13.06.2011 15:00:03 | Von Reimereien und Schweinereien (#49017) |
hannibhaal | Der schwache Schein, der durch starken Nebel gedämpften Sonnenstrahlen, suchte seinen Weg in Dalregs Zimmer. Schlaftrunken und von den Bieren der letzten Nacht noch ein wenig benommen, quälte er sich aus seinem Bett. Sein Blick schweifte zu Gak, seinem Mephiten, welcher zuckend und leise gackernd in seinen Träumen wohl einen Kampf ausfocht und zu der Tür, welche in das Zimmer seiner Sklavin führte. Ein wenig mürrisch blickte er auf den Pisspott, doch er entschied sich, lieber hinter die Schenke zu gehen und die erste Tat dieses neuen Tages an der frischen Luft Valvecs zu begehen. Sich den Augensand aus den Lidern reibend, ging er ein wenig mühsam zur Tür, welche in den Korridor mündete. Müde legte er die Hand auf den Türgriff und riss plötzlich die Augen auf, als er ein verdächtiges Klicken hörte und danach ein sprühendes Geräusch. Eine ätzende Flüssigkeit hatte sich auf seine rechte Hand, sowie seinen Schlafrock verteilt und suchte sich nun zischend und einen üblen Duft verbreitend seinen Weg durch den Stoff und Dalregs Haut. „Verdammte Scheiße“, brüllte er weitere Flüche ausstoßend und riss sich den Schlafrock vom Leibe. Gak schreckte auf und wollte einem Reflex folgend aus dem Fenster springen, hatte jedoch nicht mit der Standhaftigkeit der Fensterscheibe gerechnet und fiel benommen, ob des Aufpralls betäubt zu Boden. Dalregs Blick suchte vergeblich nach einer Flüssigkeit, mit welcher er sich die ätzende Substanz von der Hand waschen konnte. Er wurde aber keiner gewahr und lies der Natur freien Lauf und erleichterte seine geplagte Blase, nackt vor der Tür stehend, seinem rechten Arm ein wenig Linderung bereitend. Die Seitentür öffnete sich und seine Sklavin Freya erblickte jenen grotesken Anblick Dalregs, welcher sich fluchend auf die eigene Hand pisste und legte sich voller Scham die Hand vor den Mund. „Gafft nicht so blöd“, brüllte er sie an, „Richtet eine Seifenlauge!“ Als wieder Ruhe eingekehrt war und Dalreg die Verätzung notdürftig versorgt hatte, wurde er von Freya auf eine Nachricht aufmerksam gemacht, welche auf seinem Nachttisch lag. Mürrisch nahm Dalreg das Pergament, sich nicht daran erinnernd, wann er dies Stück dort hinterlegt hätte. Nachdem er die Nachricht gelesen hatte, stand er immer noch nackt auf, hieb voller Zorn auf den Nachttisch, worauf die Tischplatte entzwei brach. Voller Wut brüllte er auf, denn er hatte seine verwundete Hand für den Schlag gewählt und der sich ausbreitende Schmerz brachte ihn schnell wieder zur Ruhe. Freya hob die Nachricht auf und las: "Wenig Aufwand hat gereicht, Gib Acht, dass du für Klinken weichst." Mürrisch blickte Dalreg gen Freya. „So ein Schreiberling scheint sich hier seinen kleinen persönlichen Spass zu erlauben. Das ist der Dritte sonderbare Reim, der mir in die Finger fällt. Na wartet nur dieser Mistkäfer kommt mir schon noch vor meine Füße und dann werde ich ihn langsam und genussvoll zertreten“, raunte er mürrisch, auf seine leicht verätzte Hand blickend, während sich von ihr ein dumpf pochender Schmerz ausbreitete. Nachdem er Freya zwei weitere Reime aus dem Gedächtnis kundtat, konnte sie sich wohl auch keinen Reim auf diese lächerlichen Verse machen. „Blondes Haar und blonder Bart, es wird gescharrt“ „Rote Haare, roter Mund, wertes Kind bleib ja gesund“ |
06.07.2011 18:51:23 | Aw: Von Reimereien und Schweinereien (#49389) |
Diancey | [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=21&id=49139]Vorgeschichte[/url] Dafür wird er brennen und danach erzähle ich ihm wie wahre Lyrik aussieht, denkt er grimmig lächelnd und tunkt die frische Feder in die Tinte die er von Horaz Wetterlicht erhalten hat. Wie vermessen uns zu drohen und wiederholt Mitglieder des Konzils anzugreifen, wie unbedacht danach nicht zu verschwinden und wie miserabel keine Fallen zu verwenden die wirklich gefährlich für Leib und Leben sind, denkt er sich, als er die Zeilen zu Papier bringt. Als er undeutlich unterzeichnet, philosophiert er still, noch ein Fehler mein Freund und der Vorhang fällt und dieses Schreiben wird deinen Schlussakt einleiten. Danach legt er das Papier flach hin um die Tinte trocknen zu lassen, während er sich Kaputze und den langen Umhang greift, um sich wenigstens annähernd unbemerkt unter den Elfen von Elboria bewegen zu können. … Nach der langen Reise in Elboria angekommen, geht er in nahender Dämmerung direkt zum Färber. Diesem überreicht er die Nachricht mit den wenigen Worten: „Für den Freund, der farbige Reime schätzt“. Außerhalb der Stadt, in der Nähe der Straße, wartet er, dass die magische Tinte ihre Wirkung zeigt und den Träger der Nachricht verrät. Leser der Nachricht nehmen folgende Worte in einer ausladenden und verschnörkelten Schrift auf. [i]Werter Freund der Verse, umzingelt von Unliebsamen wende ich mich an euch, zu vertreiben diese Verfahrenheit. All jenem Anblick überdrüssig bereit den Preis für drastisch Mittel zu erbringen. Am bunten Kontakt hinterlasst mir Botschaft um zu vereinbaren die begehrte Zusammenkunft. Erscheinen will ich nach euch gerichtet an Ort und Zeit. In tiefer Ergebenheit K. d. B.[/i] |