17.01.2011 17:48:37 | Wer Wind sät, wird Sturm ernten – Sophia Tylis (#46103) |
Maliex | Name: Sophia Tylis Klasse: Kleriker Alter: 25 Eltern: tot Gesinnung: Neutral Böse Kurzbeschreibung: Sophia half ihrem Vater in der Schmiede aus, bis ihr Vater von Räubern umgebracht wurde. Durch ihren Zorn wurde Talos, der Herr der Zerstörung und der Stürme, auf sie aufmerksam und gab ihr Kraft ihn zu rächen. Sie schloss sich daraufhin selber einer Räuberbande an, bis sie sich mit der gesamten Beute davon machte. [center][quote][i][b][color=#000040]Wer Wind sät, wird Sturm ernten - Kapitel I[/color][/b][/i][/quote][/center] Es kam ihr gar nicht so lang vor, seitdem sie Sundabar das letzte mal gesehen hatte und doch, wenn sie genau überlegte... es mussten wohl schon ein paar Monate vergangen sein, denn die Wälder färbten sich schon gelb. Sie stand an der Rehling des kleinen Segelschiffes und schaute in die Ferne. Die Überfahrt war bis jetzt ereignislos gewesen, was ihr ganz recht war, denn „Ereignisse“ auf See kannte sie nur als schlechte Ereignisse. Sie musste schmuzeln.Vor gut vier Tagen war ihr Schiff aus Tiefenwasser ausgelaufen, das erstbeste Schiff in eine Neue Welt. Bis vor einer Woche war sie noch ein Mitglied einniger plündernder Gauner gewesen – nein moment, sie nannten es „Söldner“. Aber die Realität sah anders aus: Mal erpressten sie Schutzgeld vom Schmied, mal besuchten sie einen harmlosen Bauern und wieder ein anderes mal überfielen sie einfach nur eine Handelskarawane. Es war ein ehrloses Leben gewesen aber sie hatte den Entschluss gefasst daran etwas zu ändern. Kurz vor Rote Lärche, einem Handelsposten etwas landeinwärts, war sie weggelaufen – natürlich nicht ohne den ihr zustehenden Anteil mitzunehmen, naja gut... es war doch ein bischen mehr. Im Nachhinein war es keine so gute Idee, denn sie fürchtete, dass sie die alten Bekannten noch einmal wiedersehen könnte und sie musste sowieso alles für die Überfahrt ausgeben. Wobei die Überfahrt auch nur nötig war um die alten Bekannten zu meiden. Naja Weisheit ist die Summe alles Erlebten hatte ihr Vater immer gesagt und dazu gehören nun mal auch Fehler. Ja ihr Vater, der alte Schmied aus Sundabar, wusste was vom Leben. Ihre Mutter hatte sie nie kennengelernt, sie war bei Sophias Geburt gestorben und so zog sie ihr Vater als einziges Kind auf. So war auch zu erklären, dass sie das für Frauen doch etwas ungewöhnliche Handwerk des Rüstungsschmiedes erlernte. Schließlich sollte sie ja als sein einziges Kind die Schmiede eines Tages weiterführen. Aber so weit war es nie gekommen, denn als sie ungefähr 19 Jahre alt wurde hatten die besagten „Söldner“ auch an ihrer Tür geklopft. Moment... klopfen war das falsche Wort: Sie fielen mit der Tür ins Haus und forderten einen unerhörten Betrag an Schutzgeld. Es war auch nicht weiter schwer zu erraten gegen wen sie geschützt werden sollten, aber die Logik erschloss sich ihr nicht ganz, aber das war eine andere Geschichte. Sie konnten das Geld nicht aufbringen und als die uneingeladenen Gäste das Dach der Schmiede in Brand stecken wollten, griff ihr Vater die Holzfälleraxt von der Wand und ging auf den Wortführer der Gruppe los. Allerdings hatte er keinen Erfolg und so musste Sophia zusehen, wie ihr Leben von einer Sekunde auf die andere in Splitter zerbrach. Sie spürte eine nie dagewesene Leere, die Haare stiegen ihr zu Berge und dann geschah etwas, dass ihr nie jemand glauben würde: ein Blitz schlug in der Schmiede direkt durch ihren Körper ein und setzte die Schmiede in Brand, sie jedoch blieb unverletzt und hob die Axt vom Boden auf... |
19.03.2011 11:55:14 | Wer Wind sät, wird Sturm ernten – Sophia Tylis (#47434) |
Maliex | [center][quote][i][b][color=#000040]Wer Wind sät, wird Sturm ernten - Kapitel II[/color][/b][/i][/quote][/center] Langsam und andächtig schritt sie des Abends über den Kai, das Schiff war unversehrt im Hafenbecken Mirhavens vor Anker gegangen. Talos war ihnen gnädig gewesen. Sophia dankte ihm kurz in Gedanken und suchte sich eine geeignete Herberge für die Nacht. Am nächsten Tag würde sie eine Schmiede suchen, wo sie aushelfen könnte. Weiterhin müsste sie die Insel erkunden, wofür sie in etwa drei Zehntage einplante - so groß konnte diese Insel ja schon nicht sein und immerhin wollte sie sich nur einen groben Überblick verschaffen. Und zu guterletzt würde sie noch Gleichgesinnte suchen müssen. Alleine und ohne Ortskenntnisse würde sie es sich nicht wagen "predigen" zu gehen. Ein Grinsen schlich sich über ihr Gesicht, ja das Leben war doch schön und das Predigen hatte sie schon lange vermisst... In der Nacht gab es ein Sommergewitter und sie schlief so fest und gut wie lange nichtmehr. Talos schien es gut mit ihr zu meinen. |