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26.05.2009 07:02:07
Der raue Norden (Lebensraum und StammesGeschichte) (#26499)
Ovilax
[b]Nebellande[/b]

[i]Geographische Lage:[/i] Norden
[i]Klima:[/i] feucht, kalt, windig
[i]Einwohnerzahl:[/i] ca. 50 Barbaren
[i]Sprache:[/i] Handelssprache und Orkisch
[i]Staatsform:[/i] Monarchie
[i]Handelsgüter:[/i] Felle, Leder, Stoffe, Holz und Kräuter
[i]Lokale Organisationen:[/i] Malarkult

Weit im Norden der Insel, zwischen dem Fuße der Gebirgskette und dem großen Silberwald, erstreckt sich eine weite zerklüftete, hügelige und raue Landschaft. Über den von saftigem dunkelgrünem Gras bedeckten Hügeln, Klippen und Felsvorsprüngen liegt fast immer ein dichter Nebel. Nur wenn es regnet - was es sehr oft über diesem Landstrich tut, da die Wolken an der Gebirgskette hängen bleiben und sich über den Nebellanden ausregnen - lichtet sich der Nebel und gibt den Blick über die weite Landschaft frei. Vom Silberwald aus hat sich ein Arm des Lebensflusses ein schmales Tal durch die Wiesen gefurcht und mündet schließlich an den Klippen ins Meer. Am Flusse nahe dem Waldrand findet man inmitten dieser feuchten, kalten und vom beißenden Wind und Wetter gezeichneten Gegend eine kleine Siedlung. Die Siedlung ist aus einfachen Holzhütten und mit Tierfellen bespannten Zelten aufgebaut. Die Siedlung erstreckt sich entlang des Flusses, welcher ihr als Wasserquelle dient. Inmitten der Siedlung befindet sich eine große Arena, um welche spitze Baumstämme nach innen ragend geschlagen wurden. Etwas abseits der Behausungen, auf einem Hügel, ist ein Kultplatz, ein großer Stein, welcher an seiner Oberseite schon dunkelrot vom Blut gefärbt wurde. Rings um den Platz liegt ein Ring aus verbrannten Hölzern und dahinter steht eine mit vielen Knochen und seltenen Fellen geschmückte Hütte.
Die Siedlung ist von zumeist halborkischen Barbaren bewohnt, jedoch finden sich auch einige Menschen unter ihnen. Sie leben dort noch sehr primitiv: Die Männer gehen auf die Jagd und die Frauen sammeln Kräuter und Früchte und kümmern sich um die Kinder und die Aufgaben, die im Stamm noch so anfallen. Einige gehen dem Schneiderhandwerk nach und verarbeiten die Felle der gejagten Tiere. Doch ist die Jagd dieses Stammes nicht nur Versorgung, sie ist Kult und wird von dem Schamanen, welcher in der verzierten Hütte hinter dem Kultplatz lebt, verehrt und geführt. Der Schamane - für viele kaum zu erkennen, da er sich das Fell einen großen Schreckensbären umgelegt hat und sein Kopf im Schädel des Bären verborgen ist - ist ein Mensch. Er verbreitet die Lehren Malars unter den Stammesmitgliedern und treibt die Jagd an. Des Nachts, wenn der Kultplatz von einem Feuerring umgeben ist, werden Blutopfer gebracht und rituelle Gesänge und Tänze versetzen die Männer in tranceartige Rauschzustände. Oft bemalen sich die Jäger dann mit dem Blut ihrer Opfer und ziehen auf die rituelle Jagd in den Silberwald. So im Rausch ist es nicht nur einmal passiert, dass die Jäger auch Wanderer zu ihren Opfern machten, ein Schicksal was man seinen schlimmsten Feinden nicht wünschen würde. Die Barbaren jagen nicht wie üblich mit Bogen und Speer, sondern großen Schwertern und Äxten und häufig auch mit bloßen Händen. Nur wenige wagen sich deshalb überhaupt in diese Gegend, aus Angst Opfer ihrer Jagd zu werden.

[b]Die Orkburg[/b]

Einst eine prächtige Festung und solider Ausgangspunkt für die Raubzüge der Orks. Unter ihnen befanden sich auch jene, die aus den Verbindungen mit den versklavten Menschen hervorgegangen waren, die Halborks. Halbblütige, welche stark genug waren und sich beweisen konnten, erhielten sogar den Respekt der reinblütigen Orks, doch befand man sie nie für würdig führende Positionen einzunehmen.
Die Orks und ihre halbblütigen Brüder raubten und brandschazten viele Jahre lang über die ganze Insel hinweg und so verstreuten und teilten sich die Horden in viele Stämme. Fenglim Eisenfuß, Heerführer der Zwerge unter Gilak dem Rauhen, war es, der sich den Orks in einem 16 Jahre dauerndem Krieg entgegen stellte. Die Heere der Zwerge schlachteten die Horden nieder, trieben sie bis an den Rand der Wüste und darüber hinaus, bis von der Horde nur noch wenige einzelne Orks und Halbblütige übrig waren, welche in die Wälder fliehen konnten.
Vom Silberwald aus flohen sie in die im Krieg zerstörte Orkburg und schlossen sich zu einem Stamm zusammen. Doch nur den Reinblütigen war es ob der mangelnden Vorräte nun gestattet, die Burg zu betreten. Die Halborks ließ man zurück. Auch warf man ihnen die Schuld am verlorenen Krieg gegen die Zwerge vor. So kam es, dass die Halborks im Wald verblieben und von der Jagd lebten. Sie richteten sich nahe am Waldesrand in dem zerklüfteten Landstrichen der Nebellande ein Lager ein und ließen auch nichts unversucht, ihren ehemaligen Brüdern das Leben in der zerstörten Festung schwer zu machen.

(( Herzlichen Dank an den/die Verfasser.
Beschreibungen zu Lestrann, verbrannter Silberwald, Silberwald folgen bei Gelegenheit))