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03.06.2009 22:45:26
Merroy - Schicksal eines Waisenkindes (#26757)
Sarahashby
[b]Vorgeschichte [/b]

Im Waisenhaus von Hohenbrunn herrschte turbulentes Treiben, als sich die Tür öffnete und zwei verrußte kleine Gestalten eintraten. Die kleine Hin Dame hielt ein Bündel in Händen und sah wie die Kinder sie alle neugierig ansahen. Einer der Erzieherinnen ging langsam auf die Besucher zu und fragte nach ihrem Anliegen. Der kleine Mann gab zur Antwort, dass sie einen sicheren Ort für ihre kleine Tochter suchten und bat sie hier zu lassen. Mit skeptischen Blicken schaute die Erzieherin beide an und fragte nach ihren Namen. [color=#825900]„Bitte nehmt unser Kind. Wir haben nicht viel Zeit. Ich flehe euch an.“, [/color]sagte die verrußte Dame und schaute sich ängstlich dabei um. Nach einigen Bedenken nahmen sich schließlich die Erzieherinnen des Kindes an und fragte wieder nach den Namen. Doch als die Hin Dame das Bündel überreicht hatte verließen die beiden wortlos das Waisenhaus.

13 Jahre gingen ins Land und fröhliches Lachen war aus dem Waisenhaus zu vernehmen. Doch ein Mädchen in grünen Jungs Ledersachen saß stumm auf ihrem Bett und schien nachzudenken. Macolia, eine Erzieherin, setzte sich neben ihr auf das Bett und fragte, ob nach ihrem Kummer. Merrory schaute sie an und fragte, wer ihre Eltern sind und warum sie sie hier abgegeben hatten. Doch Macolia konnte ihr keine Antwort darauf geben. Sie schaute mitfühlend zu Merrory und kramte in ihrem Beutel. Als Merrory ein blitzend silbernes Amulett erblickte reichte Macolia ihr dieses. Neugierig öffnete sie es und schaute auf ein Bild ihrer Eltern. Doch konnte sie keinen Hinweis auf die Namen ihrer Eltern erkennen. Eines Nachts stahl sich Merrory vom Waisenhaus davon, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Hier in Hohenbrunn konnte sie keine Antwort auf ihre Fragen finden und streunte durch das Land. Das Leben auf der Straße war hart, doch fand sie immer einen Ausweg auch wenn es ihre freche Zunge oft erschwerte. Doch durch „borgen“ von fremdem Eigentum sollte sich ihr Lebensweg prägen.

Weitere 7 Jahre vergingen und Merrory hatte immer noch keine Spur ihrer Eltern gefunden. Sie beschloss die Suche einzustellen und überlegte nun welchen Weg sie nun einschlagen sollte.
03.06.2009 22:47:15
Aw: Merroy - Schicksal eines Waisenkindes (#26758)
Sarahashby
[b]Der Meister[/b]

Auf dem Weg zum Silberwald erschien plötzlich ein großer und finsterer Mann vor ihr. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und fragte was er von ihr wolle. Er sagte, dass sein Name unwichtig sei und sprach stets im kühlen Ton zu ihr. Merrory zeigte sich sichtlich unbeeindruckt von seiner kühlen Gestik und betrachtete ihn während des Gespräches misstrauisch. Der Fremde versuchte sie zu überzeugen in seine Dienste zu treten. Dafür versprach er ihr Macht, so viel Macht wie sie wollte. Ihre Augen blitzten für einen Moment auf und sie rieb sich gierig die Hände. Er holte ein Pergament hervor, das in einer seltsamen teilweise krakeligen Schrift geschrieben wurde. Doch Merrory konnte es nicht lesen und so nannte er ihre Pflichten und Bedingungen. Nach mehreren Überzeugungsversuchen konnte er sie schließlich überreden und sie unterschrieb mit ihrem Blut. Ihr Meister lachte finster auf und gab ihr ein Duplikat von dem Vertrag. Merrorys erster Auftrag sollte es sein, einen weiteren Schüler für ihren Meister zu gewinnen.
03.06.2009 22:50:39
Aw: Merroy - Schicksal eines Waisenkindes (#26759)
Sarahashby
[b]Ein gefrässiger neuer Schüler[/b]

Ihr Meister wies Merrory auf einen Hork hin, der sich momentan in der Salzmiene aufhielte. Sie eilte dorthin und sah wie der Hork einige Grottenschrate niedermetzelte. Nachdem es sicher war näherte sie sich ihm unerschrocken und provozierte ihn. Als er sie mit seiner Axt erschlagen wollte verspürte er plötzlich Schmerzen in seinem Rücken und hielt ein. Merrory zeigte dem dummen Hork ein Pergament, welches er fressen wollte. Doch zog sie es schnell zurück und provozierte ihn erneut. Dies wollte er sich nicht länger gefallen lassen und wollte sie gerade fressen. Als er wieder einen fürchterlichen Schmerz im Rücken verspürte. In seinem Kopf vernahm er eine düstere Stimme und versuchte ihn zu überzeugen, das Pergament zu unterschreiben. Nachdem er wieder Schmerzen spürte unterschrieb er mit seinem Blut den Vertrag, damit er nicht länger gefoltert werde. Merrory schmunzelte verschmitzt, nahm das Pergament an sich und ließ den dummen Riesen zurück.