04.07.2011 18:47:21 | Merdan Undrel - Fremde Gedanken (#49356) |
Chris | Merdan Undrel war eingesperrt in eine der Zellen in, wie er vermutete, einem Art Grab tief im Sumpf Amdirs. Sicher wie er dort hinein geraten war, war er sich nicht. Alles fing an mit einem Dolch aus Mithril den er für Raul Monteros in Auftrag geben sollte... nunja, eins führte zum anderen und letztendlich wurde er hier von Raul eingesperrt.... "reingestolpert" war wohl der passende Ausdruck.... der brabbelte irgendwas von Verrat und das er seinen Teil des Handels nicht einhalten wollte.... als würde er noch irgendetwas mit diesem Raul zutun haben wollen nachdem er so manches von Silvia über ihn erfahren hatte. Meinte er müsse dem kleinen Halbling eine Lektion erteilen. Hatte ihn erst durchs halbe Grab geschleift mit noch einer anderen Menschen Frau die Merdan nicht kannte. Die hat irgendwas von nem Prinzen erzählt der mal ihr Ehemann war, irgend son Lich oder so... Untot nannte ihn Raul. "Untot", dem Halben läuft bei dem Wort ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter.... und die soll mit dem verheiratet gewesen sein? Aber egal, der Halbe hatte im moment mehr als genug eigene Probleme um die er sich kümmer musste. Immerhin saß er hier in der kleinen Zelle fest. Ein Schloss wäre normalerweise wohl kein Problem für ihn gewesen, immerhin hatte er in seiner Zeit als Taugenichts und Tagelöhner schon so manches Schloss geknackt.... allerdings hatte Raul mit seinem Schild ganze Arbeit an den Eisenstangen der Tür geleistet und sie komplett verbogen.... geschickt war Merdan zweifelsfrei... kräftig genug um die Tür wieder zurecht zu biegen hingegen bei weitem nicht. Seine derzeitige Situation war alles andere als gemütlich. Sein Magen knurrte als hätte er schon seit Wochen nichts mehr zwischen die Zähne bekommen. Seine Vorräte hatte er schon am Mittag des Tages aufgebraucht und Hunger war etwas das der Halbe ganz und gar nicht ertragen konnte. Zudem konnte er alle fünf Minuten ein leises "Donk.... Donk....Donk!" gefolgt von einem leisen Stöhnen ausmachen... als würde ständig jemand seinen Kopf gegen ne Wand schlagen und sich danach drüber ärgern das es weh tut... der Hin musste grinsen bei der Vorstellung. Doch der kleine "Ausflug" brachte nicht nur schlechtes mit sich. Hastig griff er in eine seiner Taschen und zog ein schlicht aussehendes Amulett hervor. Er hatte es tief unten im Grab gefunden und konnte es noch schnell genug vor den Blicken seiner "Begleiter" verstecken. Er war über ein paar Knochen gestolpert und fand es auf allen vieren Kniend in einem Mauerspalt. In dem Moment in dem er sah, wusste er das er es besitzen muss... als wäre es allein für ihn bestimmt und das es Schicksal wäre das er es dort unten gefunden hat... Gebannt starrte er auf das Schmuckstück. Es sah nicht sonderlich wertvoll aus, doch irgendwie schien es für den Hin einen besonderen Wert zu haben. Das Amulett bestand hauptsächlich aus Kupfer, zumindest vermutete Merdan das es Kupfer war... er kannte sich mit solcherlei Dingen nicht sonderlich aus. Vorne war mittig ein Saphir artiger Edelstein eingesetzt. Auf der Rückseite waren einige Schriftzeichen eingraviert die Merdan nicht übersetzen konnte. Er hatte keine Ahnung was dort geschrieben stand. Langsam fuhr er mit dem Daumen über das Amulett das langsam anfing bläulich zu Schimmern. Je länger er darauf starrte, desto stärker schien das Schimmern zu werden. Er konnte seinen Blick nicht davon abwenden, er war wie in Trance versetzt. Schlagartig überkam ihn ein Gefühl... nein, kein Gefühl... mehr ein Gedanke! Ein Gedanke der ihm irgendwie fremd vorkam... als würde der Gedanke irgendwie nicht von ihm kommen. Ein Gedanke der doch irgendwie Sinn ergab und ihm logisch erschien: [color=#FF0000] "Raul Monteros muss für das bezahlen was er mir angetan hat !"[/color] Merdan begann, immernoch wie gebannt auf das Amulett starrend, wirr vor sich hin zu brabbeln. Sein Körper war sitzend an die Wand gelehnt und wippte langsam nach vorne und wieder zurück. Er bekam davon jedoch nichts mit. Zu sehr war er mit dem Gedanken beschäftigt... ein boshafter Gedanke... voller Hass. Sein Hunger Gefühl war wie ausgeblendet und auch das ständige "Donk!" und das Stöhnen war verschwunden. Seine komplette aufmerksamkeit galt dem Amulett, das immer stärker zu schimmern begann. "Merdan!?!" schallte es aus einem der Nebenräume. Keine Reaktion. "Merdan, bist du hier!?" erklang es erneut, nun doch etwas lauter. Wieder keine Reaktion. Die massive Steintür die in den Zellentrakt des Grabes führt setzte sich lautstark in Bewegung und einen kurzen Moment später trat eine Menschen Frau herein. Erneut sprach jemand, nun etwas leiser: "Merdan, bist du hier?". Merdan bekam von alle dem nichts mit, jedoch schien das blaue Schimmern die Frau auf den Halben aufmerksam zu machen. Langsam kam sie näher an die Zelle in der der kleine saß und konnte den Halben nun sehen, ein entsetzlicher Anblick wie er da so an die Wand gekauert, auf das Amulett starrend saß. "Merdan, geht es euch gut?", fragt sie ihn etwas misstrauisch. Langsam schien der Halbe seinen Blick von dem blau schimmernden Gegenstand loszureißen und bemerkte das noch jemand anderes mit ihm im Raum war. Der Halbe schüttelt kurz den Kopf um seine Gedanken neu zu ordnen. Hastig verstaute er das Schmuckstück, das mittlerweile um seinen Hals hing und schlagartig aufhörte zu schimmern, unter seiner Lederrüstung und drehte seinen Kopf in Richtung Eisenstangen. SeineAugen zu einem schlitz zusammen gekniffen konnte er ein Gesicht zwischen den Stangen ausmachen: "Silvia...? Seid ihr das...? wie habt ihr mich gefunden....?" fragte er etwas ungläubig in Richtung Frau. Ein erleichtertes lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit als er ihr Gesicht erkannte. Hastig sprang er auf und ging auf Silvia zu, mit beiden Händen an zwei der Eisenstangen geklammert schob er seinen Kopf etwas näher ran um sie besser sehen zu können. Silvia wich ein paar Schritte zurück und starrte ihn misstrauisch an, der Hin hatte offenbar einen ziemlich schrägen Eindruck gemacht. "Wieviel zahlt "???" noch gleich für die Hölzer?" fragte sie den kleinen scharf. Merdan verstand nicht ganz und ging nicht darauf ein, er hatte im Moment weit größere Sorgen als irgendwelche Hölzer und die Höhe der Bezahlung. "Silvia wir können das gerne noch später besprechen nachdem ich hier raus bin und etwas zwischen die Zähne bekommen habe ! Im moment wär ich euch sehr dankbar wenn ihr mich hier rausholt !" Merdan deutet auf die Zellentür. Doch Silvia schien nicht locker zu lassen, erneut fragt sie: "Wieviel zahlt "???" noch gleich für die Hölzer?", nun einen tick schärfer... offenbar war sie ziemlich wütend. Der Halbe kratzt sich am Kopf, antwortet dann knapp auf ihre Frage worauf Silvia ein erleichtertes Seufzen loslässt. Merdan wusste nicht ganz was das ganze gerade sollte, er ging allerdings auch nicht näher darauf ein. Er war nur froh endlich hier rauszukommen. Silvia öffnete mithilfe eines von ihr gebauten Konstruktes die Zellentürund warf dem Halben anschliessend einen Apfel zu in den er zu aller erst herzhaft reinbiss. Ein leicht unverständliches "Danke!" war von ihm zu hören und die zwei machten sich anschliessend auf in Richtung Ausgang der Gruft..... Einem Merdan ewig vorkommenden Marsch später waren die zwei in der Nähe von Hohenbrunn an einem See angekommen. Silvia wirkte den ganzen Weg über ziemlich wütend und sprach nur sehr wenig mit dem Halbling. Die zwei liessen sich auf auf einer Wiese, die direkt an einen See grenzte, nieder und sprachen noch eine Zeit lang über die Gruft, wie er dorthin gekommen war und auch über Raul Monteros. Es kam ihm vor wie ein Verhör, offenbar hatte er Silvia ziemlich wütend gemacht. Er verstand nicht ganz warum, immerhin wurde er ja dort unten eingesperrt und konnte nichts dafür. Wenn sie auf jemanden wütend sein wollte, dann doch wohl auf Raul Monteros dachte er sich. Silvia erhob sich langsam, sie sprach noch einen letzten Satz ehe sie sich von Merdan entfernte: "Merdan, die nächste Zeit werden wir beide uns nichtmehr sehen!". Es traf ihn hart, den immerhin war sie ihm in den vergangen Monaten ziemlich ans Herz gewachsen. Er war enttäuscht und verstand nicht ganz was da gerade abgelaufen war. Er dachte die zwei wären sowas wie Freunde geworden. Freunde lassen sich nicht einfach so im Stich, noch dazu hatte er keinen blasen Schimmer was er den falsch gemacht hat.... er war es der eingesperrt wurde! Noch dazu kam das er immernoch das Problem mit dem Dolch und Raul hatte den er für ihn besorgen musste.... Er saß noch eine Zeit lang da und dachte über den vergangen Tag nach, ab und zu drehte er seinen Kopf in die Richtung in die Silvia fortging. Erneut zog er das Amulett das er immer noch um seinen Hals trug unter seiner Lederrüstung hervor und blickte darauf. "Immerhin habe ich ja noch dich...." murmelt er leise während er mit dem Daumen über den eingelassenen Edelstein fuhr. Das Amulett begann abermals bläulich zu schimmern.... da war es wieder... das Gefühl das ihn überkam und sich mehr und mehr zu einem Gedanken formte: [color=#FF0000]"Soll Silvia Goddwill doch machen was sie will! Soll sie sich doch jemand anderen suchen der ihre Drecksarbeit erledigt! Ich brauch die nicht! Ich werd auch alleine mit diesem Raul fertig!"[/color] ((To be continued)) |
05.07.2011 14:00:14 | Aw: Merdan Undrel - Fremde Gedanken (#49363) |
Chris | Merdan wachte schweissgebadet in seinem Zimmer im Gasthaus zum wilden Eber auf. Desorientiert schaute er sich hastig im Zimmer um ehe er ein erleichtertes Seufzen loslies und sich zurück in sein Kissen fallen lies. Nachdenklich starrte er an die Decke und versuchte sich an soviel wie möglich des Albtraumes zu erinnern. Er hatte in letzter Zeit viele Albträume... doch viel mehr war es immer ein und derselbe Traum. Jedes mal als er aufwachte kamen weitere Bruchstücke dazu und langsam konnte er sich an einen großen Teil erinnern. Er versuchte sich angestrengt zu erinnern und rief die Bilder aus seinem Gedächtnis ab: [color=#0040FF]"Er befand sich in Hohenbrunn... zumindest dachte er anhand der Feuerstelle und des Markplatzes das es Hohenbrunn war... jedoch war es irgendwie verändert... die Umgebung kam ihm stark verändert vor... alles war schwarz weiss, Häuser und Pflanzen wirkten irgendwie verzerrt und waren teilweise nicht an ihrem eigentlichen Platz... als wären sie ein paar Meter versetzt. Sein Blick wandert gen Himmel der komplett dunkel war... tatsächlich gab es kaum lichtquellen an diesem Ort und wenn es irgendwo eine gab wirkte sie sehr schwach... als würde die stetig anhaltende Finsternis das Licht regelrecht verschlingen. Er suchte vergeblich nach etwas, einer Person oder anderem... irgendetwas das ihm das Gefühl gab das er nicht alleine hier war. "Hallo?! Ist irgendjemand hier?!", keine Reaktion. Langsam ging er über den Marktplatz in Richtung Teich der etwas hinterhalb gelegen war. Er zog seinen Umhang etwas fester... es war kälter als er es gewohnt war. Unsicher starrte er in das Wasser, er ging in die hocke und streckte seine Hand hinein... es fühlte sich seltsam an... er hatte Wasser ganz anders in Erinnerung... dieses hier war irgendwie Dickflüssiger... Er musste tot sein. Wenn es eine Hölle gab dann war er sich sicher das er sie gefunden hat. Er starrte noch einen Augenblick in das dickflüssige Wasser ehe er sich aufrichtete und sich umdrehte. Er wollte gerade einen Schritt machen als er wie zu Stein erstarrt da stand, die Augen weit aufgerissen beobachtete er wie sich die Dunkelheit vor ihm zu formen begann. Sie manifestierte sich zu einer Silouette... einer Gestalt dunkel wie die Nacht. Sie war fast dreimal so groß wie er selbst, er meinte Gliedmaßen erkennen zu können auch wenn er sich nicht ganz sicher war... die Form der Gestalt schien ständig in Bewegung zu sein... wie ein prasselndes Feuer... nur eben aus reiner Dunkelheit. Seine Gliedmaßen begannen zu zittern, er konnte spüren wie ihm Schweißperlen die Stirn hinunter liefen. Wie gebannt starrte er in die blutroten Augen der Gestalt die sich ihm schwebend näherte. Langsam erhob die Kreatur ihre linke Hand, als wolle sie nach dem kleinen Greifen... ihn packen! Ein unerträglicher Schmerz breitete sich in seinem Kopf aus. Merdan fiel auf die Knie, alles um in herum verschwam. Er wollte schreien... doch tat es nicht. Der "Schatten" versuchte in seinen Kopf einzudringen... vielleicht wollte er ihm etwas mitteilen? Irgendetwas sagen? Merdan wusste es nicht... es war ihm auch egal, er wollte das der Schmerz aufhört! Weg von diesem Ort! Der Schatten war nunmehr eine Handlänge von dem am Boden kauenden Halbling entfernt und wollte gerade seine Hand auf ihn legen...."[/color] Er wachte auf, jedesmal wachte er auf kurz bevor die Kreatur ihn erreichen konnte. Es war nur ein Traum, redete er sich ein. Doch es kam ihm so real vor... als wäre er wirklich dort gewesen. Instinktiv griff er nach dem Amulett das ganz unscheinbar um seinen Hals lag... gefühlvoll fuhr er mit den Fingern darüber... er wusste nicht genau wieso er das tat... doch irgendwie verspürte er das Verlangen es sich Anzusehen... es zu Berühren.... er meinte ein leises Zischen in seinen Gedanken zu hören. Als würde irgendjemand telepathisch zu ihm sprechen. Der Halbe schloss die Augen und konzentrierte sich darauf, er versuchte hinzuhören... herauszufinden was da war... das zischen wurde lauter, er konnte es nun wie ein sehr leises flüstern in seinem Kopf hören: [color=#FF0000]"Ich kann dir helfen.... zusammen.... wir beide.... du und ich!"[/color] Das Amulett begann erneut bläulich zu schimmern doch der Hin bekam davon nichts mit. Immernoch konzentriert auf seine Gedanken lag er in seinem Bett. "Peng!" knallte die Tür von seinem Nebenzimmer. Der Knall war so stark das der Halbe fast aus seinem Bett fiel. Erschrocken fuhr er hoch und realisierte erst ein paar Sekunden später das es von drüben kam. Leise zischte er ein paar unsittliche Worte gen Zimmertür... wieso machen die auch so nen Lärm, ärgerte er sich. Er beruhigte sich ein wenig und versuchte erneut dieses leise flüstern in seinem Kopf auszumachen... er war sich nicht sicher was es war, vermutlich nur Einbildung. Merdan wandte sich abermals dem Amulett zu das ganz unscheinbar, nicht leuchtend auf seinem Bauch lag... der Hin murmelte noch etwas sehr leise ehe er aus dem Bett stieg. Es war tief in der Nacht. Eigentlich eine Zeit in der Merdan lieber noch eine Runde geschlafen hätte, doch irgendwie fühlte er sich in letzter Zeit wohler, wenn es schon dunkel geworden war... ((To be continued)) |
06.07.2011 11:04:20 | Aw: Merdan Undrel - Fremde Gedanken (#49379) |
Chris | Merdan stand seitlich des Hintereingangs zum Tänzelnden Schatten in Valvec. Aufmerksam beobachtete er Raul Monteros der offenbar Wache vor dem Haus des Geistes schob. Raul unterhielt sich mit einer Frau die Merdan nicht bekannt. Es interessierte ihn auch nicht weiter wer die Frau war, seine aufmerksamkeit galt einzig und allein Raul. Merdans Antlitz war vor den Blicken der anderen geschützt. Er hatte vor ein paar Monaten ein Zepter bei Tai Li erstanden das es ihm ermöglichte seinen Körper in Unsichtbarkeit zu hüllen. Einen Moment lang sah er sich auf dem Platz um ehe sein Blick wieder auf Raul verharrte... da war es wieder... dieses Gefühl das er in letzter Zeit des öfteren verspürte... langsam formte es sich zu einem Gedanken: [color=#FF0000] "Töte ihn! Hier und jetzt! Schlitz ihn auf! Schlitz ihn auf mit dem Dolch den er von dir fordert!"[/color] Merdan schüttelt den Kopf. Versuchte die Stimme in seinem Kopf zu erdrücken. Er hatte schon lange nicht mehr geschlafen... bildete sie sich nur ein... dachte er zumindest. Zu sehr war er mit seinem Vorhaben beschäftigt. Beschäftigt damit es Raul Monteros heim zu zahlen. Aber es war noch nicht an der Zeit. Nicht hier und jetzt, es musste gut durchdacht sein... gut geplant... hier und jetzt auf ihn loszugehen würde in Merdans sicherem tot enden. Langsam zog er den Mithril Dolch aus eine seiner zahlreichen Taschen als der Unsichtbarkeit Zauber an Wirkung verlor. Merdan stand nun direkt im Blickfeld des Söldners der in einst in die Zelle gesperrt hatte. Ein kurzer Deut in eine der Seitengassen wollte Raul vermitteln das der Halbe mit ihm sprechen wollte. Raul sah es offenbar nicht... oder ignorierte es... die Frau mit der er sich unterhielt hingegen machte ihn auf den Hin aufmerksam. Ein erneuter Deut in die Seitengasse - keine Reaktion. Merdan schüttelte den kopf, mit einem seufzen gefolgt von einem leisen genervten murmeln bewegte er sich auf die beiden zu, den Dolch immernoch in der Hand haltend. Ohne Gruß oder dergleichen hielt er dem Mann den Dolch hin. "Wir sind fertig, Raul!" gab der Hin kühl in Richtung Raul.... zumindest sollte er das glauben. Raul nahm den Dolch entgegen, begutachtete ihn einen moment lang und fing an irgendwas von "Ihr habt es also geschafft..." zu brabbeln. Merdan schenkte seinem Getue nicht allzu viel aufmerksamkeit. "Wir sind fertig!" wiederholte der Halbe erneut. Raul begann erneut zu sprechen... sein Mund bewegte sich... doch Merdan konnte nichts hören. Es war ihm auch gleichgültig was er zu sagen hatte, schon bald würde es dem Menschen leid tun! Rasch drehte sich der hin um, ging ein paar Schritte von den beiden Weg, zog das Zepter das er von Tai Li hatte und murmelte ein paar Worte ehe die Unsichtbarkeit in erneut umhüllte. Er hörte noch wie die Menschen Frau ihm irgendetwas hinterher rief... meinte irgendwas von "Zaubern ist hier in der Stadt untersagt!", konnte wohl nicht den Unterschied zwischen einem Zauber und einem Zepter ausmachen dachte sich Merdan. ((To be continued)) |
11.07.2011 16:24:32 | Aw: Merdan Undrel - Fremde Gedanken (#49484) |
Chris | Langsam kam Merdan wieder zu sich..... reflexartig versuchte er sich an den Kopf zu fassen. Seine Bewegung wurde von Handfesseln gestoppt, auch seine Füsse wurden damit zusammen gebunden. Ein pulsierender Schmerz ging von seinem Hinterkopf auf, offenbar wurde er ziemlich hart mit einem Knüpel ähnlichen Gegenstand niedergeschlagen. Desorientiert sah er sich in der Umgebung um. Es dauerte eine Weile bis sich seine Augen den Gegebenheiten angepasst hatten. Sah er erst noch komplett schwarz, so konnte er nach und nach immer deutlicher Umrisse und dergleichen wahrnehmen. Offenbar befand er sich in einer art Höhle, die durch ein etwa zwanzig Fuss entferntes Lagerfeuer erhellt wurde. Um das Feuer herum versammelt konnte er drei Gestalten ausmachen bei denen es sich wohl um Orks handeln musst. Man konnte es an der Hautfarbe, Statur und am deutlichsten an den Stoßzahn ähnlichen Backenzähnen erkennen. Zwei der drei schienen in einen heftigen Streit verwickelt zu sein wobei sie regelmäßig in die Richtung des Halblings deuteten. Worum es dabei ging konnte Merdan nicht sagen, er verstand ihre Sprache nicht. Bei längerem zuhören wurde ihm auch klar, das er das auch auch gar nicht wollte. Vielleicht ging es ja darum ob sie den Hin gleichen essen sollten, oder aber für später aufheben würden dachte er sich. Ein mulmiges Gefühl überkam ihn bei dem Gedanken als Mahlzeit einer Bande Orks zu enden. Etwa drei Fuss neben den beiden saß der dritte Ork. Amüsiert über die Streitereien der beiden anderen war er gerade dabei ein Schwert zu schleifen das wohl mindestens so lang sein musste, wie Merdan groß war. Das war sie wohl, die Klinge die den Halbling bald ihn kleine, mundgerechte Scheiben schneiden würde..... so endet es also, schoss es ihm durch den Kopf, als Mahlzeit von n paar Orks.... Doch so leicht würde er nicht aufgeben. Es musst einen Weg geben sich zu befreien! An einer der zahlreichen scharfen Kanten der Felswand hinter ihm versuchte er sich irgendwie von den Handfesseln zu lösen. Nur ein klein wenig wenig näher musste er kommen... nur noch ein ganz kleines Stück... Flatsch !! ... Merdan fiel zur Seite und lag bewegungsunfähig auf dem kalten Höhlenboden. Sein Vorhaben hatte wohl einiges an Aufmerksamkeit auf sich gezogen, kam der Ork der eben noch dabei sein Schwert zu schleifen doch glatt auf den sich am Boden windenden Halbling zu gestürmt. Auch die anderen beiden hatten ihren Streit, wenn auch nur kurzfristig, unterbrochen und starrten in Richtung Merdan. Der Ork stand nun mittlerweile direkt vor Merdans Füssen. Ein bestialischer Gestank drang in Merdans Nase als der Ork ihn doch glatt mit einem Ruck vom Boden riss. Mit allen Vieren versuchte er sich aus dem Griff des Orks zu lösen, hatte jedoch anhand der Hand- und Fussfesseln nur sehr wenig Spielraum. Mit einem mal ließ er Ork den Halbling neben dem Lagerfeuer fallen, mit voller Wucht schlug er auf dem Rücken auf. Merdan wollte vor Schmerzen schreien, konnte es jedoch gerade noch zurückhalten... diese Freude wollte er den drei Kreaturen nicht machen. Allem Anschein nach hatten sie jedoch auch so schon genug Freude daran. Grunzlachend und mit dem Finger auf den sich am Boden windenden Halbling zeigend amüsierten sie sich über den Anblick. Ein schmerzhafter Tritt traf ihn ungefähr auf Bauchhöhe, unter höhnischem Gelächter wurde ihm angedeutet sich vor dem Ork hinzuknien. Merdan weigerte sich - es folgte ein weiterer Tritt, der Halbling lenkte letztendlich ein und befand sich nun Kniend vor dem Ork. Unter Blicken der beiden anderen, die sich offenbar auf die bevor stehende Mahlzeit freuten, holte der Ork aus uhm Merdan den Kopf von den Schultern zu trennen. Vor Angst erstarrt, mit geschlossenen Augen wartete der Halbling auf sein baldiges Ende.... da war es wieder.... dieses eigenartige Gefühl... er verspürte es ihn letzter Zeit immer häufiger.... aus dem Gefühl wurde ein Gedanke.... mehr ein flüstern... erst sehr leise wurde es allmählich immer lauter: [color=#FF0000] "Wehr dich nicht dagegen, Halbling. Ich kann dir helfen. Das muss nicht das Ende sein... Vertrau mir !" [/color] Das flüstern wurde immer lauter und lauter. Es kam ihm vo als würde jemand mit einem massiven Hammer direkt gegen seine Schädeldecke schlagen. Wie ein Lauffeuer breitete sich das flüstern in seinem Kopf aus. Der Halbling versuchte erst es zu unterdrücken... das flüstern irgendwie abschalten... doch anhand seiner derzeitigen Lage spielt es letztendlich keine Rolle mehr... Die nächsten Minuten kamen Merdan surreal vor. Der Ork schlug mit aller Kraft und zielte direkt gen Hals des knieenden Halblings. In dem moment als die Klinge nur ein Haarbreit vom Hals des Hins entfernt war und seinen Kopf vom Körper trennen würde, verschmolz Merdan regelrecht mit der Dunkelheit der Höhle und fiel einen Augenblick später, etwa sieben Fuss entfernt wieder aus den Schatten herraus. Mindestens genauso verblufft wie die drei Orks starrte der Hin mit weit aufgerissenen Augen in seine offenen Handflächen. "Bei Brandobaris....", murmelte er leise vor sich hin. Die drei ebenso verblufften Orks warfen sich fragende Blicke zu, wendeten sich dann langsam dem Halben zu. Wie vom Blitz getroffen sprangen die drei auf und stürmten auf die kleine Gestalt zu. Merdan hatte keinen blassen Schimmer was da gerade passiert war, er wusste jedoch das die Stimme in seinem Kopf, die er so lange nur für Einbildung gehalten hatte, ihm soeben das Leben gerettet hatte. Langsam sammelte er sich wieder und starrte nun in die grunzenden Fratzen der Orks. Erneut überkam ihn dieses Gefühl... diesmal versuchte er nicht sich dagegen zu wehren, es zu erdrücken.... viel mehr Genoss er es. Ein letztes, höhnisches Grinsen schoss in Richtung der Angreifer ehe der Körper des Halblings komplett mit der Dunkelheit der Höhle zu verschmelzen begann..... keine Spur mehr war von ihm zu sehen.... ((To be continued)) |
12.07.2011 16:09:11 | Aw: Merdan Undrel - Fremde Gedanken (#49494) |
Chris | Gedanken versunken stand Merdan mittig auf dem Marktplatz in Hohenbrunn. Die Dämmerung war vor kurzem herein gebrochen und schon bald würde sich der Schleier der Nacht über das kleine Dorf legen. Die Händler fingen allmählich an ihre Waren einzupacken und sich mehr oder weniger über das heut verdiente zu freuen. Auch die letzten paar Kunden gingen langsam ihres Weges und eine gewisse Stille breitete sich auf dem Markplatz aus. Noch immer hatte der Halbling keinen blasen Schimmer was sich genau in der Höhle mit den Orks abgespielt hatte. Irgendetwas kam ihm seit jenem Tag jedoch verändert vor. Er konnte das leise Flüstern tief in seinem Inneren immer deutlicher und regelmäßiger wahrnehmen. Es beeinflusste ihn auf eine gewisse Weise... lenkte ihn in die "richtige" Richtung und hielt ihm sein Ziel stets vor Augen. Woher es kam wusste er nicht, aber es gab verlieh ihm Selbstvertrauen... machte ihn Stärker... "Verlier dein Ziel nicht aus den Augen, Halbling! Raul Monteros weilt immer noch unter den Lebenden! Gemeinsam werden wir ihn für seine Misstaten zur Rechenschaft ziehen! ...drang es in seinen Kopf. Ein boshaftes Gefühl überkam ihn. Das Verlangen nach Rache ließ ihn fast innerlich verbrennen. Gutdurchdacht musste es sein... immerhin bot die Insel Valvec Raul Monteros Schutz. Merdan stand noch eine Weile mit sich selbst beschäftigt auf dem Markt als er plötzlich eine ihm nur allzu vertraute Stimme nahe gelegen ausmachen konnte. Sein Blick suchte die Umgebung nach dem Ursprung ab und blieb letztendlich an zwei Personen hängen. Er erkannte sie sofort. Silvia Goddwill unterhielt sich mit einer der Händlerinnen. Wie zu Stein erstarrt stand er da, sein Blick auf Silvia liegend. Tausende von Gedanken schossen ihm druch den Kopf als das um seinen Hals baummelnde Amulett schlagartig bläulich zu Schimmern begann. Wie auf einem Schlachtfeld begannen sie in Merdans Unterbewusstsein gegeneinander zu kämpfen und sich gegenseitig auszustechen bis sich letztendlich ein Gedanke heraus kristallisierte. Der Hin ahnte nicht das, das dessen Ursprung nicht von ihm stammte. [color=#FF0000]"...Verräterin! ...Lügnerin! ...im Stich gelassen! ... nur ausgenutzt!...."[/color] Merdans Blick schien sie regelrecht zu druchbohren als Silvia ein paar Schritte auf den Halbling zu ging. Offenbar erkannte sie ihn nun ebenfalls und deutete eine Begrüßung an. "Was willst du, Silvia?" schoss er in Richtung seiner alten Freundin. Silvia hielt kurz einen Moment lang inne und musterte ihn von Kopf bis Fuss wobei ihr wohl auch das stark bläulich leuchtende Amulett auffiel welches er einst tief im Inneren des Schattengrabes gefunden hatte. "So begrüßt du also jene die euch einst das Leben gerettet haben... mehrmals...." gab sie etwas überrascht zurück. "Das Leben gerettet?! Tu nich so als hättest du es nicht allein aus Eigeninteresse getan! Mir wurden die Augen geöffnet! Halt dich von mir fern, oder unser nächstes Treffen wird anders verlaufen!" entgegnete er kühl und zog während er den letzten Satz aussprach eines seiner meisterhaft gefertigten Arandur Kurzschwerter welches er sogleich auf Silvia richtete. "Du willst mir drohen? Du weisst offenbar nicht mit wem du dich an legst, Merdan." sprach Silvia mit eben so kühlem Unterton. Der Körper des Halblings verschmolz daraufhin mit der Dunkelheit der inzwischen herein gebrochenen Nacht und trat einen Augenblick später etwa zwei Fuss vor Silvia wieder aus dem Schatten herraus. Silvia verfolte verblufft Merdans Bewegungen und ging ein paar Schritte zurück. Die Klinge immernoch gen Silvia gerichtet wiederholte der Halbe: "Halt dich von mir fern!". Einige der Stadtwachen waren inzwischen unweigerlich auf die kleine Auseinendersetzung der beiden aufmerksam geworden und starrten mit der Hand bereits am Schwertknauf in ihre Richtung. Ein Geräusch von sich aneinander reibenden Stahl ertönte als Merdan sein Schwert zurück in die Scheide schob. Ein letzter Blick traf seine alte Freundin ehe Merdan kehrt machte und sich auf den Weg machte um Hohenbrunn gen Süden zu verlassen. "Ich weiss nicht was in dich gefahren ist, doch ich versichere dir das ich es herraus finden werde !" rief sie dem davon schleichenden Halbling hinterher. Merdan überhörte es, wenn auch unabsichlicht. Seine Gedanken waren schon längst wieder bei Raul Monteros während er Silvia hinter sich lies. Das bläuliche Schimmern wurde immer schwächer je weiter er sich von ihr entfernte.... ((To be continued)) |
14.07.2011 16:31:53 | Aw: Merdan Undrel - Fremde Gedanken (#49543) |
Chris | Mit einer tief ins Gesicht gezogenen Kapuze betrat ein etwa drei Fuss großer, komplett schwarz gekleideter Halbling die Oase des Vergessens auf der Acheinsel. Merdan Undrel ließ langsam seinen Blick durch den Raum schweifen und musterte die ihm neuartige Umgebung. Es waren nicht sehr viele Personen anwesend, die Hauptbesuchszeit schien für heute schon verstrichen zu sein. Nähe des Eingangs saßen zwei unscheinbar wirkende männliche Menschen an einem Tisch und unterhielten sich. Sie warfen dem Halben bei dessen eintreten einen kurzen Blick zu, wendeten sich aber einen Moment später wieder sich zu. Hinter den beiden saßen zwei weitere Gestalten. Merdan überflog sie nur kurz und schenkte ihnen keine weitere Aufmerksamkeit. Sie waren weiblick, Merdan hielt Ausschau nach einer männlichen Person. Zielstrebig schlenderte der Hin hinüber zur Bar. Ein süßlicher Duft stief ihm in die Nase der vermutlich von der Wasserpfeiffe stammte die ein paar Fuss links von ihm inmitten einer durchaus gemütlich aussehenden Sitzecke stand. Rechts daneben befand sich eine Tür die in einen Nebenraum führte. Merdan meinte das Geräusch von fließendem Wasser darraus vernehmen zu können. Kurz bevor er die Bar erreiche zog er eine Münze aus einer seiner Taschen und nahm anschliessend Platz auf einem, ihm viel zu großen Hocker. Sein Blick auf den Barmann liegend schob er die Münze und sprach dabei gerade noch für den Mann hörbar: "Raul Monteros, wo ist er?". Der Mensch musterte die kleine Gestalt einen Augenblick ehe er die Münze an sich nahm und sie unter dem Tresen verschwinden ließ. Ein kurzer Deut folgte in Richtung Nebenzimmer. Ohne ein weiteres Wort oder einen weiteren Blick an den Barmann zu verschwenden stemmte sich der Halbling von dem Hocker und ging in Richtung der Tür. Als er näher kam konnte er das Geräusch des Wassers das aus dem Raum Drang immer deutlicher hören. An einer Wand seitens der Tür angelehnt konzentrierte er such darauf zu hören was sich innerhalb des Nebenzimmers abspielte. Er konnte Stimmen hören, drei oder vier die sich miteinander unterhielten. Eine davon kam ihm durchaus bekannt vor. Zu seinem Unglück konnte er jedoch nicht genau verstehen wobei es bei dem Gespräch ging. Merdan schob seinen Kopf so unauffällig wie möglich näher an die Tür heran. Er wollte so wenig Aufmerksamkeit wie möglich der Gäste im Schankraum auf sich ziehen. Gerade als er Bruchteile des Gespräch zu verstehen meinte, hörte er Schritte von innen die sich geradewegs auf ihn zu bewegten. Jemand auf der anderen Seite ging in Richtung Schankraum und würde gleich an ihm vorbeikommen. Hastig machte der Halbling einen Schritt zurück und lehnte sich anschließend wieder gegen die kalte Steinwand links neben der Tür. Ein Mann, etwa doppelt so groß wie Merdan selbst, trat aus dem Baderaum und ging gerade wegs auf die Bar zu. Er bemerkte Merdan nicht, war offenbar in Gedanken. Der Durchgang war gerade so lange offen das Merdan einen kurzen Blick auf Raul erhaschen konnte. Er saß auf einer Art Trage und sah ziemlich mitgenommen aus. Zahlreiche Wunden bedeckten seinen Körper. Allem Anschein nach hatte ihn irgendjemand übel zu gerichtet. Unter Merdans Kapuze breite sich ein schadenfrohes, kühles Lächeln aus. Derjenige, welcher Raul diese Verletzungen zugefügt hatte, könnte möglicherweise nützlich auf seinem Rachefeldzug sein. Merdans Blick wendete sich wieder dem Mensch zu der eben an die Bar gegangen war. Möglicherweise konnte er ihm mehr zu besagtem Unbekannten verraten. Prüfend greifte der Halbe in einenseiner Beutel und vergewisserte sich das er auch genug "Überzeugungskraft" mit sich trug. Überzeugt schlenderte der Halbling dem Menschen nach und ließ sich einen Augenblick nach ihm auf einem der Hocker neben ihm nieder. Der Mann hatte sich bereits etwas zu trinken bestellt und schüttete sich die Flüssigkeit in regelmäßigen Abständen die Kehle runter. Der Barmann bot dem Hin ebenfalls etwas zu trinken an welches jedoch mit einem kurzen Deut der rechten abgelehnt wurde. Merdan musste bei Sinnen bleiben. Noch in der selben Bewegung zog er mit der linken Hand einen etwas kleineren Lederbeutel hervor, legte ihn auf den Holztresen und schob ihn langsam dem Menschen rüber. Merdan wollte keine unnötige Zeit verschwenden und kam zeitgleich zur Sache. Der Mensch musterte den Beutel einen moment lang und wendete seinen Blick dann Merdan zu. Merdan unterhielt sich eine Weile mit ihm, fragte ihn wie es zu Rauls Verletzungen kam und wer ihm das angetan hatte... jedoch blieben seine Fragen unbeantwortet. Offenbar war der Mensch Arzt und nahm etwas das er "ärztliche Schweigepflicht" nannte äußerst ernst. Vieles hatte der Halbling erwartet, jemanden der seinen Idealen treuer ist als seiner Geldbörse jedoch nicht. Waren wohl nicht alle Bewohner der Insel bestechlich. Wären die zwei alleine gewesen hätte Merdan ihn schon auf die ein oder andere Art zum reden gezwungen, so musste er sich jedoch damit abfinden und sammelte den Lederbeutel wieder ein. Konnte den Menschen jedoch noch davon überzeugen das ihr Gespräch vertraulich behandelt werden sollte. Unzufrieden erhob Merdan sich vor seinem Hocker, zog die Kapuze wieder etwas tiefer und ging anschliessend gen Ausgang. Ruckartig öffnete der Halbe die schwere Holztür und trat hinaus in die Dunkelheit. Er genoss sie, fühlte sich gleich wohl darin.... als wäre er wieder zuhause in Luiren. Lautlos schlich er ein Stück weg von der Oase und machte nahe eines Portals halt welches sich etwas südlich befand. Mit verschränkten Armen wendete er sich der Eingangstür der Oase zu und rief jenes Gefühl ab, welches er damals in der Höhle bei den Orks verspürte ehe sich die Dunkelheit wie ein Schleier um seinen Leib legte. Vor den Blicken neugieriger versteckt wartete er eine Weil ab und beobachtete das Gebäude. Sobald Raul heraus kam würde er ihm folgen. Nach einiger Zeit fiel ihm eine schwarz gekleidete, kaum erkennbare Gestalt auf die gerade dabei war irgendetwas vor der Oase abzulegen. Er konnte nicht genau erkennen was, es war ihm allerdings auch ziemlich egal. Anhand der Statur musste es sich wohl um einen Menschen handeln. Der Kleidung und der Bewegungen nach zu urteilen nahm Merdan an das die Person, ebenso wie er selbst, unerkannt zu bleiben. Womöglich ein Assassine oder dergleichen. Unter Umständen jemand der mit Valvec und deren Bewohner vertraut war. Immernoch versteckt schlich der Hin zu der Gestalt rüber und trat hinter ihr aus dem Schatten. Ein Räuspern gefolgt von einem Deut seitens des Halblings machten dem Menschen klar das er gerne ein paar Worte mit ihm sprechen wollte.... frei von neugierigen Ohren oder dergleichen. Sie gingen ein kleines Stück und machten an einem etwas abgelegenen, durch einen großen Hügel von den Stadtmauern abgeschottenen, Baum halt. Die beiden unterhielten sich eine Weile und einigten sich letztendlich darauf das der Assassine ihm eine Liste mit Namen besorgte. Personen die Raul eher tot als lebendig sehen wollten und Merdan eventuell nützlich sein könnten. Der Halbling verriet ihm nur das nötigste. Weder für was oder für wen er die Liste brauchte. Er vertraute ihm nicht sonderlich... war besser wenn der nur das nötigste wusste. Als Bezahlung verlangte der Informant eine beachtliche Summe, fast schon unverschämt viel. Würde Merdan sich auch nur ansatzweise für Gold und dergleichen interessieren hätte er wohl auf die Hilfe des Assassinen verzichtet und hätte es selbst in die Hand genommen. Merdan strebte nur nach einem... Rache.... ((To be continued)) |
25.07.2011 16:51:01 | Aw: Merdan Undrel - Fremde Gedanken (#49740) |
Chris | Beißender Geruch von Meersalz stieg Merdan in die Nase während er etwas abgelegen der Anlegestelle Telodurs auf seinen Informanten wartete. Es war etwa einen Zehntag her das er dem Assassinen damit beauftragt hatte Feinde von Raul Monteros für ihn in Erfahrung zu bringen. Mit verschränkten Armen an eine kalte Steinmauer gelehnt, das Überbleibsel eines Wachturms vermutlich, starrte der Haöbling hinaus aufs offene Meer und ärgerte sich in Gedanken über die Unpünktlichkeit seines Kontaktmannes. Gerade als er den Gedanken beendet hatte kam der mehr als doppelt so große Mensch den Hang hoch, komplett schwarz gekleidet und das Gesicht mit einer Kapuze bedeckt so das man nur seine Augen erkennen konnte. Die beiden nickten sich beiläufig zu und kamen anschließend gleich zur Sache. Der Mensch zog ein Stück Pergament hervor und reichte es dem Hin. Darauf standen vier Namen. Einige waren dem Schattentänzer durchaus bekannt, andere hingegen warum ihm fremd. Abermals wechselte eine beachtlichte Menge an Goldmünzen ihren Besitzer woraufhin der Assassin auf einen der Namen etwas genauer einging. Aelian Thaltus, ein mehr als zwei Meter großer, blond haariger Mensch dessen Adern zum Teil mit Drachenblut durchströmt wurden. Der Assassine erklärte das Thaltus wohl genau die Art Person wäre nach der Merdan suchte. Zudem meinte er das es Thaltus wohl verboten war die Insel zu betreten. Am häufigsten wäre der Halbdrache wohl in Mirhaven auf einer Bank in der Nähe des Stammplatzes des fahrenden Händler anzutreffen. Merdan wirkte zufrieden, er hatte die Informationen die er wollte. Mit einem erneuten knappen Nicken verabschiedete sich der Assassin und hatte Merdan dabei wissen lassen das eine Nachricht für "Niemanden" im blutigen Eimer, einer Taverne am Hafen Mirhavens, eine Möglichkeit wäre mit dem Attentäter Kontakt aufzunehmen. Merdan sah ihm noch eine Weile nach und dachte über das Treffen nach und wie er wohl weiter Vorgehen sollte. Er hatte schon einige Ideen jedoch wollte er erst mit diesem Aelian Thaltus sprechen. Ein kühles Gefühl überkam ihn und sein Körper verschmolz einen Augenblick später mit der Dunkelheit der Nacht. ((To be continued)) |
25.07.2011 17:27:10 | Aw: Merdan Undrel - Fremde Gedanken (#49742) |
Chris | Vorsichtig sag Merdan sich im Gästebereich des Cafes südlich von Mirhaven um. Er entdeckte Aelian sofort in der hintesten Ecke des Raumes, war ja auch kaum zu übersehen. Der Schattentänzer wandte seinen Blick ab und ließ ihn weiter druch den scheinbar leeren Schankraum gleiten. Larissa, vermutlich die Schankmaid, war bis auf Merdan und Aelian die einzig Anwesende und ging hinter der Theke ihrer täglichen Arbeit nach. Als Merdan sich sicher war das er mit Aelian ungestört sprechen konnte ging er auf den abgelegen Tisch zu an dem der Mensch saß. Ein paar Tage zuvor hatte er ihm eine Nachricht zu kommen lassen das der Halbling gerne unter vier Augen mit Aelian über Raul Monteros sprechen wollte. Es war ein gutes Zeichen das der Mensch erschienen war, denn nach Allem was er über die Beziehung zwischen Aelian und Raul wusste, hätte der Mensch ebenso annehmen können das es sich um eine Falle handeln würde die Raul ihm gestellt hatte. Merdan hatte jedoch bewusst einen so öffentlichen Ort für ihr Treffen ausgewählt wie das Cafe es war. Ein Hinterhalt hier war unwahrscheinlich, was wohl auch zum Teil Grund dafür war das Aelian erschienen ist. Auch wenn es Merdan ein gewisses Unbehagen bereitete. Das Cafe war in allgegenwärtiges Licht getaucht was den Halbling ein wenig nervös machte. Ein paar Monate früher hätte ihm das durchaus gemütlich aussehende Cafe sicher gut gefallen, doch der Halbling von damals war nicht mehr. Das Amulett welches er vor Monaten gefunden hatte, insbesondere der Schatten der darin gefangen war, hatten dem Halben ein paar recht beeindruckende Fähigkeiten verliehen. Allerdings zu einem hohen Preis. Nach und nach vergiftete die Kreatur aus der Schattenebene die Gedanken des Halblings und entriss ihm langsam, stück für stück Teile seiner Seele und verbannte sie auf die Ebene der Schatten. Von dem alten Merdan war nichtmehr viel übrig, sein Geist wandelte bereits größtenteils auf einer anderen Existenzebene und schon bald würde das letzte bisschen Wille aus dem Halben entweichen und der Schatten würde volle Kontrolle über dessen Körper erlangen.... doch noch war es nicht so weit. Mit einem Satz hebte sich der Hin auf einen, ihm viel zu großen Stuhl direkt gegenüber von Aelian. Seine Kapuze war so über seinen Kopf gezogen das man lediglich seinen Mund ausmachen konnte, der Rest von seinem blassen, abgemagerten Gesicht war von einem nachtschwarzen Schatten durchzogen. Thaltus wirkte anfangs eher misstrauisch, was jedoch in Anbetracht der Umstände durchaus nachvollziehbar war. Er wollte wissen weshalb Merdan mit ihm sprechen wollte und warum der Hin Raul Monteros Leben ebenso sehr beenden wollte wie der Halbdrache. Merdan erzählte ihm von seiner Entführung und der Zelle im Schattengrab. Er wollte dem Menschen allerdings nicht zuviel preisgeben, nur soviel das es reichte um Thaltus davon zu überzeugen das sie ein gemeinsames Ziel teilten. Er verschwieg ihm den Dolch, die Hilfe von Silvia Goddwill und seinen Kontaktmann. Thaltus schien überzeugt und war bereit sich anzuhören was der Halbling zu sagen hatte. "Raul Monteros ist praktisch unantastbar so lange er den Schutz des Konzils von Valvec geniesst. Ich habe vor Valvec zu infiltrieren. Wir brauchen jemanden der uns mit den nötigen Informationen versorgt ehe wir uns einen geeigneten Plan ausdenken wie wir Monteros zu Fall bringen." begann Merdan, seine Blick ruhig auf Aelian liegend. Der Mensch beeindruckte ihn in gewisser Weise. Er hatte noch nie einen seiner Art in dieser Größe gesehen... naja genau genommen war er ja auch nur zum Teil menschlich. Thaltus warf dem Schattentänzer ein zustimmendes Nicken und sprach anschliessend: "....und sollte er die Insel verlassen so wird er das mit Sicherheit nicht alleine tun. Ein Spion wäre durchaus sinnvoll. Habt ihr denn noch andere Pläne?" Merdan deutete ein Kopfschütteln an: "Mein Informationen bezüglich Monteros sind bisher nur sehr begrenzt weswegen ich denke wir sollten uns erst einmal ruhig verhalten und den richtigen Zeitpunkt abwarten." Merdan verzog das Gesicht noch während er es aussprach. Am liebsten würde er Monteros sofort ihn Stücke schneiden, das flüstern in seinem Kopf suggerierte die gleiche Vorgehensweise. Nach Valvec, Raul ausfindig machen und ihm vor versammelter Mannschaft die Kehle aufschlitzen! Merdan schüttelte hastig den Kopf um den Gedanken los zu werden. "Du darfst dich nicht von deinen Rachegelüsten beherrschen lassen, ein gut durchdachter Plan wird viel mehr Spass machen!" züchtigte er sich selbst und wendete sich anschließend wieder Aelian zu der bereits angefangen hat eifrig los zu reden. Er gab dem Halbling ein paar Namen, Leute mit denen Raul engen Kontakt pflegte. Zudem erzählte er einige weitere Dinge über Monteros die Merdan jedoch unwichtig erschienen. Der Halbling nickte dem Menschen noch einmal zu ehe er sich von dem über dimensionierten Sessel hebte. "Wie bereits erwähnt halte ich es für sinnvoller erst einmal Informationen zu sammeln und dann zu sehen was wir damit anfangen können. Ich nehme ich kann auf euch zählen wenn es soweit ist?". Aelian stimmte zu: "Solange ich dafür nicht auf die Ascheinsel muss könnt ihr euch auf mich verlassen. Sollte ich Monteros jedoch zuvor alleine antreffen, töte ich ihn.". Merdan verzog das Gesicht. Es gefiel ihm nicht das ihm jemand zuvor kommen könnte. Monteros Tod gehörte ihm alleine. Allerdings war es sehr unwahrscheinlich das Thaltus ihm alleine über den Weg laufen würde und somit willigte der Halbling ein. "Ihr werdet von mir hören, Aelian.", noch während er die Worte sprach drehte er sich um und blickte erneut in den Schankraum der immernoch so leer war wie vor gut einer Stunde als der Halbling das Cafe betreten hatte. Langsam schlenderte er in Richtung Ausgang und dachte nach was sein nächster Schritt sein würde. Er hatte schon jemanden im Sinne, jemanden der Valvec infiltrieren könnte.... ((To be continued)) |
12.08.2011 17:42:52 | Aw: Merdan Undrel - Fremde Gedanken (#50398) |
Chris | Wie auch schon beim letzten mal, wartete Merdan Undrel an der Anlegestelle Telodurs auf seinen Kontaktmann. Der Halbling hatte eine Nachricht für "Niemanden" beim Wirt im blutigen Eimer hinterlassen, eine Möglichkeit die der Assassine ihm bei seinem letzten Treffen mit ihm nahe gelegt hatte, um mit ihm Kontakt aufzunehmen. Es dauerte nur einen Augenblick da konnte Merdan die verhüllte Gestalt den Hang hoch kommen sehen. Wie gewohnt wechselten die beiden nur wenig Worte ehe sie zur eigentlichen Sache kamen, dem Grund weshalb der Halbling mit ihm sprechen wollte... Merdan gefiel die Tatsache das der Assassine dieses unnütze Geschwafel so kurz wie möglich gestaltete und gleich zum Thema kam. Nachdem Ggespräch mit Aelian Thaltus war klar, welche Schritte Merdan als nächstes einleiten wollte. Es bedarf eines Kontaktmannes innerhalb der Reihen Valvecs, und er war sich sicher das die geeignete Person dafür vor ihm stand. Valvec suchte nach Rekruten um das Heer zu verstärken, eine bessere Gelegenheit gab es nicht um jemanden dort einzuschleusen. Der Assassin willigte ein, gegen eine äußerst hohe Bezahlung würde er sich als Rekrut melden und den Halbling mit den nötigen Informationen versorgen. Im genauen ging es um Monteros' Kontakte, Ziele, Verbündete, eventuelle Feinde innerhalb Valvec Hierarchie.... Leute denen es dienlich wäre wenn Monteros in seinen Zielen scheiterte um so die eigene Position zu stärken oder gar zu verbessern. Zuerst, musste man Raul Monteros aus seinem sicheren Umfeld reißen, bevor man ihn endgültig zermalmt. Merdan sah seinem künftigen Spion noch einen Moment hinterher, ein höhnisches Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit.... ihm gefiel die Richtung, in die diese Sache verlief... ((To be continued...)) |
12.08.2011 18:19:34 | Aw: Merdan Undrel - Fremde Gedanken (#50401) |
Chris | Die letzten Monate hatte Merdan nie richtig geschlafen, mehr sank er ihn eine Art Trance die nur ein paar Stunden andauerte. Doch diesmal war es anders, seit langer Zeit befand er sich wieder in einer Art Tiefschlaf. Er träumte, er träumte einen Traum der ihm irgendwie bekannt vor kam... als hätte er genau den selben Traum schon einmal geträumt. Tatsächlich hatte er den selben Traum erst vor einigen Wochen als er in seinem Zimmer im Eber Hohenbrunns geschlafen hatte. Damals kam es ihm wie ein Traum vor, jedoch befand sich sein Geist an einem nur allzu realen Ort... [color=#0000FF]Wie auch schon bei seinem ersten "Traum" befand sich Merdans Geist in Hohenbrunn... oder zumindest an einem Ort der entfernt an Hohenbrunn erinnerte. Jedoch unterschied sich dieser Ort in vielen Dingen von dem Hohenbrunn das Merdan in Erinnerung hatte. Zum einen war es hier farblos, bis auf Schwarz und Weiß gab es hier nichts. Auch die Gebäude, die Funa, die Stände und dergleichen wirkten irgendwie... auf eine gewisse Art fremd. Sie befanden sich teilweise nicht exakt an dem Punkt, an dem der Halbling sie in Erinnerung hatte. So waren die Stände an denen die Händler ihre Waren verkauften einige Meter mehr von einander entfernt als normal... ein besonders krasses Beispiel stellte das Gasthaus dar, es befand sich gar einige hundert Meter entfernt von seinem eigentlichen Standort. Dieser Ort wirkte erdrückend, es waren kaum Lichtquellen vorhanden, und wenn dann wirkten sie äußerst schwach, als würde die allgegenwärtige Dunkelheit an diesem Ort sie regelrecht erdrücken. Ein gewiss Maß an Panik machte sich in dem Halbling breit, ebenso wie sein letzter Traum, kam ihm dieser nicht wie ein Traum vor... es wirkte alles so ... real. Ziellos macht er einen Schritt nach vorne, zu seiner Überraschung bewegte ihn dieser einzelne Schritt bereits gut zehn Meter nach vorne. Mit beeindruckender Geschwindigkeit suchte er das kleine Dorf nach einer anderen Person ab... einem Halbling oder einem Gnom... selbst für einen Ork oder dergleichen wäre er dankbar gewesen. Nachdem er gut eine Stunde ziellos durch den Ort geirrt war, befand er sich, wie auch in seinem letzten Traum, wieder an dem Teich der etwas hinterhalb des Marktes lag. Langsam ging er in die Hocke und betrachtete sein Spiegelbild in der dicken, wasserähnlichen Flüssigkeit. Es fühlte sich so an als würde ihm der Teich einen Blick auf seine Seele gewähren. Sein Spiegelbild zeichnete einen entsetzten, panischen Gesichtsausdruck in das Gesicht des Halblings. Er konnte sehen was der Schatten, welcher Merdans Geist vergiftete, die letzten Zehntage aus ihm gemacht hatte. Die Gestalt die er dort auf der Wasseroberfläche sehen konnte wirkte kränklich, abgemagert und in einer gewissen Art und Weise zerfetzt. Entsetzt sprang er einen Schritt zurück, war das wirklich er selbst? Der einst so lebensfrohe, neugierige Merdan Undrel, starkherz Halbling aus Luiren? Er schüttelte den Kopf, redete sich ein das dies nur ein Traum sei... was war aus ihm geworden? Langsam richtete er sich auf, es musste einen Weg hier raus geben. Merdan ging einige Schritte zurück, wollte sich von dem Teich und dem Anblick welcher ihm eben Zuteil wurde entfernen. Als er sich von dem Gewässer abgewandt hatte und bereits einige Meter davon entfernt war, sicherte sich etwas seine Aufmerksamkeit. Gut fünf Fuss vor ihm begann die allgegenwärtige Dunkelheit an diesem Ort sich zu manifestieren. Nach und nach formten sich Gliedmaßen. Erst Beine, gefolgt von einem Torso und zu letzt klauenartige Hände sowie Kopf. Eine Kreatur die geschätzt wohl mehr als vier mal so groß wie Merdan selbst war, formte sich aus der Dunkelheit und ging ziel bewusst auf den Halbling zu. Anders als bei seinem letzten, unfreiwilligen Besuch in der Schattenebene wurde sein Geist diesmal nicht wieder nach Toril gezogen, kurz bevor der Schatten Merdans körperliches Abbild zu fassen bekam. Mit brachialer Gewalt klammerten die Klauen des Schattens sich um Merdans Körper und hielten seinen Geist gefangen auf der Ebene der Schatten. Der Wille des Halblings war durch den Einfluss des Amulettes und dessen Bewohners bereits so geschwächt, das sein Geist nicht in der Lage war dagegen anzu kämpfen. Er war gefangen, gefangen auf der Schatteneben während sein Körper, der sich noch immer auf Toril befand, als Wirt für das Amulett diente... jenes Amulett welches er damals in der Schattengruft an sich genommen hatte.[/color] ((To be continued...)) |
12.08.2011 19:44:20 | Aw: Merdan Undrel - Fremde Gedanken (#50405) |
Chris | [color=#0040FF]Der Geist des Halblings Merdan Undrel irrte nun schon einige Tage ziellos durch die Schattenebene. Der Schatten der die letzten Zehntage nach und nach Kontrolle über Merdans Körper übernahm, hatte seinen Willen so weit geschwächt das es ein leichtes war seinen Geist an die Ebene der Schatten zu binden. Merdan war nur noch ein Schatten seiner selbst. Ein Geist der ohne stoffliches Gefäss vor sich hin vegetierte. Er konnte nicht genau sagen wie lange er sich nun schon in diesem Zustand befand, es war allerdings auch nicht wichtig. Die Lage, der Ort und alles was das ganze mit sich brachte, kam ihm ohnehin nicht wirklich real vor. Kurz bevor das letzte bisschen das von ihm noch übrig war, dabei war sich endgültig aufzulösen begann alles um ihn herum zu verschwimmen und langsam in sich zusammen zu fallen... es fühlte sich so an als würde eine unsichtbare Kraft an seinem Geist zerren und mit aller Gewalt versuchen, das letzte bisschen Rest seiner Seele von diesem Ort zu zerren. Er konnte spüren wie er weg von diesem Ort in eine andere Existenzebene gezerrt wurde... zurück in die materielle Ebene... zurück nach Toril... zurück in seinen Körper... [/color] Jemand auf der stofflichen Ebene hatte seinem Körper das Amulett abgenommen und somit auch den Schatten der diesen bis dahin übernommen hatte. Langsam öffnete Merdan die Augen. Seine Sicht war verschwommen und er konnte seine Umgebung erst nur geringfügig warnehmen. Reflexartig versuchte er sich an den Hinterkopf zu fassen, jedoch wurde seine Bewegung von den Fesseln um seine Handgelenke gestoppt. Ein pochender Schmerz ging von seinem Hinterkopf aus. Nach einigen Momenten wurde seine Sicht etwas klarer und er konnte etwas von seiner Umgebung ausmachen. Offenbar befand er sich auf einer Art Terasse, um ihn herum befanden sich etliche Stühle und Tische, sowie eine Art Bar. Er konnte auch einige Stimmen ausmachen, jedoch verstand er nur wirres Gerede. Langsam versuchte er sich aufzurichten was sich jedoch anhand der Fesseln als etwas umständlich herraus stellte. Merdan verzog das Gesicht, der fast schon hämmernd vorkommende Schmerz wurde beinahe unerträglich. Offenbar hatte ihn irgendetwas hart am Kopf getroffen, oder er musste sehr tief gestürzt sein. Der Halbling vertrieb das pochen so gut er konnte aus seinen Gedanken und versuchte sich auf seine Umgebung zu konzentrieren. Mit ihm auf der Terasse befanden sich drei weitere Personen, ein ihm riesig vorkommender Mensch, rechts neben diesem befand sich eine Frau und dann war da noch ein Halbling. Merdan versuchte sich zu erinnern wie er hier her gekommen war... wo er sich befand und warum er gefesselt war. Doch dort wo er normalerweise seine Erinnerungen vor fand, befand sich nur eine große Leere. Er konnte sich an nichts erinnern, weder an seinen Namen noch sonst etwas. Er wusste nicht wie er hier her gekommen war, wer die drei Personen waren oder wer er eigentlich ist. Die Ereignisse der vergangenen Wochen, der Schatten der seinen Geist regelrecht in Stücke gehackt hatte, der Aufenthalt in der Schattenebene und der Schlag auf seinen Hinterkopf hatten ihm jegliche Erinnerung geraubt. Die drei Gestalten begannen sich wie wild zu unterhalten. Sie stellten dem Halbling etliche Fragen.... er konnte keine davon beantworten. Der Name des großen Menschen war offenbar Aelian Thaltus... irgendwie kam ihm der Name bekannt vor, doch er konnte ihn in keinster Weise zuordnen. Der Name der Frau war allem Anschein nach Silvia, auch dieser Name kam ihm irgendwie bekannt vor. Offenbar hatte er versucht diese Silvia zu töten. Ihm fiel auf das die Klamotten der Frau seitlich sehr stark von Blut besuddelt waren, offenbar ihr eigenes. Sie wirkte auch etwas schwach, als wäre sie erst vor kurzem sehr stark verletzt worden. War er das gewesen? Aber wieso hätte er sie töten wollen? Er kannte sie nicht... Merdan verzog das Gesicht, der pochende Schmerz der von seinem Hinterkopf ausging machte es ihm schier unmöglich einen klaren Gedanken zu fassen. Silvia und Aelian gerieten in eine Diskussion, offenbar waren sie sich nicht einig was sie nun mit ihm machen sollten. Das Wortgefecht endete damit das Aelian ihm die Fesseln abnahm, und wütend von der Terasse stürmte. "...sind doch alle irre hier!", konnte Merdan ihn noch sprechen hören. "Euer Name ist Merdan.", teilte ihm Silvia noch mit ehe sie es Aelian gleich tat und von der Terrasse verschwand. "Merdan", er wiederholte ihn noch einige Male gedanklich... der Name war ihm vertraut. Da saß er nun, er hatte keine Ahnung wie er hier her gekommen war oder was sich hier zu getragen hatte. Das einzige was er wusste war, das die Frau die er eben noch umbringen wollte, ihn einfach so davon kommen lies. Weshalb er sie umbringen wollte? Er wusste es nicht... alles in allem ergab das alles wenig Sinn. So sehr er auch versuchte sich zu erinnern, an irgendetwas... er konnte es nicht. Alles was er über sich wusste war ein Name und die Sachen die er in seinen Taschen bei sich trug... Langsam richtete sich der Halbling auf, seine Hände fuhren sich über den Kopf bis hinter zu einer riesigen Beule. Schmerzverzerrt verzog er das Gesicht als er sie langsam abtastete. Es war dunkel und er befand sich inzwischen alleine auf der Terrasse. Vor ihm lagen zwei Kurzschwerter die ihm Aelian vor die Füsse geworfen hatte ehe er wutentbrannt davon stürmte. Offenbar waren es seine... zumindest hatte Aelian das Gesicht. Er bückte sich, hob die Schwerter auf und betrachtete sie nachdenklich... er fühlte sich nicht wie ein Mörder... hatte er wirklich versucht diese Frau zu töten? Der Halbling schüttelte den Kopf, was auch immer er für eine Person war... wo er herkam... er wird es herrausfinden... ((The End !! ...endlich !!)) ((Habs doch noch geschafft die "Wieso-Warum-Schattentänzer" Geschichte zu Ende zu schreiben... vor allem da ich IG schon viel weiter bin... aber naja :) . Ein großes danke schön an Olli, Lisk, Hypello & Docmed sowie alle weiteren die dazu beigetragen haben. ....dummer Schattentänzer *g*)) |