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24.08.2010 11:15:19
Eine verzögerte Absage (#42583)
Lisk
Hätte sie doch nur ihre Neugier bezüglich dem Geklapper in Nargaths Tasche gezügelt, ihn noch in Mirhaven angesprochen und ihren Auftrag erteilt. Nein, sie mußte ihm in die Nebellande folgen. Dabei hätte sie sich doch denken können, daß sich da auch der Grauork rumtrieb. Wenigstens schien dessen Blutdurst im Moment gestillt, und Nargath wies sie als seine Begleitung aus, was ihr zwar anscheinend Asyl gewährte, doch die zweifelhafte Ehre zuteil werden ließ ans Lagerfeuer eingeladen zu werden, wo auf die vergangene Schlacht getrunken wurde.

Sie zappelte ganz schön in der Luft und versuchte sich irgendeinen Weg durch das Gespräch zu schlängeln, um einerseits ihren Auftrag mit Erfolgsaussichten an den Mann bzw. Halbork und nun auch Ork zu bringen, aber vor allen Dingen das Dorf wieder in einem Stück zu verlassen. Nach ein paar Informationshäppchen, die ihr auf die Schnelle hin einfielen und ihr harmlos genug erschienen, hatte Urog eine Idee...

Angria hatte es nicht für klug erachtet am Lagerfeuer direkt mitten unter all den Halborks und vor allen Dingen Urog gegenüber "Nein" zu sagen. Zwar wurde großzügig beteuert, daß sie zu nichts gezwungen war, doch als sie sich so die grinsenden Orkhauer um sich herum betrachtete, kam es ihr eher so vor als wünschten sie sich eben diese Antwort. Nargath schien der einzige zu sein, der es ernst meinte. Doch der würde sich sicher kaum zwischen seine Brüder und sie stellen, wenn sie es sich mit denen verscherzte. Also spielte sie erstmal mit.

Kurz war sie sogar versucht ernsthaft zu erwägen es durchzuziehen: die Herausforderung war verlockend. Und dem Grauork zu zeigen, daß man wertvoller sein konnte als nur eine Zielscheibe darzustellen, wäre auch von Vorteil gewesen. Dennoch... es sprach zu viel dagegen. Allein ihr Gefühl.

Irgendwann tief in der Nacht passierte eine erleichterte Halbelfe einigermaßen unversehrt (nur mit einem schalen Nachgeschmack von Halborkgesöff in ihrem Mund) die Tore der Siedlung. Kurz hielt sie inne, aber nicht nur um einmal tief durchzuatmen, sondern in erster Linie um sich abzusichern, daß der Flucht nach vorne keine Halborkpatroullie oder dergleichen im Weg stand. Dann erst wandte sie sich an einen der Wachposten:

"Achja, richtet doch diesem Urog aus, daß ich mich zwar raushalten werde, aber... auch wenn er mich zu gern als Rattendirne bezeichnet, ich werde garantiert nicht für ihn lockvögeln."

Ohne eine Antwort abzuwarten, marschierte sie schnurstracks los, und sah zu rasch an Land zu gewinnen.