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31.08.2011 18:46:43
Der Turm des Untodes (#51043)
Paganus
So, nun gab es also endlich wieder etwas zu tun. Gemäß Horaz' Anweisung machte sich Vribag auf den Weg zum Refugium des Untodes, dem alten Leuchtturm, um dort als Wächterin und Statthalterin tätig zu werden. Horaz gab ihr einige Schriftrollen um die Untoten befehligen zu können, was ihr die Arbeit sicher erleichtern wird.
31.08.2011 22:28:51
Aw: Der Turm des Untodes (#51062)
Mr.Hypello
Bald schon würde er seine Forschungen und mittlerweile auch die manch anderer fachkundiger Nekromanten auf die Insel verlagern.
Vorab blieb natürlich zu prüfen, in wie fern die potentiellen Partner in der Geschichte sich der Sache verschreiben würden.
Den Grundstein legte Horaz vor vielen Monden und mittlerweile patroullierten knapp zwei Dutzend untoter Diener den Berg auf und ab.
Das Material für den Aufbau war lange Zeit ausgeblieben, seid sich seine ehemaligen Mitstreiter für dieses Projekt rar gemacht hatten. Doch nun gab es einen Lichtblick.
Allein war die Arbeit für den Bleichen nicht zu stämmen, das war ihm klar.

Vribag stellte ihre Loyalität und ihr Können mehrfach unter Beweis und so erachtete er sie als nützlich und entsandte sie, die Hebel in Bewegung zu setzen, an die er derzeit nicht heran kam. Schlussendlich gab es einiges an Arbeit in den verbotenen Schulen und so versuchte er den Spagat.

Die neue "Stadthalterin" von Ansgard würde bei ihrer Ankunft wohl erkennen, dass die meisten Untoten ohne direkten Befehl über die Insel stapften. Drei von ihnen bewachten den Anleger, an dem der geschmierte Fährmann ruhig und fast anteilslos wartete.
Gelegentlich würde sie ein gackerndes Geräusch hören und einige schrill gesprochene Befehle, die aus der nahgelegenen Höhle hervordrangen.



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((OOC: Die Beteiligten an dem Projekt rund um die Totenarmee und alles weitere, sind gern dazu angehalten, das in diesem Thread niederzuschreiben.))
01.09.2011 17:13:23
Aw: Der Turm des Untodes (#51091)
winter
Kira, "der Fährmann", hatte sich nicht bestechen lassen und war, schon als die ersten beiden Untoten auf der kleinen Insel auftauchen verschwunden. Ihr Boot hatte sie gut versteckt und auch ihre kleine Hütte auf der Hauptinsel war verschlossen. Sie spürte es in sich, jenes Übel konnte nicht geduldet werden und so schwamm sie, um möglichst schnell voran zu kommen, an der Küste entlang. Kurz vor Elboria bog sie in eine Mündung ein. Ihr Ziel lag klar vor ihr, das letzte Stück konnte sie jedoch nicht mehr schwimmen, der moosige Boden unter ihren Füßen fühlte sich ungewohnt an, doch nicht hielt sie auf. Schließlich kam sie am steinernden Kreis in der Calaneth an und sah sich suchend um. Sie war auf der Suche nach einem Mitglied der Smaragdenclave. Sie würden wissen was zu tun war.

Auf ihrem Rückweg nahm sie den Umweg über Elboria. Auch dort suchte sie jene, die gegen die Plage vorgehen würden.

Unschlüssig schwamm sie einige Zeit später schließlich vor der Buchtt in der Hohenbrunn lag. Kurz darauf schwamm sie jedoch auch dort hin um die Kunde von der UNtotenplage zu verbreiten.

Schließlich begab sie sich wieder zu ihrer Hütte und beobachtete sehr genau was weiter auf der Insel vor sich ging.
02.09.2011 19:31:17
Aw: Der Turm des Untodes (#51171)
Paganus
Als sie merkte, dass jemand den Turm beobachtet, benutzte Vribag kurzerhand die Schriftrollen die sie von Horaz erhalten hatte und sammelte alle Untoten die sich draußen herumtrieben ein und schaffte sie in die Höhlen und den Turm. Sie verrammelte alle Eingänge und sendete mit dem magischen Stein ein Signal an Horaz.
11.09.2011 13:30:20
Aw: Der Turm des Untodes (#51459)
Väterchen Frost
Indess schlug Samael sein Lager auf einer Hügelkuppe unweit der Ideenschmiede auf. Bequem war es nicht, überall lagen Überreste eines alten Gebäudes. Doch gab es hier einen Altar, an dem er sein tägliches Gebet verrichten konnte. Zudem war der Ausblick gut, er konnte sowohl die Straße von Hohenbrunn in Richtung Mîrhaven überblicken und auch den Weg an die südliche Küste im Auge behalten. Sollten die Untoten also tatsächlich aggressiv werden, würde er sie schon von weitem sehen. Den Tag verbrachte er damit, die Gegend zu erkunden und Patrouilliengänge zu unternehmen.
Für alle Wanderer an der Straße deutlich sichtbar flatterte ein Wimpel Torms im Wind. Sollten sich also andere Wagemutige finden, die etwas gegen die Untoten unternehmen wollten, wäre dies ein idealer Ausgangspunkt.

Endlich hatte er eine ehrenwerte Aufgabe, ein lohnendes Ziel vor Augen.
11.09.2011 15:49:46
Aw: Der Turm des Untodes (#51465)
Väterchen Frost
Die ersten Besucher waren allerdings nicht Mitstreiter oder Gleichgesinnte, sondern ein Anhänger Tyrannos', sowie ein Mädchen, dass Samael zwar das eine oder andere Mal gesehen, aber nicht oder zumindest falsch wahrgenommen hatte. Auch sie sprach von Rache und Hass als treibenden Kräften, während er auf Hoffnung und Mitleid beharrte.

Wie kaum anders zu erwarten führte die Diskussion mit dem Streiter Banes zu nichts. Samael wusste, dass er auf der richtigen Seite war, doch sein Gegenüber beharrte auf seinem Standpunkt. Und schließlich wollte er einem Paladin Torms das Fürchten lehren.
Mit Knochenmehl beschwor er einen untoten Diener, um sich, während Samael diesen bekämpfte, zurückziehen zu können. Als das Skelett niedergerungen war, riet Samael dem Abziehenden noch, seine Worte und Taten zu überdenken.

Als die beiden entschwunden waren, dankte er Torm für seinen Beistand, wurde allerdings jäh von einer Halborkin in düsterem Mantel gestört, die ihn fragte, was er hier tue. Obwohl sie offensichtlich wusste, wie man mit Untoten kämpfte, lehnte sie sein Angebot-ihn zu dem Waffengang zu begleiten-ab. Ein paar Zombies wären keine Herausforderung für eine geübte Kämpferin wie sie.
11.09.2011 18:07:21
Aw: Der Turm des Untodes (#51468)
Mr.Hypello
Auf einem Tisch in den Laboren der verbotenen Schulen regte sich etwas.
Das Dunkel im Labor, ließ darauf schließen, dass die letzten Tage über niemand herein kam.
Ein feuerrotes Auge durchtrennte die Dunkelheit und blickte sich um.
Langsam und noch etwas unsicher erhob sich das Wesen.
Ein schmales Lächeln zeichnete sich ab, ehe ein starkes Pulsieren seine Schläfen erreichte und Bilder durch seinen Kopf huschten.
Der Stein, den er seinen Vertrauten gab, wurde benutzt. Jemand rief nach ihm. Das Signal war weiter entfernt. Es musste Vribag sein.
Ansgard...etwas ging schief.

Bald schon würde er aufbrechen. Die Verbündeten mussten informiert werden. Die Forschungsergebnisse und die Experimente mussten um jeden Preis beschützt oder evakuiert werden.
12.09.2011 17:15:20
Aw: Der Turm des Untodes (#51492)
Paganus
Nach der Vereidigung durch die Gardeführung und den Lord würde Vribag nun auf Valvec gebunden sein. Also ließ sie Horaz eine entsprechende Nachricht zukommen und versicherte ihm, dass der wuselige aber fähige Rupert alles unter Kontrolle hat.
12.09.2011 23:22:07
Aw: Der Turm des Untodes (#51503)
Mr.Hypello
Nun gab es Gewissheit. Tatsächlich machte man sich mobil um gegen den Turm zu ziehen.
Kurz nachdem Horaz das Haus des Geistes verließ, kam der Nekromant, den er vor einigen Zehntagen kennen gelernt hatte, eiligen Schrittes entgegen.

Er wusste, dass ein "Kollege" auf der Hauptinsel aufgeflogen sei. Es dauerte auch nicht lang, bis klar wurde, dass Horaz eben jener Kollege war.
Kurzum nutzten sie das Portalsystem und reisten nach Ansgard um sich den derzeitigen Stand der Dinge zu beschauen.
Die Untoten waren verschwunden. Doch nach kurzer Zeit wurde klar, dass sie lediglich die Oberfläche verlassen hatten. Vribag musste sie in die Grotte geführt haben, den dort lauerten sie bereits. Rupert, der Feuermephit von Horaz, flatterte ihm sogleich entgegen. Es war eine halbe Ewigkeit vergangen seit der Kleine seinen Meister das letzte mal sah.

Zu Horaz Überraschung führte Ericarion ihn tiefer in die Grotte und offenbarte, dass wohl auch er vor vielen Jahren einen ähnlichen Plan verfolgte und so noch Restbestände seiner Forschung hier hatte. Das erklärte auch das Interesse des anderen Nekromanten an der Insel.

___________________

Zurück auf Valvec grübelte der Einäugige viele Stunden darüber, wie es nun weitergehen sollte. Unterdessen erschien auch Miyako und nach einer einführenden Erläuterung der Umstände, gab auch sie ihre Gedanken dazu preis.
Doch das brachte Wetterlicht nur noch mehr ins Grübeln.

Sollten die Forschungsobjekte fallen gelassen werden? Um keinen Preis.
Sollten sie evakuiert werden? Möglich. Doch wenn ja wie? Über das Portalsystem? Vielleicht über ein Schiff? Wohin sollten sie die Untoten und Unterlagen überführen? Nach Valvec? Der Lord würde es gewiss nicht dulden eine Horde Untoter in der Stadt zu wissen. Insel der Verdammten hin oder her, aber der Normalsterbliche hatte eine Antipathie gegen wandelnde Leichen. Zudem sollte die Forschung nicht dem Lord übereignet werden.
Dann wäre noch der Weg der Verteidigung. Sollte er die verbliebene Zeit nutzen um alles mobil zu machen was ihm möglich war? Vielleicht Söldner anheuern, die die Untoten unterstützten? Doch was wäre wenn sie den Angriff niederschlagen könnten? Ein Echo. Definitiv.

Oder sollten sie sich einfach einer Finte bedienen?
19.09.2011 09:00:13
Aw: Der Turm des Untodes (#51662)
winter
Kira hatte sich kaum länger in den Ortschaften aufgehalten um zu berichtenw as sie gesehen hatte. Dann hatte sie sich wieder an irhe Küste zurück gezogen und beobachtete die kleine Insel. Ab und an schwamm sie die Küste hinab Richtung Hohenbrunn, auf der Suche nach jenen die kommen wollten. Doch wie es aussah, kamen sie nicht und so zog sie sich an irhen kleinen Anleger zurück und wartete.
25.09.2011 15:48:08
Aw: Der Turm des Untodes (#51927)
Hawkkoeln88
Ericarion versteckte sich am Strand Richtung Hauptinsel und spähte mit magie aus ob sich verhasste Lichtbringer sammelten . Der törichte Nekromant dieser dunklen Akademie hatte seine Forschungsergebnisse gefährdet.
Tief unten in der Grotte hatte er seine Forschungen mittels einfacher Methoden versteckt modrige wasserdichte Kisten und ein paar magische Täuschungen einer genauen magischen Untersuchung würde dieser Ort nicht standhalten doch die Grotte war groß und voller Gefahren wer kannte sie schon so genau das ihm diese Täuschung auffallen würde und wer würde es wagen trotz der Gefahr einer Flut diesen Ort genauer zu Untersuchen.
Sein Vertrauter war damit beauftragt worden das kleine Schlupfloch über das Portalsystem im Auge zubehalten töricht wären die die versuchen würden mittels eines Portals zukommen ein leichtes für einen Magier es zustören er vertraute darauf das sie es wüssten den es musste offenbleiben die Verbindung nach Valvec...

Wetterlicht hatte hier Untote es waren nicht seine und es sie würden nach seiner Meinung diesen Ort nicht halten können. Sollte Wetterlicht zurückkehren und eine Chance haben seine Untoten zusammenzuhalten er würde helfen auch wenn dieser Kollege ein narr in seinen Augen war die Schulen Valvecs könnten wert erweisen.
So wartete er er hatte Zeit doch würde er nicht ewig warten. Der Turm hatte potential und er würde seine Visionen nicht aufgeben diese Störung war unerfreulich doch er hatte schon einen Plan.....
29.09.2011 23:49:07
Aw: Der Turm des Untodes (#52089)
Mr.Hypello
((aus Sicht von Turec Chazzar))[/size]


Eigentlich hatte Turc nur ein paar Kleinigkeiten in der Ideenschmiede zusammengeschustert und wollte als bald über den Anleger Hohenbrunnens zurück nach Mirhaven.
Doch auf seinem Wege hörte er das Gerede einiger Leute. Einen unter ihnen konnte er mit Bestimmtheit fest machen. Rivan.

Interessiert schlenderte er den Baumbesetzten Hang hinauf und erblickte ein Lager.
Sam, der Paladin, den er kurz nach seiner Ankunft kennen gelernt hatte, der Ritter Ricky und die rothaarige Nedy waren ebenfalls hier.
Über den Leuchtturm um den es hier ging, wusste der Assassine selbst nur das was Rivan ihm erzählt hatte.
Offenbar war man gerade dabei einige Taktiken auszuklügeln, wie man dieses Unternehmen am besten Siegreich beenden würde.

Turc war nicht sonderlich angetan von der Idee, warum auch? Sein Leben opfern für das Gute? Ohne eine müde Münze? Wie blöd musste man sein, so ein Wagnis einzugehen.
Es waren durchaus interessante Parteien vertreten. Die tollkühnen Todessehnsüchtigen und die eher Abgeklärten.
Eher passiv nahm er am Gespräch teil und blickte sich derweil etwas um.
Sollten sie doch in ihr Verderben rennen. Lediglich um Rivan würde er wohl trauern. Den Rest kannte er schließlich kaum.

Als sich jedoch alle verzogen hatten, bis auf Rivv und ihn, raschelte es plötzlich verdächtig oft nahe der Zelte. Rivv, der eher der Meinung war, dass Turc paranoid geworden sei, hielt sich vorerst zurück, wärend der Assassine lostigerte.

Nach einigem Suchen wurde ihm plötzlich Staub vor die Füße geschmissen, welcher sich aufwirbelte. Noch im Ansatz erkannte der Meuchelmörder einen Schatten davon huschen, ehe eine knochige Hand nach seinem Fuß griff.
Rivan stürmte heran, nachdem er die Gefahr schlussendlich erkannt hatte.
Es war ein fast schon verzweifelter Kampf. Sein Katana war einfach nicht dafür gemacht Knochen zum bersten zu bringen. Anspitzen und gravieren ja, aber zermürben?
Nach einem ewigen Hin und Her, sowie einem blutigen und im Gesicht verbeulten Rivan, schafften sie es endlich das Skelett zu zerstören.
Noch wärend des Kampfes trat eine Frau näher an sie heran und betrachtete das Schauspiel. Rivan stürmte sofort nach dem Kampf auf sie zu und forderte Antworten, wohingegen Turc die Umgebung eingehender betrachtete. Das war zu einfach...diese Frau? Warum hat sie sich dann gezeigt und nicht die Waffe erhoben? Warum die Geheimniskrämerei. Das ergab keinen Sinn.

Nachdem die "Eiserne" jedoch nicht antwortete, wurde Rivv eindringlicher. Erst nachdem sie einen Weg fanden mit ihr zu kommunizieren, beruhigte er sich wieder.
Sie wollte offenbar zum Leuchtturm. Das war natürlich ein äußerst schlechtes Timing.
Offenbar wusste sie nicht was dort vorging, doch auch hier stimmte irgendetwas nicht. Das Bild war nicht eindeutig.
Nach weiterer Befragung tauchte plötzlich ein Klingengolem hinter ihnen auf, der offenbar auf den Befehl der verhüllten eisernen Dame hörte.
Turc war das Ganze unlängst zuviel. Er wollte doch nur ein wenig basteln. Bisschen Geld nebenher verdienen und jetzt fand er sich vor einem Zwei-Meter-Golem wieder und stand in den Resten eines Skeletts. Und das alles ohne ein einzigen Kupferling dafür zu bekommen.

Als sich die Situation jedoch auflöste und die Dame endlich ging, glaubten die beiden Wachen sich sicher. Zumindest bis der Klingengolem widererwartend auf Rivv losging.
Zu zweit waren sie tatsächlich in der Lage das Konstrukt zu bezwingen.
Wärend Rivan die Schläge kassierte, lockerte Turc einige Schrauben und fuhr mit dem Katana in die ungeschützteren Bereiche des Golems.
Selbstverständlich war die Dame unlängst verschwunden, als der Kampf sein jähes Ende fand und Rivan immernoch auf die Überbleibsel einschmetterte und nahezu nichts davon übrig ließ.

An diesem Tage trennten sich die Wege der Beiden wieder. Rivv wollte zum Leuchtturm. Turc nicht.
Er hoffte seinen Kumpel wieder zu sehen. Auch wenn er ihm wenige Chancen dafür ausrechnete.
Er hingegen würde nach Mirhaven zurückkehren und die ein oder andere Nachforschung anstellen. Dieses Konstrukt muss von einem ausgezeichneten Bastler geschaffen worden sein. Vielleicht ließ sich ja darüber etwas herausfinden.


((ich hoffe ich hab nich zuviel geschrieben, is lose aus Turcs Sicht. hoffe natürlich hier noch auf rege Beteiligung bzgl. des Leuchtturms und vllt. auch über die beiden Kämpfe mit den jeweiligen Beteiligten))[/size]
30.09.2011 11:22:22
Aw: Der Turm des Untodes (#52095)
Lisk
Es war nicht mehr weit bis Hohenbrunn. Trotz dem Wissen, daß ein Anbeter des Schlächters Torm dort beim Schrein sein Lager aufgeschlagen hatte und sich mittlerweile höchstwahrscheinlich weitere Lichtgestalten dort versammelt hatten, um gegen die Untoten am Leuchtturm vorzugehen, entschied Raúl Callas ursprünglich geplante Route beizubehalten und der Gefahr nicht auszuweichen. Insgeheim hoffte er sogar auf eine Konfrontation, da allein schon das im Wind wehende Banner der verfeindeten Gottheit die stille Wut in ihm schürte. Die Segnung des Schreins des Krieges, den Calla zuletzt begutachtet hatte, erfüllte ihn zudem mit Kampfeslust. Sein unheiliges Schwert war von überweltlicher Macht geschärft und verlangte regelrecht danach das Blut der Lichten zu schmecken, selbst wenn sie den beiden dunklen Wanderern zahlenmäßig zweimal überlegen waren.

Doch sie bemerkten sie nicht. Was auch immer die Ritter dort oben auf der Anhöhe zu besprechen hatten, es verlangte ihnen jede Aufmerksamkeit ab. Allzu verlockend mehr zu riskieren und vielleicht das ein oder andere aufzuschnappen (und womöglich doch noch die herbeigesehnte Konfrontation zu erhalten). Calla schlich vor, während Raúl aus dem nächtlichen Schatten einer Baumgruppe unweit des Lagers die Situation im Blick behielt, um im Bedarfsfall eingreifen zu können.
Mit einem gewissen Bedauern sah er die meisten der Ritter gerade abrücken. Einen Moment lang sah er sich versucht der großgewachsenen Frau zu folgen, die sich allein auf den Weg ins Hirschdelta machte. Er hatte eine Ahnung, um wen es sich dabei handelte und umso größer wäre das Vergnügen sich ihr entgegen zu stellen... vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt. Man konnte sich recht leicht ausrechnen in welcher Gegend sie sich aufhalten würde, doch zuerst galt es Callas Rückkehr abzuwarten. Sie war mittlerweile auf der Anhöhe und außer Sicht. Da auch sonst wieder Stille eingekehrt war, nutzte der Streiter diesen Moment für einen Standortwechsel und näherte sich dem Lager. Mit dem Rücken gegen das Felsgestein des Abhangs neben dem Abgang gepresst lauschte er auf die gedämpften Stimmen. Zwei waren geblieben, und ihre Stimmen wirkten entspannt und nicht alarmiert. Nichtsdestotrotz blieb er wachsam.

Es dauerte Minuten, bis er Calla den Hang hinunterhuschen und ins Unterholz verschwinden sah... und die Stimmen näher kommen hörte. Sie schienen auf der Pirsch nach ihr. Mit einer langsamen Bewegung holte der Streiter die gemahlenen Knochen aus der Tasche und warf sie der ersten Nasenspitze, die sich in Sicht schob vor die Füße. In der Zeit, die der Mann verwundert inne hielt, zischte er leise den Befehl, der sie mit göttlicher Macht erfüllen sollte und harrte weiter aus, bis Bewegung in den vermeintlichen Staub kam. Langsam aber sicher zog sich der Knochenmann aus der Erde und damit die Augen aller noch Anwesenden auf sich. Nun erst setzte sich der Streiter langsam rückwärts in Bewegung. Im Gegensatz zu seiner sonstigen Art entschied er sich dieses Mal dagegen offen aufzutreten. Möge die unbekannte Herkunft des Untoten die Lichten verunsichern und ihnen das Gefühl eines sicheren Rückzugsort nehmen. Möge sich Grauen und Zweifel in ihren Knochen festsetzen und sie wiederkehrend heimsuchen.

Aus dem Schatten eines weiter entfernt stehenden Baumes heraus beobachtete er amüsiert den Kampf der beiden Gestalten gegen den Untoten, bis sie mit dem Zerschmettern des Schädels dem Spuk ein Ende setzten. Als dann noch eine gerüstete Gestalt, die gerade des Weges kam, offensichtlich von Beiden als Beschwörer verdächtigt und angegangen wurde, verspürte er stillen Triumph. Von selten gekannter Zufriedenheit erfüllt wandte er sich zum Gehen, nicht ohne noch einen letzten Blick auf die Szenerie zu werfen. Doch, diese Reise hatte sich gelohnt.
30.09.2011 16:49:19
Aw: Der Turm des Untodes (#52105)
Väterchen Frost
Der Waffengurt saß, das Schwert war scharf und die Riemen des Schildes geölt. Er war kein Freund langer Worte. Was getan werden musste, musste getan werden. Entweder wurde die Sache zu ernst genommen, als handle es sich um einen Krieg oder zu locker gesehen. Zudem war das Spähen und Schleichen ohnehin nicht von Interesse für ihn. Torm würde über ihn wachen. Er schnallte den Schild auf den Rücken, nahm den Stab mit Torms Banner in die linke und sein Schwert in die rechte Hand und stapfte Richtung Küste, Rickon Tyrell hinterher um nach einem Schiff und der Fährfrau zu suchen. Würde man am Anleger oder der kleinen Hütte, an der im Fall des Falles laut geklopft werden würde, jemanden finden?
04.10.2011 06:42:55
Aw: Der Turm des Untodes (#52173)
winter
Kira sah die beiden Männer schon als jene noch weit entfern waren. Als beide schließlich an ihrem kleinen Anleger standen, begrüßte sie beide.
[i]
Was führt euch hier her? Wenn ihr auf die kleine Insel wollt, so muss ich jenes ablehnen. Derzeit bleibt mein Boot hier angebunden.[/i]

Beide konnten merken, Kira musterte sie skeptisch, als würde sie sich nicht sicher sein was sie mit beiden am besten tun sollte.
04.10.2011 18:07:55
Aw: Der Turm des Untodes (#52222)
Väterchen Frost
Bestimmt hatte sie auch Samaels Torm-Standarte bemerkt. Er beginnt freundlich:

[i]Torm zum Gruße!
Wenn ich mich recht entsinne, habt ihr in Hohenbrunn von untoten Umtrieben auf der Leuchtturminsel berichtet. Ich würde euch bitten alles haarklein zu erzählen, was ihr wisst und gesehen habt. Und dann würde ich euch dennoch bitten, uns überzusetzen. Mit Torms Hilfe werden diese Wesen zerstört werden, ihr könnt eurer Arbeit wieder gefahrlos nachgehen und die Schiffe werden wieder den rechten Weg gewiesen bekommen. [/i]

Nach einer kurzen, wohlbedachten Pause fügt Samael hinzu:
[i]Gerne bin ich auch bereit den doppelten Preis zu zahlen, um euch für die Gefahr zu entschädigen. Oder, wenn ihr lieber festen Boden unter den Füßen habt, sagt mir wie die Segel zu setzen sind und leiht mir euer Schiff; gegen eine entsprechende Menge Gold selbstverständlich.[/i]
05.10.2011 09:36:34
Aw: Der Turm des Untodes (#52235)
winter
Kira nickte langsam.

Das habe ich. Nun, es begann vor einer Weile. Ein alter Mann wollte mich bestechen, doch ich schlug sein Angebot aus. Kurz darauf, begannen sie seltsame Dinge herbei zu schaffen. Als dann eines Nachts, als ich dort in einer Bucht einen Fisch fangen wollte, ein Skelett nahe der Klippe direkt über dem Wasser stand wurde ich neugierig.

Eine ganze weile sieht sie den jungen Mann an ehe sie weiter spricht.

Ich umschwamm die Insel ein paar mal und konnte mehrere Untote auf ihr erkennen. Danach zog ich mich zurück und brachte Kunde in den Siedlungen. Danach kehrte ich zurück und beobachtete die Insel. Doch es ist ruhig geworden. Nur ab und an sah ich irgendetwas üer den Strand huschen.

Wieder sah sie ihn eine ganze weile an.

Nun... ich könnte euch sagen wo einige Pasagen liegen die gefährlich werden können... doch kann ich euch mein Boot nicht geben. Ihr seid nur zwei.. ihr werdet kaum etwas tun können. Aber sagt.. werden denn keine anderen kommen? Haben sich Elfen, Gnome und Halblinge nicht gerührt?

Ein Tropfen platscht von ihrer Kleidung auf den Boden.
06.10.2011 17:12:06
Aw: Der Turm des Untodes (#52293)
Väterchen Frost
[i]Zwei Paladine fürchten einen alten Mann-und ein paar Skelette erst recht-nicht. Unsere Schwerter sind scharf, die Rüstungen poliert und unsere Götter mit uns. Sie werden uns nicht aufhalten können. Denn eines steht fest-und das scheint manchen derer, die ihr ansprecht, also Halblinge, Elfen und Gnome nicht bewusst zu sein, schließlich betreiben sie kaum Schiffahrt: es geht nicht (nur) darum, den Dogmen folgend Untote zu erschlagen, sondern die Sicherheit der Schiffe und Seefahrer muss gewährleistet werden.

Denn durch einen Leuchtturm in Händen eines Nekromanten, könnte er Schiffe auf Grund laufen lassen und so seine Armee um ertrunkene Seemannsleichen verstärken. Das gilt es zu verhindern und die Gefahr, die sich auftut, muss verhindert werden. Bedenkt dies. Wollt ihr tatsächlich für den Tod Andrer verantwortlich sein, weil ihr euch weigert uns überzusetzen? Denn auf Verstärkung kann man lange warten; all jene, die sich willens zeigten mit uns zu ziehen, verharren unentschlossen. Und so liegt es nun an Ritter Tyrell, mir und auch an euch, Unschuldige vor dem Tod zu bewahren.
[/i]

*Samael wirft einen kurzen Blick zurück, ob nicht doch noch jemand den Strand entlang kommt*

[i]Ich bitte euch, überdenkt eure Entscheidung bis zum nächsten Morgen.[/i]
10.10.2011 17:28:35
Aw: Der Turm des Untodes (#52391)
hannibhaal
In das Lager der Lichten Streiter wird eine Ladung Tränke überbracht. Die Phiolen sind mit dem Namen des Herstellers Sid Seymoore gekennzeichnet.
11.10.2011 14:43:19
Aw: Der Turm des Untodes (#52421)
Ylenavei
Wie bedeckt von Myriaden winziger Edelsteine funkelte das Land in der aufgehenden Morgensonne. Erfrischend kühle Winde spielten über Ylenaveis smaragdgrüne Haut, verströmten die erwachende Lebendigkeit eines jungen, schönen Tages. Die junge Waldelfe atmete die Morgenluft tief ein, während sie auf Margerittas kräftigem Rücken durch die glitzernden Auen flog. Die prächtige Schimmelstute schlug einen schnellen Galopp an, und Ylenavei liess sie ihr Tempo laufen, fühlte sich in die schwingenden Bewegungen des Tieres hinein.

Der Wind liess ihre offenen goldenen Haare mit dem Bärenfellmantel lustig hinterdreinflattern, während das weisse Ross hurtig voranjagte. Die junge Elfe spürte jeden Atemzug Margerittas, die unbändige Kraft in jedem Hufschlag. Die aufgehende Sonne wies ihnen den Weg, ihnen dreien, denn Aurora, die treue Pantherdame, sprang freudig mit den Hufen des prächtigen Pferdes dahin.

Wie sie so in den Tag hinein ritten, eilten, sprangen, glaubte Ylenavei wahrhaftig fliegen zu können und über die funkelnden Auen dahinzugleiten. Ein lautes, freudiges Juchzen löste sich von den Lippen der Waldläuferin, die sich hier draussen zu anderer Zeit vielmehr schweigend der natürlichen Stille hingab. Lachend sandte sie ihren Dank an Kalreshaar für diesen herrlichen Morgen, und an Rivan, dafür, dass er ihr seine wundervolle Stute anvertraut hatte.

Am Vortag war der Silberwächter endlich von seinem Botenritt zurückgekehrt, nachdem Ylenavei Tag um Tag in Mirhaven auf ihn gewartet hatte. Nach der [url=http://http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=29&id=52200&Itemid=128]entsetzlichen Begebenheit[/url] zu Beginn seines Wegs, dem furchtbaren Leid, welches die junge Elfe ähnlich empfunden haben mochte, wie Rivan selbst, hatte sie in Elboria keine Ruhe mehr gefunden. Jener Schatten, der sich in so niederträchtiger Weise an Rivans Geist vergangen hatte und nun nicht nur um die Pläne und Botschaften der Ritter vor der Insel Ansgard, sondern auch um ihre, Ylenaveis, Existenz und ihren Platz in Rivans Leben wissen mochte, hatte die Nacht mit Angst und Sorgen angefüllt.

Nach ruhelosen, dunklen Stunden in den Hügeln Elborias war die junge Waldläuferin im ersten Morgengrauen gen Mirhaven aufgebrochen, von Sorge um ihren Gefährten wie auch um sich selbst getrieben. Doch von Rivan hatte sie in der Stadt der Menschen zunächst keine Spur gefunden. Dahingegen hatte das Schicksal ihren Weg mit dem des Ritters Rickon Tyrell kreuzen lassen. Voll Unruhe hatte Ylenavei ihm von Rivans Unglück während seines Botenritts berichtet, und wenngleich sie die Ahnungslosigkeit des Ritters von jenem Auftrag zunächst verwirrt hatte, hatte sie in seinem Rat, sich der Sicherheit des Lagers vor Hohenbrunn anzuvertrauen, schliesslich neue Hoffnung gefunden.

Doch die junge Elfe hatte es nicht fertiggebracht, Mirhaven den Rücken zuzukehren, ehe sie nicht Rivan, den teuren Gefährten, wohlauf wusste. Immernoch war Ylenavei schleierhaft, welchen Zweck die launischen Götter damit verfolgt hatten, ihre Begegnung auch nach der Heimkehr des Silberwächters herauszuzögern. Doch war das Wiedersehen letztendlich um so mehr von Freude und Erleichterung erfüllt gewesen.

Rivan hatte Ritter Tyrells Gedächtnis betreffend seines Botenauftrags und Ylenaveis längst durch ihn kundgetanen Bereitschaft, die Schar bei der Erkundung der Leuchtturminsel zu unterstützen, mit seinem üblichen Charme aufgefrischt. Der jungen Waldläuferin hatte es daraufhin richtiggehend leid getan, dass ihre bisherigen Bestrebungen von so wenig Erfolg gekrönt gewesen waren. Eigenhändig hatte sie auf Rivans Bitten einen [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=17&id=8130&limit=6&limitstart=48&Itemid=128]Brief an den hohen Rat von Elboria[/url] verfasst gehabt und nun die abweisende Antwort bei sich getragen. Gemeinsam mit einer Übersetzung in die Handelssprache hatte sie dem Silberwächter das Antwortschreiben ausgehändigt, auf dass er es dem Fürsten und Anführer der Ritter selbst überbringen mochte.

All diesen düsteren Entwicklungen zum Trotz musste Ylenavei nun schmunzeln, als sie an den Verlauf des zurückliegenden Abends in Mirhaven dachte. Sie hatte eben vor dem Südtor den Sonnenuntergang geniessen wollen, als Rivan und einige seiner Gefährten von der Silberwache fröhlich scherzend und lachend zum Stadttor hinausgekommen waren. Ehe sie sich versah, hatte sich die junge Elfe von der lustigen Schar mitgerissen in einer fröhlichen Feier wiedergefunden, welche bedauerlicherweise mit einem Mord im Schankraum des Cafes vor der Stadt ein jähes Ende gefunden hatte. Dennoch wärmte der Gedanke an die fröhlichen wie auch diensteifrigen Wachen, allen voran jedoch an ihren Gefährten Rivan, Ylenavei das Herz.

Wie sie an diesem Morgen nach all diesen Geschehnissen über die Auen zwischen Mirhaven, Elboria und Hohenbrunn dahinritt, sehnte sich die junge Waldelfe bereits danach, ihrem Ritter und Silberwächter im Lager vor der Stadt der kleinen Leute wiederzubegegnen. Wenn Margeritta ihren Lauf durchhielt, mochte sie das Lager binnen drei Tagen erreichen können, so ihr die Götter eine Reise ohne Schwierigkeiten gewährten. Die treue Schimmelstute nahm unter ihr Meile um Meile, als flöhe sie vor dem Lauf der Sonne selbst. Letztlich war genau dies der Fall, dachte Ylenavei, denn am Tage vermochte Rivans Schatten sie nicht einzuholen, wenn der Silberwächter recht behielt. Der kräftige Hufschlag des Pferdes, die wärmende Sonne, der frische Wind wehten alle Trübsal fort, und lachend nahm die junge Waldläuferin die wachsende Zuversicht in sich auf.

[...]

Als sie im schwindenden Licht des letzten Tages ihrer Reise endlich die Zelte in den Hügeln nahe der Ideenschmiede ausmachte, entrang sich ein Seufzer der Erleichterung Ylenaveis Kehle. So herrlich der Ritt durch Wind und Sonne sein mochte, so geduldig Margeritta sie trug, so entbehrend waren die Nachtlager in den wilden Landen gewesen. Schon nach einem Tag zu Pferde hatten der jungen Elfe die Glieder geschmerzt, dass sie beim Absitzen glaubte, kaummehr laufen zu können. Sie war es nicht gewohnt zu reiten, und der intuitive Umgang mit Sattel und Zaum zollte Abend für Abend seinen schmerzlichen Tribut.

Ausserdem waren da die Schatten gewesen, die entsetzliche Erinnerungen, die mit der nächtlichen Dunkelheit unerbittlich zurückkehrten. Sehnsuchtsvoll blickte Ylenavei nun dem Schein der Lagerfeuer entgegen, als sie ihre weisse Stute langsam in das Lager lenkte. Wie mochten die Ritter sie aufnehmen? Erinnerten sich andere besser an Rivans Worte von seiner elfischen Waldläufer-Gefährtin, der 'Schönsten der Schönen', wie er sie nannte, als Meister Tyrell? Würden sie sie, ermüdet vom langen Ritt, mit windgezausten Haaren und dem Staub der Handelsstrasse in den Kleidern überhaupt mit seinen überaus blumigen Umschreibungen in Verbindung bringen?

Bald mochte sie all dies herausfinden, wie auch, ob sie hier die erhoffte Zuflucht und die Möglichkeit, sich der Sache Ansgard anzuschliessen fand. Die junge Waldläuferin wies Aurora mit einer Geste an, zunächst ausserhalb der Zeltansammlung zu warten, ehe sie nach einem Lagermeister oder dergleichen Ausschau zu halten.
14.10.2011 19:12:26
Aw: Der Turm des Untodes (#52527)
Micha LNH HSV
Tyrell hatte die Akademie um [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=32&id=23991&limit=6&limitstart=66&Itemid=128#52329]Hilfe[/url] gebeten, woraufhin Ragor Lyonsbane nach Hohenbrunn reiste um bei seinem guten, alten Bekannten Tomrik bei der Ideenschmiede eine größere Menge [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=20&id=52396&Itemid=128#52396]Portalsteine[/url] zu kaufen. Hatte er doch damals zusammen mit dem fleissigen Bastler, im Keller der Ideenschmiede, dass alte Portalsystem repariert und wieder aktiviert. Lyonsbane wusste viel über die geheimen, längst vergessenen Portaltorruinen und dessen Aktivierungsschlüssel, sogenannte Portalsteine.

In einer ersten Probe setzte er aus der Ideenschmiede über und prüfte einige der Tore. Damals waren Sie alle bekannten, noch in Funktion befindlichen, Tore abgereist. Zufrieden erreichte er abschließend wieder Tomriks Keller und verschwand nach einem guten Glas Wein in einem Gästezimmer.

Am folgenden Tag, zurück in Mirhaven, betrat er zusammen mit Tyrell die Ossarium und die Beiden passierten das dortige Portal Richtung einer Edelsteinhöhle bei Elboria. Von dort ging es weiter zu Tomrik. Dort bereitet sich die Gruppe mit Unsichtbarkeits- und Schutzformeln vor. Unter großer Konzentration setzten Lyonsbane und Tyrell in Richtung der Ruine an der Küste der Leuchtturminsel über.

Tatsächlich was das Portal einwandfrei in Betrieb und eine beunruhigende Still lag über der Insel. Weit und breit war kein Untoter aber auch kein Tier oder Mensch zu sehen. Es wirkte ruhig und friedlich. Zufrieden über die neuen Erkenntnisse setzen die Beiden durch das Portalnetz zurück bis nach Mirhaven. Der erste Erkundungsausflug war damit erfolgreich beendet.
15.10.2011 14:37:21
Ein Netz knüpfen (#52540)
Elster
Ein Netz ist eine wahrlich beeindrucktes Wunder. Vielen mag es nicht auffallen, die meisten werden es nicht einmal eines Blickes würdigen, aber dennoch bleibt es bemerkenswert.
Egal ob es das grobe Konstrukt eines Fischers oder das grazile Kunstwerk einer Spinne sein mag.
Es spielt nicht einmal eine Rolle, aus welchem Material die Saiten dieses unmusikalischen Instrumentes sind.
Ob aus Seide, einfachem Garn oder Stahl.
Es ist ein Wunder.
Der geneigte Leser mag sich nun fragen, wo das Wundersame an so einer Alltäglichkeit zu finden sei.

Es liegt in dem, was zwischen den Saiten zu finden ist.
Nichts.
Im Grund besteht es aus nicht viel mehr, als der Umrundung vieler Löcher.
Ein Loch an sich mag dem gewieften Fisch als Ausweg scheinen, doch bei einem dutzend Löchern verliert er die Übersicht.
Wenn es gar hunderte von dutzenden Löchern sind, ist auch der schlauste Fisch überfordert.
Man könnte sagen, vor lauter Löchern sieht der Fisch den Ausweg nicht mehr.

Bei den Göttern, Rivan war kein Fischer und kein Weber. Er mochte Fisch nichtmal sonderlich.
Und dennoch war das Knüpfen eines Netzes sein nicht sonderlich freiwilliger Plan.

Mochten die tapferen Paladine blind auf die Insel stürmen, die Magier der Akademie ihr Leben bei unüberdachten Exkursionen durch mysteriöse Portale riskieren.

Furcht oder Zaghaftigkeit war sicherlich nicht der Grund, der den Silberwächter zu diesem Vorgehen trieb.

In ein Spiel einzusteigen, ohne dass man vorbereitet war und seine Mitspieler kannte war nicht tymoragefällig, davon war er überzeugt.
Ob dieses Spiel nun eine Partie Karten in einer schummrigen Kascheme, ein Würfelspiel auf dem belebten Markt, oder ein Kampf auf Leben und Tod sein mochte, die Grundsätze blieben die Gleichen.
Auch für die Lächelnde Göttin dürfte der Unterschied gering sein.
Sie mochte Neugier, jedoch keine Dummheit, Risikobereitschaft, doch keinen Fanatismus.

Ein Spieler, der sich nicht auf seine Gegner einstellen wollte, würde immer einen schweren Stand am Kartentisch haben.
Ein Krieger, der seine Waffe und Rüstung nicht pflegte, würde kaum vom Schlachtfeld wiederkehren.
Man sollte der Herrin des Glücks ihren Job nicht schwerer gestalten, als nötig.
Dies war zumindest Rivans Meinung, und bis vor wenigen Tagen konnte er sich selten beschweren.

Der Silberwächter konnte nicht einmal sagen, wann die Idee des Netzes in seinem Kopf Gestalt angenommen hatte.
Als er dem Matrosen im Eimer einige Taler in die Hände drückte, damit sie ihm Informationen über die Ascheinsel lieferten?
Als er seinem Kameraden Alrik am Südtor ein wenig Silber zuschob, damit er den Weg des einäugigen Nekromanten im Auge behielt?

Das Netz bestand schon aus zig Maschen, dutzenden Löchern, als es Rivan das erste Mal auffiel.
Und nun knüpfte er weiter daran und es schien robust gefertigt zu sein.
Zusammengehalten aus Gier und Angst, die Fäden aus Ehrlichkeit, die Knoten aus reinem Gold.

Während seiner Reisen für die Ritterschaft und im Dienst der Stadtwache begegnete er immer wieder verschiedensten Gestalten.
Manch einer würde sie wohl halbseiden schimpfen, doch für Rivan waren es Wesen, ob Mensch, Elf oder Hin, die wie er selbst nur nach Glück und Leben strebten.
Und oft konnte der Silberwächter ihnen bieten, wonach sie verlangten.
Mal war es Gold oder auch nur Kupfer, doch ebenso häufig war es das Verlangen nach Sicherheit und der Wunsch etwas gegen das aufziehende Dunkel zu unternehmen.

Unter diesen Wesen waren Streuner, wie die strahlende Angria, Möchtegern-Gelehrte wie der ominöse Nathan oder der undurchsichtige Seymoore und Pi...Seefahrer wie "Gregor".
Die einfachen, ja normalen Menschen, wenn man diesen Ausdruck als statthaft betrachten möchte, waren es, welche die Maschen in seinem Netz bildeten.

Und mit jeder weiteren Masche stieg die Hoffnung auf Beute, auf Informationen über den Feind am Leuchtturm.
Und würde dies ersteinmal überstanden sein, mochte sein Netz vielleicht bestand haben und er könnte es in die Gewässer um die Ascheinsel werfen.

Der Silberwächter ritt weiter, von den Rittern gen Mirhaven, nach Elboria, dann gen Hohenbrunn.
Die Maschen wurden dichter.

Und trotz der allgegenwärtig aufscheinenden Finsternis, den Überfällen und Morden und vor allem dem inneren Grauen, es schien ein Licht am Horizont.

Für ihn hatte dieses Licht einen Namen und ein Gesicht. Und diesen Namen zu nennen und das Lächeln auf ihren Lippen zu sehen mochte ihm Lohn genug sein, bei Tymora.
16.10.2011 10:22:57
Aw: Ein Netz knüpfen (#52544)
winter
Nachdem die zwei jungen Männer auf Kira zugetreten waren, konnten sie sehen das sie mit sich rang.

Ihr wolltet meine Entscheidung hören. Ihr dürft eines meiner Boote nehmen, ich werde ein STück euch begleiten, doch nicht bis zu INsel. Das letzte STück müsst ihr alleine hinter euch bringen.

Mit diesen Worte deutete sie auf ein kleines Boot, das sacht in den Wellen trieb.


((ganz wichtig, wenn irgendjemand auf die insel geht um zu erkunden. macht einen termin mit den "bösen" aus. sie sollten die möglichkeit haben dann vor ort zu sein. durch passende emotes, oder auch ingame. also sprecht euch ab und resit nicht einfach dort hin, ohne das sie davon wissen. denn so wie ich es verstanden habe, sind dort derzeit ein zwei chars die aufpassen und eine chance haben sollten auf euren besuch zu reagieren.))
16.10.2011 11:42:06
Aw: Der Turm des Untodes (#52545)
Hawkkoeln88
Lange war Ericarion auf dieser Insel es war ruhig er wusste nicht was Wetterlicht plante er war schon viel zulange weg.Es war Zeit aufzubrechen dieser Haufen Untote in der Grotte kümmerte ihn nicht seine wichtigesten Aufzeichnungen hatte er dabei die Utensilien versteckt in der Grotte konnten ersetzt werden.
Seinen vertrauten Mephit beauftragte er Wache zuhalten und ihn über die Aktionen auf der Insel zu informieren.
Ein Krieg gegen das Licht war nicht förderlich an dieser Stelle. Er verlies die Insel wie er sie betreten hatte ein Portal nach Mirhaven.
Er wollte diese Insel doch musste es einen vielversprechenderen weg geben.
Der letzte Schritt war vor dem ersten gemacht worden er musste rausfinden wer der diesen Leuchturm bewirtschaftete. Ein Wärter gefunden und ersetzt werden.In Mirhaven erwartete er Antworten.Er würde diesen Turm zu seiner enklave machen.....
16.10.2011 12:13:15
Aw: Der Turm des Untodes (#52547)
Micha LNH HSV
((um hier Missverständnissen vorzubeugen: Ich habe vor meinem Post natürlich mit "Mr.Hypello" als "Federführendem" dieser Spielerinitiative gesprochen. Eine detaillierte PM ist an Hypello, winter und Hawk gegangen. Gruß))
20.10.2011 14:02:07
Aw: Der Turm des Untodes (#52655)
Hawkkoeln88
Wieder auf dem Festland in der deckung des Hafens Mirhavens trat Ericorian wieder unter Menschen. Alte kleidung hatte er an die eines seemanns. Gewaschen mit Salzwasser und Rum sollte seine Natur als Bleicher Meister nicht eriechbar sein er roch nach Salz Algen und Rum.
Er hörte sich im Hafen um wer betrieb den Leuchturm vor Amdir eine Stadt wie Mirhaven oder Hohenbrunn wer bezahlte den Leuchtturmwärter und wo war dieser. Im blutigen Eimer versuchte er es aus den Betrunkenen herauszuholen er hatte sich in Büchern über die Seefahrt informiert kein wissen das er unter echten Seebären als einer der ihren durchging.

Wer war dieser Leuchturmwärter lebte er allein abseits von allen das man seine Rolle übernehmen könnte oder hatte er familie und müsste dezent beseitigt werden mit einer "natürlichen" Todesursache. Wer hatte das Intresse das der Leuchtturm lief und wer würde legitimieren das er als ehemaliger "Seeman" den Turm offiziel übernimmt.

Viel war herauszufinden sollten die Lichten ihren Spass haben die objekte seines unvorsichtigen Kollegen zuvernichten der Untot hatte es nicht eilig und nachwievor war er überzeugt dort war der richtige Ort für eine Enklave sie durfte nur nicht im Licht stehen im Auge der Feinde ihrer Art noch nicht.
20.10.2011 17:20:27
Aw: Der Turm des Untodes (#52664)
Mr.Hypello
Im Kerzenschein brütete Horaz über Karten, Büchern und Aufzeichnungen.
Sein Labor war wie ausgestorben, lediglich das knistern der Flamme und das Rascheln von Papier durchdrang dann und wann die Stille.

Gedanken schossen durch seinen Kopf, die Mimik unverändert und starr, seitdem er sich vor dem Verfall gerettet hatte. Das glühende Auge huschte über einige Pergamente.
Was sollte nun geschehen? Bisher hatte er genügend Informationen um zu erahnen, dass der Sturm auf den Leuchtturm verheerend sein würde.

Ein offenes Gefecht war denkbar ungünstig. Natürlich mehrten sich die Reihen jener die ihm beistehen würden, doch stellt sich die Frage, was würde geschehen? Selbst wenn sie den Turm verteidigen würden, was wäre dann?
Sein innerstes lächzte danach Blut zu vergießen und Leben zu nehmen. Er würde den Turm verteidigen, und wenn er allein wäre.

Die blutrote Feder kratzte einige Zeichen in das Pergament seines Zauberbuches.

"Vielleicht....doch.....das ist es!"
24.10.2011 12:03:23
Aw: Der Turm des Untodes (#52789)
Mr.Hypello
All zu lange würde es nicht mehr dauern.
Würden die selbsternannten Lichtbringer den Turm stürmen um ihn vom Untode zu befreien, so würde Horaz auf sie warten.
Einzelheiten waren bereits mit seinem nekromantischen Kollegen abgesprochen.
Glücklicherweise schien der einige interessante Forschungsobjekte auf Ansgard gelassen zu haben.
Jene galt es zu finden und zu reaktivieren. Sie sollten wohl eher magisch instabil sein, doch für die Zwecke des Einäugigen sollte dies gänzlich ausreichen.

Nun blieben noch ein paar letzte Schriften zu verfassen, ehe er seine Habe und einige kleinere Experimente und Bücher von drei untoten Dienern zu einem abgelegenen Anleger am unteren Chimärenbasar schaffen lassen würde.

"Sollen sie doch kommen."
09.11.2011 12:44:18
Aw: Der Turm des Untodes (#53158)
Mr.Hypello
Schon sehr bald würden sie kommen.
Der Bleiche hatte Valvec unlängst verlassen und sich zurückgezogen.
Letzte Einzelheiten wurden besprochen und Aufgabenbereiche verteilt.
Seine Mitstreiter genossen sein vollstes Vertrauen. Schlussendlich blieb ihm auch nicht viel übrig.

Vier kleine Fokussteine hatte er mittig im Eingangsbereich der Grotte aufgestellt. Die letzten Komponenten für einige seiner Experimente würden bald angeliefert werden. Für den letzten Schliff brauchte er nicht viel mehr als ein paar vollständige Skelette. Vier hatte er in Auftrag gegeben und jene erwartete er bereits.
Nun jedoch galt es das selbst erschaffene Portal zu testen.
Sein glühend rotes Auge lag auf dem Zentrum der vier Steine.
„Nun denn.“
Mit diesen Worten betrat er den eingegrenzten Bereich und konzentrierte sich auf den fünften Stein in seiner Hand.

Mit einem Knall, als ob schlagartig viel zu viel Luft durch eine viel zu kleine Öffnung gezogen werden würde, verschwand der Nekromant.

Vor seinem glühenden Auge tat sich der Sonnenuntergang auf.
Wind scheuchte seinen schneeweißen Bart auf und ließ seine tief ins Gesicht gezogene Kapuze wild herumflattern.
Ein weiterer prüfender Blick an sich hinab und auf den Boden.
Vier Steine, der Gipfel, er lebt. Es hatte funktioniert.
11.11.2011 11:58:49
Der Tag des Sturms (#53182)
Ylenavei
Dunkel und still ragte der steile Fels von Ansgard in den grauen Himmel auf. Klagend strich der Wind um die schroffen Klippen, und wie von Ferne drang das Tosen brandender Wellen an der felsigen Säule empor. Es regnete. Sanfte, dicke Tränen weinte der Himmel auf das geschundene Land, Tränen des Bedauerns und der Gnade. Spuren von roher Gewalt und Wahnsinn verrannen im Kummer der Welt, liessen Verheerung zurück, die tiefer sass als Wunden im Fleisch.

Ylenavei spürte den Wind, die klammen Lüfte auf ihrer feuchten Haut, roch die salzige Seeluft, den beklemmenden Schleier von Blut darin. Ihre erschöpften Glieder waren schwer, und ihre Seite pochte und brannte bei jeder Regung. Wie wenig hatte sie doch wahrgenommen, während der Sturm, das Wüten andauerte. Erst die Stille, die Tränen des Himmels schienen ihre Seele aus düsteren Träumen zu wecken.

Die junge Waldelfe liess ihre wiederkehrenden Sinne über die Gruppe jener Recken schweifen, die vor wenigen Stunden brüllend und kampfeseifrig das kleine Schiff bestiegen hatte, welches sie alle an diesen Ort des Wahnsinns getragen hatte. Verwundete, Erschöpfte, abgekämpfte Geschöpfe standen und sassen nun beieinander, teils mit letzter Kraft hier angelangt, schweigend. Heiler wanderten durch die Reihen und versorgten, was an diesem unwirktlichen Ort versorgt werden musste. Eigentlich sollte sie unter ihnen sein, dachte Ylenavei, aber ihr geschundener Leib verwehrte ihr den Gehorsam.

Während ihre Sinne ziellos über das felsige Schlachtfeld streiften, wanderte ihr Geist entlang all ihrer frischen Erinnerungen zurück in das Lager an der Bauernfurt, den Anfang all dieses Schreckens...

[...]

Eine stattliche Schar Ritter und Erkatamor hatte sich bereits im Lager versammelt, als Ylenavei es endlich erreichte. Sie standen beisammen und diskutierten über Taktik und Schlachtpläne. Über allem lag ein Hauch von gespannter Erwartung... und unterschwelliger Furcht. Es kostete die junge Elfe Überwindung, sich der Gruppe zu nähern, einzig mit Aurora an ihrer Seite. Sie hätte mit den Geschwistern aus dem Hause Elenath hier sein sollen, um den verbündeten Zwergen nach altem Brauch zur Seite zu stehen.

Doch als sie sich schliesslich an den Kreis der Recken heranwagte, tat ihr Herz beim Anblick Rivans, des Silberwächters, einen jähen Sprung. Das Gefühl der Einsamkeit verflog, als der Mensch sie in seine schützenden Arme schloss. Wenngleich das Metall seiner goldglänzenden Rüstung kühl an ihrer Wange lag, liess ein Augenblick wie dieser die junge Elfe glauben, sie könnte alles durchstehen.

Die Götter schienen ihr wahrlich wohlgesonnen. Die lautstark in strategische Beratung vertieften Zwerge nahmen kaum Notiz von ihr, während sie in Rivans Armen lag, und bis sie sich schliesslich den anderen zur Begrüssung zuwandte, hatte Kalreshaar Laihel und Galatriel zu ihnen geleitet. So war schliesslich doch eine sichtbare Abordnung des Hauses Elenaths zugegen, welche, wenngleich ohne jedes Mandat, für das Bündnis zwischen Elboria und Telodur einstehen mochte.

In den Wirren der Vorbereitungen suchte Ylenavei den Ausführungen Sir Willard Pakuschs, des Kommandanten der Ritter, zu lauschen. Der Mensch gab in gewisser Weise allen Beteilgten seinen Segen für den bevorstehenden Sturm auf die Insel Ansgard. Die Beklommenheit der jungen Elfe wuchs nur mehr, während sie die Beschwörungen von Kampf und Sieg vernahm, und sie verspürte tiefe Dankbarkeit für Rivans Gesellschaft. Der silberwächter hielt sich am Ende des Zuges der aufbrechenden Recken an ihrer Seite, und seine Nähe bestärkte Ylenavei beinahe noch mehr als seine aufmunternden Worte.

Als sie endlich am Landesteg im Hirschdelta angelangten und Sir Pakusch letzte Anweisungen gab, erhob sich eine rege Diskussion über die Wahl eines Anführers im bevorstehenden Kampf. Die junge Waldelfe hatte wenig Sinn für diesen Wettstreit der Menschen und Zwerge. Ihre Gedanken kreisten um das, was vor ihnen lag...und um Rivan. Der Silberwächter sorgte sich um ihre Sicherheit, hätte sie lieber zurückbleiben gesehen als inmitten dieses Feldzugs. Aber er schien zu verkennen, dass sie, Ylenavei, sich ebenso um ihn sorgte und sich nichts mehr wünschte, als ihm, wie auch allen anderen freien Geschöpfen Amdirs gegen jedes Übel beizustehen...

Jähe Beklemmung ergriff die junge Elfe, als sie unvermittelt zahlreiche Blicke auf sich liegen spürte. Soeben hatte Pakusch die Diskussion um die Führung im Feld mit einem Machtwort beendet und drei Befehlshaber für verschiedene Einheiten bestimmt. Betreffend der Fernkampf-Einheit war ihr Name gefallen.

Überrumpelt starrte Ylenavei dem kommandierenden Ritter entgegen. Ihr legte man die Verantwortung für den Fernkampf-Trupp in die Hände? Einer unbewährten Waldläuferin, die keinerleit Erfahrung mit solcherlei Feldzügen hatte? Sie schluckte, als sie die vertrauensvollen Blicke Laihels und Galatriels bemerkte. Die Schwestern würden ihr folgen, verrieten ihre Blicke, sie vertrauten ihr. Auch Rivan schenkte ihr ein bestärkendes Lächeln. Ylenavei spürte, dass ihr kaum eine Wahl blieb. Wenn die Schützen ihr folgen mochten, verkündete sie, würde sie die Aufgabe nicht ablehnen. Hätte sie geahnt, was ihnen bevorstand, diese Entscheidung wäre womöglich anders ausgefallen...

Doch für Reue blieb kaum Zeit. Nur Augenblicke später, so schien es, hatte sich die ganze Truppe auf Kiras Fährboot zusammengeschart. Die Krieger legten sich sogleich in die Riemen, und das Boot wiegte sich auf den unruhig dräuenden Wellen der Leuchtturminseln entgegen. Im Bug wachte Piripan, der Zaubergnom, stets wachsam darauf bedacht, einen drohenden Sturm verhexter Elemente zeitig abzuwehren. Die Insel hob sich in der Ferne gleich einem schwarzen Felsendorn aus dem Meer. Drohend schien die Finsternis zu ihnen hinüberzustarren, und einmal mehr war Ylenavei zutiefst dankbar, Rivan in dieser Stunde an ihrer Seite zu wissen.

[...]

In wildem Gebahren warfen sich die Wellen empor, schäumten und wogten über das Schiffsdeck, aufgepeitscht von heranrasenden wurfgeschossen. Nasse Kälte zog an Ylenaveis Gliedern, spannte sich über ihr Gesicht, als sie blinzelnd in die Gischt spähte. Wieder schoss der Schiffsleib empor, rang schlingernd mit den aufgewühlten Wogen. Die junge Elfe kämpfte um ihr Gleichgewicht, hob den Bogen wieder empor. "Feuer frei auf die Katapultmannschaften!", rief sie den Gefährtinnen zu und liess einen Pfeil von der Sehne fliegen. Wie zur Antwort hagelten Geschosse auf sie ein. Als sich die Schützinnen hastig hinter die Reling duckten, spürte Ylenavei, wie das Boot mit hölzernem Seufzen abdrehte.

Erst bei zweiter Anfahrt schafften sie es in die Nähe des Ufers. Doch das Wüten der Gewalten liess nicht nach. Ein mächtiges Geschoss zerschmetterte den Grossmast. Wie durch ein Wunder kam niemand zu Schaden. Mit Leibeskräften bemühten sich Ylenavei und die Schwestern, ein Sperrfeuer aufrecht zu erhalten, um dem nicht enden wollenden Geschosshagel Einhalt zu gebieten.

Mit einem Krachen stiess das Fährboot am Ufer an. Sofort sprangen die Recken an vorderster Front an Land. Ylenavei hielt die Schützen zunächst zurück. Mit Entsetzen beobachtete sie, wie sich ein gewaltiger Feuerball auf die Landestelle herabsenkte, die landenden Kämpfer einhüllte. Instinktiv duckte sich die junge Elfe hinter ihren Mantel, als eine Hitzewelle heranraste. Als die Glut verging, standen die Reihen der Landenden wundersam geschlossen. War der Feuersturm zu hoch verpufft, um die tapferen Zwerge ernstlich zu treffen?

Für Gedanken blieb keine zeit. Die Stürmen würden das Sperrfeuer brauchen. Die Waldläuferin gab Anweisung, das Sperrfeuer wieder aufzunehmen. Doch als die ersten Pfeile von ihrer Sehne flogen, gewahrten ihre Sinne, wie die Zwerge das Ufer stürmten...und in einen wahren Sturm explodierender Fallen gerieten. Die Besetzer hatten an alles gedacht, und nicht an Kräften gespart. Verzweifelt suchte die junge Elfe die Stürmenden zur Besinnung zu mahnen, doch ihre Warnrufe verloren sich im Tosen der Schlacht. Erst als ein Pfeilhagel das verbliebene Segel der Fähre durchschlug, gab sie das Zeichen, den Stürmenden zu folgen.

Ein Hechtsprung brachte Ylenavei in die Deckung hinter der Reling. Es schmerzte sie jäh, dass die Schwestern weniger Glück hatten. Doch tapfer eilten sie hinterdrein, der alles niederwalzenden Front der Zwerge folgend.

Das Schlachtgetümmel verschwamm zu einem lärmenden, wütenden Nebel. Zwerge und Ritter wüteten vor ihnen her, bahnten sich einen mühseligen Weg. Steil und drohend ragte der Fels über ihnen auf, überzog sie mit Zorn und Hass und greifbareren Dingen, sandte ihnen den lebenden Tod entgegen, von vorn, von hinten, von unten. Ylenavei tanze durch Felshagel, sandte brennende Pfeile gegen Schatten, sammelte die Schützinnen, um jene Ritter zu decken, die eine schwere Barrikade mit blossen Händen zerrissen, taumelte durch schwarzen, bösartigen Nebel.

Inmitten eines Regens von brennendem Öl mochte ihr feuerfester Mantel sie vor
dem Verbrennen bewahrt haben, doch die beissende Luft erstickte ihren Atem. Die Front der Zwerge schwand mehr und mehr in der Ferne voraus. Immer aufs Neue bewegte die junge Waldelfe ihre Schützinnen zum Vormarsch, mittlerweile nurmehr davon getrieben, mit den ihr unterstellten dieser Hölle zu entrinnen. Eine wohlplatzierte Bandage stillte Laihels Blutung, ein paar Worte gaben Galatriel neue Kraft. Und inmitten all dessen blitze Rivans goldene Rüstung, wartete seine helfende Hand, eine verlässliche Stütze, ein Hoffnungsschimmer, einen Weg aus all dem hinauszufinden.

Doch wieder erhob sich der Tod mitten unter ihnen. Ylenavei zog ihr Rapier, hob den Bogen in der anderen Hand als Deckung. Silber fuhr durch totes Fleisch, wirbelte hierhin und dorthin, zerriss die falschen Leiber, die geistlos nach ihren Gefährten schlugen. Sie spürte kaum den Schlag, der sie wanken liess, hielt erst inne, als auch die letzte Leiche reglos am Boden lag.

Der Gipfel war nun nahe, doch der Weg schien mit einem Mal unendlich schwer. Mühsam schleppte sich die Nachhut nach diesem letzten Angriff dahin. Zwei der Zwerge stützten ihren Hauptmann, und Rivans tröstende Worte verliehen der jungen Elfe neue Kraft für das letzte Stück des Wegs. Als sie den Blick hob und die Schwestern voraus erspähte, tat ihr Herz einen Sprung. Bis hierhin hatten sie es alle geschafft. Nun noch das letzte Stück....

Laihel deutete über den Rand der Klippe, auf welcher sie stand. Ylenavei folgte ihrer Geste und erspähte drei kleine Boote, deren Ruder höchst eilig von Ansgard fortstrebten. Als sie begriff, dass es sich hierbei um die fliehenden Besetzer handelte, überkam die junge Waldelfe heisser Zorn. Sie hatte ihre Schwestern in dieses Inferno geführt, sie Tod und Verderben ausgesetzt, Tod und Verderben, die von diesen niederträchtigen Kreaturen Valvecs ausgingen. Und nun sahen sie hilflos mit an, wie diese sich feige flüchteten. In einem letzten Aufbegehren riss Ylenavei einen Pfeil aus ihrem Köcher, spannte den mächtigen Drachenbogen zum Anschlag, den stechenden Schmerz in ihrem Leib missachtend. Mit hellem Singen verliess der Pfeil die Sehne, vereinte sich mit dem Lied des Windes, wurde auf das Meer hinausgetragen - und fand sein Ziel in einem der Boote, dessen Ruderschlag für einen endlos langen Augenblick aus dem Takt geriet.

[...]

Es war wohl ein Sieg, wenn auch kein endültiger. So waren denn unter den erschöpften Recken auch kein Siegesgeschrei oder Hymnen zu hören. Jene, die nicht unter zu schweren Wunden litten, tauschten leise Beglückwünschungen aus. Ylenavei blinzelte, als sie neben sich einen der Zwerge gewahrte, die sich zuvor um ihren Hauptmann gekümmert hatten. Sie hätte ihnen helfen sollen, ihre verbliebenen Bandagen und Tränke zumindest anbieten sollten, das wusste die junge waldläuferin. Doch die wirren der Schlacht hatten sie im Griff gehalten..und nun, da sie zu einer Erklärung dem Dwar gegenüber anhob, dies sei ihre erste Schlacht gewesen, griff zunehmend das Leid des Schlachtfeldes ringsumher nach ihrer Seele.

Ihr Seite pochte zunehmend protestierend, und Ylenavei gab der Verlockung nach, ihre tauben Glieder auf den Bogen zu stützen, welcher ihr so treu gedient hatte. Schon rang sie darum, der Trauer, der Erschöpfung nicht einfach nachzugeben, als Rivans warme Stimme gleich einer rettenden Hand ihren Weg an ihr Ohr fand.
11.11.2011 13:03:04
Aw: Der Turm des Untodes (#53187)
Mr.Hypello
Vor der Barrikade verharrend, stützte der bleiche Meister sich an seinem Stab ab und starrte hinaus auf die See.
Seine Begleiter und Mitstreiter waren bis zur Unkenntlichkeit verkleidet und vermummt.
Dalreg, dessen Name für jene Operation „Knochenkeule“ lautete, nahm die letzten Einstellungen an den Kriegsmaschinen vor, wärend Kent, der „Knochentänzer“ bereits Stellung bezog.
Das glühend rote Auge suchte die Dunkelheit ab und durchbohrte den aufkommenden Regen.
Ein inneres Feuer brannte in dem sonst so emotionskargen Nekromanten. Es kostete ihn einiges an Disziplin die Ruhe zu bewahren und den Ansturm abzuwarten.
Sein getreuer Gefährte Rupert, der Feuermephit thronte wie so oft auf seiner linken Schulter.
Er war angespannt, ungewiss was geschehen würde, doch gänzlich entschlossen seinem Meister bis in den so nahe liegenden Tod zu folgen.

Der Kriegspriester hatte indes ganze Arbeit geleistet. Die beschafften Maschinen sollten ihren Zweck erfüllen. Selbst an Bojen hatte er gedacht um ein nahendes Schiff effektiver anzuvisieren.
Als dann am Horizont das Schiff erschien, bäumte sich der Hunger und Hass in dem Bleichen auf. Er wollte die Eindringlinge leiden sehen. Sie sollten sterben. Sie sollten Schmerz, Leid und Hass erfahren. Diese verblendeten Kreaturen sollten erkennen, dass Ihr Licht nichts nützte. Selbst wenn dieser Posten unlängst verloren schien, so würden sie ins Dunkel reißen, was sich ihnen entgegenstellte.
Während Knochenkeule wild Anweisungen verteilte und Positionen auslotete, schickte Horaz dann und wann mit wenigen Handbewegungen die Skelette an, sich Dalfauns Order zu beugen.

Als schlussendlich das Schiff in Reichweite war, begann der Nekromant seine teuflischen Zauber zu weben. Feuerbälle noch und nöcher ließ er auf das Schiff einregnen, während Gesteinsbrocken, Pfeile und sogar Schlangen von seinen Mitstreitern entsandt wurden um Tod und Verderben unter jene Ungläubigen zu bringen, die es wagten dem Dunkel, dem Hass… Tyrannos zu trotzen.

Nach einigen Schwierigkeiten schafften sie es trotzdem anzulegen. Wetterlicht war dies ganz Recht, schließlich war es ihm lieber er würde sie leidend sterben sehen als sie in Umberlees Tiefen zu wissen. Die Leichen sollten ihm gehören und unter Banes Banner seine Armee speisen.
Für einen besseren Ausblick wechselte er die Position. Der Skorpion an dem der Knochentänzer Stellung bezogen hatte, war unlängst zerstört. Offenbar brachten diese Todessehnsüchtigen sogar Magier mit sich, wie sonst hätten brennende Steine diese Maschine niederstrecken können?

Die „Befreier“ hatten angelegt. Sie versammelten sich am Anleger und bezogen kurzzeitig Stellung. Eine denkbar ungünstige Situation. Zumindest für sie.
Erneut formte der Bleiche einen Feuerball und ließ ihn in ihre Mitte donnern. Dieses mal schienen deren Magi nichts entgegen zu setzen zu haben. Nachdem der Rauch sich legte, sollte das Ausmaß dieses Angriffs zu erkennen sein, doch dafür war wenig Zeit.
Urplötzlich schoss ein Hagel aus Pfeilen auf den Knochentänzer und Horaz ein.
Noch in freudiger Erwartung seines Angriffs, erwischte ihn ein Pfeil in der linken Schulter, was ihn zurückfallen ließ.
Mit einem kurzen Seitenblick erfasste das glühend rote Auge etwas rötliches am Boden.
Ohnehin vor Schmerz innerlich tobend, mehrte dieser Anblick nur noch mehr seinen Hass.
Diese Verfluchten selbsternannten Heilsbringer hatten nicht nur ihn erwischt.
Rupert, lag regungslos am Boden. Ein Pfeil prangte aus seiner kleinen Brust. Er war tot.
Explosionen, das Aufschlagen von Gesteinsbrocken im Sand des Strandes und das Surren der vom Wind getragenen Pfeile, ließen keine Zeit sich jetzt damit zu beschäftigen. Wichtiger war diesen Verlust zu nutzen. Schmerz, Zorn, Hass. Tyrannos möge ihm beistehen. Er würde seinen Weg bereiten. Er tat hier ein Götterwerk und dieses musste vollendet werden.

Mit seiner untoten Linken ertastete er den Pfeil und ließ diesen verwesen. Eine Art der Heilung, die lediglich geringfügig helfen würde. Dennoch würde die Wunde ihn durch die Schlacht begleiten.
Es war an der Zeit sich weiter vor zu begeben. Etwas Sichtkontakt und er würde die Untoten loslassen. Mit wenigen Handbewegungen brachen sie aus dem Boden hervor, in Mitten der Angreifer.
Die Nachhut hingegen galt es mit einem Flächenbrand einzudecken. Diese Spitzohren sollten in den neun Höllen brennen. Sie waren es, die ihn verwundeten. Sie waren es, die Rupert töteten. Jetzt würden sie es sein, die Leid erfahren.
Innerlich lodernd, die Adern aus dem nur dünn mit Haut bespannten Schädel tretend, formte er einen Flächenbrand um ihn gegen die Elfen zu schicken. Mit aller Gewalt stürzte er den Zauber hinunter. Vor seinen Augen krümmten sie sich bereits vor Schmerzen. Ihre Todesschreie würden ihm eine Genugtuung sein. Es wäre wie ein lieblicher Singsang. Sie sollten jämmerlich verrecken.
Doch er wurde entdeckt. Pfeile waren die Antwort. Erneut nahmen sie ihn ins Visier. Doch nicht nur das. Diese Pfeile würden durch die Feuerwand die er herabstürzen ließ verbrennen. Da war noch etwas. Irgendein Zauber. Dieser verfluchte Magus. Er gehörte zur Nachhut.
Der verheerende Angriff lief ins Leere. Unter einem Knall schlugen die Zauber aufeinander, neutralisierten sich und ließen die Pfeile verschwinden.

Knochenkeule gab das Signal zum taktischen Rückzug. Die Barrikade würde nicht mehr lange halten.
Sie zogen sich zurück, doch das würde noch längst nicht das Ende sein.
An der zweiten Sperre angekommen, schickte der Bleiche seine Mitstreiter zum Gipfel, sie sollten sich vorbereiten, während er seine schrecklichsten Experimente in den Kampf schickte. Die Angreifer, allen voran die Zwerge stürmten den Berg weiter hinauf. In der Ferne sollten sie ihn erblicken. In seinem schwarzen Gewand, sein bleicher Schädel. Sie sollten das Gesicht kennen, dass ihnen Angst lehrte.
In seine kleine Tasche greifend warf er zwei übel riechende Klumpen zu Boden.
Es war an der Zeit die Abscheulichkeiten auf das Feld zu schicken. Jetzt sollten sie die Macht der Nekromantie erkennen. Jetzt sollte ihre Angst sie einholen.
Horaz beschwor zwei mächtige untote Ritter und hetzte sie gegen die „Lichtbringer“.

Während eben jene Grausamkeiten die Angreifer in Schach halten sollten, schloss er zu seinen Verbündeten auf. Knochentänzer machte sich daran einen Klingengolem in die Schlacht zu schicken. Indes hatte Knochenkeule bereits die Ölbottiche zum Kochen gebracht und ließ sie auf die Angreifer nieder regnen. Wahnsinnige Parolen, Hetz und Hasstiraden donnerten vom Gipfel des Berges, begleitet von Tod und Verderben.
Wider erwartend bezwangen die Ritter, Zwerge, Magier und Elfen auch diese Hindernisse.

Nun war es an der Zeit sich Luft zu verschaffen um endgültig von der Insel zu verschwinden.
Die drei Besetzer schickten los was in ihrer Macht stand. Lieder der Zwietracht erklangen, Erdbeben suchten ihre Opfer heim, ein gehörnter Dämon, ein Skelettoffizier, Vampirhexer und ein mächtiger Klingengolem. All das sollte ihnen den Garaus machen oder zumindest Zeit schaffen.
Kent und Dalreg begannen sich abzuseilen. Sie würden mit der Blutschlange entkommen und die Heimreise antreten. Horaz hingegen stand nicht der Sinn nach Valvec zu reisen.
Unter Schmerzen und erschöpft von der Schlacht verwandelte er sich in ein geflügeltes Ungeheuer. Mit seinen letzten Worten an Kent „In einem Zehntag.“ ließ er die mächtigen Schwingen auf und ab schlagen und erhob sich weit in die Lüfte.
Am Horizont konnte man das gewaltige Wesen noch erkannt haben. Doch sein Kurs war definitiv nicht jener der Ascheinsel.


((OOC: Hab das jetzt mal etwas detailloser gestaltet, hoffe trotzdem ich hab nich zu viel stoff genommen))
11.11.2011 16:57:54
Verteidigungsmaßnahmen (#53197)
hannibhaal
Ein wenig müde von der vielen Arbeit die Verteidigungsvorbereitungen fertig zu stellen und dazu noch ein paar schmerzende Knochen von einer Prügelei mit Vribag zu Ehren der Orkgötter machten Dalreg zu schaffen.

Er saß vor einem Geschütz, welches er teuer erstanden hatte und beobachtete die Ladevorbereitungen des Torsionsgeschützes und ging in seinen Gedanken noch einmal die Verteidigungsvorbereitungen durch.

An verschiedenen Engstellen waren spanische Reiter errichtet worden, welche eine einfache, mobile und effektive Barrikade darstellten. Verschiedene Bereiche der Insel wurden mit Krähenfüßen und Glasscherben schwer passierbar gemacht, um Angreifer möglichst lange im Schussfeld der Skelettbogenschützen zu halten und den Vormarsch im Allgemeinen zu verlangsamen, indem den Gegnern Fußwunden zugefügt werden sollten.

Rund um das Portal war in einem Radius von rund 4 Metern ein Graben mit einem Meter Tiefe und Breite ausgehoben worden. Gefüllt wurde es mit leicht entzündbarem Öl und der Graben war mit zugespitzten Ästen und Pfählen gesichert worden. Pläne das Portal einfach zuzuschütten waren aus Zeitmangel nicht durchgeführt worden.

An den zahlreichen Steilhängen, welche den Aufstieg zum Leuchtturm säumten wurden Baumstämme und Steine unterschiedlicher Größe gesammelt, um sie auf die Feinde schleudern zu können. Ebenso kräuselte sich über der Insel ständig ein wenig Rauch, da 3 große Kessel ständig kochendes Öl bereithielten.

Als persönlichen Spaß hatte Dalreg noch auf der ganzen Insel rund 2 Meter große, grimmig blickende Strohpuppen aufstellen lassen, in denen ein Skelett nur darauf wartete, auf Befehl vorzupreschen.

An Dalregs Seite hing noch eine kleine metallene Kugel, welche mit einem seltenen Sprengpulver gefüllt war, welches dereinst gegen Valvec eingesetzt worden war. Doch er würde es nur zur Not einsetzen, da es seine kleine persönliche Überraschung war, die er noch an anderer Stelle einsetzen wollte.

Dalreg erhob sich und brüllte: „Feuer“ und ein großer Bolzen flog in hohem Bogen in Richtung einer roten Boje, welche weit im Meer vor dem Anleger schwamm. Die Bojen ermöglichten es die Waffen einzuschießen und selbst bei schlechter Sicht mit Hilfe eines Beobachters an der Turmspitze Angreifer mit den Bolzen zu beharken.
Neben den gelagerten Bolzen lagen noch kleine Tonkrüge, in denen es bedächtig zischelte und rasselte. Dalreg wusste um die Angst diverser Kreaturen vor jenen Wesen, welche beständig auf ihrem Bauche krochen.

Ein dreifacher Trommelschlag erschall bedächtig von der Turmspitze und deutete an, dass sich ein Schiff näherte und es konnte nicht Dalregs Schiff die Blutschlange sein, welche bereits in den Amdir abgewandten Gewässern kreuzte.

Es dauerte erst eine Weile, bis das Schiff auch von Dalregs Position erkennbar war, aber danach führte er ein Kriegshorn an seine Lippen und die gesamte Insel wurde von den dunklen Tönen des Hornes erfüllt. Danach setze Dalreg grinsend eine Kriegsmaske auf und legte sich seine Waffen zurecht.

„Es geht also los Garagos, Umberlee und Talos stehen uns heute bei …“, klang es hohl klingend unter der Maske hervor.
13.11.2011 16:12:24
Aw: Der Turm des Untodes (#53234)
Elster
Ziellos pendelte die junge Frau über die Kuppe des Berges. Die aufgehende Morgensonne untermalte das Bild mit einem sanftem Gold. Die Schatten hatten nicht den Hauch einer Chance gegen das aufziehende Licht des neuen Tages.
Yien trat durch die Reste des Corps aus Zwergen und Menschen. Zersplitterte Schilde und verbeulte, blutverschmierte Panzerplatten säumten ihren Weg.
Es war ein stiller Sieg.
Keine Humpen schlugen aneinander, keine Zwergenlieder erklangen und niemand dankte in überschwänglicher Lautstärke seinem Gott.
Es war ein teurer Sieg.
Vor allem die Zwerge hatten ihren Anteil in Blut bezahlt. Nicht einer von ihnen war unverletzt, fast schien es gar so, als wollten sie sich bei der Zahlung dieser Zeche gegenseitig übertreffen. Bolnar, der Priester Moradins, schien jedoch alle anderen zu übertreffen. Dutzende Verbände zierten ihn, wie Lametta einen Weihnachtsbaum.
Ein blutgetränkter Schuck, welcher ihn jedoch nicht davon abhielt, andere zu versorgen.
Auch den Halbdrachen Tyrell hatte es schwer getroffen. Der Anführer dieses fürchterlichen Sturmes wurde nur noch von seinem sturem, drachischem Willen auf den Beinen gehalten.
Zwischen all diesen schweigsamen und verstümmelten Siegern wanderte die junge Adeptin.
Nicht einen Kratzer konnte man an ihr entdecken. Verwirrt trat sie durch die Krieger, betrachtete immer wieder ihre Wunden und dann die bleiche, unversehrte Haut ihrer eigenen Hände.




Das Licht der aufgehende Sonne fing sich in der Rüstung des Silberwächters.
Ruß, Blut und Fetzen verfaulenden Fleisches vermochten es kaum das goldene Strahlen des Prunkharnisches zu schmälern.
Wut und Zorn standen auf dem Gesicht Rivans. Dunkler als sonst schien die Narbe in seinem Gesicht. Der sonst so gepflegte Bart war verklebt durch die Ausdunstungen der Schlacht.
Er blickte hinab auf die Konstruktion aus Leinen, Tuch und Holz, die vor ihm hinab zum Strand führte.
Die verdammten Nekromanten waren im letzten Moment hier geflüchtet. Es verlieh dem Sieg einen fahlen, ja bitteren Beigeschmack.

Wut und Siegesfreude gleichermassen, lagen in dem Schrei, den der Silberwächter nun Ausstieß. Tief rahmte er seinen Säbel in die Erde.
Ein seichter Schmerz begann sich in seiner Schulter auszubreiten. Er erinnerte Rivan, an den Bolzen, der sein Fleisch, mit der durschlagenen Panzerplatte verband.
Dutzenden dieser heimtückischen Geschosse konnte er ausweichen, Tymora musste ihre Liebe Mühe damit gehabt haben, den Glücksritter am Leben zu erhalten.
Und dennoch hatte dieser eine Bolzen sein Ziel erreicht, ließ sich nicht von dem gespickten Schild Rivans abfangen und fraß sich tief in die Schulter.
Es mochte an der Kunst des Zwergenpriesters liegen, der ihn sofort verarztete, oder an dem puren Zorn des Silberwächters, aber die Wunde behinderte ihn kaum.

Zu dem Leuchtturm, an dem der Großteil des Trupps lagerte, waren es nur wenige Schritte. Rivan erkannte die rote Haarpracht Yiens sofort. Ein merkwürdiger Ausdruck lag auf ihrem Gesicht, aber sie schien unverletzt. Ein Stoßgebet dafür ging an die Götter und er schoß sie in die Arme.
Sein Blick viel auf die weniger von Tymora Begünstigten, als er über die Schulter der Hexenmeisterin blickte.
Unruhe erfasste ihn, als sein Auge nicht das fand, was er zusehen wünschte.
Zwei der Elfen konnte er erkennen, auch sie Übel zugerichtet. Vor allem jene, die er aus den Fluten brennenden Öles ziehen konnte bot einen sehr mitgenommenen Eindruck.

Er gab Yien frei aus seiner Umarmung und blickte ihr in die glasigen Augen.
"Hast Du Ylenavei gesehen?"
Die Antwort war nur ein abwesendes, leichtes Schütteln des Kopfes.

Es schmerzte mehr als der Bolzen und die Strapazen, dass er die Adeptin dort stehen ließ, aber er konnte nicht anders, er musste nach der Elfe, nach seiner Gefährtin suchen.
Der Glücksritter trat durch die Reihen der versehrten Sieger, klopfte hier und dort aufmunternd auf eine Schulter, wenn sie nicht allzu lädiert erschien.

Es war nicht schwer, über die Zwerge hinweg den Überblick zu gewinnen.
Nach nur wenigen Minuten hatte er den Leuchtturm umschritten.
Die Beine versagten ihm beinahe den Dienst, wollten aus Freude und Dank demütig zu Boden sinken, als Rivan endlich seine Gefährtin erblickte.
Es mochten zehn Schritt sein, die sie von den anderen Recken entfernt stand.
Vorsichtig näherte er sich, warf seine Handschuhe beiseite und strich der Elfe mit dem Handrücken von hinten über die Wange.
Die Schmerzen der wunderschönen Elfe waren nicht zu übersehen.

"Vielleicht sollte sich das einmal jemand anschauen?" Sprach er, nicht wenig besorgt.
Seine Finger glitten sanft über die Ketten über ihrer Hüfte.
14.11.2011 08:58:13
Aw: Der Turm des Untodes (#53250)
Ylenavei
Was immer die junge Waldelfe bis zu diesem Augenblick noch aufrecht gehalten hatte, es begann in der Wärme der sanften Berührungen dahinzuschmelzen. Die unendliche Erleichterung, welche Ylenavei überkam, als sie Rivans Stimme an ihrem Ohr vernahm, brach Kummer und Erschöpfung nun endgültig Bahn. Sie hob die Hand von ihrer schmerzenden Seite und gewahrte, dass sie rot und nass von Blut war, ebenso wie ihr Kettenhemd an ihrer linken Hüfte von Blut durchtränkt dunkel erschien.

Mit einem matten Nicken stimmte Ylenavei Rivans Worten zu. Sie liess sich von ihm an der Mauer niedersetzen und schob bereits eine bebende Hand unter eines ihrer Schulterpolster, als der Silberwächter besorgt meinte: "Du musst deine Rüstung ablegen, damit ich es ansehen kann..."

"Natürlich..", antwortete die junge Elfe matt und suchte den Verschluss unter dem Schulterteil zu lösen. Als Rivan sich über sie neigte, um ihr mit den Schnallen am Rücken zu helfen, berührte seine Wange sacht die ihre, warm und ein wenig aufgerauht, spürbar lebendig. Es war, als schoben seine Nähe, seine sanften, umsichtigen Gesten die grausame Härte der Schlacht gleich einer Barriere beiseite.

Ylenavei spürte, wie heisse Tränen aus ihren Augen quollen, in den Spalt zwischen ihren Wangen rannen. Was an Entsetzen, an Gram, an Schmerzen in der Seelenrüstung der Waldläuferin, der Anführerin einer Fernkampftruppe gefangen gewesen war, suchte sich nun frei seinen Weg aus dem Innersten des verschreckten Mädchens heraus, das erstmals eine Schlacht mit eigenen Augen sah. Es gebe keine erste Schlacht, hatte der Zwerg behauptet, und doch weinte die junge Elfe vor Erschöpfung und Schmerz und Gram, wie sie sie zuvor nicht gekannt hatte.

"Schhh..nicht...doch nicht vor den Zwergen...", gewahrte sie Rivans Stimme an ihrem Ohr, als hätte der Silberwächter ihre Gedanken gelesen. Vorsichtig streifte er ihr das Kettenhemd von den Armen und zog sich ein wenig zurück, um die Wunde an Ylenaveis Taille zu betrachten. Obgleich die junge Waldelfe neue Tränen heranwogen spürte, folgte sie seinem Blick und schob die blutgetränkte Tunika auseinander,welche sie stets unter der Rüstung trug.

Der Spalt war knapp eine Spanne lang, sog sich waagerecht über dem linken Becken dahin, und obgleich nicht tief, hatte er stark geblutet. 'Rührt vom vielen Bewegen nach dem Treffer her', befand die Stimme der Feldheilerin in Ylenaveis Geist. Auch jetzt sickterte ein wenig Blut nach, und an der Luft brannte die Wunde wie Feuer. Der Schmerz trieb der jungen Elfe neue Tränen in die Augen, zerrte die frischen Erinnerungen einmal mehr in ihr Bewusstsein zurück.

"Welch ein Grauen", schluchzte sie, während Rivan sich vorsichtig daran begab, ihre Wunde zu reinigen, "so viel Blut, und Tod, und Leid..und wofür? Wie habe ich die Schwestern..in diese Hölle führen, ohne..ohne auch nur eine Ahnung dessen zu haben, was uns dort erwart...!" Unwillkürlich entrang sich ihr ein Schmerzenslaut und riss die letzte Silbe mit sich fort.
14.11.2011 11:27:50
Aw: Der Turm des Untodes (#53255)
Lyvain
Nach der Schlacht konnte Rickon nurnoch dem Schiff der fliehenden Nekromanten nachsehen.
Einerseits war er erleichtert und froh das sie diesen abschaum vertreiben konnten andererseits wurmte es ihn auch das die Übeltäter ihrer gerechten Strafe enkommen sind.

Als die Anspannung der Schlacht von ihm wisch und der Fluss des Adrenalins nachlies wurde er sich auch der Verletzungen gewahr die er währent der schlacht erlitten hat und ging erschöpft in die Knie.
Die Pfeile die auf sie niedergingen und die Scwherthiebe der einfachen Untoten konnten seine Rüstung kaum durchdringen und taten sie es doch so hielten immer noch die Schuppen die seinen ganzen Körper bedecken stand.
Doch die mächtigsten der Untoten und der Dämon hatten ihn schwer verletzt als Rickon allen voran auf sie zu stürmte und sie ihm Nahkampf an sich band um es seinen Verbündetten zu ermöglichen die Kreaturen leichter nieder zu ringen.
Einige schwere äußerliche Verletzungen, mindestens eine gebrochene Rippe, wenn nicht gar noch mehr und eine starke Prellung am Bein waren der Preis.
Zum Glück hatte Rickon noch einen Trank der zumindest die Blutungen stoppen würde, so das die Heilung einsetzen kann.

So wie er dort nahe des Leuchtturms kniete dankte er dann auch Mystra.
''Mystra, ich danke dir das wir diese Schlacht gewonnen haben, auch wenn die finsteren ihrer gerechten Strafe entkommen sind, so ist zumindest dieser Ort nun von ihnen befreit.
Nun gilt es nurnoch die letzten Schatten die diese Nekromanten hier mit sicherheit zurück gelassen haben von dieser Insel zu tilgen und für diese Aufgabe bitte ich euch um Kraft.''

Nach dem Gebet erhob Rickon sich schwerfällig und schaute nach seinen Kameraden, um zu sehen wer alles überlebt hat und wer von den verletzten eventuell noch dringend die heilenden Kräfte gebrauchen kann die Mystra ihm gewährt.
Rickon könnte sich zwar auch selbst die Hand auflegen um sich schneller zu erholen, doch währe dies eine egoistische tat zu der er sich nicht herrablassen will solange jemand anders vielleicht Hilfe brauchen könnte.

Und so wankt Rickon träge durch die Reihen....
17.11.2011 17:20:30
Aw: Der Turm des Untodes (#53350)
Elster
Als ein weiterer qualvoller Laut den Mund der jungen Elfe verlassen wollte, legte Rivan zärtlich einen Finger auf ihre Lippen.
[i]
"Zuerst müssen wir uns auf die offensichtlichen Wunden konzentrieren, meine Gefährtin."[/i]

Er betrachtete ein weiteres mal den Schnitt an Ylenaveis Hüfte. Tymora sei dank, war er nicht sonderlich tief.
Dennoch musste es versorgt werden. Keiner der tapferen Recken wusste, was alles auf den verdammten Klingen und Pfeilen der untoten Bestien Quartier bezogen hatte.
Wahrscheinlich waren selbst die verdammten Felsen mit Gift oder Schlimmeren bestrichen.

Mit den Zähnen entkorkte er seinen Trinkschlauch. Schon oft hatte er ihm gute Gesellschaft geleistet.
Abends am Lagerfeuer, wie auch nach den vielen Kämpfen. Selbst vor einem Tanz brachte einem das warme Glühen, dass ein Schluck aus dem Lederschlauch verursachte, den nötigen Mut. Oder die nötige Tollkühnheit.
Der Duft von Kräutern und scharfem Brand erfüllte die Luft, als der Silberwächter den Korken aus dem Mund spuckte.
Die blutigen Reste der Schlacht klebten noch an seinen Händen, aber diese verdammte Insel schien nirgendwo über eine Süßwasserquelle verfügen.
Zu erst die Rechte, dann die linke Hand begann er mit der Mischung aus Brandwein und Heilessenzen zu säubern.
Was für eine Verschwendung, ging es ihm durch den Kopf.
Doch es war eine notwendige Verschwendung. Nichts war schlimmer, als solch ein Gemetzel zu überleben, nur um Wochen später in Eiter und Schweiß zu vergehen.

[i]"Es wird ein wenig Schmerzen"[/i] flüsterte er Ihr vorsichtig ins Ohr.
Ohne eine Reaktion der Elfe abzuwarten, goß er das Gemsich reichhaltig auf die verwundete Stelle.
Ylenavei stöhnte schwer auf, als der Alkohol die Wunde erreichte. Der laut zerriss ihm fast das Herz, aber dennoch, es musste sein.

Mit beiden Händen massierte er äußerst vorsichtig ihre Hüfte, zog einen großen Bogen um die klaffende Stelle.
Seine Blick traf den ihren.
Ihre bernsteinfarbenen Augen schwammen in einem glasigem Meer.
[i]"Nun verstehst Du vielleicht, warum ich Dich lieber hätte am Ufer stehen lassen, meine Schönheit."[/i]
Rivan betrachtete sein Werk und beschloss, das reichen würde.
[i]"Dieser Kratzer wird in wenigen Tagen verheilt sein."[/i] Beinahe klang er dabei fachmännisch. Tatsächlich schien es kaum mehr zu bluten, ja fast bildete er sich ein, die Heilwirkung sehen zu können.
Die Bandage, die er aus einem Täschchen seines Waffengurtes zog, war zum Glück unversehrt geblieben.
Seine Handbewegungen verrieten, dass er nicht zum ersten Mal einen Verband anlegte.
[i]"Raffe Deine Tunika ein wenig, bitte."[/i]
Er beugte sich über sie und wickelte sie behutsam in das Geflecht aus Seide, Leinen und Pflanzenfasern.
19.11.2011 10:15:42
Aw: Der Turm des Untodes (#53386)
Ylenavei
Die schlanken Hände in den Tunikastoff geklammert schloss Ylenavei die Augen und hob ein wenig das Kreuz, sodass ihr Gefährte die Bandage darum schlingen konnte. Unter seinen sanften, umsichtigen Handgriffen fühlte sie sich geborgen, empfand selbst im Nebel von Schmerz und Erschöpfung eine rettende Sicherheit. Um nichts in der Welt wollte sie seine Gesellschaft in diesem Augenblick missen.

Als sich das Bandagengeflecht um ihren Leib und die wunde Stelle schloss, liess das teuflische Brennen endlich nach und verging zu einem dumpfen Pochen. Erschöpft atmete die junge Elfe auf und sah Rivan voll Dankbarkeit an. Ihr Leid schien sich im Blick des Menschen wiederzuspiegeln, und Ylenavei wünschte sich in diesem Augenblick nichts mehr, als diesen Kummer aus seinen wunderbaren blauen Augen löschen zu können. Tapfer sucht sie die Tränenschleier aus ihren Augen fortzublinzeln.

Rivan hingegen betrachtete kritisch sein Werk, nachdem er den Verband behutsam festgesteckt hatte. "Vielleicht sollte sich doch noch einer der Heiler darum kümmern", äusserte der Mensch besorgt, als Ylenavei sich müde an die Wand der Hütte in ihrem Rücken zurücklehnte.

Tapfer schüttelte sie den Kopf, suchte die bleierne Mattigkeit zu vertreiben. "Andere benötigen ihre Hilfe gewiss dringender", bemühte sich die junge Waldelfe um Entschlossenheit. Doch als sie den Blick hob, beugte sich Bolnar, der Zwergenpriester, bereits über des Silberwächters Schulter, als habe er dessen Tun schon eine Weile beobachtet.

Der Dwar nickte anerkennend. "Saubere, fachkundige Arbeit. Mehr bringe ich auch nicht fertig. Lasst in Elboria die Heiler Eures Volkes darüber wachen, dann werdet Ihr rasch genesen."

Dankbar nahm die junge Elfe den Rat entgegen und versprach, sich daheim sogleich in den Tempel zu begeben. Ihre Glieder jedoch fanden keine Kraft sich zu bewegen. Daheim...lag dies wahrlich in Elboria, nach all dem, was geschehen war? Würde sie dort mehr Geborgenheit finden können, als in den sanften Armen ihres Gefährten? In solchen Gedanken verharrte die erschöpfte Waldelfe wo sie war, an Rivans Seite, während sich die übrigen Recken zu zerstreuen begannen.

Kühl und frisch rannen die Regentropfen durch ihr zerzaustes, klebendes Haar, perlten an dem Umhang ab, den sie wärmesuchend um sich zog, sobald Rivan ihn um ihre Schultern legte, verwandelten die zertrampelte Erde ringsumher in Schlamm.

"Welchen Sinn hat eine solche Schlacht, all diese Grausamkeit? Welch hoher Preis ist das für solch einen geringen Sieg?", fragte Ylenavei die Stille.

"Das war keine Schlacht, das war ein Gemetzel!", erwiederte der Silberwächter verbittert, und der Schmerz in seinen Worten entfachte den Gram der jungen Elfe neu.

"Ich ahnte nicht, was Krieg bedeutet, hatte nie zuvor eine Schlacht gesehen... wie unwissend führte ich die Geschwister mitten hinein in die Hölle..."

Eine heisse Träne rann über ihr feuchtes Gesicht. Rivan hob die Hand, fing sie behutsam an ihrer Wange auf. "Du hast nur einen Bruchteil dessen gesehen, was Krieg bedeutet, meine Schönheit, und du hast sie gut geführt. Sie alle gingen aus freien Stücken diesen Weg."

Der Mensch hob den Blick zum Himmel und lachte. Es klang traurig, doch schmolz die Bitternis darin wie Schnee im Frühlingsregen. "Tymora sei gedankt, dass wir keine Toten zu beklagen haben, so zahlreich und schwer unsere Wunden auch sind!"

"Fürwahr, Tote liessen wir nicht zurück...und doch lasten Tod und Verderbnis auf diesem Land...", erwiederte die junge Elfe düster. Sie schauderte, als eine frische Windbö über sie hinwegstrich und zog ihren Umhang fester.

Rivan sah ihr tief in die Augen. Etwas inniges lag in diesem Blick, voll ungeahnter Weisheit und Wärme. "Es wird heilen, so wie unsere Wunden heilen werden. Und neue, gute Dinge mögen daraus entstehen." Ein Lächeln huschte über das verhärmte Gesicht des Menschen. Dann liess er sich leise lachend rücklinks in den Schlamm fallen.
"In solch einem Augenblick fühle ich mich so sehr lebendig..", seufzte er.

Über die Stirn des Silberwächters hinweg gewahrte Ylenavei, wie der Wind am fernen Horizont das Grau der Wolken zerriss. Warm glomm das Licht der tiefstehenden Sonne in dem zerfasernden Himmelsspalt, fand ein rotgoldener Strahl den einsamen, steilen Felsen im Meer. Jähe Sehnsucht erfasste die junge Elfe, sich der ungeahnten Schönheit dieses Augenblicks einfach hinzugeben, sich vergessend an die Seite ihres Gefährten sinken zu lassen.

Ihr wunde Seite protestierte stechend, als sie sich vorzuneigen suchte. Kaum dass sie schmerzlich zusammenfuhr, stemmte Rivan sich hoch, rückte nah an sie heran, schloss sie unendlich behutsam in die stahlbewehrten Arme. Der goldene Lichtschein liess die Tropfen in seinen Haaren funkeln, seine sonst blauen Augen in grünlichem Schein erstrahlen. Atemlos verlor Ylenavei sich in diesem Blick, welcher all die Dinge barg, um die es sich jederzeit zu kämpfen lohnte. Schönheit, Frieden, Hoffnung, und Liebe löschten jeden Schrecken aus, als sie dem Antlitz des Gefährten sehnsuchtsvoll entgegenstrebte.
24.11.2011 11:52:19
Aw: Der Turm des Untodes (#53493)
Elster
Diese bernsteinfarbenen, mandelförmigen Augen. Dieses wunderschöne Gesicht und die liebevolle, ja beinahe naive Unschuld.
Wofür das alles, wenn nicht für sie, für diese Momente des grausamen Spiels namens Leben?
Vieles hatte er in seinem Leben getan, ging es ihm durch den Kopf. Vieles, auf das er nicht stolz war, vieles das er nur zu vergessen suchte.
Alkohol und Spiel dienten ihm bisher dazu, doch nie beantworten sie ihm die unendlich quälenden Frage des "Wofür?".

Diese Augen waren es, die ihm in diesem Moment eine Antwort gaben. Eine alles entscheidende und verändernde Antwort.
Einen Ausweg aus dem Hin und Her des Wirrens, eine Verneblung der Sinne, wie sie keine andere Droge, kein Gesöff bieten konnte.
Es war nicht das anbrechende Licht des Tages, welches ihm den Weg erleuchtete.

Vorsichtig, fast zögernd tasteten seine Lippen nach den ihren.
In jäher, ungewisser Vorfreude schlug sein Herz, schneller noch als während des vorherigen Sturmes, schnell wie das Herz eines Jungen, vor dem ersten, wahren Kuss.
Und dennoch viel auch von ihm die Anspannung, der Schmerz und das Leid dieses verdammten Gemetzels von ihm ab und er verlor sich.
Verloren in diesen unendlich gütigen Augen, diesen unendlich Lippen voller Liebe und Leidenschaft.
Verloren in diesem einen, so verdammten, so gnädig gütigem Moment reinsten Glückes.
27.11.2011 08:36:49
Aw: Der Turm des Untodes (#53543)
Ylenavei
Eine wärmende Woge glückseliger Entrückung ergoss sich in jede Faser ihres Seins, trug sie, bar aller Schmerzen, alles Kummers, in vollkommener Leichtigkeit davon. Wind und Wellen schienen für diesen einen, endlosen Augenblick voll inniger Zärtlichkeit zu verstummen. Ylenavei verlor sich in einem Gefühl grenzenloser Nähe, wie sie sie nie zuvor verspürt hatte. Bisherige Empfindungen, Familie, Freundschaft, verblassten in diesem magischen Moment, hinterliessen jäh verzweifeltes Sehnen, als sich Rivans weiche Lippen schmerzlich zögernd von den ihren lösten.

Sein Blick verharrte in den ihren verschränkt, spiegelte das Wirbeln in ihrer Seele wieder, das unstillbar gewordene Verlangen nach diesem neu gefundenen Glück. Schon näherten sie sich einander erneut, lauschten ihrem flachen, in gemeinsamem Rhythmus pulsierenden Atem, gaben sich der gegenseitigen Umschlingung hin, als unvermittelt eine rauhe Stimme den vollkommenen Augenblick in schwindende Schleier zerriss.

"Hey, Olve, kommt Ihr? Wir sammeln uns zum Übersetzen! Bringt den Wachhurm mit, wenn er auch noch da oben ist!"

Unbarmherzig kehrte die Wirklichkeit in Ylenaveis Sinne zurück. Der Fels des Ansgard-Gipfels war hart und kalt unter ihren Gliedern, schweigsam in seinem Schmerz nach der Schlacht. Ihre Seite pochte matt, als Rivan sich vorsichtig zurückzog. Endlos lange Sekunden hefteten ihre Blicke noch aneinander, von unendlichem Bedauern erfüllt. Dann lösten sie sich endgültig, und die Erschöpfung kehrte zurück.

"Gebt uns einen Augenblick!", rief die junge Elfe in Richtung des Klippenrands. Sie vermutete den ungeduldigen Zwerg auf dem Pfad, der sich unterhalb des Gipfels wand. Dankbar stützte sie sich auf Rivans gesunden Arm, als der Silberwächter ihr behutsam aufhalf. Ihre Beine trugen sie, Kalreshaar sei Dank, wenngleich ihre Seite jede Bewegung mit dumpfem Brennen strafte.

Ylenavei suchte Halt an der Hüttenwand, und plötzlich traf Rivans Blick den ihren. Hinter der Stirn des Silberwächters schien es zu arbeiten, während er sie scheinbar unschlüssig ansah. "Meine Schönheit...werden deine Füsse dich ein paar zusätzliche Schritte tragen können? Es gibt etwas, das wir noch zu tun vermögen..."

Die junge Elfe nickte, in jäh aufbegehrender Hoffnung, die lähmende Hilflosigkeit ihrer erschöpften Glieder für einen weiteren Augenblick verdrängen zu können. Tapfer griff sie nach Rivans Hand, als der Silberwächter sich anschickte, sie um die Hütte herum zu deren Eingangstür zu führen.
14.12.2011 16:05:18
Aw: Der Turm des Untodes (#53983)
Mr.Hypello
Als Ylenavei und Rivan den Leuchtturm betraten, fanden sie ihn nahezu friedlich vor.
Kaum etwas schien davon zu zeugen, dass hier Nekromanten am Werke waren um die Verderbnis über die Insel zu bringen.
Doch bei genauerem Hinsehen vermochten sie einige leere bis halbvolle Phiolen mit verschiedenen Flüssigkeiten auf dem Schreibtisch vorzufinden.
Neben diesen befand sich ein Pergament, das offenbar etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Folgendes würden sie finden, wenn sie das Schreiben lesen würden:

[spoiler][quote]Die folgenden Zutaten fehlen mir noch für das entscheidende Experiment.
Ich hoffe, dass es nicht zu viel Aufwand bedeuten wird, diese zu besorgen.
Meine Schergen erwarten die Lieferung zur Überführung am verborgenen Anleger des Basars.

- drei vollständige Orkskelette (auch ihre Haut wäre nützlich)
- vier Augen des "schönen" Volkes
- die Blutprobe mit der Signatur K.M. aus meinem Labor

gez.
*die linke untere Ecke fehlt* az
lich[/quote][/spoiler]

Hinter dem Sessel der am Schreibtisch lehnt, könnten die beiden eine weitere interessante Entdeckung machen.
Die Lehne des Sessels wurde gekrönt von einem goldenen Fledermausartigen Gebilde mit langem Stiel. Oder lehnte dort einfach nur an der Rückseite ein großes Schwert?
19.12.2011 06:06:50
Aw: Der Turm des Untodes (#54227)
Ylenavei
Schützend legte der Silberwächter einen Arm um den Leib der jungen Waldelfe, während er in der anderen seinen Säbel vorgestreckt hielt, als sie gemeinsam die Hütte betraten. Stille schlug ihnen entgegen, beinahe friedliche Stille. Die empfindlichen Bernsteinaugen Ylenaveis wanderten durch den dämmrigen raum, und als sie erleichtert den Atem fahren liess, senkte auch Rivan seinen Säbel.

Sie traten aus dem Türrahmen, und sogleich ergoss sich das Morgenlicht über den Schreibtisch, brach sich in den herumliegenden Phiolen. Der Mensch führte seine Gefährtin an den Tisch heran, wo sie etwas Halt fand und die Phiolen näher besah.

"Ich bin kein Tranmischer....", gab die junge Elfe zu, während sie eine der Phiolen drehte und in die seltsame Flüssigkeit starrte, "aber...der Meister in Elboria mag darüber mehr künden können..oder..was ist mit Sid?"

Während sie sprach, umkreiste der Silberwächter den verlassenen Schreibtisch. So nahm Ylenavei das Pergament bei den Phiolen auf. Während sie las, stockte ihr der Atem.

"Bei den Göttern....sieh dir das an!" Ihre Stimme klang fahl. "Wie kann man lebende Geschöpfe, und wenn auch Orks darunter sind, nur so zu Waren degradieren?"

Rivan, der nun hinter dem Sessel stand, sah von dem auf, was immer sich dahinter verbarg. Mit bebender Hand hielt die junge Elfe ihm das Pergament entgegen.
22.12.2011 10:11:01
Aw: Der Turm des Untodes (#54350)
Elster
Er legte Ihr eine Hand auf die Schulter, bevor er vorsichtig den Schreibtisch umrundete.

[i]"Gib auf Dich Acht, wir sind nicht soweit gekommen, damit uns nun irgendeine diabolische Konstruktion zerfetzt."[/i]

Wäre er weniger aufmerksam und sorgfältig bei dem was er tat, schon längst hätte ihn sicherlich irgendeine Falle, irgendeine Hinterhältigkeit während des Wachdienstes schon längst erledigt.
Ein Büttel musste auch immer zu einem gutem Teil über das Wissen und Fertigkeiten seiner Gegner verfügen, um ihnen nicht mehr als zwei oder drei Schritt hinterher zu sein.

Rivans Blick galt dem Boden, suchte nach Stricken und Fäden, scheinbar willkürrlich losen Bodenplatten. Tatsächlich schienen sich die verdammten Nekromanten so sicher, dass sie ihre Zitadelle nicht weiter mit Fallen gespickt hatten.
Wenigstens in diesem letzten Teil des Kampfes um den Leuchtturm schien Tymora mit ihnen.
[i]
"Du solltest diese Phiolen nicht allzu sehr schütteln"[/i] sprach er leise schmunzelnd und sichtlich entspannt, als er den Schreibtisch nach verborgenen Schubladen und Fächern abtastete.

Erst dann widmete er sich dem Gebilde hinter dem Sessel. Was für ein häßliches Ding...es war tatsächlich ein Schwert oder?
[i]
"Nur Nekromanten können wirklich so kitschig sein, oder?"[/i] Er hob das Fledermausgebilde an und betastete die Schwingen.
[i]"Irgendwie nimmt so etwas einen Teil des Schreckens, denke ich...kalte, funktionale Waffen sind weitaus grausamer.
Das hier zeigt, dass ihnen ein Rest obskurrer Ästhetik geblieben ist, ein Rest abgedrehter Menschlichkeit, wenn man so will."[/i]

Er hob das schwertartige Ungetüm am Griff an und hielt es in den Schein des Lichtes, der durch die Tür fiel.

[i]"Wir sollten all das hier sorgfälltig einsammeln und von Yien oder Piripan untersuchen lassen. Nicht ein verdammter Stein soll hier weiter für Unheil sorgen."[/i]
22.12.2011 13:10:31
Aw: Der Turm des Untodes (#54354)
Mr.Hypello
Fallen und dergleichen waren nicht zu finden. Entweder hatte man gar nicht daran gedacht oder war so arrogant, dass man nie damit gerechnet hatte, dass jemals ein anderer außer sie selbst den Turm betreten würden.

Das große Schwert war wohl eine goldene Klinge.
Man brauchte hier kein großes Gespür für Magie um festzustellen, dass dieser Waffe wohl ein Zauber inne wohnte.

Zwischen all den Phiolen, fand sich auch eine die nur bis zur Hälfte befüllt war.
Die Flüssigkeit darin trug ein dunkles rot und auf dem Glasbehältnis fand sich eine kurze Notiz. "K.M."

Offenbar war das Blut. Nur von wem? Und wofür?