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12.08.2010 08:26:49
Shurafea De'Lyl (#42220)
sommerwind
Ich bin Shurafae und stamme aus dem Haus De'Lyl.Ich bin die zweite Tochter einer Leibdienerin einer Ilharess, deren Haus nach einen Machtkampf in der geheilligten Stadt der Ilythiiri unterging, und eines Sargtlin der Zeit meines Lebends unbedeutend für mich oder jeden anderen war.

In meiner Jugend wurde ich wie es üblich ist auf magische Fähigkeiten getestet, doch war ich meist auch mit Einsatz der Peitsche nicht zu den nötigen Übungen zu bringen. Den Hänseleien überdrüssig verübte ich eines Tages einen Angriff auf meine Schwester, eine angehende Priesterin als diese sich wiedereinmal über meine Fähigkeiten lustig machte und mich damit erzürnte wie schwach ich doch sei. Damals fehlte mir die Gelassenenheit die man brauch wenn man töten will. Ungehalten wurde ich dafür von meiner Mutter gepeitscht, doch lies die Ilharess selbst danach den Waffenmeister kommen der ab da mein Tenach wurde.

Ich habe keine Skrupel. Skrupel stören nur. Ich lernte sie zu vergessen als ich verhasste Mitschüler durch vergiftete Waffen aus dem Weg schaffte oder auch in dem ich den Qu'el'saruk Gefälligkeiten gewährte. Manche sagen das Ziel heilige die Mittel, doch ich weis es gibt nur das Ziel.

Während der Ausbildung erkannte man das ich eine tiefe Zuneigung zu den Spinnen Lloths hatte, und diese anscheinend auch zu mir. Man erlaubte mir mich um die Brut zu kümmern und übertrug mir die Versorgung der Reitechsen. Etwas das mir zugegeben fast so viel Spass macht wie das Blut von meiner Klinge zu wischen. Es fehlt mir heute, auch wenn ich den Rest kaum vermisse.

Männer gab es kaum. Sie gehorchen und wenn sie keinen Nutzen haben werden sie ganz einfach generell ignoriert. Ich lernte wenige kennen die mehr Wert hatten als eine warme Mahlzeit und auch meist keinen längeren.

Und nun sitz ich hier in Che'el Bara wegen dieser Närrin von Matrone.
Da nicht einmal eine der zahlreichen Qu'essan den gut ausgeführten Anschlag überlebte blieb mir nichts anderes übrig als schnellstmöglich die Stadt mit meiner Mutter zu verlassen. Zwar war meine Mutter nur eine Shebali, aber als Dienerin der Jabbress erfuhr diese mehr als für manche Drow gut war, erstrecht für eine die kein schützendes Haus mehr hatte.
Wie Dobluth mussten wir flüchten, es war einfach nur demütigend wie wir uns unter die Rothe des Hauses mischten um zu entkommen. Dafür hasse ich die tote Jabress heute noch. Ausser meiner Ilhar gab es keine Familie mehr. Das Qu'ellar war ausgelöscht, die Herrin der ich gedient hatte war Tod, ein Opfer ihrer Schwäche geworden. Einer Schwäche die viele Drow irgendwann ereilte...Überheblichkeit.

Der Weg hierher war auch schwieriger als ich zunächst gedacht hatte. Unterwegs in den dunklen Gängen wurden wir von Colnbluth angefallen. Es waren einfach zu viele und so hüllte ich mich in Dunkelheit während ich zusah wie meine Mutter getötet wurde. Sie hatte mir immer gesagt das es nicht reichte jemanden zu dienen der Macht hatte, das war ihre Quittung dafür so wehrlos zu sein. Eine Drow besiegt zu haben lies die Angreifer in einen Siegesrausch verfallen und während sie die Leiche schändeten entfernte ich mich ohne Trauer aber mit der Gewissheit mich in Ruhe auf und davon machen zu können. Da es um mein Leben ging war der Preis dafür gering, meine Mutter hätte es eh nicht mehr lange in den Gängen geschafft.

Endlose Dunkelheit lag vor mir in den Gängen und Gefahren die ich sonst mit den anderen zusammen gemeistert hatte, zeigten mir deutlich wie wenig ein einzelner Drow dagegen zu setzen hatte. Es fiel mir schwer mich damit an zu freunden einen der äusseren Handelsposten auf zu suchen. Ich hasste diese Nester, voll von Versagern, aufmüpfigen Männern. Ich liebe Loth nicht, doch fürchtete ich die Göttin genug um nicht mit solchen abtrünnigen in Verbindung gebracht zu werden.
Ich habe viel gehört über solche Orte voller Sarol D'aerth. Leider musste ich mir eingestehen das ich mich als Elg'hasek hier in den Höhlen nicht gut machte. Eine Erkenntnis die mir nicht gefiel und die ich ändern werde.
Ein andere Aspekt ist das ich in Che'el Bara weit genug fort bin. Überlebene sind sichtbares Versagen bei einem Kampf der Häuser, unnötige Zeugen die man am besten auch im Nachhinein schnell beseitigt.

Es war der äusserste Winkel der mir einfiel. Es soll hier Arandur geben und sonst.... nichts ausser Hargluken die es liefern. Zumindest habe ich nicht mehr darüber gehört. Egal wie sehr ich mein Schicksal auf dem Weg hierhin auch verfluchte, so drang doch ein"Lloth tlu malla" von meinen Lippen als ich ankam. Nur um zu merken das die Herrin der Spinnen diesem Ort ferner ist als sonst einem anderen.