27.06.2011 23:12:07 | Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#49247) |
DerAndreas | [size=2]((Dieser Text ist aus der Sicht Haron Krowns geschrieben))[/size] Hatte Haron doch bis vor kurzem mit seinem [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=21&id=13841&limit=6&limitstart=36#48434]Gewissen zu kämpfen[/url] da er sich Vorwarf zuviel für die Dunklen allgemein und zu wenig für seinen Gott zu tun überschlugen sich nun jedoch die Ereignisse welche ihm seinem Gott näher brachten. Zum einen die [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=36&id=14527&limit=6&limitstart=18#48513]Intriegen[/url] die er gesponnen hatte um die Halborks der Nebellande gegen die ritterlichen Beschützer noch mehr aufzubringen und Zwietracht und Hass zu sähen. Schon dort war der Schmied Aelian Talus sehr nützlich um die Täuschung zu perfektionieren. Seine Rüstungen ließen kein Zweifel an der Herkunft der Angreifer. So wurden Cyrics handeln nun erneut von dieser Seite deutlich. Jener Aelian Talus brannte dem ersten Templer das Zeichen Cyrics in die Hand. Das dritte Brandmal das dieser nun trägt, Loviatar scheint im ersten Templer ein liebgewonnenes Spielzeug zu sehen. Natürlich weigerte Haron sich ein Symbol einer höheren Dunklen Gottheit zu entfernen und sorgte lediglich dafür das sich das Brandmal nicht entzünden würde. Einige Tage später wurde Haron von Silvia Goddwill ein Brief übergeben der für Raul bestimmt war. Wie Haron später erfuhr war in dem Brief ein Amulett des Cyric mit einer Nachricht an Raul von Aelian. Gut das Calla in der Wut Rauls diese Amulett an sich genommen hat. Das Amulett ist schon durch Täuschung, Zerstörung gegeangen und hat Hass und Zwietracht gesäht. Harons Entschluss stand fest, es wird noch weitere Wege für seinen Gott gehen, Relikte entstehen meist aus ungeahnten Quellen.... |
30.06.2011 08:10:17 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#49290) |
DerAndreas | Einen vollen Tag verbrachte Haron im Haus des Handwerks um die "Klinge der schwarzen Sonne" zu schaffen. Es handelte sich dabei um ein edel verziertes Kukri mit einer gebogenen sehr scharfen Klinge. Das Griffstück wurde mit einer schwarzen Sonne die einen kieferloser Schädel umschließt, das Zeichen Cyrics, verziert. Weiterhin hatte er eine kleine Öse an dem Griff angebracht, dort sollte später das Amulett mit einer kleinen Kette angebracht werden. Während Calla mit der Überarbeitung des Amuletts beauftragt wurde musste sich Haron nun noch um das schreiben einer Rune, welche auf den Kukri sollte, kümmern. Außerdem mussten noch zwei Runen für das Schwert des ersten Templers geschmiedet werden. So machte sich Haron, nach langer Zeit, wieder einmal auf den Weg [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=14&id=1476&limit=6&limitstart=336#49288]nach Mirhaven[/url] um eine alte Freundin zu besuchen. |
05.07.2011 16:32:37 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#49366) |
Lisk | Diesmal war er zu weit gegangen! In seinem Leben hatte Raúl bislang jede Verletzung, jede erdenkliche Narbe, jede Entstellung mit Fassung hingenommen. Er kannte Geschichte und Hintergrund zu jeder einzelnen. Sie hatte allesamt ihre eigene Bedeutung. Manch eine trug er daher sogar mit stillem Stolz. Doch diese, die ihm Thaltus in ihrer letzten Begegnung beifügen konnte, war nicht erduldbar! Das Zeichen Cyrics sollte nicht seinen Körper verschandeln - nicht ihn, einen Streiter des Tyrannos! Daß er nicht direkt nach Mirhaven gestürmt war, um auf offener Straße Aelian mit bloßen Händen zu erwürgen, war nur Calla zu verdanken gewesen. Zerknirscht hörte er sich die Gedanken des Konzilleiters an, konnte oftmals gerade nur so an sich halten, mußte sich mehrfach an eigene Zusagen erinnern, um seine Kontrolle über sich nicht zu verlieren. Heiße Wut schäumte in ihm. Jedes Mittel war ihm recht um Thaltus leiden zu lassen, und so nickte er schließlich einen Vorschlag ab, den Haron ihm unterbreitete... |
07.07.2011 20:53:17 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#49399) |
DerAndreas | Das Treffen in Mirhaven ist für Haron sehr positiv verlaufen. Natürlich wurde er sofort nach der Ankunft von einer Stadtwache belästigt und musste das verschwommene Gerede der Rosa-Hüpfdole ertragen. Doch die nötigen Runen hatte er sofort erhalten. So schnell wie möglich verließ Haron anschließend wieder diesen Moloch, in dem er sich trotz der Zugehörigkeit zu einer mächtigen, verdeckten Fraktion der Stadt nicht mehr heimisch fühlte. Die glorreichen Zeiten der Gilde waren wohl vorüber – vielleicht war es an der Zeit die Zelte abzubrechen und auch diese in Valvec zu etablieren. Mit der Entscheidung einen solchen Rückzugsort in seinem künftigen Privathaus zu schaffen war hierfür der erste Stein gelegt. In Valvec angekommen stellte Haron „Nachtmahr“ fertig. Das Schwert, welches bald dem ersten Templer gehören sollte, war ein wahres Meisterwerk geworden. Durch die Aufbringung der Runen war es nun vollendet und sollte bald Raul überreicht werden – blieb nur zu Hoffen das der erste Templer es zu führen wusste und die ständigen Demütigungen durch verlorene Duelle ein Ende haben würden. Ebenso stellte Haron auch endlich die „Klinge der schwarzen Sonne“ fertig und suchte Calla in der Hoffnung auf sie habe auch das Amulett vorbereitet. |
04.08.2011 13:50:51 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#50064) |
DerAndreas | Da Calla das Amulett aufgearbeitet hatte übergab Haron ihr die Klinge der schwarzen Sonne. Sie sollte sich mit der Waffe vertraut machen und das geeignete Ziel auskundschaften. Das Risiko durfte nicht zu hoch sein jedoch musste das Ziel ein Zeichen hinterlassen und eine Lücke in das Leben der eigentlichen Ziele reißen. Cyrics Stimme musste gehört werden und die Zweifler zu überzeugen sowie Angst bei den Ungläubigen zu stiften. |
04.10.2011 12:25:33 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#52199) |
winter | An einem frühen Morgen, als es noch viel eher Nacht war als Tage, wartete eine zierliche Gestalt im Schatten einer Gasse. In wenigen Herzschlägen würde ihr Opfer vorbei kommen. Dann konnte sie endlich ihren Auftrag als erledigt ansehen. Schlurfende Schritte kündigten den Straßenjungen an. Mit einem leisen Pfiff machte sie ihn auf ihre Position aufmerksam. Ben, horchte auf. Bisher war jener Pfiff immer das Zeichen gewesen einen guten Lohn zu bekommen. Mit eiligen Schritten begab er sich in die Richtung und sah sich um. [color=#bb0044]Grüß dich, ich habe heute wieder einen Auftrag für dich. Ich will das du dem großen Drachen etwas überbringst.[/color] Vor Ben stand sie, mit tiefer Kapuze und samtweicher Stimme. In einer Hand schon die verlockenden Münzen bereit, in der anderen ein Pergament, verschlossen mit einem roten Band. Der Junge sah mit großen Augen auf die Münzen und nickte eifrig. [color=#8888ff]Aelian? Ja den kenne ich.[/color] Wahrscheinlich erhoffte er sich bei eben jenem noch einmal eine Belohnung, oder er hatte schon lange keinen Auftrag mehr gehabt. Doch irgendetwas drängte ihn scheinbar regelrecht den Auftrag sofort zu bekommen. So begab er sich kurz darauf zu Aelian. Er musste einige dunkle Gassen duerchqueren und gerade als er die letzte fast hinter sich gelassen hatte und die ersten Sonnenstrahlen auf der Wegkreuzung vor ihm auftauchen, konnte er spüren wie jemand hinter ihn trat. Binnen einiger Herzschläge, ehe er sich umdrehen konnte steckte ein Kukri in seinem Nacken. Taumelnd und röchelnd versuchte er bis in die helle Straße zu gelangen. Dort jedoch kam jede hilfe zu spät und er brach zusammen. Kurz danach beugte sich die zierliche Gestalt über ihn und hängt an den Griff des Kukris, das immer noch in ihm steckte ein Amulett. Die schriftrolle die der Junge fallen gelassen hatte schob sie mit dem Fuß ein stückchen näher an ihn heran. Sich umsehend ob sie jemand beobachtet hatte, trat sie den Rückweg an. Die Geschäfte in dieser Straße würden erst in ein paar Stunden öfnen, sie hatte jenen Ort genau gewählt. Einige Stunden später, wurden die ersten Läden geöffnet. Ein Furhwerk ratterte gezogen von zei Pferden den Weg entlang. Es war warm, ruhig und friedlich, bis eine helle Frauenstimme einen spitzen und hohen Schrei von sich gab. Direkt vor ihr, in der Einmündung des kleinen Weges auf den Platz, lag der Straßenjunge Ben. In seinem Nacken ein Kukri mit einem Amulett, neben seiner Hand ein zusammen gerolltes Pergament. ((Stadtwachenspieler von Mirhaven, ihr könnt ihr gerne einsteigen und den Fall untersuchen, da sich jenes in Mirhaven abgespielt hat)) |
06.10.2011 14:25:48 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#52279) |
Elster | Händler und Schaulustige hatten schon eine kleine Traube gebildet, als die Silberwächter eintrafen. Eilig machten sich sogleich einige der uniformierten Büttel daran, die Menschen nicht sonderlich zimperlich auseinander zu treiben. "Weitergehen, Bürger! Hier gibt es nichts zusehen!" erklang es aus mehreren Mündern, mal lustlos, mal agressiv. Mit den stumpfen Stiehlen ihrer Hellebarden räumte sich der kleine Trupp eine Gang durch die Menschen. Aus der Mitte der Wächter trat Rivan hervor, wie so oft nicht wirklich in Uniform und nur durch die Brosche an seiner Brust als Mitglied von Nargoths Wacht zu erkennen. Er beugte sich zu der Leiche des jungen Hin hinab und betrachtete sie. "Armes Schwein, Tymora war Dir wohl nicht gnädig." murmelte er leise. Der Silberwächter ging in die Hocke, mit dem Zeigefinger strich er am Griff des Kukris entlang. "Sieht so aus, als ob er es nicht mal kommen gesehen hat, sagt mal, passiert das hier öfter?" wandte er sich an die Kameraden die neben ihm standen. Mitten in der Blutlache, direkt neben dem Leichnam des Hin erblickte Rivan die Briefrolle. Er zog sich die Handschuhe aus und fischte sie aus dem roten Saft. Allzu viel schien sie nicht abbekommen zu haben. Mit einem schnellen Schnitt seines Dolches durchtrennte er das Band, welches das Pergament zusammenhielt und lächelte den Silberwächter neben sich an. "Nun, vielleicht ruht auf uns Tymoras Gunst eher, als auf diesem Jungen...mal schauen was hier drin steht? Vielleicht ein Gedicht? Oder gar ein reuiges Geständnis?`" Er schmunzelte einen Moment, dann überflog er die Zeilen. |
06.10.2011 15:18:43 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#52283) |
winter | Der Griff des Kukris ist auffallend aufwendig verziert. Doch zieht ein Symbol die meiste Aufmerksamkeit auf sich. Eine schwarze Sonne, welche einen kieferlosen Schädel einschließt. Am ende des Griffes befindet sich eine Öse. Das Amulett das um den Griff gelegt wurde, scheint aus einfachem Stahl zu sein. Auf dem Anhänger ist wieder jener Totenschädel vor der schwarzen Sonne zu erkennen. Als er das Pergament zwischen seinen Finger hatte, sprangen ihm die zwei Worte regelrecht entgegen. Aelian Thaltus, stand dort in krakeliger blutroter Schrifft. ((gerne ein kurzes treffen ingame, es gibt da auch noch die gegenstände, bei denen man durch das nachforschen noch mehr heraus bekommen kann zum abholen)) |
08.10.2011 10:22:14 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#52327) |
Elster | Mit der Zeit gelang es der Wache, die Menschenmenge um den grausigen Schauplatz aufzulösen. Möglicherweise war es auch dem einsetzenden Regen zu verdanken. Das blutverschmierte Schreiben schlug er in ein Stück Seide ein. Viel zu wertvoll für diesen Zweck, doch es würde seinen Dienst erfüllen. Mit einem kräftigen Ruck zog Rivan den Kukri aus dem Nacken des gemeuchelten Jungen. Die Waffe glitt erstaunlich leicht aus dem bleichen Fleisch. Er betrachtete sie leicht angewiedert. Vor allem das Emblem am Griff der Waffe schien ihn zu beunruhigen. Er war sich nicht ganz sicher, aber war dies nicht eines der Zeichen Cyrics, des Lügenprinzen? Er löste das Amulett und erkannte ein ähnliches Amulett auf ihm. Einen Magier oder im Tempel Erkundigungen einzuholen, wäre ein guter Anfang. Er ließ die Klinge durch die Luft gleiten. [i]" Scheint eher eine Hiebwaffe zu sein, zu schwer am Ort, für einen wirklich gezielten Stich."[/i] sprach er zu seinen Kameraden, als er den Kukri in seiner Hand wog. [i]"Ich denke, ich weiß, wenn wir einen Besuch abstatten sollten." [/i] Thaltus war also irgendwie in diese Sache verwickelt. Aber der Halbdrache als Mörder an einem kleinen Jungen? Mit so einer Waffe? Es schien dem Silberwächter zweifelhaft, dass der Schmied so handeln würde. Sollte er tatsächlich so verdorben sein, eine solche Tat zu begehen, würde er eine solche Waffe wählen? Und konnte es sein, dass Thaltus ein Anhänger Cyrics sein sollte? Rivan dachte an die Schmähbriefe, die vor einigen Tagen über den Marktplatz flatterten. Eine Verschwörung gegen den Halbdrachen schien nicht allzu abwegig. Dolch und Amulett wurden ebenso in feine Seide eingeschlagen, dann wanderten sie mit dem blutigen Schreiben in seinen Umhang. Er wollte sich gerade zum Gehen wenden, der Regen spülte schon die ersten Spuren der Untat davon. [i]" Kameraden, erkundigt Euch, ob jemand den armen Burschen gekannt, und was er hier getrieben hat."[/i] Der Silberwächter beugte sich noch einml über den bleichen Leib. Er fasste ihn an den Schultern und drehte in auf den Rücken. Die Augen waren gebrochen, noch immer geöffnet blickten sie überrascht ins Leere. Behutsam schloß er die Lider des Burschen. Erstaunlich leicht gelang ihm dieser Griff, aber es war nicht das erste Mal, dass er sowas tat. Ein leises Gebet entsprang Rivans Lippen und zwei goldglänzende Münzen glitten aus seiner Hand auf die nun friedlich geschlossen Augen. Er erhob sich und spuckte einen Schritt neben die Leiche in die vom Regen in Schlieren geschwungene Blutlache. Thaltus oder ein Magier, was ihm Tymora als nächstes über den Weg führen mochte, das war der nächste Schritt. Er würde diesen hinterhältigen Bastard von Mörder stellen. Und bei der Lächelnden Göttin, sein Säbel würde dem armen Burschen auch noch im Tod zur Gerechtigkeit verhelfen. [spoiler](( Jeder andere Wächter darf sich gerne einschalten, deswegen hab ich keine Namen genannt und geschrieben, das mehr von "uns" vor Ort sind=) Thaltus wurde schon ein erstes Mal ingame verhört, aber der arme Ben hat noch ein wenig mehr Aufmerksamkeit in meinen Augen verdient=) Über das angenehme Gespräch mit Doc beim nächsten Beitrag. Einen großen Dank an Winter, für die Mühe, die sie sich mit diesem Plot gemacht hat! Hab ich schon erwähnt, dass ich Krimis liebe?^^)) P.S.: Für Kritik, Anregungen und alles andere bin ich immer offen, ob fürs rp, ooc, meinen Schreibstil betreffend oder auch Gespräche übers Wetter^^[/spoiler] |
12.10.2011 14:30:58 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#52477) |
Elster | Der Halbdrache auf dem Markt war kaum zu übersehen. In der schweren Platte und mit seinen roten Schuppenkleid darunter stach er allein schon aus der Menge der anderen Händler und Tender. Der Silberwächter musterte ihn ausgiebig. Nein, weder der Kukri, noch die Hinterhältigkeit würden für Thaltus sprechen. Ein Hieb von ihm hätte dem armen Burschen wohl direkt den Kopf abgerissen und die Klinge nicht nur tief in das Genick getrieben. Auf den drachischen Reißzahn würde er ihn trotzdem fühlen. Ein weiterer Wächter trat an Rivan heran und flüsterte ihm den Namen des armen Jungen. Ben hieß er also, so ergab die Befragung der Händler vor Ort. Botenjunge und niemals mehr beschuldigt, als vielleicht einem kleinen Mundraub um seinen Hunger zu stillen. Rivan trat an den Halbdrachen heran und grüßte ihn freundlich, aber distanziert. "Tymora mit Euch, Meister Thaltus, hättet Ihr einen Moment?" Gemächlich wandte sich der Halbdrache zu ihm um und blickte auf Rivan herunter, wirkte hierbei jedoch nicht unfreundlich. "Wächter Rivan, was kann ich für Euch tun?" "Verzeiht meine Direktheit, doch wisst Ihr, was es hiermit auf sich hat?" Rivan hielt das blutverschmierte Pergament hoch, entrollte es aber nicht. "Ein weiteres Schmähschreiben?" schnaufte Aelian aus seinen großen Nüstern" Wieder eine Verleumdung dieses valvecianischen Gesocks?" Ungehalten schien er und wütend, jedoch ehrlich nicht unwissend, was den Ursprung des Schreibens betraf. Möglichweise ein weiteres Indiz, dass der Halbdrache nicht direkt mit der Tat in Verbindung stand. Eine schauspielerische Leistung die ihn überzeugen mochte traute er dem Rotgeschuppten nicht zu. "Vielleicht, doch sicherlich nicht wie Ihr denkt...es enthält nur Euren Namen, geschrieben in Blut...und es lag im Blute eines hinterrücks erdolchten Burschen!" Der Silberwächter provozierte seinen einige Köpfe größeren Gegenüber absichtlich und hielt ihm das abscheuliche Schreiben so dicht unter seine aufgeblähten Nasenlöcher, dass er den Geruch des getrockneten Blutes wahrnehmen musste. Und tatsächlich, Thaltus atmete tief ein, wandte sich ab, doch noch immer ohne ein Spur von Schuld. Wut zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, die Stirn formte Falten von Zorn und er polterte los. " Versucht es dieses Pack nun so? Wollen sie mir einen Mord in die Schuhe schieben? Diese Hunde, dieses verdammte..." Rivan ließ sich weder beeindrucken, noch beirren, von dem wütenden Ausbruch des Halbdrachen, er ließ das blutige Blatt sinken und blickte ihm in die Augen. "Sagt Euch der Name Ben etwas? Habt Ihr in heimtückisch von hinten erdolcht? Seid Ihr in Eurer aufbrausenden Art zu so etwas fähig?" Als er den Namen nannte, wandelte sich das Gesicht Aelians. Es zeigte nun, neben dem Zorn Schmerz. Ehrliche Betroffenheit war zu erkennen. "Ben sagt Ihr, Herr Rivan? Ich...Er..." sichtlich begann der Halbdrache mit sich zu ringen, "Ich wollte ihm aus den Gossen der Stadt helfen...ihn retten, drum gab ich dem Burschen ab und an einen Botengang auf, bezahlte ihn immer ein wenig mehr." "Ihr habt ihn also gekannt, Meister Thaltus, hm? Wo war er zuletzt für Euch unterwegs?" "Gen Kontor sandte ich ihn vor einigen Tagen, Edelsteine sollte er mir bringen und tat dies auch...es fehlte nicht einer" Aelian atmete tief atmend aus." Meister Rivan, er war ein guter Junge! Wenn dieses Volk ihn umbrachte um mir zu schaden!" wütend stampfte er auf und ab." Ich werde sie zur Rechenschaft ziehen, ich werde sie alle..." "Sagt nichts, was Ihr später bereuen werdet, Meister Thaltus" fiel ihm der Silberwächter ins Wort und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Die Wache wird den Mörder seiner verdienten Strafe zuführen, darauf mein Wort!" Aelian blickte seinen gegenüber durchdringend an und ließ seine Wut einen Moment ruhen. Es schien, als ordne er sich unter, zumindest für den Moment. Der kleine reichte dem Großen die Hand. " Ich verspreche es Euch, mein Fürst, bei Tymora." Rivan wollte sich gerade abwenden, er hatte erfahren, was er wollte, doch hielt er in der Drehung inne und tippte sich an seinen Federhut. "Eine Frage erlaubt mir noch, Fürst Thaltus...wie haltet Ihr es mit den Göttern? Welcher ist Euch am nächsten?" "Allen diene ich gleich, an keinen Glaube ich besonders."kam die Antwort eher verwundert und mehr aus den Nüstern, als aus dem Mund." Ich vertraue meinem Arm mehr als all diesen Wesen! Rivan rieb sich ein wenig betroffen seinen Bart."Tymora mag dennoch mit Euch sein, mein Fürst. Jeder braucht etwas, an das er glaubt, nicht wahr?" Ohne eine Antwort abzuwarten wandte er sich zum Gehen. Er wandte sich nicht mehr zu Aelian um, fürs Erste hatte er die Antworten, die er brauchte, nicht jedoch jene, die er erhofft hatte. Es wäre auch zu einfach gewesen, wenn der Mörder seine Visitenkarte vor Ort gelassen hätte. Thaltus schien nicht als Täter in Frage zu kommen, weder die Art, noch die Waffe passten auf ihn und auch ein Motiv schien nicht gegeben. Jedenfalls wenn man von der oft aufbrausenden Art seines drachischen Blutes absah. Während Rivan auf dem Weg zur Akademie war, ging ihm die Bemerkung über die Schmähbriefe nicht aus dem Kopf. Musste dieser Junge wirklich nur sein Leben lassen, damit Thaltus in einem noch schlechterem Licht erschien? Mochte dies die Antwort sein und vielleicht eine Verbindung zu den [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=39471&limit=6&limitstart=48&Itemid=128]Flugblättern[/url] bestehen, die in letzter Zeit auf dem Markt verbreitet wurden? Eine Untersuchung der Magier mochte helfen. Und ein Gespräch mit einem meisterlichen Barden würde sich ebenso anbieten, würde sich die Gelegenheit finden... [spoiler]Docmed, ich hoffe, ich konnte unser Gespräch angemessen wiedergeben und es gefällt Dir. Änderungen nehme ich ansonsten immer gerne vor=) Ansonsten gilt für diesen Beitrag, was sonst auch immer gilt, ich hoffe er gefällt^^ Die Wiedergabe von "direkter Rede" ist hoffentlich verständlich und nicht allzu verwirrend. Beim Schreiben halte ich dies für das Schwierigste, auf Farben greife ich dennoch ungern zurück, da sie immer zusätzlich irgendwas implizieren und...sie bei mir nicht richtig angezeigt werden^^[/spoiler] |
19.10.2011 08:38:29 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#52618) |
Elster | Es dauerte einige Zeit, bis der Silberwächter einen Magier traf, dem er genug vertraute. Die Indizien des Tatortes wollte er nicht irgendjemanden anvertrauen, erst recht nicht öffentlich. Die Zeichen auf Dolch und Amulett, es waren die Symbole Cyrics des Lügenprinzen, vermutete Rivan. Kein angenehmer Gott. Und erst recht keine angenehme Anhängerschaft. Äußerste Vorsicht war geboten, damit er die Untersuchenden nicht in die Gefahr bringen wollte als nächstes Opfer des Mordgottes ausgewählt zu werden. Tymora selbst scheinbar war es, die Yien im friedlichen Hin-Dorf an das Lagerfeuer führte. Rivan saß recht einsam dort, wärmte sich an den Flammen und hing seinen Gedanken nach. Sie erklärte sich sofort bereit, diese schrecklichen Dinge zu untersuchen und er vertraute ihr. Sie war die einzige Magierin, der er auf dieser Insel auch nur annähernd soetwas wie Vertrauen entgegenbrachte. Lag es an ihrem roten Haar? Ihrem hübschen Lachen? Es war sicherlich beides. Er reichte Ihr die Gegenstände und erzählte von dem wenigen, was er bisher wusste. |
20.10.2011 10:53:11 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#52652) |
Elster | Eine Waffe des Bösen, durchdrungen von Finsternis. Ein Dolch, der sich sowohl von der Kraft seiner Opfer, als auch seines Trägers näherte. Die Untersuch Yiens ging nur schleppend voran, zu anstrengend und bedrückend war die Arbeit an diesem Kukri, das Versenken des Geistes in diese Waffe. Die ersten Ergebnisse beunruhigten den Silberwächter. Nicht nur, dass der Mörder wohl durch die Verwendung dieser diabolischen Waffe verdorben sein musste, war es, dass Rivan Kopfschmerzen verursachte. Auch Yien hatte er durch seine Bitte in Gefahr gebracht. Er bedauerte es beinahe, die junge Adeptin in diesen Fall um Rat gefragt zu haben, aber die meisten Magister der Akademie waren in ihre eigenen Forschungen vertieft oder sonstwie unabkömmlich. Solange es noch kein endgültiges Ergebnis gab, blieb Rivan nichts anderes übrig, als nach einem der anderen wenigen Fäden zu greifen, die sich ihm boten um den Fall des armen gemeuchelten Ben zu lösen. Schon seit Tagen hielt er Ausschau nach Ninnia, ein Gespräch mit Ihr würde sicherlich hilfreich sein. Zudem war eine Konversation mit der Cyricerin immer das Risiko wert. Sie war gefährlich, verlockend und wohl auch ein wenig wahnsinnig. Eine Frau, genau nach dem Geschmack des Silberwächters. Der Zeitpunkt hierfür schien bisher jedoch noch nicht gekommen, seit Monden war Ninnia ihm nicht mehr über den Weg gelaufen und Rivans Quellen berichteten ihm, dass sie auf der Ascheinsel beschäftigt sein sollte. Es blieb ihm also vorerst nur der Gang in den Allgötterschrein zu Mirhaven und die Erkundigung bei seinen Kameraden. Vielleicht war Tymora ja mit diesen und sie konnten Rivan etwas über den letzten Auftraggeber des gemeuchelten Jungen berichten. Der ehemalige Söldner beschloss zuerst dem Schrein einen Besuch abzustatten. Schon lange war er in keinem Tempel mehr gewesen. Als Rivan eintrat, war der Hohepriester gerade damit beschäftigt verschiedene Krankheiten und geringere Leiden der ärmeren Bevölkerung zu kurieren. Stillt trat er in eine der Bänke und ließ sich nieder, beobachtete die Priesterschaft und die Akoluthen bei ihrem Werk und sandte ein kurzes Gebet zu seiner Göttin. Nach einer gefühlten Ewigkeit war auch der letzte Segen gesprochen und der Hohepriester wandte sich der Sakristei zu. Beinahe hätte Rivan die Gelegenheit verpasst, so tief war er ins Grübeln, ein Schelm würde es wohl eher träumen nennen, versunken. Hastig erhob er sich und schritt auf den Priester zu. "Euer Hochwürden? Vergebt einem einfachen Büttel die Störung, nicht lange will ich Euch von der verdienten Ruhe abhalten." demütig senkte er das Haupt vor dem Geweihten. Ein leicht verwundert klingendes "Mein Sohn" gab ihm das Zeichen den Kopf wieder zu heben. Der Hohepriester schien zu erkennen, dass das zu Besprechende nicht für alle Ohren sein würde und deutete auf den Raum hinter dem Altar. Er schritt voran und Rivan folgte ihm. Die Sakristei war weit weniger prächtig, als es sich der Silberwächter vorgestellt hatte und er es aus den Tempeln Cormyrs gewohnt war. Der Priester deute auf einen einfachen Hocker gegenüber eines Schreibtisches und ließ sich selbst hinter letzterem nieder. Ohne ein weiteres Wort schenkte er sich und Rivan Rotwein in tönerne Becher ein. Erst nachdem beide einen tiefen Schluck genommen hatten, bedeutete der Hohepriester ihm, sein Anliegen vorzutragen. Kurz, aber höflich stellte sich Rivan vor und schilderte den Mordfall, ließ kein Detail aus, während ihm sein Gegenüber mit ernster Miene lauschte. "Hochwürden, verzeiht meine Direktheit, aber ich weiß nicht weiter." er blickte ihm direkt in die gütigen Augen. " Habt Ihr einen Rat? Könnt Ihr mir berichten, ob ähnlich grausames schon zuvor geschah und ob hier im Tempel irgendwas über die Diener des Lügenprinzen bekannt ist?" Rivan beendete seine Erzählung und leerte seinen tönernen Becher. |
21.10.2011 18:19:57 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#52688) |
NephthysAmun | *der Priester verfiel für einen Moment ins Grübeln und strich sich nachdenklich über sein Kinn* Nun...*begann er ruhig* einen Rat...es ist sicherlich schwierig da bestimmte Personen herauszufiltern. Die Anhänger Cyrics sind nicht gerade klein und es ist nicht abwägig das sie uns öfter umgeben als das wir es bemerken würden......Tod allen, die Cyric entgegenstehen. Verbeuge dich vor seiner Macht und bringe ihm das Blut derer, die nicht an seine Allmacht glauben. Fürchte und gehorche den Mächtigen, aber erschlage die Schwachen, jene guter Überzeugungen und falsche Propheten. Schlage keine offene Rebellion los den es ruft andere Götter auf den Plan...mehr ist mir aus der Lehre nicht bekannt. Ratsam ist es natürlich immer diese zu meiden *mustert ihn kurz* in eurem Fall steckt ihr wohl schon zu weit drin. Eure Frage ob derart grausame Dinge bereits früher geschahen...Ja das taten sie...und ich befürchte das wird auch nicht die letzte gewesen sein. *nach einem AUgenblick der ruhe* wer auf Amdir seinen Ruf folgt *hebt die schultern* das kann ich euch nicht beantworten, doch die Ziele....nun wenn ihr mich fragt soll hier womöglich ein jünger geprüft werden und die Gunst Cyrics erwerben indem eine Intriege gesponnen wird...wer gegen wen da kann ich euch nicht helfen das tut mir leid....Vielleicht geben eure Untersuchungen anders zusammengepuzzelt ein besseres Ergebniss?! |
03.11.2011 21:42:00 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#53023) |
Elster | Rivan leerte den Becher und drehte ihn zwischen beiden Händen, während er über die Worte des Priesters nachdachte. " Habt Dank, hoher Herr, auch wenn es nicht die Antwort ist, die ich erhoffte." Er ließ den Becher auf den Tisch nieder. "Ich werde Euren Rat befolgen und den anderen Hinweisen nachgehen." Matt lächeltet er und erhob sich. "Vielleicht sind mir die Göttinen ja hold, man weiß es nie. Tymora mit Euch!" Ohne die Abschiedsworte des Priesters abzuwarten wandte er sich ab. Sein Kopf brummte vor Möglichkeiten. Es war Abend geworden, als Rivan an die Docks kam. Hier über dem Meer waren die Sterne am Klarsten zu erkennen. Das Licht der Fackeln, Kerzen und Lampen täuschte hier draussen nicht die Augen. Doch seine Lieblingstelle, der am weitesten rausragende Pier schien besetzt. Selten verirrte sich jemand ausser ihm dort hin, wenn nicht gerade ein Schiff dort vertäut lag. Und dies war nicht der Fall. Der Silberwächter hatte in seinem Leben gelernt, dass es sich meistens als hilfreich erwies, wenn man zu erst das Gegenüber beobachtete, bevor man welche Dummheit auch immer ins Auge fasste. Die körperlichen Proportionen des jetzigen Gegenübers machten überaus deutlich, dass es sich um eine Frau handelte und noch mehr. Ihr Bauch wies eine leichte Wölbung auf. "Tymora zum Gruße!" Rivan trat an die Dame heran und konnte nun auch das Gesicht erkennen. Das Funkeln der Sterne leuchtete auf ein feines Narbengeflecht auf einer Hälfte des ansonsten wunderschönen Gesichtes. Die Cyricerin Ninnia, welche er so lange gesucht hattet. Er lächelte sie an. "Die lächelnde Göttin mag ich also doch nicht verlassen haben." Ein langes und leises Gespräch zwischen diesen beiden so verschiedenen Menschen begann. Es endete, als der Mond schon weit seinen Zenit überschritten hatte. Er blickte Ihr hinterher, als sie ihn verließ, um die Fähre Swifts zu betreten. Fast bildete sich der Silberwächter ein den Schmerz, den die werdende Mutter in ihrem inneren Trug, zu spüren. Nein, sein Gefühl sagte ihm, dass er ihr in dieser Sache trauen konnte, das sie dem Burschen Ben weder den Dolch in den Hals trieb, noch das sie sowas in Auftrag gegeben haben könnte. Und doch hatte sie ihm einige Namen genannt, welche eine Rechnung mit Thaltus zu begleichen hatten. Menschen, die nicht den Skrupeln der eigenen Schwangerschaft unterlagen. Allen voran waren es Namen, die ihm schon häufig genannt wurden. Calla, Krown und Dias. Sie hatte ihm noch einiges mehr verraten, von dem organisierten Meuchelwesen Valvecs, deren Vorgehen und wie die Auftragsvergabe möglich war. Vielleicht mochte ihm dies helfen. Er streckte sich und blickte auf das leicht schäumende Meer zu seinen Füßen. |
13.11.2011 16:51:46 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#53235) |
Elster | Schlamm und Sägemehl unter den Füßen des Silberwächters gaben schmatzende Geräusche von sich. Die wenigsten Gassen der Stadt waren gepflastert, eine Tatsache, der sich die meisten Bewohner der Oberstadt und des Marktviertels kaum bewusst waren. Wie die Stadt selbst, bestanden die verschlungenen Pfade und Wege aus einem Amalgam verschiedenster Inhalte. Erde, Lehm, Steinsplitter, wie auch die verschiedensten Abfälle des täglichen Lebens formte eine zähe Masse. Die Mirhavner versuchten die Konsistenz zu beeinflussen, in dem sie Sägespäne beimengten. Der Erfolg jedoch, war recht gering, da sie ebenso jede Art von Flüssigkeit ebenso dazukippten. Am Besten, man machte sich keine Gedanken darüber und vertraute auf die Qualität des eigenen Schuhwerkes. In den letzten Tagen war der Silberwächter sowohl die matschigen Passagen, als auch die gepflasterten Strassen auf und ab marschiert. Sowohl mit Calla, als auch dem Barden Dias hatte er sprechen können. Beide waren verdächtig, beide wurden verdächtigt, von einander, wie auch von den meisten anderen. Zum Teil mochte es daran liegen, dass sie beide aus Valvec stammten, Grund genug für die meisten Mirhavener um anzunehmen, dass es keine guten Menschen sein konnten. Rivan jedoch konnte nicht erkennen, dass sie in den Meuchelmord verwickelt waren, auch wenn ihre Anteilnahme äußerst gering und ziemlich geheuchelt war. Was nun blieb, war klassische Büttelarbeit und diese Bestand traditionell aus vielen Meilen Fußweg und vielen Fragen. Man klopfte auf Holz, im wahrsten Sinne des Wortes, und hoffte, das hinter der nächsten Tür eine erhellende Antwort wartete. In den meisten Fällen war es jedoch keine Antwort im eigentlichen Sinne, sondern viel mehr eine Aneinanderreihung von Flüchen. Als Wächter benötigte man nicht nur qualitativ hochwertiges Schuhwerk, sondern auch ein qualitativ hochwertiges, dickes Fell. Die Zeiten, in denen die Wächter der Stadt durch die Strassen wanderten, die Augen vor allem und jenen verschlossen, was gefährlich war, waren vorbei. Ebenso das übliche Rufen des "Es ist zwölf Uhr und es ist alles in Ordnung" hatte ausgedient. Jedenfalls, wenn es nach Rivan ging. Es galt hinzusehen und die Ohren zu öffnen. Nicht nur für diesen abscheulichen Fall. Die Wache hatte einen schlechten Ruf, auch deshalb, weil sie zu sehr damit beschäftigt war, Niemanden Ungelegenheiten zu verursachen. Eine solche Wache war zu tolerieren, sie belästigte Niemanden, ausser wenn sie dafür entsprechend bezahlt wurde. Sie störte nicht, vor allem, wenn sie für das "Nichtstören" bezahlt wurde. Und Wächter, die nichts sahen und nichts hörten hatten zudem eine sehr erstrebenswert hohe Lebenserwartung. Wenn es nach Rivan ging, brauchte die Wache einen noch viel schlechteren Ruf. Er klopfte an die nächste Tür und stellte seine Fragen. Irgendwann würde er jemanden Treffen, der ihm vielleicht einen Hinweis auf Bens letzten Auftrageber nennen könnte. Sollte es fruchtlos sein, so war es eine kurzweillige Aktion, die den Bürgern die neue Art der Präsenz der Wache vor die Augen führen mochte. |
24.11.2011 14:39:13 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#53504) |
Elster | Im Hof der Kaserne versuchte Rivan keinen Gedanken mehr an [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=51123&limit=6&limitstart=30&Itemid=128]das Gespräch[/url] mit seinem Vorgesetzten zu verschwenden. Der treue Samson begrüßte ihn wiehernd mit einem Nasenstüber. Fast war es so, als wollte er ihm sagen "Kopf hoch". Der Wächter klopfte dem Tier auf die Flanken und schloß seine muskulösen Arme um den Hals des stolzen Roßes, dann schwang er sich elegant in den Sattel. Langsam, den Federhut tief ins Gesicht gezogen, ritt Rivan durch die Gassen der Stadt, dem Tor entgegen. Wolken, Wind und Sonne kündeten von einem guten Tag für einen kleinen Ausritt. Vielleicht ein guter Tag, um weiteren [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=53026&Itemid=128]vagen Hinweisen[/url] nachzugehen, überlegte er in guter Wächtermanier. Das dies kein allzu angenehmens Gespräch werden würde, darüber war er sich im klaren. Ninnia hatte ihm unmissverständlich mitgeteilt, dass der Mord an Ben nicht der letzte sein würde, würde Rivan seine Suche fortsetzen. Kurz nickte er den beiden Wächtern am Tor zu. Während er noch in Gedanken schwelgte und Samson unter ihm gemächlich den Weg entlang trabte, war sein Hand auf den grünen Edelstein am Griff seines Säbels gewandert. Ein sicheres Gefühl in einer solchen Welt. Die zierliche, grüne Gestalt, die vor ihm, wie aus dem Nichts erschien verstärkte dieses Gefühl noch ins Unendliche. Er lachte sie, an streckte eine Hand nach Ihr aus. "Meine Liebe! Hast Du Lust auf einen kleinen Ausritt? Ein wundervoller Tag, um in einen Hinterhalt zu geraten!" |
27.11.2011 09:16:06 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#53546) |
Ylenavei | Die unerschütterliche Sicherheit, welche in Rivans Worten klang, entlockte Ylenavei ein warmes Lächeln. Wie sehr wünschte sie sich, sie würden wahrhaftig zu einem unbeschwerten Streifzug in die wilden Lande aufbrechen. Dass dieser Ritt nicht dazu zählte, war ihr bewusst, seit der Silberwächter sie gebeten hatte, ihn an diesem Tag am Rand des Silberwaldes zu treffen. Von Nachforschungen um Morde und den dunklen Gott Cyric hatte er gesprochen, von dunkler Kunde, die man ihm in den Tiefen des Waldes zu finden versprochen hatte. Es hatte sich von Beginn an falsch angefühlt, irrsinnig, und selbst dem Menschen war dies nicht entgangen. So hatte Rivan sie ersucht, ein heimliches, wachendes Auge auf ihn zu haben, ihn im Schutze des Silberwaldes in aller Verstohlenheit zu begleiten und mit Kalreshaars Segen seine Rückkehr zu ermöglichen, sollte dies vonnöten sein. Ein frischer Luftzug riss die Gedanken fort, als die junge Elfe nach der Hand ihres Gefährten griff und einen luftigen Augenblick später hinter ihm auf Samsons Rücken landete. Sogleich schlang die die Arme um seinen breiten Leib. "Ein Hinterhalt? Wie magst du so leichtfertig davon sprechen? Möge die hohe Dame geben, dass dieser wundervolle Tag zu Besserem bestimmt ist..." Ihre Worte verhallten in einer stummen Bitte an die Götter, als sie Rivans Wärme durch Wams und Kettenhemd ihren Leib erfüllen spürte. Sanft schwankend setzte Samson sich wieder in Bewegung, und die hohen Bäume des Silberwaldes schlossen ihre mächtigen Kronen über ihnen. Aurora, die treue Pantherdame, folgte Ross und Reitern auf leisen Sammetpfoten. Der Wald war still, ungewöhnlich still, als erwarte er selbst voll Unruhe, dass etwas geschah. Ylenavei genoss die Nähe des Gefährten, während das treue Ross mit dumpfen Huftritten immer tiefer in das Grün hineintrottete. Ihre Anspannung wuchs jedoch mit jedem Schritt, bis schliesslich leises, pulsierendes Rauschen und das klare Licht der Adlerküste durch die dichten Zweige vor ihnen drangen. "Musst du dies wirklich tun?", fragte die junge Elfe noch einmal, nachdem sie von Samsons Rücken geglitten war und voll Bedauern zu Rivan aufsah. Der Silberwächter nickte stumm und deutete auf das dichte Strauchgrün, das den Rand des Waldes bildete. "So mögen die Göttinnen uns beistehen", erwiederte Ylenavei, ehe sie ihren Bogen vom Rücken nahm und sich, einen langen Blick gen Rivan zurückwerfend, in das Dickicht gleiten liess. Aurora folgte ihr auf dem Fuss. Während der Silberwächter sein Ross langsam auf den offenen Küstenlandstrich hinaustrotten liess, folgte Ylenavei ihm auf leisen Sohlen im Schutz der hohen Gräser und einzelner Sträucher. Aurora streifte mit etwas Abstand umher, witterte, lauschte, wanderte fort, wie jedes wilde Tier in diesem Wald es getan hätte. Im schützenden Arm des Waldes hätte die junge Waldelfe um einiges sicherer gefühlt, als im offenen Grasland, und oftmals hatte sie Mühe, unentdeckt den Abstand zu Rivan nicht zu sehr anwachsen zu lassen. Doch Gras und Kräuter waren hoch genug, und bald schon hatten ihre empfindlichen Sinne zu Einklang mit dem sanften Wiegen des Grüns gefunden. Wie ein Fisch durch Wasser glitt Ylenavei zwischen den Halmen dahin, als der Silberwächter vor ihr jäh sein Ross zügelte und angestrengt dem Landesinneren entgegenstarrte. |
03.12.2011 11:41:17 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#53722) |
Elster | Seine Sinne waren bis zum Zerreissen gespannt und auch der treue Samson schien aufgeregt in die Nachtluft zu wittern. Das Licht des Mondes tauchte Küste und Dünen in mattes Silber. Nirgendwo war auch nur der Hauch einer Spur von der mysteriösen Verabredung. Rivan ließ sein Roß gemächlich am Strand traben. Immer wieder suchte sein Blick im hohen Gras der Dünen nach dem blonden Schopf seiner Gefährtin, doch offenbahrte sich im Nichts ausser das Wiegen des Windes im Schilf. Hoffentlich war es richtig, sie um Hilfe zu bitten. Es war weniger die Furcht vor dem Hinterhalt, den Rivan vermutete, sondern viel mehr die Sicherheit, das Wohlgefühl, dass der Ritter des Glücks in ihrer Gegenwart verspürte. Schon am Leuchtturm, diesem elendem Gemetzel verspührte er diese merkwürdige Wärme, diese Zuversicht und das Vertrauen, dass die Augen der Göttinnen auf ihm ruhten. [i]" AH!! HILF...!!" [/i]Der abgerissene Schrei riss ihn jäh aus der Vergangenheit. Seine Hacken fuhren dem Hengst in die Flanken, bevor Rivan sich auch nur annährend Gedanken machen konnte. Wie von reiner Magie spührte er den warmen Griff seines Silbersäbels in der Faust und preschte durch Sand und Gras. Es war Yiens Stimme! |
15.12.2011 09:36:59 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#54002) |
Elster | Die Zehenspitzen der Adeptin berührten kaum noch die Dünen. Yiens Stimme überschlug sich vor reiner Panik. Ein baumsteindicker, stählernschimmernder Dorn ragte aus ihrer Schulter. Wippte sie wie eine Marionette durch die Luft. Ein metallenes Klackern war nun neben dem Schrei zu hören. Ein Lachen wie von Stahl auf Stahl. Auf Knochen. Dicht neben den schönen Wangen der rothaarigen Studentin erschienen stählerne Brüder des ersten Dornes. Strichen über Ihr Gesicht. Und hinterließen tiefe Schnitte. Ein magisches Glimmen erfasste das steinerne Gebilde tief unter Mirhaven. Das Glimmen griff über, umfasste die glänzende Kugel in der Hand des Blondschopfes. In allen Farben des Regenbogens strahlte Neugier auf dem schmalen, nicht unansehnlichen Gesicht. "Wenn das nicht mal interessant ist..." Turcs Stimme hallte von uralten Wänden wieder. Seine andere Hand glitt über die Kugel, schien sie einen Augenblick lang zu liebkosen. Zeit und Raum warfen Schlingen, verschwammen vor seinen Augen. "WOOOOHOOOO" Stille und Dunkelheit übernahmen wieder die Herrschaft über die Grüfte der Hafenstadt. Der neugierige Blondschopf war fort. Die klamme Luft der Vollmondnacht erzitterte vom Kriegsschrei des Glücksritters. "TYMORA!" Sand, Dreck und Ufergras stoben unter den kräftigen Hufschlägen seines Streitrosses in alle Richtungen. Sorge, Zorn und Verwirrung kämpften auf Rivans Gesicht um die Vorherrschaft. Hinter Yiens stöhnend schreiendem Leib zeichnete sich ein unnatürlicher Schemen in der Dunkelheit ab. Immer mehr der schwarzmetallenen, klackernden Dornen schälten sich aus der Dunkelheit. In einer Welt von Schatten und Schrecken würden die deformierten Konturen entfernt an etwas Spinnenartiges erinnern. Rivan hatte keine Zeit für solche Gedanken, für Furcht oder Wanken. Weiße Wölkchen dampften aus den Nüstern seines treuen Pferdes. Keine drei Schritte von dem spinnenartigen Ungetüm zeichneten sich die Schemen einer weiteren, menschlichen Gestalt ab. Regungslos und dunkel schien sie sich an dem Leid der Adeptin, ihren Schreien, ihrer Furcht zu laben. Hätte der Silberwächter Zeit für Gedanken gehabt, er hätte ein weiteres metallisches, grausam-lauerndes Klackern im Unterholz gehört. Doch dafür war es zu spät. Ein weiteres der Spinnenwesen stürzte sich auf Roß und Reiter. Surrend durchschnitten rasiermesserscharfe Klingen die Nacht. Panik lag im Wiehern Samsons, als er sich aufbäumte, seinen übermütigen Reiter beinahe von sich schleuderte. Mit dem Mut eines Wesens, das sein Leben damit verbrachte für Ritt und Kampf geschult zu werden, schlug er mit seinen mächtigen Hufen aus. Entsetzen und Blut schoßen durch die Nacht, gingen vom Pferdeleib aus. Mut, Kraft und Huf waren nicht genug gegen das Spinnenwesen. Beinahe freudig erregt erklang das Klackern, als die Klingen tief in den Körper des Pferdes glitten. Haut, Knochen und Sehnen boten keinen Schutz. Die Glieder des metallenen Schreckens frassen sich tief ins Fleisch, zerrissen es. Der Silberwächter verlor den Halt, wollte ihn verlieren. Den Säbel voran stürzte er sich vom Rücken, seinen treuen Begleiter im Todeskampf zu unterstützen. Das Silber des Mondes spiegelte sich auf der durch die Nacht schnellenden Klinge. Ein Hieb geführt von Verzweiflung und Hoffnung gleichermassen. Eine Kraft, die ganze Wälder fällen würde. Funken erhellten die Nacht, ein grausames, stählernes Kreischen übertönte die Todesschreie des Pferdes und die panischen Hilferufe der Adeptin. Kein Kratzer zeichnete sich auf der Spinne ab, doch nun hatte Rivan seine Aufmerksamkeit gewonnen. Das zweite Wesen spielte mit Yien, wiegte sie durch die Luft, wie eine gequält stöhnende Feder. Trank Panik und Blut mit den dunklen schimmernden Messern. Es hob sie an, senkte sie nieder und vollführte kleine Drehungen mit dem durchbohrten Körper. Ein furchtbarer, makaberer Tanz des Todes zwischen Spinne und der hilflosen Frau. Das metallene Kreischen seiner Gefährtin lies es innehalten in ihrem grausamen Tun. Nur finstere Gottheiten werden sagen können, ob es Überraschung oder Freude auf ein neues Spielzeug war, was sich in der stählernen Fratze abzeichnete. Es schleuderte Yien, wie einen leeren Trinkschlauch von seinem blutigen Dorn und stürzte sich auf den Silberwächter. |
16.12.2011 22:02:10 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#54097) |
DerAndreas | Der Kampf verlief alles andere als Wünschenswert. Doch hatte der Anwärter seine Aufgabe gemeistert und das Opfer wurde an das gewünschte Ziel gelockt. So war es nun an der Zeit die Taufe durchzuführen. Die ihm bekannten Cyricer sollten hierfür zusammengerufen werden. [size=2](([url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=34&id=54096&Itemid=128#54096]Link zum Terminbeitrag[/url]))[/size] |
19.12.2011 06:52:32 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#54228) |
Ylenavei | Schweiss stand auf Ylenaveis Stirn, als sie, im wogenden Grase kauernd, das Wüten vor ihren Augen beobachtet. Auch die Waldelfe hatte Yiens Hilferufe gehört, war Rivan bis auf einige Schritt heran in der Deckung gefolgt. Doch was sie nun vor sich sah, zwang sie, mit aller Gewalt an sich zu halten und die Deckung zu wahren. Bei Kalreshaars Gnade, was geschah hier? Hatte Rivan nicht von einer Übergabe von Wissen gesprochen? Weshalb spielte sich dann vor ihren Augen nichts als ein beginnendes Gemetzel ab? Leicht bebte der Bogen in Ylenaveis Händen, und mit einem tiefen Atemzug zwang sie ihre Glieder zur Ruhe. An einem Gesträuch vorbei sah sie eben gerade ein metallenes Untier, welches in grauenvoller Weise die schreiende Yien umklammerte, während eine fast identische Kreatur soeben Rivan und Samson entgegenstürzte. Die junge Waldelfe biss sich auf die Lippen, als das tapfere Ross sich mit Schmerzensschreien im Todeskampf aufbäumte, um sich nicht durch ein Aufschluchzen zu verraten. Sie spannte die Sehne, doch wohin sie auch sah, der entsetzliche Anblick bot kein Ziel, kein Ziel, auf welches sie zu schiessen wagte, ohne ihren Gefährten oder die arme Yien in hohem Masse zu gefährden... Dann, endlich....Ylenavei rang ein neues Erschauern nieder, als das metallene Untier nahe dem Gebüsch die hilflose Adeptin so achtlos von sich schleuderte. Endlich ein freies Ziel.... und noch während es sich anschickte, sich dem Silberwächter zuzuwenden, raste der Pfeil dem metallenen Leib entgegen. Mit einem grausam entmudigenden *klonk* prallte er von der glänzenden Oberfläche ab. Doch die Kreatur hielt inne, sah sich um, und wandte sich, anstatt auf Rivan einzudringen, nun den hohen Gräsern zu. Die junge Waldelfe fühlte Erleichterung und Entsetzen gleichermassen, als sie die scharfen Klingen auf sich zu eilen gewahrte. Die Deckung war dahin, also hob sie sich auf ein Knie und griff nach einem neuen Pfeil. Das Kreischen und Funken des Säbels ihres Gefährten auf steinhartem Metall lag ihr drängend in den Ohren....Wenn irgendetwas solch ein Metall bezwingen mochte, dann... noch ehe sie zuendegedacht hatte, löste sich ein Säurepfeil von Ylenaveis Sehne. Atemlos verfolgte die junge Waldelfe den Flug des Geschosses, und beinahe hätte sich ihrer Kehle ein triumphales Keuchen entrungen, als es sich zischend in die Verschalung des metallenen Ungetüms bohrte. Die metallene Spinne fuhr zurück, schlug panisch mit den klingenbewehrten Gliedern nach dem eigenen Leib, verschaffte ihr Zeit. Zeit, in welcher Ylenavei einen Fehler beging. Sie wandte den Blick, einem Aufschrei Rivans folgend, und sah den Silberwächter halb unter der zweiten Spinne begraben liegen. Jähes Entsetzen überrollte die junge Elfe..sie musste dem Gefährten helfen, aber.... Als sie einen weiteren Säurepfeil auf die Sehne legen wollte, war es bereits zu spät. Das getroffene Untier hatte sich gefangen und eilte erneut auf sie zu, schneller noch als zuvor. "Heilige Kalreshaar, hilf mir!", flehte Ylenavei verzweifelt, als sie die Hand an ihr Rapier führte. Plötzlich begann die Welt um sie zu wanken. Ein Schwindel erfasste sie, schien sie vom Boden empor zu heben, ihren Blick zu verschleiern...nein, sie sah irgendwie..anders. Es kostete sie grosse Mühe, den Kopf zu neigen, als wäre dieser schwer und träge... Sie sah auf gewaltige, zangenartige Klauen herab, die ihren gepanzerten Leib auf dem Boden abstützten, mindestens 10 Fuss unter ihr! Bei allen Göttern... Die rasende Metallspinne war heran, und während Ylenavei noch zu begreifen suchte, was mit ihr geschah, hob sie einem Reflext folgend den Arm...die Klaue... und fegte die heranwirbelnde Spinne mit einem grausamen Krachen beiseite. Der Aufprall liess ihren ganzen gewaltigen Leib erbeben, versehrte ihn jedoch nicht. Jähe Erkenntnis drang in ihren Schädel, den Schädel des Kolosses, der sie war. Sie würde helfen können... Zorn wallte in ihren gepanzerten Gliedern auf, und sie fuhr, oder wandte sich vielmehr, nach Rivan und der anderen Spinne um. Der Koloss brüllte auf, als sein gewaltiger Leib mit dem ungewohnten Schwerpunkt aus dem Gleichgewicht geriet, zu wanken begann. Die Welt drehte sich um sie... und schwindelerregende Augenblicke fand Ylenavei sich auf dem Hosenboden wieder, klein, schwach, verwirrt, inmitten des wütenden Gemetzels. Hatten sich die Kämpfenden etwa gemehrt? Selbst wenn dem so war, schienen sie kaum Aussicht zu haben, gegen die wütenden Klingen der verbleibenden Spinne zu bestehen. Der verzweifelte Zorn kehrte zurück. Die junge Waldelfe sprang auf, zog ihr Rapier und sah sich nach der zweiten Spinne um, als neuerlich schmerzliches Keuchen an ihr Ohr drang. Ihren ersten Gegner hatte sie nach dem Schlag des Kolosses gänzlich vergessen, als sie den ersten Streich gegen das Ungetüm führte, welche Rivan immernoch bedrängte. Metall auf Metall. Kreischen, Funken. Aussichtslos... doch tatenlos würde sie dem Ende nicht entgegen sehen...Ylenavei holte zu einem weiteren Stoss aus... |
19.12.2011 12:58:42 | Aw: Cyric spricht aus ungeahnten Quellen (#54254) |
Mr.Hypello | Ein dumpfes Geräusch erklang als der blonde Silberwächter unsanft auf der weiten Blumenwiese der Falathornküste aufprallte. Die Sonne schien hell über der malerischen Umgebung, die der Wächter noch nicht ganz erfassen konnte. Der Wechsel vom Dunkel ins Licht, hatte leichte Nachwehen hinterlassen. "Is nich wahr." Die Neugier hatte ihn getrieben. Eine rothaarige Elfe namens Noha gab ihm diese glimmende Kugel zum Dank für Armschienen, die er ihr bei Aelian Thaltus kaufte. Natürlich wollte er ausprobieren wozu dieses Schmuckstück in der Lage wäre. Oft hatte er in den Gassen die Leute tuscheln hören und nun erprobte er das mysteriöse Portalsystem selbst. Wenngleich er kein Freund der Magie war, überwog hier definitiv die Neugier für das Unbekannte. Langsam stützte er sich auf seine Hände und Knie. Blinzelnd versuchte er ein paar Schemen auszumachen um wenigstens einordnen zu können wo es ihn hinverschlagen hatte. Drei Schatten standen ihm im Weg. Die Augen immer weiter verängend, blickte er forschend gen der Gestalten. Sie wahren nicht sonderlich hoch, aber dafür breit. Ein Schnauben, ausgehend von einem der Schatten, schürte den Verdacht, dass etwas nicht stimmte. Langsam nahmen die Schatten Form an. "WowowowowowWOOOO....BÄREN!" Flink wie ein Wiesel fand Turc auf seine Beine. Diese Viehcher waren ihm viel zu nahe. Sie musterten ihn gespannt, doch sein entsetzter Ausruf schien sie aufzutreiben. "LAUF TURC, LAAAAUF!" "Scheiße....BÄREN!" Mit diesen Worten feuerte sich der Silberwächter selbst an. Ein direkter Kampf mit Bären? Bei den Göttern, wer war er? Flink? Ja. Aus dem Hinterhalt heraus? Selbstverständlich. Aber direkt? Bei den neun Höllen, definitiv Nein. Verfolgt von den drei Bären flitzte er über die blumigen Wiesen, unterdessen das Katana ziehend um im Zweifelsfalle nicht ganz wehrlos zu sein. Als er sich dann einigen Abstand erkämpft hatte, sah die Lage auch wieder ruhiger aus. Die Bären auszuschalten war ein doch recht geringes Problem. Irritiert und Verwundert war er dennoch als er bemerkte, dass ein Bär neben ihm ohne sein Zutun zu Boden ging. Die flink geführte Klinge erkannte er sofort und wandte sich um, seinen Freund und Kameraden erblickend. Für einen Moment lang, war er wohl ganz froh darüber, bis sein Blick den Rest des Grauens traf. "Das kann doch alles nich wahr sein..." Grummelte er vor sich hin, jedoch nicht ohne seine Position zu erkennen. Zwei Klingenspinnen gegen einen Erdkoloss, einen Panther und Rivan? Eine verletzte Yien? Auch wenn er nie der selbstloseste war und man ihm das auch kaum anrechnen kann, so stand sein Entschluss fest. Er würde seinen Freund unterstützen und ihm zur Seite stehen. Auch wenn er es anderweitig kaum überleben würde. Ohne weiteren Auftrag, ohne direkte Order, würde er tun können, was ihm richtig schien, also eilte er Rivan nach, eine der Spinnen zu bearbeiten. Mit einem hellen Klonk, was durch das Aufeinandertreffen von Metall auf Metall auslöste, wurde dem sonst so fröhlichen Wächter klar, dass das nicht einfach wird. "Können wir uns nicht ein einziges Mal mit irgendwas dreschen, bei dem ne Klinge auch nützlich is? Nur ein mal?" Wie noch so oft, wie sich herausstellen würde, drang dann und wann ein nörgelndes Wort aus seinem Mund, oder schoss ihm durch den Kopf. Galgenhumor schien seine Spezialität zu werden. Die Spinne hingegen war wenig angetan von Turcs Versuchen. Eher noch widmete sie sich dem Kolloss oder Rivan. Sein Plan schlug fehl. Wenn er etwas konnte, dann war es Zeit verschaffen und das versuchte er um Rivv den Rücken wenigstens für einen Moment frei zu halten. Doch die Ereignisse überschlugen sich. Noch ehe der strahlende Blondschopf sich gewahr wurde, was hier eigentlich geschah und was hier eigentlich passierte, waren das letzte was er hörte, Worte die er nicht verstand. Ein unheiliges Grollen durchfuhr die Küste. Eine Stimme, so klar und bestimmend, dass sie keinen Widerruf duldete. Entsetzt blickte er noch in die ungefähre Richtung des Sprechers. Er kannte die Stimme. Einst hörte er sie, ebenso mächtig und niederschlagend wie an diesem Tage. Doch dieses Mal war es anders. Dieses Mal hatten die bedrohlichen Worte ihre Wirkung. Mit einem Schlag wurde der Silberwächter blass. Zusehens verlor er an Farbe. Gerade so als würde ihm jedwedes Blut aus den Adern gesogen. Das Katana fallen lassend, sank er auf die Knie, ehe seine Augen sich verdrehten und er rücklings zu Boden ging. Das war das letzte, woran er sich bei diesem überaus peinlichen Auftritt seinerseits noch erinnern kann. |