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19.01.2010 18:09:43
die Schläferin (#32954)
sommerwind
Du gibst nie Ruhe oder?*völlig entnervt sah sie ihren Gegenüber an*. Und damit du es weist-ich werde es dir jetzt das eine mal erzählen und danach nie wieder-und auch nur damit dieses leidige Thema vom Tisch ist. Also setz dich und nimm dir etwas zu trinken-das hier könnte länger dauern!!!

*ohne Wiederworte wurde gemacht was sie sagte-nicht weil sie so herrisch war sondern weil dem Gegenüber die Neugier auf der Haut brannte-endlich... nach solanger Zeit würde sie reden, also hörte er ihr still zu.*


Ich muss weit ausholen dafür weil es so lange her ist. Damals hatte ich meine Ausbildung grade erst begonnen. Ich bekam Unterweisungen, aber nicht wie du mich heute kennst als musizierende Bardin sondern im Tanz. Dabei muss ich dir auch noch sagen das es keine Tänze für Volksfeste waren sondern zu Ehren der Göttin in deren Tempel ich ausgebildet werden sollte. Es war nie angedacht gewesen das ich die Menschen um mich einfach nur so unterhalte oder mich zur schau stelle*ihre Stimme ist bedrückt als sie davon spricht, und man merkt bei ihren Worten wie schwer es ihr fällt darüber zu reden*

Eines Tages kam man zu mir und sagte mir das ich bei dem nächsten Fest endlich mittanzen durfte. Du kannst dir nicht vorstellen wie aufgeregt ich damals war. Es war genau das worauf ich solange gewartet hatte, mich Schritt für Schritt dorthin getanzt hatte. Eine der Novizinen war erkrankt aber für mich sollte es meine Chance werden.

Als sie mir die Kleider brachten legte ich sie an, ich war so nervös das mir andere helfen mussten es richtig anzu legen . Ich hatte Angst das ich versagen würde aber das sollte sich als unbegründet herausstellen.

Wir gingen gemeinsam zum Tempel, die langen Gänge entlang. Je näher wir kamen desdo lauter wurde die Stimme der Priesterin, es war dieser Klang der mich wie magisch anzog. Sicher wusste ich das ihre Stimme ebenfalls geschult war um genau diesen Effekt zu bekommen, aber für mich war es so , als würde die Göttin selber aus ihr sprechen.

Die Musik setze ein, dumpfe Trommelschläge begleiteteten uns als wir hinein gingen, bei jedem Fuss den wir voreinander setzen schlug die Trommel erneut und verharrten als wir unsere Positionen einnahmen. Die Musik setze nun ein , und wir tanzten ihr zu Ehren, wie ein Gebet das man rezitiert, waren auch wir eines-nur eben ein getanztes,-verstehst du was ich dir erklären will? *ihr Gegenüber nickte und hörte ihr gebannt weiter zu, doch sie schien in dem Moment weit fort zu sein mit ihren Gedanken. Als sie sich gefasst hatte erklang wieder ihre Stimme, doch diesmal leiser als zuvor*

Ich bemerkte es nicht, ich glaube niemand bemerkte irgend etwas bis es zu spät war. In dem einen Augenblick erfüllt von dem Segen den man empfangen hatte, stürzten wir alle wie eines zu Boden. Ich sah wie der Kopf einer Tänzerin neben mir auseinander platze als ein Morgenstern ihn zertrümmerte, ich glaube ich hörte noch nie ein wiederwärtigeres Geräusch als dieses. Ich versuche heute noch diesen Ton zu überspielen mit meinen Instrumenten. Als ich stürzte, getroffen von einer Keule, landete ich im Blut meiner Schwestern, meiner Freundinen und in dem der Priesterin. Ich schrie , aber es kam kein Laut aus mir heraus, ich wollte davon kriechen, aber ich war wie gelähmt. Das Schlachten um mich herum schien kein Ende zu nehmen, die Schreie wurden immer lauter, wahnsinniger vor Schmerz. *sie stockt und Schluckt schwer, ihre Stimme hört sich an als wäre ihr Hals ausgetrocknet under reicht ihr einen Becher von dem sie trinkt* Irgendwann wurde es stiller, nur noch hier und da war das Röcheln der Sterbenden zu hören. Sie zerstörten den Tempel bis auf seine Grundfeste. Nur eine Hand voll von uns kam dort lebend heraus. Sie hatten uns für Tod gehalten unter dem ganzen Blut, bewusstlos wie wir waren.

*sie verstummt und als sie nach einer Weile immer noch nicht spricht ist ihm klar das sie nichts mehr dazu zu sagen hat. Vorsichtig fragt er* Welcher Göttin hast du gedient?

Du dummer, einfältiger Narr*keift sie ihn empört an* Ist es wirklich das einzige was du wissen willst , bei dem ganzen Leid von dem ich dir erzählte?*Aufgebracht wie er sie noch nie sah schreit sie ihn an* ich will das alles vergessen, und du hast nichts besseres zu fragen als " welcher Göttin " ich gedient habe, du hirnloser Hund*böse funkeln ihre grünen Augen ihn an* ich hätte es dir nie erzählen sollen-ich dachte du hättest mehr Takt und würdest verstehen. Mach das du raus kommst und vergiss was ich gesagt habe, am besten vergisst du mich ganz*und schon hatte sie ihn aus der Tür geschoben und sie auch schon zu geknallt. Draussen hört er wie sie aufschluchzt und dann zu weinen beginnt, und so langsam wird ihm klar -was für ein herzloser Idiot er war-doch zu spät. Sie öffnete ihm nie mehr die Tür.*
20.01.2010 08:36:13
auf und davon (#32990)
sommerwind
Es war so typisch wie er reagiert hatte, all diesen gottesfürchtigen Möchtegernheiligen war dieser Zug gegeben. Wem nutze Tymoras lächeln wenn Beshaba die Münze warf und sie auf der falschen Seite landete? Er hatte nicht mal gefragt wer die Angreifer waren, - nein -, es war wie immer wenn jemand davon erfuhr. Da ihr Tempel angegriffen wurde mussten ja sie die Üblen sein die zurecht ausgemerzt wurden.

*In aller Eile packte sie ihre sieben Sachen, das was ihr lieb und teuer war und verlies den Ort in der selben Nacht noch. Sie ging weiter den Delimbyr entlang. Wenn die Dunkelheit Trugbilder herauf beschwor spielte sie energisch ihre Laute und versuchte sie immer wieder aufs Neue so zu verscheuchen.*

Werd ich es je vergessen? Kann man so etwas überhaupt vergessen? Manchmal scheint es mir als würde das Zeichen der schwarzen Hand mich verfolgen, auch wenn ich mir dessen bewusst bin das ich es mir oft nur einbilde. Selbst als Überlebende haben sie mich zerstört*dachte sie bitter*
Wie weit werden Menschen noch gehen im Namen ihrer Götter? Ist es ein Unterschied ob die schwarze Hand tötet oder Helms gerechter Arm sich zerstörerisch über einen beugt? Am Ende ertrinken alle nur in Blut dabei*angewiedert schritt sie ihren Weg weiter, der Zorn auf die Götter brannte in ihr. * Zu allen überfluss ist das nicht nur bei den Menschen so, die Aussmaße der dunklen Katastrophe waren bis heute zu sehen, nichts konnte das Ödland heilen-alles im Namen eines "Höheren Zweckes", ein Hurra auf die Magie* als würde sie einen Tusch nachspielen flogen ihre Finger über die Seiten der Laute während ihre Gedanken all die tragischen Geschichten durchging auf der Suche nach etwas das sie davon ablenken konnte. Irgendwann spielte sie die Melodie einer alten Balade. Sie mochte das Lied, es war unverfänglich für ihren Kopf und so wanderte sie zum nächsten Ort.*
25.01.2010 08:49:57
Aw: zu viel Zeit zum denken (#33173)
sommerwind
Das kleine Feuer brannte am Ufer des Delimbyr. Sie war hinter Secomber und fühlte sich halbwegs sicher. Ein wenig plagte sie sich selber mit der Frage ob es wirklich weit genug fort war von jenem Ort der so mit Blut besudelt wurde, entweiht und zerstört. Etwas in ihr meinte , das es nie weit genug sei, dass der Fluch der Pein an ihr haften würde, dass es besser gewesen wäre mit den Anderen zu sterben anstatt trotzig weiter zu leben nur um die Götter zu ärgern.

Als wäre sie zweigeteilt hielt die andere Stimme dagegen.

Dort waren keine Götter in jener Nacht, keine Göttin die schützend das Abschlachten verhinderte und kein Gott der eine Waffe führte-nur Menschen, Opfer, so viele Opfer, Mörder und Blut das achtlos im Boden versickerte. In ein paar Wintern würde nichts mehr daran erinnern, und sie würde nicht die Angst für die schwarze Faust schüren in der Bevölkerung, sie würde sich nicht zu ihrem Werkzeug machen lassen und die Geschichte in den Dörfern und Städten erzählen. Nein, es war tief verschlossen in ihr und ihre Lippen waren versiegelt.

Ein stiller Helfer hatte sie gefunden. Schwer verletz hatte er sie mit sich genommen, auf einer provisorischen Trage immer weiter in den Wald hinein gezogen bis sie an einem kleinen Lager waren. Elfische Laute vernahm sie kurz dann schlief sie ein, tief und fest und lange. Sie hatten sie in einen magischen Schlaf versetz und nahmen ihr so das Bewusstsein und somit den meisten Schmerz. Ein Lebewesen das gerettet werden konnte, mehr nicht. Einem verletzen Tier hätten sie nicht anders geholfen-so erklärte man ihr als sie sich bedanken wollte.

Sie blieb ein paar Monde, doch ihre Seele wollte nicht heilen. Äusserlich war alles wie es früher war, doch um sie herum konnten ihre Helfer es spüren. Nur wenn sie sang schien das Dunkle in ihr nach zu geben und sich zu beugen. Ein Augenaufschlag der Ruhe für Moria. Doch es war egal, sie musste gehen. Der Wald war nicht für Menschen bestimmt. Man hatte sie gerettet, geheilt so gut es eben ging und nun schickte man sie wieder fort-man lies sie frei-sozusagen, wie jedes genesene Tier.

Der Weg bis zu diesem Lagerfeuer war voller Eindrücke die sie bis jetzt noch beschäftigten. An einem Altar der Erdmutter sah sie ein Mutter mit ihren Kindern. Sie opferte dort Brot und betete für eine bessere Ernte. Die Kinder weinten indess bitterlich und man sah ihnen den Hunger an, ausgemergelt waren die kleinen Körper. Ihre Mutter erklärte ihnen im tröstenden Ton, das die Erdmutter ihnen bestimmt bei der nächsten Ernte mehr geben würde, das dieses Opfer nötig war und die Göttin wusste welch grosses Opfer die kleine Familie ihr dargebracht hatte und dies belohnen würde. Moria ging energisch zum Altar, griff an der Frau vorbei zu dem Brot und zerteilte es. Dann gab sie es den immernoch weinenden Kindern, die sich darauf stürzten. Die entsetze Bauersfrau versuchte es ihnen zu entwinden, fast hysterisch schrie sie die Kinder an das Moria ein Dämon sei der sie Versuchen wollte und die Göttin ihnen diese Sünde nicht verzeihen könnte.
Moria legte ihre Arme von hinten um die Frau und hielt sie so fest bis die Kinder das Brot verzehrt hatten. Als die Frau in Morias Armen weinte und leiser wurde sagte sie leise an ihr Ohr* Sorge dafür das deine Kinder die nächste Ernte überhaupt erleben und opfer nicht ihr Essen an eine Göttin die es auf ihrem Altar verschimmeln lässt* dann lies sie los. Die Frau sackte auf ihre Knie und kroch betend zum Altar um den Zorn der Göttin zu besänftigen anhand der Blasphemie. Doch kein Blitz schoss aus den Himmel, die Erde brach nicht auf und verschlang Moria in einer Spalte. Statt dessen zwinkerte sie den Kindern zu, nahm ihre Laute, spielte ein fröhliches Lied an und zog weiter.

Eine Mischung aus Grinsen und Wut war die Folge an diese Erinnerung und sie stocherte im Holz des Feuers damit die Flammen wieder höher schlugen. Dann summte sie leise für sich eine Melodie. Hätte jemand sie beobachtet wäre ihm die Wandlung des Ausdruckes in ihrem Gesicht sicher aufgefallen, aber sie war alleine hier und konnte es sich Leisten ihre Gefühle aus zu leben.
26.01.2010 09:09:41
Aw: der Fluch der Pein (#33211)
sommerwind
Sie schlief in dieser Nacht unruhig. Es war ihr als würde sie im Traum den Gesang eines Mannes hören, doch irgendetwas war anders mit seiner Stimme. Sie schien unirdisch und hatte einen nachhall-ähnlich einem Echo. Als würde er seinen eigenen Chor singen passte der Text, aber in ihrem unbewusstsein verstärkte sich das Echo und sie wachte schweissgebadet auf. Die Morgensonne nahm langsam ihre Bahn am Himmel auf und noch im Dämmerlicht versuchte sie das Lied auf zu schreiben, bevor sie die Erinnerung daran im Stich lassen konnte.
Vor allen den leiseren Chor schrieb sie auf, der zwischen den harmlosen Gesang sie so aufgeschreckt hatte.


Was blieb stand dann in einer unruhigenSchrift vor ihr.

Würd gern mit dir die Erde....... blutrot färben..... und mit dir allein.....sterben.

Wir gehen und ich nehm dich .....in deinem Schlummer.....und ich bringe dir .....vor allen Kummer.

Du bist so wunderschön....wenn du weinst.....und es kann niemals.... Liebe sein.


Es war erschreckend was von dem Liebeslied übrig blieb. Wie benommen sah sie in den rotgefärbten Himmel. Er hatte auch davon gesungen das er nur im Traum bei ihr sein kann und das die Morgenröte ihn vertreibt. Zu erst fühlte sie sich im Schlaf geborgen, sang er doch davon sie zu schützen, bei ihr zu sein und das es keine Macht geben würde die sie trennen konnte.

Man hätte erwarten können das Moria nun den Ort so schnell es geht verlassen hätte, aber sie blieb. Statt dessen erlegte sie einen Hasen, briet ihn über dem Feuer und schlueg ihn in dünnes Leder ein. Dann ruhte sie bis Sonnenuntergang und brach erst bei Nacht ihr einfaches Lager ab. Auch in den Tavernen schlief sie nun Tagsüber wenn sie sich ein Zimmer leisten konnte. Die Leute wunderten sich kaum darüber, war sie als Bardin doch meist Abends auf um zu singen.

Sie achtete beim Reisen kaum mehr auf die Richtung, sondern lies sich einfach vom Wind führen. An einem Hafen betrachtete sie ein Schiff das zu einer Insel aufbrechen wollte. Ihre bedenken auf Seite schiebend, zahlte sie die Überfahrt.


Rund um Wasser... kein Fluchtweg mehr....
26.01.2010 14:41:36
Aw: die Schläferin (#33226)
sommerwind
Auf der Insel lief es zunächst nicht wirklich gut für sie.Ihr Gold verpuffte in Tavernen weil sie gezwungen war ein Zimmer zu nehmen. Es herrschte Winter und in der Stadt Mirhaven litt die Bevölkerung. Wenigstens musste sie nicht in eines der Obdachlosenlager.

Auf der Suche nach Auftritten in den Tavernen und auch im hiesigen Freudenhaus traf sie auf Ablehnung, niemand wollte eine inselunbekannte Bardin einstellen, auch nicht für Unterkunft und Brot. "Insulaner"dachte sie still für sich und machte gute Miene zum üblen Spiel.

Als sie sich mit einem der Händler in der Wolle hatte wegen seinen Wucherpreisen-sie stand kurz davor ein Schmählied über ihn zu singen, sprach eine Frau sie an die sich als Dame Yuki vorstellte. Sie heuerte Moria an um Felle für die Bedürftigen zu jagen. Moria sollte es recht sein, wenn die Dame sich damit einen besseren Ruf und mehr ansehen versprach in Mirhaven würde sie ihr dabei helfen-erstrecht da ihr Goldangebot mehr wie grosszügig war und Moria genau das derzeit brauchte. Allerdings erhöhte sich die Gegenleistung für das Gold innerhalb des Gespräches, um ein Lied und Tanzunterricht. Dafür kaufte die Dame allerdings auch noch die Ausrüstung die Moria zum Jagen brauchte.

Nach getaner Arbeit, zum Glück fand sich ein Mannsbild der ihr half die Felle auf einen Karren ab zu liefern, machte sie sich nach Hohenbrunn auf. Zum einen weil sie gehört hatte das sie dort wohl ihre Laute gerettet werden konnte, welche von Wölfen die Moria angegriffen hatten in arge Mitleidenschaft gezogen war-was trieb sie sich im Winter auch draussen rum, noch zudem wo die Wölfe ausgehungert waren. Doch der Fall der Laute war hoffnungslos. Also nahm sie diese wieder mit, spielte trotz der Misstöne beharrlich aber weit leiser wie sonst auf ihr und erstand erstmal bis man ihr eine neue Laute gebaut hatte eine Flöte.

Sie blieb in Hohenbrunn, die Taverne war dort für sie erschwinglicher und als das Gold wieder knapper wurde nahm sie wie bsher jede arbeit an die sich anbot. Sie sammelte Eier, half dabei Ratten zu verjagen, besorgte Mehl, all das ,-was für andere kaum der Rede wert war.

An den Abenden setze sie sich an das Lagerfeuer und lernte Amelw kennen, den von der Dame Yuki so gepriesenen Geschichten erzähler. Adorin gesellte sich einen Abend zu ihr und obwohl sie in vielen verschiedner Ansicht waren gefiel ihr das lange Gespräch recht gut. Auch wenn er Wachmann war, schien er doch noch zu denken und nicht blind durch die Gegend zu rennen. Sie empfand es auch nicht als störend als ein Hin, ein recht düsterer Geselle, mit Adorin über Geschäfte sprach.

Nachdem sie einem Holzfäller geholfen hatte seine Axt von Räubern zurück zu bekommen, wurde sie in dessen Keller von etwas angefallen. Als sie sich noch vergewisserte das bei dem Alten nun alles wieder seine Ordnung hatte schaute sie in den Raum und noch bevor sie die Tür schliessen konnte sprang dieses-Ding- sie an. Nach den ersten Schlägen mit einer kralligen Pranke ging sie schon zu Boden, den muffigen Geruch von nassem Fell in der Nase. Sie schloss in einem Atemzug mit sich und ihrem Leben ab, sie war sich sicher das nicht zu überleben. Doch dann machte sich ein altes Gefühl in ihr breit, etwas das sie seit der Tempel zerstört war nicht mehr gespürt hatte. Als sie wieder zu sich kam war sie im Wohnraum des Holzfällers, von dem Biest im Keller keine Spur. Sie rappelte sich auf und verlies voller Zorn auf dieses Gefühl die Hütte. Sie wollte das nicht, sie konnte auf solche Einmischungen verzichten-es gab für sie keine Götter mehr. Später fragte sie sich ob das Biest im Keller eines jener Wesen war über das sie selbst schon Lieder gesungen hatte. Daraus zog sie allerdings auch ihre Konsequenzen und wurde Lehrling des Juweliers in Hohenbrunn. Sie konnte sich damit überwasser halten und wenn ihr etwas gelang was ihr gefiel, behielt sie den Schmuck und trug ihn selber.

Sie schien normal, alles um sie herum schien normal. Sie verbannte die Göttin in ihrer Erinnerung wieder weit nach hinten und begann den Fehler zu früh schlafen zu gehen. Doch als sie die ersten Töne im Traum vernahm war es schon zu spät. Obwohl sie nur den normalen Text vernahm, denn das Echo war in einer Sprache die sie nicht verstand.


Wir gehen und ich nehm dich an der Hand
Behüte dich in deinem Schlummer
Und ich bringe dir mein Herz als Opfer
Bewahre dich vor allen Kummer.......
27.01.2010 09:10:45
Aw: eine seltsame Art und Weise (#33262)
sommerwind
Wenn ich nur wüsste was er gesungen hat? Waren es die üblichen Worte nur in seiner Sprache? Waren es neue versteckte Drohungen zwischen seinem locken und werben?

*Zerzaust sass sie in ihrem Bett, doch es war ihr recht egal. Sie war eh, wie immer, alleine in ihrem Zimmer*

Es macht mich Wahnsinnig nicht zu wissen was er sang, auch wenn ich dabei Furcht empfinde es zu erfahren. Ich habe angst mich schlafen zu legen und doch will ich nicht erwachen in der Nacht aus meinen Träumen.... doch ist es seltsam, ich weis das es den Göttern egal ist was hier geschieht-wenn es sie überhaupt gibt, aber er...er ist so real und ist es dennoch nicht, wie kann das sein? Wenn ich nicht an Götter glaube wie soll ich dann an ihn glauben...was immer er auch sein mag. Oh ja, eines weiss ich-er ist böse, jedes Wort aus seinem Mund ist verdreht und ergibt einen anderen Sinn als er singt. Ich spüre die Gefahr die von ihm ausgeht und doch schaffe ich es nicht davon zu laufen sondern nähr mich ihm immer weiter-oder kommt er immer näher?

*Sie bemerkte nicht wie sie an ihren Fingernägeln knabberte bei ihren Überlegungen, im Schneidersitz sass sie dort im Bett und griff dann immer noch in Gedanken verloren zu einem Pergament und einer Schreibfeder*

Eigenartigerweise scheint er es dennoch ernst zu meinen, sein Begehren ist nicht gelogen genauso wie es wahr ist das es niemals Liebe ist was ich erwarten kann, sondern nur Kummer und Schmerz. Ich sollte meinem Leben ein ende bereiten-solange ich es noch kann. Doch wenn ich ihm wiederstehen will muss ich wissen was er singt. Werd ich mich dabei verlieren oder ihn damit bezwingen?

*Moria began einzelne Worte auf zu schreiben, dahinter schrieb sie seltsame Worte deren Buchstaben im laut völlig unverständlich waren. Es ergab keinen Sinn für sie was sie dort aufschrieb, noch war sie sich sicher ob es überhaupt die richtigen Laute waren. Zudem war die Grundlage dessen was sie versuchte nur eine Theorie. Hatten seine Worte eine andere Bedeutung gehabt wie das was sie zuvor klar verstehen konnte, war alles zum scheitern verurteilt.*

Du kleine Närrin solltest dir Hilfe suchen. Dein Problem ist nur das du an den gut aufgebauten Mummenschanz der Priester nicht glaust. Statt dessen versuchst du diesen Unsinn. Kennst du nicht genügend Lieder und Sagen wo so etwas böse endete?*meldete sich dünn ein schwaches Stimmchen in ihr* Was sollte für mich noch schlimmer werden? *konnterte sie kühl, die Stimme in sich erstickend.*
31.01.2010 16:29:53
Aw: eine seltsame Art und Weise (#33558)
sommerwind
Wieder eine Nacht am Lagerfeuer Hohenbrunns war vorbei. Lange Reden über Pech und Glück begleiteten seltsame Gäste am Feuer. Eine Frau die sich recht zickig gab mit dem knurrenden Magen eines Wolfes war dort. Ein typisches Beispiel dafür wie klein man sich machen kann wenn man mit seinem Schicksal hadert. Einer der Waldmänner mit seinen Bären, der meist still zu hörte. Es wunderte sie das er nicht gewusst hatte was vor Elboria geschehen war, aber er brach sogleich auf als sie davon erzählte. Eine Hin oder Gnomin, welche trotz ihrer geringen Grösse die Zicke furchtbar zu ängstigen schien. Ein Elf der verwirrt schien und sich nur um seine Äpfel kümmerte. Wie froh war sie da als sie den alten Rotbart am Händlerstand sah. Eine Base, ja so nannte er die Köchin, erschien auch dort um ihm einen Stein gegen seine Glatze zu bringen. Insgesammt ein seltsamer Tag.


Sie gingen dann in den Eber, der Zwerg mit dem roten Bart und das Mädchen mit dem roten Haar, setzen sich zu einem Zwerg an den Tresen dessen gestank Moria die Gesichtsfarbe wechseln lies und bestellten Bier.



Später in Morias Zimmer:

Ich muss verrückt sein mit einem Zwerg zu trinken, immerhin bin ich noch allein in mein Zimmer gekommen. Soll ich nun wünschen das er noch viele Trinklieder kennt die ich lernen kann oder wäre das Gegenteil gesünder für mich. Ach was soll es, Trinklieder sind immer gut und ein ordentliches Schlachtenlied kann auch nicht falsch sein. Ich muss die Texte noch alle in mein Liederbuch schreiben und dann anfangen die seriösen von den derben zu trennen. Ohhh mein Kopf, langsamer trinken sollte ich auch, aber was wäre ein solches Lied schon ohne die verlorene Nüchternheit beim singen. Erstmal werd ich die Melodien üben.

Moria lies sich auf ihr Bett fallen, das schnell getrunkene Bier tat seine Wirkung und sie war froh allein zu sein. Sie sah aus dem Fenster und summte den Takt des Liedes, dabei schloss sie die Augen. In Gedanken versuchte sie den Text für sich allein zu singen doch andere Worte schoben sich darüber. Moria wollte die Augen öffnen, doch es ging nicht mehr, sie war schon tief eingeschlafen. Als die Nacht draussen einbrach wurden die Worte klar verstehbar für sie. Er sang für sie, wie jede Nacht in der sie nicht achtsam war und schlief. In seiner Sprache mischten sich die Wörter mit hinein, drehten sich wie ein Kinderkreisel in ihrem Kopf und mischten sich dann mit der kräftigen Stimme des Zwerges. Moria-die Wolfstöterin, die Lautenschlägerin. Das dröhnende Lachen des teuflischen Sängers war zu hören als er sie fragte ob sie wirklich dachte, damit dem Schlaf zu entkommen um dann flüsternd und lockend wieder an ihrem Ohr zu sein.

Und es kann niemals eine Macht auf dieser Welt, so stark wie diese liebe sein

Doch sie hörte nur das Echo in ihrem dunklem Traum und ein einzelnes Wort blieb in ihrem Kopf hängen, sie klammerte sich daran und wiederholte es immer und immer wieder um es nach Sonnenaufgang noch bei sich zu haben.
01.02.2010 17:09:29
Aw: ein Wort und doch der Schlüssel (#33601)
sommerwind
Myaca

Sie wurde wach und griff sofort zu Pergament und Feder.

Ich darf es nicht vergessen, wenn ich recht behalte und das Wort jenes ist welches ich meine, kann ich anfangen es zu übersetzen. Wenigstens das was ich behalte in Gedanken werde ich dann lesen können wenn ich auch noch nicht weis ob es reicht seine Sprache wie eine Geheimschrift auseinander zu klamüsern. Ich muss irre sein ihn verstehen zu wollen,- nein falsch,-ich will ihn nicht verstehen, ich will wissen was er sagt.

Myaca

Auch wenn er sagt das es nie so sein wird -hat er mir doch damit mehr gegeben als er wollte. Wie herrlich ironisch, oder wollte er das. Rechnet er damit das ich dies hier versuche und ich verrenne mich nur tiefer. Zumindest hat er einen Weg gefunden auch bei Tageslicht bei mir zu sein, ich beschäfftige mich mehr damit als mit allen anderen.

Myaca

Das Wort war in ihren Kopf, im Gegensatz zu sonst nahm sie kein Musikinstrument mit sich aus dem Zimmer sondern ihr Schwert und ihr Schild. Ihre Schritte gingen zur Küste und sie wusste recht genau wo sie ärger finden konnte. Als sie dachte es würde reichen ging sie zurück nach Hohenbrunn. Rotbart kam grade aus der Taverne geschwankt und sie unterhielten sich über Orks, Elfen und Menschen. In anbetracht eines eventuellen Krieges wollte Moria nicht unvorbereitet sein. Sie gingen zusammen zu einer Burg wo es von Orks nur so wimmeln sollte, ein alter, dicker Zwerg der kaum in seine Rüstung passte und eine naseweise Lautenschlägerin. Prügel bekam sie dort, blaue Flecken und Muskelkater. Der Zwerg war ziemlich am Prusten als sie wieder draussen waren. Doch sie lebten und für diese Zeit war das Wort aus ihrem Kopf.
War es aufgefallen das sie sich an diesem dunklen Ort wohl gefühlt hatte? Nein-ein Blick auf den Zwerg der mit seiner Rüstung haderte beruhigte sie. Die Aussicht auf Bier trieb sie dann beide in den Eber zurück.
02.02.2010 18:11:06
Aw: Gold ist Gold (#33666)
sommerwind
Sie hatte getanzt und dem Piratenpack ziemlich eingeheitzt. Gut das sie nicht zimperlich war und solche Kerle zu nehmen wusste. Sowohl ihre Anziehsachen als auch eine pralle Börse waren der Erfolg davon gewesen. Einen Moment hatte sie doch wirklich gedacht die Kerle würden den Rum ihrem Tanz vor ziehen, aber das hatte sie recht schnell wieder zu ihren Gunsten genutz. Gut das sie sich nicht aus der Ruhe bringen lies von sowas. Männer waren doch einfach alle gleich, egal ob Pirat oder von Adel- nur das gegrölle unterschied sich.

Die Frau hatte sie angeheuert als Tänzerin, sie stand nun für sie auf abruf bereit. Von einem Fest zu Ehren einer Göttin war die Rede, wahrscheinlich auch noch von anderen Auftritten, man würde sehen. Das Gold war willkommen und von ein paar geifernden Männern ist noch niemand umgefallen. Sie hatte in der Höhle von einer Insel der Verdammten erfahren und auch von einem Orden. Als sie der Frau sagte das sie dort hin gehen würde gab diese ihr einen Stein aus einem der Zepter. Er sollte sie vor Angriffen auf ihren Geist dort schützen und mal davon ab-es war ein Edelstein-wie sollte Moria dazu nein sagen. So verschwand er in ihrer Tasche.


Als sie die Höhle velassen hatte machte sie sich auf den Weg zum Anleger, ihr war nicht wohl und sie sah sich ab und an unauffällig um. Es war ein Gefühl das man hat wenn man sich beobachtet fühlt. Ob ihr einer der Männer aus der Taverne nachschlich? Doch konnte sie nichts ausmachen und setze über nach Mirhaven. Dort ging sie den Hauptweg entlang, kehrte kurz im Eimer und im Drachen ein und besah sich die Ware des Händlers. Das Gefühl blieb, etwas war hinter ihr her, etwas das sie nicht sah und irgend etwas war vertraut daran.

Sie lies sich nach Valvec übersetzen. Es war wie in vielen Städten die sie gesehen hatte. Armut, Leute die vor Dreck und Schmutz schon alleine stehen konnten vor der Kulisse einer mächtigen Burg. Es war ein düsterer Ort der durch seine Wachen noch unterstrichen wurde. Horks und Halbdrows patrollierten die Gassen. Sie hatte erst gedacht es wären Drows, aber da wurde sie eines besseren belehrt. Magier zogen ihre Sklaven hinter sich her und an jeder Ecke stand eine mehr oder weniger abgewracktes Weib und bot ihren Körper an. Im unteren Teil stand bedrohlich das Gebäude des Konzils. Selbst das Pack in den Strassen schien einen Bogen drum zu machen, während Akolythen dort ein und aus gingen.

Als sie sich auf den Weg zurück machte und vor sich hin summte traf sie ein Frau, eine Halbelfe wie es schien.
03.02.2010 08:20:53
Aw: Beobachtet (#33691)
sommerwind
Man kam ins Gespräch, dachte die Halbelfe doch Moria hätte etwas gesagt dabei sang sie nur wie üblich leise vor sich hin. Ob die Frau verstanden hatte was sie dort als Text verfasste? Sie wies sie jedenfalls darauf hin nicht über seine Lordschaft zu sprechen, erstrecht nicht wenn Wachen in der Nähe sein könnten und sich an die Gesetze der Insel zu halten falls sie das Bedürfniss überkommen sollte einen guten Gott hier an zu rufen. Das Lachen in welches Moria darauf ausbrach, weil sie es sich schlicht weg nicht verkneifen konnte und ihre Beteuerung das dies nun wirklich nicht passieren könnte interessierten zum Glück niemanden. Sie waren ausserhalb der Stadtmauern und weit genug fort vom Tor. Moria wunderte sich warum ein einzelnes Haus ausserhalb des Schutzes seiner Gehörntheit war. So offensichtlich zum Abschuss freigegeben falls die Insel angegriffen würde. Als sie die Geschichte des Handelshauses hörte beschloss sie für sich das es für den Lord wohl eher ein Verlust geschäfft gewesen war und sein eigener Markt nun weit mehr abwerfen musste nachdem die lästigen Händler dort fort waren. Was sonst sollte sie von so jemanden denken. Auch auf Valvec schien die schwarze Hand ihre Fäden zu ziehen, der Heermeister diene ihr-so sagte man Moria. Es wunderte sie nicht. Still in sich wusste sie nicht ob sie diejenigen auf der Insel bemitleiden sollte, wussten sie was mit ihnen geschehen würde wenn sie ihren nutzen verloren? Ein Ort für Verbrecher, solche die gefährlich waren und solche die dachten sie wären es. Ein Ort ohne Rückkehr wie es schien, Für die Gerissenen , welche sich das zu nutzen machen konnte und die Verlorenen, welche nichts anderes mehr hatten.

Auch hier hatte Moria das Gefühl wachsame Augen auf sich gerichtet zu haben. Es war Nacht und sie meinte hinter sich jemanden stehen zu haben, als sie nichts ausmachen konnte lies sie die Dunkelheit in einen hellen Strahl aufblitzen der jeden geblendet hätte so unvorbereitet wie er gewirkt wurde, doch ausser dunklen Schwaden war dort nichts zu sehen.

Sie wollte irgenwo hin wo es heller war und so nahmen sie das nächste Schiff nach Mirhaven und wärmten sich im Badehaus die erfrorenen Knochen auf. Licht und Wärme, sie fühlte sich wohl und seit langen frei von bohrenden Blicken in ihren Nacken.

Sie kannte die Zeichen an der Frau gegenüber , sie ahnte recht gut was sie war oder zumindest war sie nicht so blind zu übersehen was offensichtlich war. Lange gespräche über Männer, Arbeit und Götter, einfach nur zwei quatschende Weiber im Wasser.

Viel Später hatte sie die Frau verlassen und war nach Hohenbrunn zurück gekehrt. Kaum kam sie aus dem Licht war das Gefühl wieder da. " Sollst du sehen wenn du sehen willst", sagte sie in die Dunkelheit und ging in ihr Zimmer.

Es waren wieder Nächte und ein Tag ohne schlaf gewesen und auch wenn sie sich dagegen wehrte und versuchte bis zum Anbruch des Tages wach zu bleiben reichte ihr Wille dafür nicht mehr aus. Ihr Körper brauchte den Schlaf. Als sich ihre Augen fest geschlossen hatte wusste sie, das er bereits auf sie gewartet hatte. Neue Worte verankerten sich in ihren Gedanken die er ihr einflüsterte als der Morgen nahte.
04.02.2010 09:36:25
Aw: die Schläferin (#33730)
sommerwind
Konnten die Worte etwas anrichten, konnten sie entfesseln was nicht frei sein durfte? Sie hatte es für sich verneint und der Halbelfe die wenigen Worte die sie hatte auf einem Pergament mit gegeben. Der Lüstling aus dem Badehaus würde Klärung bringen. Wenn sie richtig lag wusste sie bereits was dort stand, wenn nicht würde sie neu anfangen müssen, aber eines war klar. Das Rätsel um welche Sprache es sich handelte würde sich klären.

Dieser Ort war seltsam, die ganze Insel mit ihren kleineren Tochterinseln war seltsam. Noch nie hatte sie einen Ort gesehen in dem die Leute egal welcher Gesinnung so offen waren und kaum hintern Baum hielten mit ihrem Leben oder ihren Gedanken. Es gefiel ihr recht gut, so hatte sie mannigfaltige Einblicke, so viele das sie kaum mit dem Schreiben nachkam.

Sie betrachtete die Pergamente vor sich.


Am Tage lehrt er harmlos seine Zauber,
in seiner Robe sieht man nur einen alten Mann
doch wird er Nachts zum Grabesräuber,
die dunkle Kutte verbirgt, was er wirklich kann

auf einem anderen stand in ihrer schnellen Schrift die manchmal nur sie lesen konnte:

der Teufel herrscht im ganzen Land,
seine schwarze, tödliche Hand,
führt die Marionetten an ihren Fäden,
lässt sie tödliche Wergzeuge werden.

der Adel wettert gegen seine Macht,
doch Untätigkeit hat sie ihm erst gebracht,
statt die Verlorenen zu befreien
wird man sich lieber mit den Verbündeten entzweien

indess, der Teufel in seiner Burg laut lacht
keine Klaue hat er dafür krumm gemacht
sein Schinder verrät ihm die Gedanken
die seine Untertanen um das Licht ranken.


Die Worte eines anderen Pergamentes ziert folgender Text:

Auf Amdir gibts einen Narren, der die Befehle gibt
erhebt jeden in den Adel, der sich nur tief genug bückt
Wir schmücken uns mit Ruhmestaten
und verbergen gut, die Leichen im Garten

wieder auf einen anderen Blatt:

Ich folgte einem heiligen Eid,
der glanz der Ritter war mein Kleid,
gab mein Schwert und auch mein Leben
nach der Erfüllung des Kodex zu streben

doch dunkle Flecken sah ich wo Licht sein sollte
und entband mich selbst von meinen Worten
heiliger als heilig wollte ich sein
sauberer und reiner, ich ganz allein

einst war ich ein strahlender Ritter, dem Lichte verschworen
ein einzelner Fleck, und ich hab mich im Dunkeln verloren


Eines haben alle Texte gemein, sie sind noch nicht fertig. Morias lächeln zeigt das sie eigentlich recht zufrieden mit sich ist. In ihrem Kopf formen sich schon die nächsten Silben aneinander, wobei sie einige in ihrem Kopf behällt weil sei sonst vielleicht den selbigen noch einmal verlieren wird. Schade um die schönen Lieder denkt sie sich, jedoch die Wahrnungen ihrer vermeintlichen Freunde ernst nehmend-jedenfalls für einen Moment bevor sie dies aufschreibt.

Der Schwefel quillt aus seinen Ohren,
vor Wut hat willkürlich wer den Kopf verloren
bekommt er nicht seinen Willen ist bekannt
wie er am Daumen lutscht, doch nur hinter vorgehaltener Hand

Respekt für den Narrenlord von.......


Sie löscht die Kerzen, die ihr die Nacht erhellten und schaut aus dem Fenster. Der Morgen naht und mit dem aufgehenden Licht der Sonne verschwindet auch das Gefühl Augen im Nacken zu spüren.
12.02.2010 08:33:59
Aw: man muss nur die richtigen Worte finden (#34235)
sommerwind
Auf ihrem Zimmer sichtete sie die restlichen Worte die sie in den vielen Nächten seitdem akribisch festgehalten hatte. Viera hatte ihr Gewissheit gebracht und sie konnte ohne einen Zweifel fortsetzen was sie begonnen hatte. Sie fragte sich ob sie der Halbelfe schon zu viel gesagt hatte. Schliesslich hatte diese ihr Angeboten -falls sie Bessen sei,- sie zu einer Priesterin zu bringen die ihr bekannt sei. HAA!!! Ausgerechnet eine Priesterin. Besessen waren die selber und zwar von ihren angeblichen Göttern. Wieviel näher war da ihr Teufel für sie, zudem wusste sie auch nicht ob sie ihn überhaupt los werden wollte.

Sie setze sich hin und begann zu lernen, Wort für Wort prägte sie sich in ihren Kopf ein. Bald würde sie ihn verstehen in ihren Träumen, wissen was er ihr einflüsterte. Dann musste sie sich nur Entscheiden dem zu Folgen oder es zulassen und dagegen innerlich an zu kämpfen. Sie erinnerte sich an die Musik die er spielte. Noch nie hatte sie jemanden so fideln hören. Die Flöte nehmend und die Pergamente zur Seite schiebend versuchte sie es nach zu spielen. Dabei dachte sie an die Halbelfe. Es wunderte sie das sie so viel nicht zu wissen schien und doch so wirkte als wäre sie wer weiss wie lange schon auf dieser Insel.

Wer weiss schon was sie wirklich ist-ich weiss ja nichtmal was ich wirklich bin.


Sich zurück lehnend im Bett sitzend spielte sie weiter und lauschte ob sie die Töne auch traf.

Eines ist mir gewiss. Ich bin frei von Ränkespielen, frei von Manipulation, frei davon vor einen göttlichen Karren gespannt zu werden um erneut wie ein Schaf zur Schlachtbank geführt zu werden
16.02.2010 16:31:48
Aw: ein Dolch der nicht tötet (#34375)
sommerwind
TU ES DOCH ENDLICH! In Gedanken schrie sie die Halbelfe an. Sie reckte das Kinn empor, die Klinge könnte nun schnell und sauber durch das weiche Hals des Halses schneiden, doch statt der scharfen Schneide traf sie eine einzelne Träne der Frau. Viera lies von ihr ab und beide Frauen schienen enttäuscht. Die Halbelfe verschwand auf eine Art die Moria nur zu bekannt war,der Wind nahm die dunklen Schatten mit sich und hinterlies Leere.

Immernoch lebte sie, langsam fragte sie sich ob der Tod sie nicht wollte,-ja sogar verschmähte. ICH BIN SCHON VOR LANGEN GESTORBEN; MEIN KÖRPER WEIS ES NUR NOCH NICHT.
In ihrem Zimmer betrachtete sie die Klinge des Schwertes. Makelos wie immer schien es, die Schneide glänzte Schartenlos und die Breitseiten schimmerten. Nichts erinnerte daran wie es durch Viera mehrfach im Staub gelandet war.

Sie sah für einen Moment die Tänzerin mit dem Schwert, wie sie sich wiegte und damit die dunklen Schleier teilte, dann das Blut in dem es lag. Doch auch dieses hatte keine Spuren auf ihm hinterlassen. Dann Viera, wie sie versuchte ihr klar zu machen was sich Moria anscheinend so sehr wünschte, mit dem Dolch an ihrer Kehle.

Kalter Hass lag noch in ihren Augen als sie an Viera dachte und doch brach er langsam als sie bemerkte das sie die vertrauten Gespräche vermissen würde. Ein Blick aus dem Fenster, es war Nacht. Im Gegensatz zu sonst schien es ihr willkommen und sie legte sich, das Schwert in den Händen, in ihr Bett. Wo sonst die Furcht lag in den Schlaf zu gehen war es ihr nun als würde sie nur dort noch Frieden finden. So schlief sie lange und tief, bis der Morgen ihr alles entriss.
23.02.2010 16:49:53
Aw: die Schläferin (#35025)
sommerwind
Sie hatten die Nacht am Feuer verbracht und wie hatte sie es genossen. Grade weil sie selber nur zuhörte, grade weil sie selber nichts erzählte und grade weil Amelw so gut erzählen konnte wie Yuki es ihr angepriesen hatte. Erst am Morgen zogen sie sich zurück-jeder für sich,- und Moria lag in ihrem Bett wach und dachte an die Geschichte die sie gehört hatte. "Lauter Halbelfen um mich", dachte sie grinsend, doch dann kamen die letzen Nächte in ihr Gedächniss zurück. Wie musste es wohl sein sich nicht mehr zu erinnern, war es ähnlich dem Rausch von Rum? Wenn man genug trank fehlten einem auch Fetzen der Nacht. Sie konnte es sich nicht vorstellen. Jedoch stellte sie sich vor alles bis her zu vergessen, den Schmerz, die Grauen die sie gesehen hatte, den Hass... und ihr wurde klar das sie es nicht vergessen wollte, denn damit wäre auch alles fort das sie geprägt hatte, alles was wert für sie gehabt hatte, alles was sie je geliebt hatte. Es wäre für immer verloren im Nichts, es würde ihren Willen mit sich nehmen und was würde bleiben? Eine Hülle, hübsch an zu sehen-aber leer.


Vielleicht wollte sie deshalb Viera helfen? Wohl kaum, sie hatte keine gemeinnützige Ader. Sie mochte die Halbelfe aber warum war sie bereit so viel zu riskieren? Der Ruf nach Abenteuer um eine Geschichte zu finden? Derartiges sah sie nicht wenn sie Viera betrachtete. Dann wurde es ihr klar-sie hatte es vermisst-die ganzen Augenblicke der Reise bis hier her. Die Erkenntnis schmerzte sie, ihre Finger strichen über die Schneide der glänzenden Klinge an ihrem Bett. Seit dem Streit und ihrem letzten Kummertrinken war das Schwert stets an ihrer Seite. Sie schnitt sich und leckte den Tropfen von ihrem Finger. "Ich sollte schlafen solange noch Zeit dafür ist"
04.03.2010 20:58:42
Aw: als wäre es wahr (#35625)
sommerwind
http://rickbw1.deviantart.com/art/The-Devil-You-Know-70778778


Was sie träumte in der Wüste schien ihr lebendiger als es je zuvor gewesen war. Laub fiel um sie und statt der glühenden Sonne über ihr war sein Gesicht, es schien wie immer ein anderes zu sein aber an dem Klang seiner Stimme erkannte sie ihn. Sie lauschte und irgendwann stimmte sie in das Lied mit ein bis sie von plätschernden Wasser das ihren Traum durch drang wach wurde und das Flügelschlagen der Raben sich mit ihrem Traum auflöste. Es war noch Nacht als sie zu Viera an die Oase trat.
06.03.2010 12:23:36
Aw: die Schläferin (#35652)
sommerwind
Die Hitze musste daran schuld sein. Ihre Träume wurden immer schlimmer und nicht immer konnte sie es einrichten tagsüber zu schlafen.

[color=#BF0080][/color][color=#BF0040][/color]Die Welt um sie versank, blutrote Blätter regneten auf sie herab und ihre Füsse schienen durch Laub zu schreiten, jedoch hörte sie das leise saugende Geräusch, als würde sie durch Sumpf laufen. Vor ihr war eine Frau, ihre Haare waren rot wie die Morias, doch als sie näher kam sah sie das es lohende Flammen waren die ihren Kopf wie im Sturm umpeitschten. Ihr Bauch war dick und sah aus wie aufgebläht, straff zog sich die Haut über ihn und als Moria nah genug war, zerriss es wie Pergament, ein Schwall von Blut ergoss sich aus der Frau und sie lachte, lachte auch noch als ein Kind vor Morias Füsse rollte in den Blut und lachte auch noch als Moria die Flucht ergriff.

In den Laub kam sie nicht voran, es zog sie bei jeden Schritt weiter nach unten und egal in welche Richtung sie sich drehte, am ende erwartete immer die Frau sie und gebar aufs neue diese wiederliche Kreatur. Doch wenn sie verzweifelt versuchte auf zu wachen erklang das Lied und sie verlor sich in ihm, sang es verzückt mit auch wenn sie wusste das er ihre Tränen wollte, ihren Schmerz und ihre gottlose Seele.


Als sie aufwachte wollte sie nur noch raus aus der Wüste. Sie wusste das sie die Kontrolle über ihre Träume verlor je öfter sie schlief und er es schaffte sie zu sich zu ziehen. Sie war aber schon zu weit von sich selber fort, ja sie stellte sich vor ohne ihn zu sein und blieb dann wo sie war. Sie konnte es nicht mehr.[color=#BF0040][/color]
08.03.2010 11:46:08
Aw: vom Sand zur Asche (#35707)
sommerwind
Sie war zurück und nichts,-aber auch gar nichts würde sie in diese verdammte Staubhölle zurück bringen. Einen grossen Zuber lies sie sich voll heissem Wasser zubereiten, in dem sie darauf Stunden verbrachte. Sie wollte auch nicht mehr das kleinste Sandkorn an sich haben. Danach putze sie sich heraus bis ihre Haut geschmeidig und samten war und ihre Haare wie der Sonnenuntergang auf dem Meer glänzten.

Es blieb ihr noch Zeit , also spazierte sie durch Mirhaven. Nicht besonders aufregend, erstrecht weil die Stadt wie immer war. Vor der Stadt beobachtete sie einen Krieger wie er sich rüstete, er musste wohl Paladin oder Kleriker sein, so ernst wie er seine Aufgaben nahm und sich um ihre Sicherheit sorgte. Da Moria annahm das er wohl dachte sie wäre nicht wehrhaft genug traf es sie in ihrem Stolz und so folgte sie ihm in eine Krypta. So einen Mann wie ihn bei seinen Aufgaben zu beobachten hatte was, sie hielt nicht viel von Göttern, aber er schien daran zu glauben und so lange es wirkte und er im kampf bestand sollte es ihr recht sein. So gut sie konnte half sie ihm dort, auch wenn sie dadurch wohl mehr Sorgen als Annerkennung von ihm bekam. Immerwieder sah er sie nachdenklich an, darum versicherte sie ihm das es ihr noch gut ginge. Nichts desto trotz began er für ihren schutz zu beten, was ihr unangenehm und auch peinlich war. Irgendwann wollte sie dann doch wieder hinauf und ein Elf hätte sie dabei fast zu tode erschreckt, dachte sie doch zuerst es wäre wieder ein Vampir der ihr an die Kehle wollte. Beide Männer brachten sie dann nach oben und sie verabschiedete sich sowohl von dem Elf und dem Sir bevor sie zurück nach Mirhaven eilte. Nun musste sie sich erneut baden, sie war voller Asche und Staub.
08.03.2010 17:41:09
Aw: die Schläferin (#35724)
Rogen
Wenn Moria sich am Morgen wieder schlafen legt wird sie eine bekannte Melodie im Traum verfolgen ... Pfeifend...
Während Pete sie ansieht und mit Teufelszungen nach ihren Schlaf fragt....
09.03.2010 08:30:42
Aw: Auftakt zum Irrsinn (#35754)
sommerwind
Wie sie es besprochen hatten hielt sich Moria im Eimer auf. Sie war eh öfters dort, mal um zu trinken, mal um den Geschichten der Seeleute zu lauschen und immernoch suchte sie eine Stelle als Barde in einer der Tavernen.

Eigenartigerweise fühlte sie sich jedoch beobachtet. Doch war es anders als damals als der Schatten sie verfolgte. Diesmal hatte sie das Gefühl Wahnsinnig zu werden. Sie hörte Stimmen wo niemand war und die Melodie aus ihrem Traum verfolgte sie. Zudem war auch noch ein Mann aufgetaucht der eben jene Melodie vor sich hin pfiff, ihren Namen wusste und angeblich nicht wusste wo er beides aufgeschnappt hatte.

Als sie mit Viera darüber sprach kam diese ihr mal wieder mit der Priesterin an, was den Erfolg hatte das Moria sofort alles überspielte was sie fühlte und sich am Riemen riss.

In den wenigen Stunden die ihr zum schlafen blieben plagten sie die Alpträume, vertraute Gesichter sprachen in dieser eigenartigen Sprache des Teufels mit ihr und die Melodie durchtränkte ihre Gedanken so sehr, das sie dem Fremden schon fast glauben wollte sie einfach aufgeschnappt zu haben, wohlmöglich noch von ihr selber. Ihr Name war auch kein Geheimniss und sie hatte ein schlechtes Gewissen ihn so wütend angefahren zu haben...ausgerechnet sie. Sie wurde blasser und erklärte es sei der schlafmangel. Sie würde sich hüten wieder mit jemanden darüber zu sprechen, Vieras Reaktion und das wiederholte Erwähnen der Priesterin hatten Moria das Sprechen darüber ausgetrieben. Sie hatte niemanden und war alleine, das war ihr wie ein Schlag mit dem Streithammer bewusst geworden, als sie für Yuki und Viera die Notsicherung im Plan übernahm. Sie hätte niemanden den man benachrichtigen konnte und es würde sie auch niemand vermissen.
11.03.2010 08:07:14
Aw: Verbindliches von einem Namenlosen (#35860)
sommerwind
Wieder im Eimer, mittlerweile fühlte sie sich auch so, tauchte zumindest der Fremde immer wieder auf. Wenn Viera sie ablöste ging sie mit ihm. Sie wusste nichst über ihn, keinen Namen, keinen Ort von dem er stammte. Die harmlosesten Fragen wurden von ihm so geschickt Umgangen, das sie nicht mal wusste ob er einen Bruder hatte, gar nichts, wirklich nichts wusste sie über ihn. Manchmal lies es sie fast verzweifeln wie einfach es für ihn schien sie im Dunkeln zu lassen und doch ging sie mit ihm. Dreist war er, unverschämt und direkt, er wagte es sie einfach zu küssen und sie hasste ihn dafür. Beschimpfte ihn und wollte ihn Ohrfeigen.

Manipulativ war er. Immerwieder konnte sie sehen wie er den Leuten etwas einflüsterte, so harmlos, so charmant,...so durchtrieben. Als sie wegen dem Kuss nichts mehr von ihm wissen wollte tauchte er im Drachen vor ihrer Zimmertür auf. Irgendwann sagte er ihr, das er ihr nachgeschlichen sei, das sein Zimmerschlüssel nie verloren ging... aber da war es schon zu spät und er in ihrem Zimmer.

Doch bekam er nicht was er von ihr wollte. Zu gross war Morias Angst...nein, nicht vor ihm, vor dem Teufel in ihrem Kopf. Was der Fremde auch anstellte, sie fühlte sich zu ihm hingezogen und doch entzog sie sich ihm. Vor ein paar Monden noch hätte sie vielleicht sogar Glück empfunden wenn er bei ihr gewesen wäre. Doch es war nicht vor ein paar Monden, sie gehörte sich nicht mehr.

Es pochte hinter ihrer Stirn und eine dünne Stimme malte ihr aus was der Teufel mit ihr anstellen könnte, was er wohl mit dem Mann anstellen würde. Sie hatte keine Angst zu sterben, sie wusste das dies nicht durch denn Teufel geschehen würde, es gab weit schlimmeres als den Tod, aber was wäre mit dem Fremden...schliesslich war er nur ein Mann und Mensch.

Sie hasste sich dafür, das ihre Träume solche Macht über sie gewannen. Viera gegenüber traute sie sich nichts mehr davon zu sagen, sie belog sie und verschwieg die Stimmen die sie immer öfter zu hören schien hinter dem Deckmantel der Müdigkeit aber mit ihm sprach sie darüber. Eigenartiger Weise hielt er sie nicht für Wahnsinnig und glaubte ihr.

Als er gehen wollte bat sie ihn zu bleiben, sie wollte nicht wieder allein im Morgenrot sein. Obwohl er wusste das sie ihm nicht gehören würde blieb er und gab ihr sein Wort, sie erst zu verlassen wenn sie dies wünschte. Er hatte keinen Namen für sie und doch waren sie von nun an aneinander gebunden. War es der Teufel in Moria der ihr das eingeflüstert hatte, oder lehrnte sie nur zu schnell von ihm?

Schützend legte er den Arm um sie und wünschte ihr schöne Träume, einschlafend vernahm sie es noch und glitt in ihre Träume in denen seine Stimme zu der des Teufels wurde und verhöhnend ihr ebenfalls schöne Träume wünschte. Sie wusste als sie in ihren Alptraum stürzte nicht wessen Lachen sie hörte, das des Fremden oder das des Teufels.
11.03.2010 18:42:29
kalte Liebe (#35899)
Rogen
Nachdem sich Moria aus den armen des Fremden gelöst hatte und ihn verließ würde, sobald sie sich am Morgen zum schlafen legen würde, eine alt bekannte Melodie in ihren Träumen umher schleichen.
Zunächst nur gepfiffen wie aus den Lungen des Fremden, wechselte die Töne bald von ihren Urspungsinstrument gespielt und mit Teufelszungen sang der Verfasser ihr sein Lied vor...

Würd gern mit dir die Erde blutrot färben und mit dir allein sterben.

Wir gehen und ich nehm dich in deinem Schlummer und ich bringe dir vor allen Kummer.

Du bist so wunderschön wenn du weinst und es kann niemals Liebe sein.

niemals Liebe sein ... niemals Liebe sein ... niemals Liebe sein

Die letzten drei Worte wiederholten sich endlos als wolle er sie daran erinnern...

Dann verhallten sie wie ein Echo in der tödlich kalten Ödnis in der sie sich befand.
Eisregen, Schnee und Hagel, bebende Eisflächen und schnell treibende gigantische Gletscher bedrohten sie für ein Moment.
Dann plötzlich halten die drei Wort ihr deutlich wie nie durch den Kopf..

NIEMALS LIEBE SEIN

... und die Ödnis verschwand in weißen Nebel in dem sie alleine zurück blieb.
Völlig alleine und frierend als eine Hand die ihre ergriff und sie aus den Nebel ziehen wollte.
"Kommt, meine Dame", flüsterte die Stimme der die Hand gehörte.
Doch ehe sie das Gesicht des Redners sehen konnte und ehe sie aus dem Nebel gezogen werden konnte, war es vorbei und der Traum zu Ende...
12.03.2010 08:09:43
Aw: kalte Liebe (#35917)
sommerwind
Ihre Haut war von kaltem Schweiss bedeckt und sie lag zusammen gekauert und frierend in ihrem Bett. Ihr war als hätte sich die Kälte aus dem Traum in ihre Haut gebrannt, als hätte man ihr immer wieder den selben Satz mit Brandeisen in sie gefroren. Wie hätte sie ahnen sollen das Kälte ebenso Schmerzen konnte wie Feuer. Ihre Hand glitt vorsichtig über ihren Bauch, er fühlte sich glatt und kühl an, erst jetzt traute sie sich nach zu sehen und schien erleichtert, dort war nichts zu sehen. Qualen als sie ihren Körper streckte, zusammengekauert hatte sie sich vor Furcht verkrampft. Als sie auf dem Rücken lag und die Decke anstarrte, die Hände tief in der roten Mähne verkrallt, konnte sie die Tränen nicht mehr zurück halten. Doch kam kein Ton dabei über ihre Lippen, aus den smaragdenen Augen flossen lediglich die glitzernen Tränen und verschwanden in ihren Haaren als sie von ihrem Gesicht tropften.

Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, es schien als würde der Nebel sie verhüllen obwohl sie nun wach war und wieder Herr über sich selber. Leise sang sie die Melodie, irrsinniger Weise war sie ihr Trost im Wachsein, genauso wie sie die Furcht in ihren Träumen bestimmte. Bei allem was er ihr antat, gab er ihr jedoch etwas. Moria wusste das es kein zurück mehr für sie gab, zu gross war seine Macht schon über sie.
15.03.2010 08:48:00
Aw: Teufelszungen (#36014)
sommerwind
Sie schnappte sich ihre Sachen und rannte, rannte als wäre tatsächlich der Teufel hinter ihr her. Erst als sie in Mirhaven vom Schiff stieg und sich sicher war das er ihr nicht gefolgt war atmete sie durch.

Moria hatte sich hinreissen lassen, nur ein paar Worte der dunklen Sprache waren über ihre Lippen gekommen... und er hatte ihr geantwortet. Sie war sich sicher das er es war und sie nicht wieder halluzinierte oder Tagträumen erlag. Das schlimme daran war, das sie aneinander gebunden waren. Sie hatte viel zu viel Angst vor ihren Träumen als das sie ihr Wort gebrochen hätte. Doch wie konnte das sein? Sie war verwirrt und überlegte. Vielleicht war er selber nur wie sie ein Opfer seiner Träume, vielleicht aber hatte er auch freiwillig gegeben was sie nicht zu geben bereit war, vielleicht war er in diesen Momenten nicht Herr seiner Sinne, vielleicht genoss er es aber auch, vielleicht.....

Sie ging sich immer wieder nach hinten umsehend durch die Wege Mirhavens. So genau wusste sie gar nicht wo sie hin sollte. Seit langem regte sich sowas wie ein stummes Gebet in ihrem Geist. Verzweiflung ist einer der grössten Glaubensträger hatte man sie gelehrt, und sie schämte sich ausgerechnet jetzt dem zu erliegen. Nein, die Dunkelheit hatte sie bereits einmal im Stich gelassen, es war soviel einfacher an den Teufel zu glauben als an eine Göttin die sich nicht regte. Sie dachte an diesen Sire, den sie begleitet hatte, doch auch den Gedanken verwarf sie.

Was sollte sie nur machen wenn er bei ihr auftauchte? Wenn er sie fand? Sie verdammte ihn, verfluchte ihn in den neun Höllen zu schmachten, wünschte sich das seine Seele auf ewig gequält würde und...vermisste ihn.
18.03.2010 08:45:24
Aw: der Wille des Herren (#36152)
sommerwind
Natürlich fand er sie, natürlich war die Erklärung das er diese Sprache konnte so simple das sie keine Bedenken daran hatte, natürlich glaubte sie ihm jedes Wort und das mehr als bereitwillig.

Er wusste es im voraus und hatte im Lotus einen Tisch für sie herrichten lassen, doch machte ihnen Yuki einen Strich durch die traute Zweisamkeit. Moria bat sie erfreut an den Tisch, doch er knurrte nur dazu und war dennoch freundlich. Es kam wie es kommen musste, die naive Yuki verstand seine Anspielungen nicht, Moria war sich für solche Spielchen zu schade und der Herr sass kurz darauf allein am Tisch und zog es vor ihr zu folgen.

Und wieder reichten nur einzelne seiner Worte um Moria sanft zu stimmen, ja es ging sogar soweit das sie sich nacher schuldig fühlte und sich entschuldigte, mit ihm zurück ging und etwas tat das sie seit langem niemanden gewährt hatte. Sie tanzte für ihn ohne auch nur eine Münze dafür zu nehmen. Seit der Zerstörung des Tempels war es das erstemal das sie sich dies nicht in Gold aufbieten lies. Wie früher um ihre Göttin damit zu ehren, schien es ihr das Richtigste auf der Welt zu sein und er belohnte sie dafür auf seine Art.

Die Zeichen an ihren Handgelenken waren noch frisch. Dünne, rote Spuren verliefen dort und umschlossen ihre Gelenke wie Armreife. Immer wieder rieb sie sich darüber als sie mit Yuki erneut sprach, und auch als die dunkle Kräuterfrau zu den beiden Frauen trat. Irgendwann fiel es auf das sie dort seine Male trug und sie erkundigte sich nach einer Heilsalbe, auch wenn jede Berührung der Wunden sie an ihn erinnerten. Die Dunkle wollte kein Gold dafür sondern einen Gefallen, wohl der höchste Preis den man für so etwas simples zahlen konnte, und wenn auch ihre Worte durchweg freundlich waren erweckte sie damit Morias misstrauen. Ein Händler der kein Gold wollte? Doch trotz allem nahm sie die Salbe und lies sie wissen wo sie zu finden sei.

Als er später davon erfuhr verbot er ihr die Salbe zu nutzen, ja noch schlimmer, er belehrte sie wie ein dummes Kind, erwarb selber eine Salbe und versorgte ihre Wunden mit der stinkenden Paste. Moria überlegte ob er ihr da wohl abgekochte Kuhpisse auf ihre Male auftrug, so unerträglich war der Geruch. Die Salbe der Frau hingegen roch nach Citronenminze, doch er bestand darauf und sie gehorchte, genauso wie sie auf seinen Befehl den Gedanken verwarf alles ab zu waschen. "Sei ganz die meine" hatte er damals gesagt und genau das war sie auch seitdem. Seine Worte waren alles das Gewicht hatte, seine Stimmungen ihre Gesetze und jeder seiner Blicke ein Wunsch den sie erfüllte.

Es war ein paar Nächte später als sie für den Gemmenschleifer aus Hohenbrunn Citrine holen sollte. In der Höhle stürzten sich auf den Rückweg einige Goblins auf sie, krallten sich an ihre langen Beine und kratzen und bissen sie. Fluchend wie ein Kesselflicker, mit dem Schwert in der Hand vertrieb sie die lästigen Viecher, nur um dann in das Reptilienauge und die schuppige, rote Haut eines Mannes zu sehen der sie wohl dabei beobachtet hatte. Sie wich kurz zurück, doch eher um ihn ein zuschätzen als auch Angst, es gab nur eines wovor sie Furcht hatte und das war weit entfernt von der Höhle. Eine beeindruckende Axt schwang der Fremde und das mit einer Streithand und trotz seiner Andersartigkeit war er in Morias Augen auch nur ein Mann. Er hatte nicht nur ähnlichkeit mit Yuki, sondern kannte sie auch und so unterhielten sie sich, mal mehr-mal weniger einig über die kleine Frau aus Wa.

Erst sah sie nur die Flammen die sich an den Höhlenwänden abmalten und dann stand er dort, auch hier hatte er sie gefunden, ihr Herr war da um sie zu holen. Er würde sie immer und überall finden und sie war glücklich darüber, sie war sein. Draussen vor der Höhle scherzte er mit ihr, über Männer und ob sie ein weiterer erfreuen würde. Ihr fiel der Lotus ein und so belog sie ihn. Schlag artig schlug seine Laune um und er wollte sie zu dem Schuppenmann aus der Höhle bringen, sie ihm anbieten. Moria war als würde das Leben aus ihr weichen, sie bat und flehte, erklärte und beteuerte,doch er...er wollte einen Beweis für ihre Worte und um aus seiner Missgunst wieder zu kommen hätte Moria alles getan. Sie war ganz sein und nur sein Wille zählte.
23.03.2010 09:17:40
Aw: Zusammenbruch (#36342)
sommerwind
Sie schaffte es nicht weit, so grade eben bis in den Eber und in ihr Zimmer hinauf. Wie sie war krabbelte sie in das Bett. Es wirkte viel zu gross für sie und sie fühlte sich verloren und klein als sie sich auf der Decke zusammen rollte und ihre Beine mit den Armen umfasste. Ihre Instrumente waren weit fort von dem Bett, das Schwert und der Dolch, Pergamente und Federkiel, alles was sonst in ihrer Nähe war schien unerreichbar, lediglich ein kleiner Gegenstand war in ihrer Hand, den sie fest in ihrer Faust hielt. Sie sah verweint aus, doch kamen keine Tränen mehr aus ihren Augen, sie starrte einen Fleck auf der Decke an und Leere war alles was die sonst so lebendigen Augen reflektierten.

Die Nacht warf die ersten dunklen Schatten, aber es war ihr egal, es gab nichts das sie noch gefürchtet hätte, es gab nichts das sie noch verlieren könnte. Sie zuckte zusammen als habe sie Schmerzen, aber an ihrem Körper war keine Wunde zu sehen, dennoch stöhnte sie auf und umfasste wie in einem Krampf ihren Körper enger.

Würde Infernael wissen wenn er sie das erstemal sah wie sie gelitten hatte, nur dafür seinen Namen zu nennen? Oder würde der Gedankenschinder sich an der Qual weiden? Wieder war es als würden Krämpfe ihren Leib erfassen, doch diesmal biss sie die Zähne zusammen und kein Ton verlies ihre Lippen.

Ein Gedankengang war es gewesen, sie hatte lange überlegt und war zu dem Entschluss gekommen das der Lord von Valvec vielleicht wusste wie ihren Träumen bei zu kommen war. Von einem Kleriker und den Priestern wollte sie nichts wissen, doch in ihrem Träumen hatte sie gesehen wie gross die Macht der Ebenen war und das obwohl sie nur einen Bruchteil sehen dürfte. Wenn die Gerüchte über Infernael nur halbwegs stimmten war er vielleicht der Einzige zu den sie konnte. Sie hielt es für eine gute Idee und griff Vieras Vorschlag auf sich als Bardin bei Hof vor zu stellen, doch als sie dem Mann an ihrer Seite davon erzählte war dieser ausser sich.

Nie hatte sie ihn so zornig und aufgebracht erlebt. Er war schon öfter eiversüchtig gewesen, warf ihr vor statt sich vor dem Piratenpack, welche er am liebsten ausgeweidet hätte, sich nun an einen Lord ran zu schmeissen. Seine Wut wurde immer ungehaltener je mehr sie ihm ihre Beweggründe nannte und seine Worte trafen sie hart während sie die Welt nicht mehr verstand.

Dann verlies er sie, was von ihr übrig blieb war ein Haufen Elend am Lagerfeuer und nun lag sie hier, kraftlos, willenlos und nur noch eine Hülle.

In den Nächten und Tagen als er bei ihr war hatten die Träume nachgelassen. Manchmal wünschte sie sich das sie wieder dorthin dürfte, manchmal erfasste sie eine tiefe Furcht bei dem Gedanken dort zu sein. Für ihn hatte sie frei sein wollen davon, wollte die Illusionen die sich manchmal vor sein Gesicht schoben von sich fern halten, wollte die Stimmen in ihren Kopf nicht mehr hören. Doch nun.... gab es keinen Grund mehr, er war fort.

Sie wusste nicht wie lange sie dort so gelegen hatte, irgendwann schlossen sich ihre Augen und ein tobender Teufel nahm sie in empfang. Doch sie rannte nicht mehr, sie blieb und lies alles über sich ergehen. Dünnblütiger Bastard, dröhnte es in ihrem Kopf und versetzte ihr den endgültigen Stoss der sie endgültig brach. Denn um sie zu quälen vertiefte er die Wunde die in Moria gerissen wurde bevor er sie wieder in die Krallen bekam. Grausamer und Mächtiger als sie ihn je wahrgenommen hatte strafte auch er sie bis das Morgenlicht alles beendete und er von ihr lassen musste.

Doch es machte keinen Unterschied mehr für sie ob es Tag oder Nacht war.
26.03.2010 12:30:29
Aw: die Schläferin (#36435)
sommerwind
Wielange sie geschlafen hatte? Sie wusste es nicht, aber als sie die Augen öffnete war er da und seine blosse Anwesenheit nahm ihr die Schmerzen, lies sie ruhiger werden und die Schrecken des Traumes verblassten, auch wenn sie diese nicht vergessen würde.

Erst am nächsten Morgen verliessen sie ihr Zimmer und nach einem Frühstück im Eber reisten sie nach Mirhaven. Das Ossarium war ihr Ziel. Mit ihm ging sie dort hinein, betrachteten die Totenhalle. In Stein gemeisselt standen die Toten Mirhavens dort in einem Buch und es schienen so viele das man damit eine Geisterstadt hätte bevölkern können. Selsamerweise konnte er ihr fast alle ihre Fragen beantworten, und so gingen sie weiter, betrachteten die Steingräber und sie lauschte seinen Worten dort unten bei den Toten. Gargyolen hielten sich in den sonst leeren Hallen auf und schienen dort genauso fehl am Platz wie Moria und ihr Begleiter. Sie erzählte ihm das sie sich schon oft gewünscht hatte nicht mehr zu leben und auch das sie erst seit den letzten Nächten wusste, das sie dabei nie daran gedacht hatte, wie schmerzvoll das Sterben ein sich sein konnte. Die Seelen beschäftigten sie und die Götter, natürlich auf Morias zum Teil ketzerische Art hinterfragte sie was ihr grade in den Kopf kam und wieder hatte er für alles eine Antwort.

An einem Altar machten sie halt. Der Schutt um ihn lies einen denken er wäre lange nicht benutz, doch das Blut in seinen Opferbecken sprach eine andere Sprache. Eine Sprache die Moria nicht zu schnell vergessen würde, auch wenn dies mehr mit ihrerm Begleiter zusammen hing als mit dem Altar.
08.04.2010 09:00:22
Aw: blindes Vertrauen (#36810)
sommerwind
Sie schloss die Augen und das schwarze Tuch legte sich über diese.

Dunkelheit,.... die Stille durchdrangen nur die Geräusche seiner Bewegungen. Unter ihr die kalte Steinplatte kühlte ihren Körper aus, senkte ihre Temperatur, lies das Blut langsamer fliessen, schien ihre Muskeln zu betäuben und ausser ihren Gedanken alles zum erstarren zu bringen.

Angst,.... als sie ihn nicht mehr vernahm, die beruhigende Berührung seiner Hand nicht mehr spürte, die Stille drückend sich um sie legte. Nur flüsternd traute sie sich nach ihm zu fragen und dumpf klang seine Stimme als sie von den Wänden wiederhallte.

Atem,.... nur ihr eigener den sie hören konnte, schnell und unruhig. Etwas kaltes berührte ihr Bein, glitt langsam an ihr entlang bis zur Bauchdecke. Metall schoss es durch ihre Gedanken als die Spitze immerwieder einen für sie unsichtbaren Muster folgte, über ihre Brust strich und über den Herzen für Augenaufschläge sich in ihre Haut drückte.

Ewigkeit,....kann in Bruchteilen der Zeit liegen wenn eine Klinge auf einen hinab stösst die man nicht sieht sondern vermeint zu fühlen. Den Tod kann man hören, das Leben genauso. Schabendes Metall auf Stein als der Dolch auf den Altar gestossen wird.

Panik,....wehrlos und blind löst sich ein Schrei indem Entsetzen das bei dem Geräusch im Kopf ausgelöst wurde und wird versiegelt, bleibt stumm und klanglos.

Erlösung....kann in einer einzigen Berührung liegen, kann dir alle Ängste nehmen und dir zeigen das du frei bist.
09.04.2010 14:59:08
Aw: Unabänderliches? (#36866)
sommerwind
Zwischen Tänzen für die Baroness und vermummten Kapuzenträgern, Keilereien im Albatros, Wutanfällen über die Unverschämtheit welche Männer an den Tag legen können und der Freude über ein unerwartetes Geschenk von Yuki beschäfftigten Moria vor allen zwei Sachen. Das eine war die Veränderung die mit Viera vorging, sie fragte sich insgeheim ob es nicht doch am Ende falsch gewesen war der Halbelfe zu vertrauen. Sollte sie sich getäuscht haben in ihr und alles war nur gewesen weil sie Nutzen aus Moria ziehen konnte? Oder lag es an diesem verdammten Segen dieser Göttin, die ihre Gunst gab und nahm wie es ihr grade in den Sinn kam? Doch die Hauptfrage war für Moria eine und dabei dachte sie an den Dolch den diese ihr bereits einmal an die Kehle gesetzt hatte,- wie würde die Halbelfe reagieren wenn es ein weiters mal dazu käme.

Das andere war ein simples Kinderspiel zu das sie Neugierde getrieben hatte, die Wahrheit konnte so unabänderlich sein, so grausam und doch so verführerisch. Moria war ein eigenartiges Wesen, nicht was sie erfahren hatte dröhnte durch ihre Gedanken sondern ob es einen Weg gab diese zu halten, wenn möglich für immer. Es schien ihr als wäre alles kompliziert was damit zu schaffen hatte, voller Regeln die sie nicht umgehen konnte, Fussangeln die ihr den Weg erschweren sollten und doch hatte sie das Gefühl das die Lösung nicht so schwer sein konnte. Sie könnte verrückt werden bei den Gedanken das etwas zum greifen nah vor ihr lag aber unerreichbar schien.

Vieles ergab nun einen Sinn und doch wurde es damit nicht leichter, vor allem wurde ihr klar wie kurz ihre Zeit sein würde. Schien ihr ein Menschenleben bisher meist zu lang verfluchte sie jetzt schon den Tag an dem ihres Enden würde, denn dann würde alles was ihr Leben jetzt war enden, sie würde ihren Herren verlieren und das für die Ewigkeit und nichts würde ihr bleiben, nicht einmal die Erinnerung.
21.04.2010 16:36:55
Aw: Unabänderliches II (#37431)
sommerwind
Ziemlich klar wurde ihr an Vieras verhalten das sie einen grossen Fehler begannen hatte. Alles was sie nun hatte schien durch die Halbelfe gefährdet. Ihre Streitereien wurden immer heftiger wenn sie sich trafen und in den Augen der Sharitin las Moria wie in einem Buch. Verräterin stand dort drin.

Es betrübte sie, war doch diese Frau die Erste der sie vertraut hatte, doch so viel sie auch verbunden hatte, es musste enden und zwar bevor Viera die Gelegenheit haben würde Moria zu töten.

Den letzten Rest vertrauen den sie in Viera wecken konnte nutze sie, und ging von ihr mit einer weiteren Waffe die sie ab nun hegen würde wie die ihrer toten Schwester.
22.04.2010 08:44:12
Aw: wie beruhigend... (#37466)
sommerwind
Waren es Zweifel das es richtig war was sie getan hatte oder einfach die Trauer und Ungewissheit die Moria dazu trieb? Vielleicht war es auch nur die Neugier ob es ihr nach jedem Mord so gehen würde. Sie hatte nie getötet zuvor. In der Nacht als ihr Tempel angegriffen wurde, sollte sie an ihrem ersten Ritual teilnehmen, doch es kam nie dazu. Statt dessen floss das Blut ihrer Familie ihrer Freunde, ihrer Lehrer und Priester.

Auch wenn Viera für sie zur Gefahr geworden war, vermisste sie sie. Zu genau war die Erinnerung noch in ihren Gedanken an die Nächte in denen sie alles gemeinsam machten. Auch das Wissen, das die Halbelfe sie nur Ausgenutzt hatte, nicht nur sie sondern wohl auch Yuki und auch andere Mitwisser beseitigt hätte, änderte nicht viel an den schalen Geschmack den der Tod der einstigen Freundin in ihr hinterlies.

Sie schlenderte über die Strassen Mirhavens als sie den grummelnden, vor sich hinstapfenden Mann sah. Eigentlich wollte sie ihm nur helfen als sie ihn fragte ob er sich vielleicht verlaufen habe. Als er sie ansah und zu strahlen began wusste sie ganz genau warum, sie hatte auf viele Männer diese Wirkung, und ihm gefiel eindeutig was er sah. Er war Mulhorander, wie er ihr erzählte, von seinen Gott auserkoren und hier hin gesandt. Ein unheimliches Selbstbewusstsein schien ihn zu erfüllen, den er lies keinen Zweifel aufkommen, das mit ihr an seiner Seite er in seine Heimat zurück kehren könnte. Sie hatte schon einige aufdringliche Männer erlebt, die dachten sie wären das Geschenk an die Weiblichkeit der Welt, aber dieser setzte dem allen die Krone auf. Dennoch gab er sich charmant dabei, für ihn gab es keinen Bedenken das sie vielleicht gar nicht seine Frau werden wollte.

Zunächst war sie noch belustigt, doch als er von seinen Gott sprach regte sich etwas in ihr. So oft war sie von den Göttern enttäuscht wurden, würde sein Gott ihn schützen? In sogar sein Leben schenken?

Sie ging darauf ein, umschmeichelte den Mann der sich Onuris nannte, lies ihn in den Glauben mit ihm zu gehen weil auch sie in ihn verliebt sei. Da sie nicht bereit war so mir-nichts-dir-nichts ein Schiff mit ihm nach Mulhorand zu nehmen wollte er ihr die Wüste zeigen. In jeden seiner Blicke konnte sie sehen wie sehr er sie begehrte und er machte auch keinen hehl daraus das er sie besitzen wollte. Auf dem langen Weg erzählte er ihr was ihre Pflichten sein würden als seine Frau und es kam Moria vor als suche er eigentlich nur eine Sklavin. Herr sollte sie ihn nennen, die Augen niederschlagen wenn sie ihn ansprach, gehorsam sein Lager mit ihm Teilen, einen Erben schenken um dann irgendwann wenn er starb mit ihm eingemauert zu werden, seinen Tod begleitend.

Moria verglich ihn in Gedanken mit ihrem Herren und lächelte, wie mickrig dieser Mann doch gegen ihn war. Welch frechheit sie so behandeln zu wollen, auch wenn er ihr dafür alle Siege die er eringen wollte zu Füssen legen würde. Wie anmassend zu denken sie würde ihn in den Tod begleiten. Doch er merkte ihr nichts davon an, er sah nur was sie wollte . Eine schöne Frau die ihn anhimmelte und scheinbar jedes Wort von seinen Lippen wie Gesetze der Götter aufnahm.

Eine Mauer am Wüstenrand an die sie sich lehnte, mit einem Blick zu Onuris der ihm in der Abgeschiedenheit den celistischen Himmel versprach war sein letztes Ziel. Er sollte nie wieder Mulhorand sehen. Seine Gier nach ihren Lippen lies ihn nicht merken wie sie den Dolch zog. Die Frau seine Lebends gefunden zu haben und die Aussicht darauf sie hier schon besitzen zu dürfen, liesen ihn alle Vorsicht vergessen. Problemlos sties sich die Dolchklinge in das weiche Fleisch seines Halses, durchbohrte die dünne Haut, zerfetze die Adern und sehnen. Er sank auf die Knie, erstaunt und fassungslos betrachtete er das Blut auf seiner Hand nachdem er zu seinen Hals gegriffen hatte. Sie hockte sich vor ihn und sah ihm beim sterben zu. Nichts was sie bei Vieras Tod gefühlt hatte zeigte sich bei dem Fremden und es beruhigte Moria ungemein. Er starb langsam und sie zog den Dolch aus seinen Hals damit es schneller ging. Nur fragend war noch sein Blick, sprechen konnte er nicht mehr und sie flüsterte ihm zu als er zur Seite kippte wie machtlos doch sein Gott sei. Erstaunlicher weise schaffte er es noch zu stammeln, doch es war unbedeutend für Moria.

Als er Tod war vernahm sie die Stimme ihres Herren neben sich. Lob und auch Tadel zugleich. Er war erstaunt wie effektiv sie tötete und wie kurz schon nach dem ersten Mord, aber warnte sie vor weiteren so unvorbereiteten, willkürlichen Morden. Zudem hätte er sie fast selber umgebracht als er sie mit dem Fremden sah und ihnen Nachschlich. Moria hatte ihre Rolle gut gespielt, selbst er hatte nicht erkannt was sie vor hatte. Sie musste lachen als sie das von ihm hörte. Wie sollte sie je einem anderen gehören wo sie doch sein war?
02.05.2010 14:53:37
Aw: Traumlose Zeit (#37817)
sommerwind
Erstaunlich normal verlief das Leben nach den Morden. Die Sonne schien und die Welt hatte sich nicht verändert, selbst für Moria nicht. Nach dem zweiten Mord an diesem grössenwahnsinnigen Fremdländer ging es ihr besser, im Gegensatz zu dem ersten war dort kein Bedauern, kein Schmerz wenn sie sich erinnerte wie der Tote im Leben war. Die Lücke die Vieras Verlust bei ihr hinterlassen hatte schloss sich und wich dem Leben um Moria.

Manchmal kam es ihr so vor als würde sie den Wesen der Ebenen in die Hände laufen. Eine Dämonin, Genasys und teuflisches waren nichts mehr das sie beunruhigte und auf der anderen Seite fertigte sie kleine Kunstwerke für Paladine und ganz normale Bürger. Hing sie zwischen zwei Welten oder kam es ihr nur so vor.

Shars Dunkelheit verschlang sie nicht, obwohl sie so sehr an ihr Zweifelte hatte sie noch Zugriff auf das Schattengewebe, konnte Zauber daraus weben oder seine Lakaien rufen. Selbst nach dem was mit Viera vorfiel änderte sich nichts daran und es beunruhigte Moria auf irgendeine Weise. Die Göttin hatte sie vor Ewigkeiten verlassen aber dennoch blieb die Kraft in Moria erhalten. Moria beschloss das dies nur geschah um sie zu ärgern, sie daran zu erinnern wie gross alles war das sie verloren hatte und sie hasste die Götter mehr denn je.

Sie hatte das Bedürfniss Yuki zu sehen, doch sie fand sie nicht im Lotus, auch nach Tagen nicht. Diesen Meng-Gang konnte sie auch nicht ausfindig machen und sie erinnerte sich was Yuki ihr über Ketten und einsperren erzählt hatte im Bezug auf ihren Wächter. Wütend wartete sie darauf das Yuki vielleicht einen Wind nutzen würde, aber auch das Geschah nicht und Moria machte sich Sorgen.


Ihr Herr machte sich rar, war es weil er Zufrieden war oder weil ihn seine Untriebe von ihr fern hielten. Sie vermisste ihn und stürzte sich auf ihre arbeit, sei es beim Gemmenschleifen oder beim Tanzen. Wenige Augenblicke im Schnee blieben ihr mit ihm, in denen sie ihm erzählte was sie herausfand, manches erweckte seine Aufmerksamkeit, anderes belustigte ihn nur und manche ihrer Fähigkeiten schienen gar seine Vorsicht zu schüren. Er wusste das sie mit ihm spielte und sagte ihr auch wie gefährlich dieses Spiel für Moria werden konnte. Doch sie verschloss die Ohren davor auch wenn sie zu hören schien verstand sie nicht was er sagte und wurde aufmüpfiger, schwerer zu leiten und uneinsichtiger.

Menschen können so schnell vergessen was sie nicht ständig bedroht und sie wurde sich sicherer jeden verstreichenden Tag das sie ihn besiegen könnte wenn sie das nur wollte, das er nicht so mächtig war wie die Träume sie glauben liessen und einzig das sie ihm verfallen war, ihm gehörte und liebte auf diese subtile Art gauckelte ihr stark genug vor das dies der Grund war warum sie es nicht einfach tat.

Doch reichte es noch wenn er ihr unterschwellig drohte bei ihren Aufbegehren und bei allem was sie trieb wollte sie nicht seinen Zorn ernten. Sie gehörte ihm und so würde es immer sein, also gehorchte sie auch wenn sie nicht verstand, so komplex ihr auch erschien was er ihr beibringen wollte, so gegen ihre Natur war es gleichzeitig und Moria hatte das Gefühl über Eis zu tanzen, über verdammt dünnes Eis.
03.05.2010 09:50:20
Aw: der Herr der Insel (#37829)
sommerwind
Moria hatte es geschafft. Endlich würde sie den Lord von Valvec sehen, als sie von der Audienz erfuhr war sie aufgeregt. Was sollte sie anziehen, wie ihre Haare tragen, wodurch würde sie auffallen und wie würde sie seine Aufmerksamkeit erlangen und viel wichtiger, wie verdammt nochmal sollte sie dorthin kommen ohne ihr Wort dafür zu brechen?

Sie entschloss sich für ein weises Kleid das mit Silber durchwebt war, die Insel war ein düsterer Ort und seine Bevölkerung eben so düster. Das sie recht mit der Wahl hatte bewies ihr ein Mann namens Haron Krown. Als sie alleine im Schatten sass und Wein bestellte trat er an sie heran, sie wirkte so Fehl am Platz wie sie es beabsichtigt hatte. Doch nicht nur vom Äusseren sondern auch durch ihr Benehmen zog sie einen klaren Trennungstrich zwischen sich und dem was sich Bevölkerung von Valvec nannte. Sie erfuhr von Herrn Krown vor wen sie sich vor allen in acht nehmen sollte und er bot sich an sie zur Audienz zu begleiten. Anscheinend genau der richtige Mann am richtigen Ort. Von ihrem Begleiter erzählend bat sie ihn zu dritt dort hin zu gehen, dem Haron zustimmte.

Bester Laune ging sie zum Zimmer, wenn sie auf Inferneal ähnlich wirken würde hätte sie es leichter, doch der Grund ihres kommens war ein ganz anderer. Sie wollte sehen was für ein Mann der Tiefling war, sie wollte sehen welches Wesen er hatte, wie er richtete und vor allem für was er zugänglich war. Schliesslich wollte sie etwas von ihm und nicht umgekehrt. Doch würde sie nicht unbedacht ihr anliegen antragen, ein fadenscheiniger Grund sollte zunächst ihre Anwesenheit rechtfertigen. Sie würde versuchen einen Freibrief zu bekommen um nach der Sperrstunde die Insel noch verlassen zu können. Den Grund hatte sie an Haron getestet nachdem sie sich erkundigt hatte ob der Lord bei den Audienzen auch Bagatellen sein Ohr lieh. Ihr war von vorne herein klar das Infernael niemals für sie seine eigenen Erlasse biegen würde, warum sollte er auch. Doch bevor sie bei dem Lord ihr Leben in die Waagschale werfen wollte musste sie wissen ob es das auch wert war. Den Tag hatte sie schon lange Dispute darüber mit Raigar gehabt, und sie musste ihm Recht geben, es war sinnvoll die Gesetze der Insel vorher in erfahrung zu bringen.

Am Abend öffneten sich die Tore der schwarzen Residenz, Haron war weit und breit nicht zu sehen, dafür aber Ninnia, ein Hork und ihr Begleiter Raigar. Unsicher betrat sie den düsteren Bau und war froh als Haron doch auf einmal hinter ihnen war so das sie sich ihm anschliessen konnte. Als sie sich dem Thron nährte und den ersten Blick auf den Lord warf ergriff sie schier Faszination, sie war viel zu anfällig für Wesen seiner Art. Sein Gesicht, sein grinsen und erst diese Augen. Zunächst wollte sie nur beobachten, angespannt stand sie dort, wich sogar Raigars beruhigender Berührung ihrer Hand aus. Doch als die Tore sich dumpf hinter ihr schlossen hatte sie das erstemal das ungute Gefühl einen Fehler gemacht zu haben.
03.05.2010 13:45:45
Aw: der Herr der Insel II (#37834)
sommerwind
Türen die sich hinter ihr schlossen waren immer ein schlechtes Omen. Als erstes war ein Hork dran vor den Lord zu treten, die wartenden beschimpfend sagte er auf seine primitive Art was er von dem Lord wollte. Was er sagte war für Moria nicht wichtig, bis der Lord erwähnte das der Hork von Lycantrophie angesteckt war. Einer seiner eigenen Wächter, er befahl ihm sich bei der Konzilleiterin zu melden. Diese Frau stand bei Inferneal und schien Moria genauso böshaft und gefährlich wie sie es schon von einigen gehört hatte. Wurde erwähnt das sie den Lord zugetan war revidierte Moria dies für sich, diese Frau war dem Lord hörig und erlegen wie man leicht an dem hündischen Verhalten erkennen konnte wenn Infernael sich an sie wand. Morias Augen vermochten ausser dieser Frau lediglich noch den Gedankenschinder im Hintergrund zu sehen, von anderen Anhängern seiner Lordschaft war keine Spur zu bemerken. Kein Heermeister, kein Spiegelfreund, aber das hatte nichts zu bedeuten, sie konnten überall sei.

Das Gespräch zwischen dem Lord und Ninnia für die Lithana vorlesen musste verfolgte sie auch nur mit einem Ohr. Sie war damit beschäfftigt den Tiefling an zusehen und ein zu schätzen. Danach trat sie vor um ihr Anliegen vor zu tragen. Zunächst schien er ihr höfflich und sehr bestimmt, seine Worte schienen von Macht getragen und befehlsgewohnt duldete er keinen Wiederspruch bei dem was er sagte. Als Moria mit ihm sprach schien Gier in seinen Augen zu sein und fast dachte sie mit dem simplen Antrag auf Freistellung von der Sperrstunde trotz ihrer angenommenen Ablehnung erfolg zu haben. Er erschien ihr nicht viel anders als andere Männer, doch dann war da etwas in seinen Augen, etwas das sie schon fast zu bannen schien. Als er dann Sprach und sagte was der Preis für dieses Dokument sei schien er ihr noch gering. Was sollte schon schlimm daran sein sich von dieser Hjelgis untersuchen zu lassen, ausser das es Moria innerlich Wiederstrebte von dem Weib das ihrem Gott so verehrte angefasst zu werden. Sie konnte nachvollziehen das seine Lordschaft sicher sein wollte keinen Werwolf nachts auf seiner Insel herumlaufen zu haben. Erst als er darauf wert legte das seine Horkwachen an der Untersuchung teilnehmen sollten wurde ihr bewusst das er seine Bösartigkeit auf diese pervide Art genoss. Die Vorfreude stand dem Weib an seiner Seite ins Gesicht geschrieben. Moria hätte ihn am liebsten angeschrien das seine infizierten Dreckswachen mit ihrem Dolch im Wanst verrecken würden wenn sie es auch nur wagen würden in ihre Nähe zu kommen, aber es gelang ihr sich zu beherrschen und so lehnte sie es schlicht ab. Erstaunlicher weise war es damit für Infernael erledigt. Lediglich schien es ihm wichtig das es schriftlich festgehallten wurde; wenn Moria des Nachts erwischt würde solle die Wache sie fest setzen und zur Untersuchung schleifen. Das war nicht was sie gewollt hatte, auf einer Liste landen für die Wache und so zog sie sich zu den Säulen und zu Raigar zurück.

In ihren Gedanken fragte sie sich ob es einen Grund gab oder ob der Tiefling vor ihr immer so reagierte, denn auch Herr Krown schien weder in der Gunst des Lordes noch ein Freund dieses eiskalten Mannweibes welches das Konzil leitet zu sein. Wenigstens wusste sie das Krowns Worte an sie stimmten die er im Schatten an sie richtete.

Als sich die Tore wieder öffneten ging sie mit Raigar zurück in den Schatten, es war spät und auf keinen Fall wollte sie wegen der Sperrstunde ärger. Einige wurden aufgefordert zu bleiben während der Rest schon fast rausgeworfen wurde. Spät als sie schon schlief schreckte sie auf. Wenn das der Alarm Valvecs war sass sie fest, nicht im Kerker, nicht im Konzil aber auf der Inseldoch noch hoffte sie dies nur zu träumen.
11.05.2010 10:24:43
Aw: von der Schippe gehüpft (#38065)
sommerwind
Harte Kontrollen an den wenigen Fährschiffen die von Valvec in See stiessen zeigten deutlich das sie nicht geträumt hatte. Wie eine Woge verbreitete sich das Gerücht das Ninnia Vogelfrei war. All ihrer Titel beraubt und geächtet, zudem mit einen stolzen Kopfgeld versehen das der Lord auf ihre Ergreifung ausgesetzt hatte. Ninnia war immer grosszügig gewesen mit ihrem Gold, sie würde mit Sicherheit mehr bieten können um weiter frei zu sein, nicht an Moria, aber gewiss an eventuelle Häscher.

Als sie Ninnia suchte fand sie diese nicht, was sowohl beruhigend als auch beunruhigend war. Yuki lies sich auch nicht blicken, keine Worte im Wind, keine Spur von Meng-Gang, aber nach ein paar Tagen traf Moria einen Hin der Yuki ein Schwert verkauft hatte, was Moria recht spassig fand bei den Gedanken wie Yuki damit herum fuchteln würde. Anwa hatte sie ebenfalls gesehen, mit einem Katapult in Mirhaven und auch das zauberte ein grinsen in Morias Gesicht. Nicht zuletzt weil Anwa das zwar befremdlich fand aber sosehr mit Yukis reizendem Anblick beim schieben des Katapultes beschäfftigt war das ihr sofort wieder einfiel was Meng-Gang über Anwa und seinen gebührenden Abstand zu Yuki gesagt hatte. Auch wenn Yuki sich rar machte schien es ihr jedoch gut zu gehen und so machte sie sich deswegen keine Sorgen mehr.

Später beschäfftigte sie etwas ganz anderes. Sie war sich wieder nicht sicher ob das erlebte stimmte oder nur wieder in ihrem Kopf statt gefunden hatte, jedoch haftete es in ihren Gedanken. Sie war unaufmerksam und eine Wyvern tötete sie als sie damit beschäftigt war einen Zauber zu verstehen den sie sich aneignen wollte. Sie hatte nie für sowas lernen müssen, viel mehr schien es immer so das Magie die sie nützlich empfand ihren Weg von fast ganz allein zu ihr fand. Geschichten von alten und starken Blut mochten das erklären, jedoch glaubte Moria selber nicht wirklich daran, sondern nahm es halt als gegeben. Woher es kam war ihr egal, nur das es so war hatte Wert für sie. Doch nutze es ihr an diesem Tag überhaupt nichts. Als sie die Augen öffnete sah sie in das gebleckte Grinsen eines Teufels, in der Ferne waren Schreie zu hören, gequält und nicht endend. Als wären es tausende und dann doch wieder nur eine Stimme. Sie wusste nicht wo sie war, viele liefen hier auf Wegen die irgendwohin zu führen schienen, manche in Begleitung, andere als würden sie suchen und nur einige wie sie standen bei einem der Teufel. Ein vergessenes Ding nannte er sie während gierige Blicke bis auf ihre Seele zu dringen schienen und er ihr süss wie Honig tropfende Worte über die stärke ihrer Seele um den Mund zu schmieren schien. Er sprach davon wie mächtig sie werden könnte, im Krieg und in der Armee. Wie sie zu nie geahnter stärke kommen könnte und das er sie bewahren würde vor dem was sie im Hintergünd hören konnte. Er zeigte ihr die Abgesandten der Götter, die ihre Gläubigen zu sich holten, er deutete auf die Portale durch die einige schritten und mit fast trauriger Stimme stellte er fest das niemand für Moria gekommen war und berührte sie in einer tröstenden Geste kurz. Mit dem ihr eigenen Starrsinn sah sie den Teufel an als sie tief in sich nach einem Weg suchte der sie zurück brachte, nach einen Funken der ausreichen würde sie von hier fort zu bringen. Als dieser wiederum zu lachen began, sich seiner Sache schon sicher öffnete sich ein Portal. Anders als die der Gläubigen um Moria, schien es uneins wie Moria selbst, bestand es aus Schatten und kalten Flammen die an der wabernden Dunkelheit leckten und sie zu verschlingen drohten.

Als sie wieder zu sich kam war sie in Hohenbrunn und lag im Gras, als wäre nie etwas von dem Geschehen.
12.05.2010 09:20:21
Aw: die Schläferin (#38093)
sommerwind
Doch trotz der Angst die er um sie gehabt hatte zankten sie, oder grade weil es so war? Versteckspiel hinter Worten die wie Dolche waren? Maskenspiele im wer gehorcht wem? Drohungen gegen die Angst vor dem Ungewohntem?

Sie ging und fragte sich als sie wieder in Hohenbrunn in dem Zimmer war das sie meistens mieten konnte, wie oft sie noch hier her kommen würde. Sie hatte lange nicht mehr geträumt, sie war sich sicher das sie es heute Nacht würde. Etwas anderes hatte sie allerdings auch lange nicht mehr gemacht, und so zog sie ein Pergament und einen Federkiel aus ihren Sachen. Ihre schnelle, kaumlesbare Schrift füllte die Seite bald.



Manchmal spürt man nicht, wie die Angst mit einem spielt,
und man fürchtet sich vor Sachen, die man nicht kennt und hofft das es sie gar nicht gibt.
Man merkt es wie ein aufgebranntes Zeichen,
auch wenn Andere es nicht sehen prägt es einen ohneleichen.
Und doch erträgt man die Erniedrigungen mit einem Lächeln im Gesicht,
mit dem Rücken zur Wand überlegt man nicht.

Was ist es, das meine Sinne leitet und meine Seele verwirrt tief in mir?
Dich zum rasen bringt, tobend und fauchend wie *hier sind zwei Wörter unkenntlich überstrichen wurden* ein Tier in dir?

Dann folgt ein kurzer Absatz, das Schriftbild ändert sich, wird ordentlicher, gleichmäßiger als hätte jemand ein Lineal daneben gehalten um pinibel zu messen das alle Buchstaben gleich hoch sind. Doch werden die wenigsten lesen können was dort steht denn es scheint als habe Morias Hand ein Teufel geführt.

Ich bin dein Traum-schlaf endlich ein
lass uns diese Nacht zusammen sein
wenn du einsam bist ruf nach mir
wenn du mich vermisst komm ich zu dir
es ist nicht schön was du da siehst
doch du bekommst was du verdienst
jede Nacht hat ihren Preis.....


Die geschriebenen Worte brechen hier ab, als sei Moria gehorsam wie einem Befehl folgend eingeschlafen.
17.05.2010 20:46:36
Der Preis (#38285)
Rogen
Eine weiße kleine Wolke entwich Moria's Mund. Schlafend ruhte sie noch an ihrem Schreibtisch, die Tinte der Worte noch nicht getrocknet. Und wieder der weiße nebelige Atem der ihren Lungen entwich. Erschien sofort zu gefrieren sobald er der Wärme ihres Körpers entfloh und das tat er auch. Steifgefrohren waren Decken, Vorhänge und Bettwäsche. Die Wände und Möbel klitzerten ob der Eisschicht die sie umschloss und die Kälte schien sich immer schneller auszubreiten.
Doch sie würde es nicht merken.
Sie umschloss auch sie doch noch wehrte sich ihr Körper dagegen.
Dennoch forderte die Kälte bereits ihren Tribut.
Moria konnte sich sehen, es schien als fuhr sie aus ihren Körper und musste mit ansehen wie sie erfror ohne auch nur das Geringste dagegen zu tun.
Ihr Lippen färbten sich bereits blau nachdem das Blut aus ihnen wich. Sie konnte die Müdigkeit spüren. Die süße Träge die sie umfing und sie lockte. Schlafen .... einfach nur schlafen. Ihre Muskeln stützten diesen Wunsch noch schlapp und müde wie sie sich anfühlten bis sie sie nicht mehr spürte. Taubheit machte sich in ihre breit und doch sah sie nur zu und spürte es trotzdem denn es war ihr Körper der dort erfror.
Plötzlich sprang die Zimmer Tür krachend auf, zerschellte und zersplitterte an der nächsten Wand während den Platz an dem sie eben noch war in weißen dichten und eisigen Nebel gehüllt wurde.
Als Morias in ihn spähte flammten zwei rotglühende Augen aus diesen hervor. Die Gestalt trat grade ein und noch immer schlief die frierende Moria auf den der Blick der glühenden Augen ruhte.
Die Gestalt war größer als Moria sie kannte, ihr Haar war länger und lag glatt den Rücken herab.
Die einst kleiner Hörner auf der Stirn waren zwei enormen nach hinten gebogenen Hörnern gewichen die selbst den größten Stier trotzten. Die Haut rot wie die Augen der Gestalt jedoch matt und mit Narben gezeichnet umhüllte sie die massigen Muskelstränge des hühnhaften Körpers.
Laut polterte es auf den vereisten Holzboden als die Hufe der Gestalt ihre Schritte vollführten.
Panik stieg in Moria auf war doch offensichtlich auf wem die Gestalt es abgesehen zu haben schien.
Doch schien es unmöglich das sie erwachte und diesen Alptraum entfliehen konnte. Ihr Bewusstsein kämpfe mit aller Kraft gegen die Müdigkeit und plötzlich konnte Moria es sehen. Sie konnte sehen wie sie blinzelte und schließlich wuchtartig wieder in ihren Körper fuhr. Das taube Gefühl und die Müdigkeit trafen sie wir der Hammer eines Schmiedes doch sie schaffte es zu erwachen. Als sie wahrnahm das sie immernoch in dem eisigen Raum saß und doch nicht erwachte, wollte sie sich erheben. Weg vom Tisch. Raus aus dem Raum, so schnell es ging.
Fliehen vor dieser Gestalt. Doch Schmerz war alles was sie dabei durch fuhr als sie ihre Arm heben wollte deren Haut festgefroren am Schreibtisch waren und sie sich in ihrer Panik losriss. Die Hautfetzen noch am Schreibtisch klebend, sah sie ihre zerschundenen Unterarme, als die Stimme der Gestalt in dem Raum durchdröhnte...

"Schwach, wie? Sicher fühlst du dich also? ... weitgefehlt"

Höhnisches Gelächter hämmerte durch den Raum als Moria feststellte das ihr restlicher Körper ebenfalls festgefroren war und sie ohne jegliche Kleidung eingehüllt auf den eisigen Stuhl saß...

... bis sie Stunden später in Hohenbrunn, ihren Zimmer ohne jedes Eis, erwachte, doch schien es deutlich kühler als sonst...
18.05.2010 10:56:16
Aw: die Schläferin (#38348)
sommerwind
Ihr geschundener Körper gehorchte nur wiederwillig. Noch immer spürte sie die Kälte die sich wie eine drohende Faust um sie schloss, bereit zu vollenden, bereit sie zu töten. Sie musste raus hier. Raigar... sie musste zu ihm. Bei ihm waren die Träume fern von ihr. In ihrem Kopf hämmerten die Gedanken als sie sich nach Mirhaven schleppte. Ich muss gehorsam sein, ich muss gehorchen, irgendwann bringt er mich um, gehorsam ...gehorsam ...GEHORSAM. Doch sie fand ihn nicht, ihre Füsse schienen sie wie in Trance weiter zu tragen, weiter immer weiter. GEHORSAM!!! Sie betrat das Ossarium und fragte sich was sie dort wolle. GEHORSAM!!! Erst ging sie in die Räume der Totenhalle, doch als sie die Leichen dort sah flüchtete sie, lief tiefer in die Gänge des Gewölbes, tiefer bis zu den Altar. Wie ein geprügelter Hund kroch sie das letzte Stück GEHORSAM!!! Ihre Fingerspitzen glitten über den kalte, glatten Stein, dann lehnte sie ihre Stirn daran, am Boden vor dem Altar verharrend. So lange hatte sie keinen Schutz mehr gesucht, Winter waren vergangen seit damals und nie hatte sie mehr das Knie gebeugt, weder aus Verzweiflung noch aus Dankbarkeit. Doch jetzt hatte sie Angst, tiefe Furcht sass in ihr. Inbrünstig bat sie darum das es aufhören sollte, nicht fähig es zu Worten zu formen. In ihrem Wahn schien es ihr als würden kalte Flammen über ihre Haut tanzen. Sie sprangen von dem Altar auf sie über der in ihren Augen davon überzogen war. Verzweifelt schrie ihr Geist auf, sie würde gehorchen, sie würde alles geben ..nur dafür das es aufhörte....und es hörte auf. Die Kalten Flammen wärmten ihren eiskalten Körper bis ihre Haut davon prickelnd überzogen war. Blankes Ensetzen hatte sie hier hin gebracht, zeigte ihr das es mehr gab als die Leere in ihr. Grösser als ihre Liebe zu Shar je gewesen war sass die Furcht in ihr und löschte den letzen Funken dessen aus was einst ihr Leben bestimmt hatte.

Sie richtete sich auf, hielt sich an dem Altar fest und spürte ihren Körper endlich wieder als ihren eigenen. Macht, sie hatte mehr davon kennengelernt als ihr lieb war. Demütiger Gehorsam, sie würden dienen und lehrnen, zu gross war die Angst dabei zu versagen. Wertvoll, das musste sie beweisen wenn sie nicht in einem Meer von Seelen untergehen wollte in einem Krieg der nicht der ihre war.

Ein wie geschliffenes Eis aussehender, kleiner Stein lag auf dem Altar, nicht grösser als ein Kiesel. Dunkel wie mit Feuer eingebrannt sah sie das Zeichen auf ihm. Sie nahm ihn an sich, ihn hütend, ihn verwahrend. Sie würde nicht mehr alleine sein, sie brauchte nur zu rufen und das bindende Versprechen würde eingelöst werden.

Als sie sich von dem Altar abwand war Raigar dort wie lange wusste sie nicht und nannte sie naiv.
04.06.2010 10:04:12
Aw: die Schläferin (#39285)
sommerwind
In der Luft hätte sie Raigar am liebsten Zerrissen. Dieser arrogante, unverschämte, immer eine Ausrede parat habende, unnütze, unstandhafte Nichtsnutz. Von wegen er hätte sie erkannt. Er war nichts weiter als triebgesteuert, ein Halunke, ein Rumtreiber und ein Habenichts. Den beiden Deppen die sie fast vor dem Lotus umgerannt hatten als sie dort mit ihm stritt, hätte sie am liebsten was ganz anderes hinterher geworfen als nur ein paar Flüche, aber dafür war sie zu geladen. Nein ihre ganze Wut galt in dem Augenblick Raigar. Es gab niemanden der sie so zur Weissglut treiben konnte wie er.

Einen Augenaufschlag später war sie alles andere als zornig, eher die glücklichste Frau Faeruns und aller Ebenen zusammen als sie seinen Ring trug und ihn küsste hatte sie schon vergessen warum sie so wütend auf ihn gewesen war. Er war ein Tunichgut, aber ihr Tunichgut.