06.05.2010 02:12:56 | Isca Nemmain - Notizen (#37908) |
Rabenschrey | [center][img]http://rabenfeder.namber.de/Female_Characters_by_Rabenschrey.jpg[/img] [size=1]Alle Bildrechte liegen bei mir.[/size][/center] Die Frau, die dir als Isca Nemainn vorgestellt wird, ist nicht sonderlich groß – kaum mehr als fünf Fuß misst sie vom Scheitel bis zur Zehe. Auch die Kleidung, unter der sich vage ein drahtiger Körper abzeichnet, ist nicht sonderlich eindrucksvoll und taugt kaum für einen zweiten Blick. Aufmerksamkeit erweckt stattdessen ihr rotes Haar, das du schon von weitem leuchten gesehen hast. Weitere Details fallen dir nun ins Auge: die spitzen Ohren, die grünen Augen, der spöttisch verzogene Mund. Nach einem letzten prüfenden Mustern schätzt du die Frau auf 24, 25, vielleicht 26 Jahre. Zumindest in Menschenjahren, wer weiß das bei diesen Spitzohren schon genau? [i]Einen wunderschönen guten Tag, im Folgenden erhalten Interessierte etwas Einblick in die Geschehnisse rund um den Charakter, der etwas länger halten soll: Isca Nemainn, ihres Zeichens Halbelfe. Als Erstes sind oben einige rudimentäre Informationen – aber nicht allzu viele, alles weitere Wichtige und Details kann man ja im RP erfahren. Je nach Inhalt der folgenden Post werden die Informationen im Startpost vielleicht noch ergänzt – Charaktere entwickeln sich ja auch. Die Nachfolgeposts sind subjektiv geschrieben, keiner meiner RP-Partner sollte sich bei eventuell abweichender Darstellung wundern. Viel Spaß beim Lesen wünscht Rabe [/i] |
06.05.2010 02:13:31 | Aw: Isca Nemmain - Notizen (#37909) |
Rabenschrey | [img]http://rabenfeder.namber.de/Isca_Notizen.jpg[/img] Dreck, Dreck und nochmals Dreck! Verdammtes Menschenpack! Verdammtes Feuerhaar, verdammte Wasserfrauen! Wissen die Schatten, warum es mich hierher verschlagen hat, nicht nach Amn. Ich bereue meinen Entschluss jetzt schon zutiefst. Nichts ist hier anders als auf dem Festland, überhaupt nichts. Es ist sogar schlimmer. Feindseligkeit und Hass schlagen mir entgegen – wohl das Schicksal eines Halbblutes. Kaum im Hafen der verschmutzten Stadt – Mirhaven nennen sie die Einwohner hier wohl – gelandet, wird man schon gepöbelt, bespuckt, kurz: mit Füßen getreten. Anstand, nur einen Hauch von Zivilisation wird man hier wohl vergebens suchen. Ein sonderbares Weib mit Haaren wie Flammen war eine der ersten, die ich traf – ein seltsames Wesen. Sie erschien mir elfisch, eine Vermutung, die ihr überhaupt nicht genehm war. Zusammen mit einem Hohlkopf von Menschen hat sie mich unentwegt bedroht, beleidigt, gedemütigt. Sagte ich nicht bereits, dass es hier anders ist als auf dem Festland? Wie dort sind auch hier die Menschen ungeheuer gewalttätig; dennoch war ich überrascht, als das verdammte Scheißhirn mir unvermittelt einen Pfeil in die Wade jagte – mitten in der Stadt! Niemand kam mir zur Hilfe. Wenig überraschend. Es ist überraschend, wie schnell der Körper den kostbaren Lebenssaft entfließen lässt. Ich war schon benommen, als mir endlich jemand beistand – eine ebenso seltsame Frau, sonderbar nach Fisch riechend, die mir für eine sicher minderwertige Heilung fünf Goldmünzen abknöpfte. Dreck. Nur noch humpelnd und mit kaum Gold in der Tasche: es kann sicher bessere Anfänge auf dieser Insel geben. Der Mensch aber und das Feuerhaar sollten sich vorsehen. So leicht werde ich sicher nicht vergessen. Möge ich in den Schatten wandeln. [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=0&func=view&catid=15&id=27900&limit=6&limitstart=48#37912]Querverweis Turloff[/url] |
07.05.2010 01:31:09 | Aw: Isca Nemmain - Notizen (#37959) |
Rabenschrey | [img]http://rabenfeder.namber.de/Isca_Notizen.jpg[/img] Seltsames Mirhaven, seltsame Menschen. Es ist ungeheuer schwierig, sich ihrer wahren Absichten im Klaren zu werden - die eine Hand reichen sie einem lächelnd zum Gruße, während sie in der anderen schon den Dolch bereithalten. Es ist wohl vernünftiger, Abstand zu ihnen zu halten - so geht zumindest der erste Streich fehl. Dazu kommt ein schier unglaubliches Selbstbewusstsein, eine anmaßende Arroganz. Ein jeder scheint zumindest Vorfahren aus hohem Hause haben zu wollen, behauptet, Monster erschlagen und Ungetüme bezwungen zu haben. Es ist widerlich, wie sehr sie dabei den Elfen gleichen – mehr, als diese sich wohl jemals eingestehen wollen würden. Ein Paradebeispiel dieser Gattung habe ich heute getroffen – Wyverntöter, sicherlich mit einem Teufel bekannt, das ganze Programm. Dazu eine mir unangenehme Freundlichkeit – sie erschien mir irgendwie aufgesetzt, ganz und gar falsch. Ich habe erste Erkundigungen eingezogen: seltsamen Berufen geht er derzeit nach. Und das für einen vermeintlichen Helden? Entweder ist er nur ein gnadenloser Aufschneider – nicht unwahrscheinlich – oder hier ist etwas wirklich faul. Er hat sich selbst als Herr der Nacht bezeichnet; musste zähneknirschend den Frevel vorerst hinnehmen. Feuerhaar und Bogenschütze scheinen sich viele Feinde gemacht zu haben, auch das ist durchaus von Interesse und könnte sich als wertvoll erweisen. Des Weiteren habe ich erste wertvolle Kontakte knüpfen können – sie sollten mehr als Gold wert sein. Das hoffe ich zumindest, letzteres geht mir langsam aus. Es wird Zeit, sich neues zu besorgen. Möge ich in den Schatten wandeln. … bei dem Regen, der hier immer wieder aufkommt, pocht mein Bein wie verrückt. Ich kann nur hoffen, dass mir die Wasserfrau keinen faulen Verband aufgelegt hat. Ich hätte bei dem Fisch misstrauischer sein sollen. |
11.05.2010 00:55:41 | Aw: Isca Nemmain - Notizen (#38061) |
Rabenschrey | [img]http://rabenfeder.namber.de/Isca_Notizen.jpg[/img] Die einfachste aller Regeln scheint auch hier zu gelten - der Feind deines Feindes ist zwar nicht gleich dein Freund, aber zumindest nützlich. Die nächste Zeit wird interessant werden, soviel ist sicher; eine Feder ist manchmal spitzer als ein Dolch. Es treiben sich mehr seltsame Menschen, Halbelfen - und was weiß ich alles noch - in Mirhaven herum, als ich zuerst gedacht hatte, und die letzten Tage habe ich damit verbracht, neue Kontakte zu knüpfen. Das Wertvollste, was ich auf dem Festland zurückgelassen habe, sind Informationen und ein funktionierendes Netzwerk; Zeit, das zu ändern. Ich habe sie seltsam genannt? Ich habe untertrieben. Es ist schwierig, ihre wahren Absichten zu erahnen. Ich hoffe, mir dessen noch im Klaren zu werden. Habe einige interessante Informationen über Valvec, zwei - oder doch nur einen? - Zwergenkönige und eine Stumme aufgeschnappt. Es wird sich zeigen, wie nützlich sie sein werden, rentiert haben sie sich jetzt schon: eine erkleckliche Summe Gold nennt sich endlich wieder mein. Ein Mensch schlug vor, die Wunde am Bein im Tyrtempel begutachten zu lassen, er würde sogar für die Kosten aufkommen. Ich misstraue dieser vermeintlichen Aufrichtigkeit, der sicher ein Hintergedanke anhängt; zudem: Tyr? Dreck. Da vertraue ich mich doch eher dem Fischgesicht an. Möge ich in den Schatten wandeln. |
15.05.2010 00:03:28 | Aw: Isca Nemmain - Notizen (#38157) |
Rabenschrey | [img]http://rabenfeder.namber.de/Isca_Notizen.jpg[/img] Schlafe süß, kleines Mädchen Trockne die heißen Tränen des Tages Die Dunkelheit naht heran Und verschluckt die Sorgen Fürchte dich nicht vor Wolf und Krähe Auch sie sind Kinder der Nacht Und wachen über deine Träume Schlafe süß, kleines Mädchen Mein Elfisch ist ein bisschen eingerostet, aber so oder so ähnlich kann man wohl ein Wiegenlied übersetzen, dass man mir vor scheinbar endlos vielen Jahren auf dem Festland leise vorgesungen hat. Es berührt mich irgendwie; manchmal glaube ich fast, dass [i]er[/i] es nur für mich geschrieben hat. Zumindest hoffe ich das. So ähnlich Menschen mir doch sehen, ich kann nicht einmal ansatzweise verstehen, was in ihren Köpfen vorgeht. Nehmen wir das Schoßhündchen, Silvia: mal schiebt sie einem Mist in die Schuhe, mal tut sie klebrig-liebreizend. Noch ist die Waage nicht im Gleichgewicht; die soll sich lieber vorsehen. Nehmen wir die Verrückte, die mir in letzter Zeit dauernd in Mirhaven über den Weg läuft. Durchaus unterhaltsames Mädchen, viel Gerede von Tod, Hass, Zerstörung, gemischt mit einer ausgeprägten Paranoia und Wut gegenüber Elfen. Hätte ich keine spitze Ohren, ich würde das alles für einen besonders lustigen Witz halten. So bleibt nur die Erkenntnis, dass das Kind schon bald in seine Schranken verwiesen werden muss. So wie sich aufführt, brauche ich aber wohl erst gar nicht tätig werden. Nehmen wir sonst Aelan – so viel Mitgefühl, sanftes Getue und Friede tut mir ja schon in der Seele weh. Einmal ist ein deutlich schwärzerer Charakter durchgeblitzt. Letztendlich ist es wohl so, dass alle nur ihre eigenen Pläne verfolgen, es gilt, misstrauisch zu bleiben. Das ist wohl auch bei Angria so, aber sie ist und bleibt eine Halbelfe – Gesinnungsgenossin in dieser Drecksstadt. Das ist wohl das, was einem [i](hier sind mehrere Wortanfänge durchgestrichen)[/i] Kumpanen hier am nächsten kommt. Ich möchte nicht zu viel Tinte verschwenden, ich brauche sie noch für ein paar andere Sachen. Muss mich auch hier mit Angria besprechen. Möge ich in den Schatten wandeln. |
18.05.2010 02:08:52 | Aw: Isca Nemmain - Notizen (#38316) |
Rabenschrey | [img]http://rabenfeder.namber.de/Isca_Notizen.jpg[/img] Man weist gern bekannten Menschen, Elfen - was weiß ich - Tiere zu, deren Attribute ihren Eigenschaften gleichen. Ein ungestümer, starker, stolzer Mann wird mit einem Bullen verglichen; der Intrigant, Gift in jedem seiner Worte, mit einer Schlange. Angria? Nun, Angria wäre wohl einer Elster gleichgesetzt. Ausgerechnet ein Mensch hat wohl ein treffendes [i](hier sind einige Wortansätze angefangen, wieder abgebrochen und durchgestrichen)[/i] Wappentier für mich benannt: den Straßenköter. Klein, knurrend, kläffend, jaulend, mit verfilztem Fell und alles beißend, was ihm zu nahe kommt. Ich komme nicht umhin, die süße Ironie zu schätzen. Habe mich kürzlich von Feuerhaar reizen lassen - vielleicht zu sehr. Was daraus aber erwachsen mag - nun, das ist zumindest interessant. Die... Elster schien keineswegs erfreut. Ich weiß nicht, ob mich das Schicksal der jungeren Magierin betrüben oder doch auf eine gewisse Art freuen soll. Sie ist berechenbar, leicht zu reizen - und geradewegs auf dem Weg in ihr eigenes Verderben. Auf der einen Seite wäre Mirhaven um eine gegen Spitzohren Hetzende ärmer; auf der anderen Seite tut sie mir leid. Mal möchte man ihr ein Messer in den Bauch rammen, mal sie einfach tröstend in den Arm nehmen. Ich werde zumindest zu verhindern versuchen, dass sie in naher Zukunft den Tod findet. Vielleicht wird sich alles andere von selbst in Wohlgefallen auflösen. Möge ich in den Schatten wandeln. ... Putztätigkeit bei Herrn Grey verspricht lukrativ zu werden. ... Aelan irritiert mich jeden Tag mehr und mehr - wandelt vielleicht selber in den Schatten? Werde meine Augen offen halten. |
24.05.2010 00:39:12 | Aw: Isca Nemmain - Notizen (#38666) |
Rabenschrey | [i]Das Erste, was an der jungen Frau auffällt, sind die kurz geschnittenen Haare, feuerrot schon von weitem leuchtend. Sie verdecken kaum die spitzen Ohren, die von zahlreichen Ringen durchstochen sind und einen Federkiel halten, heben sich deutlich von den grünen Augen ab. Eine Elfe also? Es ist schwierig, ihr genaues Alter zu schätzen, 25, vielleicht 26; das weiß man bei denen ja nie genau. Groß ist sie jedenfalls nicht - kaum fünf Schritt misst sie - aber drahtig. Missmutig blickt sie drein, schüttelt unbehaglich das rechte Bein. Sie trägt ein dunkles, fleckiges Gewand, an einigen Stellen geflickt, mit mehreren eingenähten Taschen und einer weiten Kapuze. Über der Hüfte wird es von einer Kordel zusammengehalten. An Lederriemen baumeln einige Beutel und eine größere Tasche, es sieht aber aus, als wäre die junge Frau unbewaffnet. Um den Hals hängt ein schmales Lederband und verschwindet in ihrem Ausschnitt; Armbänder aus dem gleichen Material umschließen die Unterarme, schmuddelige Wickel verdecken die Hände. Das Spitzohr lächelt spöttisch wie über einen verborgenen Witz. „Was ist…?“ [/i] |
26.05.2010 01:00:37 | Aw: Isca Nemmain - Notizen (#38760) |
Rabenschrey | [img]http://rabenfeder.namber.de/Isca_Notizen.jpg[/img] Langsam beginne ich, mich in Mirhaven heimisch zu fühlen. Der Geruch des Hafens, die Gassen, das diffuse, flackernde Licht der Fackeln in der Nacht - alles scheint hier vertraut, genauso, wie es sein sollte. Man beginnt, Gesichter wiederzuerkennen, Kontakte weiter zu knüpfen, erste Geschäfte auszuhandeln. Auf dieser Insel ist es in dieser Hinsicht genauso wie auf dem Festland. Die junge Magierin - Marissa heißt sie? - benimmt sich immer komischer. Die Abneigung, der Hass waren stellenweise recht unterhaltsam, vor allem aber zu jeder Zeit berechenbar. Die plötzliche Fürsorge, ja Besorgnis erscheint falsch, unstet. Das macht sie nur noch schwieriger einzuschätzen, es ist mir unangehm. Keine Ahnung, woran ich bei ihr bin: das ganze Gerede um mein Seelenheil und Greys angebliche Verschwörung ist sicher nur ein vorgeschobener Grund. Vielleicht will sie, dass ich gegen Aelan Aussage? Nun, leider geht manchmal die Wahrheit nach materiellen Interessen. Habe mich mit Angria bezüglich einiger Themen ausgetauscht. Ich glaube nicht, dass sie mir wirklich alles erzählt, aber doch bin ich mir bei ihr sicherer als bei diesem Flohhort von Mensch, den sie neuerdings überall ausstellt. Ein Mensch wie so viele andere: laut, stinkend, beständig Drohungen ausstoßend und auf Gewalt aus. So einem kann man nicht weit trauen - jeglicher Kontakt sollte nur daraus bestehen, dass man die Erste mit dem Dolch in der Hand ist. Geschäftlich mit ihm in einem Boot zu sitzen ist mehr, als mir da lieb ist. Wenn er sich nicht bald etwas mäßigt, werde ich wohl gezwungen sein, inoffiziell bei der Stadtwache vorzusprechen. Oder etwas Bestimmtes, nun, kürzen. Möge ich in den Schatten wandeln. ... ich verfluche jeden regnerischen Tag in Ihrem Namen. Mein Bein bringt mich noch um. Dreckiger Bogenspanner. |
02.12.2010 00:57:35 | Aw: Isca Nemmain - Notizen (#44748) |
Rabenschrey | [img]http://rabenfeder.namber.de/Isca_Notizen.jpg[/img] Es ist die Frage, die sich jeder Rückkehrer irgendwann einmal stellt: "Warum bei den Höllen bin ich hier eigentlich wieder hingekommen?" Es ist ja nicht so, dass ich ohne Grund aus Mirhaven verschwunden bin, doch die Zeit macht Erinnerungen ungenau und trügerisch. Ich muss jedoch ernüchtert feststellen, dass die Gossen genauso dreckig sind wie anderswo, die Häuser schmutzig und gedungen, die Menschen boshaft und argwöhnisch zugleich. Kurz: es ist der selbe Dreck wie immer, der selbe Dreck, Dreck, verdammte Dreck. Geschichte wiederholt sich nicht? Dem weisen Mann, der das niedergeschrieben hat, würde ich gerne seinen beschissenen Federkiel... Was vor scheinbar endlos langer Zeit der Bogenspanner mit roher Gewalt war - mein Bein ist in den letzten Monaten schlimmer geworden, ich hoffe, dass es nicht erlahmt - sind nun zwei Menschen voller Heimtücke. Gift. Nicht, dass ich die Behauptungen für voll genommen habe, doch zu den pochenden Schmerzen gesellt sich nun schon morgens Übelkeit, das Gefühl ist mein ständiger Begleiter geworden. In meinem Erbrochenen sind feine Blutschlieren, kalter Schweiß steht mir auf der Haut. Aber wenn mich ein Pfeil nicht umgebracht hat, wird das sicher auch kein verdammtes Gift tun. Mir ist übel, ich muss an die frische Luft. Möge ich in den Schatten wandeln, so fern sie mir auch scheinen. |