20.02.2021 11:04:28 | Ein Kind Elborias kehrt heim (#128883) |
Joe | Drei Tage lang hielt sich Dialya in Mirhaven auf und traf auf alte Bekannte und Freundinnen. Am Morgen des 4. Tages nahm sie alle ihre Habseligkeiten und durchschritt das südliche Stadttor. Viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf und es stellte sich ein leichtes aufgeregtes Kribbeln im Bauch ein. Der Gedanke, endlich nach Hause zu kommen spendete ihr Trost. Nein, sogar Vorfreude. Wie würde sie dort wieder aufgenommen nommen werden. Kannte man sie überhaupt noch oder wäre sie wieder eine Fremde? Ob sich Elboria groß veränderte hatte? Dies und vieles mehr ging Dialya durch den Kopf. Sie war noch gar nicht weit gekommen, da traf sie auf der Handelsstraße einen jungen Mann. Ein Halbelf und er war sehr freundlich zu ihr. Nachdem er sich als Azrael vorgestellt hatte, entschloss er sich, Dialya auf ihrer Reise nach Hause zu begleiten. Sie unterhielten sich nett und die Zeit verging. Kurz vor Elboria trennten sich ihre Wege. Langsam schritt sie auf das Stadttor zu. Dann durchschritt sie es und blickte sich unbewusst lächelnd um. Dann wanderte sie ziellos umher, sah sich alles an und achtete auf Veränderungen. Wer sie grüsste, bekam einen freundlichen Gruß zurück. Später am Markt, als sie sich umgezogen hatte, lagerte sie ihre gesamten Habseligkeiten ein. Überrascht war sie, tatsächlich noch ihre Gemälde und ihr Zeichenbuch vorzufinden. Jenes schob sie in ihre Tasche mit den wenigen Kleidern. In der Taverne nahm sie ein Nachtmahl ein, bestellte sich eine Karaffe besten Rotweins. Stunde um Stunde verging, sie zeichnete, wie sie es gerne tat. Aber der Wein ließ ihre Gedanken düster werden und do auch ihre Bilder. Manche Zeichnungen zerriss die wieder. Die Karaffe lehrte sich und eine neue wurde gebracht. Dialyas Augen wurden schwer die Bewegungen fahrig. Später, viel später, landete ihr Kopf auf der Tischplatte. Die rechte Hand stieß noch den halb leeren Weinkelch um und Dialyas Atmung wurde gleichmäßig und ruhig. |