09.11.2007 20:01:58 | Thoror Marnaknyr - Aus dem Leben eines Dwar (#2908) |
Loki | [img]http://tn3-2.deviantart.com/fs10/300W/i/2006/077/0/a/bruenor____by_direnayhan_by_Dwarves.jpg[/img] copyright by Direnayhan @devianart.com [b]Beschreibung des Äußeren:[/b] Vor euch steht ein Dwar mit rostrotem Haupthaar und tief grünen Augen. Sein Grim reicht ihm etwa bis zum Bauchnabel und wirkt, im Gegensatz zum restlichen Erscheinungsbild, sehr gepflegt. Das Kopfhaar trägt er am Hinterkopf zu einem Zopf zusammengebunden. Das Gesicht, sofern es nicht von der wuchernden Behaarung verdeckt ist, weißt etliche Narben auf. Die restliche Erscheinung des Dwar steckt in einem von Erde und Lehm verdreckten Kettenpanzer. In der linken Hand hält er einen mächtigen mit Runen verzierten Kriegshammer und in der Rechten einen Rundschild mit dem Wappen der Drachenhammer. Von dem Dwar der ungefähr 135 Fingerbreiten misst und eine durch den Panzer noch breiter wirkende Statur besitzt, geht eine strenge Geruchsmischung aus Schweiß, Blut und Hopfen aus. ----------------------------------------------------------------------------- [b]Thorors Geschichte:[/b] Thoror Marnaknyr, Sohn des Farur Marnaknyr wurde am 12. Tag des Hammer, 1245 im Jahr der Schmerzen in den Wohnhöhlen des Klan Drachenhammer in der Binge Telodur geboren. Seine Mutter, Morala, war Baraktorfarn im Dienste des Morndinhorm. Farur, sein Vater diente der Binge als Kuldar und war zudem Morndintelor des Klans Drachenhammer. Die frühe Kindheit Thorors verlief sehr angenehm, was er nicht zu letzt der gesellschaftlichen Stellung seiner Eltern verdankte. Thoror wurde schon bald in der Kunst des Lesens und Schreibens ausgebildet, so waren es doch die Pläne der Eltern dass ihr Erstgeborener zum Horm ausgebildet würde. Doch schon in früher Jugend bewunderte und achtete er seine Klansbrüder die in der Kaste der Kuldar für die Verteidigung der Binge zuständig waren. Und so war es sein größtes Bestreben in die Gemeinschaft der Krieger aufgenommen zu werden. Also unterwarf sich Thoror auf das Einverständnis seiner Eltern hin der harten und aufreibenden Ausbildung zum Krieger. Doch leider war er nicht nur mit großer List und einem brilliantem Gespür, in brenzligen Situationen die richtigen Entscheidungen zu treffen gesegnet, sondern auch mit großer Ungeduld und einem sehr leicht aufbrausenden Wesen gestraft. Diese beiden Untugenden erschwerten Thoror Ausbildung zunehmend. Die Situation spitzte sich zu, nachdem Thoror einem seiner Ausbilder gegenüber, in einem Ausbruch von Cholerik, einen selbst für zwergische Verhältnisse zu rauen Ton anschlug. Morala, seine Mutter, erkannte den Ernst der Situation und bat Thruchsar, einen Horm Moradins sich Thorors anzunehmen, in der Hoffnung er würde ihrem Sohn Gottesfurcht und Disziplin lehren. Und so fand Thoror schließlich doch noch seinen Weg zum Göttervater. Er übte sich unter den wachsamen Augen seiner religiösen Mentors in Dehmut und Geduld, und man konnte sogar davon sprechen dass sich in dem jungen Dwar eine große Gottesfurcht und ein sehr starker Glaube entwickelten. Thorors Jähzorn war ihm jedoch geblieben. Doch er hatte sich angewöhnt für seine Wutausbrüche zu sühnen und so opfert er nach jedem Fehlverhalten am Schrein Moradins um Vergebung zu erwirken. Thoror ließ aber nicht davon ab seine kriegerische Ausbildung fortzusetzen, in der er, dank der im Gebet gefundenen Ruhe, weit bessere Fortschritte machte. Mit verbissenem Durchhaltevermögen trainierte der heranwachsende Dwar seine Waffenkünste, im Speziellen den Umgang mit dem Kriegshammer. Zu dessen kämpferischer Nutzung gesellte sich in jenen Tagen noch eine weit aus schwierigere. Denn Farur, Thorors Vater sah die Zeit gekommen seinen Sohn in die Künste des Schmiedens einzuweihen. Für Thoror war es schwer diese Ausbildung anzutreten. Unter den gestrengen und kritischen Augen seines, Vaters, dem Meisterschmied dem er auf keinen Fall Schande bereiten konnte lernte er die Kunst, das Metall zu bearbeiten, wie sie bereits unter seinen Vorfahren sein hunderten von Jahren bekannt war. Unter großen körperlichen Anstrengungen lernte er Rüstungen, Waffen und sogar feinstes Goldeinod zu schmieden, in der Hoffnung seinen Vater stolz zu machen. Er schien eine gewisse Gabe seinen Vaters geerbt zu haben der es schaffte das Erz zu bearbeiten als schien er ihm Befehl geben zu können. Denn auch Thoror lernte schnell und lieferte erstaunlich saubere Arbeiten. Jedoch stellte sich mit der Zeit heraus, dass Thoror, im Gegensatz zu Farur der sich auf das Schmieden von Rüstungen und Schilden spezialisiert hatte, eher ein sehr gutes Händchen für Kriegswaffen aller Art besaß. Vor allem an Schärfe und Härte hatten Thorors Waffen bald einen guten Ruf. [quote] [b]Aun - Das Wasser[/b] [i]Ich hasse das Wasser! Ich mochte es noch nie, doch seit einiger Zeit verachte ich es. Ich verspüre tiefes Unbehagen wenn ich mich in der nähe von Wasser befinde. Ich kann es förmlich riechen! Als Vater, Barak und ich letzten Tarsak in die Stollen gingen um nach Erz zu suchen ereignete sich etwas das mich dazu brachte dem Wasser nicht nur Abscheu sondern auch großen Respekt entgegenzubringen. Mein Vater wollte uns lehren eine Erzader zu entdecken, selbst wenn sie durch das Auge nicht sichtbar ist. Er führte uns daher in einen wenig erforschten Teil der Gänge, tief im Fels. Als Farur eine geeignete Stelle gefunden hatte waren wir schon einige Wegstunden von unserer Wohnhöhle entfernt. Ich war nach dem langen Marsch begierig darauf zu erfahren wie Farur zielsicher eine Erzader finden konnte ohne auch nur einen sichtbaren Anhaltspunkt zu haben. Barak hingegen wirkte etwas abwesend. Er war den ganzen Tag schon etwas sonderbar. Ich beschloss ihn nicht weiter zu beachten und mich weiter auf die Worte meines Vaters zu konzentrieren. Jetzt fuhr er langsam mit den Fingern am Fels entlang. Nach einigen Metern blieb er stehen und klopfte an den Fels. Hier verläuft eine Erzader. Aber dies ist ein schlechter Ort zu schürfen. Er marschierte bestimmt weiter. Wir blieben ungläubig stehen. Warum sollten wir hier nicht schürfen? fragte ihn Barak. Es ist nicht Moradins Wille, dass wir an dieser Stelle Hand an den Fels legen. Mit diesen Worten setzte er seinen Weg fort. Als ich ihm folgte, bemerkte ich wie Barak zögernd stehen blieb. Er blickte mich lange an, dann griff er zur Spitzhacke und bevor ich noch etwas sagen konnte, hatte er die Hacke in den Fels gerammt. Farur drehte sich um und blickte Barak entsetzt an. Du Thor! Was hast du nur getan? Brüllte er durch den Gang und versuchte den Lärm den die aufprallende Hacke erzeugte zu übertönen. Doch es war bereits zu spät, aus dem Lock das Barak in den Fels gehauen hatte tropfte langsam Wasser und bevor er sich versah traf ihn ein Stück, das dem Druck nachgab und aus der Wand geschleudert wurde direkt am Kopf sodass er zu Boden ging. Im selben Moment stürzte eine Wasser Fontaine aus dem Loch in der Wand und ergoss sich in den Gang. Farur packte mich am Arm und zerrte mich weiter in den Gang hinein. Es dauerte einen Moment bis ich mich mit dem eben Geschehenen abgefunden hatte. Wir liefen so schnell unsere Beine uns trugen doch die Wassermassen fraßen sich immer weiter durch den Fels und strömten immer schneller und mit immer größerer Wucht in den Gang. Bald folgte uns eine Mannshohe Welle durch den Gang die schnell näher kam. Wir hofften inständig dass wir einen Schlupfwinkel finden würden in dem wir uns vor der Flut verkriechen konnten. Doch da kam nichts. Als uns klar wurde dass wir dem Wasser nicht entkommen konnten klammerten wir uns mit allen Kräften am Fels fest. Als die Welle über uns hereinbrach traf sie uns mit einer solchen Wucht dass ich glaubte alle meine Knochen würden in diesem Zeitpunkt gleichzeitig brechen. Natürlich riss uns das Wasser weg als wären wir kleine Kiesel die auf dem Weg lagen. Da verlor ich das Bewusstsein… Als ich wieder zu mir kam, lag ich in meinem Bett und ein Horm kniete an meiner Seite. Ich hatte mir schon gedacht, dass Moradin noch keine Verwendung für dich hat Thoror brummte er. Was ist geschehen Horm? Er berichtete mir dass das Wasser uns scheinbar in eine Nische gespült hätte und wir nur durch diese göttliche Fügung überlebt hätten. Ein Suchtrupp wurde nach uns ausgesandt und fand Farur und mich bewusstlos. Barak jedoch wurde nun festlich in Moradins Schmiede bewirtet. Er hatte mit seinen Schlägen einen unterirdischen kleinen See angegraben und das Wasser hatte seinen Körper verschluckt und erst wieder freigegeben als Moradin seine Seele schon zu sich gerufen hatte. Seit diesem Tage frage ich mich immer wieder was Barak dazu bewogen haben mag an jener Stelle auf den Fels zu hacken. War es Ignoranz gewesen? Oder wollte er testen ob mein Vater tatsächlich Erz gefunden hatte? Oder hatte er gewusst dass es für ihn Zeit war von uns zu gehen?[/i] [/quote] Im Jahr 1312, dem Jahr des Greifen, hieß es für Thoror endgültig Abschied nehmen von der Jugend und in die Reihen der Männer des Dwarkar Drachenhammer aufgenommen zu werden. Seine Ausbildung bei seinem Vater hatte er zu dessen Zufriedenheit abgeschlossen. Trotz seiner klerikalen Ausbildung und seinem massiven Glauben, schlug Thoror eine rein kriegerische Laufbahn ein und wartete auf die Prüfung in der er sein Können beweisen konnte um in die Kaste der Kuldar aufgenommen zu werden. Und so kam es, dass Thoror Marnaknyr, Sohn des Morndintelor Farur Marnaknyr und der Baraktorfarn Morala, sich dem Ritus des Verlassens der Halle stellte um zum Mann zu werden. Nachdem der von ihm geschmiedete Kriegshammer einstimmig von der versammelten Schar als taugliche Waffe beurteilt worden war, wurde Thoror in die Kaste der Kuldar vereidigt. [b] [i] Ich bin die Erde. Ich bin der Fels. Ich bin das Fundament der Welt. Ich bin ein Wächter von Moradins Erbe. Er schuf uns aus dem härtesten und stärksten Material. Er schuf seine Kinder um sie zu Behütern seines Schatzes zu machen. Ich bin das Erz. Ich bin der Stahl. Ich bin der Schild der alle Feinde abwehrt. Meine Pflicht ist ein Geschenk und ich gelobe diese Gabe zu ehren und zu wahren, sie mit dem Leben zu verteidigen und an meine Töchter und Söhne weiterzugeben. Denn ich bin das Bollwerk. Ich bin ein Kind Moradins. Ich bin ein Dwar. [/i] [/b] [quote] [b]Lu - Die Erde[/b] [i]Und so legte ich das Gelübte ab, wie es meine Ahnen getan hatten, wie es mein Vater tat, und wie es meine Nachkommen tun werden. Es erfüllte mich mit großem Stolz endlich in die Kaste der Kuldar aufgenommen zu werden. Es war der Moment auf den ich mein ganzes bisheriges Leben hingearbeitet hatte. Der Preis dafür war ein harter Weg, durchschnitten von Rinnsalen aus Blut, Schweiß und Tränen doch der Lohn wog all diese Mühen mit Leichtigkeit auf. Es ist ein Gefühl vollkommener Zufriedenheit und Einigkeit dass meinen Körper durchstörmt. Es gibt mir Stärke und Kraft im Kampf wie auch in der Arbeit. Von nun an werde ich die Binge mit meinem Leben beschützen, ich werde alle Feinde in die Luft schlagen und ihr Blut wird den Ruhm der Tat mit seinem Glanz überziehen. Und sollte ich fallen, so weiß ich dass mich meine Vorväter empfangen werden und ich werde neben ihnen an der Tafel Moradins Platz nehmen. Ich werde mit ihnen speisen und trinken und wir werden Geschichten erzählen von unseren bittersten Schlachten und unseren glorreichsten Siegen.[/i] [/quote] Es war eine großartige Zeremonie die an eine noch großartigere Feier anknüpfte bei der sich Thoror einer weiteren Prüfung zu stellen hatte. Wie viel Humpen Auraun passen in einen Zwerg bevor er platzt? Doch auch hierbei schlug sich Thoror tapfer, und stand den erfahrenen Zwergen seines Klans in der Trinkfestigkeit um kaum etwas nach. Am darauf folgenden Tag hieß es für Thoror Abschied nehmen von seinen Brüder, Vetter und seinen Eltern. Denn wie es brauch war verließ er als Mann für eine Weile seinen Heimatort, die Binge und begab sich auf Reisen um seine eigenen Erfahrungen, abseits der schützenden Höhlen zu sammeln... |
24.06.2008 14:32:48 | Aw: Thoror Marnaknyr - Aus dem Leben eines Dwar (#12561) |
Loki | /push da verändert und erweitert. vielleicht will sich ja jemand die mühe machen es durchzulesen. |