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03.01.2009 00:31:12
Besuch im Waisenhaus (#21053)
Sarahashby
[b]Eine seltsame Besucherin [/b]

Sarah verließ die Baustelle und machte sich auf nach Hohenbrunn, dabei trug sie ihre Robe mit Kapuze und um ihren Hals hing der Silberrahmen mit dem Pergament. Als sie die Tür vom Waisenhaus durchschritt nickte sie den Kinderpflegerinnen Mira und Clodria grüßend zu. Sie holte ihre Feder aus dem Beutel und schrieb auf ihr Pergament: [color=#FF6600]„Mein Name ist Sarah Mens-Ashby. Ich soll ihnen für eine Woche im Waisenhaus aushelfen. Ich nehme an Bürgermeisterin Leokardia hat sie bereits informiert? Ich möchte sie daraufhin weisen, dass ich mein Gehör verloren habe und mit ihnen und den Kindern über dieses Pergament verständigen werde.“[/color] Sie schaute die beiden Damen abwartend an. Mira schaute Sarah etwas verwundert an, doch Clodria nickte und machte mit Sarah eine Führung durch das Haus. Sarah folgte ihr stumm.

Die neugierigen Kinderaugen umgaben Sarah und sie musste schmunzeln. Clodria überreichte Sarah einen Korb voller Wäsche und führte Sarah zum Waschraum. Die Frau schloss die Tür hinter sich und Sarah stellte den Korb neben den Waschkübel ab. Sie nahm ein Hemd, legte es übers Waschbrett, strich mit einem kleinen Stück Seife darüber, tauchte es zwei bis drei mal ins Wasser und rubelte es übers Brett. Danach legte sie das saubere Hemd auf die Leine. Dies wiederholte sie ein paar mal und tat das gleiche mit der anderen Wäsche. Zwischendurch beobachteten sie die Kinder durch einen kleinen Türspalt, doch wurden sie von den Kinderpflegerinnen ermahnt die Türe zu schließen. Sarah schaute ab und zu zur Tür und ein Schmunzeln lag auf ihren Lippen. Gegen Mittag war sie mit der Wäsche fast durch, als Mira Sarah leicht an ihrer Schulter antippte. Sarah drehte sich zu Mira um, reichte der Frau die Feder und deutete auf das Pergament. Mira nahm die Feder entgegen und schrieb: [color=#0000FF]„Bitte folgen sie mir in die Küche. Wir bereiten nun das Essen für die Kinder vor.“, [/color]sie überreichte Sarah wieder die Feder. Sarah nahm sie an sich und las das Geschriebene durch und nickte.

Als sie das Essen an alle Kinder mit mehr oder weniger Hindernissen ausgeteilt hatten, nahmen sich die drei Frauen einen Teller und setzten sich an einen kleinen Tisch. Die Kinder steckten ihre Köpfe zusammen und schienen miteinander zu tuscheln. Dabei schauten sie immer wieder zu Sarah kurz herüber. Sarah hatte das Gefühl, dass sie beobachtet wird und schaut kurz zu den Kindern. Diese widmeten sich wieder ihrem Essen zu. Nachdem das Geschirr und Besteck wieder sauber war, nahm Clodria Sarahs Feder und schrieb: [color=#008000]„Bitte begeben sie sich ins Spielzimmer und warten dort kurz auf uns und die Kinder.“[/color], sie zeigte es Sarah und sie nickte. Sarah saß auf ihrem Stuhl, beobachtete wie die Kinder sich um Clodria versammelten und wie sie ihnen aus einem Buch vorlas. Sarah hätte die Geschichte zu gerne mitgehört und vergoss leicht eine Träne. Nachdem vorlesen half Sarah noch beim Aufräumen und fand eine Puppe, die nicht zu den üblichen gehörte. Sie wandte sich an Clodria und schrieb auf ihr Pergament: [color=#FF6600]„Wem gehört diese Puppe? Ich habe sie vorhin beim Aufräumen gefunden.“ [/color]Clodria las es und schrieb: [color=#008000]„Wir werden uns am nächsten Tag darum kümmern. Das Kind werden wir schon auffinden.“[/color] Sarah nickte, stellte die Puppe ins Regal und winkte den Pflegerinnen und den Kindern zum Abschied.
03.01.2009 00:36:37
Aw: Besuch im Waisenhaus (#21054)
Sarahashby
[b]Eigentümer gesucht[/b]

Am nächsten Tag schauten die Kinder erneut mit großen Augen zu Sarah. Eines der Kinder zupfte an Miras Schürze und schien sie etwas zu fragen: [color=#000080]„Wer ist diese Frau? Warum spricht sie nicht? Hat sie sich etwa die Zunge verbrannt?“ [/color]Mira blickte sanft zu dem Kind herunter und antwortete ihm. Sarah blickte stirnrunzelnd zwischen den beiden hin und her. Das Kind fasste sich an sein linkes Ohrläppchen, als es kurz zu Sarah hinüber schaute. Mira schmunzelte und das Kind lief ins Spielzimmer. Danach wandte sie sich an Sarah und schrieb: [color=#0000FF]„Ich habe dem Kind mitgeteilt, warum sie nicht viel sprechen. Ich habe es ihm so gut wie ich konnte erklärt. Nun gebe ich ihnen eine Aufgabenliste für die nächsten zwei Tage.“ [/color]Mira holte eine Liste hervor und überreichte sie Sarah. Sarah nahm die Liste entgegen, las sich das Geschriebene durch und nickte. [color=#FF6600]„Was ist mit der Puppe? Sollen wir die Kinder denn nicht direkt darauf ansprechen?“[/color], Sarah zeigte das Geschriebene und wartete Miras Antwort ab. Mira schrieb als Antwort: [color=#0000FF]„Das werden wir am Nachmittag machen. Bitte kümmern sie sich zuerst um die Aufgaben, die vor dem Essen erledigt sein müssen.“ [/color]Sarah nickte, nachdem sie Miras Antwort gelesen hatte. Sie kümmerte sich um die restliche Wäsche, schwang den Besen durch alle Räume und räumte die Spielzeugkisten auf. Es war kurz vor Mittag und Sarah sollte auf dem Markt frisches Gemüse und Obst besorgen. Sie traf auf Shana, die anscheinend Nahrung für sich und Herrn Aylomen besorgte. Beide winkten sich fröhlich zu und Sarah schrieb: „[color=#FF6600]Ich muss Besorgungen für das Waisenhaus erledigen. Hättest du Lust mich in den nächsten Tagen im Waisenhaus zu besuchen?“ [/color]Shana zückte ihren silbernen Rahmen hervor und schrieb ihr als Antwort: „[color=#800080]Gerne komme ich dich besuchen. Nun möchte ich dich nicht länger aufhalten und wünsche dir noch viel Spaß.“[/color] Sarah las das Geschriebene durch und schmunzelte. Sie umarmte Shana noch kurz und winkte ihr zum Abschied.

Nachdem Essen ging Sarah zum Regal und holte die Puppe. Mira ging zusammen mit ihr ins Spielzimmer und sie standen vor den Kindern. Die Kinder schauten beide erwartungsvoll an und waren etwas unruhig. [color=#0000FF]„Seid bitte etwas ruhiger!“[/color], Mira warf einen scharfen Blick in die Runde und die Kinder waren ruhig, [color=#0000FF]„Danke schon viel besser. Nun seid gestern haben wir einen Gast bei uns. Ihr Name ist Sarah. Seid bitte nett zu ihr.“[/color]Sarah blickte zu Mira herüber, doch verstand sie wie immer kein Wort und schaute stumm zu den Kindern. Mira stupste Sarah in die Seite und deutete mit ihrem Finger auf die Puppe in Sarahs Hand. Sarah hielt die Puppe hoch und zeigte sie den Kindern. [color=#0000FF]„Wem gehört diese Puppe?“,[/color] fragte Mira. Ein kleines Mädchen stand auf und ging vorsichtig auf Sarah zu. Sarah beugte sich behutsam zu der kleinen hinunter und reichte ihr schmunzelnd die Puppe. Das Mädchen schaute Sarah etwas ängstlich an und musterte die Puppe. Schwarze Knopfaugen und ein roter Mund zierten das Gesicht. Die Puppe hatte zudem schwarze Haare, ein blaugelbes Blumenkleid an und einen Stoffkörper. Das Mädchen strahlte mit ihren Augen, nahm die Puppe in ihre Arme und setzte sich wieder zu den anderen Kindern. Sarah erhob sich wieder und sah der kleinen schmunzelnd nach. Mira holte das Geschichtenbuch aus dem Regal und las den Kindern wieder etwas vor. Sarah nahm an der Seite Platz und betrachtete die strahlenden Gesichter.
03.01.2009 00:38:28
Aw: Besuch im Waisenhaus (#21055)
Sarahashby
[b]Eine kleine Freundin [/b]

Am folgenden Tag ging Sarah ihren üblichen Pflichten nach. Als Sarah das Mittagessen zubereitete kam jemand in die Küche. Sarah schneidete das Gemüse weiter, da sie nichts gehört hatte. Sie spürte wie jemand an ihrer Robe zupfte und schaute zu ihrer rechten. Das kleine Mädchen stand neben ihr und hielt die Puppe in ihrer rechten Hand fest. Sarah legte das Messer weg und kniete sich zu der Kleinen runter. Danach griff sie zu ihrer Feder und malte ein paar Symbole. Sarah malte ein lachendes und weinendes Gesicht mit einem Fragezeichen dahinter.

Das Mädchen betrachtete die Symbole und zeigte auf das lachende Gesicht. Mira kam in die Küche und betrachtete die beiden. Die Lippen des Mädchens bewegten sich und versuchte Sarah ihren Namen mitzuteilen. Doch Sarah schaute sie nur fragend an. Mira trat heran, schrieb etwas und zeigte es Sarah: [color=#0000FF]„Das Mädchen heißt Marphina.“ [/color]Sarah las es durch und reichte der kleinen schmunzelnd die Hand. Das Mädchen schaute etwas verwirrt zwischen den Frauen hin und her, doch nahm sie Sarahs Hand und schüttelte sie leicht zur Begrüßung. Danach ließ Marphina ihre Hand los und lief ins Spielzimmer.

Am Nachmittag wurden wieder Geschichten vorgelesen und Sarah saß nur stumm auf ihren Stuhl. Gedankenverloren schaute Sarah aus dem Fenster. Plötzlich zuckte sie kurz zusammen, als das Mädchen an ihrer Robe zupfte. Sarah legte kurz ihre rechte Hand auf ihr Herz und atmete wieder etwas ruhiger. Die Kleine schmunzelte sie an und zeigte mit ihrem Finger auf Sarahs Schoß. Sarah schmunzelte, hob Maphina an und setzte sie auf ihren Schoß. Die anderen Kinder bemerkten es und setzten sich zu Sarah. Clodria sah von ihrem Buch auf und schmunzelte. Sie widmete sich wieder dem Buch und las weiter vor. So endete ein schöner Nachmittag und alle Kinder winkten Sarah fröhlich zum Abschied. Sie winkte ihnen schmunzelnd zurück und verließ das Waisenhaus.
03.01.2009 12:43:30
Aw: Besuch im Waisenhaus (#21061)
Meria
Am Abend als Marphina von Clodria ins Bett gebracht wurde fragte die Kleine nachdenklich [color=#800080]"Warum redet sie eigentlich nie? Du hast doch gesagt sie könne nur nicht hören, oder?"[/color] Clodria dachte einen Moment darüber nach und mußte schmunzeln [color=#008000]"Du hast recht meine Kleine, dies ist eine gute Frage. Soweit ich weiß sagte Frau Glockenturm ebenfalls das sie zur Urteilsverkündung noch sprechen und hören konnte. Ich denke wir fragen sie morgen einfach einmal, was meinst du?"[/color] Marphina legte sich zufrieden zurück auf ihr Kissen [color=#800080]"Ja das werden wir tun..." [/color]kurz öffnete sie noch einmal die Augen, [color=#800080]"Und ich werde etwas mit ihr üben."[/color] Meinte sie noch bevor sie einschlief, ohne Clodria zu verraten was genau sie meinte.
04.01.2009 14:39:12
Aw: Besuch im Waisenhaus (#21112)
Sarahashby
[b]Übung macht den Meister[/b]

Am nächsten Morgen begrüßten die Kinder Sarah mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Sarah nickte schmunzelnd zur Begrüßung den Kindern und den Pflegerinnen zu. Danach begab sie sich zum Waschraum und kümmerte sich um die Wäsche. Sie hatte noch nicht das erste Wäschestück bearbeitet, als Marphina und Clodria den Raum betraten. Sarah lies ihre Arbeit kurz ruhen und schaute fragend zu den beiden. Clodria hielt einige Zettel und einen Kohlestift in ihren Händen. Marphina ging auf Sarah zu und gab ihr einen Zettel, den Clodria zuvor für sie geschrieben hatte. Auf dem Zettel stand: [color=#800080]„Guten Morgen Sarah. Ich frage mich schon die ganze Zeit warum du nicht sprichst? Clodria erzählte uns, dass du uns nicht hören kannst. Ich würde dir gerne das Lippen lesen beibringen, welches ich von einem Tauben Mann aus meinem Dorf gelernt habe, wo ich ursprünglich herkomme.“[/color]

Sarah las es sich durch und nickte. Sie griff zu ihrer Feder und schriebt auf ihr Pergament: [color=#FF6600]„Das würde mir sehr helfen. Ich danke dir Marphina. Aber denke daran, ich habe hier noch einige Aufgaben zu erledigen. Doch wenn es Clodria erlaubt so übe ich jetzt gerne mit dir.“[/color] Sarah winkte Clodria heran und zeigte ihr das Geschriebene. Clodria erzählte der Kleinen was Sarah geschrieben hatte und schrieb: [color=#008000]„Sie können gerne für zwei Stunden mit Marphina üben. Danach gehen sie bitte wieder ihren Aufgaben nach.“ [/color]Sarah nickte, stellte drei Hocker gegenüber und winkte Marphina und Clodria heran. Clodria schrieb alle Anweisungen und Äußerungen von Marphina auf und zeigte sie mit zeitlicher Verzögerung Sarah. Marphina sprach Wort für Wort sehr langsam aus. Sarah versuchte ihre Worte zu deuten und sie lautstark nachzusprechen. Clodria wies Sarah daraufhin etwas leiser zu sprechen und so probierten sie es solange bis Sarah eine angenehmere Lautstärke traf. So übten sie zwei Stunden lang dass Lippen lesen mit mehr oder weniger Schwierigkeiten. Nach den Übungen verließen Marphina und Clodria den Raum und Sarah ging ihren Pflichten wieder nach.

Am Nachmittag setzten die drei die Übungen fort und es klappte schon etwas besser. Sarah und Marphina schmunzelten sich gegenseitig an und waren froh über die Fortschritte. Während der Übungen öffneten ein paar Kinder die Tür einen kleinen Spalt und beobachteten die drei still. Clodria machte eine hinausweisende Geste zu den Kindern und diese schlossen umgehend die Tür wieder. Sarah zückte ihre Feder und schrieb: [color=#FF6600]„Ich danke ihnen und Marphina. Gerne würde ich die Nachmittagstunden nutzen um mit der Kleinen zu üben. Natürlich nur wenn es Marphina auch so möchte.“[/color] Clodria las es sich durch und wiederholte es für Marphina. Das Mädchen lächelte und sprach langsam zu Sarah: [color=#800080]„Gerne helfe ich dir Sarah.“ [/color]Dabei drückte sie ihre Puppe sanft. Sarah schmunzelte, stand auf, gab Marphina einen Abschiedskuss auf die rechte Wange und winkte den beiden noch zum Abschied.
09.01.2009 14:57:10
Aw: Besuch im Waisenhaus (#21359)
Sarahashby
[b]Den Spürsinn richtig einsetzen [/b]

Abends traf Sarah auf ihren Bruder Grandolf am Lagerfeuer und sie übten gemeinsam das Lippen lesen. Dabei übten sie auch die richtige Lautstärke, doch dies wird Sarah immer etwas schwer fallen.

Im Morgengrauen fing Sarah mit ihrer Arbeit im Waisenhaus an. Während sie ihren Pflichten nachging dachte sie darüber nach, wie sie den Kindern eine Freude machen könnte. Es war kurz vor Mittag, Sarah stand mit den beiden Kinderpflegerinnen in der Küche und bereitete gerade das Essen vor. Sarah sprach langsam, aber mit normaler Stimme: [color=#FF6600]„Was halten sie … davon, wenn … wir einen Geschichtenabend … im Waisen …“[/color], bricht kurz ab und setzt beim letzten Wort wieder an, [color=#FF6600]„…. Waisenhaus veranstalten?“ [/color]Mira und Clodria sahen sich für einen Augenblick an und nickten zum Einverständnis. Clodria sagte jedes Wort langsam: [color=#008000]„
Wir werden überall in Hohenbrunn Zettel aushängen. Den Kindern würde es eine Freude machen.“ [/color]Der Geschichtsnachmittag neigte sich langsam dem Ende, als Sarahs Bruder näher trat. Er nickte allen zum Gruße und sprach langsam zu Sarah: [color=#000080]„Hallo Sarah.“ [/color]Sie verfolgte seine Lippenbewegungen und sprach mit langsamer und normaler Stimme: [color=#FF6600]„Hallo Bruder“ [/color]Nachdem Sarah ihren Bruder kurz herumgeführt hatte tippte sie auf seinen linken Arm und sprach deutlich und etwas laut: [color=#FF6600]„ICH … habe eine … BITTE … an dich.“ [/color]Grandolf hält sich die Ohren zu, als sie laut spricht und fragt langsam: [color=#000080]„Was möchtest du?“ [/color]Sie sagte, dass sie ohne ihr Gehör im Kampf hilflos wäre. Er nickte und ging mit ihr zu einer abgelegenen Stelle im Hirschdelta.

Dort angekommen bat ihr Bruder, dass sie hier warten und stehen bleiben soll. Grandolf kam langsam von hinten auf Sarah zu und seine Rüstung schepperte, was normalerweise zu hören war. Er hielt die Hände kurz vor ihrem Rücken in die Höhe, aber berührte sie nicht. Dann schubste er sie leicht, worauf Sarah ihre Augen weitete, als sie leicht nach vorne taumelte. Sarah drehte sich um, doch ihr Bruder blieb weiter hinter ihrem Rücken verborgen. Sie schaute sich verwirrt um, bemerkte die Bewegung eines Schattens und drehte sich erneut um. Doch Grandolf huschte wieder hinter ihr, dabei klapperte seine Rüstung laut. Durch einen Windstoß von hinten bewegten sich die Gräser, doch Sarah bemerkte zu spät, dass sie den Wind nicht im Rücken gespürt hatte und wurde erneut geschubst.
Wieder drehte sie sich um und runzelte die Stirn vor Verwunderung. Dann bemerkte sie den seltsamen Schatten erneut und drehte sich blitzartig um. Beim schwungvollen Umdrehen setzte sie reflexartig einen gezielten Schlag in Grandolfs Bauch. Der Schlag prallte gegen seine Rüstung und ihre Hand wurde rot. Sarah schrie auf und schüttelte ihre Hand vor Schmerz. Grandolf holte einen Verband heraus und wickelte ihn um Sarahs Hand. Er blickte sie an und wiederholte langsam: [color=#000080]„Genug fürs erste.“ [/color]Sie nickte und beide kehrten nach Hohenbrunn zurück.
09.01.2009 18:03:51
Aw: Besuch im Waisenhaus (#21374)
Sarahashby
[b]Abschied [/b]

Der Vorletzte Tag im Waisenhaus verlief normal und Sarah konnte immer besser von den Lippen lesen. Am Nachmittag des letzten Tages wurde ein kleiner Ausflug zu Tomriks Ideenschmiede gemacht. Die Kinder machten große Augen, als sie die vielen Erfindungen im Raum sahen. Clodria mahnte, dass sie nichts anfassen sollten. Doch ein Junge wollte nicht hören und betrachtete die Exemplare auf dem Regal vor ihm. Seine Augen strahlten vor Neugier und berührte den mini Katapult. Dabei löste er die Giftfalle aus und sein rechter Zeigefinger färbte sich blaulilla. Er kauerte mit verheultem Gesicht auf den Boden und hielt seinen Finger in die Luft. Sarah eilte zu ihm und untersuchte den Finger. Clodria, Mira und die andere Kinder standen um die beiden herum. Sarah schloss ihre Augen und konzentrierte sich. Ihre rechte Hand kreiste über den Finger und leuchtete erst weiß dann blau auf. Der Junge sah sie unter Tränen an, blieb aber ruhig. Sein Finger nahm wieder eine normale Farbe an und er schaute verblüfft zu Sarah. Sie öffnete wieder ihre Augen und schmunzelte den Jungen an.

Er umarmte sie und sagte: [color=#000080]„Vielen Dank Sarah!“[/color] Sie sprach langsam und mit normaler Stimme: [color=#FF6600]„Gern … geschehen.“ [/color]Sie schauten sich noch etwas um, bevor sie zur Blumenwiese nahe der Ideenschmiede gingen. Dort veranstalteten sie ein kleines Picknick. Im Waisenhaus wieder angekommen umarmten die Kinder Sarah zum Abschied. Sarah liefen leise ein paar Tränen über die Wangen. Sie verabschiedete sich noch von den beiden Pflegerinnen und verließ das Haus.