25.02.2021 10:00:42 | [Löwenzahn] Feuer und Flamme (#128924) |
Samy | [b]Feuer und Flamme[/b] Der erste Sekretär war die ganze Zeit stoisch ruhig und gefasst gewesen als der Kanzler der Akademie den Stapel der dieswöchigen Unterlagen Papier für Papier durchging, hier und da eine Anmerkung schrieb und dann unterzeichnete. Der Kanzler kam erst heute Morgen von einer Forschungsreise zurück und hatten noch keine Gelegenheit, den Südwestflügel in Augenschein zu nehmen. Vielleicht übersieht er es ja? Eine Schweißperle tauchte auf der Stirn des Sekretärs auf: gleich müsste der Kanzler den Bericht lesen. Die Ruhe des Arbeitszimmers wurde durch einen lauten Fluch unterbrochen. Der Sekretär seufzte innerlich. „Schon wieder eine solche Rechnung?!?? Was hat sie diesmal angestellt?“ Der Sekretär räusperte sich: „Angestellt ist wohl nicht der richtige Ausdruck, Kanzler. Im Grunde macht sie es nicht mit böser Absicht, sie ist nur sehr … übereifrig darin, Magie und Alchemie anzuwenden.“ Der Kanzler rieb sich müde über die Augen: „Was die Kosten aber nicht einen Heller senkt, Turstan. Was war es denn diese Woche?“ „Das Labor der oberen Grade …“ „Das wird teuer.“ „… sie sollte dort als Strafe für letzte Woche Putzdienst machen und war der Meinung, einige der laufenden Experimente waren ungenau.“ „Sie hat also einfach an den Experimenten der oberen Grade rumgepfuscht und dabei ...“ *der Kanzler blickte auf den vor ihm liegenden Bericht „das Labor in Feuer und Flammen aufgehen lassen. Und was ist das hier? Eine Rechnung über den Garten der alten Dame Oberon? Man hat nach der Explosion was in ihrem Garten gefunden?“ „Die Statue eures Vorgängers. Er prangte neben den Fenstern des Labors, als Inspiration der Schüler.“ Der Kanzler seufzte und griff zu seinen Froschpillen-Kästchen. „Was war es doch gleich letzten Mond?“ „Das Bad. Es dauerte drei Tage das Eis zu zerschlagen und aufzuräumen.“ „Davor waren es die Gewächshäuser, richtig? Kommt es noch zu Angriffen wilder Rosen?“ „Wir denken, wir haben sie alle erwischt, Kanzler.“ „Sie muss weg.“ Der Sekretär wurde bleich. „Ihr wollt sie umbringen lassen?“ „Was? Nonsens. Wir sind Magier, wir machen so etwas nicht.“ Einige Sekunden war es still und beide überlegten. „Zu teuer, mh?“ „Ja, zu teuer.“ „Dann also etwas anderes.“ Der Kanzler klatschte freudig in die Hände. „Ich habe es … genial wie immer …. Eine Forschungsstipendium. Wir schicken sie weit weg und dann ist die das Problem einer anderen Akademie. Schnell geht in die Bibliothek und sucht die an der weitesten entfernten und abgelegensten Akademie, von der wir wissen. Je weiter desto besser.“ Der Sekretär nickte und eilte sogleich davon. Zurück blieb der Kanzler und überlegte, ob er je wieder einfach so an Rosen riechen können würde. |
25.02.2021 11:13:43 | Aw: [Löwenzahn] Feuer und Flamme (#128925) |
Samy | Laut der wirklichen alten Legenden und Mythen warf Tyche, die Schicksalgöttin, in der Zeit, in der sie noch nicht die "Beiden Schwestern" geworden, für jede sterbliche Seele Torils eine Münze bei der Geburt. Diese Münze bestimmte nicht das Schicksal einer Seele, aber in welche Richtung sich das Glück oder Unglück neigen würde. Für die einen fiel die Münze auf die helle Seite, für die anderen auf die dunkle Seite. Bei den besonderen Heldinnen und Helden heißt es, ihre Münzen blieben auf der Kante stehen. Und dann gab es noch die Seelen, bei denen die Münze bei Tyches Wurf von der Welt runter fiel. Was aus diesen Seelen wird? Die Legenden schweigen sich darüber aus. Ach ja, und es gab da diese eine kleine Seele, die ihre Münze herunterfallen sah und sich an Tyche wandte mit den Worten: "Also das war ja nichts. Das klappt besser wenn du beim Wurf auf folgendes achtest, beginnen wir mit deiner Armhaltung ....." Was aus dieser Seele wurde? Keine Ahnung, Geschichten werden doch nur über Heldinnen und Helden geschrieben. |
02.03.2021 10:59:18 | Aw: [Löwenzahn] Feuer und Flamme (#128965) |
Samy | An dem Tag, an dem das Handelsschiff ablegte, standen sogar der Kanzler und der Sekretär unter den Leuten am Kai. Es war das erste Schiff des Frühlings und daher wurde es mit einer großen Zeremonie der Priester und mit dem Segen der Stadtgötter auf seine Reise geschickt. „Es ist eine sehr lange und sehr gefährliche Reise, auf die wir sie da gehen lassen, Kanzler.“ „Ja, genau … lange und eben auch gefährlich. Aber junge Leute müssen sich nun einmal beweisen, nicht wahr?“ Fröhlich winkte der Kanzler dem Schiff zu als es die Hafenmauern passierte. „Zumindest haben wir ihr ein Empfehlungsschreiben mitgegeben, damit wird sie es ein Stück weit leichter haben, wenn sie die Reise übersteht.“ „Ja „wenn“, auch dafür habe ich Sorge getragen.“ „Kanzler?“ „Sie ist doch wirklich auf dem Schiff, oder?“ „Ja, ich habe sie persönlich in ihre Kabine gebracht und behauptet, es würde Unglück bringen sich an Deck zu zeigen, bevor das Schiff nicht wirklich den Hafen verlassen hat.“ Aber der Sekretär wollte nicht locker lassen: „Kanzler, was weint ihr mit „wenn“?“ „Oh, ich habe eine kleine Überraschung für sie vorbereitet wenn sie das Ziel erreicht und das Empfehlungsschreiben der dortigen Akademie vorzeigen will.“ „Kanzler!“ |
09.03.2021 08:53:00 | Aw: [Löwenzahn] Feuer und Flamme (#128992) |
Samy | Auszug aus Klees Projektbüchlein: Eisangel - Projekt 9-3-21 https://filehorst.de/d/dHxhkyAH |
21.03.2021 15:36:27 | Aw: [Löwenzahn] Feuer und Flamme (#129077) |
Samy | Feuer-Flöte - Projekt 21-3-21 [url=https://filehorst.de/d/dauCEctf]Datei von filehorst.de laden[/url] |
13.04.2021 10:36:25 | Aw: [Löwenzahn] Feuer und Flamme (#129240) |
Samy | [b][Overtüre zum Krieg] [/b] Als Klee ihre Hände in den Lavafels krallte zerbrach dieser Fast unter ihrer Wucht und Kraft. So schnell es ging kletterte die Hin weiter nach oben, um die Spitze der Felsnadel zu erreichen. Sie durfte keine Zeit verlieren, ihre Gefährten waren in Lebensgefahr! Als Klee endlich die Spitze erreicht, stemmte sie sich so kraftvoll und schnell hoch, dass sie beinahe die Balance verlor. Ihre Fußkrallen fanden aber halt und langsam richtete sich Klee auf und blickte empor zu ihrem Ziel: dem riesigen Lavastalagtiten, der als Wachturm den Felsendom und alles darin dominierte und beherrschte. Genau in diesem Moment flammte ein weiterer Licht- und Feuerblitz auf, raste nach unten und schlug dort ein, wo ihre Gefährten Deckung suchten. Klee schrie verzweifelt und wütend auf, doch die Explosion unter ihr verschluckte selbst ihr Brüllen. Sie zwang sich zur Ruhe und fixierte wieder ihr Ziel schräg über ihr … die Zeit lief und lange konnte sie diese Form nicht aufrecht halten. Dann stieß sie sich nach oben ab und im Sprung entfalteten sich ihre riesigen Flügel. Ohne groß nachzudenken drückten diese ihren massigen Körper empor, es war fast wie normales Gehen. Wieder ein Lichtblitz, wieder eine Explosion dort, wo die anderen waren. Klee schaute nach unten und da erst merkte sie, dass sie viele Schritt über den Lavasee war, mit nichts als heißer Luft zwischen ihr und dem brennenden Tod. Klee wurde schlecht und sie musste mehrmals schlucken. Es kam ihr der Gedanke, ob jemals schon jemand eine im Flug kotzende Gargyle erlebt hatte … dieser Gedanke aber lenkte sie vom Unwohlsein ab und Klee zwang sich, nach oben zu ihrem Ziel zu blicken. Mit heftigem Flügelschlag kam sie dem Turm und seiner „Basis“ – dort wo er in die Felsdecke überging – näher und näher. An ihrem Körper hingen und schlugen die Drähte und Seidenseile mit den Bombenfallen bei jedem Flügelschlag hin und her. |
26.04.2021 13:46:56 | Aw: [Löwenzahn] Feuer und Flamme (#129290) |
Samy | [b][Overtüre zum Krieg][/b] Als Groß-Klee den Felsensporn erreicht, krallte sie sich mit ihren Krallen in die brüchige Oberfläche und holte einige Momente Atem. Unter ihr lagen die Sklavenpferche und die der Rand des Lavasees. Über ihr ragte der umgedrehte Wachturm der Orks in die Höhe bis zur Felsdecke des Lavadoms. Aber schnell wurde Klee an die verzweifelte Lage ihrer Gefährten erinnert: weitere magische Lichtblitze schossen vom unter ihr liegenden Teil des Turmes nach unten und brachten Tod und Verzweiflung mit sich. Klee unterdrückte ihre Wut und rammte die Krallen in den Felsen. So kletterte sie immer weiter nach oben. Dabei um kletterte sie wann immer möglich die Fensteröffnungen, um nicht entdeckt zu werden. Einmal aber musste sie sehr zwischen zwei Öffnungen hindurch und dabei einen Blick nach Innen werfen. Was sie dort für einen kurzen Moment im „Schlafgemach“ einer Orkin zu sehen bekam, würde Klee sicher nie wieder aus ihrem Geist wieder verdrängen können. Schließlich erreichte sie den Übergang zwischen der Felsnadel und der Felsendecke. Wieder reichte ihr die magische Gestalt als Gargyle zum Vorteil, sie konnte die kleinen Haken für die Bombenketten einfach in den Felsen drücken. Es musste seltsam Aussehen: eine Gragyle die um die Basis der ganzen Felsnadel kletterte und sich dabei immer wieder um sich selbst drehte. Aber so konnte Klee die Bombenketten, die sie sich um den riesigen Leib gerollt hatte, stückweise wieder freigeben und in die eben gesetzte Haken einrasten lassen. So kam die Hin viel schneller als geplant voran und verminte die Basis der Felsnadel mit dem vier leicht versetzt übereinanderliegenden Bombenreihen. Am Schluss war Klee wieder am Ausgangspunkt ihrer Kletterei angelangt und alles war bereit. Keinen Moment zu früh, denn Klees Zauber würde bald enden und dann würde sie ohne Fluchtmöglichkeit an einer Felsnadel hängen, die in Kürze in die Tiefe stürzen sollte. Die Hitze des Lavasees unter ihr war selbst hier oben deutlich zu spüren. Aber Klee wusste, dass der Plan unbedingt funktionieren musste, sonst wäre auch das Schicksal der anderen dort unten entschieden. So zwang sich Klee noch zu bleiben und die letzten Drähte, über die sie die Bomben aktivieren würde, genau zu verdrillen und zu überprüfen. Erst als sie absolut sicher war, kam der entscheidende Moment. Groß-Klee drehte sich weg von der Felswand, nur noch über dem Lavsee gehalten durch eine Kralle und denen der Füße. So hoffte sie sich schnell abstoßen und wegfliegen zu können. Tief zog sie die heiße Luft ein, das Brennen in ihrer Lungen ignorierte sie. Es oder nie! Mit der feien Krallenhand aktivierte sie das Auslöser-Blitzdings. Unsichtbar für das sterbliche Auge und schnell wie das Licht raste der Blitz die Drähte entlang und erreichte auf der Klee abgewandten Seite die Anfänge der ersten Bombenreihen. Zuerst zündeten mit einem kleinen Knall die Schallbomben. Da sie in kleine Halbkugeln eingeschlossen waren, traf ihre Energie direkt den Felsen, öffnete Spalten und Risse. Dabei zerrissen die Wasserbeutel zwischen Bombe und Felswand und das Wasser wurde in die Risse und Spalten gedrückt. Während die Reihe der Schallbomben nacheinander zündete und die Felsnadel entlang „lief“, zündete die leicht versetzte zweite Bombenreihe über der ersten: die Eisbomben ließen das eben eingedrungene Wasser blitzartig gefrieren und sich ausdehnen. Alle Risse und Spalten wurden schlagartig größer und tiefer in den Felsen gerissen. Als drittes zündete nun die Blitzfallen und zerbrachen das feste Eis in tausend kleine Eiskristalle, die in die vergrößerten Risse und Spalten tief in den Felsen hinein purzelten. Aber kaum waren sie dort zur Ruhe gekommen, explodierten mit einem gewaltigen Knall die letzte Reihe der Feuerbomben. Die Hitze der magischen Flammen ließ die Eiskristalle in den Spalten verdampfen und dieser Druck presste die Risse und Spalten endgültig auseinander und drang tiefe rund tiefer. Dazu versetze die Explosion und der Druck der Feuerbomben die ganze Basis der Felsnadel an der Decke des Lavadoms ein eine Schwingbewegung, die sofort durch die Bewegung der anderen folgenden Explosionen aufgenommen und verstärkt wurde. Von all dem bekam Klee absolut nichts mit. Bei den ersten Explosionen stieß sie sich ab und breitete die Flügel aus. Sie musste die Felsnadel, von denen sie gestartet war, erreichen bevor der Zauber sein Ende erreicht hatte! Hinter sich hörte sie die Explosionen und als die Feuerbomben in ihrer Richtung zündeten, traf sie ein heftiger, heißer Druckwirbel und rückte ihre Flügel zusammen. Klee zwang sich die Flügel wieder auszuklappen und wieder einige Meter nach oben gut zu machen. Vor sich sah sie ihr Zeil, noch 12 Schritt etwa. 40 Schritt unter ihr kochte der Lavasee als erste Bruchstücke von der Decke in ihm versanken. Aber dann siegte die Neugier und Klee dreht sich um Flug um. Sie sah den riesigen Felsen, den Wächterturm über die Sklaven, für einen Moment frei und ohne Verbindung zur Decke in der Luft hängen. Die Zeit schien stehen zu bleiben … dann packte die Schwerkraft zu und riss den Felsen in die Tiefe. Klee wollte jubeln, aber dieser blieb ihr im Hals stecken als Groß-Klee sich plötzlich wieder in Klein-Klee verwandelte. Unendliche 12 Schritt von den Felsnadeln entfernt und nur 40 kleine Schritte übe dem kochenden See. |
26.04.2021 13:53:21 | Aw: [Löwenzahn] Feuer und Flamme (#129291) |
Samy | [b][Overtüre zum Krieg][/b] Man sollte meinen, die Schwerkraft wäre damit zufrieden, mehrere hundert Tonnen Lavafelsen im Griff zu haben und nach unten zu reißen. Eine freundliche Naturkraft sollte in diesem Moment ein Auge zudrücken bei der kleinen, federleichten Hin, die nach dem Ende ihres Zaubers flügellos in der Luft hing. Sicher niemand häute es beanstandet. Aber die Schwerkraft Torils ist keine freundliche Naturkraft, sondern ein unersättliches Monster. Mit der gleichen Macht, wie sie die hunderte Tonnen nach unten zog, zog sie an der kleinen Hin. Keine Ausnahmen. Man muss Klee zugutehalten, dass sie nicht sofort in Panik geriet. Ihr erster Gedanke war, dass sie nie wirklich Zeit gefunden hatte, ihr Projekt „Windflügel“ zu verwirklichen. Gedanklich machte sie sich eine letzte Notiz. Die zuletzt gewonnen Schritte an Höhe verpufften und Klee ging in den freien Fall und sicheren Tod über: unklar war allein, ob sie zerschmettern oder zerkocht werden würde. In diesem Moment kam die Panik angeschlichen, schlug die Innere Ruhe hinterrücks nieder und übernahm das Kommando. Klee schrie panisch auf. |
26.04.2021 14:18:40 | Aw: [Löwenzahn] Feuer und Flamme (#129292) |
Samy | [b][Overtüre zum Krieg] [/b] In ihrer Panik wedelte Klee mit den Armen als wären es Flügel. Der einzige Effekt war, dass sie sich im Fall zu drehen begann und ihr schlecht wurde. Seltsamerweise aber verdrängte der Brechreiz die Panik und Klees Gedanken begannen wieder damit, einen Ausweg zu suchen. Natürlich, eine Chance gab es noch. Ihre Hände suchten im Fallen den Anker-Spotzer, der an ihrem Gürtel baumelte. Beim nächsten Drehen, wenn sie in Richtung der Felsen blickte, richtet sie den Metallstab aus. Da sie nun nicht mehr mit den Armen schlug. Hörte sie sich auch zu Drehen auf. Klee zielte ungefähr und drückte ab. Mit einem Plopp schoss der Anker aus der Spitze des Rohres, entfaltete seine Krallen und raste auf die rettenden Felsen zu. Noch 20 Schritt bis zum tödlichen Ende des Sturzes. Der Anker traf, das Seil wurde gespannt und wie ein Schlag wurde Klee in ihrem Flug herumgerissen. Beinahe hätte sie das Metallrohr losgelassen, aber nur fast. Aber für einen weiteren Jubel blieb Klee keine Zeit. Ihr schneller Sturz war noch nicht vorbei, nur die Richtung hatte sich geändert. Klee sah die groben, aufgerissenen und scharfen Felsen, um deren Spitze sich der Anker geworfen hatte, auf sich zurasen. Ein sich selbst aufblasendes Kissen wäre jetzt genau das richtige. Klee blieb nicht mal die Zeit für eine Notiz in Gedanken darüber … auch nicht für einen echten panischen Schrei. Der Aufprall auf die scharfe Felsenoberfläche raubte ihr den Atem, sie konnte das Metallrohr nicht mehr festhalten. Sie purzelte und rutsche an der scharfkantigen schränken Felsenwand in die Tiefe, ihre Haut wurde aufgerissen, ihr Rucksack aufgescheuert. Eine Blutspur hinterlassend und inmitten ihrer verteilten und umherpurzelnden Ausrüstung rutsche die Hin nach unten und schlug mit einem weiteren heftigen Schlag dort auf. Das Chaos um sie herum als der Felsenturm ebenso den Boden und den Lavasee erreichte, bekam Klee gar nicht mit. Im letzten Drittel des Sturzes hatte schon sie endgültig das Bewusstsein verloren. |
27.04.2021 10:44:39 | Aw: [Löwenzahn] Feuer und Flamme (#129295) |
Samy | Klees erdachtes Geschichte [i]Der unbewusste Brechreiz, als etwas Blut aus dem Rachenraum in Klees Luftröhre kam, weckte die Hin aus ihrer Bewusstlosigkeit. Klee drehte sich auf die Seite und hustete Blut und -brocken aus. Alle Knochen und Muskeln im Körper brannten ihr vor Schmerz. Dann zwang sich Klee, ihre Augen zu öffnen und starrte auf das Chaos um sie herum. Überall lag Felsstaub wie Nebel in der Luft, brannten Lavaflecken wo vor dem Fall des Turms keine waren. IN ihren Ohren dröhnte und Fiepte es so laut, dass die Hin nichts anderen hören konnte. Sie schmeckte wieder Blut im Mund und hustete noch einmal unter Krämpfen alles darin aus. Ihre Ausrüstung lag verstraut und größtenteils zerstört um sie herum am Fuß der rauen Felsnadel, andere Lebewesen konnte sie nicht sehen in der vor Hitze flirrenden Luft und dem Staubnebel. Wenigstens konnte sie jetzt wieder frei atmen, am liebsten wäre sie einfach halb aufrecht sitzen geblieben bis zum Ende aller Tage. Aber sie war noch immer mitten im Gebiet des Feindes, alleine und ohne funktionierende Ausrüstung. Zauber? Wie zauberte noch gleich? Über die Hälfte ihrer Sprüche waren schon gewoben und verbraucht. Klee erstarrte als irgendeine große Gestalt nicht weit von ihr im Staubnebel auftauchte, sie aber wohl übersah und wieder verschwand. Das war knapp. Sie musste weg hier. Sie stemmte sich hoch und bereute es sofort, als alles an ihren Körper schmerzend protestierte. Aber es gab kein zurück mehr. An ihrem Gürtel waren alle Gegenstände weg oder zerstört. Ihr Rucksack war in Fetzen gerissen und hatte seinen Inhalt überall vertraut. Klee lief umher, rutschte am Boden herum und sammelte ein, was noch einsammelnswert erschien. Dann packte sie alles in die Reste ihres Rucksacks. Aber irgendwie funktionierte ihr Verstand nur halb, ihr kaputtes Werkzeug packte sie ein, eine heile Phiole mit Heiltrank übersah sie einfach. Den Rucksack mit beiden Händen an sich gedrückt drehte die über und über mit Schrammen und Schürfungen versehene Hin sich einmal herum … dann stolperte sie einfach in eine Richtung los und in die Hitze und den Staubnebel hinein.[/i] |
27.04.2021 11:15:28 | Aw: [Löwenzahn] Feuer und Flamme (#129296) |
Samy | Klees erdachtes Geschichte [i]Ein kühlerer Wind weckte sie wieder auf -Stunden später, oder gar Tage? Der Staub hatte sich gelegt und die Flammen des Lavasees waren wieder die einzigen Lichtquellen im Höhlendom. Eine unnatürlich Stille lag über Klees Umgebung. Als Klee aus ihrem Versteck lugte, konnte sie keine anderen Gestalten oder Bewegungen erkennen. Jetzt oder nie mehr …. Sie stemmte sich empor, konnte sich endlich wieder einigermaßen orientieren und stapfte los in die Richtung, aus der sie glaubte, waren sie alle vor so langer Zeit hierhergekommen. Als sie endlich das Ende der Höhle erreichte kletterte sie überglücklich in einen kleinen Felsgang hinein. Die enge des Ganges gab ihr ein Gefühl der Sicherheit. Jetzt hatte die Welt um sie herum wieder die richtige Dimension. In einer kleinen Höhle fand Klee ein kleines Sinterbecken voller grünen Wassers. Ohne nachzudenken stillte sie den Durst, den sie auf einmal übermächtig verspürte. Eine Wasserflache hatte sie nicht mehr, aber sie tauchte alle Stofffetzen ins Wasser und würde daran einfach später nuckeln. Aber wohin nun? Jedenfalls nach oben, also würde sie ab jetzt jeden Gang wählen, der wie leicht auch immer anstieg. Sie überprüfte ihre wenige noch taugliche Ausrüstung in den Resten des Rucksack und fand noch etwas Zwergenbrot. Beim ersten Biss löste sich einer ihrer Schneidezähne und fiel zu Boden. Inmitten der kleinen Höhle hörte man darauf erst ein Hinlachen, dann einen Fluch und am Ende eingie Zeit nur Weinen. Immer an die Wand gepresst begann sie ihren Aufstieg aus ihrer persönlichen Hölle. Orks und deren Schwergen umging sie, aber zweimal musste sie ihre wertvollen Unsichtbarkeitszauber einsetzen so dass sie schließlich nur noch einen einzigen davon memoriert hatte. Aber jeder Gang der anstieg führte am ende wieder in einen, der abfiel. Ohne Hilfe würde sie ewig hier unten herumirren: Klee – das kleine Höhlengespenst. Ihren Schneidezahn hatte sie wie einen Talisman in der Faust. Sie erreichte eine größere Höhle und stoppte. Am Rand der Höhle lagen einige tote Orks. Und zwischen den Kadavern war eine Svirfneblin dabei, sie zu plündern. Klee hatte sich entscheiden und schlich sich leise an. Als sie den Gnom erreicht hatte, rief sie einfach „Hey!“. Der Gnom ruckte herum und eher er wusste, was ihm geschah traf ihn eine Hinfaust genau auf den Mund. Dabei stopfte Klee dem Gnomen ihren Schneidezahn in den Rachen. Ein zweiter Hieb von ihr ließ den Kopf des Gnoms nach oben schnellen und zwang ihn, den kleinen Zahn einfach runterzuschlucken. Als nun Klees Schläge aufhörten, starrte der Gnom sie entgeistert an. Klee ließ ihm aber keine Zeit: „Was du eben geschluckt hast war eine meiner feurigen Säurebomben! In wenigen Stunden wird sie hoch gehen und dich von innen heraus zugleich verbrennen und unter grässlichen Scherzen auflösen! Du wirst die selbst zusehen können, wie erst dein Magen und dann alle Eingeweide brennen und zersetzt werden. Und du wirst vor unerträglichen Schmerzen wie am Spieß schreien und schreien bis … Poff, alles weg ist von dir.“ Der Gnom wurde noch fahler als er schon von Natur aus war und brach nur einen Fluch gegen Klee heraus: „Hexe!“ Aber Klee hielt ihm einfach den Mund zu: „Du hast nur eine Chance dem zu entgehen: bring mich an die Front und zu den Brücken, die die Zwerge halten. Wenn ich unversehrt dort ankommen, deaktiviere ich die feurige Säurebombe in deinem Magen.“ Wieder woltle der Gnom etwas sagen, aber Klee ließ ihn nicht dazu kommen: „Deine Zeit läuft! Jeder Moment bringt dich dem grausamen Tod näher. Also BRING MICH HIER RAUS!“[/i] |
27.04.2021 13:02:20 | Aw: [Löwenzahn] Feuer und Flamme (#129297) |
Samy | Klees erdachtes Geschichte [i]Klee warf sich einen der stinkenden, zerfledderten Umhänge der Orks über, drückte ihren Rucksack an sich und gab dem Svirfneblin einen Stoß. „Los. Deine Zeit läuft und wir besser auch.“ Fluchend setzte der sich in Bewegung und führte Klee durch einen anderen Felsengang aus der Totenhöhle hinaus. Was nun folgte war ein endloses Folgen enger Gänge, Kriechen durch schmale Spalten und sich im Schatten vor Orks und noch weit schlimmeren verstecken. Klee war vollkmmen auf die Dunkelsicht des Gnomen angewiesen und hoffte, ihre Erpressung würde zum Ziel führen. Anfangs stieg bei jedem nach oben gehenden Gang Klees Hoffnung, und viel ebenso bei jedem wieder Absteigenden in sich zusammen. Schritt folgte auf Schritt. Klee war sich irgendwann nicht mehr sicher was schlimmer war, die gemurmelten Hassflüche des Gnomen auf die Hinhexe oder sein Wimmern bei dem Gedanken, dass er bald von innen verbrennen und sich in Säure auflösen würde. Einmal witterte sie eine hundeartige Bestie der Orks, sie mussten durch einen engen gang fliehen und Klee die letzten ihrer Feuerbomben opfern – bis auf eine einzige. Sie erreichten gerade noch das das Ende und eine dahinter sich weitende Höhle als die Bomben explodierten und sprangen zur Seite als die Hitze und die Flammen aus dem Gang schossen … zusammen mit dem abgerissenen Kopf der Bestie. Aber dann endete ihre Reise. Am anderen Ende einer langgezogenen engen Höhle klaffte ein Spalt im Felsen, gerade groß genug für Gnomen und Hin. Dahinter und etwa fünf Schritt tiefer erkannte Klee einer der großen Klüfte, den einige der steinernen Brücken überspannten. Und dahinter die Feldzeichen und Barrikaden der Binge. Das Gebiet vor den Brücken auf ihrer Seite schien leer zu sein, aber von oben bemerkte Klee die Wachposten der Orks, die in ihrer Tarnung fast mit dem Felsen verschmolzen. Durch diese musste sie noch kommen. Sie drehte sich zum Gnomen um, der sie mit hasserfüllten Augen anstarrte. „Gut, hier, das Gegenmittel. Iss es und die Bombe wird dich nicht mehr umbringen.“ Klee reichte ihm ihren letzten Honigbonbon, klopfte ihm noch einmal auf die Schulter. Der Gnom verschlang das Bonbon regelrecht, drehte sich dann um und verschwand im Zwielicht der Höhle. Klee wartet einige Moment noch ab, dann webte sie den letzten Unsichtbarkeitszauber und kletterte aus dem Spalt nach unten. Fast hielt sie beim Durchqueren der feindlichen Linien die Luft so lange an, bis ihr schwarz vor Augen wurde. Aber sie ging weiter und weiter auf die rettende Brücke zu. Plötzlich hörte sie hinter sich Rufe und Schreie. Klee hielt an und drehte sich um. Oben im Spalt stand der verfluchte Gnom und schrie laut herum. Schon begannen die Wachposten der Orks aufmerksam zu werden und sich zu regen. Klee war klar, Unsichtbarkeit oder nicht, der verdammte Kerl würde den Orks klarmachen, sie sollten einfach mit allen in Richtung der Brücke zielen und schießen. Klee ruckte herum und begann loszulaufen. Was sie jetzt brauchte war eine Ablenkung, genug Zeit, bevor die Orks in ihre Richtung schießen … oder gar treffen konnten. Ihr Oheim hatte ihr als Kind beigebracht, immer auf alles vorbereitet zu sein – egal ob man es auch tatsächlich einsetzen musste. Rückblende: Sie drehte sich zum Gnomen um, der sie mit hasserfüllten Augen anstarrte. „Gut, hier, das Gegenmittel. Iss es und die Bombe wird dich nicht mehr umbringen.“ Klee reichte ihm ihren letzten Honigbonbon, klopfte ihm noch einmal auf die Schulter. Dabei verankerte sie ihre letzte Feuerbombe am Gewand des Gnoms. Der Gnom verschlang das Bonbon regelrecht, drehte sich dann um und verschwand im Zwielicht der Höhle. Klee wartet einige Moment noch ab, dann webte sie den letzten Unsichtbarkeitszauber und kletterte aus dem Spalt nach unten. Fast hielt sie beim Durchqueren der feindlichen Linien die Luft so lange an, bis ihr schwarz vor Augen wurde. Aber sie ging weiter und weiter auf die rettende Brücke zu. Plötzlich hörte sie hinter sich Rufe und Schreie. Klee hielt an und drehte sich um. Oben im Spalt stand der verfluchte Gnom und schrie laut herum. Schon begannen die Wachposten der Orks aufmerksam zu werden und sich zu regen. Klee war klar, Unsichtbarkeit oder nicht, der verdammte Kerl würde den Orks klarmachen, sie sollten einfach mit allen in Richtung der Brücke zielen und schießen. Klee ruckte herum und begann loszulaufen. Was sie jetzt brauchte war eine Ablenkung, genug Zeit, bevor die Orks in ihre Richtung schießen … oder gar treffen konnten. Als die Hin den Anfang der Brücke erreichte hörte sie hinter sie eine kleine Explosion, gefolgt von Schreien. Jetzt! Klee rannte auf die Brücke und ließ die Unsichtbarkeit enden, damit die Zwerge nicht an einen getarnten Angriff denken würden. Sie sprang über die Kadaver toter Orks, die Erinnerung an den letzten Versuch der Erstürmung waren und rief alle Worte auf Zwergisch, die ihr gerade einfielen. Als sie den Scheitelpunkt erreichte endeten die Orkkadaver – weiter waren sie nicht gekommen, bevor sie fielen. Jetzt aber zischten die ersten Pfeile der Orks an ihr vorbei. Klee sah nach links und erkannte einen großen Schild dort liegen. Der Rest der Brücke war frei und abschüssig. Bot aber dadurch auch keine Deckung. Klee riss den Schild hoch und warf sich darauf. Ein Pfeil bohrte sich gerade neben ihrem Kopf ins Holz, dann schlitterte die Hin auf dem Schild die Brücke hinab und schrie laut um Hilfe. Die Zwerge erwiderten nun den Beschuss, da die Orks aus ihrer Deckung gekrochen waren und als Klee das Ende der Brücke erreichte umringten Zwergenkämpfer und -kämpferinnen die Hin und schirmten sie mit ihren Schilden ab. „Bei Moradin, wer bist du?“ „Klee Löwenzahn, Thaumaturgin der Glücksfunken. Melde mich zurück vom Einsatz Turmsprengung … ich hatte mich verlaufen.“[/i] |
27.04.2021 13:22:04 | Aw: [Löwenzahn] Feuer und Flamme (#129298) |
Durgarnkuld | Stetiges Tropfen. Immer wieder ein leises … [b]PLOP[/b]. Am Rande des Bewusstseins nagte dieses aushöhlende Gefühl und Geräusch. Klee wollte leise Ächzen, aber die trockene Kehle ließ nicht einmal mehr das zu. [b]Endlich wach, hrm?[/b] Vernahm sie neben sich ein Brummen. Sie schaukelte … schwerfällig und mit großer Anstrengung konnte sie die Lider aufstemmen als wären es die Panzertüren einer sembischen Bank. Verschwommen im fahlem Licht konnte sie erst nur die Umrisse erkennen. Der markante Bart ließ aber keinen Zweifel, dass neben ihr ein Zwerg herumtrollte. Als sie sich langsam begann zu orientieren. Sie war nahe des Brückenkomplexes … und schaukelte auf einer ramponierten Lore, die andere Zwerge und ein paar Menschen, allesamt halb nackt, mit Kot und Ruß verschmiert und dem Gestank nach eindeutig so lange wie sie schon unterwegs, schoben. [b]Dachte schon, dass du vor Hunger und Durst doch noch den Essefunken eingebüßt hast.[/b] Der Zwerg mit rostbraunem Bart lachte heiser und tätschelte den Kopf der Hin. [b]Aber keine Sorge, es gibt bald Stärkung. Wir … sind endlich daheim.[/b] Es klang ungläubig von dem stämmigen Zwerg in seinen Lumpen, die nach Urin und altem Schweiß stanken. So begrüßten die Verteidiger die entkommenen Sklaven, die tagelang durch die Tunnel geirrt waren. Es war unwahrscheinlich gewesen, dass sie überhaupt hierher finden, aber irgendwie waren die Götter ihnen gewogen gewesen. Klee bettete ihr Haupt in der Lore auf einigen Pilzen und Lumpen. Ja, diese Geschichte war auch zu phantastisch gewesen, um etwas anderes als ein Traum gewesen zu sein. Zeit für ein Bad. [spoiler][quote="Durgarnkuld" post=129247] Die Sprengmeisterin Klee war nach ihrem Attentat auf die Gebäude der Unterdrückung verschwunden – sie würde drei Tage nach ihrem Eingriffstrupp zerschlissen und hungrig mit einer überschaubaren Hand von Zwergen-Sklaven, die ihr bei der sonst unmöglichen Rückfindung geholfen hatten, doch wieder das Tageslicht erblicken. [/quote][/spoiler] |
27.04.2021 13:55:22 | Aw: [Löwenzahn] Feuer und Flamme (#129299) |
Samy | Klee saß auf dem Krankenbett und schrieb die letzten Zeilen des von ihr erdachten Endes der Geschichte. Dann klappte sie das Büchlein zu und verstaute es in ihrem Rucksack. |