18.07.2008 19:29:15 | Die Jagd hat begonnen (#13706) |
Tod | Sie schritt durch das hohe Gras Andoriens, etwas lag in der Luft, sie war bewusst diesem gefühl gefolgt. Es war noch etwas zu klären, auch wenn sie innerlich mit sich kämpfte es waren noch einige Worte zu sagen und sie würde sicher wissen das es keinen anderen Weg mehr geben würde. Sie kam den Weg entlang, alle ihre Sinne gespannt, aus der Ferne sah sie wie zwei Gestalten , die nach Tod rochen, Bären ab schlachteten. Sie trat weiter heran, es war ein Vampir und ein Skelettener krieger, ein schmales, erwartungsvolles grinsen spielte über ihrem Gesicht. „Schwester bist du hier ?“ Die beiden Wesen weideten weiter die Tiere Andoriens aus, auf dem Weg begann die Luft zu brennen und zu flirren, Stück für Stück zeigten sich die Umrisse Kassandras. „Schwester ich hätte dich fast nicht erkannt !“ „Das wäre fraglos bedauerlich gewesen, was hast du nur wieder angestellt hm ?“ Wütend fauchte sie los. „Ich ?! Dieser Mistkerl Infernael, ich habe alles getan den Sumpf und seine Bewohner zu stärken und zu vergrößern und er tut das !“ „Du weißt es liegt nicht nur daran, viele sind hinter dir her meine Schwester“ „Pah der welcher mich besiegt muss erst noch geboren werden !“ Minerva hob ihr Schwert, die Dornen der Rüstung stellten sich auf „Du verstehst sicher, das das sein muss, immerhin sind wir ein Assasine, Schwester“ „Nur wegen ein bisschen klimperndem Gold verrätst du mich ?“ „Nein, weil du wie ein Geschwür bist du bekämpfst das Böse auf Amdir von innen heraus, Valvec ist Amdirs Zukunft !“ „Valvec ist eine Ansammlung von feigen Narren nicht anders wie die Elfen die sich hinter dem Mythal verschanzen !“ „Und das ist der Punkt wo sich unsere Wege trennen, geliebte Schwester“ „Scheint so... und wie stehen die anderen Schwestern dazu?“ „Wir glauben du hast keine Schwestern mehr...“ Es herrschte stille zwischen den beiden, Wind strich über das Grasmeer, Wolken zogen auf am Nachthimmel, es grollte leise vom Himmel herab „Es ist uns ein Bedürfnis dir zu sagen, das wir dich immer sehr geschätzt haben, wir brachten dir immerzu Respekt und Freundschaft entgegen. Es wäre schön gewesen mit dir die Schöpfung zu vernichten, erst ein Meer aus Gift und alle Leichen faeruns für dich, so wie es anfangs geplant war. Lange zeit warst du unsere, meine, einzige Familie“ „Es tut gut diese Worte von dir zu hören, grüße mit deinen Bruder auf der anderen Seite“ „Oder tu du es, ich werde deine Leiche in Ehren halten, Schwester“ Ein Blitz zuckte aus den Wolken herab. Dann überschlugen sich die Ereignisse, von der Rüstung ging ein glitzernder nebel aus, die Untoten stürzten sich auf minerva, denen sie auswich. In dessen webte Kassandra grinsend Zauber für zauber, als Minerva endlich zu ihr durch gebrochen war, prallten alle Schläge an ihren Zaubern ab, wieder und wieder und wieder. Im Gegenzug prallte Fluch um Fluch an Minerva ab, die Schläge der verwesenden vermochten nicht der Rüstung oder ihrem träger zu schaden. Endlich eine Lücke gesichtet in Kassandras Verteidigung setzte der Dornengeist an zu einem schlag ins gesicht. Kassandra holte tief Atem und schrie einen wiedernatürlichen Schrei in die Welt, Minerva wurde schwarz vor augen, sie fühlte das gewicht der Rüstung, sie wurde müde, es wurde kalt... sie hatte versagt Kassandra sah auf den Dornigen, grotesken Leib ihrer Schwester herab, das Visier der Rüstung war auf gesprungen und so sah sie in fast leblose grüne augen. „Ich lass dich hier liegen, vielleicht wirst du ja doch noch gerettet, geliebte Schwester „ Tonlos bildeten sich letzte Worte im Gesicht der schönen Frau auf dem Boden „Viel Glück, Kassandra“ Dann wurde es gänzlich dunkel um Minerva |
19.07.2008 13:42:21 | Aw: Die Jagd hat begonnen (#13745) |
Grauherz | Erstaunen zog sich durch ihr Inneres als sie die Gestalt jener Person vor sich auf dem Boden der Andorienebene liegen sah welche ihrem Leben schon soviel Leid verursacht hatte. Jene Person welche Kaethavel Schmerz zugefügt hatte, ihn an den Rand des Todes brachte. Welche nun selbst scheinbar leblos über das Gras kroch, die Bewegungen allein von der Rüstung herrührend. "Dies zu sehen hätte ich niemals erwartet," kommt es wispernd von den trockenen Lippen der Elfe und langsam begann sie den Dornengeist zu umrunden. Sie spürte wie sich sämtliche Muskeln anspannten, eine jede Bewegung steif und ihre Beine zuckten um sie jederzeit fort zu bringen von der Frau vor ihr. Ihr Blick schweifte zum rasch pochenden Herzen auf der Brust der Rüstung. Ekel erwachte in ihr bei jenem Anblick, Ekel und düstere Wut. Solch ein Wesen hatte nicht das Recht zu leben. Es verunreinigte alles was es berührte. Langsam bewegte sich ihre Hand zum Knauf ihres Schwertes, welches sie kaum jemals benutze. Allein Orkblut hatte die Klinge bisher geschmeckt. Ob sie ihr nun helfen würde...? Während ihre Gedanken noch wild in ihrem Kopfe umhersprangen öffnete sich plötzlich die Klappe des Helmes und sie sah wieder einmal hinab in jenes Gesicht des Dornengeistes. Dornengeist-von außen so häßlich und abstoßend das man jenes Gesicht voller chönheit, umrahmt von weißen Haaren niemals erwarten würde. Doch sie hatte es einst schon einmal gesehen, damals, hoch oben beim Giftteich. Ein Lächeln legte sich über die Lippen des Dornenwesens und die Elfe vernahm gewisperte Worte, kaum zu vernehmen so leise gesprochen waren sie. "Viel Glück, Kassandra." Kassandra...jene Nekromantin? So lebte sie noch. Angespannt trat sie einen Schritt zurück und zog das Schwert mit einem leisen Geräusch aus seiner Scheide als das Visier wieder zuflog und mit Fauchen die Rüstung anstalten machte sich zu erheben. "Du hast kein Recht.., "wisperte sie und sie spürte wie Kraft sie durchfloß als sie eine Hand gen Boden streckte. Ihrem Ruf folgend, von der Macht die ihr von Silvanus geschenkt wurde, erhoben sich Wurzeln und Ranken aus dem Boden und sie umschlangen den Dornengeist, unbarmherzig in ihrem lautlosen Bewegungen. Und ein gellender Schrei durchdrang dann die Nacht, Vögel erschreckt auffliegend, ein Schrei voller Schmerz und Hass als sich die Klinge der Elfe zum Teil ins Herz der Rüstung bohrte. Heftiger begann der Dornengeist sich gegen den Griff der Ranken zu wehren, Dornen sich durch Pflanzen schneidend um zu entkommen, ein Zauber gewebt werdend um zu entkommen. Und als Unsichtbarkeit den Körper einzuhüllen begann sprach die Elfe voller Zorn einen letzten Zauber und erneut gellte ein Schreie hervor als einige Dornen von der Rüstung brachen. Doch hielt es den Zauber nicht mehr auf und leise keuchend senkte Silivren das Schwert als der Dornengeist vor ihren Augen verschwand und sie seltsam befriedigt doch auch Wut erfüllt zurück ließ.... |
20.07.2008 14:27:04 | Tod eines Briefboten (#13776) |
Gekko | Es stank nach Fäulnis und Morast. Die Sümpfe waren wahrlich kein schöner Anblick für [b]Petrosilius, den freien Briefboten[/b]. Er saß auf seinem Eber, ein gewaltiges graubraunes Tier. Packtaschen hingen zu beiden Seiten der Wildsau herab, vollgestopft mit Briefen, Pergamentrollen, ja sogar kleine Pakete baumelten an seiner Seite. Erneut holte Petrosilius das Kuvert hervor, dass er abliefern sollte. [i]An die Erznekromantin Kassandra Bell[/i] stand dort in verschnörkelten Lettern. Petrosilius liebte seinen Beruf. Aber war es klug einen Brief an eine Nekromantin abzuliefern? DIE Nekromantin? Pflichtbewusst holte er tief Luft und sah sich um. [color=#800080]Oh, sieh an. Was haben wir denn da?[/color] Die Nekromantin war so schnell herbeigeeilt, dass der Gnom sie nicht mal bemerkt hatte. Oder war sie bereits die ganze Zeit hier gewesen? Es spielte keine Rolle mehr. Jetzt kam der übliche Part. Das Kuvert übergeben, einen schönen Tag wünschen und dann weiter zum nächsten Kunden eilen. Petrosilius schnippte ihr den Brief zu und wollte forteilen. Sein Blick fiel auf einen Vampir und einen Halblingszombie neben ihr. Widerliche Kreaturen. Kassandra öffnete den Brief. Es war nur ein einzelnes Blatt darin. Eine Zeichnung zeigte einen purpurnen Skorpion auf schwarzer Untergrundierung. Nur ein einzelner Satz stand unter der Abbildung: [i]Wenn der Morgen anbricht, mein Schwert dein Herze ersticht.[/i] Die Nekromantin blickte wütend auf und hielt ihm den Brief unter die Nase. [color=#800080]Was soll das, Gnom? Sprecht rasch![/color] Petrosilius erbleichte. Er hatte dieses Zeichen schon ein paar mal gesehen. Das Zeichen eines Assassinen. Es hieß, niemand der solch einen Brief bekam, hätte jemals den nächsten Tag überlebt. Man sagt, er würde in den Schatten wandeln und sein Schwert würde niemals sein Ziel verfehlen. Ob die Nekromantin das wusste? Petrosilius stotterte. Er wusste nicht was er sagen sollte. Ich werde besser gehen, war das einzige was ihm einfiel. [color=#800080]Du wirst nirgendwo hingehen, Gnom. Nicht dass er noch ihren Aufenthaltsort verrät,[/color] kicherte die Hexe. Sie gab ihrem Vampir einen Wink, nur einen Fingerzeit. Dann stürzte sich der Vampir auf den Eber. Der Gnom wurde von seinem Reittier gestoßen und landete im Schlamm. Ängstlich versuchte er einen Segensspruch, dann einen Zauber um Untote zu vertreiben. Die Kreaturen reagierten nicht darauf. Er war machtlos. Schutzwurf ging zu Boden, der Vampir saugte ihm jegliches Leben aus. Mit geweiteten Augen sah er wie sich Kassandra amüsierte und ihre Hände einen Zauber woben. Dann brach über ihn die Finsternis herein, ein furchtbarer Schmerz, dann Stille. Seine Füße zuckten. Irgendetwas traf ihn, seine Füße brannten wie Feuer, der Schmerz unerträglich. Er wollte nur noch ins Licht. Ins Licht. Dann sah er es, es kam immer näher. Die Halle seiner Ahnen. Die Pforte jetzt dicht vor ihm. Er streckte die Hand aus. Etwas packte ihn, zog ihn von der Pforte zurück. Er wollte schreien, doch er brachte keinen Laut hervor. Etwas sog ihn an, wie ein Strudel. Das Licht entfernte sich. Wie ein kleiner Punkt am Horizont verschwand es. Petrosilius Geist sah sich um. Wo war er? Es herrschte absolute Dunkelheit um ihn herum. Da, wie Nebelschwaden lichtete sich das Dunkel. Ein Sumpf tauchte auf. Die Nekromantin. Wie konnte das sein? Der Geist wich zurück. Etwas eiskaltes, hartes stieß gegen seinen "Rücken". Eine unsichtbare Kugel. Panik kam in ihm auf. Er war gefangen in einer magischen Kugel. Er flehte um Beistand, um Hilfe. War denn niemand da ihm zu helfen, ihn aus seinem Gefängnis zu befreien? Die Nekromantin lachte. Sie deutete auf eine Halblingskreatur neben sich. Sie war tot. Er verstand nicht. Ein Zauber wurde gewoben, er sah den violetten Schein, der ihre Handflächen umspielte. Wieder ein Sog. Wie ein Strudel. Er versuchte zu widerstehen. Zwecklos. Langsam wurde er zur Nekromantin gezogen. [color=#000080]Nein! Neeeeiiiiiin!!![/color] Voller Entsetzen schrie der Geist in Panik. Er wurde aus der Kugel gesogen. Der Halbling, diese willenlose Kreatur. Nein, das konnte nicht sein. Die Kreatur saugte ihn auf. Ein letzter Aufschrei als sich der Geist mit dem Halblingszombie verband, dann herrschte wieder Stille. Petrosilius war nun einer der willenlosen Halblingszombies in den Sümpfen. Der Wind frischte auf, die Nekromantin verließ den Ort des Schreckens. Zurück blieben nur die verwesenden Überreste eines mit Taschen bepackten Ebers und ein kleiner Federhut. Deutlich konnte man seine Inschrift auf der Krempe erkennen: [color=#9A9C02]Petrosilius, freier Briefbote Amdirs.[/color] |
20.07.2008 14:59:22 | Beschwerliche Reise (#13778) |
Andyneth | Von einer schlaflosen Nacht geplagt wanderte der junge Waffenmeister wie so oft über die Insel kein bestimmtes Ziel vor Augen nur um an der frischen Nachtluft über die Dinge nachzudenken die ihn in den letzten Tagen und Wochen derart beschäftigten. Dabei spürte er immer noch den Muskelkater den er von den harten Trainingsstunden mit seinen Schülern davon getragen hatte und diese verfluchten Silben in De’shineth die ihm plötzlich wieder in den Sinn kommen wenn er es am wenigsten gebrauchen konnte. Vielleicht hatte er sich auch zu viel vorgenommen eine Garde zu führen, Fremdsprachen zu erlernen und sich mit den üblichen Liebesproblemen herumzuschlagen. Ein leichtes schmunzeln wanderte dabei über seine Lippen und murmelte dabei zu sich selbst. [color=#000080] „Sie ist noch nicht einmal einen Tag weg und ich vermisse sie schon..“[/color] Plötzlich durchbrach ein seltsam unnatürlicher Schrei die Stille und als er sich umsah befand er sich in den weiten Ebene Anoriens. Instinktiv wanderte dabei seine rechte Hand zum Knauf seiner Klinge und seine Schritte werden zügiger aber dennoch mit bedacht gewählt als er sich dem Ort näherte aus dem er dem Schrei vernahm. Leicht geduckt lief er von Strauch zu Strauch um eine bessere Sicht auf den freien Platz zu haben auf der sich zwei Gestalten tummelten. Die eine kleiner zierlicher mit einem Schwert über die andere gebeugt, langsam erkannte er die zweite Person die reglos am Boden lag. Er beschloss erst einmal die Situation abzuwarten und sein Versteck zu verlassen sobald die Luft rein war. Er konnte nicht genau sagen wie lange es dauerte aber als er das nächste mal einen Blick riskierte waren beide Gestalten verschwunden. Dennoch wagte er sich schließlich aus seinem Versteck und lief auf die Lichtung zu um sich genauer umzusehen. Eine feine Blutspur war im Gras zu erkennen kaum sichtbar im geringen Schein des Mondlichts aber dennoch führte sie von hier Weg. Langsamen Schrittes folgte er der Spur, eine Hand immer noch am Knauf seiner Klinge liegend als er an einem einem Gebüsch eine größer werdende Blutlache entdeckte aber ansonsten gar nichts. Kurze Zeit später tauchte der reglose Leib zu seinen Füßen auf Minerva Klagelied, seinen Verdacht dabei bestätigend. Er kniete sich neben die scheinbar Schwer verwundete und zog seine Umhängetasche über den Kopf und holte einige Bandagen daraus hervor. [color=#000080]„Ihr seht nicht gut aus Klagelied,.. ihr hattet Glück das euer Zauber nachgelassen hat.“[/color] sprach er mit gedämpfter Stimme und musterte kurz das ihm bekannte aber dennoch fremde Gesicht in der Rüstung, ehe er seinen Blick kurz nachdenklich über ihren Körper schweifen lässt um sich der schwere der Verletzungen im klaren zu werden. [color=#000080]„Ich tue was ich kann auch wenn ich nicht immer eure Methoden Teile sind wir dennoch füreinander verantwortlich.“[/color] Zwar nicht mit der Hand eines Heilers oder Heilkunde erfahrenen aber dennoch geschickt begann er die sichtbaren Wunden notdürftig zu verbinden um sie zumindest transportfähig zu machen. [color=#000080]„Es wird ein beschwerlicher Weg, wir schlagen uns zur Nebellande durch und von dort in die Heimat nachdem Shago einen Blick auf euch geworfen hat.“[/color] Dabei räumte er seine Tasche mit dem übrigens Verbandsmaterial wieder ein und legte sie sich wieder um ehe er mit einer Hand unter Minervas Kniekehlen griff und mit der anderen an ihren Rücken und sie vorsichtig hoch hob. Kurze Zeit später verliesen sie die Ebene auf den Weg Richtung Lestran. |
20.07.2008 22:35:34 | Schicksalshafte Begegnung (#13791) |
Maliex | Das einzige Geräusch, dass sie vernahm war das Schmatzen ihrer Stiefel im Schlamm. [color=#0000FF]"Wieso müssen diese bescheuerten Trudustblüten auch immer an so unwirtlichen Gegenden wachsen? Ist so schade um die neuen Stiefel..."[/color] Mismutig stapfte die jung Runenmeisterin weiter durch den Sumpf und hielt Ausschau. Der orangenschimmernde Feuerball versank schon hinter ein paar Trauerweiden als sich ihr ein ungewöhnliches Schauspiel bot: Ein schwerbewaffneter Vampir kämpfte gegen ein paar lächerliche Skelette während eine hähmisch lachende Frau dem Schauspiel beiwohnte. Aylenn kam langsamen Schrittes näher und rieb sich die Augen, aber es war wahr. Die lachende Frau verstummte, als sie Aylenn erblickte und der Vampir versetzte mit einem lauten Knacken seinem letzten Gegner den Todesschlag, sofern man es so nennen kann. Es herrschte Stille, keiner schien das erste Wort ergreifen zu wollen. Die Frau musterte den Neuankömmling mit einem stechenden Blick, der Aylenn das Blut in den Adern gefrieren zu lassen schien. [color=#008000]"Was willst duvon mir? Bist du eine der vielen Kopfgeldjäger oder willst du dir nur Ruhm verdienen? Oder doch beides?"[/color] - Aylenn schaute die Frau entgeistert an - [color=#008000]"Was glotzt du so?"[/color], herrschte sie die Frau an. Aylenn trat näher,[color=#0000FF] "Kopfgeldjäger, Ruhm?"[/color] [color=#008000]"Ja jetzt mach schon, ich langweile mich. Soll ich dir auch einen kleinen Eisengolem vor die Nase setzten, dass du schreiend zu Mami rennst?"[/color] Da glimm die Glühbirne in Aylenn auf und ihr wich die Farbe aus dem Gesicht: [color=#0000FF]"Nathalie!"[/color] -hauchte sie. [color=#008000]"Nenn' mich ruhig Kassandra, das ist mir lieber"[/color] - die Frau lächelte höhnisch und schnnippte mit dem Finger, woraufhin der Vampir, der sich schützend vor Kassandra gestellt hatte, mit gezücktem Schwert auf Aylenn zusprang. Mit einer geschickten Ausweichbewegung gelang es Aylenn dem Ansturm des Vampirs zu entgehen. Sie schloss die Augen und doch wurde es nicht dunkel: Ein heller Lichtblitz erhellte den Sumpf vor den Schattengräbern und der Vampir zerfiel zu einem lächerlichen Haufen aus Staub. Irre lachend rannte Kassandra zum Eingang der Schattengräber und verschwand:[color=#008000] "Fang mich doch! Fang mich doch!"[/color] Ohne zu wissen, warum, rannte sie der Hexe hinterher, doch sie konnte nicht mithalten. Kassandra, war aus Aylenns Blickfeld verschwunden und nurnoch die schallenden Schritte waren zu vernehmen. Sie blieb stehen, Stille umgab sie, nur ein leises Seufzen gequälter Seelen war zu vernehmen: "Reeeette miiiich!" Ihr lief der Schweiß über den Rücken. Langsam setzte sie einen Schritt nach dem anderen. Sie wusste nicht wolang und dennoch ging sie einfach voran, um nicht dem Seufzen lauschen zu müssen. Ein schrilles Kreischen durchbrach wiederum die Stille- ein gedämpftes und weit vergangenes Kreischen, die Seelen an diesem Ort fanden keine Ruhe, teilweise waren sie sogar an die Schattengräber gefesselt. Die vereinzelten Schritte Aylenns waren nun zu einem Takt geworden, der Takt wurde immer schneller. Ein Rascheln hinter ihr. Sie warf erschrocken einen Blick hinter sich, es war eine quiekende Ratte. Inzwischen rannte sie beinah und der Takt wurde unregelmäßig: Etwas war in der Nähe. [color=#0000FF]"Kassandra?!"[/color] Stille. Dann wieder ein langsam verhallender Schritt, nein zwei, eine Menge Schritte, nichtmehr auszumachen wieviele. Ihr stockte der Atem: Da torkelten ihr aber nicht etwa sechs verfaulte wiederbelebte Körper entgegen? Aylenn blieb stehen- "Erinnere dich was du gelernt hast! Erinnere dich was du getan hast!" Wiederum wurde es gleißend hell, eine Lichtwelle breitete sich durch die Gänge aus und erfasste die Untoten. Es war wieder dunkel. Es war leise. Sie war allein. Aber woher war sie sich sicher, dass sie allein war? Woher weiß sie, dass nicht Kassandra direkt hinter ihrem Rücken steht, womöglich unsichtbar? Jemand tippte ihr auf den Rücken. Panisch wirbelte sie herum um in das bemalte Gesicht einen Halblings zu sehen. [color=#0000FF]"Was machst du hier?"[/color] [color=#000080]"Ähm nunja... ich sammle Sachen auf, die Leute hier ähm... vergessen haben. Soll ich nocheinmal später wiederkommen"[/color], grinste der Halbling sie an. [color=#0000FF]"Nein, nein ich habe nicht vor hier etwas zu "verlieren". Habt ihr hier vor kurzem jemanden gesehen außer mir?"[/color] [color=#000080]"Wen?"[/color] [color=#0000FF]"Ach was solls: Kassandra"[/color] Entgeistert schaute der Halbling sie an: [color=#000080]"Nathalie?"[/color] [color=#0000FF]"Ich glaub' sie mag lieber Kassandra genannt werden, das hat sie mir sogar persönlich gesagt. Sie ist ziemlich wütend geworden, als ich sie das letzte Mal Nathalie genannt habe, aber ich glaube nicht, dass das daran lag"[/color] - sie schmunzelte. [color=#000080]"Nein gesehen habe ich niemanden außer euch, aber ich kenne da ein paar Geheimwege..."[/color] To be continued... |