15.08.2009 01:53:28 | Elvalias Tagebuch... (#28939) |
Belgrad | Wie auch sonst so oft, sitzt Elvalia abends im silbernen Drachen und schreibt ihre Erlebnisse in ihr Tagebuch. Sollte mal jemand dieses in die Finger kriegen und es lesen, wird er wohl folgende Zeilen lesen. 1. Tag "Meinen Eltern geht es nicht gut...ich fürchte, ohne fremde Hilfe werden sie die Krankheit nicht überleben. Wenn doch nur die Kirche kein Geld für Medizin verlangen würde....sind schliesslich keine reichen Leute..." 2. Tag "Es wird immer schlimmer. Sie erbrechen fast stündlich und fallen dauernd in Bewusstlosigkeit. Ich kann wohl von Glück sagen, das ich nicht infiziert bin. Wenn sie doch nur nicht so leiden würden..." Zwischen dem 2. und dem 10. Tag scheinen keine Einträge vorhanden zu sein. 10. Tag "Endlich haben ihre Qualen ein Ende gefunden. Morgen ist die Bestattung" 11. Tag "Bei der Bestattung konnte ich kaum meine Tränen verbergen. Ich glaube dem Ilmaterpaladin, der bei der Bestattung dabei war, ist das auch aufgefallen. Sonst hätte er mich wohl kaum getröstet." 13. Tag "Ich habe keine Ahnung wie ich ohne meine Eltern jetzt zurechtkommen soll. Muss das alles erstmal verarbeiten und die Trauer überwinden." 14. Tag "Heute stand dieser Ilmaterpaladin von der Bestattung vor meiner Haustür. Zuerst wusste ich nicht, was er wollte, doch dann...wurde mir einiges klar, als er mit mir sprach. Er wusste wohl von meiner Lage und das ich alleine nicht weit kommen würde. Das Angebot, welches er mir machte...es wäre leichtsinnig gewesen, dieses auszuschlagen, auch wenn ich mir unsicher bin, ob eine Ausbildung zu einem Paladin das richtige für mich wäre" 20. Tag "Jetzt, wo ich mit den Lehren Ilmaters mehr oder weniger vertraut bin, weiss ich seine Beweggründe...Mitleid. Es missfällt mir zwar, bemitleidet zu werden, aber immer noch besser als mittellos auf der Straße zu stehen. Sein Name war Yandor glaube ich. " 40. Tag "Heute besuchte ich das Grab meiner Eltern. Wr zuerst erschrocken, als ich eine Hand auf meiner Schulter fühlte, es erleichterte mich aber, das es sich um Yandor handelte. Frag mich nur, woher er wusste, das ich hier war." 100. Tag "Manchmal sehe ich in Träumen meine Eltern in weissen Tüchern gewickelt. Wenn ich auf sie zugehe, weichen sie mir aus oder entfernen sich. Wahrscheinlich bin ich über ihren Verlust noch nicht weggekommen." 150. Tag "Meine erste Prüfung steht bevor. Ich soll im Lazarett einem Kranken das Leiden nehmen. Frag mich nur wie ich das anstellen soll, so ohne weiteres..." 155. Tag "War gar nicht so schwer wie ich dachte. Yandor stand neben mir. Er erklärte mir nochmal wie ich jemandem, nur die Auflegung meiner Hand auf die Wunde oder schmerzende Stelle, das Leiden nehmen könne. Ich bräuchte mich lediglich zu konzentrieren. Ich war erstaunt, als der Kranke mich erleichtert anlächelte. Aber irgendwie fühlte ich mich dann nicht so wie mir gerne wäre. Yandor jedoch schien zufrieden gewesen zu sein." 156. Tag "Langsam verstehe ich, was die wirkliche Prüfung war. nicht, um jemandem das Leiden zu mindern, sondern um das Leiden von ihm auf mich zu übertragen. Deshalb sollte ich es wohl auch an jemandem machen, der nur leichte Rückenschmerzen hatte. Jedoch...die Heilung anderer fängt an, mir zu gefallen. Ist wohl auch hauptsächlicher Bestandteil der Ilmater lehren." 200. Tag "Die Ausbildung geht ohne Zwischenfälle normal weiter. Denke es wäre verschwendete tinte, da jetzt noch grossartig weiterzuschreiben. Meine privaten Erlebnisse sollten wohl besser in meinen Gedanken ruhen" 550. Tag "Die Ausbildung neigt sich wohl langsam dem Ende. Yandor erzählte mir viel über Untote. Er erwartet tatsächlich von mir, das ich morgen Nacht in die versiegelte Gruft auf dem Friedhof gehen soll und einen Untoten zur Strecke bringen soll. Ist doch nicht ohne Grund versiegelt, das Gemäuer...." 552. Tag "Nachdem der Wächter mir das Tor aufmachte, ging ich hinunter...ohne eine Fackel hätt ich da unten nichts gesehen. Wr aber recht überrascht, das das alte rostige, Ilmater geweihte Schwert den Zombie binnen sekunden in handliche Stücke zerlegte. Yandor war selber wohl überrascht, als ich mit dem Zombiekopf zu ihm kam. Er meinte, die weihe würde morgen stattfinden, wo er mich in den Stand eines Paladins erhebt" 554. Tag "Nachdem die Weihe vorüber war, übergab mir Yandor ein schwert und eine Rüstung. Er lies es mir, vielleicht auch weil ich kein Mensch bin, frei, dem Tempel weiter zu dienen oder etwas anderes zu machen. Ich entschloss mich aber, im Lazarett als Heilerin zu arbeiten. Hab während der Ausbildung eh gemerkt, das dies das einzig wahre ist, das mir gefallen würde. 700. Tag "Es ist nun schon gut 2 Jahre her, das ich meine Eltern verloren habe. Ich frage mich nur, ob die Paladinausbildung für irgendwas bedeutet hat. Ich sehe mich ja im Grunde weniger als Paladin sondern mehr als Heilerin. Von daher bedeutet mir der Titel "Paladin" nichts. Aber ich denke, ich werde mich, wo die Schiffe im Hafen ohnehin zur zeit dorthin fahren, wohl nach Amdir aufmachen. Vielleicht kann ich dort ja ein besseres Leben beginnen." 720. Tag "Eine schöne Insel. Irgendwie vermisse ich Niewinter gar nicht. Hab schon einige recht nette Leute hier getroffen. Denke, in Mirhaven könnte ich mich gut niederlassen. Im Lazarett habe ich zumindist eine gute Arbeitsstelle gefunden. Aber meine Eltern vermisse ich dennoch...." |