21.04.2009 18:17:24 | Im Zwergendorf ... (#25415) |
door | Vielversprechen ... Genau dies war es: vielversprechend. Dies hoffte Doreen zumindest. Sie stopfte gerade das zerhackte Fleisch in den Rinderdarm und portionierte diesen dann in kleinere Stücke. Würstchen. Sie probierte eines und nickte zufrieden. Die Fleischmischung war ihr mal wieder hervorragend geglückt. Die Kunden würden es zu schätzen wissen. Natürlich würde sie keinem die geheimen Zutaten verraten, welche schon ihr Vater hinzugegeben hatte. Sie packte die Würstchen zusammen und machte sich auf den Weg. Zum Zwergendorf war es ein gutes Stück zu Fuß und das was sie unterwegs nicht verkaufen würde, das würde sie einfach selbst essen. Schließlich sah sie keinen Grund sich davor zu ekeln ... obwohl so mancher dies sicher tun würde ... auch Kunden, wenn sie wüssten um welche geheimen Zutaten es sich handelte. Sie hatte sich schon zwei Tage zuvor mit der richtigen Ausrüstung versorgt. Der Kommentar von der misstrauischen Frau war durchaus nützlich gewesen und so hatte sie sich in Mirhaven bei dem Händler am Tor einen dieser Magischen Beutel besorgt. Auch ein paar magische Schriftrollen und Tränke mit deren Hilfe sie sich unsichtbar machen oder sich auf die Größe eines Zwerges verkleinern konnte hatte sie sich besorgt. Schließlich war es besser wenn sie nicht auffiel ... Lieber hätte sie natürlich in Mirhaven gearbeitet, doch es war offensichtlich gewesen, dass die anderen beiden keine Lust gehabt hatten den Auftrag bei den Zwergen auszuführen und da sie neu war und man bei guter Arbeit weitere Aufträge in Aussicht gestellt hatte, hatte sie sich bereiterklärt dies zu übernehmen. Es war Mittag als sie das Dorf erreichte. Sie schloss sich einer Gruppe von menschlichen Besuchern an, welche sich besonders für die Brauerrei zu interessieren schienen und schaute sich dabei unauffällig nach den Objekten um, versuchte sich Schwachstellen und mögliche gefährliche und kritische Stellen zu merken. Der Zwerg - er roch fürchterlich nach Bier - vor der Brauerrei wimmelte schließlich die Menschengruppe ab und als diese wenig später das Dorf verließ war Doreen unter ihnen. Die Nacht brach herein und es war Zwei anzufangen. Es war besonders wichtig dass die "Rettungsaktion der verlorenen Gegenstände" zum gleichen Zweitpunkt stattfand. Sie las eine der Schriftrollen, die andere steckte sie zur Sicherheit in ihren Gürtel. - Die Welt sah von dort unten ganz anderes aus ... Dann nahm síe einen Unsichtbarkeitstrank zu sich und schlich sich ins Dorf. Die ersten Gegenstände waren einfach zu besorgen. Das halbe Dorf schien in der Taverne zu sein um sich ordentlich zu besaufen. Sie gelang durch unverschlossene Hintertüren in die Häuser oder knackte simple Schlösser. Ein Gegenstand nach dem anderen verschwand in dem magischen Beutel und sie arbeitete sich immer weiter dem Ende der Liste entgegen. Das schwierigste kam natürlich zum Schluss: Ihr Auftraggeber hatte scheinbar ein paar alte Bierkrüge in der örtlichen Brauerrei verloren - Sammlerstücke. Ein paar Stunden war sie nun schon in dem Dorf unterwegs. Nur noch die Krüge aus der Brauerei fehlten. Das Schloss an der Tür war kein großes Problem und auch das gesuchte war schnell gefunden. Doch als sie sich gerade auf den Rückweg machen wollte hörte sie Stimmen. Eine Gruppe Zwerge war von der Taverne herüber gekommen um sich wohl Nachschub zu besorgen. Sie drückte sich in eine Ecke und wartete während die Zwerge gröhlend und brüllend durch den raum stampften. Plötzlich folg ein Becher in ihre Richtung. Wie hatten sie sie entdeckt? Es war recht dunkel im Raum und sie hockte hinter einer größeren Kiste. Eigentlich war es unmöglich sie ... Sie hörte Holz brechen, Humpen scheppern und Zwerge gröhlen. Ein vorsichtiger Blick verriet ihr das die Zwerge mal wieder damit beschäftigt waren sich gegenseitig zu vermöbeln. Alles was sie tun musste war warten. Schließlich waren sie wieder gegangen und sie konnte sich aus dem Staub machen. Draußen hielt sie sich eng an den Häuserwänden. Sie war schon fast draußen, da ging genau vor ihr eine Tür auf und ein älterer Zwerg stolperte auf sie zu. "Mahal" brummte er und der Gestank von Bier kroch ihr entgegen. Sie grüßte leise zurück, darauf bedacht ihre Stimme tief klingen zulassen und ging schnell weiter. "Schmächtiges Weib" hörte sie den Zwerg noch brummen ... sie hatte den Holzwall erreicht, schluckte den letzten Unsichtbarkeitstrank und kletterte flink hinüber. Dann ging sie gemühtlich Richtung Nebbellande um dort am nächsten Morgen mit dem Schiff nach Valvec überzusetzen und in der Taverne auf Nachricht zu warten. Einige Dorfbewohner würden wenn die Sonne aufging ihre Haustüren unverschlossen vorfinden, die Schlösser mit einem Dietrich geknackt oder ganz ausgebaut. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnung würde ihnen auffallen das ein paar Dinge fehlten: vor allem Sachen aus Edelmetall die sich auf einem Schwarzmarkt recht schnell und einfach zu geld machen ließen. Ein noch recht Junger Zwerg der in einem Abstellraum der Brauerrei sein Lager hatte würde außerdem darüber klagen, dass seine drei Bierkrüger, vererbt von seinem Vater dem großen Schlachtenwüter, fehlten. ... Zur gleichen Zeit in den Nebbellanden und in Mirhaven passierte folgendes: |
22.04.2009 08:20:43 | Mirhaven..... (#25431) |
Druire | *Der Mond erreichte langsam aber sicher den hächsten Punkt, den er in dieser Nacht am Himmel über Mirhaven für sich beanspruchen würde. Just in dem Moment glommen auf einem Dach eines niedrigen Hauses im Wohnbezirk zwei kleine rote Lichter auf. Kaum wahrnehmbar wohl schon aus geringer Entfernung und dennoch charakteristisch und zugleich verräterisch für jene, die dafür verantwortlich war.* [color=#FF6600]"Mitternacht, es kann losgehen. Mögen die Schatten Maskes meine Wege verhüllen und Shar den Geist der Stadtwachen in Finsternis hüllen."[/color] *sagte Lithana mehr zu sich selbst. Ihre Augen überflogen dabei ein letztes mal die lange Liste der zu "besorgenden" Dinge. Dann packte sie sie ein und lockerte ihre Muskulatur noch einmal durch kurzes wiederholtes Anspannen und Entspannen. Nur leicht stiess sich Lithana vom Dach ab und rutschte dieses hinunter bis zum Dachrand. Schnell und sicher fanden ihre Hände halt an der Regenrinne und schwangen sich elegant darüber. Nur einen Moment später landete sie mit einer nahezu geräuschlosen Rolle im Hinterhof des Hauses, welches das erste von vielen Zielen dieser Nacht sein sollte.* [color=#FF6600]"Mal sehen, ob ihr Dünnblütigen etwas dazugelernt habt, oder immer noch eure Türen für jeden offen haltet"[/color] *Mit einem leises, kaum hörbaren Kichern holte Lithana ihre Dietriche aus der Tasche und begann sich an dem Schloss zu schaffen zu machen, welches wenige Augenblicke mit einem leisen, aber für das geübte Ohr durchaus hörbaren klicken seinen Wiederstand aufgab. Zufrieden loderte das Feuer in Lithanas für einen kurzen Moment auf, ehe sie leise die Wohnung betrat und die Tür ebenso leise hinter sich wieder zuzog* *Einige Stunden und zahlreiche Einbrüche später stopft Lithana gerade das letzte Beutestück in den magischen Beutel, den sie eigens für den grossen Raubzug gekauft hatte. Langsam wendete sie sich um, um zurück zum Treppenhaus des grösseren Anwesens zu gehen.* [color=#FF6600]"Nicht nur für das Auge eine lohnenswerte Nacht. Ein paar kleine Handgriffe und Stücke mehr, als auf der Liste werden wohl ein paar der jüngeren Unkosten decken. Ich hoffe nur die anderen beiden waren auch erfolgreich. Immerhin lässt das Auge in letzter Zeit ohnehin viel zu wenig von sich hören und die Aufträge sind rar geworden. Wenn das Spitzohr oder das menschliche Dünnblut ihren Teil versauen, dann werden sie nicht nur mit dem Auge Probleme..."[/color] *mit vor Entsetzen geweiteten Augen wendet sich Lithanas Blick nach links, gerade noch rechtzeitig, um die Blumenvase, die sie während ihren doch eher abschweifenden Gedanken angestossen hatte, auf der anderen Seite des kleinen Podests herunterfallen zu sehen. Mit einem leisen Fluch hält Lithana inne, wendet und springt von der Tür zum Treppenhaus zum Fenster. Beinahe zeitgleich mit dem scheppern der Zerspringenden Vase auf dem Fussboden zerspringt die Fensterscheibe unter einem gezielten Schlag von Lithanas behandschuhter Faust. Noch während der Hund im Erdgeschoss Alarm laut bellend Alarm schlägt springt Lithana aus dem Fenster, hält sich kurz aussen an der Fensterbank fest und lässt sich dann ganz zu Boden fallen. Schnell werden stimmen in dem Haus laut und die ersten Lichter werden entzündet. Indess beschwört Lithana die Kraft ihres abysischen Erbes und hüllt den Hof in undurchdringliche Dunkelheit.* [color=#FF6600]"Lange wird es nicht halten, aber ein Unsichtbarkeitszauber und die Flucht aus dem arten sollten grosszügig von der Dunkelheit eingehüllt sein."[/color] *Kurz lodern ihre Augen auf, nicht sichtbar in der magischen Dunkelheit und Worte in einem alten abysischen Dialekt erfüllen kurz den Hof, als Lithana den Unsichtbarkeitszauber wirkt. Nur einige Sekunden später hat sie das Anwesen geräuschlos verlassen und ist auf dem Weg an das entgegengesetzte Ende des Wohnbezirks, um ihren vorbereiteten Notfluchtweg zu nutzen* [color=#FF6600]"Das Tor werden sie vielleicht schliessen, schliesslich ist der letzte Hausbesitzer ein wohlhabender Bürger der Stadt. Ironischerweise wird mir der achso geliebte Speichellecker Tyr Deckung auf der Flucht geben"[/color] *mit einem dreckigen leisen Kichern findet die unsichtbare Lithana zielstrebig das dünne Seil, dass sie zuvor hinter dem Tyrtempel von der Stadtmauer gelassen hatte, häält sich daran fest, drückt sich mit den Füssen gegen die Wand und läuft die Wand geschickt durch das Seil gestützt nach oben. Oben angekommen zieht sie das Seil hinauf, um es auf der anderen Seite der Stadtmauer wieder hinunterzulassen und einge Momente später verschwindet Lithana in der Dunkelheit der auslaufenden Nacht.* |
22.04.2009 16:48:37 | Aw: ...Nebellande (#25439) |
Rogen | Gelangweilt saß sie auf einen Felsen und blickte auf das Halborkdorf. Es war mitten in der Nacht. Ihre Augen glühten rötlich, durchdrangen die Dunkelheit und beobachteten aufmerksam das Dorf. Ein Gähnen begleitet von einem Gliederstrecken durch brach die Stille. Den zweiten Tag saß sie schon hier oben und Kundschaftete di Nebellande aus. Alles in allem sah es recht einfach aus kaum Hindernissen. Probleme waren nur die viele Fackeln in dem offenen Dorf und die Wölfe. Die kleine Gestalt stütze das Kinn in die Hände und beobachtete zwei Halborks die sich stritten. Raufbolde und Hohlköpfe, dachte sie, aber es waren genau wie sie Halbblute. Sie hatten sich zusammen gefunden und lebten miteinander in einem gemeinsamen Dorf. Zwar auf ihre eigne Weise aber sie taten es. Ihre Gedanken schweiften zu den Reich an den so viele Halbelfen zusammen leben sollten. Als Kind wollte sie immer dorthin. Der Wald war nicht weit von ihrer Heimat doch kam es nie dazu. Wie es wohl dort war… Sie schüttelt den Kopf und konzentrierte sich wieder auf ihre Aufgabe. Die Horks hatten längst wieder aufgehört mit dem Streit und Partroulierten wieder. Viera blickte sich noch einmal um und prägte sich alles ein. Eine Nacht, sagte sie sich, mehr nicht. In der nächsten Nacht huschte die zierliche Gestalt von Schatten umhüllt zwischen den Hütten umher. Ihr blick viel auf dem Hügel neben dem Anleger wo zwei rote Augen kurz aufblitzen. Sie nickte zufrieden. Der Schatten machte das ganze um einiges einfacher. Sie schlich weiter an dem Gehege der Wölfe vorbei. Ein kurzer Blick hinein ließ sie schmunzeln. Hungrige Biester, hatten das mit Betäubungsmittel getränkte Fleisch restlos gefressen. Es hatte ihr einiges gekostet aber das sollte es Wert sein. Der Halbork da neben war nicht besser. Er schnarchte zufrieden vor sich hin. Ein paar Minuten vergingen sie fand kaum Schlösser und für diese brauchte sie nur ein Handgriff. Ein kurzer Blick auf die Liste und sie ließ die nächsten Gegenstände in ihren Beutel wandern. Magisch hin oder her. Langsam wurde das Ding schwer. Sie kam an der Hütte eines Händlers an als sie das stampfen einer Wache hörte er kam um die Ecke und sah sie verdutzt an. Er sah sie an! Der Trank hatte seine Wirkung verloren reflexartig bewegten sich ihre Finger und sie konzentrierte sich auf ihm. Er wollte grade los brüllen als sich seine Mundwinkel plötzlich hängen ließen und er los sabberte. Dümmer hätte ein Ork auch nicht aussehen können. Die Schatten die ihn durch den Kopf drangen ließen ihn benommen taumeln. Hastig schaute Viera sich um ob das jemand sah. Nein alles ruhig. Sie schluckte den nächsten Trank. Wahh widerliches Zeug. Sie holte ein Wurfpfeil heraus tauchte ihn in die Tinktur und ritzte den Hork damit am Hals. Dann trat sie ihn in die Kniekehlen so dass er schlaff in sich zusammen sagte statt dumpf auf zu schlagen. Angestrengt fing sie die schwere Keule auf die mit zu Boden ging und legte sie neben ihm. Wie kann man damit nur kämpfen… Der dümmliche drein blickende Kerl sabberte vor sich hin und schlief mit Rotzblassen die bei jeden Atemzug wachsten und wieder schrumpften. Angeekelt machte sie sich wieder an die Arbeit und holte auch die letzten Sachen auf der Liste. Kein Moment zu spät als der Schatten ihr das Ankommen von Pit´s Schiff ankündigte. Sie ging an Bord und machte sich in der reservierte Koje breit und am nächsten Morgen stieg sie in die Fähre die Sie von der Sturmwasserbucht nach Valvec bringe würde. Der Hork rieb sich zur gleichen Zeit den dröhnenden Schädel als ihm das jaulen der Wölfe weckten. Schultern zucktend nahm er die Keule und verbannte den merkwürdigen Traum. |