25.02.2021 13:08:38 | [Sturmwasserbucht] Verbrechen zahlt sich aus (#128927) |
Durgarnkuld | [b]Durgarnkuld:[/b] [i]Luca hatte sich also in den Kopf gesetzt, sich an die Fersen des Großkapitäns zu heften. Schön und gut. Ganz unbedarft in der Kunst des Versteckens und Schleichens war sie für eine Beschattung glücklicherweise auch nicht. So konnte sie an einem gut gelegenen, halbwegs unauffälligen Aussichtspunkt gegenüber des Konzils zunächst warten und mit einigen der Piraten hier würfeln, bis sich der extravagante Durpari aus dem Konzilsgebäude bewegte. Verstecke fand sie meist genug – oder bedurfte keiner so direkten Möglichkeiten und konnte einfach die Unauffälligkeit der Masse hier nutzen. Verches hatte natürlich geregelte Tagesabläufe, wie alles an ihm äußerst ordentlich war. Allerdings kannte Luca auch nicht seinen Terminkalender, so dass sie vermutlich eine längere Zeit bräuchte, um mit völliger Gewissheit auszuschließen, wann er wo war. Diese zwei Tage, die sie ihm wie eine Muschel am Bug anhaftete, sah man ihn einige markante Punkte zumindest ansteuern. Angefangen vom Konzil, das meist vormittags tagte. Dann ging er mit einigen äußerst brutal aussehenden Piraten seiner Mannschaft zu den Sklavenhändlern. Luca musste sich ein Stück entfernt aufhalten, aber schnappte zumindest so viel auf, dass Verches so etwas wie ihr »Schirmherr« war, der dafür sorgte, dass sie nicht belästigt wurden von eifrigen Gegnern der Sklaverei. Und natürlich zwackte er dafür einiges ab. Auch der Großteil der »Beute« kam offenbar aus Verches Mannschaften für die Händler. So unterhielt man sich über den neuesten »Fang« bis der Großkapitän irgendwann weiterzog in den Grottentempel von Umberlee. Es war wohl an Luca, ob sie soweit gehen wollte, ihm zu folgen. Was aber direkt auffiel, war, dass er von Priesterinnen, derer merklich mehr waren als früher (und das, obwohl sie hier eigentlich einen guten Stand schon immer gehabt haben mussten), sehr warm (für kaltblütige Umberleeiten) empfangen wurde. Fast wie ein kleiner König. Abseits dessen inspizierte er die Piratensiedlung und besprach mit einigen Baumeistern, wie Luca hinter eine Hauswand geduckt erlauschen konnte, die neuesten Vorhaben zur Ausweitung der Siedlung und der Anleger. In ein Haus kehrte er nicht ein für die Nacht, sondern ging auf sein gut bewachtes Schiff. Am zweiten Tage fiel die Route ähnlich, wenn auch nicht gleich aus. Auffällig war, dass er einen älteren Mann, absoluter Durchschnitt und glatzköpfig, auf seinem Schiff willkommen hieß und beide darin verschwanden. Es schien hoher Besuch. Wartete Luca lange genug bis der Glatzkopf wieder hinaustrat, bemerkte sie ihn sich umsehen. Und fühlte sich irgendwie ertappt. Als wüsste er genau, dass da jemand auf der Lauer liegt. War sie unvorsichtig gewesen?[/i] ______ [b]Samy:[/b] [i]Lucas weitere Aktionen: - warten auf Antwort der Hehler - Fragen über die Umberlees stellen: warum so viele, wann kamen sie, was machen sie hier so in der bucht? - Verches Gast ausfindig machen, - ist er noch ind er Bucht? Leute am Kai befragen, vielleicht weiß jmd wo er herkam. - weiter Verches tagesablauf im Blick behalten, aber lockerer - immerhin weiß Luca ja was er so wann normalerweise tut. Taucht er nciht da auf wo er sein sollte, forscht sie genauer nach.[/i] ______ Luca würde noch eine ganze Weile auf Antwort von Hehlern am Festland warten müssen. Der Seeweg brauchte eben seine Zeit – einmal hin, einmal zurück. Und dann waren die Gewässer dieser Tage verseucht mit Piraten. Es würde sicher noch gut zwei Zehntage dauern bis da mehr Erkenntnisse kamen, die natürlich auch abhingen davon, wie viele in welchen Landen genau gefragt wurden. In Mîrhaven würde es dagegen nicht so lange dauern. Die ihr bekannten Hehler hatten offenbar nicht viel abbekommen, aber hatten gehört, dass in der Tat Beute in bestimmten Kreisen floss. Vielleicht exklusive Verträge? Der weiter erstarkte Umberlee Klerus war kein großes Geheimnis, als sich die Kapitänin weiter unter der dichteren Bevölkerung erkundigte. Zum einen war deren Anbetung hier sowieso schon immer irgendwie sehr allgegenwärtig gewesen. Und da dieser Tage mehr und mehr Piraten hier Quartier bezogen, war auch ein Zuwachs in den Reihen der Kirche nicht sehr verwunderlich. Zum anderen war natürlich der Großkapitän als ein »Hüter der alten Wege« von Mord und Grausamkeit ein Förderer und Gönner sowie Nutznießer der Umberleeiten. Ohne ihn wäre die Macht der Furienkönigin sicher nicht mehr so überschattend. Verches Gast, der Luca offenbar bemerkt hatte, war damit … verschwunden. Irgendwie untergegangen in einem Strom der Mittelmäßigkeit. Vielleicht bereits abgereist nach seinem Geschäft. Oder noch irgendwo hinter der nächsten Straßenecke. Wer mochte das sagen. Nach ihm gefragt, erkannte ihn auch niemand und wusste nicht, wo der Glatzkopf herkam. Offenbar zu unauffällig in seinem Mantel des Durchschnitts, um groß ins Auge zu stechen für die geschäftigen Entermeister. Verches würde relativ ähnliche Rhythmen verfolgen. Offenbar war jeder Zehntag getaktet oder zumindest jeder Mond oder das ganze Jahr. Es gab immer mal kleine Abweichungen, aber grob im Ganzen war er eben ein ordentlicher Mann, das konnte keiner bestreiten. Was aber auffiel, als Luca so viel herumfragte und nachforschte und nachschlich. Irgendwann kam Miestvieh, ihr Affe, nicht mehr zurück. Er war verschwunden. |
27.02.2021 07:47:53 | Aw: [Sturmwasserbucht] Verbrechen zahlt sich aus (#128941) |
Samy | Als Luca das Konzilgebäude spät in der Nacht verließ waren ihre Gedankengänge abgeschlossen und beendet. Sie suchte ein paar Stunden Schlaf und macht sich auf die Suche nach Hinweise über Mistvieh: wo und wer hatte ihn zuletzt gesehen? Zudem musste sie einige alten Schulden eintreiben und den Rest ihrer Schmuckstücke verkaufen, um das Gold für den Freikauf der 12 Seeleute. |
27.02.2021 17:12:28 | Aw: [Sturmwasserbucht] Verbrechen zahlt sich aus (#128950) |
Durgarnkuld | Die Suche nach Miestvieh stellte sich als viel Laufarbeit heraus. Affen kamen nicht zuhauf hier vor, aber es gab genug Mannschaften, die ein paar dabei hatten oder gar welche als exotische Güter verkauften. Irgendwann im Verlauf des Tages konnte Luca mit einem alten Seebären ein paar Würfel rollen lassen. Der alte Pjete hielt meist das eine Auge, welches er noch besaß, an den Toren offen. Wenn er sich recht erinnerte, – so zwischen zwei Pfeifenschmauchern –, waren heute die Opfertiere für Umberlee an den Strand vor die Umberleegrotten getragen worden. Da war, – wenn er sich denn rechte erinnerte –, auch ein übellauniger Affe drunter gewesen. Und die Flut stand schon eine Weile … [i]Manchmal umspülen die Wellen des Vergessens das, was uns am wichtigsten ist.[/i] |
27.02.2021 17:47:53 | Aw: [Sturmwasserbucht] Verbrechen zahlt sich aus (#128952) |
Samy | Luca rennt los ... |
05.03.2021 11:52:53 | Aw: [Sturmwasserbucht] Verbrechen zahlt sich aus (#128975) |
Samy | Nachdem die beiden Fraktionen wieder abgereist waren und Luca seitdem von keiner Seite etwas wieder gehört hatte, versuchte Luca die allgemeine Lage und Stimmung der Piraten zu ergründen. Würden die Abmachungen eingehalten werden? Gab es neue Verhandlungen zwischen den drei Parteien? Zudem suchte sie wieder nach Gesprächsmöglichkeiten mit den Kapitänen. |
06.03.2021 15:30:45 | Aw: [Sturmwasserbucht] Verbrechen zahlt sich aus (#128984) |
Durgarnkuld | Ob die Abmachungen eingehalten würden, das musste wohl die Zeit einfach zeigen. Noch stand wohl aus, dass die Kaperbriefe beispielsweise offiziell ausgestellt wurden. Die allgemeine Stimmung schien jedenfalls unangetastet von den Verhandlungen unter der wachsenden Schar aus Gesetzlosen. Die Konzilskapitäne waren immer mal wieder sicher zu greifen. Mal von einem Beutezug heimkehrend oder beim Tagen in den Konzilshallen oder einfach beim Entspannen. |
30.03.2021 16:00:22 | Aw: [Sturmwasserbucht] Verbrechen zahlt sich aus (#129163) |
Durgarnkuld | Mit dem Dutzend mîrhavener Matrosen, die aus der Sklavenschaft ausgelöst worden waren, schipperte Luca aus der Bucht Richtung Heimat. Es wurde gekocht, geputzt, gesungen, vertäut und gehisst. Eine rechte kleine Mannschaft, die unter den widrigsten Umständen sich hier zusammengefunden hatte und nach Monaten endlich, und wenn es nur befristet war für manch einen, wieder das tuen konnte, wofür man sich geboren sah. Die Seeluft genießen und der Sonne hinter dem Horizont nachjagen. Kaum hatte die Valkuritin die wachsende Pirateninsel verlassen, gab es reges Treiben in den neuen Werften. Ein neues großes Schiff für den Großkapitän wurde in Auftrag gegeben zur Unterstützung der Sklavenjäger. [i]Lucas Gunst[/i] – so sollte es heißen. Verches genoss aus seinem edlen Kelch den teuren Tropfen, den er einem gut betuchten Schiff abgenommen hatte und lüftete den Hut zum Abschied gen Meer. |
01.04.2021 15:29:19 | Aw: [Sturmwasserbucht] Verbrechen zahlt sich aus (#129174) |
Samy | Nachdem Luca in Mirhaven ihr Schiff und ihre Crew neu ausgerüstet und verproviantiert hatte, sandte sie eine Nachricht an Kap. Salzbart. "Mahal Kapitän, ich kreuze einige Zeit im Osten Amdirs, um meine Mannschaft einzuüben und einige Waren an die Gnome in Telodur zu liefern. Es gilt weiterhin mein Angebeot, euch bei eurem eigenen Vorhaben zu helfen." |
03.04.2021 16:03:57 | Aw: [Sturmwasserbucht] Verbrechen zahlt sich aus (#129190) |
Durgarnkuld | Die restlichen Matrosen hatten Luca noch einen Abschied spendiert. Wahlweise im Lotus oder in der Arena. Was der Kapitänin lieber war. Manch einer hatte groß noch auf der Fahrt bekundet, bei ihr bleiben zu wollen, aber sobald die Kunde im mîrhavener Hafen sich rumsprach, dass die verlorenen Töchter und Söhne heimkehrten, holten sie teilweise natürlich auch andere Verpflichtungen ein. Partner und Familie oder alte Handelsverträge, die man in der Sklaverei schon vergessen hatte. So blieben Luca ihr Grundstock – aber nicht ohne eine gemeinsame Feier eben, wo der Alkohol floss, Seemannslieder geschmettert wurden und man sich in den Armen lag. Frei. Ganz gewiss war, dass die restlichen Matrosen der Valkuritin dankbar bleiben würden, gleich wohin es jeden Einzelnen verschlagen mochte. Auf die Nachricht hin erfolgte nach einer kurzen Weile eine Antwort, die ihr ein Zwerg überbrachte, solange sie in Mîrhaven ankerte. [b]Mahal Luca, es gibt eine wichtige Bier-Lieferung, die gesichert gehört. Kriegsentscheidende Mittel. Die Ware kommt vom Festland aus einer befreundeten Drukar – hole sie an Koordinaten XY ab und schiffe sie an den gierigen Griffeln der Valgarder vorbei nach Telodur, wenn du mir unter die Arme greifen willst. Gez. Magil Salzbart[/b] Darunter sein Piraten/Freibeuter Zeichen von der Münze mit Schädel. |
04.04.2021 12:24:42 | Aw: [Sturmwasserbucht] Verbrechen zahlt sich aus (#129199) |
Samy | Nachdem in Mirhaven noch die Waren bestellt worden waren, die später an die Gnome in der Binge geliefert werden sollten sowie einige weitere bestellte Waren, setzte die Danlianthol mit ihrer neuen Mannschaft Kurs in Richtung Festland. |
15.04.2021 10:27:43 | Aw: [Sturmwasserbucht] Verbrechen zahlt sich aus (#129245) |
Durgarnkuld | Nach einem Zehntag kam die Danlianthol mit der frisch gebackenen Mannschaft an den Koordinaten an. Eine Felsgruppe, noch mitten im nirgendwo. Kaum eine Insel konnte man es nennen, auch Anlegen mit einem rechten Master war nicht möglich. Aber mit einem Beiboot konnte man sich wie die Hühner auf der Stange dort zusammenglucken. Ein anderes Schiff ankerte ein Stück weit bereits dort und der mutmaßliche Kontakt stand bereit. Die Haut dunkel und noch brauner gebrannt von der Sonne bekam Luca, ob sie ins Wasser sprang wie ein Delfin oder doch ein kleines Beiboot runterlassen würde, den Mann zu Gesicht. Kahl geschoren am Haupte, ein adretter Spitzbart. Die braunen Augen musterten die andere Kapitänin eingehender, als er ihr ein bauchiges Fass mit einem Klopfen auf das robuste, dumpf klingende Holz präsentierte. Auf der winzigen Felsinsel tummelten sich noch 9 weitere dieser Sorte. [i]Ahoy! Magil sagte, dass wir Ausschau halten sollten nach einer bunten Truppe wie deiner. Ich bin Kapitän Djhama. Das Zeug kommt von weit her, also passt besser gut darauf auf.[/i] Bezahlungen wären nicht nötig, alles Weitere hatte der Salzbart Zwerg schon geregelt. Man musste lediglich alle wuchtigen Fässer an Bord schaffen und dann schon den Heimweg antreten. Das Festland, noch gut und gern zwei Zehntage entfernt, würde warten müssen für einen anderen Tag. Den Kurs Richtung Telodur gesetzt dauerte es aber nicht allzu lange bis die Flossen von Haien sich zeigten. Nur nicht die der fischigen Sorte. |