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28.04.2010 20:25:24
Die Bestie aus dem Eis (#37734)
Tod
Merkmale:
Rote Augen
nach hinten gebogene Hörner
Hände die an Klauen erinnern
Blondes Haar
stark gebräunt
Das Rückgrat entlang bis zum Steiß ein dünner streifen blonden Fells

IG – Beschreibung:
Der Mann vor Euch ist fast um einen Kopf größer als die Männer Amdirs. Langes blondes Haar weht von seinem Haupt. Euch fallen sofort die zwei langen, nach hinten gebogenen Hörner auf die aus seiner Stirn ragen, ebenso die flammend roten Augen. Der Mann ist für diese Lande eigenartig gekleidet, fast nackt, sein Körper strotzt vor Muskeln, ist braun gebrannt und stark vernarbt. In seinen Augen ruht eine tiefe Wildheit, in den Klauenhaften Händen ruht eine große Axt

Geschichte:
Skar wurde geboren in den Landen des Eiswind Tales. Als der Stamm des roten Schnees durch den Stamm des blauen Bären fast ausgelöscht wurde und Uthgar keine Hilfe schickte wusste sich die damalige Vardlokkur keinen anderen Ausweg um ihr Volk zu retten als den Packt mit einem Halb-Dämon einzugehen. Der Halb-Dämon verlangte ihre Seele und eine Liebesnacht, im Gegenzug würde er 3 Frostwürmer senden die dem Stamm des roten Schnees zu Willen sein sollten. Die Hexe willigte ein, für sie zählte nichts mehr als ihr Stamm. Für jene Nacht nahm der Halb-Dämon die Gestalt eines schönen Mannes an, doch war jene Nacht für die Frau das schrecklichste was sie je erdulden musste. Das Wesen hielt Wort und als die entscheidende Schlacht los stürmte brauchen drei gewaltige Frostwürmer durch die Eisdecke, zwar war der Sieg trotz der magischen Bestien nicht einfach erkämpft doch die Barbaren gewannen gegen den Stamm des blauen Bären, jener zog sich aus den umkämpften Gebieten zurück und der Stamm des roten Schnees war für die nächsten Jahrzehnte ungestört. Die Vardlokkur genoss aller höchstes ansehen und wurde als Heldin des Stammes gefeiert als sei sie ein siegreicher Krieger. Monate gingen ins Land.
Die Frau bemerkte schnell das sie aus jener Nacht ein Kind in ihrem Leib trug und sie wusste wohl was es heißen würde käme jenes Kind auf die Welt. Das Wissem um Dämonenkinder kennt man auch in den Regionen des Eiswindtales. Ihr erster Impuls war das ungeborene zu töten, noch in ihrem Leib. Doch erlag sie dem Drang aller Frauen leben zu schenken und zu spenden. So suchte Seshera nach einem Weg dem Kind die Dämonische Macht des Vaters zu entziehen. Regelmäßige Zauber folgten, Bannzauber um die bösen Mächte von der reinen Seele des Kindes fern zu halten, spezielle Medizinei nahm sie ein und heidnische Riten taten ihr übriges. In der Nacht der Geburt war nur sie und eine andere Vardlokkur anwesend, kein Mann, keine Amme, wie es Sitte war in jener Zeit.
Betend presste Seshera das Kind aus ihrem Schoß, doch merkte sie an dem leisen, krächzenden murren ihrer Freundin das nicht alles so gekommen ist wie sie es sich wünschte. In den Fellen lag ein strampelnder kräftiger Junge, mit blondem Flaum auf dem Kopf. Doch strahlten Feuer rote Augen die Frauen an, auf der Stirn waren zwei Beulen zu sehen und er hatte schon deutliche Fingernägel.
„Er ist ein berührter mein Kind, daran besteht keinerlei Zweifel, doch ist er stark und voller Wildheit, Uthgar würde nicht wollen das du ihn tötest“
Seshera nickte, auch wenn sie betroffen war, in ihr schlug das stolze Herz einer Mutter. Die andere Hexe verschwand und kam mit einer Schale und einem scharf zulaufenden Knochen zurück.
„Willst du es tun, oder soll ich ?“ „Ich mache es, er ist mein Sohn“ „Gut gut, ich mache uns Tee“
Kurz darauf zerrissen Kinderschreie die stille der Hütte, mit tränen in den Augen stach Seshera Skar ein Zeichenmuster auf den Rücken.
„Er schläft nun“ „Gut so, trink den Tee Mädchen.“ „Du meinst der Bannkreis wird helfen?“
„Selbst wenn er es nicht tut, es gibt doch ein beruhigendes Gefühl, etwas getan zu haben, das sein leben bessern könnte oder ?“ Stille herrschte.......

Jahre gingen ins Land, der Stamm des blauen Bären war vergessen, Skar war fast 25 Zyklen alt und zu einem stattlichen Mann heran gewachsen, der sein Volk hasste. Er war ein Bär von einem Mann und für alle sichtbar trug er die Zeugnisse seiner Herkunft, lange nach hinten gebogene Hörner die fast seinen Kopf überragten, klauen hafte Hände und rote Augen zeichneten ihn aus. Jene Frauen die ihn näher kannten wussten das über seinen rücken eine schmale Schneise aus Fell verlief. Seine Mutter und er waren vor langem schon abseits des Dorfes gezogen und hatten dort ihre Hütte errichtet. Trotz der heldenhaften Tat der Hexe wurde sie gemieden und ihr Sohn mit gemischten Gefühlen gesehen. Von den Vätern des Stammes mit sorge das er eines seiner Mädchen verführen könnte, vom Rest mit Angst. „Sag mein junge warum hasst du deinen Stamm so sehr, es schmerzt deine Mutter“ Skar hatte nicht lange überlegen müssen „Sie sind Schlangen, wenn sie Hilfe brauchen bei der Jagd, wenn Not herrscht bin ich gut genug um mit meiner Kraft zu helfen aber sonst bin ich die Bestie aus dem Schnee. Wenn jemand Krank ist kommen sie zu dir und betteln um Hilfe aber es kommt keiner der dich fragt ob wir genug zu essen haben“
Seshera hatte den Knaben absichtlich vor allem was mit Magie zu tun hat behütet um nicht unnütz das wilde und nach Magie dürstende Blut aufzubringen, lediglich als Krieger hatte sie ihn schulen lassen, ganz in der Art der Barbaren.
„Du darfst es ihnen nicht vorwerfen, sie fürchten was sie nicht kennen mein Junge“ der Satz den wohl jeder Berührte überall auf der Welt mindestens einmal hören muss.....
In den kommenden Jahren wurde Seshera immer schwächer, im Spaß sagte sie zu ihm das sein Vater sie wohl bald besuchen werde. Beide wussten was das hieß und so kam es auch, Seshera starb.

In der Nacht als Skar seine Mutter verbrannte und einsam, alleine um sie trauerte kam eine große Gestalt durch den Schnee zu ihm gepflügt. Der Häuptling des Stammes stand neben ihm, noch einer der wenigen vor denen Skar Respekt hatte. „Möge deine Mutter in den großen Hallen von Uthgar gefeiert werden wie ein Kriegsherr“ „Das wird sie nicht Maduk, wir wissen beide wo ihre Seele euch zu liebe hingegangen ist“ er sah stumm nach unten. „Du kannst dir denken warum man mich schickt, deine Mutter hat sicher mit dir gesprochen was diese feigen Lämmer verlangen werden.“
„Sie werden die Bestie aus dem Schnee los werden wollen, wenn nicht freiwillig, werde ich eben gejagt.“ Schweigen Herrschte, zustimmendes Schweigen.
„Ich werde Packen und dann suche ich einen Weg“
„Das musst du nicht, Skar du bist ein Kind meines Stammes und auch wenn sie wollen das du gehst, ich habe versucht wenigstens etwas für dich zu sorgen.“ er reichte ihm einen großen Beutel der klirrte. „Edelsteine, etwas Gold, Essen.... Borgok wird dich mitnehmen wenn er das nächste mal kommt um die Felle und Stoßzähne abzuholen um sie dann irgendwo im Süden zu verkaufen, er wird dich mit nehmen.“

Skar wusste rein gar nichts von der Welt außerhalb des Eiswind Tales. Der gute Borgok hatte die erst beste Crew bestochen den Tiefling mit zu nehmen und bei voller Fahr über Bord zu werfen.
Die Crew war leider nicht so gnädig mit der armen Seele, warum eine solch starke Arbeitskraft verschwenden, wie ein Vieh musste er schuften, ackern und sich Schläge gefallen lassen. Zich neue Narben kamen hinzu und sein Hass auf die Menschen wuchs und wuchs. Als er eines Tages sein Blut gänzlich nicht mehr unter Kontrolle hatte stellte er sich gegen seine Knechte, das nächste woran er sich erinnerte waren dämonische Kopfschmerzen, salziges Wasser in seinem Mund und das er nackt am Strand aufwachte.... an welchem Strand ?