27.01.2011 19:09:26 | Drachenjagd (#46348) |
Lisk | Wie konnte sie es wagen ihn anzugreifen!? Sein entschiedenes Vorgehen aus innerster Wut heraus, um Maria eine Lektion zu erteilen hatte wohl selbst Nargath glauben lassen, daß es ihr Ende bedeuten würde. Raúl hörte dessen mahnende Bedenken, doch ließ er sie nicht an sich heran. Sie hatte keine Gnade verdient! Noch viel weniger, da sie selbst dann noch aufbegehrte, als sich seine Hand um ihre Gurgel schloss. Sie mußte ihren Platz kennenlernen! Von kaltem Zorn beseelt beschwor der Streiter seinen Fürsten ihm eine Demonstration der dunklen Macht zu gewähren, der sie sich zu unterwerfen hatte oder eines Tages von ihr getilgt werden würde. Düster starrte er sie an, beobachtete, wie sie sich in seinem Griff wand und ließ erst los, als er sich sicher sein könnte, daß keine weitere Dreistigkeit mehr zu erwarten war. Halb benommen rappelte sie sich auf rannte davon. Ja, sollte sie nur fliehen und sich der falschen Hoffnung von Sicherheit hingeben. Sie wollte nicht an Thaltus überlassen werden? Nun würde es ihm mehr als ein Vergnügen sein ihr Häscher auf den Hals zu hetzen, um sie in Ketten zu schmieden und an das Drachenblut zu verschachern. Die Aufgabe, die er ihr ursprünglich zugedacht hatte, war gestorben. Es würde ihrem Verkauf zuviel unverdiente Bedeutung verleihen. Nun blieb allein die Ironie: Drachenblut zu Drachenblut. Die beiden passten zu gut zusammen mit ihren Anwandlungen sich anders zu geben als sie waren. Mochten sie sich in ihrer innewohnenden Aggression gegenseitig zerfleischen. Er wandte sich um, um Nargath zu folgen und ihr Schicksal mit ihm abzustimmen. Sollte sie nur rennen, er würde sie schon wiederfinden. Eines Tages. Die Jagd hatte begonnen. |
27.01.2011 20:24:08 | Aw: Drachenjagd (#46353) |
Mard Aylomen | Doch wo würden sie jagen, im Wald, auf der Insel der Verdammten? Oder würden sie Leute fragen, ob sie sie gesehen hatten ? |
11.02.2011 15:58:29 | Aw: Drachenjagd (#46623) |
Shocer | Dunst zog auf, in der Morgendämmerung vor Mirhaven. Ein kleiner Hügel halb verborgen in einer Lichtung. Kald sah kurz zum Lagerfeuer seiner Bande hinter ihm, richtete dann jedoch den Blick wieder in die Ferne. Er zerreibt ein wenig Erde zwischen den Fingern und spricht in Gedanken. "Wo bist du nur, kleines Weib? Ich komme, komme dich zu holen!" *ein leises aber bassiges Lachen verlässt seine Kehle* Du Bluthunde sind los! Lange kannst du dich nicht verstecken... *durch den Dunst tritt er hinab zu seinen Kameraden* |
12.02.2011 20:18:41 | Aw: Drachenjagd (#46643) |
Frederic | Nach einem kurzen aber heftigen Streit über die weitere Vorgehensweise mit Kald, machte sich Dick auf, um ein paar Recherchen einzuholen. Nur mit Information und einem guten Plan ließe sich dieses Problem lösen, dachte Dick . Pahh, Männer anheuern die verborgen hinter Büschen warten - auf solch eine Idee konnte auch nur ein durch übermässigen Alkoholgenuss perforiertes Babarehirn kommen, schimpfte Dick vor sich hin ... als er am Lestrankreuzweg, Mirhaven durch die Kanalisation betrat. Gezielt steuerte er den Schwarzmarkt in der unteren Ebene an. Irgendwem sollte doch eine Maid mit rötlichem Haar und vielleicht sogar mit Schuppen auf der Haut aufgefallen sein. Wenn irgendwo in Mirhaven, dann da, dachte er. Als er ein paar Goldmünzen in der Menge verteilt hatte und zahlreiche "Wir-halten-die-Augen-offen-Versprechen" hatte, machte er sich auf in die öffentliche Bibliothek, um mehr über die Existenz teilweise geschuppter oder gar drachenähnlicher Humanoide zu erfahren. |
13.02.2011 02:19:07 | Drachenjagd (#46650) |
Soul of GJ | [quote][url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=32&id=37525#37526] Öffentliche Bibliothek des Arkanen Ordens[/url] Zu diesem Bereich hat ein jeder Wissenssuchende Zugang, doch werden jene welche nicht dem Orden angehören genauestens beobachtet, damit diese auch ja nichts aus der Bibliothek mitgehen lassen. Hier finden sich Bücher und Schriften zu den Verschiedensten Themen.[/quote] Dick würde in der Akademie des Arkanen Ordens zwar beobachtet werden, dennoch war die Chance hoch hier etwas zum Thema Drachen zu finden. Nur würde es lange dauern ein Buch zu einem bestimmten Thema hier zu finden, wenn man sich nicht auskennt. |
13.02.2011 02:32:28 | entfernt (#46651) |
Spike de Copris | / |
13.02.2011 08:10:41 | Aw: Drachenjagd (#46652) |
Mard Aylomen | Die Bluthunde jagten rund um die Gegend von Mirhaven , doch anscheinend ohne Erfolg, dort war die Gesuchte wohl einfach nicht zu finden. Außer ein kleines Stück abgerissen Wams, der gesuchten Person, das man fand, bei den Überesten eines ehemaligen kleinen Räuberunterkunft mit 5 zum teil stark verwesten Leichen , welches von Mirhaven in Richtung Nebellande lag. Die wilden Tiere hatten schon fleißig ihre Arbeit getan, das ganze musste schon einige Tage her sein, aber dennoch konnte wohl ein geübter Heiler oder Krieger wohl einiges an den Leichen erkennen. Alle 5 Leichen hatten schwere Knochenbrüche , die Kleidung war zum Teil recht zerfetzt, als ob ein großes Tier mit Krallen zugeschlagen hätte, vielleicht war es ja ein junger Bär, oder vielleicht doch ein Werwolf, der die Männer so zurichtete. Auffällig war jedoch, das ein besonders großer Mann, beide Beine gebrochen hatte und er durch irgendetwas die vordere Gesichtshälfte verloren hatte, als ob sie Weggebrannt gewesen wäre. Auch schien es nichts mehr von wirklichen materiellen Wert zu geben, in diesem Lager, aber das hatten sich bestimmt schon vorher andere Diebe geholt, oder ? Dicks Bestechungsgelder führten wohl auch erst einmal zu verschiednen Leuten, die meinten gegen genug Münzen würden sie ihn zu der Gesuchten führen. So gab es jemanden der gesehen hatte, wie diese Frau die Insel verlies und aufs Festland ging. Ein anderer behauptet, sie sei eine Spionin Lord Thensen gewesen um Informationen in Valvec zu sammeln und sei in der Stadtfeste entschwunden. Einerbehauptet, sie wurde von den Magiern gefangen und im Bestarium der Akademie ausgestellt. Ja es kam sogar ein Mann an der meinte er hätte sie schon gefunden und wolle jetzt eine saftige Belohnung, dabei handelte es sich wohl um ein Straßenkind, das er irgendwo aufgegabelt hatte. Sogar ein alter Bettler kam an und behauptete er hätte vor einigen Tage, diese Frau gesehen und zwar , wie sie beim fahrenden Händler mit diesen Drachenkind Aelian angefaucht hätte. Er wäre sich sicher, da Frauen eh keine vernunftbegabten Wesen sein und bei diesen gezicke von ihr, würde Dick sie bestimmt nicht in Mirhaven finden. Danach hielt er jedoch gierig die Hand auf , wohl noch einige Münzen erwartend. |
13.02.2011 15:33:21 | Aw: Drachenjagd (#46661) |
Frederic | Nachdem Dick von seinen bezahlten Spitzeln noch nichts brauchbares gehört hatte und sich die Bibliothek nicht als Ort, in dem man diskret Nachforschungen anstellen konnte erwies, war Dick eines klar: Alle Ermittlungen die er bereits angestellt hatte, wiesen in eine Richtung. In eine Sackgasse . Er überlegte kurz, um dann sein Zelt in Mirhaven abzubrechen. Dick wusste wenn die Gesuchte hier auftauchen sollte, würde er es schnell wissen. Wenn man an einem Punkt ist, an dem es nicht mehr weiter geht, sollte man an den Anfang zurückkehren, dachte er. Dick wußte, er brauchte mehr Information über die Gesuchte. Er musste in Erfahrung bringen, ob sie Freunde hatte oder was ihre Vorlieben waren. Wenn er sie finden sollte, musste er einfach alles wissen. Dazu musste er zurück nach Valvec. Gedacht getan. Er schickte einen Boten zu seinen Kameraden, um sie auf dem aktuellen Stand seiner Ermittlungen zu halten. Er hoffte insgeheim, dass seine Kameraden bessere Kunde hatten. Er bestieg das Boot, das ihn zur Insel brachte. Dort angekommen würde er erst mal sein Zelt aufschlagen und … ja was, wo beginnt man? Die Taverne sollte ein guter Ort sein, um Nachforschungen anzustellen, dachte er. Zuerst würde er sich den Schankwirt und die Bediensteten vornehmen. Sie sollten ihm weiterhelfen können, oder jemanden kennen der es konnte. Langsam wich das besorgte Gesicht und wandelte sich zu einem kalten Grinsen. |
13.02.2011 18:22:08 | Aw: Drachenjagd (#46663) |
Shocer | Langsam schritt Kald durch das Räuberlager, dass ihm seine Hunde wiesen. Etwas seltsames ging hier vor....warum haben sie ihn hierhergeführt? Der halb zerfressenen Leichen wegen? Nein, das hier musste etwas mit dem Weib auf sich haben. Das Stück Wams auf das seine Hunde so reagierten war wohl der Beweis, er roch daran und ließ es in der Tasche verschwinden. Nachdem er sich das Ausmaß der Verheerung gründlich zu gemüte geführt hatte, ließ er die Hunde wieder ins Lager bringen. Er musste schnell mit seinen Kameraden reden, dies Weib ist nicht ganz geheuer. Wir müssen mit äusserster Vorsicht vorgehen, dachte er sich. Dies soll nicht das Ende der Heldenlieder über ihn sein. Ein funkeln blitzte über seine Augen. Dieses Lied wird ein großartiges werden! |
13.02.2011 23:09:51 | Aw: Drachenjagd (#46669) |
Mard Aylomen | So würde bald darauf erst einmal die Späher doch sehr verwirrende Nachrichten erhalten. Maria war mit dem Schiff im Hafen eingetroffen, nein sie war im gleichen Moment durch das Westtor der Stadt gekommen. Sie war gemütlich vom Hafen durch die Stadt geschlendert und dann doch vom Westtor direkt zur Arena gerannt. Sie war am Abend aus dem Lazarett gekommen und hätte die Stadt ruhigen Schrittes verlassen. Andere hatten sie mitten in der Nacht zum Hafen schleichen gesehen und mit dem Schiff abfahren gesehen. Alle Spitzel waren sich einig sie hatten Maria gesehen, jene gesuchte. Alle zur gleichen Zeit, aber an verschiednen Orten, wie konnte dies nur sein ? |
14.02.2011 20:53:49 | Aw: Drachenjagd (#46692) |
Mard Aylomen | Der Wirt kannte wohl ein wenig Maria und so erfuhr Dick wohl einiges Merkwürdiges oder interessantes wohl. Raul und Nargath besaßen Maria wohl mal gerade erst einen Monat, als Sklavin, es war auch nicht bekannt woher sie ,sie gekauft hatten, sie schien den beiden auch sehr viel Ärger zumachen. Auch schien die Frau einen abgöttischen Hunger zu haben, die Portionen übertrafen selbst das was die Wachen verdrückten. Er erinnerte sich mit einen grinsen , wie er eine Wette gewann, weil Maria alleine an einen Abend ein ganzes Spanferkel aufaß. Sie arbeitete für das Konzil mit und erledigte Schneiderarbeiten größtenteils, aber sie gehörte nicht auf Valvec, viel zu ängstlich und verschüchtert meinte er. |
14.02.2011 23:58:55 | Aw: Drachenjagd (#46694) |
Frederic | Dick hörte dem Wirt sehr genau zu. Ja, er kannte mal eine Frau, die schüchtern war und an einem Abend ein ganzes Spanferkel auffraß. Allerdings war dies eine Wirtstochter aus dem Norden und wog 300 Pfund. Sie war alles andere als ängstlich. Wenn er ehrlich war, dann war er es der ängstlich war, nachdem sie die Schüchternheit abgelegt hatte. Seine Nackenhaare sträubten sich und holten ihn wieder in das Hier und Jetzt. Dick trank noch einen und wollte sich gerade auf den Weg ins Konzil machen, um weitere Nachforschungen anzustellen, als es ihn wie einen Blitz traf: Valvec war..... eine Insel. Warum fiel ihm dies erst so spät ein. Dick eilte an den Anlegesteg und schnappte sich den Fährmann. Der Fährmann schien die Wahrheit zu sagen ... soviel war sich Dick sicher. Sie hatte die Insel nicht mit dem Schiff verlassen. Aber wie dann? Er war enttäuscht. Wieder einmal hatte er keine heiße Spur. Er verließ die Anlegestelle und ging nach oben in die Burg. Gedankenverloren schritt er durch das Tor, als er im Innenhof die Frau entdeckte, die bei der Auftragserteilung dieser Jagd mit am Tisch saß. Sie unterhielt sich mit einem Mann, dessen Name Dick nicht kannte. Aber er hatte ihn schon mehrmals in Mirhaven gesehen. Sie kannte sich hier doch aus. Sie war doch schon länger auf dieser Insel. Sie musste etwas wissen! Er näherte sich den beiden und fragte höflich nach einer zweiten Möglichkeit, die Insel zu verlassen. Während der Mann seinem Aussehen gerecht wurde und etwas vorhersehbar Dummes sagte, bekam er von diesem Weib das noch fehlende Puzzlestück, um weiter zu kommen. Es gab ein Portal auf der Insel! Dick lief zu einem der Händler auf dem Burginnenhof und kaufte sich sofort Portalrunen, um Maria nachzueilen. Die Spur war vermutlich schon kalt, aber ein Versuch war es wert. Wie er jedoch feststellen musste, gab es verschiedene Portalziele. Aber nicht alle bzw. viele waren auch sicher. Diese Flucht musste geplant sein und sie hatte Hilfe, dessen war sich Dick sicher. Solche Portalrunen waren nicht ganz billig zu besorgen. Und einfach zu springen, kam einem Selbstmord gleich. Sie musste also zuvor wissen, wohin sie wollte. Es gab zwei Zielorte, die sehr sicher waren: Der eine in Bauernfurt beim Bastler - dort wurde sie aber nicht gesehen! Der andere war am Leuchtturm. Dick schrieb eine Nachricht an seine Kameraden. „ Bitte kommt an die südliche Küste. Ich warte am Anlegesteg bei dieser nicht sehr redseeligen Person mit den grünen Haaren. Post scriptum: Kald bring die Hunde mit! Eine Jagd nach Deinem Geschmack beginnt! |
02.03.2011 10:52:07 | entfernt (#47014) |
Spike de Copris | / |
02.03.2011 11:59:11 | Aw: Drachenjagd (#47016) |
Grauherz | Nur ein leises Wimmern von einem Kranken einige Betten weiter und das beruhigende Murmeln von Alissa, welche ihn zu beruhigen versuchte, störte die Stille im Krankenzimmer. Doch selbst wenn lauter Lärm herrschen würde, schien es als hätte es Katerina nicht aus ihren Gedanken zu reißen vermocht. Still lag sie auf der Seite auf einem der Krankenbetten und horchte in sich hinein, lauschte ihren eigenen Geist und ihren aufgewühlten Gefühlen, welche in ihrem Inneren tobten. Verzweiflung, Wut und Traurigkeit wechselten sich in ihrem Herzen ab die Oberhand zu gewinnen und sie versuchte tiefe Atemzüge zu nehmen um sie nicht hervor brechen zu lassen. Sie hatte Tai Li versprochen das sie ruhig bleiben würde, damit sie mitkommen könnte wenn Aelian sich mit jenem Raul traf. Doch es war so schwierig.... Sie ließ ihre Augen zufallen und hielt ihren Atem für einige Sekunden an. Soviel war geschehen in nur so wenigen Tagen. Diese fünf Personen, die Jäger, welche sie vor Hohenbrunn mit einem Male überfielen, welche aus den Büschen und die Strasse herab kamen um ihnen den Fluchtweg abzuschneiden. Doch selbst so hätten sie es fast geschafft zu fliehen. Ein leises Schnauben löste sich von ihr, wieder ausatmend. Fast war das Zauberwort. Am Ende hatten sie die Schwestern überwältigt und die erste Furcht war in ihr erwacht. Was geschehen würde...wohin man sie bringen würde.... Dann waren sie auf Valvec angekommen, dieser finster wirkenden kleineren Insel und sie waren Raul übergeben worden. Für Gold. Die Jäger waren zufrieden und bezahlt wieder abgezogen, doch ein zwei Gesichter hatte sie gesehen und sie würde sie sicherlich niemals vergessen. Und danach die Zeit der Gefangenschaft,..so kurz sie auch in Wahrheit gewesen sein mochte, um so länger war es ihr erschienen und um wieviel mehr Furcht hatte sie empfunden, besonders als Raul nur sie hoch gezogen hatte von der Klippe. Er hatte Worte gesprochen, Worte welche sich in ihren Geist legten obwohl sie es nicht wollte und dann hatte er ihr Blut genommen und an diese beiden Gefährten von sich gegeben. Den Mann ohne Haare und diesen Halbork. Was sie wohl damit vorhatten...? Ein leises Knurren entweich ihrer Kehle und rasch hielt sie inne. Wie hatte Tai gesagt? Sie wußte es nicht mehr genau, nur das sie ihre Gefühle unter Kontrolle halten sollte. Sie senkte den Blick zu ihre von den Ketten aufgeschürften Handgelenke. Ob Maria sich noch immer an der Klippe befand, aufgehängt an jenen Ketten? Ein klein wenig Wut regte sich und ihr Magen zog sich zusammen. Sie war so wütend auf ihre Schwester und doch konnte sie an nichts anderes denken, als das sie wieder befreit wurde....das sie wieder zusammen waren. Deshalb mußte sie ruhen und darauf hoffen das Aelian es nicht vergass, das er sie mitnehmen wollte hin zu jenem Ort wo er Maria von Raul erhalten sollte... |
08.03.2011 17:19:34 | Aw: Drachenjagd (#47169) |
Lisk | [b]Erfolgreiche Jagd[/b] Da lagen sie also vor ihm: die Zwillinge. Erst einige Tage zuvor hatte er sich davon überzeugen können, daß Katerina Maria in der Tat zum Verwechseln ähnlich sah. Bis auf das kleine Detail, daß Katerinas Nägel sich noch nicht gänzlich zu echten Krallen entwickelt hatten. Zu oft hatte die aufmüpfige Maria ihn selbst mit ihren schon angegangen, als daß ihm das entgangen wäre. Immerhin hätte es sein können, daß Katerina eine ähnliche Vorliebe zeigte, so galt einer seiner ersten Blicke den Händen der ihm Unbekannten mit dem vertrauten Gesicht. Zu gern hätte er die Unbedarfte mit sich genommen, um die flüchtige Maria in die Finger zu bekommen, doch stellte sich ihre Schwester als ebenso störrisch heraus. Und gerade als er sie nach kurzem Handgemenge unter seine Kontrolle bekommen hatte, durchzog ein Wutschrei die Luft: "Raúuul!" Der Streiter blickte an seiner Beute vorbei auf Maria, die eben zwischen den Bäumen hervorgetreten war und mit einer Mischung aus Wut und Entsetzen auf Katerina in seinem Griff und sein Schwert an ihrer Kehle blicken mußte. Interessanterweise war sie daraufhin diejenige, die meinte Forderungen stellen zu können. Zweifellos - [i]das[/i] war Maria. Daß sich ihre Schwester kurz darauf seinem Griff entwinden konnte, daß sie ihn daraufhin zu zweit anzugingen, und daß er sie schließlich nach kurzem Schlagabtausch beide ziehen ließ - es hatte ihnen nichts genutzt. Sein Vertrauen in die Jäger und ihren Erfolg, wenn die Jagd nur lang genug andauerte, war bestätigt worden: er hatte die Schwestern nun in der Hand. Beide. |
09.03.2011 17:29:58 | Aw: Drachenjagd (#47198) |
Grauherz | Viele Tage waren vergangen seid jenem Moment, doch es erschien Katerina wie eine Ewigkeit. Maria war von Aelian "gekauft" worden und erst einmal frei von Raul Monteros und jenen auf der Insel. Es mochte die Frage sein wie lange. Aber umgekehrt war nun sie, Katerina, einige Zeit auf der Insel aufgrund eines Handels mit Raul. Sie konnte recht offen kommen und gehen, aber zehn Tage insgesammt mußte sie auf der Insel verbringen. Zehn Tage für die Information wo sie Maria hatten finden können. Zehn Tage Prüfung. Einmal hatte sie bereits versagt, hatte die Kontrolle nicht halten können über ihre Drachenerbe. Sie hoffte das alsbald der letzte Tag anbrechen würde, damit sie ihr Versprechen erfüllt hatte.... |
27.07.2011 14:32:05 | Aw: Drachenjagd (#49803) |
Lisk | [b]Drachenblut[/b] Die Klippen taten einmal mehr ihren Dienst. Katerina war wesentlich kleinlauter als bei ihrer ersten Begegnung. Seelenruhig bot er ihr Wasser aus einer Flasche an, beobachtete wie sie gierig trank und genoss insgeheim die Emotionen, die sich in ihren Augen wiederspiegelten, während er ihr Fragen stellte. Sie schien von beiden Schwestern die vernünftigere und bedächtigere. Trotz der Wut und Angst, die sie zu verspüren schien, blieb sie auch dann noch beherrscht, wenn Maria sich mit Sicherheit schon längst zum Berserker gewandelt hätte. Hier und da meinte er auch eine gewisse Willensstärke erahnen zu können - gepaart mit ausreichend Demut, und vor allen Dingen Umsicht... Irgendwann kam Nargath hinzu und beäugte kritisch Katerinas Wasserflasche. "Fehlt nur noch der Kaviar." "Die Wasserflasche hat ihren Grund." Die vielsagenden Worte Raúls ließen die Drachenblütige in ihren Schlucken inne halten. "Trinkt ruhig den letzten Rest. Ihr werdet Eure Kräfte brauchen." "Wofür?" "Das werdet ihr noch früh genug erfahren. Nun trinkt!" Schweigend stellte Katarina demonstrativ die Flasche auf den Boden. Raúl musterte sie einige Momente lang, ehe er mit einer gewissen Häme kommentierte: "Es ist erstaunlich, wie man einer dürstenden Person das Trinken verleiden kann. - Trotz? Oder Angst? Was ist es?" Das war er wohl - der berühmte Tropfen, der ein Fass zum Überlaufen brachte. In verzweifelter Wut schleuderte Katerina ihm die Wasserflasche an die Stirn, kaum einen Augenblick später entsetzt von der eigenen Courage. Hastig versuchte sie trotz ihrer Ketten Land zu gewinnen, während sich Raúl zerknirscht mit einem Handrücken die getroffene Stelle rieb - Kraft hatte sie auch. "Es wird Zeit, daß die Flasche ihren Sinn bekommt!" Mit einem energischen Zug an der Kette zerrte er die Fliehende wieder zu sich. Wohl erahnte sie an dem gezückten Dolch und wie er sich ihre Hände entgegenzog, was er im Sinn hatte, entriß ihm ihre Hände und wehrte sich, hielt erst inne, als sie Nargaths kalten Stahl der Speerspitze an ihrem Hals spührte. Fordernd hielt ihr der Streiter seine Hand entgegen. "Ihr habt die Wahl - ich kann es mir auch aus Eurem Hals holen." Trotz der kühl geäußerten Drohung wartete er geduldig, bis Katarina ihm letztenendes freiwillig ihre Hände reichte. Mit einer entschiedenen Bewegung schnitt er ihr einmal über den Daumenballen und preßte ihre Hand zu einer Faust, um etwas von ihrem Blut in der leergetrunkenen Flasche zu sammeln. Nur notdürftig umwickelte er die Verletzung mit einem Streifen groben Leinenstoffes, ehe er sie wieder an Ketten auf den Klippenvorsprung hinunterließ. Einige Momente ließ er das Bild der zwei Drachenschwestern auf sich wirken, wie sie verunsichert zu ihm hinauf sahen. "Nutzt, die Zeit, die Euch gegeben ist und verabschiedet Euch voneinander. Wir werden nachher Eine von Euch mitnehmen!" "Warum und wohin?" "Das wird sie schon sehen. Doch ist der Sinn der Sache, daß sie eine Botschaft übermitteln wird. Die Andere bleibt bei uns. Ihr dürft unter Euch selbst ausmachen, wer von Euch beiden gehen darf - und wer bleiben muß. Beredet Euch in Ruhe..." Mit diesen Worten trat er vom Felsvorsprung weg und ließ die Beiden vorerst alleine, um sich zu Nargath, Horaz und Urog zu gesellen. Sowohl dem Magier als auch dem Alchemisten überließ er je die Hälfte des Blutes mit einem bestimmten Auftrag. Viel interessanter war jedoch zu besprechen wie weiter mit den beiden Schwestern zu verfahren sei. Für die Botin hatte er sich etwas Besonderes ausgedacht... [size=2][i]((Da hab ich doch tatsächlich noch alte Texte wiedergefunden... insofern kein aktuelles Geschehen, sondern Bezugnahme auf "damals"))[/i][/size] |
27.07.2011 16:03:54 | Aw: Drachenjagd (#49808) |
Lisk | [b]Drachenaufstand[/b] Doch sollte es nie dazu kommen. Als der Streiter wieder die Anhöhe heraufkam traute er seinen Augen nicht. Wie beim Abishai hatten es die Zwei trotz gebundener Hände und Füße, über einem Abgrund hängend geschafft dort emporzuklettern? Einer der Pflöcke, der tief in die Erde geschlagen war und Marias Kette gehalten hatte, lag bereits ausgegraben da, während die Schwestern gerade krampfhaft versuchten den von Katerina aus dem Erdreich zu ziehen. Ohne ein Wort zu verlieren, löste Raúl eine Wurfaxt von seinem Gurt, um sie mit einer knappen Handbewegung in Richtung der Beiden zu schleudern - direkt vor ihre Nasen. Die Beiden purzelten auseinander. Eine verharrte und richtete beschwichtigende oder sogar flehende Worte an ihn, für die er jedoch keine Ohren mehr hatte. Stattdessen marschierte er entschlossen auf Beide zu, den Blick in erster Linie auf die andere Schwester fixiert, die trotz noch immer gebundener Hände und Füße nach seiner Wurfaxt griff und sie ihm entgegenschleuderte. Doch verfehlte sie weit und prallte an Gestein hinter ihm ab. Ungerührt setzte er seinen Weg fort, die Hand am Schwert. Doch auch wenn sein Blick weiterhin Maria galt (ihr unüberlegtes Handeln und ihre Aggression hatte sie verraten), war sein eigentliches Ziel Katerina. Das Leben ihrer Schwester sah er als einzig wirksames Druckmittel diesem Biest Einhalt zu gebieten. Ob sie es geahnt hatte? Es wäre zumindest eine Erklärung für das ungezügelte Verhalten gewesen, für die Mobilisierung ungeahnter Kräfte. Trotz Katerinas verzweifeltem "Nicht!", hechtete Maria gegen seine Beine und brachte ihn soweit aus dem Gleichgewicht, daß er bedenklich auf den Abgrund zustolperte, sein Gleichgewicht gerade noch rechtzeitig wiederfand. Ein kurzer Blick galt den nahen Tiefen, ehe er aufgebracht sein Schwert zog. Das war eine Dreistigkeit zuviel gewesen! Mit einer Anrufung seiner Gottheit spürte er wie sich seine Wut in seiner Klinge bündelte, als er zum Schlag ausholte. Gleich war dieses unkontrollierte Biest Geschichte! Er schlug zu. |
27.07.2011 18:51:44 | Aw: Drachenjagd (#49813) |
Lisk | [b]Drachenjammer[/b] Funken stieben als Stahl auf Fels traf. Knapp war es gewesen, doch hatte Maria sich gerade noch rechtzeitig zur Seite abrollen können - direkt vor die Füße von Urog, Nargath und Horaz. Raúl, der nach seinem Schlag allmählich wieder zu sich zurück fand, realisierte die Drei erst jetzt und fragte sich insgeheim wie lang sie da schon standen. Eher beiläufig registrierte er wie der Grauork Maria malträtierte, um ihr Verstand einzuprügeln. 'Zwecklos', wie der Streiter dachte, doch war er durchaus dankbar für dieses Eingreifen. So war es ihm möglich sein ursprüngliches Vorhaben weiterzuverfolgen - tot hätte ihm Maria dabei nichts genutzt. Auch wenn er nun kein spielerisches Risiko mehr einging, das ihm im Zusammenhang mit der Botin, Katerina, unter den Nägeln gebrannt hatte. Die Zeit würde ihm schon eine neue Gelegenheit dafür schenken. So landete Maria letztenendes in einem der noch einigermaßen intakten Räumen der Unterstadt, während Katerina in den Nebellanden freigelassen wurde - mit einer Nachricht für Thaltus. |
28.07.2011 14:20:44 | Aw: Drachenjagd (#49846) |
Lisk | [b]Drachenhandel[/b] Thaltus, Katerina und eine Elfe standen Nargath, Horaz und Raúl gegenüber. Natürlich hatte man vorgesorgt und das Objekt des Handels zu dem man sich zusammenfand nicht bei sich. Man wollte Thaltus garnicht erst in Versuchung führen sich der Ware mittels Handgreiflichkeiten zu ermächtigen, sowie verhindern, daß das unberechenbare Verhalten der Ware selbst die Verhandlungen gefährden konnte: Maria hätte mit Sicherheit mit ihrem unangebrachten Übermut die Situation eskalieren lassen. Nicht nur, daß sie auf der Klippe nicht einsehen wollte, daß sie sich nur noch tiefer in die Aussichtslosigkeit stürzte, wenn sie aufbegehrte, sie war auch bei dem Versuch ihr mittels magischer Einflüsterung einen kleinen Auftrag in den Kopf zu setzen herrisch und überheblich gewesen, als ob sie diejenige war, die die Befehlsgewalt inne hatte. Horaz hatte etliche Verbrennungen von Säure kassiert die sie gespuckt hatte, doch hatte die Sklavin dafür im Gegenzug einen Blutzoll zahlen müssen wie zuvor schon Katerina. An eine Mauer im hintersten Teil der Ogerhöhle in Andorien gekettet, würde sie sicher kein Unfug anstellen können - für den Moment. Einmal wieder auf freiem Fuß dank dem Freikauf Thaltus' und es war nur eine Frage der Zeit bis der Drache in ihr einmal wieder erwachen und für Chaos Sorgen würde. Doch sollte das dann nicht mehr Raúls Problem sein. Er präsentierte Aelian den Vertrag. [spoiler]Übernahmeerklärung Ich Raúl Monteros, verzichte hiermit auf den Besitz der Person Maria Maldoran und entsage mich ab sofort und für künftig sämtlicher Verpflichtungen und Haftungen in jeglichem Zusammenhang mit ihrer Person. Gez. Raúl Monteros Ich, Aelian Thaltus, übernehme hiermit Besitz über die Person Maria Maldoran und verpflichte mich künftig Verantwortung über ihr Leben, ihre Person und ihre Taten zu übernehmen. Ein Freistellen der Person Maria Maldoran aus diesem Vertrag schützt mich, Aelian Thaltus, nicht vor Haftung für eventuelle Vergehen durch Person Maria Maldoran, selbst wenn diese nach Zeitpunkt der Freistellung erfolgen. Gez. Aelian Thaltus[/spoiler] Thaltus sah wohl ein, daß er im Moment keine andere Wahl hatte als auf den Handel einzugehen und zu unterschreiben. Vielleicht wollte er auch nur seine Fassade vor der Elfe und Katerina wahren, um deren Schwester Leben er gerade feilschte. Raúl überließ ihm großzügig dessen Version der Übernahmeerklärung, während er selbst eine zurück behielt - beide jeweils mit den Unterschriften Beider unterzeichnet. "Wo ist sie?", forderte Aelian zu wissen. "Wir haben eben um das Besitzrecht gehandelt. Nun folgt der Handel um den Aufenthaltsort von ihr. Doch den.... schließe ich mit ihr ab." Raúls Blick glitt zu Katerina. Zehn Tage sollte sie auf Valvec verbringen. Zehn Tage, um sie einschätzen zu lernen. Zehn Tage, um sie von der Gefahr zu überzeugen, die ihre Schwester darstellte. Zehn Tage, um ihr einzubläuen, daß auch sie das Biest in sich nicht allein vermochte zu kontrollieren. Und Zehn Tage, um sie an einen Weg heranzuführen, der ihr dabei helfen würde: der Weg des Schwarzen Fürsten. |