24.09.2009 16:51:58 | 13 weiße Kieselsteinchen... (#29961) |
winter | Das Beutelchen aus feinem Hirschleder war erstaunlich leicht. Es befanden sich nur 13 weiße, fast leuchtende Kieselsteinchen und ein Zettelchen darin. Die Steinchen waren alle recht rund doch glich keiner dem anderen. Auf dem zettel war mit einer schwungvollen Schrifft geschrieben. [i][b]13 an der Zahl, ein jeder für einen Zwecke sei.[/b][/i] Einige Zeit verging und nichts weiter das im Zusammenhang mit den Steinchen stehen könnte geschah. Am dreizehten Tag nachdem das Säckchen geöffnet worden war, befand sich am Türrahmen von Mortogswerkstatt ein Zettelchen, welches um ein dünnes Schilfrohr gewickelt war. Auf dem Stand. [i][b]So treffe schnell und sicher, so wird das Ziel erreicht.[/b][/i] |
25.09.2009 08:26:55 | Aw: 13 weiße Kieselsteinchen... (#29981) |
Turloff | Es war bereits wieder Abend.... Calla war am Vortag über Nacht da gewesen nach ihrem Ohnmachtsanfall. Ena natürlich auch, sie hatte sein Sofa wohl recht lieb gewonnen... und er musste mit der harten Holzbank in der Werkstatt vorlieb nehmen. Sein Rücken schmerzte und er war müde. Deshalb machte er sich schon früher auf in die Wohnung. Am Schreibtisch lagen die Kieselsteinchen und das Schilfrohr und er hielt kurz inne um erneut über Calla´s Rätsel zu brüten. Er wusste nicht so recht was er damit anfangen sollte und spielte mehr oder weniger gedankenfrei damit rum... plötzlich flutschte ihm einer der Steine in das Rohr und blieb drinnen stecken. Auch heftiges Schütteln konnte den Stein nicht wieder befreien, vielleicht würde ja reinpusten helfen. Tief holte er Luft und mit einen leisen *Blong* schoss das Steinchen heraus und landete mehrere Meter entfernt auf dem Boden. Plötzlich verstand er. Eine Art Blasrohr. Schmunzelnd steckte er schon den nächsten Stein ins Röhrchen und visierte das Waschbecken in der Küche an… Verdammt daneben… gleich noch mal… redete er mit sich selbst. Der nächste Schuss traf und das Steinchen landete mit einem leisen Platschen im Wasser. War es das, was der Zettel bedeutete… treffe schnell und sicher… so wird das Ziel erreicht? Schon hatte er das nächste Ziel anfixiert. Die Blumenvase beim Treppenaufgang zur Wohnung. Die Vase war fast doppelt so weit entfernt wie das Becken und er holte so tief Luft wie es nur ging… Gerade in dem Moment als das Steinchen Mortogs Blasrohr verlassen hatte kam Ena die Treppe herauf und der Stein flog schnurstracks auf sie zu… |
25.09.2009 12:33:10 | Aw: 13 weiße Kieselsteinchen... (#29988) |
door | ... und traf die stolzierende mit voller Wucht am Kopf. Völlig überrascht und auf diesen Angriff nicht vorbereitet taumelte sie nach hinten. Mortog hörte nur ein Krachen und den dumpfen Aufprall als Ena einige Stufen tiefer mit dem Rücken gegen die Tür donnerte. Ein wütender Schrei zeriss die Stille im Raum. Mortog hörte wie sich die getroffene wieder aufrappelte und mit festem Schritt die Treppe herauf stampfte. Es klang wie das Donnern einer ganzen rachsüchtigen Armee, die sich näherte nur mit dem einen Ziel. Es ihm heim zu zahlen ... Ena tauchte am oberen Ende der Treppe wieder in Mortogs Blickfeld auf, den Arm ausgestreckt, in der offenen Handfläche loderte eine orangerote Flamme, die gierig in alle Richtungen schlug und sich nach den Holzwänden sehnte. [b][i]Verdammt! Seid ihr völlig übergeschnappt?! Was soll das?![/i][/b] Ihn wütend anfunkelnd hebt sie drohend die Hand mit der Flamme darin etwas höher. Der sonst so leichte Aschegeruch um sie herum hat zugenommen und um sie herum wird die Luft immer wärmer. |
25.09.2009 17:12:13 | Aw: 13 weiße Kieselsteinchen... (#29993) |
Turloff | Erschrocken vernahm Mortog das Poltern; was war passiert.. Ena.. woher kam die den plötzlich.. hatte sich wohl rauf geschlichen. Gar nicht recht die richtigen Worte findend stammelte er: [b] Ahm.. Ena... ahm.. ich wollt Dich... ahm .. Euch nicht treffen.. Tut mir leid ich hab Euch nicht kommen hören. Der Stein war für die Vase bestimmt.... Entschuldigt vielmals.. habt Ihr Euch verletzt? [/b] ..und an seinen Augen erkannte Ena, dass es ihm wohl wirklich leid tat. Etwas beängstigt schaute er auf ihre Hand, blieb aber ruhig auf seinem Stuhl sitzen -er vertraut ihr wohl- und sprach ihr dabei in die Augen schauend: [b]Nicht hier drinnen Ena... bitte.. ich brauch die Wohnung noch und wo wollt ihr dann heut Abend schlafen.[/b] |
30.09.2009 13:43:50 | Aw: 13 weiße Kieselsteinchen... (#30152) |
Turloff | Einige Tage später.... Ena hatte den Blasrohrangriff recht gut überstanden und auch die Wohnung ging nicht in Flammen auf... zum Glück... Wiederum lange brütete er über dem Rätsel... das Blasrohr... die Steinchen... die komischen Hinweise in der schön geschwungenen Schrift... Die Sachen waren von Calla so glaubte er, aber warum machte sie so was... was hatte es zu bedeuten... und zudem war er doch so schlecht im Rätselraten. Er hatte keinen Schimmer was er weiter damit anfangen solle. Röhrchen und Steine in die Hosentasche packend machte er sich auf zum fahrenden Händler, dem alten Halsabschneider. Ganz in der Nähe erblickte er Calla, sie stand bei zwei Herren und unterhielt sich gerade. Er gesellte sich zu der kleinen Gruppe und einer der Herren erkundigte sich nach einem neuen Bogen. Mortog entgegnete freundlich, doch gelegentlich in die Werkstatt zu kommen. Nach einer Weile stand er mit Calla allein auf der Straße; wichtige Aufgaben hatten die anderen zu erledigen. Auf sein Anfragen erwiderte diese, dass das Rätsel nicht von ihr stamme und das Säckchen mit den Kieselsteinen habe sie vor seiner Werkstatttür gefunden. Auch habe sie ebenfalls nicht den blassesten Schimmer, was es mit Steinchen und Röhrchen auf sich habe. Noch ratloser als zuvor grübelte er weiter… Eben in diesem Moment segelte etwas von der Stadtmauer …was war das denn… es sah fast nach Papier aus…. gefaltetes Papier… und kreiste lange Zeit über Callas und Mortogs Köpfen umher. Er holte sein Blasrohr samt Steinchen und mit einem gezielten Schuss brachte er den Papierflieger aus seinem Gleitflug zu Boden. Auf dem gefalteten Gleitflieger stand etwas geschrieben… [color=#3333FF] Suche den goldenen Pfad, rette die Schwachen mit dem zweiten [/color]… las er Calla laut vor… schon wieder ein Hinweis… es war die gleiche Schrift wie auf den anderen Zettelchen auch. Aber auch Calla konnte ihm nicht wirklich weiterhelfen… ein goldener Weg? Auf Amdir gibt’s keinen goldenen Weg … da war er sich fast sicher… aber die Wüste viel ihm ein… dort gab es zwar kein Gold… aber wenn die Sonne günstig auf den Sand schien, glitzerte dieser manchmal fast golden. Also machten sich beide dorthin auf. Calla hatte wohl etwas Angst vor dem Getier das dort umher schlich. Mit mehreren gezielten Schüssen konnte Mortog die Wyvren jedoch davon überzeugen Abstand zu halten. Auch Calla erlegte, zu seinem Erstaunen, eins der Biester. Mit einem gezielten Schnitt in die Sehnen und anschließend in die Kehle lag das Wyvrenjunge sehr schnell tot vor ihm. Mit großen Augen starrte er Calla an und war über diese Angriffstatik recht verwundert. So was hatte er bis jetzt noch nicht gesehen; und er hatte Calla wohl etwas unterschätzt. Auch ihre Angst vor den Viechern war eher unbegründet; hatte sie ihm letztendlich nur was vorgemacht? Einen weiteren Hinweis zum Rätsel fanden sie in der Wüste leider nicht; es war wohl doch der falsche Ansatz gewesen. Nach einem unfreiwilligen Bad in der Oase, auch hatte er nicht im entferntesten damit gerechnet, dass sie doch tatsächlich die Frechheit besitzen würde, ihn ins Wasser zu schupsen, als er sich ans Ufer der Oase setzte, und einer längeren sehr angenehmen Unterhaltung machten sich beide kurz vor Sonnenuntergang auf den Rückweg. [color=#808080][/color] |