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22.12.2010 17:25:39
Rache ist zwergisch (#45319)
ArGon
Die Stunde war gekommen in der sich die Truppen Telôdurs im Dorf sammelten.
Ein bisschen mehr als ein Zehntag hatte es gedauert bis alle Vorbereitungen für den Feldzug gegen die Drachenkämme abgeschlossen waren.

Eine wilde und euphorische Truppe Dwarbaraks erwarteten sehnsüchtig ihren Oberhauptmann Kylda, aber auch eine große Gruppe von Talwächtern warteten auf das Abzugszeichen.

Schließlich erreichte Oberhauptmann Kylda das Dorf.
Es folgten viele Zwergenhände oder Kulde die ihrem Oberhauptmann sofort fleißig entgegen salutierten. Die Truppen von Dwarbaraks aus der Binge brachen sogar in Lobgesänge auf ihren Oberhauptmann und Jubel aus als Kylda erschien.

Der Oberhauptmann und somit oberster Herrführer der Binge Telôdur stimmte sofort die Truppen in Kriegsgesänge und Schlachtenrufe ein.
Ein jedes Zwergenherz brodelte und die meisten Dwar waren kaum noch zu bremsen.

Nachdem die letzten Kriegsinstruktionen abgesprochen wurden begannen die Zwerge ihren Marsch tiefer ins Tal.

Für Argoin und wohl fast allen Zwergen bedurfte es keinen großen Grund die Drachenkämme zu säubern. Es war jedoch etwas anderes was viele Dwar anspornte. Die [url=www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=18&id=33269&limit=6&limitstart=35]Zerstörung der Talanlagen[/url] durch Trolle, Oger und Worgs waren nicht vergessen worden. Ebenso wie nicht vergessen wurde, dass ein Teil dieses Feindes sich in die Drachenkämme zurückzog, nachdem sie vor dem Dorfe geschlagen wurden.
Die zerstörten Wachanlagen auf den Weg zu den Pass, der direkt ins Gebirge führte erinnerten jeden Dwar an diese Tatsache.

Zu Argoins Überraschung erlaubte ihm Oberhauptmann Kylda den Feldzug anzuführen.
Eine große Ehre und ein Zeichen des Vertrauens für den Darsamkuldar. Der Hauptmann der Talwacht war Kylda dafür zu tiefst dankbar.
Auch wenn es eine große Last bedeutete, seine Talwächter, seinen Klan, den Oberhauptmann und die Binge selbst nicht zu enttäuschen, war Argoin zuversichtlich, mit dem Beistand des Schlachtenvaters, seinen ersten Feldzug zu meistern.
Es hatte ihm nie an Vertrauen in sich und den Mordinsammen gefehlt, doch würde er niemals die Bürde von so vielen Dwarleben unterschätzen.

Die Strategie der Dwar war simpel. Zuerst sollte ein Späher vorausgeschickt werden. Diese Aufgabe übernahm zur Überraschung vieler Zwerge, die Hurmolvenfreundin von Andruin, Sianna.
Nach der Spähaktion sollten die Truppen in V-Formation jede feindliche Linie entlang des Passes durchbrechen.
Die Spitze des Vs bildete Argoin, links von ihm Genar und rechts Oberhauptmann Kylda.
Auf der linken Seite folgten Magnus und Wotan. Auf der rechten Flanke folgten Andruin und Thorulf. In der Mitte, sprich innerhalb dieser Spitze, befand sich der Xunderdwar Kildor.
Hinter dieser Spitze formierten sich dann weitere Dwarbaraks und Talwächter.

Schließlich erreichten die Truppen den Zugang zu dem Pass, der direkt in die Drachenkämme führte.
Sianna wurde vor geschickt und die Dwar warteten den Bericht ihres Späher ungeduldig ab...
28.12.2010 19:48:43
Aw: Rache ist zwergisch (#45454)
ArGon
Schließlich kam Sianna wieder und ihr Bericht überraschte den Hauptmann der Talwacht.
Die Trolle schienen Feuer gelegt zu haben. Ein ziemlich dämliche Angelegenheit wenn man ein Troll war, dachte Argoin. Er selbst hatte geplant an wichtigen Stellen Feuer zu legen.
Doch Sianna berichtete weiter, dass man an einigen Stelle kaum noch etwas durch den schweren Rauch sehen konnte.
Sie selbst konnte nur einige riesige Gestalten erkennen.

Argoin vermutete einen Hinterhalt oder Ähnliches sobald sie geradeaus durch den Rauch stoßen würden. Daher schickte er erst alle Truppen nach links und anschließend nach rechts, als sie den Pfad ins Gebirge einschlugen.

Sianna hatte in ihren Ausführungen recht behalten, durch die Brände die wohl die Trolle gelegt hatten, konnte man kaum etwas erkennen. Der Darsamkuldar befahl daraufhin eine enge Formation.
Plötzlich schlug ein brennendes Geschoss neben der Truppe ein. Ein weiteres folgte vor die Gruppe.
Es galt keine Zeit zu verschwenden. Kurzerhand rief der Hauptmann der Talwacht zum Sturmangriff, während immer wieder Geschosse um sie herum explodierten.
Alle rannten nun den Weg bergauf und schon trafen sie auf die ersten Trolle, denen ein kurzer Prozess gemacht wurde. Von weitem konnte man nun einige Katapulte erkennen und die Dwar kämpfen sich durch die feindlichen Linien.
Ein ganze Horde Trolle mussten sterben, ehe sie die feindlichen Katapultstellungen einnehmen konnten. Die Zwerge machten damit weiter, womit die Trolle angefangen hatten und legten alle Katapulte und viele Stellungen in Brand.

Nach dem sich erst einmal um die Verletzten gekümmert wurde, ging es weiter dem unermüdlichen Pass tiefer in die Drachenkämme. Immer wieder kam es zu Scharmützeln.
Die Truppe sichtete schließlich eine größere Gruppe von Trollen und Argoin hätte Wotan am liebsten eine deftige Kopfnuss verpasst, als dieser einfach mit Kampfgebrüll der Horde von Trollen entgegen stürmte. Argoin befahl daraufhin schnell den Angriff.
Doch kaum war die Hauptstreitmacht in der Nähe der Trolle trennte eine dicke Feuerwand sie von Wotan und ein heftiger Katapultbeschuss setzte ein.
Es herrschte für eine ganze Weile Chaos in den Reihen der Dwar. Kylda drängte Argoin Wotan zur Hilfe zu kommen. Woraufhin er Thorulf bat über sich, Kylda und einigen weiteren Dwar ein Feuerschutzxunder zu legen.
Argoin wies die Zurückbleibenden an in Deckung zu gehen, ehe er und weitere durch die Feuerwand stürmten. Als die Lage sich hinter der Feuerwand wieder zu entspannen schien, sprintete er zurück zu dem Rest der Streitmacht.
Hier hatten die Dwar inzwischen einen weiteren Weg nach Oben ausmachen können bei dem sie auf Widerstand trafen.

Es entbrannten wilde und chaotische Kämpfe, doch schließlich schafften die Dwar es wieder ihre Streitkräfte zu vereinen. Doch es gab nur wenig Zeit zum Verschnaufen. Kaum waren die Truppen geeint, wurden sie mit heftigen Steinbeschüssen begrüßt. Kylda bekam dabei sogar einen mitten auf den Kopf. Argoin schickte Thorulf schnell nach hinten um seinen Oberhauptmann zu helfen. Der Oberhauptmann war zum Glück wieder schnell auf den Beinen, so dass sie die letzten Stellungen der Trolle angreifen konnten.

Nach vielen weiteren Kämpfen und Beulen schafften es die Zwerge schließlich die letzte Stellung der Trolle einzunehmen. Alle Katapulte wurden sofort in Brand gesteckt und Kylda musste Argoin in seinem Brandwahn sogar mäßigen, da er berechtigterweise Sorgen hatte, dass die Truppen sonst Probleme mit dem Rückweg bekommen würden.
Sie befanden sich nun an einem Gipfel und die Schlacht war entschieden. Kein Troll war mehr zu sehen, doch vom zweiköpfigen Obertroll fehlte jede Spur.

Auf einmal erschien ein riesige Gestalt in dem Rauch der letzten Stellung. Argoin konnte nicht viel erkennen, nur soweit, dass es sich nicht um einen Troll handelte.
Die Gestalt schien nicht im Geringsten beeindruckt von den Leistungen der Zwerge. Eher verhöhnte diese die Dwar und erklärte, dass die Schlacht um die Drachenkämme noch lange nicht vorbei wäre. Mehrere Feuergeschosse rasten auf die Zwerge zu und dann war die Gestalt einfach verschwunden.

Jede Suche nach der Gestalt blieb erfolglos und auch ein Gemäuer ganz in der Nähe der letzten Stellung konnte nicht geöffnet werden. Wotan behauptete sogar, dass es sich nur um eine aufgemalte Tür im Fels handelte.

Auch wenn Argoin gerne die beiden Köpfe des Trolles, der den Angriff auf die Talanlagen damals führte, im Dorf aufgehängt hätte, trugen die Dwar an diesem Tage einen großen Sieg davon.
Kein Dwar verlor sein Leben, auch wenn viele schwer verwundet waren.
Der Hauptmann der Talwacht war sich sicher, dass die Trolle sie in der nächsten Zeit nicht mehr belästigen würden.
Die Truppen machten sich auf den Heimweg und brannten alles nieder, was von den Stellungen und den Feinden übrig geblieben war.