konzentrierte sich, ehe sie die Ausspähung nach dem Schädel des Magiewirkers Iroh mit seinen Knochen als Fokus unternahm. |
13.12.2014 06:21:47 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#85199) |
Isilyen | Cosima hatte dazu noch leise etwas zu sagen während Gina alles vorbereitete. Zu bedauerlich, dass niemals in letzter Zeit jemand diese Bardin etwas fragte und ihr scheinbar auch hier niemand zutraute, etwas zu wissen. Nun war es zu spät. So hatte wohl Gina jetzt den Vorteil daraus. [i]"Ich war bei seinem Tod dabei. Wenn man weiß, der ihm den Todesstoß versetzte, weiß man auch wo der Schädel zuletzt war."[/i] Sie lies Gina ihre Suche machen, wenn sie es für richtig hielt. Doch ihre Worte sagten schon, dass sie sich erinnerte und daher eine Vermutung hatte. |
13.12.2014 09:05:31 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#85201) |
Cypria MX | Ruhig und bedacht hörte Gina den Ausführungen Cosimas zu. Eine Nachforschung auf normalen Wege würde unweigerlich Aufmerksamkeit auf sich ziehen, welche nicht wünschenswert war. So begann die Magierin dann auch den einstündigen Zauber zu wirken. |
13.12.2014 09:55:33 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#85203) |
Spike de Copris | [center][b]Schädel für den Schädelthron: Eine Trophäe unter Vielen[/b][/center] Mit einer gnadenlosen Härte und überlegener Güte, die den Mephiten an Katerina Maldoran selbst stark erinnerte, hatte Gina die nötigen Informationen aus Surt geholt. Wie er bereits zu Arvon gesagt hatte, waren die Knochen Irohs in Winterache versteckt - gewesen. Surt hatte angenommen, dass die Nähe des Eisriesen Bau, das Einwühlen ins Stroh und die Geheimniskrämerei Schutz genug waren. So hatte das Versteck sogar [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=71065&limit=6&limitstart=6&Itemid=128#72367]Tabithas Kletterei auf dem Haus[/url] überdauert. Nun aber waren die Arkanisten doch der Knochen, dem liebevollen Bild Katerina Maldorans und noch einer kristallinen Kleinigkeit fündig geworden. Iroh war seinerzeit auf unterschiedlichste Arten '[i]gerichtet[/i]' worden. Katerina hatte ihm sogar schon vor dem endgültigen Ende einen chirugischen Eingriff an der Nase vergönnt und wenig später war der so geschwächte Alte lebendig begraben worden. Insgesamt wurde er erstochen, gesteinigt, vergiftet, aufgeschlitzt, erschossen, begraben und manches mehr. Der allerletzte Streich an ihm aber war Rivans Werk. Der Silberwächter hatte den Hexenmeister glatt enthauptet. Kein Wunder, dass nun der Schädel unter all den Knochen Irohs fehlte. Surt hatte sich unglaubliche Mühe gegeben, Alles bis auf den letzten Fingerknochen zu finden. Wahrlich kein leichtes Unterfangen, besonders für einen Feuermephiten nicht. Denn in der Kopflosigkeit war Iroh doch glatt ins Meer gestürzt und dort hatte den Leib seine eigene Magie zerrissen. Surt hatte Ewigkeiten damit zugebracht, an Stränden jeden Kiesel umzudrehen - und wie oft er dabei vor dem quälenden Element des Wassers ganz schnell weghüpfen musste! Am Ende aber hatte er es geschafft. Nun offenbahrte der fertig gestellte Zauber Gina mehr über den Aufenthalt des Schädels. Man mochte wohl vermuten, dass der Zauber ans Hause Faeris verweisen würde - in ein Regal dessen, um genau zu sein. Aber weit gefehlt. Ob durch magische Raffinessen und Schutzvorkehrungen oder einfach um der Wahrheit willen, der Zauber lenkte den Blick zu einem ganz anderen Ort, weit, weit in den Norden. Schließlich hin zu der Hüttensammlung hinter einem Palisadenwall, die Nebellande. Irgendwo in deren Zentrum war der Schädel zu verorten. Mehr oder weniger bewacht von dutzenden Horks. |
14.12.2014 18:33:29 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#85288) |
Isilyen | [center][b]Ein versteckter Fund[/b][/center] Wie einen Schatz hatte Surt die Knochen Irohs, das Bild Katerinas und noch etwas gehütet, dachte Cosima. Die Verstecke waren wohl zu finden. Zumindest hat er sich bemüht, die Dinge so zu verstecken. Vor noch etwas, das Cosima im Stroh der Dächer gefunden haben mag, würde sie vor Gina kein Geheimnis machen. Wie ein eigenartiger Klumpen aus Stroh und Spinnenweben und sonstigen angesammelten und gefrorenem Dreck wirkte es auf einen ersten Blick. Auf einen zweiten jedoch schimmerte es darin verdächtig. Sie lies es austuen, reinigte es gründlich zunächst. Etwas in dieser Art, wie es zum Vorschein kam, hatte sie selbst vor Jahren mit einer Auflösung zerstört. Doch hier war ein weiteres Exemplar zuatge gefördert worden, welches Surt vermutlich auch versteckt gehalten hatte: ein letzter Kristall. Sie betrachtete ihn und sein Aussehen zunächst eingehend. Nach Magie zu suchen brauchte sie dort wohl nicht mehr. Dass diese darin zu finden war, dachte sie sich noch. So entschied sie sich wieder zunächst für zwei Zauber, da sie sich noch grob erinnerte, wie Hendrik ihren Kristall damals untersucht hatte. [u]Idenifizieren[/u] Dieser Zauber vermochte alle magischen Eigenschaften eines Gegenstandes enthüllen. So hofte sie auch, würde er genauer als ein Magie endecken sagen, welche Art und Eifenschaften der Magie sich in diesem Kristall verbergen. [u]Sagenkunde[/u] Es bedurfte wohl desselben kleinen Rituals, ähnlich wie bei dem Schwert. Doch sie wollte dieses Mal versuchen zu erkennen, was genau Iroh mit diesem Kristall getan hatte, dass er jene Eigenschaften erhielt. Dabei sprach sie diesen Vers, konzentrierte ihre Erinnerungen an Iroh sowie den Kristall: [i] "Hexenmeister, dunkler Scharlatan, logst uns vor das Unbesiegbar sein. Was hast du in den Kristall getan? Wie redetest du es uns so ein?" [/i] Schließlich wusste sie, dass die Kristalle unterschiedlich Wirkungen hatten. Auch kam es oftmals vor, dass jeder Träger das Wirken seines Kristalls anders empfand und erlebte. Was mochte sich wohl auf beide Zauber bei diesem offenbaren? |
14.12.2014 23:33:00 | Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#85297) |
Spike de Copris | [center][b]Ein versteckter Fund: Kristall-Analyse[/b][/center] Jahre musste es mittlerweile her sein, dass zuletzt einer der Kristalle Irohs genauer untersucht wurde. Der alte Hexenmeister hatte sie damals erschaffen und wie kleine Geschenke an magisch Begabte nach einem Zufallsmuster vergeben. An sich hatten sie nur wenig reellen Nutzen. Es war mehr eine Taktik gewesen, um Raul zu provozieren, mit ihm ein tödliches Hütchen-Spiel zu wagen und den Arkanisten Macht zu demonstrieren, sowie ihrem Lernen auf die Sprünge zu helfen. Allerdings gab es einen Effekt mit den Kristallen, der bei Kent Dias beinahe in eine schwere Sucht gemündet hätte: sie riefen Emotionen wach und stärkten sie. Eine durchaus beabsichtigte Nebenwirkung. Besonders bei den positiv geladenen Kristallen konnte es äußerst erhebend sein, den Stein in Händen zu wahren. Auch, wenn es dem durchschnittlichen Körper nicht gut bekam, Gefühle derart künstlich zu erzeugen. Drogen bleiben nun einmal Drogen. [quote][u]Identifizieren:[/u] Der Zauber offenbahrte Cosima, dass der Kristall gering magisch und selbst eine nekromantische Komponente war. In die Fasern des Gesteins war eine gereinigte und somit speziell konzentrierte Lebensessenz geflochten worden, in dem vorliegenden Fall von positiver Art. Sie war von jeglicher Persönlichkeit des ursprünglichen Spenders, dem Räuber einer Bande nah dem Dornenwald, gelöst worden und konnte sich in der Folge auch mit anderen Personen, die den Kristall berührten, einen. Durch die hohe Konzentration konnte es sodann passieren, dass sie die Gefühlswelt des oder der Berührenden übertrumpfte. Der eigentliche Zweck als Komponente war jedoch die Erschaffung eines mittleren Untoten, wie einer Mumie. In der Regel sollte es sich dabei um den Spender oder die Spenderin handeln, wobei der Kristall dem Untoten als Quelle des unheiligen Lebens eingepflanzt wurde. Die Nebenwirkung der Gefühlsauslösung war ab dann bedeutungslos, aufgrund des Fehlens der Fähigkeit zu empfinden - bei Untoten. Es gab in der Beschaffenheit der Energie sogar eine gewisse Ähnlichkeit zu einer Seele. Man mochte dies so deuten können, dass ein winziges und nichtiges Seelenbruchstück in dem Kristall eingeschlossen war.[/quote] [quote][u]Sagenkunde:[/u] Der Zauber vermochte Cosima grob Ansätze der Herstellung dieser verderblichen Komponente vermitteln: Mit 'Vampirgriff' war dem/der Spender/in Energie zu rauben, wobei der eigene Körper zunächst als Behältnis diente. Dann hätte man auf der 'Ätherebene' die Energie in den Kristall weben können. Iroh war hier aber über ein paar Ecken gegangen, um die Lebenskraft zu stilisieren. Er hatte, bereits erfüllt mit der Lebens-Energie, ein 'Schattensimulakrum' von sich selbst geschaffen. Dann hatte er sich und den Schatten 'verlangsamt', damit die Energie nicht verpuffte. Anschließend übergab er dem Simulakrum mit dem 'untoten Transplantat' zur duplizierten Energie auch die selbst Behaltene. Mit Abwandlungen von 'Person Vergrößern', 'Person Verkleinern' und 'Bannzaubern' schnibbelte er so lange an dem Schattensimulakrum herum, bis allein die blanke, gewünschte Lebenskraft übrig war. Erst danach begab er sich auf die 'Ätherebene' und flocht alle Kraft in den Kristall, indem er die Fasern mit 'Spinnennetz' magisch nachzeichnete und zuletzt die Energie-Sphäre, der Rest des Simulakrums, mit einem 'Kugelblitz' zerstieb, beziehungsweise darüber sandte. Bevor die Energie abfließen konnte, trat er wieder in die materielle Ebene. Voilá - sie war im wieder materiellen Kristall eingeschlossen. Hier endete Cosimas Zauber allerdings noch nicht. Der Zauber wollte ihr seinem Naturell gemäß die wichtigste Geschichte um den Kristall erzählen. Und sie nahm mit der Entstehung erst ihren Anfang. Das wichtigste Moment im Dasein des Kristalles war nicht der Zweck, einen Untoten zu anmieren. Denn dazu war es nie gekommen. So verspührte Cosima die Intention Irohs, als er den fertigen Kristall in Händen hielt. Sie waren alle blind. Er war der Seher. Und er musste den arkanen Wesen die Augen öffnen. Es war seine heilige Pflicht. Sie krochen im Dreck. Sie waren allesamt schleimende Maden. Abschaum. Sie hätten alle den Tod verdient. Aber er war gnädig. Er war größer als das Vieh, was zu Füßen all der jämmerlichen Menschen siechte und die wahre Stellung in der Macht-Hierarchie verkannte. Sie sahen es nicht. Sie wussten es nicht besser. Nur diese arkanen Wesen aufzuklären, konnte helfen, dass sie ihren rechtmäßigen Platz mit Gewalt einforderten und sich ihm, Iroh, endlich anschlossen. Er würde ihnen die Kristalle zum Geschenk machen. Sie würden ihnen gehören. Alle, bis auf einer. Die arkanen Wesen sollten das Geschenk wertschätzen. Sie sollten es genießen. Und dann würde passieren, was nur so und nicht anders passieren kann. Man nimmt es ihnen weg. Menschen nehmen es ihnen weg. Raul nimmt es. Haron nimmt es. Rivan FAEris nimmt es. Und die arkanen Wesen werden erkennen, wo sie in der Nahrungskette stehen. Unten. Ganz unten. So lange sie kuschen, werden sie gehätschelt. So bald ihr Wille ein anderer ist, denn jener Menschen, denen sie die Füße küssen, werden sie zermalmt. Ihr Wille, ihr Besitz, ihre Wünsche und ihre Ansprüchen sind Nichts. All ihre weltliche Macht ist Illusion. Sie sind gerade so mächtig wie Bluthunde. An der falschen Leine. Sie haschen nach Streicheleinheiten. Sie lechzen nach Leckerlis. Ohne zu erkennen, dass die Welt eine andere sein könnte. Eine andere sein sollte! Mögen sie mit den Kristallen erkennen, welche Gewalt Raul wirklich über sie hat. Er sucht den Kristall mit seiner Lebenskraft, und er wird ihn suchen, wie er lebt: mit aller Härte. Und die Arkanisten? Das Geschenk wird ihnen entrissen oder sie geben es in buckelnder Demut, um nicht den wertlosen Kopf zu verlieren. Sie müssen es dann sehen. Sie können nicht anders. Sie sollen an ihrer Verzweiflung ersticken, ohnmächtig über ihr Schicksal zu sein - bis ich ihnen Luft zum Atmen gebe. Mögen meine Kinder zu mir finden. Ich werde ihnen ihre reudige Narretei vergeben, wenn sie knien, denn ich bin gütig. Damit ich sie durch das Blut all der niederen Leben in meine Freiheit führe. Und dann beginnt das Züchten der stärksten Kreaturen, die Toril je zu Gesicht bekam. Ein magisches Volk, das alle Sterblichen in den Staub drückt und sogar Götter stürzen wird! *die empathische Vision Cosimas endet, wie Iroh ausnahmsweise diabolisch zu lachen beginnt - [url=https://www.youtube.com/watch?v=M_eC9Mx7X30]in etwa so[/url][/quote] [spoiler]OOC: leider sind bei dem Umzug all meine RP-Aufzeichnungen inklusive der Notizen zu Iroh und den Kristallen draufgegangen. Hätte nicht gedacht, dass ich sie noch einmal brauche. Man möge mir daher Abweichungen zu früheren Analysen bitte nachsehen.[/spoiler] |
15.12.2014 07:48:10 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#85298) |
Isilyen | [center][b]Nachhall der Erkenntnisse[/b][/center] Ja, dies erinnerte stark an Cosimas Kristall. Er weckte und verstärkte Gefühle jeglicher Art ebenso. Von Liebe und Freude, über Stärke und Macht bis hin zu Trauer und Verzweiflung. Aber ehe ihn ihr ein Nicht-Magiewirker wegnehmen konnte, hatte sie ihren vertrauensvoll Hendrik gegeben. Er wollte ihn untersuchen und sie und Yien sahen damals dabei zu. Später hatte sie ihn sich wiedergeholt nach Irohs Tod. Ein Zauber nur - und er zerfiel in ihren Händen zu Staub. Voller Entsetzen erkannte Cosima bei all dem jedoch jetzt auch, dass sie recht hatte zu Lebzeiten Irohs. Sie hatte so manches davon geahnt, was sie nun bestätigt sah. Sie hatte selbst Einblicke in seine Pläne gehabt. Niemand wollte damals auf sie hören bis sie hartnäckig jenen bis ins Hospital folgte, die unter Iroh ebenso gelitten hatten. Mit wem war sie schließlich damals liiert? Mit einem Mann, der keine Magie wirken konnte. Iroh hatte seinen Anteil daran, dies zu zerstören. Alle Nicht-Magieiwrker nannte er "Menschenpack". Er wollte sie unterwerfen, unterdrücken und die intuitiven Magiewirker korrumpieren, um sie auf seine Seite zu ziehen. Das und noch mehr als alle jemals erahnt hatten, wollte er tun. Diese Zeit war für die feinfühlige Halbelfe gefährlicher und schwerer als manch einer heute noch begreifen mag. Ob jemand es verstehen würde, wenn sie es erklärte? Sie wusste es nicht. Erst einmal schloss sie die Augen, um sich selbst fortzureißen von all den Erinnerungen. Dann schrieb sie alles nieder, was die Zauber ihr gezeigt hatten. Sie gab es Gina vertraulich weiter samt dem Kristall, den sie in einen Beutel steckte. So musste man ihn zumindest nicht direkt berühren. Dann sagte sie noch perplex von soviel Bildern der Boshaftigkeit, aber mit einem gegenwärtigen Blick: [i]"Ihr habt recht, das beste ist, diese Kristalle zu zerstören. Und ich hatte recht, als ich sagte, was von einem Iroh kommt, kann nichts Gutes oder Wundervolles sein."[/i] Sie musste jetzt die Augen aufhalten, damit nicht jetzt in dem Nachhall Irohs noch unschuldige Seelen verblendet wurden wie es Liri war als sie Aelians Kristall in der Hand hielt. Dann fiel ihr noch etwas ein, dass sie Gina erzählen wollte, um es sich von der Seele zu reden: [i]"Wisst ihr, was Iroh über Magier sagte? Sie wären brauchbare Forscher, aber sie hätten kein Recht, Magie zu wirken."[/i] Sie schüttelte den Kopf, als würde sie es selbst ganz und gar nicht so sehen. Ein weiteres Mal erkannte sie für sich, dass Iroh verbittert, vom Hass zerfressen, krank und gefährlich war. Sie selbst musste seinen Einfluss endlich verarbeiten und damit abschließen. Vor allem so einen Kristall noch einmal mit sich herumtragen wollte sie nicht - welch abscheuliche Nekromantie! |
15.12.2014 16:41:42 | Aw: Blutrache - Die Jagd nach dem Stammesfeind (Iroh) (#85307) |
Cypria MX | [center][b]Nachhall der Erkenntnisse[/b][/center] Gina hatte diese Kristalle schon vor einiger Zeit untersucht gehabt. Iroh war in seinen Methoden zum Teil antiquiert. Auf diese Weise einen Untoten zu schaffen war nicht mehr der einfachste Weg. Sie hatte bewundert, dass er eine andere Nutzung dieser Relikte alter Nekormanten gefunden hatte. Aber im Stillen hatte sie über die Erzählungen über den Hexenmeister in Kerzenburg gelächelt. Die Erschaffung eines Untoten nahm Zeit in Anspruch, aber das war Alte Schule der Iroh anhing. Freundlich bedankte sie sich bei Cosima als ihr der Kristall und die Erkenntnisse gegeben wurden. Womöglich war sie damit in der Lage andere Kristalle aufzuspüren, wenngleich sie dafür noch eine andere Methode finden musste. Die Methode die der Magierin in den Sinn kam war wohl keine welche bei solch schwachen magischen Gegenständen ein präzises Ergebnis liefern würde. |