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07.04.2011 20:58:00
Sklave Erik Dickschädel (#47759)
Soul of GJ
Erik war durch seine [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=14&id=46569#46569] Pilgerreise ins Unterreich[/url] nun Sklave eines Drowweibes. Jabress sollte er sie nennen. Ein ehrloser Zauber band ihn an sie. Er spürte ihre Präsenz in ihm. Er musste tun was sie verlangte. Wenn er nicht tat was sie wollte verspürte er große Schmerzen. Zwar wehrte er sich immer wieder, doch der Schmerz trieb ihn doch sehr oft zum Gehorsam.

Dennoch blieb er aufmüpfig und wollte nicht aufgeben. Er kämpfte. Er lebte schon in genug Schande, dass er überhaupt Sklave war. Da wollte er nicht noch Aufgeben. Gestraft wurde dies mit der Peitsche und mit Zaubern welche in schwächten oder ihm das Denken schwer machten. Ihm wurde gedroht, dass sie eine willenlose Bestie aus ihm machen würden. War dies Malars Wille ? Wurde er deswegen von den ehrlosen Drow gefangen ?
08.04.2011 09:17:00
Aw: Sklave Erik Dickschädel (#47770)
DerAndreas
Szordin betrat das Zimmer in dem Erik angekettet war. Nachdem er sich versicherte unbeobachtet zu sein schob er einen Schemel in die Nähe des Sklaven und setzte sich vor ihn. Durch seine Dunkelsicht konnte er den Skalven sowie den Raum mit allen Details erkennen. Für den Menschen war Szordin wohl nur ein Schatten welcher sich nur minimal von den wenigen Schemen abhob, die er in der Dunkelheit zu erkennen vermochte.

[i]"Naubol - Du hast Fortschritte gemacht und gezeigt das du als Kriegs- und Arbeitssklave nützlich sein kannst. Doch muss du noch mehr Gehorsam und Respekt gegenüber der Jabress Zauafin zeigen. Da ich mit deiner Erziehung beauftragt wurde ist mein Schicksal mit deinem Benehmen verwoben. Du solltest dir Gedanken machen ob es nicht zweckmäßig wäre mit mir zu kooperieren. Ich bin bereit mich für Zugeständnisse in deiner Haltung einzusetzen und könnte versuchen dich für angenehmere Aufgaben zu empfehlen."[/i]
08.04.2011 21:06:03
Sklave Erik Dickschädel (#47779)
Soul of GJ
Wenn Erik bevor sich die Tür öffnete alleine im Zimmer gewesen war hatte er versucht die Verankerung der Kette durch ziehen, drehen und hebeln hinter seinem Rücken zu lösen. Dies würde er nicht nur einmal versuchen und dies wiederholen, sobald er sich alleine wägte. Steter Tropen höhlt den Stein. Und selbst wenn sein Handeln bemerkt würde war es immer noch besser es zu versuchen und zu kämpfen, als aufzugeben.

Als Erik hörte wie sich die Tür öffnete hielt er inne und starrte in die Dunkelheit in Richtung Decke. Er saß an der Wand und verbarg mit seinem Körper so die Verankerung. Er reagiert nicht auf den Schatten, als er angesprochen wurde. Auf diesen Namen würde er nie reagieren, wenn die Jabress Zauafin ihn nicht mit dem ehrlosen Zauber dazu zwingen könnte auf diesen hören zu müssen.

Wenn Szordin ihn nochmals entschlossener ihn mit diesem verächtlichen Namen ansprach, dann würde Erik in seine Richtung starren und entschlossen erwidern:

„Erik !“

Dann biss er knurrend die Zähne zusammen, die Schmerzen seiner letzten Bestrafung setzten wieder ein.
04.05.2011 02:05:13
Sklave Erik Dickschädel (#48271)
Soul of GJ
[b]Gebete[/b]

Noch vor dem Gespräch mit Szordin richtete Erik Worte auf orkisch an Malar und Gruumsh:

„Großer Malar, wenn es dein Wille ist, dass die ehrlosen Drow mich zu einer wilden Bestie machen, dann soll es so sein. Wenn es dein Wille ist, dann werde ich sie im blutigen Kampf zerreißen oder ihre Beute werden. Der Sinn des Lebens ist der stete Kampf zwischen Jäger und Beute.“

„Mächtiger Gruumsh ich erkenne deine Strafe an und akzeptiere sie. Ich verließ den Nebelstamm und schütze ihn nicht wie es dein Wille ist. Es war falsch, meine Ehre mit dieser Pilgerreise wiederherstellen zu wollen. Dies kann ich nur, wenn ich den Rotmantel töte. Ehre und Stärke !“
04.05.2011 02:06:17
Sklave Erik Dickschädel (#48272)
Soul of GJ
[b]Handel[/b]

Da Szordin ihn dann doch mit „Erik“ ansprach, hörte Erik sich den Vorschlag des Drow an. Sie schlossen einen Handel ab. Szordin wollte bei seinem Namen nennen wenn auch nur dann, wenn sie alleine waren. Zudem wollte er sich dafür einsetzen, dass Erik mehr Freiheiten hatte. Dafür sollte Erik Respektvoll der Jabress gegenüber sein. Dies war nicht der Name dieses Weibes wie Erik geglaubt hatte sondern bedeutete soviel wie Herrin. Er knurrte, dass er dieses Weib „Herrin“ nennen sollte passte ihm nicht. Doch hatte er zugesagt und Szordin versprochen seinen Zorn zu schlucken. Auch hatte der Drow recht, dieser Handel war für sie Beide nützlich. Solang Szordin Ehre zeigte galt der Handel für Erik.

So machte er keine Anstalten fliehen zu wollen, als Szordin ihn herumführte und den Handelsposten zeigte. Erik schwieg die meiste Zeit über und nickte nur. Doch später sprachen sie eine Zeit lang in der Taverne miteinander und tranken Pilzbier. Das Blut fehlte zwar, doch seit seiner Gefangennahme das Beste war er zu trinken bekommen hatte.

Nach dem Gespräch ließ Erik sich wieder anketten. Szordin erleuchtete den Raum noch mit magischem Licht und gab an Erik Bücher in Handelssprache zu besorgen, damit er sich beschäftigen konnte.

Als Szordin das Zimmer verlassen hatte ließ Erik sich auf den Boden sinken. Szordin hatte ihn gefragt, ob er eine Familie an der Oberfläche hätte. Dadurch wurden Gedanken an seine Mutter, seine Halbgeschwister und an sein Weib Sianna wachgerufen. Besonders Sianna vermisste er. Wie es ihr wohl ging ? Ob sie ihn tot glaubte ? Er würde sie wiedersehen ! Er würde überleben und zurückkehren ! Seine Schuld an Gruumsh würde er begleichen ! Und den Rotmantel töten !
01.07.2011 22:51:58
Sklave Erik Dickschädel (#49313)
Soul of GJ
[b]Aufgaben[/b]

Einiges an Zeit war seit dem Handel vergangen. Wie viel genau, das wusste Erik nicht. Die Jabress war verreist. Und Erik bekam nur Szordin zu sehen, welcher ihn „erziehen“ sollte. Doch nun war die Jabress zurückgekehrt. Erik hatte Mühe sich zu beherrschen und sich an den Handel zu halten.

Szordin sollte Erik neue Kleidung und Fesseln besorgen. Auch sollte ausgehandelt werden, dass Erik bei den Duergan in der Schmiede für die Fesseln arbeiten soll. Erik begleitete Szordin. Die Kleidung, welche dieser für Erik kaufte wirkte sehr befremdlich für Erik. Normal würde er so etwas wohl kaum tragen. Doch da seine alte Kleidung stark verunreinigt war sollte es ihm jetzt egal sein.

In der Schmiede wurde Szordin sich mit dem Schmiedemeister der Grauzwerge einig. Dies war wenigstens eine Aufgabe die Erik zusagte.

Anschließend kaufte Szordin Erik noch ein Buch über das Rüstungsschmiedehandwerk. Allerdings in der Handelssprache des Unterreichs. So sollte er sich die nötigen Fachbegriffe für seine Arbeit hier unten aneignen und die Sprache lernen.

So verbrachte Erik nun viel Zeit in der Schmiede. Schmolz Kupfer und Eisen um daraus Barren zu gießen und brannte Gussformen für Rüstungsteile. Auch musste er sich um die Öfen kümmern und diese mit Kohlen füttern. Die harte Arbeit machte Erik anfangs zu schaffen. Er war wohl doch schon sehr lange in dem dunklen Raum gefangen gewesen und hatte einiges an Kraft eingebüßt. Doch zunehmend wurde er wieder kräftiger. Auch verstand er zunehmend die Handelssprache des Unterreiches.

Der Vorschlag von Szordin dass er auch für Grubenkämpfe zur Unterhaltung der Bewohner des Handelspostens eingesetzt werden solle gefiel Erik. Er war Krieger und als solcher wollte er kämpfen. So konnte er sich dann auch Respekt verdienen.

Ja sie sollten Respekt vor ihm haben, die anderen Sklaven, die Duerga, die Drow, alle Bewohner des Handelspostens und ganz besonders die Jabress. Er tat was verlangt wurde. Doch er kroch nicht so wie diese schwächlichen Drowmänchen vor ihr. Vor allem reagierte er nicht oder nicht sofort, wenn die Jabress ihn mit diesem ehrlosen Namen ansprach. Auch machte er ihr immer wieder deutlich, dass er auf seinen Namen bestand. Dies passte der Jabress zwar nicht und sie drohte ihm und bestrafte ihn auch, doch dies nahm Erik hin. Er würde weiterhin ein gewisses Maß an Wiederstand leisten.

So nutzte er auch jede Gelegenheit die sich ihm bot weiter an der Verankerung seiner Ketten zu hantieren, um diese zu lösen. Selten war er nun alleine im Zimmer, um dies zu tun. Denn nun war er durch seine Aufgabe in der Schmiede seltener hier gefesselt. Doch auf Grund der Arbeit hatte er nun doch mehr Kraft wie zuvor. So machte er bei den wenigen Gelegenheiten dennoch Fortschritte die Verankerung zu lockern.
02.07.2011 15:08:23
Aw: Sklave Erik Dickschädel (#49325)
DerAndreas
Da Erik sein Verhalten verbesserte und somit Szordins Erziehung von der Jabress als erfolgreich gewertet wurde besorgte Szordin, wie abgemacht, eine Kleinigkeit als Belohnung für Erik. Die Absprache zwischen den beiden war für beide Seiten förderlich - solange die Jabress davon nichts wuste.

So brachte Szordin Erik ein Buch in der Handelssprache des Unterreichs. "Die Königin der Spinnen und ihre Herrschaft". Das Buch beschreibt die Macht Lolths, den Verrat Corellon Larethian an seiner Gemahlin- Es wird von der heimtücke und der ungerechtigkeit der Oberflächenelfen geschrieben, welche die Drow in das Unterreich trieben. Ihre Domänen des Chaos, des Bösen, der Dunkelheit, Spinnen, Tricks und Zerstörung werden erläutert. Einige einfache Rituale für Laien zur Anbetung der Spinnenkönigin sind ebenfalls ausgeführt.
Ein ganzen Kapitel widmet sich mit der Herrschaft der Frau über die Männer und deren Rechtmäßigkeiten. Die Verhaltensweisen die Männer Frauen, vor allem Klerikerinen, entgegenbringen sollen kommt dabei nicht zu kurz.
Die anderen Gottheiten der Drow werden allenfalls kurz erwähnt und als die uneingeschränkten Untergegebenen der Lolth dargestellt.

Jedes mal wenn er Erik antraf um sich von seinen Fortschritten zu überzeugen beschwohr er für ihn ein Feenfeuer an seinen Ruheplatz, dass er noch einige Zeit lesen konnte bevor er sich zur Ruhe begab.
03.07.2011 12:31:28
Sklave Erik Dickschädel (#49338)
Soul of GJ
[b]Zeichenbarriere[/b]

Die Handelssprache des Unterreichs verstand Erik zwar teilweise, doch das Lesen war so gut wie unmöglich. Beim Buch über das Rüstungsschmiedehandwerk half ihm zwar seine Erfahrung als Schmied weiter, um den Sinn der Zeichen und Worte an den Zeichnungen zu erfassen, doch die Texte blieben ihm verschlossen. Dies lag daran, dass er die Schriftzeichen des Espruar nicht kannte. Er hatte bisher nur das Alphabet des Thorass gelernt. So musste Szordin ihm entweder die Zeichen des Espruar beibringen oder Erik ein entsprechendes Buch besorgen. Eines von beiden würde Szordin sicherlich tun, wenn er sich an den Handel hielt.

[b]Die Lehren der Spinnenkönigin[/b]

Da er erst einmal das Espruar-Alphabet erlernen musste würde Erik das Buch "Die Königin der Spinnen und ihre Herrschaft" nicht so bald verstehen können. Auch hier lag es an Szordin, ob dieser nun mit ihm das Buch durchging oder eben Erik mit den Büchern alleine ließ. Lernen würde er so oder so zunehmend. Doch würde es Monate, oder Jahre, dauern bis Erik die Zeichen und Sprache gut genug verstand, um den Inhalt des Buches überhaupt begreifen zu können. Immerhin hatte er ja auch nur begrenzt Zeit sich mit den Büchern zu beschäftigen.

((Hätte beinahe vergessen, dass Erik die Espruar-Schriftzeichen noch nicht bekannt sind, da er bisher nur die mündliche Unterreichsprache erlernte. Erik kann zwar lesen, doch nur Bücher welche in Thorass geschrieben wurden. Dies dürfte bei den Büchern, welche er bekommen hat nicht der Fall sein.))
05.07.2011 11:45:29
Aw: Sklave Erik Dickschädel (#49362)
DerAndreas
Nachdem Erik ihm sein Problem mit den Büchern mitteilte machte sich Szordin an die Arbeit ein kleines Notizbuch mit einigen einfachen Wörten zu füllen welche er zuerst in der Handelssprache der Oberfläche in Thorass schrieb, dahinter die Übersetzung in die Handelssprache des Unterreichs in Espruar. Als dritte Zeile fügte er eine Art Lautschrift an für die er die Thorass-Zeichen so aneinander fügte das es im Klang ähnlich dem geschriebenen in Espruar war. Zusätzlich füllte er das Buch mit einigen wichtigen Sätzen, ebenfalls mit Übersetzung. Anschließend brachte er das Buch zu Erik.
05.07.2011 16:02:11
Sklave Erik Dickschädel (#49365)
Soul of GJ
[b]In der Schmiede[/b]

Erik arbeitete nun schon einige Monate in der Schmiede der Duergar. Seine Aufgaben erfüllte er ohne zu protestieren und zuverlässig. Geachtet wurde dies kaum und die Lehrlinge und Gesellen der Schmiede pöbelten ihn immerzu an. Erik ignorierte ihre Worte meist. Doch wenn jemand meinte ihn anrempeln zu müssen, ließ Erik dies nicht auf sich sitzen. Dann stieß Erik denjenigen zurück. Oft blieb es dann auch dabei. Und wenn nicht, dann war es Erik, der Schuldig gesprochen und bestraft wurde. Viele Stunden musste er schuften. Wie viele wusste er nicht. Doch arbeitete er meist so lang, bis er völlig erschöpft zusammensank. Da er so nicht mehr zu gebrauchen war, wurde er von den Schmiedemeistern für diesen Tag entlassen. Bevor er die Schmiede dann verließ, wusch er sich und seine Arbeitskleidung grob am Abkühlbecken.

Nachdem seine neuen Fesseln nun abgearbeitet waren, nahm er die ausgehandelte Bezahlung für die Jabress in Empfang. Natürlich spielte er mit dem Gedanken den Metallbarren auf dem Markt zu veräußern, doch beließ er es bei dem Gedanken. Wenn er ohne die Bezahlung zurückkam, dann würde die Jabress nachfragen. Immerhin konnte er sich mittlerweile nach der Arbeit einigermaßen frei bewegen. Natürlich dachte er ab und an daran zu fliehen. Doch da Szordin sich an den Handel hielt, würde er Ehre beweisen und hier ausharren.

Die Jabress bekam Erik nur selten zu sehen. Wohl verbrachte sie meist dann Zeit in ihrem Zimmer, wenn Erik in der Schmiede war. Dies war Erik nur recht. Denn so brauchte er ihre herablassende Art ihm gegenüber nicht ertragen. Bisher hatte er sich zusammenreißen können, doch ewig konnte dies nicht gutgehen.
11.07.2011 11:51:00
Sklave Erik Dickschädel (#49477)
Soul of GJ
[b]Verankerung[/b]

Die Verankerung seiner Ketten war tief in den Fels, hinter der hölzernen Vertäfelung des Zimmers, getrieben worden. Doch langsam lockerte sich diese allmählich. Bisher wurde sein Tun noch nicht bemerkt. Dass das etwas größer gewordene Loch um den Verankerungsnagel im Holz bisher keine Beachtung fand, lag wohl an seiner Bemühung dieses immer wieder mit Fackelpech abzudecken. Was hinter der Vertäfelung lag entzog sich ohnehin den Blicken. Vielleicht hatte er auch einfach nur Glück. Doch andererseits waren die stählernen Fesseln nur ein Symbol. Denn die magischen reichten im Grunde aus. Vielleicht wurde sein Tun deshalb bisher nicht beachtet.

Doch so wie die stählernen Fesseln ein Symbol waren, so war Eriks Kampf gegen diese ein Symbol. Er ergab sich nicht einfach. Er kämpfte. Fliehen würde er schon alleine wegen dem Handel, welchen er mit Szordin geschlossen hatte, nicht.

So ging sein Kampf weiter, wenn er alleine im Zimmer war. Auch hierbei half ihm wieder die Fackel, welcher er bekommen hatte um nicht ständig im Dunkeln umher zu trampen. Mit etwas Zunder aus der Schmiede und seiner Kette, mit deren Gliedern er Funken schlug, konnte er diese leicht selbst entzünden. So konnte er sich vergewissern ungestört zu sein.


((Wenn jemand der Zugang zu dem Raum hat etwas bemerken möchte, soll ruhig etwas dazu schreiben. Wer einen SG möchte kann sich an 10 + eigener Charakterstufe / 2 (aufgerundet) orientieren. Entdecken, Suchen, Lauschen wären Möglichkeiten etwas zu bemerken. Da Erik lange braucht um die Verankerung zu lockern, gibt es genug Gelegenheiten die Spuren zu bemerken oder etwas zu hören (auch außerhalb des Zimmers könnte etwas gehört werden).))
19.07.2011 21:50:35
Sklave Erik Dickschädel (#49647)
Soul of GJ
[b]Das „neue“ Kettenhemd der Jabress[/b]

Die Jabress hatte ein Arandurkettenhemd erworben. Dieses war schon recht abgenutzt und entsprach nicht den Wünschen der Jabress. Deshalb sollte Erik es ändern und ausbessern. Mit Arandur hatte er noch nicht allzu viel Erfahrung. Denn dieses Metall war selten. So war auch der Auftrag der Jabress eine Herausforderung für ihn. Er gab sich Mühe das das Metall zu bearbeiten. Immerhin hatte er nun allgemein mehr Erfahrung wie damals, als er Rauls Schulterplatte ausbesserte und dabei verbeulte.
31.07.2011 20:40:10
Sklave Erik Dickschädel (#49961)
Soul of GJ
[b]Verdammtes Arandur ![/b]

In den Tagen nach den [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=51&id=49400&limit=6&limitstart=18#49746] ersten Grubenkämpfen[/url] bearbeitete Erik das Kettenhemd der Jabress weiter. Arandur war ein verdammt hartes Material und Erik hatte noch nicht allzu viel Erfahrung damit. Weil ihm die gewünschten Änderungen nach vielen Versuchen immer noch nicht gelungen waren, versuchte er es nun mit roher Gewalt. Er trieb sich selbst in einen rasenden Kampfrausch. Die Deurgar zogen schon ihre Waffen. Dann hämmerte Erik wie von Sinnen auf die Armschiene ein die er bearbeitete. Das Ergebnis war fatal. Die Armschiene nur noch Schrott. Nun musste er der Jabress sagen, dass er mehr Arandur brauchte. Grummelnd ging er zu ihr.
18.08.2011 20:23:15
Sklave Erik Dickschädel (#50568)
Soul of GJ
[b]Schuften in der Schmiede und der Kampf[/b]

Nach dem enttäuschenden [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=51&id=49400&limit=6&limitstart=30#50566] Abschluss der Grubenkämpfe[/url] verbrachte Erik die meiste Zeit in der Schmiede. Den Lohn für seine Arbeit wollte er beim Wirt des Lachenden Duergars für die Jabress hinterlegen und von ihm Speis und Trank bekommen. Die Jabress solle bezahlen und er die Metallbarren als Pfand nehmen. Ob der Wirt auf Eriks Handel einging ? Wie würde die Jabress reagieren ?

Wenn sein Handel aufging und gebilligt wurde, dann würde er die Jabress nun meiden und auch nicht mehr in deren Zimmer schlafen wollen. Er musste für sie arbeiten. Dies tat er auch weiterhin. Doch wollte er sie nicht weiter ertragen.

Vielleicht war dies doch etwas viel ? Doch selbst wenn die Jabress ihn in ihrem Zimmer angekettet haben wollte, so brauchte er sie nicht lange ertragen, da er nach der Arbeit und dem Essen rasch einschlief.

Den Büchern von Szordin schenkte er nun keine Beachtung mehr. Für ihn war der Handel geplatzt.

Irgendwann würde er dann auch das Arandur für die Fertigstellung des Kettenhemdes der Jabress bekommen. Wieder gebrauchte er rohe Gewalt um das Metall zu formen. Doch anders wie beim letzten Mal verarbeitete er das Arandur nicht zu Schrott. Als das Kettenhemd nun endlich fertig ausgebessert war brachte er es in den Lachenden Duergar. Dort würde er das Kettenhemd, wenn der Handel mit dem Wirt bestand hatte, das Kettenhemd bei diesem hinterlegen. Andernfalls würde er das Kettenhemd wortlos auf das Bett der Jabress legen, wenn er ins Zimmer gelassen wurde.

Die Jabress würde er, wenn er sie nicht meiden konnte, erst nach Aufforderung begrüßen. Und wenn er sie nicht meiden konnte, weil die Jabress ihn quälen wollte, dann stellte er sich dem Kampf. Denn diesen würde er nicht aufgeben und die Jabress müsste dann aufpassen, dass Erik ihr nicht in die Hand oder ihr gar die Finger ab biss.

Desweiteren betete er nun täglich auf orkisch zu Malar:

„Großer Malar, Herr der Bestien, prüfe meine Stärke ! Hetze deine Bestien auf mich ! Egal wo ich mich befinde ! Der Sinn des Lebens ist der blutige Kampf zwischen Jäger und Beute. Diesen Sinn will ich erfüllen ! Großer Malar, hetze deine Bestien auf mich, bis ich würdig bin in dein Reich zu gelangen und von dir gejagt zu werden !“

Ja Erik wollte einen blutigen Tod, doch er wollte auch alles daran setzen so lange wie Möglich zu überleben. Denn der Sinn des Lebens war für ihn auch der Kampf ums Überleben.
25.08.2011 15:49:09
Aw: Sklave Erik Dickschädel (#50768)
winter
Erik war sein Glück nicht hold, denn Halana bestand darauf das er zu jeder Zeit in der er ruhte angekettet wurde in seiner Ecke. Vielleicht würde ihm auch an einem der ihm anscheinend unendlich wollenden Tage soweit klar denken können, um sein eigenes Verhalten zu überdenken.

Je öfter er an den letzten Tag der Grubenkämpfe dahcte umso klarer musste ihm werden, das er selbst seinen eigenen Preis, seinen Namen wählen zu dürfen durch unangebrahctes Verhalten danach verspielt haben könnte. Schließlich war halana bis zu jenem Moment, als er neben ihr am Tisch wieder aufbegehren wollte, für ihre Verhältnisse sehr freundlich zu ihm gewesen.

Des weiteren wurde immer deutlicher.. Halana hegte derzeit kein all zu großes Interesse an ihm. Solange er sich still verhielt und ihr keinen Anlass für eine Erziehungslektion gab, so war er mehr wie ein Stück Nichts für sie. Er konnte merken, das etwas anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.

So kam es auch, dass sie auf einmal nicht mher da war, als Erik von seiner Arbeit kam. Ihre wichtigsten Güter hatte sie mit genommen und Erik wurde von einem Hilfsarbeiter des Lachenden Duergars angekettet. Dort wurde er auch gelassen, bis Halana wieder zurück kam.

Sie begutachtete zu diesem Augenblick das erstemal Eriks Arbeiten an ihrem Kettenhemd. Dann legte sich ihr Blick lange und sehr direkt auf ihn. Er konnte al jenes beobahcten, da sie beim betreten ihres Zimmers ein Feenfeuer entfacht hatte.
26.08.2011 21:28:28
Sklave Erik Dickschädel (#50817)
Soul of GJ
Erik versuchte immer möglichst lange in der Schmiede zu bleiben. Oft ging er auch zwischendurch in den Duergar um zu essen und zu trinken, denn der Wirt ging auf den Handel ein und nahm die Barren in Verwahrung. An einem dieser Tage wollte eines der Schwarzen Spitzohren von ihm. Sie sprachen solange Erik sein Essen verschlang, was diese Unterhaltung bringen würde war ungewiss, doch zumindest verwendete das Spitzohr seinen Namen. Anschließend ging Erik zurück in die Schmiede, um erst nach völliger Erschöpfung zurück zu kehren.

In der Zeit in der die Jabress nicht da war und er nicht arbeiten gehen konnte löste Erik die Verankerung seiner Ketten weiter. So fehlte nur noch ein letzter starker Ruck, um diese aus der Wand zu ziehen. Dies würde er dann vor den Augen der Jabress tun …
30.08.2011 13:55:39
Sklave Erik Dickschädel (#50979)
Soul of GJ
Vielleicht kommt Halana darauf, dass Erik für seine Verhältnisse auch sehr gehorsam gewesen war, wenn sie ihre Befehle und Anweisungen nicht mit dem Wort „Naubol“ verband. Dies war so zumindest vor den Grubenkämpfen so gewesen. Doch die Bestrafung kurz vor diesen Kämpfen hatte Eriks Zorn heftig entflammen lassen. Zwar hatte er sich wegen diesen zurückgenommen und auch als ihm ein Weib geboten war hatte er seinen Zorn und Hass eine Zeit lang wieder geschluckt, doch war dieser keinesfalls verraucht. So hatte wohl nicht nur Erik seine Namenswahl verspielt sondern auch Halana die Chance ihn gefügiger zu machen.

Es war wohl Bestimmung, dass sie gegeneinander und nicht miteinander kämpften.
06.09.2011 14:17:29
Sklave Erik Dickschädel (#51273)
Soul of GJ
[b]Gedanken[/b]

In der langen Zeit in der die Jabress abwesend war rasten Erik viele Gedanken durch den Kopf.

[i]Vorsichtige Überlegungen werden immer den starken Gefühlen und der absoluten Wildheit unterlegen sein.[/i]

Danach sollte er es einfach darauf ankommen lassen. Die Fesseln aus der Wand reißen und versuchen die Jabress zu töten oder ihr die Zunge heraus zu schneiden und dann zu fliehen. Auch wenn er so sein Leben lassen würde. Dann aber im Kampf. Doch Erik spürte, dass die Macht des Bindezaubers ihn davon abhalten würde.

[i]Töte deine Opfer nie aus der Entfernung, sondern vollführe es immer auf blutige und brutale Weise im Nahkampf. Nur ein solcher Tot hat große Bedeutung.[/i]

Wäre er auf die Grubenkämpfe nicht so gut vorbereitet gewesen, dann wäre er im blutigen Kampf gestorben. Sein Tod hätte große Bedeutung gehabt. Doch die Gegner waren auch zu schwach und ein wirklicher Gegner, der Doppelkopf, wurde ihm verwehrt. Deswegen hasste er die elenden schwarzen Spitzohren nur noch mehr.

Dass die Jabress, dieses Drowweib, die diesen Titel, in Eriks Augen, nicht verdiente, ihn nie mit seinem Namen ansprechen würde war ihm nun auch egal. Er musste ihr gehorchen, weil ein Stärkerer es so wollte. Der Zauberer oder die Zauberin, da war sich Erik nicht ganz sicher, der ihn mit dem Zauber gebunden hatte war sein eigentlicher Herr, denn er hatte die Stärke ihn mit dem Zauber zu binden. Das Weib nutzte dies nur.

Doch auch alte Erinnerungen kamen in dieser Zeit wieder hoch. Erinnerungen an Sianna und ihre gemeinsamen Abenteuer. Wegen ihr wollte er damals überleben und jetzt gab sie ihm duch die Erinnerung die Kraft weiter überleben zu wollen.

[i]Bleibe stets wachsam und ohne Angst, so wirst du überleben.[/i]

Er musste sich fügen, wenn er überleben wollte. Doch durfte er sich auch nicht brechen lassen. Es war alles eine Prüfung Malars. Eine harte Prüfung. Eine die Erik nicht verstehen konnte. Doch eines wollte er. Er wollte sie bestehen.

Die Frage war, wie er sie bestehen sollte.
13.09.2011 23:41:13
Sklave Erik Dickschädel (#51531)
Soul of GJ
[b]Unerwartetes[/b]

Lange war er alleine in dem Zimmer. Die Jabress zeigte sich nicht. Die Verankerung hatte er deswegen noch nicht aus der Wand gezogen. Die Zeit verbrachte er damit seinen Körper soweit in Form zu halten, wie es die Bewegungsbeschränkung der Kette zuließ.

Das Essen was er bekam, war ausgesprochen nahrhaft. Langsam kam Erik in den Sinn, dass nicht die Jabress ihm dieses Essen schickte. Nein dies hatte er wohl wem Anders zu verdanken. Den Bediensteten der Duergars konnte dies auch egal sein, solange gezahlt wurde.

Wie so oft öffnete sich die Tür. Erik beachtete dies scheinbar kaum noch. Mit geschlossenen Augen saß er in seiner Ecke. Doch es war keiner der Bediensteten der Taverne, welcher Essen brachte oder Eriks Hinterlassenschaften forträumte. Nein Szordins Stimme erklang.

Eriks Beine und Arme wurden zusammengekettet, so dass seine Bewegungen nun noch ein geschränkter waren. Von Szordin wurde er durch die Dunkelheit geführt. Der Andere sollte vorgehen, während ein Drowweib, welches Erik nicht kannte, von Hinten Befehle erteilte. Erik ließ sich führen, denn Szordin hatte gesagt, dass es an die Oberfläche gehen sollte. So fügte er sich, jedoch ohne vor dem Weib zu kriechen wie diese schwachen Drowmännchen.

Lange waren sie unterwegs gewesen, bis sie die Oberfläche erreichten. Der Himmel über der Insel der Verdammten war düster, was Erik gewissermaßen entgegenkam. Denn er hatte nun schon ewig lange keine Sonne mehr gesehen.

Sie trafen dann auf eine Andere Gruppe. Es dauerte, bis Erik sich sicher war. Raul Feuerhand und diese Stimme, Vribag. Es wurde verhandelt. Erik sollte gegen einen Anderen ausgetauscht werden. Er musterte den Mann starr, welcher bereitwillig vor Szordin kniete. Die Verhandlung war angespannt, doch letztlich fand der Austausch statt. Nun stand Erik in der Schuld jener die diesen Austausch vollzogen. Doch Erik wusste, dass diese ihm nicht trauen sollten und er ließ es sie wissen.

Vribag gab ihm dann noch ein neues Schwert und brachte ihn nach Valvec in den Schatten. Dort ließ Erik sich erst Mal mit Met volllaufen, bevor er in das Zimmer wankte, welches ihm zugewiesen wurde.
14.09.2011 14:58:42
Aw: Sklave Erik Dickschädel (#51548)
Lisk
[b]Sklavenhandel Teil 1: "Zeit ist auf meiner Seite"[/b]

Schon damals hatte Raúl Erik insgeheim für lebensmüde erklärt, als dieser ihm eröffnet hatte ins Unterreich zu pilgern, um sich durch sein Überleben dort zu beweisen und seine Ehre wiederherzustellen. Ehre, die er unter ganz anderen Umständen eingebüßt hatte. Auf den verbohrten Gedanken zu kommen, sie wäre nur dort unten in den todbringenden Tiefen wiederzuerlangen, konnte nur Erik kommen.

Der Streiter versuchte es garnicht erst ihm das auszureden. Wozu auch? Der Bursche hatte schon immer seinen eigenen Kopf gehabt. Das Unterreich würde ihm seine Grenzen sicher vor Augen führen, was ihm möglicherweise sogar gut tun würde - sofern er es überstand... Welch Verschwendung kriegerischen Potentials.

Es war Monde später, als Raúl über mehrere Kontakte des Unterreiches erfuhr, daß ausgerechnet der größte Dickschädel den er je kennengelernt hatte nicht nur in Gefangenschaft geraten war, sondern den Drow auch noch als Sklave dienen mußte. Das Unterreich hatte Erik also tatsächlich eingeholt.

Ob sie es schaffen würden ihn zu brechen? Schon damals spielte der Streiter mit dem Gedanken den Barbaren möglicherweise eines Tages auszulösen und sich so seine Schuld zu sichern. Doch nicht nur, daß die Handelsbeziehungen noch nicht gefestigt genug waren, er sah mehr Gewinn darin sich in Geduld zu üben: die Drow würden ihm schon beibringen, daß Fügsamkeit etwas für sich hatte statt jedesmal seinen eigenen Schädel durchzusetzen...oder aber sie bissen sich die Zähne an ihm aus - eine Vorstellung, die den Streiter durchaus amüsierte.
15.09.2011 15:51:15
Aw: Sklave Erik Dickschädel (#51560)
Lisk
[b]Sklavenhandel Teil 2: Piratengeschichten[/b]

Eines Tages war der rechte Zeitpunkt gekommen: die Drow boten Erik von sich aus an. Nur zögerlich ging Raúl auf den Handel ein, um sie in nicht allzu sehr in der Sicherheit zu wiegen den Burschen unbedingt auslösen zu wollen. So blieb es auch bei einem leistbaren Preis: ein Sklave gegen einen anderen. Daß sich das als ein größeres Hindernis herausstellen würde als angenommen konnte er nicht ahnen.

Es fing mit den Worten "...würden wir ja gerne, aber..." an. Der Streiter war auf die Pirateninsel gereist und hatte sich mit ein paar Visagen getroffen, die er noch aus seinen vergangenen Aufenthalten unter den Seeräubern kannte. Sie [i]organisierten[/i] sich öfter Sklaven - aus Freiheit und aus Übersee - um sie gewinnbringend weiterzuverschachern (was war ein wenig Kampfesschweiß und Blut gegen bare Münze?). Diesmal jedoch war ihnen ihre Ware von einer anderen Flagge vor ihrer Nase [i]wegorganisiert [/i]worden.

Kaum, daß er den Namen der Konkurrenten die "seine" Lieferung verhinderten erfuhr, ließ der Streiter die Piraten auch schon mit ihrem Rum zurück (seinen eigenen Becher allerdings trank er noch im Gehen leer und stellte ihn auf dem letzten Tisch ab) und reiste gen Valvec, um Verstärkung zu holen. Er kannte den Namen der Konkurrenten: eine unbeliebte Truppe, der sicher Keiner nachweinen würde, da sie nur allzu gern anderen Flaggen in die Parade fuhren - ideal, um zeitraubende Drohungen in den Wind schlagen zu können und direkt die Fäuste sprechen zu lassen. Eine andere Sprache würden sie so oder so nicht verstehen. Er wußte auch schon allzu genau welche Bluthunde er auf sie loslassen würde...

Vribag nahm dieses Mal Nargaths Platz in dem altbewährten Waffentrio bestehend aus Urog, Nargath und Raúl selbst ein. Wie erwartet war der Grauork Feuer und Flamme für das Unternehmen und beendete jede Diskussion wie er sie auch anfing: mit seinem Krummschwert. Die Orkblütigen und der Streiter drangen in das Lagerhaus vor, das ihnen als derzeitiger Stützpunkt der "Blutsegel" (ob es nun "Blut-Segel" hieß oder "Bluts-Egel", darüber schieden sich die Geister - selbst in der eigenen Mannschaft) genannt wurde. Die Piraten stürzten sich mindestens ebenso kampfeslustig auf die Eindringlinge.

Nach einem Hinterhalt, den sie mit Anstrengung niederschlagen konnten, kehrte Ruhe ein. Schon wollten die Krieger weiterziehen, als Ninnia, die sich ihnen an die Fersen geheftet hatte, den Anführer zwischen ein paar Kisten entdeckte: der Feigling hatte sich selbst in ein Lagergatter eingeschlossen und fühlte sich wohl mächtig schlau so wie er die vier dreckig angrinste. Sein Grinsen gefror ihm allerdings im Gesicht, als er Vribag eine Armbrust vom Rücken nehmen sah, und Ninnia mit einem Mal in der Zelle drin stand.

Während eine Rangelei zwischen dem Anführer, der sich die Frau für eine bessere Verhandlungsposition schnappen wollte, und Ninnia entstand, entschied sich die Halborkin um und wuchtete gemeinsam mit Urog die Gittertür aus den Angeln, ehe sich beide blutdurstig mit in den Kampf stürzten. Trotz dem sich der Anführer als erstaunlich wehrhaft herausstellte, konnte er ihnen nichts entgegensetzen und brach schließlich aus zahllosen Wunden blutend zusammen.

Mit letzter Kraft und mit der vermeintlichen Aussicht auf einen Heiltrank und das Abziehen der Feinde erzählte er ihnen, daß das Schiff mit den Sklaven aufgegeben werden mußte als eine Militärflotte angriff. Sein Finger hinterließ auf einer zuvor gefundenen Karte einen blutigen Abdruck in der Gegend der Adlerküste. Gierig trank er den von Ninnia versprochenen und verabreichten Heiltrank. Erst einige Minuten später, als die Truppe schon lang abgezogen war, realisierte er den Fehler als das Spinnengift in ihm zu wirken begann...
16.09.2011 14:04:03
Aw: Sklave Erik Dickschädel (#51579)
Lisk
[b]Sklavenhandel Teil 3: Wundervolle Adlerküste?[/b]

Trotz des Gewaltmarsches kostete die Reise zur Adlerküste Tage. Und mit jeder verstrichen Stunde wurde es unwahrscheinlicher noch Überreste der Lieferung vorzufinden. Höchstwahrscheinlich hatte die Militärflotte die Überlebenden bereits geborgen und die Sklaven fristeten nun ein Leben in unverdienter Freiheit.

"Ich rieche Tod." ...Oder aber die Wildnis des Silberwaldes hatte sich von dem überraschend präsentierten Buffet bedient. Urogs Nase ließ ihn einem versprengten Worgrudel nachsetzen, bis er auf eindeutig humanoide Überreste stieß. Kein Wunder, daß die Biester sich ohne Scheu auf die Gruppe gestürzt hatten: sie hatten im wahrsten Sinne des Wortes Blut geleckt und waren auf den Geschmack gekommen. Eigentlich konnte die Gruppe nun genauso gut wieder umdrehen. Hier gab es sicher keine Überlebende mehr. Allein die mögliche Aussicht auf ein paar intaktere Leichen für Horaz oder ein paar Waren, die man noch plündern konnte, ließ sie noch die letzte Stunde marschieren, bis sie das Wrack fanden. Wie erwartet war keine Menschenseele mehr zu erblicken (keine lebendige zumindest - dafür ein oder zwei Kandidaten für den Nekromanten) und die Bären hatten sich am sonstigen Transportgut gütlich getan.

Raúl besah sich das Desaster und fluchte innerlich, als Urog ihm von weiter hinten am Strand etwas entgegenrief und Vribag und ihn näher winkte. Fußsspuren. Und da die Flut sie noch nicht fortgespült hatte, mußten es frische sein. Wer auch immer sich hier herumgetrieben hatte mußte noch in der Gegend sein. Dem Streiter war es gleich, als wer sich dieser Jemand entpuppen würde - er wollte einen Sklaven und den würde er auch kriegen. Von diesem Gedanken getrieben stapfte er dem Grauork nach, der den Spuren und Geruch nachging.

Vor einem Feld hohem Riedgras hielt Urog schließlich inne. Ihre Beute hatte sich hier verkrochen. Den Deut des Orks brauchte es nicht, Raúl war schon unterwegs die rechte Seite des Felds zu sichern. Vribag postierte sich links, ehe Urog mit der Treibjagd begann. Lautstark kündigte er sich an, während er sich durch das Gras schlug und dem Verborgenen riet sich zu stellen. Ein zaghaftes "Böng!" war die Antwort. Ein Kieselsteinchen prallte von der Rüstung des Orks ab und brachte die drei Kampfgefährten nach erster Verwunderung unweigerlich hämisch zum Grinsen: da fühlte sich wer in die Ecke gedrängt - ein Kaninchen, das beißen wollte. Überflüssig zu erwähnen, daß man sich nun noch mehr auf eigentlich nicht mehr notwendige Einschüchterung verlegte bis ein junger Bursche Raúl vor die Füße purzelte und da auch liegen blieb und um Gnade und Schutz flehte.

Der Streiter nahm sich den Mann genauer in Augenschein. Ein Wunder, daß er noch lebte, so abgemagert und mitgenommen wie er aussah. Die Wildnis war eindeutig nicht sein Lebensraum und hatte ihm schwer zugesetzt und ihre Spuren hinterlassen. Welch passende Ironie, wo Erik dasselbe Schicksal ereilt hatte gegen den er nun getauscht werden sollte. Dieser Mann war eindeutig der richtige dafür. Natürliche Selektion hatte dafür gesorgt, daß Raúl der Sklave geblieben war, der trotz aller Unerfahrenheit einen gewissen Sinn fürs Überleben hatte - eine Mindestvoraussetzung da unten in den Tiefen. Dazu kam, daß er bereits als Sklave geboren war und entsprechendes Verhalten bereits mit sich brachte. Doch bevor er an die Drow verhandelt werden konnte, mußte noch ein wenig an seinem körperlichen Zustand gearbeitet werden.