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25.08.2011 10:49:37
Medusa - An der Grenze zum Wahnsinn (#50760)
Novacek
[b]Name:[/b] Medusa Borgadan
[b]Alter:[/b] 22
[b]Herkunft:[/b] Westliche Herzlande
[b]Klasse:[/b] Hexenmeisterin

[center][img size=300]http://dasleid.at/amdir/medusa.jpg[/img][/center]

[b]Vorgeschichte Teil 1:[/b]

Medusa, eine gefürchtete Kreatur die Angst in denen hervorruft die eine Begegnung mit einer solchen überlebt haben, auch wenn es nur wenige sind. Diese ruchlosen Monster sind dafür bekannt ihre Opfer mit falschen Tatsachen in Sicherheit zu wiegen um sie in ihre Nähe zu locken, sie zu versteinern und zu töten. Aus dem Haupt der Medusas ragen Schlangen die die Abscheulichkeit dieser Kreatur noch optisch unterstreichen. Der Vater hatte seine eigenen Gründe wieso er diesen Namen für seine Tochter gewählt hat, doch sollte es erst der Anfang einer schrecklichen Kindheit für das junge Mädchen sein, deren Geschichte hier erzählt wird.

Als ihre Mutter sie mit schweren Komplikationen gebährte erlag sie den Anstrengungen und hohen Blutverlust. Der Vater der seine Frau über alles liebte konnte nicht anders und gab dem kleinen Neugeborenen die Schuld an seinem Verlust. Medusas gesamte Kindheit war geplagt von Schuldzuweisungen und körperlichen Misshandlungen. Sie wurde verprügelt, oft grundlos und ohne Vorwarnung, musste wie ein Sklave schuften und hatte weniger Rechte als ein räudiger Hund. Die vielen Traumata die das Mädchen erleben musste führten dazu dass es sich in ihrer eigenen, erfundenen Welt die nur in ihrem Kopf existierte verkroch. Über diese Welt hatte sie die alleinige Herrschaft. Niemand konnte sie dort heimsuchen. Dort gab es keine Prügel, kein Geschrei, kein Schmerz und Leid. Was das junge Kind noch nicht wusste war, dass es dadurch die Magie in sich frei setzte die später zu ihrer Berufung werden sollte.
Medusa war ein hübsches Mädchen und wurde eine noch hübschere Frau. Ihr Vater wollte sie das letzte Mal zu seinem Vorteil nutzen und verkaufte sie an einen reichen Händler der mit ihr hätte machen dürfen was er wollte. Das Mädchen war verzweifelt und hatte Angst, doch gab es für sie keine Möglichkeit aus ihrem Leben auszubrechen. An dem Tag an dem der Händler sie abholen wollte fiel Medusa in eine tranceartige Starre. Sie war nichtmehr ansprechbar und erneut erzürnte ihr Vater da er das Geschäft seines Lebens bereits platzen sah. Er schlug seine Tochter und trat wie so oft auf sie ein. Sie solle aufhören ihre Spielchen zu spielen, doch Medusa reagierte nicht. Sie war längst an einem anderen Ort.

Der Händler war außer sich, da ihm anscheinend kaputte Ware untergejubelt wurde und verließ fluchend das Haus. Der ganze Weg völlig umsonst. Er werde dafür sorgen dass Medusas Vater niemals wieder irgendwo ein Geschäft abwickeln können wird, meinte er noch als er sich Wut entbrannt mit seinem Gold auf den Rückweg machte.

Medusas Herr hatte nun endgültig genug von seiner Tochter. Er griff in seiner blinden Raserei zu seinem Schwert und stürmte in das Zimmer um das Mädchen zu erschlagen. Dieses kauerte immer noch Geistesabwesend in ihrer Ecke und reagierte nicht auf ihre Umwelt, doch als der Vater zum Hieb ausholte hob Medusa in einer ruhigen Bewegung ihre Hand und schleuderte, ohne ihn zu berühren, den Vater durch den ganzen Raum welcher sich beim Aufprall an die Wand den ein oder anderen Knochen brach. Das Mädchen erhob sich, blickte völlig überrascht von ihren Fähigkeiten auf ihre Hände und steuerte mit eiskalter Miene auf den Mann zu der sie ihr ganzes Leben lang wie Dreck behandelt hat. Der Vater versuchte sich aufzurichten indem er sich an der Wand abstützte und blickte zu seiner Tochter die nun das fallen gelassene Schwert ergriff und sich entschlossen näherte. Der Mann der ihr ganzes Leben lang keine Gnade kannte flehte das Mädchen nun an, doch Medusa schlug unbeirrt zu. Einmal, zweimal, dreimal, sie hackte solange auf den regungslosen Körper ein bis sie keine Kraft mehr hatte und in der Blutlache ihres toten Vaters zu Boden sank.

Sie fühlte nichts als Hass, in jedem Knochen, ihr gesamtes Blut schrie danach. Ihr ganzes Leben musste sie einstecken, doch nun hat sie verstanden dass sie auch austeilen kann. Sie schwor sich im Blute ihres Herren dass sie sich alles nehmen wird was sie will. All das was ihr das Leben nicht geben wollte, würde sie sich nun einfach nehmen, genauso wie ihr Vater ihre Kindheit und Freude nahm. Genauso wie der Händler sich einfach ihren Körper nehmen wollte, so wird sie sich nehmen was sie will und diese neue Kraft wird ihr dabei helfen.

Medusa reinigte sich vom Blut und packte hastig alles ein was sie in dem kleinen Haus finden konnte und für ihre Reise die sie nun antreten wird brauchen kann. Sie verschwand aus ihrem Dorf bevor die Einwohner die schreckliche Tat bemerkten und zog Richtung Norden. Aus der recht abgelegenen Hütte am Rande des Cloak Wood konnte sie immer die Stadtmauern von Baldurs Tor sehen. Dort wird sie zuerst halt machen.
25.08.2011 13:17:40
Aw: Medusa - An der Grenze zum Wahnsinn (#50764)
Novacek
[b]Vorgeschichte Teil 2:[/b]

Als Medusa über eine große Brücke die Stadttore von Baldurs Tor erreichte war sie überwältigt vom Anblick der sich ihr bot. Sie war noch nie zuvor in einer Stadt gewesen. Eigentlich durfte sie nicht einmal die unmittelbare Umgebung ihres alten Zuhauses verlassen, doch jetzt da sie frei ist, wird sie noch viel eindrucksvollere Orte kennen lernen, dachte sie. Der Schatten der Nacht legte sich bereits über die Stadt und sie suchte eine Herberge. Sie betrat eine heruntergekommene Taverne und nahm sich ein freies Zimmer. Sie bezahlte mit Gold dass sie ihrem toten Vater gestohlen hatte. In dieser Nacht schlief sie ruhig und tief, so dass sie nicht bemerkte was sich außerhalb ihres Zimmers abspielte.

Ein dumpfes Grollen störte die Ruhe, gefolgt von einer aufgeschlagenen Tür. Einige Männer stürmten ins Zimmer, zerrten das Mädchen an den Haaren aus ihrem Bett und schleiften sie den Flur entlang. Medusa wusste nicht was los war, konnte weder erkennen wer die Fremden waren, noch hatte sie eine Chance sich gegen sie zu wehren. Sie stießen Medusa die Treppen der Taverne hinunter und zerrten das verschreckte und verletzte Mädchen draußen auf der Straße in den Dreck. Ein kleiner Mob hat sich dort gebildet und als sie aufsah erkannte sie einige Gesichter. Es waren Bewohner aus ihrem Dorf, sie mussten sie gesucht haben. Da wurde ihr klar wie dumm es war nach Baldurs Tor zu gehen, sie hätte viel weiter weg müssen, doch diese Erkenntnis kam zu spät.

Einer der Männer zog Medusa an den Haaren hoch, so dass jeder ihr Gesicht sehen konnte. Fackeln des aufgebrachten Mobs erhellten die Dunkelheit und der Mann neben ihr hielt eine hetzerische Ansprache:
„Hier haben wir sie, die verdammte Hure! Sie ist eine Vatermörderin und eine Hexe die bei ihrer Geburt auch noch ihre Mutter gemordet hat. Wir sollten sie auf der Stelle Verbrennen!“
Der Mob tobte und wollte sie am Scheiterhaufen brennen sehen. Der Mann der die Ansprache hielt beugte sich zu Medusa herab und sagte ihr dass ihr Vater wohl schon immer wusste was für ein Monster sie ist. Deshalb gab er ihr wohl auch den passenden Namen.

In Medusa begann die Wut zu kochen, er sprach wie ihr Alter und diese Menschen hatten keine Ahnung. Niemand hatte eine Ahnung! Alle Menschen sind der gleiche Abschaum dachte sie, während sie den Arm ihres Peinigers ergriff. Sie starrte ihn mit eiskalten Augen an und der Redner begann vor Qualen zu schreien. Er begann langsam von der Stelle die Medusa ergriff zu Stein zu werden. Zuerst der Arm, dann der Körper, die Beine und der Kopf bis nur noch eine Statue mit gequältem Blick stand, wo noch gerade ein lebender Mensch war.

Nun hat sie es Begriffen. Die schöpferische Kraft mit der sie die Welt in ihrem Kopf erbaut hat funktioniert zu einem gewissen Teil auch auf der materiellen Ebene. Sie kann bis zu einem gewissen Grad die Wirklichkeit manipulieren wie es ihr beliebt und das werde sie gleich mal genauer testen. Wenn sie eine Medusa haben wollen, sollen sie auch eine bekommen schrie sie dem in Panik geratenen Mob entgegen während sie sich vom Boden erhob und mit einem kleinen Schubs die Statue neben ihr aus dem Gleichgewicht brachte. Diese zerschellte am Boden der sich nun unter ihren Füßen in eine ölige Substanz verformte welche sich schnell ausbreitete und die davon laufenden Dorfbewohner zu Sturz brachte.
?
Medusa stand inmitten der öligen Substanz, umgeben von am Boden zappelten Menschen die nicht vom Fleck konnten und so fing sie an mit ihren kleinen sadistischen Experimenten. Sie ermordete einen nach dem anderen mit allen Methoden die ihr so auf die Schnelle einfielen. Sie verbrannte Leiber mit Feuer in verschiedenen Farben. Sie ätzte Menschen das Gesicht und andere Körperteile mit Säure weg. Manchen riss sie einfach nur das Leben aus dem Körper und wieder Anderen brach sie ohne sie zu berühren jeden einzelnen Knochen im Körper.
Das erste Mal in ihrem Leben empfand sie so etwas wie Freude und Spaß, doch als die Wachen von Baldurs Tor angestürmt kamen, die wohl durch das viele Geschrei auf die Situation aufmerksam gemacht wurden, musste Medusa ihre kleine Veranstaltung unterbrechen.
Bevor die Stadtwache sie erreichen konnte verschmolz Medusa mit ihrer Umgebung und verschwand von der Bildfläche.
Das war das letzte Mal dass sie jemand in Baldurs Tor gesehen hat.
26.08.2011 11:01:32
Aw: Medusa - An der Grenze zum Wahnsinn (#50800)
Novacek
[b]Vorgeschichte Teil 3:[/b]

Nach den Vorfällen in Baldurs Tor wanderte Medusa stets gen Süden. Ihre Reise dauerte viele Monate. Sie wanderte durch die Wolkengipfel vorbei an den Zwillingstürmen mit der Hilfe eines Führers den sie in Nashkel aufgegabelt hat. Den Übergang des Flusses Weng und Emsel trat sie allerdings wieder alleine an da es ein Missverständnis bei der Bezahlung gab, dass der Führer mit seinem Leben bezahlen musste.
In Imnescar angekommen bereitete Medusa sich auf die Durchquerung des kleinen Zahns vor, doch erfuhr sie dann dass es sicherer wäre gen Osten zu ziehen und am Ende des Gebirges den Weg Richtung Brost zu nehmen. Sie wanderte also weiter, zuerst nach Brost, über Riatavin und kam letztendlich nach einer langen beschwerlichen Reise in Saradush an. Ihr Gold näherte sich so langsam dem Ende, also musste sie sich wieder welches besorgen.

Sie erfuhr von einem Händler der gerade in Saradush seiner Arbeit nachging und sich am nächsten Tag auf den Weg nach Mintar machen wollte. Das nahm Medusa zum Anlass voraus zu gehen und an einer taktisch guten Position zu warten. Als die Karawane sich ihren Stützpunkt näherte überprüfte sie die Lage genau. Es waren fünf schwer bewaffnete Söldner und der Händler der die Ware und das Gold bewachten, also brauchte sie etwas flächendeckendes um am besten alle zeitgleich auszuschalten. Da es für diese Jahreszeit gerade besonders heiß war, entschied sie sich für einen verwüstenden Eissturm, da Feuer die negative Eigenschaft hat alles nieder zu brennen was sie unter Umständen noch brauchen könnte.

Die Karawane war nun an der etwas engeren Stelle angekommen die Medusa auserwählt hat und so begann sie aus sicherer Entfernung und Deckung ihren Zauber zu wirken. Von einer Sekunde auf die andere begann die Umgebung in einem mächtigen Schneesturm unter zu gehen der es den Söldnern schwierig machte sich trotz ihrer schweren Rüstung am Boden zu halten. Doch es sollte nicht nur bei Schnee bleiben. Riesige Eiszapfen flogen mit hoher Geschwindigkeit wie pfeilartige Projektile durch die Lüfte und sollten sogar die Schutzhüllen der Kämpfer mit leichtigkeit durchschlagen. Es dauerte nicht einmal eine Minute, da waren bereits alle Wächter aufgespießt und durchbohrt, nur der Händler schien noch am Leben zu sein. Er robbte, tödlich verletzt und Blut spuckend durch den Dreck, bei den Leichen derer vorbei die ihn hätten beschützen sollen.

Medusa ging nun zufrieden auf die Karawane zu und würdigte den kurz vorm Tode stehenden Verkäufer dessen Blut bereits in hoher Menge vom Sand aufgesogen wurde nicht einmal einen Blick. Sie öffnete eine kleine Truhe indem sie das Schloss schmelzen ließ und war sehr erfreut dass diese voller Gold war. Sie füllte ihre Beutel und ließ den Rest einfach liegen. Ein genauerer Blick in die Lieferung offenbarte ihr, dass es sich dabei nur um Stoffe handelte, also nichts dass sie gebrauchen hätte können. So machte sie sich wieder auf den Weg gen Mintar.
01.09.2011 11:49:07
Aw: Medusa - An der Grenze zum Wahnsinn (#51079)
Novacek
[b]Vorgeschichte Teil 4:[/b]

Medusa verweilte einige Tage in Mintar und ruhte sich von der langen Reise aus. Ihr Plan war nach Saelmur weiter zu ziehen. Wohin sie letztendlich wollte wusste sie nicht und es war ihr auch egal. Hauptsache sie blieb nicht zu lange an einem Ort, vor allem deshalb weil die meisten Menschen mit ihrer rauen Art nicht umgehen können und sie schnell aus jeder Gesellschaft ausgeschlossen werden würde. Ein Leben in Ruhe, an einem einzigen Platz kam für sie nicht in Frage.
Sie packte also erneut ihre Sachen und machte sich auf den Weg nach Saelmur entlang der Küste des dampfenden Sees. Medusa ließ gerade ihren Blick über das Wasser streifen als plötzlich aus dem nichts rund um sie vermummte Kuttenträger erschienen. Sie mussten sich teleportiert haben, oder unsichtbar gewesen sein. Das Mädchen ging über in Kampfstellung, zu allem bereit, doch die Magier machten mit einem blitzartigen Schlag kurzen Prozess. Medusa wurde getroffen bevor sie selbst zum Angriff übergehen konnte und fiel zu Boden, nicht in der Lage dazu sich zu bewegen. Der Strom hat sie außer Gefecht gesetzt. Die Kuttenträger standen wortlos im Kreise, rund um sie gescharrt und machten Platz für eine ebenfalls vermummte Person die nun auf Medusa zu ging, sich vor ihr hin kniete und meinte: „Das ist sie. Nehmt sie mit, und sorgt dafür dass sie keinen Schaden anrichten kann.“. Unfähig sich zu wehren musste das Mädchen mitansehen wie einer der Magier mit Gesten und in einer fremden Sprache Worte sprach woraufhin sie in einen tiefen Schlaf versank.

Das böse Erwachen wurde überschattet von quälenden Kopfschmerzen und dem lauten Gewimmer der unzähligen Insassen. Medusa war gefangen in einer kleinen Zelle, die nicht einmal genug Platz bot um sich hinzulegen. Es war dunkel, kalt und feucht. Ratten und große Insekten huschten über den schmutzigen Boden auf dem auch einige eingetrocknete Blutflecken zu erkennen waren. Einige Stunden verblieb sie alleine ohne zu wissen was los war und wo sie sich befindet. Die anderen Häftlinge in den anderen Zellen waren offenbar geistig nichtmehr in der Lage dazu ein Gespräch zu führen da sie sich entweder im Delirium befanden oder einfach nur vollkommen den Verstand verloren hatten. Medusa versuchte ihre Zelle zu öffnen doch musste schmerzhaft erkennen dass sie ihrer Fähigkeiten beraubt wurde. So saß sie im Dreck bis eine dunkel gekleidete Gestalt zu ihrer Zelle kam und ihr einen kleinen Napf gefüllt mit einer stinkenden schleimartigen Brühe entgegen warf. Er beantwortete keine Fragen und so verbrachte sie noch viele Stunden allein in ihrer Zelle. „Soll das mein Ende sein?“ dachte sie sich und starrte durch die Gitterstäbe einen Insassen an der gerade an seinem Arm herumknabberte…
07.09.2011 09:14:07
Aw: Medusa - An der Grenze zum Wahnsinn (#51302)
Novacek
[b]Vorgeschichte Teil 5:[/b]

Es sollte sich heraus stellen dass Medusa viele Tage in dieser Zelle verbringen musste. Es war schwer ab zu schätzen wie lange sie bereits eingesperrt war, da sie in all dieser Zeit kein Tageslicht sah. Zusätzlich zu der ohnehin schon menschenunwürdigen Gefangenschaft wurden sie und die anderen Häftlinge gelegentlich aus ihren Zellen geschliffen und brutal mit klassischen wie auch mit magischen Methoden gefoltert. Das Mädchen wusste bereits was Schmerz und Leid war, doch niemals wurde sie auf solch grausame Weise behandelt. Zu Beginn versuchte sie noch Widerstand zu leisten, doch dieser war zwecklos und so ließ sie irgendwann alles über sich ergehen. Sie hatte nicht einmal mehr den Willen die Torturen zu überleben. Der Tod wäre eine Erlösung gewesen. Sie war ein gebrochenes Kind, wie vor vielen Jahren als ihr Vater sie mit eisener Hand groß zog. Es wurde alles nicht leichter durch die Tatsache dass keiner ein Wort mit ihr sprach. Sie wurde weder beschimpft, noch aufgeklärt wo sie ist und was mit ihr passieren wird.

Nach einigen Tagen änderte sich die Routine der Wärter in der Form dass Medusa nicht abgeholt wurde. Sie kauerte schwach und ausgehungert in ihrer kleinen Zelle bis ein Wächter an sie heran trat und sie ansprach. Die weibliche Stimme bohrte sich schmerzhaft in ihren Kopf als sie erkannte dass es sich um die gleiche handelte die bei ihrer Gefangenname zu hören war. Das Mädchen blickte auf um hinter der schwarzen Robe und Kapuze zu erkennen um wen es sich handelt. Sie konnte nur die weiß schimmernden kalten Augen und schwarzen lange Haare die aus der Robe ragten erkennen.

[i]„Ihr seid sicherlich interessiert daran, zu erfahren welches Schicksal euch ereilen wird.“[/i] erklärte die unbekannte Person und sprach weiter: [i]„Wir sind eine Organisation deren Name euch nicht weiter beschäftigen soll. Unser Aufgabengebiet beschränkt sich darauf auffällige Individuen auszuforschen und gefangen zu nehmen um sie dann an interessierte Organisationen zu verkaufen. In eurem Fall handelt es sich hierbei um Baldurs Tor. Ihr habt dort einen ganz schönen Aufruhr veranstaltet. Ich hoffe nur ihr habt nicht gedacht dass ihr einfach damit davon kommt, aber wie dem auch sei werdet ihr morgen im Laufe des Tages abgeholt und nach Baldurs Tor gebracht. Dort wartet dann der Henker auf euch.“ [/i]
Medusa ließ diese Information relativ kalt, da sie ohnehin wusste dass sie hier sterben würde, doch musste sie noch die Frage einwerfen wieso sie dann gefoltert wurde, woraufhin die Wächterin erwiderte dass es sich dabei nur um Beschäftigungstherapie für die restlichen Wärter handelte. Medusa wurde daraufhin wieder alleine gelassen und so wartete sie bis sie abgeholt werden würde.

Einer der anderen Häftlinge bemerkte die Konversation und sprach Medusa mit einer verrückt wirkenden stotternden Stimme von seiner Zelle aus an. [i]„He-He-Hee d-du da. Ich k-ka-k-kann dir sagen wie d-d-du hier raus k-ko-mmMmen kannst. D-d-duhuu-uu mummusst dir ihr Gessssicht n-ne-nehmen! A-a-andariels Gessssicht ist der Schlü-Schlüssel zur F-f-freiheit!“[/i]
„Es reichte wohl nicht dass sie bald am Scheiterhaufen verbrannt werden würde. Nein, jetzt musste sie sich auch noch das wirre Gebrabbel eines Irren anhören bis es soweit ist“, dachte sich das zum Tode verurteilte Mädchen und wandte sich mit dem Gesicht von ihm ab.