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13.12.2010 17:25:06
Der Tod, ein Anfang? (#45045)
Lisk
Shara war noch immer [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=36&id=45022#45023]nicht erschienen[/url]. Auf den Hinweis Brutus' hin und angesichts der Drowbegegnung wenige Stunden zuvor stimmte Raúl zu nach dem Rechten sehen zu gehen. Zu Dritt marschierten sie zur Ruine, wo sie Shara über den dunklen Schmied stehen sahen. Sie wirkte ungehalten, doch der Grund dafür blieb ihnen verborgen, da sich Beide einer fremden Sprache bedienten. Was auch immer er gerade zu ihr gesagt hatte, ließ sie Dunkelheit in einem Strahl auf ihn entfesseln. Der Schmied brüllte und rappelte sich wieder auf. Allzu großen Schaden hatte er wohl nicht davongetragen und Alles in Allem schien die dunkle Schönheit die Situation im Griff zu haben, was Raúl sich schon wieder zum Gehen wenden ließ. Er hatte andere, wichtigere Dinge im Kopf als sich in einen Disput einmischen zu müssen, der besser zwischen den Betroffenen ausgetragen und damit ein für alle Mal geklärt werden sollte.

Sharas Schrei ließ ihn wieder herumwirbeln. Sie war zu Boden gegangen, Jarkons Hand war noch in einer Geste erhoben und Brutus hatte sich in eine angriffsbereite Position dem Schmied gegenüber begeben. Langsam näherte er sich wieder der Szenerie, doch erkannte zu spät, daß der kurze Abtausch von dunkler Magie noch nicht vorüber war. Weder Brutus noch er selbst konnten verhindern, daß Jarkon einen weiteren Strahl von der geschwächten Shara unerbittlich erwiederte. Sie klappte zusammen.

Das war genug! Sowohl Brutus als auch Raúl traten an den dunklen Schmied heran, um ihm Einhalt zu gebieten. Doch der schien wie in Trance und reagierte nur auf einige gemurmelte Worte der Zusammengesunkenen hin: mit seiner stets finster dreinblickenden Miene zückte er einen Dolch und setzte an sich ihr zu nähern. Erst als Brutus sich zwischen die Beiden stellte hielt er inne.

Raúl ließ von seinem Vorhaben ab nach Jarkons Waffenhand zu greifen, um ihm den Dolch aus der Hand zu zwingen, und überließ stattdessen Brutus die Initiative, interessiert daran wie er sich machen und verhalten würde. Der Schmied würde es sicher nicht wagen vor den Augen von drei Mann das durchzuziehen was er dem Anschein nach vorhatte... dachte er. Anders als erwartet blieb dieser weiterhin ungerührt und gab Ihnen Zeit bis zur gezählten "Drei" zu verschwinden. Raúl trat näher, um zu verhindern, daß es je zu einer Aktion kommen sollte, doch schneller als er es erwartete leckten Flammen über den Körper Jarkons und versengten Alle um ihn herum. Brutus, der am nächsten stand, erwischte es voll. Tomas, der irgendwann während des Konfliktes hinzugekommen war und sich um Shara gekümmert hatte, wandelte sich zu dem geflügelten Wesen und versuchte den Körper der bereits stark Geschwächten über die Flammen zu tragen. Doch war er wohl zu langsam gewesen: ihr Kleid fing Feuer und sie hing nur noch regunglos von seinen Krallen. Seine verzweifelten Rufe schallten über ihnen. Auch Raúl hatte es erwischt, doch nicht mit voller Wucht, so daß er die Schmerzen seiner Verbrennungen und der heißen Metallteile seiner Rüstung einigermaßen verdrängen konnte. Später war noch Zeit genug sich darum zu kümmern. Nun mußte er vorerst eine endgültige Eskalation verhindern, denn auch Nargath war verletzt worden. Bislang hatte er nur interessiert dem Schauspiel der Menschen zugesehen, doch einen Angriff auf ihn konnte er nicht dulden. Sein orkischer Anteil und sein Gott schrien nach Blut.

Unter normalen Umständen und in Zeiten der Ruhe hätte Raúl den Gruumshpriester mit Sicherheit nicht aufgehalten. Der Schmied wußte genau was er tat. Er konnte nicht erwarten drei Mann und eine Frau anzugreifen und damit davonzukommen. Derzeit lagen die Dinge jedoch anders. Jeder Mann wurde für die [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=36&id=45022]Aktion zu Vollmond[/url] gebraucht, und er hatte soeben zwei Personen, die für die Sache eingetreten waren, ausgeschaltet. Der Streiter trat auf den Schmied zu und forderte seine Person ein. Der Tod war nur ein Anfang? Dann solle er das beweisen und an ihrer Statt treten, um in der kommenden Nacht mit dafür zu kämpfen das Konzil neu aufleben zu lassen - der Anfang einer neuen Ära, deren Gelingen er in Gefahr gebracht hatte mit seinem Handeln. Die Lücke, die er geschlagen hatte mußte gefüllt werden. Durch ihn. Danach würde man sehen, wie weiter verfahren werden würde.

Unausgesprochen blieb der Gedanke, daß die Nacht es zeigen würde, welche Bestimmung für Jarkon vorgesehen war. Ein Ausgleich für das Bündnis für den bevorstehenden Einsatz wurde geleistet, doch konnte er nicht erwarten, dass dieser Vorfall damit vergessen war. Er würde einen schweren Stand haben. Wenn er nicht im Kampf fallen würde, würden andere Anzeichen verraten wie es weitergehen würde. Zudem hatte er offensichtlich mehr Wunden geschlagen, die erwarten ließen, daß Vergeltung auch von anderen Personen eingefordert werden würde.

Jarkon stimmte zu. Nargath gab sich dankbarerweise damit vorerst zufrieden und kümmerte sich um Brutus. Tomas war bereits mit Shara auf und davon geflogen. Raúl hoffte ihn dennoch zum Vollmond zu sehen. Momentan konnte er nichts für die dunkle Schönheit tun, doch für nach dem kommenden Einsatz würde er dem Hexer seine Unterstützung zusagen. Er hatte eine Schuld zu begleichen.