20.10.2010 13:23:46 | [NL/MH] Ein Duell der etwas anderen Art (#43868) |
Lisk | [b]Ein Brief an Aelian Thaltus[/b] Es war schon ein paar Tage her seit dem nächtlichen [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=14&id=1476&limit=6&limitstart=264#43810]Zusammentreffen[/url] am Kreuzweg vor Mirhaven, als eine junge Stimme Aufmerksamkeit auf sich lenkte. "Aelian Thaltus?" Ein kleiner, schmutziger Hafenbengel, dessen trotziger Blick wohl angeboren war, stand da und starrte mit zurückgelegtem Kopf den Drachenkrieger entlang hoch. Wie um seine schlechte Manieren nochmal extra zu unterstreichen, zog er nach einer Bestätigung noch geräuschvoll die Nase hoch, ehe er ihm einen Brief in die Hand drücken würde. "Da!" Erstaunlicherweise wartete der Kleine nicht mal ab, ob er noch ein paar Münzen abstauben konnte, sondern suchte blitzschnell das Weite, ehe die zierlose Wachsversiegelung gebrochen wurde. In engen, gleichmäßigen Lettern stand folgendes zu lesen: [quote]Thaltus, Ihr werdet wie vereinbahrt zum [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=34&id=43867]Neumond[/url] in den Nebellanden erwartet. Bei Komplikationen auf der Anreise zeigt die Kette vor. Ich brauche Euch sicherlich nicht an ein dem Anlass angemessenes Erscheinen erinnern. Rüstung und magischen Zierrat jeglicher Art könnt ihr getrost in Mirhaven lassen. Solltet ihr auf der Reise nicht darauf verzichten wollen, wird Euer Sekundant für die Dauer des Duells diese sicher für Euch verwahren. Gezeichnet Raúl Monteros [/quote] Von besagter "Kette" fehlte jedoch jede Spur. Von dem kleinen Burschen im Übrigen auch. Doch bis Neumond war noch etwas Zeit. |
21.10.2010 21:32:34 | Aw: [NL/MH] Ein Duell der etwas anderen Art (#43887) |
Docmed | *nickend steckt er den Brief ein und begibt sich in den Hafen und beginnt dort nach dem Jungen zu suchen und zu fragen* *Jeden Passanten und auch im Eimer beschreibt Ael den Jungen* Entschuldigt, habt ihr einen kleinen Jungen gesehen, der wie folgt aussieht *es folgt eine Beschreibung des Jungen inklusive des trotzigen Blickes und des Nasehochziehens* Wo kann ich den wohl finden? |
22.10.2010 13:31:43 | Aw: [NL/MH] Ein Duell der etwas anderen Art (#43889) |
Lisk | Es war nicht schwer Hinweise zu bekommen. Der kleine Bengel hatte sich bereits einen seiner Größe angepaßten Namen geschaffen. Er gehörte wohl zu einer Bande halbwüchsiger Straßenjungen im Hafenviertel, die sich oft um den Brunnen herum rumtrieben, um dort Wasserholenden an den Gürtel zu greifen oder im Falle gleichaltriger Mädels an den Hintern - wie es sich für Jungs in dem Alter gehörte, die darauf aus waren dem Ruf der harten Kerle aus dem Blutigen Eimer nachzueifern. So sollte es mit etwas Geduld sicher möglich sein den Bengel eben dort am Brunnen irgendwann zu erwischen... |
22.10.2010 17:21:37 | Aw: [NL/MH] Ein Duell der etwas anderen Art (#43894) |
Docmed | *Mit den erhaltenen Informationen begibt sich Ael zum Brunnen und wartet dort in einer dunklen Ecke auf das Auftauchen des Jungen. Sobald dieser auftaucht und sich dort seinem Tagesgeschäft widmet macht er zwei schnelle Schritte aus dem Schatten heraus und packt den Bengel am Schlawittchen und hebt ihn zu sich hoch* Hallo Kleiner......in der Nachricht, die Du mir überbracht hast fehlt ein Teil. Also wo ist die Kette? *ihn dabei bösartig anfunkelt*.......und wag es nicht mich anzulügen... *dabei einige arkane Worte murmelt und einen einfachen Lichtzauber auf den Jungen wirkt*....der Zauber würde es sofort offenbaren und dann zeige ich Dir, was wirkliche Schmerzen sind. |
24.10.2010 15:15:47 | Aw: [NL/MH] Ein Duell der etwas anderen Art (#43919) |
Lisk | [b]Neumond rückt näher[/b] Während Aelian dem eingeschüchterten Hafenjungen eine krude Kette aus Zähnen aller möglichen Lebewesen (darunter auch menschliche) abringen konnte, saß anderenorts ein Mann im einsamen Schein einer flackernden Kerze an einem Tisch und verfasste in denselben engen, gleichmäßigen Lettern, die Aelian zu lesen bekommen hatte, ein weiteres Schreiben. Anlass oder Inhalt waren wohl nicht sonderlich erfreulich, da seine Miene der nächtlichen Düsternis, die über dem restlichen Raum lag, eine ernsthafte Konkurrenz bereiten konnte. Sorgfältig wurde der letzte Punkt gesetzt und die Feder neben das Pergament gelegt. Blaugraue Augen starrten auf die Zeilen, doch lasen sie nicht, sondern waren in die Vergangenheit gerichtet - auf den Abend der Begegnung. Raúl zweifelte nicht daran, daß allein die Anwesenheit von Nargath und der seltsamen Schamanin einen kurzen Prozess verhindert hatte - so oft wie ihm Aelian über alle möglichen Kanäle ankündigte eines Tages sein Todbringer zu sein. Ihm war bewußt, daß es nur eine Frage der Zeit war bis er einmal nicht dieses Glück haben würde einen Waffenbruder an seiner Seite zu haben, der allein durch Anwesenheit von einer Umsetzung dieser Drohung abhielt. Glück? Was dachte er da? Wo er noch nicht einmal an Zufälle glaubte. Nein, diese Begegnung unter diesen Umständen an diesem Abend hatte ihren Grund gehabt: ihm selbst die Möglichkeit zu geben dieser penetranten Verfolgung ein Ende zu bereiten. Kontrollierter und zu besseren Bedingungen als es ihm anderensfalls möglich gewesen wäre. Die Stimmen der Umstehenden machten die Sache leichter: eine Duellforderung von seiten des Drachenbluts war seine beste Möglichkeit. Nicht nur, daß individuelle Bedingungen für Sieg oder Niederlage ausgehandelt werden konnten. Auch die Waffenwahl, die damit Raúl zustand, war mehr als er unter normalen Umständen erhoffen konnte. Und er nutzte sie: weg von der Stärke des Herausforderers. Selbst wenn er sie nicht schon am eigenen Leib erfahren hätte, war es mehr als offensichtlich, daß sein Gegner ihm körperlich weit überlegen war. Es würde sich zeigen, ob das auch für sein taktisches Denkvermögen galt. Mit steinerner Miene verschränkte Raúl seine Arme und starrte weiter auf die schon lang getrocknete Tinte. Sofern es bei einer Niederlage ein "Hinterher" geben würde, würde dieses Duell ein Stück mehr über den selbsterklärten Feind offenbahren und selbst einem Verlust einen Sinn geben. Vielleicht auch mehr als das. Mit dem Anflug eines bitteren Schmunzelns beugte er abrupt vor, um dem Schreiben eine letzte Zeile hinzuzufügen, ehe er es schlicht mit ein paar Tropfen Wachs versiegelte und auf ein Kästchen legte. Sein Blick fiel auf den blutverkrusteten Panzerhandschuh. Hoffentlich war das kleine Opfer tags zuvor dem Anlass angemessen gewählt gewesen. Zu klein und es war Blasphemie. Zu groß und es war unnötiges Einfordern von Aufmerksamkeit. Bane war Niemand, der gern seine Zeit durch unnötiges Beanspruchen verplempert sah. Die Neumondnacht würde es offenbahren. Mehr als nur das. Gedankenverloren legte Raúl seine gebrannte Hand auf den Handschuh, und wiederholte murmelnd die letzten Worte des Rituals, ehe er entschlossen tief Luft holte und den Raum verließ. "Auf daß der Sieg der Deine sei." |
26.10.2010 15:28:37 | Aw: [NL/MH] Ein Duell der etwas anderen Art (#43954) |
Lisk | [b]Niederlage[/b] Doch Sieg blieb ihm verwehrt. Dabei waren die Aussichten durchaus vielversprechend gewesen. Hätte Raúl die Schachpartie gewonnen, hatte das Drachenblut eingewilligt sein Schüler zu werden - zumindest hätte er sich die Lehren angehört und auf weitere Verfolgung der Umsetzung von Todesdrohungen verzichtet. Da Thaltus jedoch gesiegt hatte, hatte dieser Anspruch auf Raúls "zertretenes Gesicht im Dreck". Daß es dazu kommen würde hatte er insgeheim befürchtet und sich darauf vorbereitet. Wenn das das Opfer war, welches von ihm erwartet wurde, mußte er sich fügen. Jeder Sieg hatte seinen Preis und selbst eine Niederlage konnte in Triumph enden. Darauf hätte es Brief und Siegel gegeben - im wörtlichen Sinn. Daß das Drachenblut in falscher Großmütigkeit und ehrlicher Schadenfreude über die Schande, die es für Raúl bedeutete, auf sein Recht verzichtete war nur allzu vorhersehbar. Daß er allerdings nicht einmal auf sorgfältig gezielte Provokationen und Drohungen hin die Beherrschung verlor, obwohl er gerade dafür bekannt war, bedeutete die eigentliche Niederlage an dem Abend. Raúl hatte eine harte Nacht hinter sich. Seine unmittelbare Umgebung bezeugte das nur zu deutlich. Mit gefasster Miene stand er inmitten eines überschaubaren Schlachtfelds und rieb in scheinbarer Seelenruhe die Klinge seines Schwertes mit irgendeinem Fetzen Stoff wieder blank. Nach Stunden der Wut aber auch Verzweiflung war er schließlich zur Ruhe gekommen - aus Erschöpfung, aber auch, da Überzeugung es irgendwann schaffte auf sich aufmerksam zu machen und ihm Einsicht brachte. Alles hatte seinen Grund. Der Fremde hatte gewissermaßen recht. Die Nacht mußte genau [i]so[/i] verlaufen und nicht anders. Es mußte ihm nicht gefallen, doch mußte er es akzeptieren. Einmal mehr wurde er auf die Probe gestellt und ihm gleichermaßen eine Lektion erteilt. Nun galt es den Konsequenzen zu begegnen und trotz all dem was war und folgen würde Geduld, Sorgfalt, Weitsicht und Kontrolle zu wahren. Besonders an letzterem mußte er wohl noch arbeiten, dachte er mit einem beiläufigen Blick um sich, ehe er die Klinge scheidete und aus irgendeiner Höhle hinaus dem neuen Morgen entgegentrat. Ihm war Erkenntnis was weitere Schritte anbelangte geschenkt worden. Er wußte nun, was von ihm erwartet wurde. Doch im Moment gab es Dinge von größerer Dringlichkeit zu erledigen. Triumph war ihm nicht vergönnt gewesen. [i]Noch[/i] nicht. Geduld. Geduld. |
05.07.2011 17:09:05 | Aw: [NL/MH] Ein Duell der etwas anderen Art (#49367) |
Lisk | [b]Geplatzte Geduld[/b] Lange Zeit lag das ungewöhnliche Duell zurück. Auf dem Kreuzweg hatte es einst begonnen und derselbe Ort sollte wieder der Schauplatz für ein Zusammentreffen werden. Diesmal jedoch war die Zeit des Redens vorbei. Trotz der schmerzenden Schwerthand rüstete Raúl sich zum Kampf. Thaltus war im Cafe Rose in Verhandlungen zwischen dem Roten und ihm geplatzt. Vergeblich mahnte sich der Streiter zu Ruhe und Geduld, das [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=36&id=49247#49247]Zeichen des falschen Gottes[/url] brannte zu sehr auf seinem Handrücken, als daß er es noch länger ignorieren konnte. In seinem Inneren tobte es und schrie nach Vergeltung. Sorgfältig und konzentriert gürtete er die Rüstung nach, befestigte seinen Schild am Schildarm, wog das Schwert prüfend in seiner Hand und stülpte sich zu guter letzt seinen Helm über. Danach hieß es Warten. Regungslos harrte der Streiter hinter der Tür der Rose aus. Kein anderer Gedanke ging ihm durch den Kopf als das was folgen würde, wenn Thaltus durch diese Tür nach außen schritt. Es existierte nichts Anderes als dieser kommende Moment. Langsam hob er sein Schwert an, bereit jederzeit zuzuschlagen. Die Tür öffnete sich und wie erwartet trat ein blonder Schädel nichtsahnend ans Tageslicht. Das Elfenschwert hinter ihm, von einer Faust geführt, die auf der Innenseite das Zeichen Banes trug, auf dem Handrücken das von Cyric, blitzte im Sonnenlicht. Cyricer griffen von hinten an. Raúl selbst zog es allerdings vor seinen Gegnern in die Augen zu sehen... "Thaltus!" Der blonde Hüne drehte sich auf den Ruf hin zu ihm um. Wohl hatte er seinem amüsierten Grinsen nach nicht mit der nun niedersausenden Klinge gerechnet, die dank konzentrierter Wut knirschend durch Metall und eine klaffende Wunde an dessen Schulter schlug. Dem eigenen Vorsatz war Raúl damit Genüge getan. Aelian stieß ihn mit der Kraft seines Drachenblutes nach hinten weg und zog selbst unter lautem Wettern gegen den Überraschungsangriff seine Waffen. "Deine Hinterhältigkeit beschmutzt Bane und zaubert Cyric ein Lächeln auf das Gesicht!" Warum meinten manche Wesen, daß man, nur weil man einige Richtlinien wertschätzte und respektierte, auf taktische Vorteile verzichten würde? Was glaubte Thaltus wer ihm gegenüberstand? Ein lichter Paladin? Die provozierenden Worte perlten an dem Streiter ab. Hier und jetzt gab es keinen Zweifel: er wußte wer er war und was er zu tun hatte - selbst wenn es für ihn eine Niederlage bedeuten würde. Leise grollend rief er seinen Gott an ihm Kraft zu gewähren... Ein harter Kampf zwischen den beiden Kontrahenten brach aus. Beide schenkten sich nichts und sahen als Ziel nur noch das Blut des Anderen. Doch wurde recht rasch ersichtlich, daß die körperliche Überlegenheit des Drachenblutes Raúl zum Verhängnis werden würde. Ein schwerer Beintreffer brachte ihn zum Straucheln. Die Finte seines Gegners erkannte er noch rechtzeitig, doch konnte er ihr nichts mehr entgegensetzen. Der Tritt mit voller Drachenkraft gegen die ohnehin schon stark blutende Wunde saß und zwang ihn trotz seiner über Jahre hinweg erworbenen Zähigkeit in die Knie. Schweiß- und blutüberströmt riss Raúl sich seinen Helm vom Kopf und sah mit kaltem Zorn dem Hünen entgegen, der auf ihn zumarschiert kam und mit seinen Schwertern zum finalen Schlag ausholte. Seinem Tod wollte er direkt ins Auge sehen und dabei jedes Detail des Mienenspiels seines Schlächters in sich aufnehmen. ...Und was er sah, sagte ihm zu. Das wölfische Grinsen der grimmigen Schadenfreude kannte er von sich selbst nur allzu gut. Doch vor allen Dingen entging ihm nicht der lodernde Hass im Blick des Bastards. Trotz dem es vorbei war, verspürte der Streiter befriedigenden Triumph in sich aufsteigen. Sein Grinsen war schon fast ein Spiegelbild Aelians, als er ihm seine letzten Worte entgegen knurrte: "Mögest Du in meinem Tod Deine Bestimmung finden und Bane fortan an meiner Stelle dienen." Dann überschlugen sich die Ereignisse. |
05.07.2011 20:43:39 | Aw: [NL/MH] Ein Duell der etwas anderen Art (#49373) |
Docmed | Eine lange Zeit war seit dem Triumph in den Nebellanden vergangen......die Schande des Erztransportes getilgt, und dennoch war Rauls pure Existenz ein Dorn in seinen Augen. Führe er wirklich das Leben, welches ihm im Schatten blühen würde? Ganz im Gegensatz zu seiner sonstigen Art verlegte sich Aelian auf kleine Sticheleien, auch wenn es ihn jedesmal drängte sein Gegegnüber ansatzlos zu vernichten. Im Rahmen der Recherchen zu seiner letzten Tat - dem Geniestreich Raul das Symbol desjenigen einzubrennen, den er am meisten verachtete- kam Aelian mehr als einmal der Gedanke, ob seine Bestimmung nicht wirklich in den Schatten lag auf dem Weg des Lügenprinzen. Nachdem die Tat vollbracht und Raul -wie er hoffte vor Wut schäumte- begab sich Aelian nach Telodur um einige Obsidiane dank Kyldas Genehmigung abzubauen. Auf dem Rückweg am Rand der Wüste beschloss er im Cafe Rose einzukehren um seinen Durst zu löschen und ein wenig auszuruhen. Nachdem er den Schankraum betreten hatte kam Ihm kurz der Gedanke, dass vielleicht doch eher Tymora seine Führerin sei.....dort war er erneut...Raul. Er saß mit Sardar an einem Tisch und sie verhandelten über irgendwas geschäftliches. Wieder überkam ihn dieses dunkle Drängen Raul zu verhöhnen und zu beleidigen. Als Raul schließlich schlagartig ging war Aelian wieder in einem Gefühlhoch. Nach einigen weiteren Worten mit Sardar brach Aelian dennoch auf um nach Mirhaven zu reisen. Es kam zwar überraschend, ddennoch hatte Aelian irgendwwie mit so etwas in der Art gerechnet, als der Ruf "Thaltus!" ertönte, als er ins Freie trat. Der erste Schlag Rauls....seiner Ansicht nach feige und hinterhältig geführt....was er natürlich für weitere Hohn nutzte....traf Aelian an der Schulter und war wuchtiger als erwartet. Er hinterließ eine tiefe Schnittwunde an der linken Schulter. Da er noch unbewaffnet war rammte er Raul mit seinem Körper um keine Gelegenheit für einen weitern Schlag zu gewähren. Die Taktik ging auf und Raul wurde ein gutes Stück zurückgeworfen. So hatte Aelian genug Zeit seinerseits seine Klingen zu ziehen. So standen sie sich nun doch gegenüber...wie es schien zum endgültigen entscheidenden Gefecht.... nach einem harten und hitzigen Gefecht gelang es Aelian Raul niederzuringen und als dieser vor ihm kniete setzte Aelian zum entscheidenden Kreuzhieb an, der Raul enthaupten würde und dem "ewigen" Zwist ein Ende bereiten würde. In seiner Vorfreude auf den Sieg und dem Hass, den er Raul gegenüber empfand bemerkte Aelian nicht, wie ein rosa Schatten auf ihn zuflog..... |
06.07.2011 10:20:29 | entfernt (#49377) |
Spike de Copris | / |
08.07.2011 13:23:39 | Aw: [NL/MH] Ein Duell der etwas anderen Art (#49410) |
Lisk | Der Morgen dämmerte. Eine Zeit in der es zumeist still war in und um Valvec, da Viele der Verdammten aus verschiedensten Gründen die Nacht als "ihre" Zeit ansahen. Auf der Insel machte es ohnehin kaum einen Unterschied, da die Asche des Vulkans selbst vom strahlensten Sonnentag nur Zwielicht durchscheinen ließ. So sah man des Morgens eine rötlich-braune Sonnenscheibe sich über den Horizont hinauf schieben, während die Bäume des Krähenforstes noch immer tiefschwarze Schatten der Nacht warfen. Aus einem dieser Schatten heraus beobachteten wachsame Augen einen Mann in voller Rüstung, der zwischen den Gemäuern einer alten Ruine seine Waffe gegen einen nicht vorhandenen Gegner führte. Seine Bewegungen waren abwechselnd in rascher Folge und dann wieder mit Bedacht gesetzt. Immer wieder hielt er zwischen Angriffen und Verteidigungen inne, wie um sich zu sammeln. Von Verletzungen einer Konfrontation mit einem überlegenen Gegner wenige Tage zuvor war nichts mehr zu bemerken - kein Hinken durch eine schwere Beinwunde, alte Kraft in der Schwerthand und auch die Blässe enormen Blutverlusts war fast vollständig gewichen. Der Priester der Nachtgöttin hatte mit seinem Heilritual alle Arbeit geleistet. Gegen die letzte Hürde, dem Schwindelgefühl noch immer fehlenden Blutes, kämpfte dieser Streiter seitdem an. Mit spürbarem Erfolg, wenn man den Fortschritt seiner Schwertübungen in Betracht zog. Schon seit Stunden war er hier draußen und zwang seinen Körper zur Disziplin. Langsam, aber stetig wurden seine Bewegungen flüssiger, wenngleich sie die Eleganz eines Schwertmeisters missen ließen. Das tat der Effektivität seiner Waffenführung jedoch keinen Abbruch. Nach einem Rundumschlag mußte er einmal wieder zwei Schritt nachsetzen, um festen Stand wiederzufinden. Nichtsdestotrotz blieb der Krieger konzentriert und hielt mit erhobener Klinge schweißgebadet inne. Nach einigen Momenten warf er einen flüchtigen Blick zu seinem Beobachter. "Es war eine Prüfung, korrekt?" Er erhielt keine Antwort. Wirklich erwartet hatte er sie dem Anschein nach auch nicht, da er erneut zu einem Rundumschlag ansetzte, jedoch abermals strauchelte. Nochmal! "...Eine Lektion!" Das Schwert wirbelte durch die Luft, doch wieder wollte ihm eine fehlerfreie Durchführung nicht gelingen. Die Drehung ließ ihn Sekundenbruchteile orientierungslos zurück. Verbissen verlegte er sich auf eine Folge unkomplexerer Attacken und Paraden, die nur geradlinige Beinarbeit verlangten: Rückhandhieb. - "Demut!" - Kreuzsschlag. - "Ehrfurcht!" - Parade. - "Geduld!" - Überkopfschlag. - "Sorgfalt!" - Ausfallstich. - "Kontrolle!" Schweiß tropfte von seinem Kinn, als er abrupt in seiner Bewegung stoppte. Diesmal hatte er auf Anhieb festen Stand gefunden. Leiser setzte er fort: "...Mir ist bewußt, daß ich diese Tugenden seit Thaltus' Tat habe missen lassen..." Ein kurzer Blick galt dem Handrücken seiner langgestreckten Schwerthand. Unter dem Panzerhandschuh war das Mal des Cyrics von Flammen verunstaltet und anschließend geheilt worden. Nur, wenn man wußte wonach man Ausschau halten mußte konnte man es noch erahnen, und der Heilprozess war noch im Gange. "...für diesen Fehler habe ich gezahlt und zahle noch. Er wird sich nicht wiederholen." Langsam richtete er sich auf und wandte sich seinem Beobachter zu. "Es war unausweichlich und das wisst ihr. Diese Begegnung war wichtig - ist wichtig. Sie hat Bedeutung. Und nicht nur im Sinne göttliche Zurechtweisung. Ich glaube nicht an Zufälle, nur an Bestimmung und deren Vorzeichen. Oder meint Ihr nicht, daß es bemerkenswert ist, daß der Kampf an der Stelle statt fand, an der er einst vermieden wurde? Daß es Tai Li war, die intervenierte und damit meinem Sieg über sie in demselben 'Spiel' vorgriff, das ich einst mit Thaltus spielte, um dem Duell zu entgehen?" Nur das Krächzen einiger, früherwachten Krähen war hörbar, ehe der Gerüstete wieder seine Grundstellung einnahm und die höhersteigende Sonne als imaginären Gegner ins Visier nahm. "Noch bin ich unsicher was es zu bedeuten hat und was nun von mir erwartet wird - was Thaltus angeht, aber vor allen Dingen was das 'Spiel' mit Li angeht." Seine blaugrauen Augen musterten die rötliche Reflexion des Lichts, passend zu den rotpulsierenden Runen auf der dunkelsilbernden [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=36&id=49247#49399]Klinge[/url]. Sie lag außerordentlich gut in der Hand, und er spürte die göttliche Aura der Dunklen, die auf ihr lag und ihn erfüllte. Sie war etwas Besonderes. "Aber eines weiß ich..." Mit hartnäckiger Konzentration begann er erneut seine Schlagfolge, ehe er das Ausholen mit dem Schwert für den letzten, bislang kritischen Teil seiner Übung in die Länge zog, um sich zu sammeln. "...Diese Klinge hier wurde für den Ersten Templer geschmiedet..." Stich. Knaufschlag. Überkopf... Rundumschlag! Diesmal stand er sicher! Die leichte Benommenheit, die sich im Hinterkopf einige Sekundenbruchteile meldete, ignorierte er mit Entschiedenheit. "...Zeit dem wieder gerecht zu werden!" |
08.07.2011 14:46:35 | Aw: [NL/MH] Ein Duell der etwas anderen Art (#49412) |
DerAndreas | Als Calla auf ihr gemeinsames Zimmer kam berichtete sie Haron wie immer die Neuigkeiten die sie erfahren hatte. Am Anfang waren die beiden Stimmen ruhig, jedoch im Laufe des Gesprächs wurde Haron immer lauter und überschlug sich förmlich in seinen lautstarken Ausführungen. Draußen war kaum etwas zu verstehen nur die Stimmlagen konnten Nachbarn oder jene auf dem Flur vielleicht erahnen. Haron schien wütend und Calla versuchte ihn zu beschwichtigen. Am nächsten Tag erreichte Raul ein Schreiben von Haron das von einem Akolythen des ungenannten Konzils überbracht wurde: [quote]Erster schwarzer Templer, ich wünsche euch unverzüglich im Tempel des Haus des Geistes zu sprechen. *gezeichnet* Haron Krown Leiter des ungenannten Konzils[/quote] |
08.07.2011 15:11:16 | Aw: [NL/MH] Ein Duell der etwas anderen Art (#49413) |
Lisk | Kaum daß Raúl die Nachricht überbracht bekam, machte er sich auch schon unverzüglich wie gefordert auf den Weg. Schwer zu erahnen, was er über den Anlass des Schreibens vermutete oder dachte, da seine Miene die altgewohnte, steinerne Ernsthaftigkeit angenommen hatte. Er beordete einen der anderen Templer auf seinen Posten, den er inzwischen wieder eingenommen hatte, und marschierte zielstrebig und ohne Umweg in das heiligste Innere des Konzils. |