19.05.2011 17:17:55 | Kleine Phiolen auf den Märkten der Stadt (#48531) |
Micha LNH HSV | Während des [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=36&id=48082]Stadtfestes[/url] in Valvec wurden anscheinend seltsame, kleine Phiolen mit einer unbekannten Flüssigkeit unter die Leute gebracht. Eine Person verhüllt mit einer Kapuze, hat wohl während des Sklavenmarktes aus der hinteren Reihe die Auktionen mit abfälliger Miene beobachtet und heimlich, mit geschickten Fingern, einer jungen Sklavin mit Herkunft Sturmwasserbucht, aus unbekannten Gründen, eine dieser Fläschchen zugesteckt. Das junge Mädchen war wohl zu einem utopischen Preis von einem gierigen und schmierigen Kerl gekauft worden. Mindestens eine dieser Phiolen tauchte wohl auch zusätzlich an einem der zahlreichen Marktstände auf und angeblich wurde eine stadtbekannten Sklavin beobachtet, wie sie vor einem Tor ebenfalls eine dieser Flaschen aufsammelte und einsteckte. Jemand der sich mit Kräutern, Giften, Flüssigkeiten, Ingredienzien & der Alchemie gut auskennt würde die Flüssigkeit folgendermaßen identifizieren: Eine Mischung aus Gift und Droge: -Kleine unauffällige Phiole mit Korken wohl aus der Schifffahrt oder einer Hafentaverne -Rotbraune Farbe -Kein Etikett oder Beschriftung -Leichter angenehmer Geruch nach „Moschus“ und Lakritz -Umbekannte Zutaten, wohl aber Spuren von Alraune, Tollkirsche, Fliegenpilz, Bilsenkraut, Eisenhut, Mohn und Alkohol -Geschmack ebenfalls angenehm wirkt aber sehr kräftig &stark, was davon abhält zu viel auf einmal zu konsumieren -Stark beruhigende und berauschende Wirkung. -Nach einem kleinen Schluck kurzfristig eintretende Schmerzunempfindlichkeit und Rauschzustand. Hält 2 - 3 Stunden an und führt zum Vergessen der Geschehnisse -Größere Dosen gefährlich bis hin zum Tod -Nach 5,6 Einnahmen starke Abhängigkeit ((Sagenkunde und/oder Überleben bzw. Naturkunde SG 30)) Der Mann mit der Kapuze scheint gleich nach dem Stadtfest wieder abgereist zu sein und vom Ihm fehlt jede Spur… |
28.05.2011 12:51:23 | Aw: Kleine Phiolen auf den Märkten der Stadt (#48661) |
hannibhaal | Freudig ob ihres neuen Herren entkleidete sich Freya und beobachtete den Dampf, welcher sich aus dem mit heißem Wasser gefüllten Zuber, kräuselnd einen Weg an die Decke des Zimmers bahnte. Als ihr Leinenkleid auf den Boden fiel hörte sie ein verdächtiges Klirren. Als sie nach der Ursache dieses Geräusches suchte, fand sie eine kleine Phiole, deren Inhalt einen angenehmen Duft verströmte. Dalreg hatte ihr wohl einen kleinen Entspannungstrunk zugesteckt. In dieser Annahme setzte sie die Phiole an ihre Lippen und trank einen kleinen Schluck. Zunächst ob des ungewohnten Geschmacks würgend, stellte sich ein wohliger Rauschzustand ein und sie legte sich mit einem zufriedenen Lächeln auf das Bett. Sie schloss die Augen und verfiel in einen Traum, der sie in eine Welt führte, in der sie und ihre Familie ein glückliches Leben führten. Zitternd und mit kaltem Schweiß bedeckt, erwachte Freya und blickte sich mit einem vor Schmerz pochendem Kopf um. Mit weichen Knien erhob sie sich und wollte ihr Bad nehmen, wie sie vorgehabt hatte, bevor sie sich kurz hingelegt hatte. Als sie ihre Zehen in das Wasser führte, schrak sie zurück. Es war eiskalt. Verwirrt blickte sie sich um, sah die Phiole und erinnerte sich an den schönen Traum und das Glücksgefühl, welches sie gehabt hatte. |
28.05.2011 13:36:31 | Aw: Kleine Phiolen auf den Märkten der Stadt (#48663) |
Gekko | Es war bereits dunkel, als Vampira die Taverne auf Valvec verließ. Ihr Weg sollte sie zu den Klippen führen, das Rauschen des Meeres würde ihre aufgewühlten Gedanken nach der [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=18&id=45431&limit=6&limitst]Gefangennahme und Folterei durch die Zwerge[/url] wieder etwas ordnen. Als sie das Stadttor Valvecs passieren wollte, wäre sie fast über eine kleine Phiole gestolpert, die offenbar jemand verloren hatte. Die rostbraune Flüssigkeit schimmerte im Mondschein und neugierig hob sie sie auf und schnupperte daran. Ein angenehmer Duft wie sie fand. Kurzerhand steckte sie die Phiole ein. Meister Horaz würde sich bestimmt freuen, wenn sie den neuen Duft tragen würde. |
30.05.2011 15:50:45 | Aw: Kleine Phiolen auf den Märkten der Stadt (#48706) |
Gekko | Es war schon spät, als Vampira im Besprechungsraum im Haus des Geistes auf die Versammelten traf. Sie erzählte ihrem Meister von dem neuen Duft und wollte ihn gar einmal probieren. Doch Horaz bestand darauf, die seltsame Flüssigkeit vom Heiler Dalreg Dalfaun untersuchen zu lassen, der sich zufälligerweise unter den Versammelten befand. Aber anstatt die Flüssigkeit im Labor zu untersuchen, meinte Dalreg nur "das Zeug riecht wie Schnaps, mal probieren" und zack hatte er sich einen Schluck genehmigt. Die Wirkung war allerdings verheerend. Sie löste eine schwere Halluzination bei ihm aus, in dessen Folge er zunächst versuchte Vampira - die er für eine verflossene Geliebte oder Frau zu halten schien - zu küssen und zu schänden, als sie sich wehrte. Als ihr Meister einzugreifen versuchte war es bereits zu spät. Dalreg schmetterte so lange ihren Kopf auf die Steinplatten bis nur noch ein halb zermatschtes Gebilde zurückblieb und sie fast umbrachte. Sämtliche Zauber die Horaz Dalreg entgegenwarf prallten an Dalreg ab, die Verzweiflung stand Horaz ins Gesicht geschrieben. Zum Glück kam der erste schwarze Templer Raul hinzu und griff ein. Doch auch seine Versuche Dalreg nieder zu schmettern scheiterten kläglich. Er verletzte Raul sogar mit seinem Dolch so schwer, dass Raul nur noch humpeln konnte. Mit Arglist udn Tücke narrte er die beiden ganze zwei Stunden, bis sie sich vor Wut kaum noch bändigen konnten. Nur mit Rücksichtnahme auf die kostbare Bibliothek und ihre edlen Möbelstücke hielt sich Horaz zurück um nicht alles abzufackeln. Schlussendlich brachte eine List der beiden den Erfolg, der aller Gewalt versagt blieb: Sie lockten Dalreg in den Kerker und sperrten ihn dort ein. Welche Konsequenzen die Ausbrüche Dalregs haben würden war noch ungewiss. Doch die Kunde um die Gefahren der rostbraunen Flüssigkeit würden sich nun wie ein Lauffeuer verbreiten. Nicht auszudenken was passieren würde, wenn Valvecs Bewohner das Zeug in Massen konsumieren würde....... |
30.05.2011 19:43:29 | Aw: Kleine Phiolen auf den Märkten der Stadt (#48710) |
Lisk | Von finsterer Stimmung erfüllt verließ Raúl den Ritualraum in dem er nach dem Kongress noch einige Zeit allein bei dem Opfer zugebracht hatte, um Tyrannos für die vormalige erzwungene Unterbrechung seiner Gebete während dem Ritual zu entschädigen. Ob sein innerer Groll von der feierlichen Düsternis und kalter Entschlossenheit rührte, die ihn stets bei solchen Anlässen überkam? Oder von dem unangemessenen Verhalten des Drow das ihn zur Aktion zwang und ihn davon abhielt seine Ehrerbietung ordnungsgemäß durchzuführen? Oder von der Absichtserklärung Dalfauns die Tempelgarde unter seine Fittiche nehmen zu wollen? Raúl hatte nie geglaubt, daß dieser sich mit der Position des Kriegspriesters zufrieden geben würde. Dazu hatte er ihm gegenüber zu vehement auf Ausbildung der Templer bestanden und war zu schnell auf Krowns Gegenangebot eingegangen ohne darüber auch nur noch ein Wort zu verlieren. Ein angekündigter Übergriff auf Raúls Kompetenzen - der Kerl stellte sich also nicht mit der wesentlich einflussreicheren Position als Berater des Lords in taktischen Dingen zufrieden, sondern konnte den Hals nicht voll genug bekommen! Obwohl er innerlich tobte, übte sich Raúl während dem Kongress in Zurückhaltung. Doch wenn Dalreg glaubte, daß er kampflos Kompetenzen aufgab oder ein solches Aufbegehren einfach so hinnehmen würde ohne Grenzen aufzuzeigen, dann irrte er gewaltig! Stille war in das Haus des Geistes eingekehrt. Die Hallen lagen verlassen da. Der Klang seiner Stiefelabsätze auf dem Steinboden hallten mit jedem Schritt in den Gängen wieder. Schon steuerte der Erste Templer den Ausgang an, als er ferne Stimmen vernahm, die ihn inne halten ließen. Oben im Besprechungsraum schien eine heftige Diskussion in Gange. Er sah sich verpflichtet zumindest zu prüfen was dort vor sich ging und stieg die Treppen hoch. Ein groteskes Bild bot sich ihm dar, das ihn fern an Malereien von Seelenqualen und andere finstere Szenen erinnerte: Dalreg stand über der Akolythin von Horaz, würgte sie mit beiden Händen, so daß sie schon ganz blass war, und knallte ihren Schädel wieder und wieder auf den Steinboden. Ihr Lehrmeister war ihr zu Hilfe geeilt, doch ließ das den Wütenden weitgehend unbeeindruckt. Schläge mit dem Zweihänder steckte er ein und Zauber schienen keine Wirkung zu zeigen. Er war zu sehr auf die Frau fixiert. "Sterb, Elender!" "...kchhhhh..." "ZURÜCK!" "Sterbt! Verräter! Sterbt, oh, süße Zunge!" Selbst schweigend trat Raúl ohne weiteres Zögern um den Tisch und zog seine Klinge, holte zu einem Schlag mit dem Knauf gegen den Hinterkopf Dalregs aus, der ihn ins Reich der Träume hätte schicken sollen - wenn nicht ein insgeheimer Gedanke den Streiter in seinem Schwung gebremst hätte und daher nur halbherzig am Nacken abglitt. Der Angegriffene schien weiterhin nicht zu reagieren, was Raúl einen Moment lang inne halten und nüchtern den hektisch in seinem Magiebuch blätternden Horaz fragen ließ: "Könnt ihr auf Eure Akolythin verzichten? Es würde ein Problem vom Hals schaffen." Ein Mord vor Zeugen würde das Ende der Karriere des Emporkömmlings bedeuten. Natürlich war Horaz nicht dazu bereit die neugewonnene Schülerin zu opfern, deren Kopf ein letztes Mal auf den Steinboden knallte als Dalreg von der inzwischen Bewußtlosen mit einem Mal abließ und sich Raúl mit schwarzen Augen zuwandte. "Ah, Garagos..." In Erwartung, daß er der Nächste sein würde, der angegriffen werden würde nahm er schon Verteidigungshaltung ein. "Ich warne Euch, Dalfaun, treibt es nicht zu weit mit der Schaffung Eurer Elite." Doch statt angesprungen zu werden fiel der Kriegspriester vor ihm auf die Knie, rang seine Hände und bettelte und flehte. "Streckt mich nieder mit eurem Schwerte! Ich bin Eurer unwürdig! Schwach! Feige und dumm!" Verwundert blickte Raúl auf den Knieenden herab. Das war schon fast zu einfach. "Nun,... wenn ihr es wünscht. Horaz, ihr seid Zeuge, daß er danach verlangte." Schon holte er mit dem Schwert zu einem Gnadenstoß aus. "Moment! Er steht wohl unter Einfluss einer Droge!" Horaz Einwurf ließ ihn zögern. Verwunderung wich Zerknirschtheit. "Großartig! Stiehlt sich so auch noch aus den Konsequenzen!" Dabei hätte sich diese Situation so wunderbar angeboten den ungeliebten Konkurrenten vom Hals zu schaffen. Raúl ließ sein Schwert sinken und betrachtete mißgestimmt den Kriegspriester vor sich, der in unwürfiger Anbetung vor ihm kroch und begann ihm die Stiefel zu küssen. "Bitte erhört mich. Lasst mich eure Füße küssen, oh Gott der Götter! Verzeiht mir!" Nur kurz zeigte sich ein hämisches Grinsen in der Miene des Streiters. So gefiel ihm der Mann schon besser. "Wenngleich [i]das[/i] Bild etwas dafür entschädigt." Während Horaz einen beschworenen Untoten instruierte seine verletzte Schülerin zu einem Priester zu schaffen, wägte Raul ab was mit Dalreg zu tun sei. "Eine Ausnüchterung auf natürlichem Weg wird helfen. Doch sollten wir ihn bis dahin sicher verwahren. Horaz, was wünscht ihr mit ihm zu tun? Immerhin hat er Eure Akolythin angegangen." Ein scharfer Schmerz in seinem Oberschenkel ließ ihn zurücktaumeln. Dalreg hatte wohl nicht Huldigung um Sinn gehabt, die Unaufmerksamkeit genutzt, einen versteckten Dolch gezückt und mit voller Wucht in sein Bein gerammt. An jedem anderen Tag hätte den Templer das wohl wenig berührt, da er meist gerüstet unterwegs war, doch ausgerechnet heute hatte er seinen Waffenrock für besondere Anlässe an, der keinen echten Schutz bot. Schon färbte sich das Leder dunkel von dem Blut der Wunde. Doch aufkochende Wut ließ ihn den steckenden Dolch in seinem Schenkel weitgestgehend ignorieren. Hinkenden Schrittes ging er auf Dalreg los und hob sein Schwert zum Schlag - gerade rechtzeitig, um den auf ihn zufliegenden Schemel zu parieren und gegen das nahe Bücherregal abzulenken. Dieser verfluchte Hund! Noch ehe Raúl nachsetzen konnte, wuchs hinter dem Kriegspriester ein großer, dunkler Schatten in die Höhe und versetzte ihm mit gewaltigen Pranken einen Schlag. Horaz hatte wohl ebenso die Nase voll. Dalreg knallte gegen die Tischplatte, begann zu wimmern und verkroch sich blitzschnell darunter. Sowohl der zum Troll gewandelte Magier als auch Raúl griffen noch nach seinen Füßen, doch waren sie beide zu langsam. Nicht nur Würde verbot ihnen ihm unter den Tisch zu folgen, auch die gewaltige Größe des Trolles. Und hätte der Templer einen Moment inne gehalten, wäre ihm bewußt geworden, daß auch seine Verletzung dafür sprach ihm nicht zu folgen. Dann hätte er den Sprung auf den Tisch unterlassen mit der Absicht darüber hinweg zu setzen und dem Flüchtenden den Weg zur Tür abzuschneiden, und der abermalige Schmerz von seinem Oberschenkel ausgehend, der ihn einknicken ließ und schmerzvoll an den noch immer steckenden Dolch erinnerte, wäre ihm erspart geblieben. Schwer schnaufend hielt der Streiter inne. Schweiß tropfte von seinem Kinn und frisches Blut rann auf die Tischplatte. So kamen sie nicht weiter. "Jedermann weiß: gegen Betrunkene und Verrückte hat auch der erfahrenste Kämpfer Probleme zu siegen". Unter ihm hatte Dalreg sein neues Heim in Besitz genommen. "Ha! Hier bin ich sicher, mein neues Heim... inmitten des Tisches ich bin friedlich des Fisches." Es war klar: eine List mußte her. Der inzwischen wieder menschliche Horaz und er tauschten einen Blick. Der Magier dachte ähnlich und verkündete lautstark das Gehen der Beiden. Langsam schob sich Raúl vom Tisch und hinkte in Richtung Ausgang. Die einsetzenden Spottverse zerrten an den Nerven des Streiters. "Dereinst war'n zwei Jägersleut', die sich nicht wagten an ihre Beut'..." "Können wir ihn nicht einfach erschlagen?" "Mittlerweile würde ich das vorziehen, aber bedenkt den teuren Tisch." "Verkaufen wir seine Sklavin... die bringt das Gold wieder rein." "Kommt doch, elender Templer!" Raúl umfasste das Dolchheft und zog ihn mit einem Ruck aus der Wunde. Seine Hose war inzwischen blutgetränkt. Lachen drang unter der Tischplatte hervor. "Bückt euch, wie ihr es vor dem Konzilleiter tatet. Ich wäre der erste Templer geworden hättet ihr euch nicht gebückt!" Wie vom Schlag getroffen gefror der Streiter in seiner Bewegung. Horaz beschwichtigenden Satz nahm er nicht mehr wahr. Mit einer knappen, doch energischen Bewegung, die jeglichen Schmerz ignorierte schleuderte er für einen Schwertkämpfer doch überraschend routiniert und zielsicher den Dolch unter den Tisch in Richtung des Ursprungs. Daß dabei Unsichtbarkeit von ihm abfiel und Horaz' List damit zunichte gemacht war, realisierte er nicht, sondern spieh aufgebracht hinterher: "Und [i]wo[/i] wart [i]ihr[/i] in der Nacht als wir den Weg ebneten? Wieviel habt [i]ihr[/i] schon geopfert zum Wohle der Gemeinschaft?" Doch Dalreg war zu sehr in seiner eigenen Welt, als daß er eine vernünftige Antwort geben konnte. "Verdammte Biene! - Ich mag keine Bienen." Langsam kroch er unter dem Tisch hervor, platzierte sich auf Harons Stuhl und verhätschelte seinen verwundeten Oberarm, ehe er anfing große Reden zu schwingen. "Ah, meine Brüder und Schwestern. Bald werden wir Krieg haben! Wir werden in den Krieg ziehen! Wir werden kämpfen und siegen. Wir werden siegen!" Nur mit Mühe konnte Raúl seine abermals aufkochende Wut unter Kontrolle halten und beobachtete Horaz bei weiteren, erfolglosen Versuchen dem Durchgedrehten mit Magie beizukommen. Sie sollten ihn einfach erschlagen. Horaz würde mit Sicherheit bezeugen, daß es der Verteidigung diente. Warum machte er sich überhaupt diese Umstände den Kerl am Leben zu lassen? Wie man sah, bedeutete er nur Ärger. Und auch wenn seine Reden im Wahn geschwungen waren, so war allgemein bekannt, daß einfältige Zungen sonst verschwiegene Wahrheiten ausplauderten. Der Streiter war sich sicher: Dalreg wollte den Krieg, hatte es auf seinen eigenen Posten abgesehen und hatte nach der eben zur Schau gestellten Persiflage möglicherweise auch vor Konzilsleiter Krown auszumanövrieren. Gegen ein Ausnutzen der Situation und sofortige Exekution stand allein der eigene schlechte Stand beim Lord. Möglich, daß der nur auf eine solche Gelegenheit wartete, um sich Raúl auf ähnlich bequeme Weise zu entledigen. Also mußten sie wohl sein Spiel mitspielen - vorerst. Auch wenn er respektvoll an Dalreg herantrat verrieten seine vor Haß sprühenden Augen, daß er ihm am liebsten stattdessen den Kragen umdrehen wollte. "Heerführer. Der gegnerische Anführer ist in unser Lager eingedrungen. Assassinen sind Euch auf den Fersen. Wir müssen Euch in Sicherheit bringen. Wir sind gesandt worden um Euch zu eskortieren." "Die Zeit drängt." Horaz hatte schnell geschaltet und ging mit auf das Spiel ein, wenngleich seine Miene verriet, daß er wohl ähnliche Gedanken hegte wie der Templer. "Was die verräter sind so nahe?" "Näher als ihr glaubt." Wäre Dalreg bei klarem Verstand gewesen hätte er den eindringlichen Blick, der schon fast ein stummes Versprechen darstellte mit Sicherheit nicht übersehen. Sich ängstlich umsehend ließ er sich von beiden Männern in die Mitte nehmen und widerstandslos abführen. "Geleitet mich in unseren Zufluchtsort." Hinkenden Schrittes führte Raúl die kleine Eskorte in den Kerker, wo er den Käfig aufschloss und Dalreg einladend hineindeutete. "Eure neue Unterkunft für diese Nacht. Allein zu Eurem Schutz." Und als wär die ganze Tortur noch nicht genug gewesen, fiel der Kriegspriester ihm auch noch um den Hals. Immerhin hatte er sich trotz des Wahns wenigstens noch soviel Verstand aufbewahrt, daß er sich seinen Kuss für Horaz aufsparte. Scheppernd ließ Raul die Gittertür hinter Dalreg zufallen und verschloss sie gleich zweimal. Wie wahr seine Worte doch wahren: momentan diente die Zelle mehr Dalreg zum Schutz als den doch etwas lädierten und mehr als verärgerten Tyrannosanhängern. "Danke", nuschelte es aus der Zelle. "Dafür, daß ich Euch nicht erschlagen hab? Ihr werdet es noch eines Tages bereuen, daß ihr mir dafür gedankt habt, und daß ich es nicht tat." Ein prüfender Blick auf die zugefügte Oberarmwunde des Kriegspriesters verriet, daß sie harmlos war. Bedauerlich. Damit schuldete Dalreg ihm nicht nur einen Waffenrock für festliche Anlässe, sondern vor allen Dingen Genugtuung. Und die schuldete er nicht nur ihm... "Ein Geschenk lasse ich ihm dennoch. Zum Abschied werde ich ihm wenigstens noch 'süße' Träume schenken. Etwas Genugtuung muss sein." Raul nickte Horaz Vorhaben ab. Es stand ihm zu. Er war zwar nicht verwundet worden, doch verletzte Männerwürde und eine schlimm zugerichtete Schülerin wogen schwerer. Möge Tyrannos dem Wahnsinnigen durch sein Phantom in Alpträumen Einsicht schenken, Respekt lehren und Grenzen aufzeigen. Während er Dalreg in seinem Käfig musterte, erkaltete der heiße in ihm brennende Zorn. "Wie kam es dazu eigentlich?" "Meine Schülerin brachte eine eigenartige Substanz, die sie fand. Ich schickte sie zu ihm, auf dass er sie untersuche. Schlussendlich kennt er sich mit allerlei Gesöff aus. Er trank davon. Nun, den Rest saht Ihr selbst. Die Phiole könnte noch bei ihm sein. Doch das werden wir wohl erst herausfinden, wenn er wieder bei Sinnen ist." "Hrm. Wie ich schon sagte: so stiehlt er sich nur allzu leicht aus irgendeiner Art von Konsequenz." Mit einem frustrierten Ausschnaufen setzte der Streiter sich in Richtung Kerkerausgang in Bewegung, während Horaz seinen Zauber zu weben begann. Dem dort diensthabenden Templer erteilte er noch letzte Anweisungen. "Egal was er sagt: er kommt hier nicht raus bis nicht ein Kleriker seinen Zustand als nicht mehr bedenklich einstuft - er ist nicht bei Sinnen." Humpelnd verließ er den Zellentrakt. Hoffentlich war noch einer der Priester wach um seine eigene Wunde versorgen zu können... |
30.05.2011 21:03:56 | Aw: Kleine Phiolen auf den Märkten der Stadt (#48712) |
Melldor | Jonale war wohl bereits dabei sich für diese Nacht und den bevorstehenden Morgen zurück zu ziehen als ein Untoter die ihm nur vom sehen her bekannte Schülerin Horaz's zu ihm brachte. Er zögerte nicht lange, ließ sie von dem Untoten auf den Tisch legen und auch Rukia war schon bei ihm sein Operationsset vorbereitend. "Platzwunden am Kopf, wahrscheinlich Gehirnerschütterung. Schwere Blutergüsse am Hals." Kommentierte er seine Diagnose. Der Faden war von Rukia bereits eingefädelt und die Wunde am Kopf gesäubert ehe er begann sie zu nähen. Das Morgengrauen stand unmittelbar bevor also hatte er nicht mehr viel Zeit im Anschluß die inneren Wunden mit göttlicher Kraft zu heilen. Vampira würde wohl frühestens am nächsten Abend erwachen, mit schweren Kopfschmerzen, Orientierungslosigkeit und leichter Amnesie. Als kurz darauf wohl noch Raul zu ihm kam, würde er seine wunde unter Assistens von Rukia wohl nur auf herkömmliche weise versorgen können. Müde von dem langen Tag des Ritual des Kongresses und den Anstrengungen bei der Versorgung der wunden ließ er sich in Bett sinken und schlief fast augenblicklich ein. |
02.06.2011 13:27:20 | Aw: Kleine Phiolen auf den Märkten der Stadt (#48799) |
hannibhaal | Dalreg und Vribag besuchten den Blutigen Eimer. Nach ein paar Bieren und Met, nach ein paar Andeutungen und dem öffnen ihrer Geldbeutel verließen sie die Schenke mit zwei Phiolen des Rostigen Nagels. Sie wollten zunächst einen erfahrenen Alchemisten finden, welcher die Zusammensetzung dieser Droge ausfindig machen konnte. Danach galt es die Quelle dieser Droge zu finden und ihr Nahe zu legen, dass Valvec nicht die richtige Stadt für solch eine Droge wäre. Ein weiterer Ort nach der Quelle der Droge zu suchen, war wohl der Tote Albatros. Alternativ gab es die Möglichkeit nachdem die Rezeptur annähernd bekannt war, gepanschtes Zeug unter die Leute zu bringen, um so selbst Nutzen aus dem Rostigen Nagel zu ziehen. |
02.07.2011 16:08:54 | Aw: Kleine Phiolen auf den Märkten der Stadt (#49332) |
Micha LNH HSV | Es hatte wohl einen Zwischenfall vor Tai Lis Turm, an der Rose mit einer blassen Frau, auf Valvec und nun auf dem Schwarzmarkt unter Mirhaven betreffend "Rostiger Nagel" gegeben. Während an dem Dojo, ein Tai Li wohl als "Rauer Händler" bekannter Mann, in einer Art Abhängigkeit nach dem Gebräu verfallen war, hatte die blasse Frau wohl an der Rose etwas von der Droge erstanden. Sie hatte wohl großes Interesse nach einer umfangreichern Menge der Ware. Auf Valvec wiederum war wohl eine einfach gekleidete Frau auf der Suche nach einem Gegenmittel nach der Droge. Später wurde Sie anscheinend gezwungen eine Gruppe Valvecianer zum geheimen Schwarzmarkt unter Mirhaven zu führen. Dort gab es von einem Vermummten wohl den Tipp, dass dieses Rostiger Nagel Labor in einem Hinterraum der Taverne "Cafe Rose" zu finden sein würde. Man solle dort als Codewort am Tresen nach einem Pfund Butter und einem Besen fragen, da man den Hof kehren wolle. Alles in allem war es ruhig geworden um den Rostigen Nagel. Weder die Substanz, der Händler oder die Quelle machten in diesen Tagen von sich reden. Nirgendwo gab es Sie mehr zu kaufen oder wusste jemand an Fremde etwas darüber zu berichten. |
02.07.2011 19:49:57 | Aw: Kleine Phiolen auf den Märkten der Stadt (#49335) |
hannibhaal | Erneut hatte sich also jemand auf Valvec nach dem Rostigen Nagel erkundigt und erneut war er im Schatten Dalreg in die Fänge geraten. Eine Frau namens Angria hatte mit ihren Fragen, welche der vermeintlichen Suche nach einem Gegenmittel galt, zu viel Aufmerksamkeit erregt. Sie konnte nicht einmal jenen Typen beschreiben, welchen sie von der Sucht befreien wollte. Ihre Nervosität und die folgende missglückte Flucht erhärtete den Verdacht nur noch mehr. Sie hatte wohl etwas auf dem Kerbholz. Als sie Dalreg, Vribag und Kent in die Mangel nahmen, begann das kleine Vöglein zu singen, wenngleich sie nicht sonderlich viele Informationen preisgab. Doch ihr wissen darum, dass die Nachfrage in Valvec zurückgegangen war, sprach dafür, dass sie in irgendeiner Art mit dem Verkauf oder Vertrieb des Nagels zu tun hatte. Nun wollte sie ihren Kopf dadurch retten, indem sie die Valvecianer nach Mirhaven führen wollte, um ihnen den Ursprungsort des Rostigen Nagel zu offenbaren. Ihr Weg führte sie tief in die Kanalisation Mirhavens, bis zu einem geheimen Schwarzmarkt. Ein Zufall welcher wohl keiner war, lies Dalreg das Gespräch mit jemanden führen der wohl ein wenig mehr wusste oder dies zumindest behauptete. Das Drogenlabor sollte sich im Cafe Rose befinden. Mit einem Pfund Butter und einem Besen in der Hand sollte man danach Fragen den Innenhof zu kehren, um Zutritt gewährt zu bekommen. Eine lächerliche Fährte, doch selbst dieser musste nachgegangen werden. Am liebsten hätte er sich den Mannes bemächtigt, doch die Zahl an bewaffneten Piraten hielt Dalreg davon ab weiter mit Gewalt vorzugehen. Er hinterließ lediglich die Forderung, dass Valvec nicht der geeignete Absatzmarkt für den Rostigen Nagel sei. Aus dem Cafe Rose erschallte noch immer lautes Gelächter, als Dalreg die Tür durchschritt und grinsend zu Vribag und Kent meinte: „Kein Drogenlabor, aber zumindest ein paar erheiterte Gäste, welche in dem Kriegspriester Valvecs einen Narren erkannt haben!“ |
11.07.2011 15:35:28 | Aw: Kleine Phiolen auf den Märkten der Stadt (#49479) |
Lisk | [b]Nasse Füße im übertragenen...[/b] Warum mußte Walek dieses Zeug auch selbst probieren? Eigentlich war er schuld daran, daß Angria in einer düsteren Seitengasse auf dieser noch düstereren Insel mit dem Rücken an eine Hauswand gepresst stand und den Bauch so weit wie möglich einzog, um nicht von der Dolchspitze gepiekt zu werden, ihr irgendein roher Kerl nach kurzer Verfolgsungsjagd drohend entgegen hielt. Und dann glaubte er ihr noch nicht einmal ihre Antworten. Woher sollte sie wissen, woher Walek diesen "Rostigen Nagel" hatte? Das war ihr immerhin total egal gewesen als sie auf eigene Faust dem Zeug nachspürte. Sie war nur auf der Suche nach einem Gegenmittel. Daß es ein Fehler war dem Hinweis nachzugehen, daß es Konsumenten auf der Insel der Verdammten gab, die nach einmaliger Einnahme keine Abhängigkeitserscheinungen bekamen, erkannte die Halbelfe erst als eine unheimlich bleiche und irgendwie verhornt aussehende Halkborkin sie breit und überaus süffisant anlächelte. Panik machte sich in ihr breit. Sie wußte, daß Spitzohren auf der Insel nicht willkommen waren. Sicher, sie war nur ein halbes, doch das erstmal dem ungleichen Paar erklären, daß auf diese falsche, freundliche Art zum Bleiben "überreden" wollte. Und dabei galt ihre Angst nicht einmal den Beiden, sondern vielmehr die Erinnerung an die erste und einzige Begegnung mit dem Herrscher der Insel - und dem Tintenfischgesicht. Allein wie sich die Tentakel gewunden hatte, als er sich Silvias Gesicht genähert hatte... Flugs tauchte Angria unter den ausgebreiteten Armen des Mannes und der Halborkin hinweg und türmte. Einem Mann mit Federhut, der irgendwie so garnicht recht an diesen dunklen Ort passen wollte und sich ihr in den Weg stellte, schüttete sie ihr Getränk, hochprozentigen Alkohols ins Gesicht, den sie speziell für diesen Zweck bestellt (und blöderweise nicht gezahlt) hatte, und schlug einen Haken in Richtung Kellerraum. Bei ihrer kurzen Gebäudeinspektion war sie direkt über den verborgenen Hinterausgang gestolpert - das Glück der Tagediebe. Leider hatte ihr Glück in der Gasse ein Ende gehabt und sie schwitzte nun unter dem Verhör dieser Drei. Warum glaubten sie ihr nicht? Gut, sie verschwieg ihnen, daß ihr Gefährte nicht nur in eine Abhängigkeit geraten war, sondern das Zeug auch verkauft hatte. Und statt Waleks echten Namen zu nennen mußte sein Deckname "Gregor" herhalten. Aber, hey! Es galt hier mehr als nur Schurkenehre zu wahren! Was, wenn sie das, was sie nicht erzählte, erfuhren? Dann wäre "ihr" Walek ganz schön in der Klemme - und die würde sicher nicht nur ein wenig zwicken. Das Herz sank ihr, als ihr die Wahl zwischen Übergabe an die Garde und irgendeinem Geisterhaus gestellt wurde. Verzweifelt versuchte sie einen letzten Anlauf: sie schwor die Gruppe zum Schwarzmarkt zu führen. Dort durften sie ihretwegen gern ihre Fragen weiterstellen - hauptsache sie kam heil aus der Sache raus. Und Walek. Endlich, endlich gingen sie drauf ein. Angria atmete still für sich aus. Die Erleichterung hielt jedoch nicht lang an, als die Halborkin mal eben so eine Handschelle aus der Tasche zauberte und die Halbelfe an sich kettete. Bestimmt war das für gewöhnlich ihre Hundeleine, dachte die Tagediebin zerknirscht, während sie gezwungenermaßen hinter ihrer Wächterin zum Ableger hertrottete. [b]...und wörtlichen Sinn[/b] Der Weg nach Mirhaven war lang, doch endlich lagen die vertrauten Gänge der Kanalisation vor ihr. Ausgerechnet die Halborkin verzog ihre Nase. Dabei roch doch der eine Teil ihres Stammbaumes viel schlimmer. Unweigerlich mußte Angria an diesen Grauork denken, den sie am Schwarzmarkt sogar das erste Mal getroffen hatte. Urk? Oruk? Keinen Plan mehr, wie der hieß - nur noch, wie er sie genannt hatte: Rattendirne, pfff... Angst und Verunsicherung schwand mit jedem Schritt, den Angria tat. Hier unten war ihre Welt. Sie kannte jede Erhebung im Stein, jede Pfütze, jedes Gatter, jede Stolperfalle, jeden Schatten und jede einzelne Ratte beim Vornamen. Nichtsdestotrotz hielt sie sich zurück als sie schließlich auf dem Markt antrafen. Immerhin hatte [i]sie [/i]diese unberechenbaren "Gäste" hergeführt, die eventuell für Aufruhr sorgen würden. Mit dezenten Gesten der Gossensprache warnte sie die Umgebung vor der Gefahr, die von dem Trio ausging. Bange Minuten verstrichen während der Blonde mit einer Gestalt verhandelte. Verstohlen blickte sich die Halbelfe nach etwas um, was sie als Dietrich mißbrauchen konnte. Die Halborkin wirkte abgelenkt, das war ihre Chance. Oder doch nicht? Kaum hatte sich die Halbelfe die Fibel ihres Umhanges gelöst, wurde sie schon grob an der Kette näher gezerrt. Schon duckte sie sich instinktiv, als mit einem metallischen "KLACK!", das Angria normalerweise eher mit ausgelösten Fallen in Verbindung gebracht hätte, die Fesseln mit purer Muskelkraft entzweigerissen wurden. Sie war frei.. und suchte auch gleich das Weite - zumindest die nächsten acht Schritte. Aus sicherer Entfernung beobachtete sie noch den Abzug des Trupps wie der Rest des Schwarzmarktes... |