24.09.2009 10:42:21 | Ein gefangener Phönix 1 (#29952) |
door | [b]Die Räuberhöhle[/b] Es dämmerte gerade als die Frau mit dem Namen Ena Nayru die Stadt verließ und den Handelsweg Richtung Süden entlang stolzierte. Sie war noch nicht weit gekommen, als sie einige Meter vor sich einen Haufen Wegelagerer erblickte, welcher eine Gruppe Reisender - die scheinbar aus dem Süden kamen - ausnahm. Aus sicherer Entfernung beobachtete sie dies. Als die Wegelagerer sich schließlich gen süden wendeten und ihre Opfer sich verzweifelt und eilig in Shanas Rose flüchteten folgte sie den Räubern mit ein wenig Abstand bis vor ihren Unterschlupf einige Wegminuten weiter den Handelsweg entlang. Zu ihrer Überraschung traf sie dort das Höllenkind Silea Vazirr, welche in dem Augenblick scheinbar ernsthaft plante einen alten Dachs zu fangen um diesen dann zu verspeisen. Ein wenig Ekel stieg bei diesem Gedanken schon in Ena auf. Allerdings konnte sie die freche Göre davon überzeugen sich ihr anzuschließen und wie es der Zufall wollte fand sich auch noch ein Dwar - der sich alles andere als dwarhaft aufführte - als Bolzenfang. (...) Enig Später stürmten sie die Höhle. Ein paar Minuten war es still in der Furt entlang des Handelsweges. Wasser tropfte von einem Stein zu Boden: trip, trap, trop... Dann stürmten das Höllenkind und der Dwar aus der Höhle, gefolgt von einer tobenden und aufgebrachten Ena Nayru , die flackernde Schatten in die Umgebung und zum Abschluss noch einen Feuerball in den Unterschlupf warf. [color=#FF0000][b]Verdammt! Sie waren zu fünft, nicht drei Dutzend![/b][/color] (...) Schnell machten sie sich auf den Ort zu verlassen. Der Zwerg trollte sich alsbald in Richtung Binge - worüber keiner der beiden anderen wirklich böse war, im Gegenteil. Doch auch das Höllenkind ging ihr allmählich wieder auf die Nerven. Ihr ständiges Geschwafel und diese verdammte hibbelige und gossenjungenhaftige Art. Wie sie das hasste. Doch zum hassen hatte sie nicht lange Zeit, den auf einmal versperrte ein Watschelnder Komposthaufen ihren Weg. |
24.09.2009 11:44:01 | Ein gefangener Phönix 2 (#29954) |
door | [b]Der Watschelnde Komposthaufen[/b] - [i]ein Diener des Prinzen oder Naturgeist?[/i] Ena verfolgte die seltene Kreatur, doch es dauerte nicht lange, da verlor sie den Komposthaufen aus den Augen. Es schien, als hätte er sich direkt vor ihr in Luft aufgelöst. Wütend und angestrengt schaute sie sich um. Erst der Misserfolg bei den Räubern ... Jetzt das ... Zum Glück verschwand das nervende Höllenkind wenig später. Stattdessen gesselte sich ein alter Hin und ein anderer Dwar zu ihr. Der Hin Reenkal war Magier soweit sie sich erinnerte - zwei Sachen die sie nicht wirklich leiden konnte, Kinder und Buchmuffel - der Zwerg ein Höhlenläufer und Schmied, Darulf Felswanderer. Die zwei schlossen sich ihr an, doch Ena wusste nicht so recht, ob sie sich darüber freuen oder sich über die Gesellschaft eines Zwerges und eines Halblings ärgern sollte. Schließlich war es noch nicht lange her, seit sie sich endlich aus dem Halblingsdorf befreit hatte, da ihr die Gesellschaft der Halbstarken dort unerträglich geworden war. Ihr Bein juckte noch immer etwas von der Wunde, die sie bei der Flucht davon getragen hatte, die aber gut verheilte. Sie verfolgten den Komposthaufen durch die halbe Bauernfurth, immer wieder tauchte er auf und verschwand kurze Zeit später wieder im Nichts. Einmal war sie sich sicher, das sie ihn hätte und sie schleuderte ihm entgegen, was sie gerade an Flammen aufbringen konnte. Doch sie traf nicht und der Effeckt war nur ein Fleck verbranntes Gras am Wegesrand. Im nächsten Augenblick tauchte das "Ding" genau neben ihr auf und fasste ihr an die Schulter. Stinkender, klebender und glibbriger Schleim legte sich auf das Kettenhemd und stellte Enas Magen auf eine harte Probe. Immer wieder musste sie gegen den Würgereiz ankämpfen. Notdürftig säuberte sie das Kettenhemd mit ein paar Roggenpflanzen vom nahen Feld. Dann folgten sie gemeinsam der Spur des immer wieder auftauchenden Komposthaufens in den Sumpf. |
17.10.2009 14:07:39 | Ein gefangener Phönix 3 (#30680) |
door | Im Sumpf angekommen wurden sie von einigen Untoten angegriffen, welche sie mit einigen Mühen überwältigten. Den großteil der Arbeit übernahm dabei Darulf mit seinen beiden Äxten und ein klein wenig trug auch Reenkal bei. Ena war zu beschäftigt damit nicht vom Weg abzukommen und in Berühtung mit dem nassen, schlammigen Sumpfboden zu kommen. Der Komposthaufen führte sie tiefer in den Sumpf zu einer Höhle. Einige Meter davor blieb Ena allederdings stehen. Es gab keinen Weg mehr. Vor ihr war nur der leicht blubbernde Sumpfboden und nasser, feuchter Schlamm. Gar nicht begeistert und sichtlich genervt wollte sie umdrehen, da tauchten hinter ihnen noch mehr untote Skelette auf. Mit erhobenen Schwertern und gespannten Bögen kamen sie näher. Sie [i]musste[/i] also weiter und begann auf einen nahen Stein zu springen der aus dem Schlamm hervorragte. Dann auf den nächsten, den folgenden und dann war es passiert ... |
17.10.2009 14:50:32 | Ein gefangener Phönix 3b (#30681) |
door | Laut fluchend und eine große Stichflamme von ihrem Kopf aus abgebend stand sie wieder auf. Instinktiv hielt sich Reenkal etwas zurück, während Darulf ein paar Skelette zu einem Knochenhaufen aufschichtete. Der Stein war nass, feucht und glitschig gewesen und Ena war ausgerutscht und in den schlammigen, nassen Moorast gefallen. Viel Zeit zum Fluchen und ihre Umgebung und Gefährten zu verwünschen bliebt ihr allerdings nicht, denn die Untoten drängten immer weiter heran und so betraten sie die Höhle. Drinnen war es nicht viel Besser und zu allem Überfluss stürzte der Eingang hinter ihnen noch zusammen - wohl das Werk der Untoten. Überall waren kleine Tümpel und die Luft war feucht und kühl, es roch nach fauligem Kompost. [i]Die perfeckte Folterkammer,[/i] dachte Ena. Doch es half alles nichts. Der KOmposthaufen war verschwunden und sie inmitten dieser "Hölle". Sie mussten einen Weg hinaus finden. Sie waren ein paar Schritte gegangen - irgendwie hatte Ena das Gefühl am anderen Ende des großen Höhlenraumes manifestiere sich eine riesige Flutwelle und komme genau auf sie zu - da hörten sie die Schreie und Hilferufe, erst ganz leise, doch als sie etwas in die Richtung gingen immer lauter und deutlicher. Schließlich so laut, dass sie ganz in der Nähe sein mussten, ja beinahe vor ihnen oder genau unter ihnen. Darulf hatte den Schacht und den deckel darüber als erstes entdeckt. Er und Reenkal machten sich daran, den Deckel wegzuschieben und die um Hilfe rufenden zu befreien. Hatte sie der Komposthaufen deshalb hierher gelockt? Um diese zu befreien? Ena schaute sich um und duckte sich vor einem heranstürmenden Wasserstrahl. Was sollte das?! Um sie herum stieg das Wasser immer Höher, bald reichte es ihr schon bis zur Hüfte. Doch Darulf - der schon bis zur Nase drin steckte und Reenkal der sogar schon darunter verschwunden sein musste schienen nichts zu bemerken und öffneten weiterr den Schacht. Dann war das Wasser wieder verschwunden und die Untoten kamen aus dem Schacht. Es war eine Falle, ein Trick gewesen. Darulf hackte mit einer Axt auf die Untoten Arme ein, die aus dem Schacht kamen. Ena brauchte einen Moment ehe sie merkte, dass das Wasser nicht mehr da war, dann eilte sie zur Hilfe und mit einem gut portionierten, kopfgrossen Feuerball säuberte sie den Schacht - vorerst, denn unten wurde schon wieder Scharren und Werken laut. Sie beeilten sich also die Abdeckung wieder an ihren Platz zu rücken. Und dann war es wieder da, das Wasser. Überall um sie herum. Ein Gefängnis. Es kam auf einen Meter heran, über ihr, vor ihr, neben ihr und hinter ihr. Und es stand ihr bis zu den Knien. Aber nur ihr, denn Darulf und auch Reenkal schienen es immer noch nicht zu bemerken. Auch als sie die beiden darauf aufmerksam machte. [i]Wie bescheuert sind die Zwei eigentlich?[/i] Dann hörte sie wieder die Stimme, diese heiße, hitzige und zischende Stimme die wie das Flackern einer Flamme und das Knistern eines Funkenschlags klang. Sie drehte sich zu den beiden um und sagte schlicht. "Wir können noch nicht gehen. Es gibt noch etwas, ein Wesen, das wir befreien müssen." Und überall um sie herum war Wasser ... |
17.10.2009 15:10:36 | Ein gefangener Phönix 4 (#30682) |
door | Es musste ein Fluch dieser verdammten Wasserhexe sein. Die konnte was erleben, wenn Ena sie das nächste mal treffen würde. Dann würde sie ihr zeigen, wie es war in einen Vulkan zu fallen. Was dachte die eigentlich was sie sich erlauben konnte. Sie hob ihr Schwert und schlug auf die Wasserwand vor ihr ein. Gerade war es besonders schlimm gewesen und sie hatte das Gefühl gehabt zu ersticken und zu ertrinken. Sie waren über eine Hängebrücke über einem schmalen Krater gegangen, der bis obenhin voll stinkendem Moorwasser war. Doch das Schwertgefuchtel schien zu helfen, denn das Wasser wich immer weiter von ihr zurück. [i]Es hat wohl Angst ... sollte es auch![/i] (...) Sie hatten die ganze Höhle abgesucht und kamen nun zum Ausgang. Hier wich auch der letzte Tropfen Wasser von Ena zurück. Doch das Wesen, dass sie retten sollte, das mächtige und große Feuerwesen, das hatten sie nicht gefunden. Es half alles nichts, sie mussten noch einmal zurück. Jedenfalls Ena musste dies und das bedeutete die anderen hatten mitzukommen. Ob sie wollten oder nicht. Sie taten es onehin freiwillig. Sie standen an einem kleinen Tümpel, ungefähr dreiviertel Meter tief. Der Zwerg sprang hinein und erst dachte Ena sie hätte sich verhört, doch als er seine Worte wiederholte waren es die selben. Man konnte ihr das erstaunen gut Ansehen, aber sie dachte sich: [i]Nun, wieso nicht? Für ihn ist es noch schlimmer als für mich und ich werde nicht nass.[/i] (Das Folgende ist leider von einem dicken, fetten Tintenklecks verschmiert und deshalb nicht zu entziffern) Abermals kamen sie an der Brücke an und da war es wieder, das Wasser. Aus allen Richtungen stürmte es auf Ena zu. ... Die anderen beiden gingen vorraus und waren schon auf der anderen Seite der Brücke. Doch als Ena in der Mitte ankam war es am schlimmsten, abermals drohten die Flutwellen sie zu ersticken und da wurde es ihr klar. Worin hält man ein mächtiges Feuerwesen am besten gefangen. Bilder stiegen in ihren Geist und sie sah sich in den Tümpel unter ihr springen. Ein anderes Bild zeigte wie sie sich abwendete und die Höhle verließ - allein. Sie entschied sich zu springen. Es musste sein, schließlich gab es keine andere Möglichkeit. Und so wollte sie gerade in das eklige, sie schon mit seinem Anblick folternde Wasser hüpfen, als Darulf sie festhielt. Sie wehrte sich, trat und schlug nach ihm, doch er wollte nicht loslassen. Erst als sie anfing zu beißen und ihn mit einem Tritt voll in die Seite traf hatte sie lange genug die Freiheit sich in das Wasser zu stürzen. Von oben betrachtet konnte man sie in dem Tümpel verschwinden sehen und immer tiefer sank sie auf den Grund zu. |
17.10.2009 15:34:36 | Ein gefangener Phönix 5 (#30683) |
door | Sie sah nur den rot-orangen Schein der immer größer und heller wurde und steuerte darauf zu. Natürlich konnte sie nicht schwimmen, doch irgendwie schaffte sie es sich in die Richtung zu bewegen. Und dann sah sie die Flammen, ein Wesen, dessen Körper und Gesamtheit nicht im Ganzen ausmachen konnte, das ihr Verstand nicht in seiner Gesamheit begreifen und erfassen konnte. Sie wusste nur, es war unendlich schön erhaben. Dann sah sie die Ketten, welche eine dunkle und kühle Ausstrahlung hatten, ähnlich wie der Ring den sie damals von dem dunklen Prinzen erhalten hatte. Sie streckte die Hand aus um nach den Ketten zu greifen, doch sie konnte diese nicht berühren. Neben ihr sank eine von Darulfs Äxten hinab. Als sie nach oben schaute konnte sie nicht viel erkennen, doch sie griff nach der Axt um die Ketten zu durchtrennen. Sie sah ein Bild in ihrem Kopf. Sie würde den Platz des Wesens einnehmen müssen, an seiner Stelle hier unten angekettet sein, doch es war ihr egal. Sie musste es befreien und so holte sie aus und schlug mit der Axt nach der Kette, welche bei dem Aufprall in einem hellen Lichtblitz zersprang. Sie konnte die große Dankbarkeit spüren welche das Wesen in diesem Moment für sie empfand und schlug auch die anderen Ketten in Zwei. Das war es wert. Sie sah das Wesen aufsteigen, nach oben in die Freiheit und auch sie versuchte ihm zu folgen, sich nach oben zu kämpfen. Unter ihr sah sie neue Ketten, die langsam empor stiegen und wie dunkle, schwarze Tentakel nach ihr griffen. Sie war fast oben, als eine davon ihr Bein ergriff und begann sie wieder nach unten zu ziehen.... Darulf sah die kämpfende Ena und er sah auch die schwarze düstere Kette die nach ihrem Bein griff. Während die Höhle um ihn herum in Flammen aufging und förmlich zu explodieren schien, griff er nach seiner zweiten Axt und mit der anderen Hand packte er Enas Arm um sie nach oben zu ziehen. Es begann ein Tauziehen um die nasse und immer schwächer werdende Feuergenasi, doch Darulf konnte sie Stück für Stück näher Richtung Oberfläche ziehen. Mit der Axt schlug er nach der Kette, welche ihr Bein umschlang und schaffte es schließlich diese zu zertrümmern. ER zog Ena aus dem Wasser, die erschöpft auf der Brücke liegen blieb. Um die drei herum breitete sich das Feuerwesen aus, für die meisten ein wohl beängstigender und erschreckender Anblick - überall waren Flammen und in der Luft schienen kleine Feuerwerke zu explodieren - war er für Ena wunderschön. Reenkal fand es eher faszinierend und begann sogleich damit das Wesen zu studieren, zu klassifizieren, zu ergründen um seine Macht und Stärke für seine Forschungen nutzen zu können. Er kam jedoch nicht sehr weit, denn plötzlich verschwamm ihre Umgebung. (...) Als sie wieder zu sich kamen lagen sie auf einer der grünen Wiesen Andoriens. Das Feuerwesen schwebte vor ihnen. Und es schenkte ihnen - nach Enas Meinung ihr - und die anderen überließen es ihr ohne Widerworte und Murren - eine Flamme in einem Glas. Eine der Waffen gegen den Schattenprinzen aus dem Sumpf. |