Zurück zu "Der Arkane Orden"

31.01.2021 02:21:59
Überfall auf alten Magier (#128766)
Ashes
Es begab sich, dass ein alter Magier von einer Treppe gestoßen wurde und nicht lange darauf wurde auch seine Kammer durchsucht. Wu konnte einen Beobachter festsetzen, Dreufang fand den abgebrochenen Dietrich der Einbrecher, sowie die Aufzeichungen des Alten, während Lueith mit ihrem Wissen in magischen Dingen die gefundenen anderen Dinge einordnen konnte.

Ein paar Verdächtige konnten auch schon ausgemacht werden. Der Schüler Cedric von Ziegler, der ehemalige Assist Herr Wacker und Dame Selina von Ebbenfurth, welche die Enkelin des Alten ist. Der aufgespürte Beobachter gehörte zu Herrn Wacker, weswegen sich die drei Ermittler in dieser Sache dazu entschieden, diesen als nächstes zu Befragen. Dies hat noch nicht statt gefunden. Lueith nahm die Unterlagen des aktuellsten Projektes mit um sie zu lesen. So weit die Geschehnisse bisher.

Die Schriften sind auf Draconisch geschrieben, womit es für Lueith kein Problem darstellen sollte, sie zu lesen und auch Wu bereitet es keine Schwierigkeiten, so sie Interesse daran hegt, sie ebenfalls zu durch zu gehen. Die Schriften beginnen mit einer Erzählung, in welcher der alte Magier die Entdeckung machte, dass es auf Amdir und seines Wissen bisher auch nur dort, Menschen mit Spätfolgen einer Begegnung mit Gallertwürfel zu finden gab, welche sich durch Hautausschlag und vorrübergehender Lähmung äußerten. Diese Symptome treten hin und wieder auf und das unregelmäßig. In Zusammenarbeit mit einem Heiler entnahm er den Erkrankten Hautgewebe, wobei die obersten Schichten, welche gleichsam aus totem, verhorntem Gewebe bestanden, wie bei jedem Menschen, die ältesten Hautschichten darstellten, während ganz unten die jüngsten Hautschichten zu finden waren, welche noch lebten. Natürlich wurde nicht die komplette Haut abgezogen, es handelte sich immerhin um Spätfolgen, also wurde versucht, möglichst schonend die ältesten abzutragen.

Zuerst konnte der alte Ebbenfurth nichts entdecken, denn es ließ sich nichts aus dem Gewebe heraus isolieren, was jedoch folgte, war ein absoluter Zufallsbefund. Scheinbar brauchte es die richtige Temperatur und Luftfeutchtigkeit, damit sich etwas herausisolieren ließ, doch die Voraussetzungen musste Ebbenfurth erst durch weitere Versuche bestätigen. Es stellte sich für den Magier heraus, dass es bei jenen Gallertwürfel um Exemplare mit sehr feinen Gelee handelte, welches besser in die Haut einzog als bei ihren Wildtypartgenossen. Das Gelee kristallisierte schließlich in feinen Mengen in der Haut und wurde so inaktiv, konnte sich aber bei passender Temperatur und Luftfeuchtigkeit wieder verflüssigen. Leider konnten sich diese Rückstände über Jahre halten, weswegen Ebbenfurth auf der Suche nach einer Heilsalbe war und sich an die Arbeit machte.

Nun, da das Problem scheinbar komplett verstanden wurde, machte sich Ebbenfurth an die Lösung und das wortwörtlich. Eine iodhaltige Lösung, um die wunden Stellen zu säubern. Zudem wurden bestimmte Kräuter beigemischt, versetzt mit etwas Honig, um die Poren zu öffnen. Die Kräuter sollten der Haut beim entschlacken zusätzlich helfen. Der Alchemist hat jedoch kein Kraut gefunden, welches speziell gegen die Lähmung der entsprechenden Stellen schnell half und so musste gewartet werden, bis das Gelee komplett entfernt wurde, damit diese ausblieben. Teilweise brauchte es mehrere Anwendungen. Ebbenfurth, dessen Traum es war, die arkane Magie zur Heilkraft zu verhelfen, schaffte es bisher nicht, mit ihrer Hilfe die Lähmungserscheinungen sofort aufzuheben. Doch wenngleich manche vielleicht bei seinem Traum von Spinnerei reden, so gab er nicht auf, was am magischen Zirkel zu sehen ist, welchen es in mehreren Varianten gab. Er entwickelte ihn immer etwas weiter, verstärkte den Effekt durch Austausch einer Rune oder verbesserte den ein oder anderen Fehler. Die Salbe sollte mittels eines Rituals jene Magie erhalten. Natürlich hatte er auch alle Pflanzen benannt und gezeichnet, sowie einige Formeln niedergeschrieben.

Auf die Frage, was Roan über Wacker weiß, antwortet er bereitwillig, doch waren die Informationen nicht im Übermaß vorhanden. Wacker kam aus den Herzlanden nach Amdir und fing an der Akademie zu Konvokai als Schüler an. Seine Arbeiten waren stets sauber und gewissenhaft durchdacht. Sein Ruf war nicht perfekt, war er des Abends oft im Lotus zu finden, doch das gab sich mit dem älter werden wohl. Als er schließlich den Rang Magus erhielt, wurde er der Assistent von Meister Ebbenfurth, da sich Wacker selbst sehr für Verwandlung interessierte, musste aber feststellen, dass sich sein ehemaliger Lehrer für Verwandlung viel lieber auf den Bereich der Alchemie stürzte und versuchte arkane Magie helfend mit einzubinden. Zwar übte er sich in Geduld und half Ebbenfurth noch lange als Assistent aus, doch entschied sich Wacker irgendwann, sich seinen eigenen Projekten zuzuwenden. Zumindest glaubt Roan, dass er es tat, weil Wacker die Richtung von Ebbenfurths Projekten nicht ganz zusagte.
13.02.2021 08:53:22
Aw: Überfall auf alten Magier (#128838)
Ashes
Befragung Wacker:

Das erste Mal lernten Lueith und Dreufang Herrn Wacker kennen, als dieser den verunglückten Meister im Heilerhaus besuchte. Jedoch bat Roan Wacker bald vor die Tür, da er noch etwas mit ihm zu besprechen hatte. Damals hatte er sich Roan nicht anvertraut.

Wu, Dreufang, Lueith und Roan waren noch dabei Ebbenfurths Kammer zu durchsuchen und das Gefundene zu besprechen, als Meister Tok runter gerufen wurde, denn es warte unten ein Besucher. Er überließ Lueith und Dreufang in Wu's Obhut und ging. Hinauf kam er schließlich zusammen mit Cosima, welche ein Gespräch zwischen drei schwärmenden Magieschulmädchen aufschnappte und somit vermutete, dass etwas nicht stimmen könnte. Der geheimnisvolle Unbekannte, von dem ein Mädchen schwärmte, stellte sich jedoch glücklicherweise als Dreufang heraus. Sah er denn wirklich so verwegen aus?

Cosima wurde in alles eingeweiht, bevor sich die Gruppe schließlich dazu entschloss, zu Wacker hinüber zu gehen. Dort angekommen, wartete er bereits auf die vier, haben sie schließlich seinen Vertrauten auf der Fensterbank eingefangen, welcher für ihn Ebbenfurths Kammer im Auge behielt. Er kann durch ihn sehen. Er beteuerte, dass er um seinen Meister besorgt war und deswegen seine bereits durchwühlte Kammer beobachtete, was soweit der Wahrheit zu entsprechen schien, doch schien er noch Informationen zurück zu behalten. Es war recht riskant, aber Wacker schaffte es, den Ermittlern zu vermitteln, dass sein Leben durch einen magischen Gegenstand bedroht wurde, würde er plaudern, was Cosima durch eine Analyse zu bestätigen wusste. Doch kommt Lueith, kommt Rat, denn die Gedanken sind frei und so knüpfte sie ein telephatisches Band zwischen allen Anwesenden. Ein Weg für Wacker, gefahrenfrei zu kommunizieren. Natürlich wurde das Band außerhalb des Zimmers gewirkt. Wer mithörte oder vielleicht sogar beobachtete, sollte niemals mitbekommen, dass sich Wacker ein Stück weit ihrer Kontrolle entzog. Und so erzählte er.

Christopherus Wacker wurde kurz vor dem Zerwühlen von Ebbenfurths Kammer von hinten nieder geschlagen als er auf dem Weg zur Akademie war. Es passierte in einer Gasse, eine Abkürzung, wo sie bereits auf ihn warteten, gewartet haben mussten, bedenke man, dass sie gezielt ihn in die Mangel nehmen wollten. Ihr Wille dazu ließ sich aus dem ableiten, was danach geschah. Ihm wurde das potentielle Tötungswerkzeug angelegt, während er auf dem Bauch festgepinnt lag und den Befehl erhielt, eine Formel zu rekonstruieren, welche einst Meister Ebbenfurth erstellte. Wacker war zum Zeitpunkt der Formelerstellung noch sein Assistent und somit ist es nicht unmöglich für ihn. Danach stahlen sie sein Siegel, welches ihn als Mitglied der Akademie auswies. Vermutlich sind sie so zu Ebbenfurths Kammer gelangt. Wie den Ermittlern bereits bekannt ist, war einer der Einbrecher wie ein Magier gekleidet, der andere, wie ein einfacher Arbeiter, weswegen vermutlich der Magier dann Wackers Siegel trug. Nachdem Wacker auf der Straße wieder erwachte, machte er sich besorgt auf den Weg zu Ebbenfuth im Heilerhaus, um nach ihm zu sehen. Das war der Zeitpunkt, dass er Lueith und Dreufang das erste Mal traf.

Doch wie konnten sie von der Formel wissen und um welche Formel handelt es sich überhaupt? Auch hier wusste Wacker Antwort zu geben. Tatsächlich gelang es seinem Meister ein Mittel herzustellen, welches auch mit arkaner Magie versehen war und dem ein oder anderen Menschen hätte helfen können. Das Mittel bewirkte ein besseres Erinnerungsvermögen und war für Senile und Altsheimererkrankte gedacht, also zumeist ältere Leute. Vorschnell und ohne Erlaubnis gab Wacker dieses Mittel an drei Bekannte, welche eben diese Probleme hatten, doch stellte sich heraus, dass es stark abhängig machte. Der Körper mochte vielleicht nicht geschädigt werden, half sogar, aber es gab den Anwendern auch ein Hochgefühl, welchem sie seither verfallen waren. Ohne dieses Mittel waren sie seitdem depressiv. Dies nicht mehr ändern könnend, versorgte Wacker seine drei Bekannten mit einer ordentlichen Menge des Mittels. Es bleibt zu vermuten, dass über sie das Mittel in andere Hände gelangte. Wie auch immer Ebbenfurth zum selben Schluss gelangte, er brach das Projekt als gescheitert ab.

Ob die unbekannten Männer aus dem Überfall sich auch an Selina Ebbenfurth versuchten, wusste Wacker nicht zu sagen. Er traute sich nicht, mit irgendwen zu reden und konnte auch nicht gefahrenfrei Magie wirken, die seinen Sklavenhaltern womöglich verdächtig vorkommen könnte. Soweit also seine Geschichte.
01.03.2021 10:28:27
Aw: Überfall auf alten Magier (#128958)
Ashes
Befragung Selina Ebbenfurth

Und einmal mehr ermittelten sie, doch nun war die Enkelin des Opfers dran, Selina Ebbenfurth. Wie sich herausstellte, verstanden sie und ihr Großvater sich ausgesprochen gut und ihr Verhalten ließ auf eine brave Enkelin schließen, mit der Ausnahme, dass sie ihre erste große Liebe selbst nach einem Monat nicht ihrem Großvater vorstellte, was ihrer Aussage nach daran lag, dass ihr Großvater leider nicht oft zu Hause ist. Es geschah auf dem Markt, als ein kräftiger Mann in Arbeiterkleidung sie belästigte, da kam ein Magier und drohte mit der Wache, was den Belästiger in die Flucht schlug. Der metaphorische Prinz auf dem Schimmel stellte sich als Noel Estramir vor und lud Selina Ebbenfurth in den Drachen ein, mit ihr etwas zu trinken. Sie lernten sich näher kennen und treffen sich seither öfter, was schließlich schon rasch zu einer Beziehung führte, bekundete er eindeutig Interesse daran. Den Ermittlern kam recht schnell die Idee, dass Noel und dieser "Arbeiter" womöglich lediglich eine Masche durchzogen, damit Noel ihr Vertrauen erlangen konnte, mit dem Ziel, über sie an die Formel oder den Ersteller, dem Großvater dran zu kommen. Der Süßholzmagier hält mit ihr Kontakt, indem Selina Botschaften bei Frau Kuchen hinterlegt und er sich dann meldet. Roan wurde drum gebeten im Register nachzuforschen, ob es einen Noel Estramir in der Akademie gab. Ein solcher ist nicht darin zu finden.

Eine Untersuchung des Zimmers des Opfers zu Hause ergab keine neuen hilfreichen Erkenntnisse, wohl aber den Fund des Verwandlungsumhangs, von welchem das Opfer im Krankenbett erzählte, diesen zu besitzen. Das Zimmer wurde mit einem Zauber geschützt, in welches es nur mit einem Passwort Zutritt gibt. Selina gab an, Noel nicht hinein gelassen zu haben. Ein neues Treffen mit ihm wurde bereits geplant.

Dieses Treffen wurde nun Teil eines Ermittlungsplans. Da der Verwandlungsumhang zwar die Gestalt wie gewünscht in die eines anderen Menschen/Humanoiden verändern kann, jedoch nicht die Körpergröße anpassen, soll jemand mit Selinas Körpergröße ausgewählt werden und sich in Erscheinung dieser mit Noel treffen. Die erste Wahl fiel auf Aria, welche sich dem Ermittlungstrupp gerade anschloss. Weitere Einzelheiten des Plans wurden noch nicht geklärt, außer dass Selina Aria auf Noel mit Informationen vorbereiten solle. Die ganze Gruppe ist dazu zum Kuchen bei Selina eingeladen, um zu horchen.

Die Stärke, welche hier am meisten in den Erzählungen auffällt, ist dass Noel sich sehr charmant geben kann. Situationen lockert er mit sehr spontanen Sprüchen und Fragen auf, lächelt häufig, sogar seine Art, sich zu bewegen, gibt Selina mit "federleicht" und "ungebändigt" an. Ein anderes Merkmal ist, dass er ihr viel Aufmerksamkeit zukommen lässt. Er zeigt viel Interesse in das, was sie erzählen möchte, stellt aber auch eigene Fragen und schenkt ihr hin und wieder etwas Schönes. Selinas bescheidene Wünsche schlug er bisher nie aus, außer sie mal mit zu sich zu nehmen. Er meinte, dass es unordentlich und nicht sonderlich ansprechend sei. Generell erzählt er wenig über sich, er antwortet jedoch, wenn sie ihn danach fragt. Seinen Erzählungen zufolge ist er das zweite Kind der Familie und kam in den Herzlanden zur Welt. Als Sohn reicher Händler war es erschwinglich, eine Ausbildung zum Magier zu finanzieren. Nach einem heftigen Streit zwischen ihm und seinen Eltern verließ er das Elternhaus und fand über Umwege nach Amdir. Noels Vertrauter ist eine Tarantula. Heidelbeeren scheint er besonders gern zu haben. Sie haben sich geküsst, durchaus auch leidenschaftlich, jedoch drängte er nie nach mehr, was Jungfrau Selina als Rücksicht interpretierte. Sie hatte das Gefühl, sich bei ihm alle Zeit nehmen zu können, die sie brauchte und dachte im intensiven Gefühl der Verliebtheit bereits darüber nach, sich zu weiteren Schritten zu trauen, sprach aber nicht darüber.

Neben Noel standen bisher auch andere Stellen zur Ermittlung auf dem Plan der Heldengruppe. Die drei Familien, welche die gefährliche Arznei Wacker abnahmen, Alrik, Belmond und la Croix ((A,B,und C und ja, ich habe abgeschaut ^^)). Des weiteren auch nochmal das Opfer selbst. Eine durch und durch logische Verbindung zum "Attentäter", an der sie ebenfalls Nachforschungen starten könnten, fiel den Ermittlern bisher nicht auf.
13.03.2021 20:13:26
Aw: Überfall auf alten Magier (#129031)
Ashes
Observation von Noel Estramir

Unsere Kriminalisten haben ihr Vorhaben wahr gemacht und schickten Aria als falsche Selina in das Treffen mit Noel Estramir, doch noch bevor alle auf Stellung gehen konnten, hatte Wu eine Geisterbegegnung der unangenehmen Sorte. Der geisterhafte Fleischhaufen entpuppte sich als ein Fräulein, welches wohl eben an dieser gravierenden Zerstörung ihres Körpers gestorben sein muss. Doch trotz des fürchterlichen Todes kontaktierte es Wu nicht für das eigene Wohl, sondern das eines Lebenden. Ihre Worte lauteten:

Hör mir zu, hör mich an,
solang ich mit dir reden kann

Die Liebe war groß, die Trauer tief,
als der Tod mich zu sich rief

Schmerz wurd zu Hass und machte schwach,
und er nährte es jeden Tag

Er ist beseelt vom Geist des Zorns,
einst ein kleiner Spross ein Korn

Wie ein Geschwür wuchs es heran,
dass ich ihn nicht erreichen kann,

meinen Bruder, meinen Kumpanen,
so sehr ich versuch ihn zu umgarnen

Bitte hilf ihm, rasch, geschwind,
oh du liebes der Geister Kind

Zu gerne hätte Roan seine Freunde unterstützt, aber da es in einem der Labore in der Akademie einen Unfall gab, begab er sich unverzüglich dorthin. Aria spielte ihre Rolle mit bravur, gab sich über alle Maßen verliebt, zog mit Noel zusammen los, um etwas trinken zu gehen. Natürlich wurde es nicht ohne ein telephatisches Band angegangen. Während Aria drinnen den Süßholzraspler bearbeitete, hielten sich vor den Türen Dreufang, Lueith und Wu bereit, hinein zu stürmen, sollte es nötig werden. Sie taten gut daran, wollte Noel nun Selaria ein Erpresserhalsband der selben Sorte anlegen, wie er es zuvor bei Christopherus Wacker tat.

Doch das war nicht das Einzige, was den Ermittlungstrupp in Alarm versetzte. Die Stimme des Geistes warnte Wu, dass "Er" käme und sie so viel Wut spürte. Tatsächlich betrat ein Mann in Robe jenes Gebäude, doch war seine Kleidung durch seine zu kräftige Statur gerissen. Er hätte sich nie hereinzwängen können, also muss sein Körper kräftiger geworden sein, während er sie trug. Er schien zu wissen, dass sich Jemand mit Selinas Aussehen dort befand und richtete seinen Zorn gänzlich auf sie. Konnte er am Anfang gerade noch verbal seinen Hass ihr gegenüber mitteilen, war er in seinem Wutrausch schon bald nicht mehr dazu in der Lage. Noel unterbrach seinen Versuch, seiner "Freundin" sein "Geschenk" anzulegen und hielt sein Schauspiel aufrecht, indem er versuchte sie zu beschützen........was ihm aber nicht gelingen sollte. Als der "Hulk" ohne grüne Färbung der Haut auf Selaria zustürmte, versuchte Dreufang ihn zu halten, während Lueith "Schmieren anwandte und den Hünen zum Stürzen brachte. Er riss dabei Noel zu Boden, welcher sich kräftig den Schädel anstieß und bewusstlos am Boden liegen blieb. Das war die Chance für Dreufang. Es verlangte ihm alles ab, aber er konnte die Metabolika auf zwei Beinen halten. Lueith half ihm schließlich, indem sie einen Schwächestrahl anwandte.

Selinenaria nutzte die Gunst der Stunde, durchsuchte Noel und stieß nicht nur auf gut Geld und Zaubermaterial, sondern ebenso auf ein leeres Pergament, welches sie an sich nahm. Später fand sie heraus, dass sie mittels einer Kerze eine verborgene Schrift lesbar machen konnte. Darin hieß es, dass das Treffen am selben Ort wie letztes mal und nach dem Sonnenuntergang stattfand. Daraus ging zu wenig hervor, als dass ein Schluss hätte gezogen werden können, aber sie können ja später Noel befragen, welchen sie einsperren ließen. Eine grundlegende Versorgung wurde ihm zu Teil. Scheinbar litt er an einer nicht ganz harmlosen Gehirnerschütterung, doch dank der Versorgung schwebt er nicht in Lebensgefahr.

Wu, welche vom Totengeist gewarnt wurde, verstand schon bald, was hier passierte. Der Mann war von einem Geist des Zorns besessen. Dreufang hielt den Hühnen fest, während Wu ihre Sutren aufsagte. Tatsächlich gelang es ihr, den Mann vom Geist zu befreien und den Parasiten anschließend zu vernichten. Natürlich musste Lueith schnell ihren Schwächezauber rückgängig machen, als der Mann wieder zusammenschrumpfte. Das Mädchen war damit erlöst, denn ihr Bruder war nicht nur frei, sondern würde auch Hilfe erhalten.

Natürlich hatten unsere Freunde den Verdacht, dass jener ehemals Besessene vielleicht jene Person war, welche Meister Eppenfurth die Treppe runter stieß, doch als der Mann, welcher sich als Lucius vorstellte, erwachte, gab er an, niemanden bewusst die Treppe hinunter gestoßen zu haben. Er war jedoch dennoch besorgt, gab es doch von Zeit zu Zeit Erinnerungslücken und Rachefantasien in seinen Träumen, während er das Gefühl hatte, sich niemanden anvertrauen zu können, da sowieso alle unter einer Decke stecken würden. In diesem Moment verstand er aber seine vergangenen Gedankengänge selbst nicht. Natürlich betrieb er Nachforschungen zum Tod seiner kleinen Schwester, natürlich war er auch zornig, doch warum glaubte er wirklich niemanden trauen zu können?

Lucius wurde zum Hospital gebracht und wurde drum gebeten, nach etwas Erholung einen möglichst detaillierten Bericht zu schreiben, wie seine Nachforschungen verliefen und wie sich das mit den Gedächtnislücken etc. entwickelte. Es fing vor einigen Jahren mit einem Mann an, welcher sich rüpelhaft durch die Menschmasse beim Markt arbeitete und so manche Leute umstieß. Der Tod des Mädchens Elaine mag nicht beabsichtigt gewesen sein, aber sie wurde durch jene Person ebenfalls umgeworfen und stürzte dabei den Hang hinunter auf den Strand. Lucius fand damals durch Wache und Hospital heraus, dass der Mann an Entzugserscheinungen zu leiden schien, die Droge zunächst unbekannt. Es wurde Lucius erlaubt, bei einer Befragung anwesend zu sein, durfte sich jedoch nicht ohne Erlaubnis einmischen. Jener Arbeiter, welcher den Tod Elaines zu verschulden hatte, wechselte recht rapide zwischen imenser Schuldgefühle und Aggression, denn einerseits konnte er nicht verdrängen was er getan hatte und andererseits trieb ihn das Verlangen nach der Droge. Der Arbeiter hörte von einem Wundermittel, welches die Leistung des Kopfes verbessern sollte und hatte damit vor, Karten zu zählen. Vielleicht konnte man sich damit ja einen Vorteil ergaunern und eine Menge Geld einholen. Doch nach der Kostprobe stiegen die Preise für das Mittel stark und irgendwann war es überhaupt nicht mehr zu bekommen. Die Folgen: Er sucht nach dem Glücksgefühl, die ihm die Droge gab, aber kann es nie wieder erhalten. Stattdessen fühlt er sich tief unglücklich. Während der Befragung wurde verraten, wer die Person war, die ihm die Drogen verkaufte. Der drogenabhängige Arbeiter jedoch beging nach einiger Zeit Selbstmord und zwar an der selben Stelle, wo er das Mädchen umstieß. Ein paar Leute, welche auf dem Markt einkaufen waren, haben es mitbekommen.

Lucius war zornig, doch tat ihm der Mann leid. Der Zorn galt jenen Leuten, die mit dieser Droge ihr dreckiges Geld verdienten und dass sie damit diesen Mann im Endeffekt in den Selbstmord trieben, schürte ihn nur zusätzlich. Das war auch die Zeit, wo die Aussetzer anfingen. Zuerst fing es harmlos an. Er versuchte eine kaputte Schublade zu entfernen und eine Sekunde später liegt sie etwas kaputter vor ihm auf dem Boden. Erst Minuten später erinnerte er sich, sie aus Frust regelrecht rausgezerrt und danach auch fallen gelassen zu haben. Scheinbar ging ihm das Alles zu sehr an die Nieren. Doch dennoch forschte er weiter und arbeitete sich von der Person, welche dem Selbstmörder einst die Droge verkaufte, hinauf und konnte die Spur der Droge schließlich bis zur Familie La Croix zurückverfolgen. Scheinbar hatte jemand die Droge zum Verkaufen weiter gegeben und zog dafür eine gute Summe Geld ein. Lucius fand sogar heraus, dass Meister Ebbenfurth diese Droge erfand. Er hat dies womöglich aus Gier getan und wer weiß, wer da noch alles drin steckte. Solange er selbst nicht alles aufgeklärt hat, wäre es ein zu großes Risiko, irgendwen zu vertrauen.

Langsam paranoid werdend, schleppten sich die Ermittlungsarbeiten immer mehr, denn Lucius schien immer wieder Gründe zu finden, jemanden zu verdächtigen. Zu dem Zeitpunkt merkte er noch hin und wieder, wenn er sich irrte und ruhte dann, da er glaubte, einfach etwas entspannen zu müssen. Auch deswegen, weil er sich an Orten wieder fand, an dessen Betreten er sich nicht erinnern kann. Es wurde immer schneller immer schlechter wie bei einem exponentiellem Wachstum. Aus "Womöglich hat er etwas damit zu tun" wurde bald ein "Der und der haben bestimmt damit zu tun" und sein Zorn auf die Leute um sich herum wuchs, doch er konnte nichts beweisen. Erleichterung fand er in seinen Träumen, wo er mit den Fingern auf die Schuldigen zeigte und sie irgendwann sogar selbst richtete. Tatsächlich träumte er auch davon den Erfinder der Droge zu richten, welcher sich auf jeden Fall durch diese nur bereichern wollte, doch war es doch nur ein Traum, oder? Das war das erste Mal, dass ein Traum wahr geworden zu sein schien, doch neeeeein, jemand anders wollte ihn aus dem Weg räumen. Lucius dachte, dass er selbst niemals jemanden richten würde, ohne Beweise zu haben.

Wie er schließlich dazu kam, das Brauhaus zu betreten, kann Lucius auch nicht sagen, dazu fehlt ihm jegliche Erinnerung. Eigentlich hatte er nur gebadet, etwas entspannen, da er dies zu brauchen schien, er sah herüber zum Brauhaus und sah, wie ein Paar das Brauhaus betrat. Seine Gedanken begannen zu verschwimmen und schließlich erwachte er in Dreufangs Armen. Nachdem er nun wieder klar denken konnte, dämmerte ihm auch, warum er der Erzählung nach auch so wütend gewesen ist. Bestimmt hatte er Selina, die Enkelin des Drogenherstellers Ebbenfurth, wieder erkannt.
26.03.2021 00:06:47
Aw: Überfall auf alten Magier (#129130)
Ashes
Verhör: Noel Estramir (Auch dieses Mal habe ich mich beim Ein oder anderen Franchise bedient)

Christopherus konnte gefahrenfrei vom Halsband befreit und die Wache Noels Kontrollgürtel habhaft werden. Im antimagischem Feld seiner Zelle war Noel nicht mehr in der Lage zu agieren. Gesund war er noch immer nicht, doch das Sitzen bereitete ihm keine Schwierigkeiten mehr. Das Wenige, was er zu berichten wusste verriet er überraschend freiwillig. Auf die Frage, wieso es wohl so sei, beantwortete er damit, dass er eh schon tot ist, wenn er diese Zelle verlassen sollte, es mache keinen Unterschied mehr, was er täte.

Seltsam war seine Aussage auf die Frage hin, warum er bei der Bande sei, welche sich "Geistersichel" nannte. Schwer zu glauben, dass ein Mensch in seinem Alter einzig eine Schurkengruppe hat, um sich zu binden. Noch dazu, wenn er nur ein paar der Mitglieder und dann auch nur unter ihren Codenamen kennt. Jene, die Noel kennt, einschließlich er selbst, haben Spirituosennamen unter welchen sie sich gegenseitig ansprechen. Wenn sie das Einzige waren, was er hatte und er glaubte sein Schicksal nicht mehr ändern zu können, warum verriet er sie nun?

Noel Estramir ist nicht sein eigentlicher Name, sondern Jorgen Nibelheim, so sagte er zumindest. Sein Codename lautet Gin. Nachdem er als Kind eine Weile auf den Straßen Tiefwassers lebte, wurde er von der Geistersichel aufgelesen und großgezogen. Er schmückte diese Erzählung nicht aus, sondern hielt sich recht knapp. Endlich konnten die Ermittler auch in Erfahrung bringen, an welchem Tag und wo das Treffen der kleinen Spirituosengruppe stattfinden sollte und dass sich nur ein sehr kleiner Teil der Geistersichel auf Amdir aufhielt. Auch, dass eine Frau mit dem Codenamen Wermut diese Gruppe anführte. Sie war wohl in der Lage, die viel versprechende Droge über die Familie La Croix bis hin zu Ebbenfurth nachzuverfolgen.

Als sich Wu in der Bibliothek über die Geistersichel schlau machte, fand sie nichts bis auf eine Erzählung, nach welcher ein Mann an Krämpfen und Überhitzung verstarb, als er in seiner Trunkenheit von der Geistersichel erzählen wollte. Auch einen Knall will man vernommen haben. Nach einer kurzen Zeit der Unruhe wurde es aber wieder still um den Namen, welchen keiner recht zuzuordnen wusste.
30.03.2021 08:39:15
Aw: Überfall auf alten Magier (#129162)
Samy
Wu suchte die Bibliothek der Akademie auf. Im Schein trüber Kerzen und magischen Lichts begann sie ihre Suche nach Hinweisen auf das Syndikat der oder entsprechender Hinweise über diesen Gruppennamen: Verzeichnisse von Gruppen und Organisationen, historische Aufzeichnungen vom Festland und Amdir, Legenden und Mythen. Sie versuchte dabei vor allem den Hinweis auf natürliche und magische Rauschmittel und Drogen zu folgen.
Dafür war sie bereit, Stunden um Stunden durch brüchiges Pergament und Papier zu blättern und den Geruch der Jahrhunderte einzuatmen. Sie würde sich, wenn nötig, auch einem Bücherwurm stellen.

Aber auch Wu war nicht vollkommen gegen die Auswirkungen des langen Sitzens und Lesen gefeit, daher unterbrach sie nach einigen Stunden des Tages ihre Nachforschungen zwischen den Büchern um morgen weiter zu machen.

Auf dem Heimweg führten Wus Schritte sie durch die engen Gassen und Hinterhöfe im Hafen und schließlich in die kleinen, dunklen Kellerräume, in denen kleine, uralte Läden ihren Sitz hatten. Aus den engen, ungesunden Wohnungen darüber hörte man das übliche Gemenge an Kinderschreien, Streit und Lustgeräuschen, alles Geräusche des Lebens und des doch unvermeidlichen Todes.

Wu betrat den ersten von Läden, in denen sich die Schatten und das dämmrige Licht den engen Raum mit Pfeifenbrauch und unzähligen zum trocknen aufgehängten Pflanzen und Tierbestandteilen teilten. Hier bekamen alle, deren Wurzeln in den Ländern im Osten der Welt lagen, alles, was sie brauchten: Rauchkraut und Räucherstäbchen für die Ahnenrituale, Medizin oder Aphrodisiaka für das Unbill des Lebens.
Wu setzte sich dem altem Mann am Tresen gegenüber und begann ein Gespräch über die Familie, die Ahnen und die Welt ans ich. Erst nach fast einer Stunde kam sie auf die Waren zu sprechen, die nicht auslagen oder aushingen. Vorsichtig versuchte sie, Informationen über neue Gruppen oder neue Mitspieler beim Handel mit Rauschmitteln und Drogen zu erlangen.

In der nächsten mondlosen Nacht vollführte Wu auf dem Dachgarten des Dojos ein Geisterritual um etwaige auskunftsbereite Geister der Stadt zu Fragen, ob neue Geister die Stadt erreicht hatten oder sonst etwas ungewöhnliches in der Welt hinter dem Vorhang sich ereignet hatte. Die Chance dafür hing davon ab, welche Geister ihren Ruf hören würden, aber sie musste es versuchen.
01.04.2021 22:01:59
Aw: Überfall auf alten Magier (#129179)
Ashes
((Was Wu über die die Organisation rausfand, schrieb ich bereits im Beitrag zuvor, da es bereits angegeben wurde))


Die Person wusste nichts von einer neuen Drogenbande oder dergleichen, zumindest sagte sie das. Tatsächlich hatte er Ware, die nicht offen auslag. Es würde aber eher daran liegen, dass jene Kräuter nicht häufig zu finden seien und er auf diese daher ein besonders waches Auge habe. Auch Kräuter, welche in zu großer Menge giftig seien, behalte er am Tresen. Immerhin ist so Manches in Maßen gesund, doch in Massen schädlich. Wenige der Kräuter konnten durchaus berauschend wirken, hätten aber dadurch vor allem einen guten Effekt auf den Geist, um diesen für die andere Welt zu öffnen.

Während der Geisteranrufung findet als erstes ein Geistereichhörnchen zu ihr und spricht in eher einer intuitiven Sprache, als wirklich menschlich zu ihr.
"Ich weiß nicht, was Geister sind, aber ich finde meine Nüsse nicht mehr, obwohl ich genau weiß, wo ich sie vergraben habe. Die wurden mir bestimmt geklaut. Wenn du mir hilfst, helfe ich dir auch beim Suchen".

Genauso wenig hilfreich war ein humanoider Schemen, welcher sich nach Traurigkeit anfühlte. Er vermittelte Wu das Gefühl, als fehle etwas und dass es darum trauere. Ebenso traurig fühlte sich die vom Geist übermittelte Ahnungslosigkeit an, welche der Geist zu Wus Frage verspürte. Wenn es nach dem Geist ginge, wäre vermutlich alles furchtbar traurig.

Das Eichhörnchen schaut ihn an, als verstünde es nicht ganz. Der Trauergeist ließ sich schon schnell mit der nächsten Windböe davonwehen, zu traurig, um sich dagegen zu wehren.
09.04.2021 22:11:33
Aw: Überfall auf alten Magier (#129235)
Ashes
Besuch bei Familie La Croix:

Grund für jenen Besuch war die Information von Jorgen/Noel, dass seine Meisterin mit Codenamen Wermut über die Familie La Croix Informationen zur Droge und den Erfinder bekommen hat. Dreufang und Lueith führten geschickt das Gespräch, während Aria das Haus durchsuchte. Wu plante unterdessen, die Reaktionen der Familienmitglieder im Auge zu behalten.

Lueith und Dreufang schafften das allerdings auch selbst ganz gut, weswegen sich Wu etwas widmen konnte, was nur sie in dieser Gruppe erkennen konnte...oder genauer gesagt, das Geistereichhörnchen auf ihrer Schulter, denn Wu hatte zu dem Zeitpunkt nicht in die Welt der Geister geblickt. Es handelte sich um den Geist einer Toten, welcher Teil eines Lebenden geworden zu sein schien. Bei dem Lebenden handelte es sich um einen Händler mit Namen Sebastian, welcher wie selbstverständlich auch hier für seine Waren warb und von seinem Erfolg erzählte. Das Eichhörnchen half Wu eine Verbindung mit dem Totengeist aufzunehmen, welcher nicht im Stande war, zu reden, ganz als ob dieser keinerlei Kontrolle übernahm.

Durch die Verbindung war Wu in der Lage, eine Erinnerung der Toten zu erleben, allerdings waren die Personen teils kaum, teils gar nicht zu erkennen. Der Silhouette nach, war es eine Frau, welche eben jene Tote zu Lebzeiten erstach. Diese Szenerie wurde einem jungen Mann oder reiferen Knaben präsentiert, welcher wiederum unter Tränen versuchte, die junge Frau zu retten. Daran hinderten ihn zwei Männer, welche ihn fest hielten. Auch die letzten Worte der Sterbenden konnte Wu hören. Er solle nicht vergessen wer er sei und dass er ihnen nicht gehöre. Während dies Worte der Stärkung zu sein schienen, versuchte daraufhin die Mörderin zu dominieren und erklärte dem Knaben/jungen Mann, dass dies geschah, weil er sich widersetzte. Diese Liebschaft war verboten.

Lueith und Dreufang lernten die Familienmitglieder näher kennen, was sich auf zwei Personen beschränkte. Erna La Croix und ihr Neffe Jean Luc La Croix. Ihr Ehemann war längst seinem Alter erlegen und ihr Sohn Edward ist selten auf der Insel. Jean Luc war ebenfalls Händler und auf Feinkost spezialisiert, doch dann schwächelte Erna und Jean Luc musste sich um die ältere Dame kümmern, was bei ihm zu starken Einbußen führte. Es ärgerte ihn und das umso mehr, wenn er den Erfolg von Sebastian betrachtete, welcher seit einandhalb Monaten auf der Insel war. Erna schien vom Rad der Zeit geschwächt sein, doch war diese Frau dennoch bemüht, die Form zu wahren. Ihr Selbstbewusstsein half ihr dabei. Da Lueith und Dreufang lediglich erzählten, dass sie wegen der Verletzung von Ebbenfurth ermittelten und das wegen möglicher Involvierung des Medikaments, welches Herr La Croix zu Lebzeiten bekam, konnten sie das Gespräch ohne Fingerzeig führen, was wiederum die Offenheit von Tante Erna bestärkte.

Sie erzählte davon, dass Wacker sie in der richtigen Dosierung schulte und ihr selten aber dafür zuverlässig mehr als genug Dosen gab. Nachdem ihr Ehemann, für den das Medikament gedacht war, verstarb, beauftragte sie Jean Luc mit der Vernichtung der restlichen Dosen. Jean Luc bestritt dies nicht und beharrte darauf, dies auch getan zu haben. Da brachte es auch nichts, dass die beiden Ermittler im Gespräch ihn längst durchschaut hatten. Jedoch machten sie ihn schon sehr nervös und Aria konnte auf ihrer Vorarbeit aufbauen.

Geschickt und mittels einer Illusion ihr Zuhören am Gespräch vorgaukelnd, sah sie sich in den Zimmern des selten anwesenden Edward und Jean Luc um. In Edwards Zimmer gab es nichts spannendes zu entdecken, anders als in dem von Jean Luc. Eine recht allgemein gehaltene Botschaft auf Pergament ließ vermuten, dass Jean Luc illegale Geschäfte am laufen hatte. Indem sie sich wissender darstellte, als sie tatsächlich war und das mit Hilfe des Briefes, konnte sie schließlich das fehlende Stück beisteuern, um Jean Luc einknicken zu lassen.

Jean Luc erzählte also, dass er einen Käufer für das süchtig machende Medikament im blutigen Eimer auftrieb. Dieser nannte sich einfach nur "Der Streuner". Das war ja vor einigen Jahren, sodass Jean Luc nicht wusste, ob er noch lebte. Immerhin war der Streuner damals schon ein alter Mann. Als Droge verkaufte sich das Medikament wohl hervorragend und mit jener von Aria gefundenen Botschaft versuchte der Streuner mehr vom Medikament zu bekommen, doch Jean Luc lieferte nicht mehr, da er ihm bereits alles gab. Auf die Frage hin, woher das Zeug stamme, erzählte Jean Luc damals dem Streuner, dass er es aus dem Ausland vom Festland habe. Diese Lüge sollte Wacker schützen, wurde Wacker in die Konsequenzen der illegalen Drogengeschäfte gezogen, als eine sehr hübsche Frau Jean Luc ansprach. Jene Schönheit füllte ihn mit Wermut ab und kitzelte alles aus Jean Luc heraus, was sie wissen wollte.

Auch wurden die La Croix danach gefragt, ob sie Jorgen/Noel kannten, das verneinten sie. Sebastian jedoch erklärte, dass er genau wie Noel im Mietshaus untergebracht war. Er war auf eine Weise an ihm interessiert, die er sich nicht erklären konnte. Ganz so als ob er sich für ihn verantwortlich fühlte.

((Danke, dass ihr zusammen mit mir Sebastian erstellt habt. Er wird auch in Zukunft mal auftauchen. Hier nochmal eure Entscheidungen:))

[spoiler]Lyraee durfte das Geschlecht entscheiden:
Männlich

Samy durfte sein Erscheinungsbild entscheiden:
1,87 groß, breit gebaut, Bart, leicht dunkler Taint, braune Haare, blaue Augen, gute Zähne, tiefe Stimme

Chocoboalex durfte sich grobe Charakterzüge aussuchen:
selbstbewusst, arrogant, versucht Andere zu beeindrucken, Opportunistisch

Byra durfte über den Namen entscheiden:
Sebastian[/spoiler]
24.04.2021 10:20:29
Aw: Überfall auf alten Magier (#129282)
Ashes
In der Höhle des Löwen:

Und so machten sich die Detektive auf zum Treffen der Spirituosen. Jorgen, dessen Codename Gin war, verhalf ihnen überraschend bereitwillig zu den fehlenden Informationen, die sie brauchten, um es zu finden. Schon zuvor erhielten sie durch Wu einen Hinweis darauf, warum er dies wohl tat. Als sie auf Sebastian stießen, hatte Wu die Erinnerung eines Geistes sehen können, welcher mit dem Händler Sebastian eins wurde. Dieses mal bekamen alle diese Szenerie klar und deutlich als Illusion zu sehen, als Wermut ihnen erklärte, warum sie aufflogen.

Die Frau, die er liebte, starb durch Wermuts Hände als Strafe dafür, dass er sich den Regeln der Organisation widersetzte und eine Beziehung außerhalb dieser begann. Solche Beziehungen schwächten den emotionalen Einfluss auf die Untergebenen, die sie groß zogen und so wurde ein Exempel statuiert. Jorgen selbst wurde verschont, da er nach wie vor gezwungen war, zu gehorchen, allerdings hatte Wermut sein Ableben nur all zu bereitwillig versucht einzuleiten, als dieser geschnappt wurde, was aber durch die Ermittler unterbunden wurde.

Wenngleich Wermut vor dem Kampf gerne mit ihnen sprach, erzählte sie ihnen so gut wie nichts über die Organisation an sich, sondern nur über die Vorkommnisse rund um Ebbenfurth und die Medizin/Droge, die er erschuf. Es wurde eindeutig geklärt, dass sie nichts mit dem Angriff auf den alten Magier zu tun hatten. Tatsächlich behinderte der Anschlag ihre Pläne, an Ebbenfurth zu gelangen, weswegen sie einen anderen Plan verfolgten und stattdessen Selina als weitere Geisel nehmen wollten. So hätten sie ihn auch erpressen können, wenn Wacker als Druckmittel nicht ausgereicht hätte. Dieser wurde jedoch inzwischen auch schon befreit. Nachdem Wodka auf seiner Suche nach Gin von dem Vorfall mit Lucius in der zwergischen Schanke (Brauhaus) hörte, forschte er wohl etwas nach und schlussfolgerte, dass vermutlich jener es war, der Ebbenfurth die Treppe hinunter stieß.

Es stellte sich heraus, dass Wermut eine Paktiererin war. Sie war dazu in der Lage, starken Einfluss auf andere Leute auszuüben, jedoch immer nur auf einzelne Personen pro Anwendung. Bei Geistern fiel ihr das wesentlich einfacher, weswegen Wu auch gut beschäftigt war, als der Kampf begann. Das Geistereichhörnchen konnte Wu nicht helfen, da es selbst gegen den Einfluss ankämpfen musste. Wermut hinderte Roan zu Anfang am Zaubern, indem sie die caotische Natur ihres Dämons nutzte. Mit einem Mal das Chaos in sich aufflammen spürend, musste Roan befürchten, dass seine Zauber furchtbar schief gehen würden. Nur einmal ging er das Risiko ein, einen Bann zu sprechen. Leider war er durch den chaotischen Einfluss nahezu nutzlos, auch wenn er im Nahkampf sein Bestes gab und so musste die restliche Gruppe den Kampf bestreiten. Lueith und Aria setzten ihre magischen Fähigkeiten geschickt ein. Die ganze Gruppe in Unsichtbarkeit zu hüllen, war ein guter Zug von Aria, welchen Lueith sofort nutzte, um Wermut mit einer großen Hand sofort fest zu setzen. Dreufang versuchte Wermut bewusstlos zu schlagen. Letztendlich starb sie aber durch ein Schädeltrauma, als sie sich versuchte in ihre dämonische Gestalt zu verwandeln.

Nach Wermuts Tod wurden die Male bei ihren Untergebenen, welche für sie mit kämpften, nicht aktiviert. Ob sie noch vorhanden waren, ist bisher noch nicht untersucht worden. Jene Untergebenen wurden mitgenommen. Nun, da ihre Bezugsperson verstorben war, wirkten sie planlos im Bezug auf ihr Leben mit Ausnahme eines Mannes mit Turban und Säbel. Bei ihm schien die Erziehung zur Abhängigkeit weniger stark Einfluss zu nehmen als bei den anderen vier Personen. Es wurden ebenfalls auch die Räumlichkeiten noch nicht untersucht.
06.05.2021 16:37:55
Aw: Überfall auf alten Magier (#129335)
Ashes
Untersuchung Wermuts temporärer Gemächer:

Scheinbar nahm Wermut oder wie auch immer sie wirklich hieß, Wert auf Luxus. Trotz der Sicherungsmaßnahmen fanden die Detektive ein paar Hinweise. Was den Fall Ebbenfurth selbst angeht, fanden sie so gut wie nichts, was sie nicht auch selbst heraus fanden. Sie wäre womöglich erfolgreich gewesen, wenn Lucius nicht dem Zorngeist erlegen gewesen wäre, der ihn in Besitz nahm. Mit Hilfe der Korrespondenz zwischen Wermut und jemanden mit Codenamen Lavendel fanden sie heraus, dass Wermut ihre Pläne auf Amdir nicht an das Syndikat durchkommunizierte.

Wermuts Stärke im Bezug auf die Manipulation des Geistes ließ sich mit Hilfe der Schriften auch damit begründen, dass sie einen Pakt mit einer Succubus einging. Jedoch beschränkten sich ihre Fähigkeiten nicht nur auf Verführung auf verschiedenen Ebenen. Sie kontrollierte regelrecht die Leute. Ihre Strafen drakonisch, aber auch der Lohn konnte groß ausfallen. Alles jedoch unter Verlust der Freiheit. In einer Schrift beschrieb sie, wie sie ihre damals neu erlangten Fähigkeiten untersuchte und anwandte. Sie nahm viel versprechende Kinder auf und pflanzte ihnen in einem Ritual eine Art Mal ein, welches unter ihrer intuitiven Kontrolle Elektroschläge abgeben kann. Wermut konnte damit nicht nur Foltern, sondern auch töten. Diese Kinder zog sie zu ihren Untergebenen auf und trainierte sie.

Jorgen, welcher als erstes versuchte, sich ihr zu verweigern, hat sie beobachten lassen, nachdem sie seine Geliebte vor seinen Augen umbrachte. Durch das Mal bedroht, gehorchte er ihr. Zudem schien sie mit Hilfe eines Fernrohrs die Straße, wo auch der Lotus steht, zu beobachten. Ein Grund dafür ließ sich jedoch nicht ermitteln.

Und so schmiedeten die Detektive den Plan, Wermuts festgesetzte Untertanen zu befragen, welche mit Jorgen in einer Zelle kuschelten. Sie war vermutlich viel zu klein für alle, aber was muss, das muss.
13.05.2021 02:20:15
Aw: Überfall auf alten Magier (#129391)
Ashes
Befragung der festgesetzten Gehilfen

Die Gehilfen reagierten sehr unterschiedlich. Die Hälfte der Gruppe wirkte von der neuen Situation verunsichert und sehr passiv. Drei andere Leute dagegen hatten ihre deutlichen Standpunkte. Eine der beiden Frauen wies selbst nach Wermuts Ableben eine pathologisch fanatische Loyalität zu ihr auf und wurde sogar aggressiv, als Jorgen erzählte, was er zu den konkreten Fragen wusste. Leider kannte er selbst nicht die vollständigen Zusammenhänge, da Wermut nicht alles erklärte. Er versuchte Gefühle wie Scham zu verbergen. Tatsächlich war heute der einzige Moment, wo es zu erkennen war. Meistens hat er sich gut genug im Griff, um nicht seine Gefühle zu zeigen, wenn er das nicht wollte. War das perfektes Schauspiel oder wirklich ein Moment der Schwäche in der Maske?

Bei der Befragung stellte sich heraus, dass Jorgen seitdem seine Freundin von Wermut umgebracht wurde, bereits mehrere Male versucht hat, sich vom Mal zu befreien oder zumindest Informationen darüber zu sammeln. Ein entdeckter Versuch wurde mit Folter bestraft. Vermutlich über jenes Mal, welches er im Nacken trägt, wie alle anderen auch und das seit der Kindheit. Er fand heraus, dass das Ritual, welches Wermut dazu abhielt, scheinbar auf Abyssisch durchgeführt wurde und konnte in einer alten Notiz sogar noch den Teil eines Namens finden, bevor er beim Spionieren in den Gemächern seiner Meisterin unterbrochen wurde. Jorgen verschwand, bevor er erwischt hätte werden können, denn schließlich suchte Wermut bereits nur noch nach einem Grund, sich seiner zu entledigen. Es stellt sich nur die Frage, wieso sie es nicht einfach tat. Brauchte sie Jorgen wirklich noch oder lag es an ihren anderen Kindern/Gefangenen? Vielleicht aber hatte es mit den Leuten über ihnen zu tun? Jedenfalls wurde auch ihm klar, dass sie etwas abhielt. Die Beobachtung des Lotus galt Jean Luc von der La Croix-Familie, welcher gerne in der Pause mit seiner Bekannten dort vor dem Lotus sprach. Mehr Informationen gab es nicht zu holen.

Der dritte im Bunde war ein Calishit. Anders als die drei Verunsicherten, schien er gefestigt und wusste, dass er die Chance nutzen wollte, ein eigenes Leben zu beginnen. Ähnlich wie Jorgen kooperierte er ohne Einschränkung, als er sah, dass er sich der Kontrolle von Wermut letztendlich entziehen konnte, wenngleich er weniger traumatisiert wirkte. Er zeigte ihnen das Mal, welches eine Erhebung darstellte. Es sah aus wie ein geschlossenes Auge, nur ohne Wimpern. Die Detektive beschlossen, mehr über diesen halben Namen herauszufinden und somit vielleicht mehr über die Male. Wollten das zu Anfang noch alle erledigen, blieben Aria und Roan übrig. Lueith und Dreufang würden sich einem Buch zuwenden, welches Sebastian ihnen überlassen wollte. Er nannte es Monsterbuch. Worum es sich dabei handelte, war Lueith und Dreufang noch nicht klar, da es nicht weiter erklärt wurde. Tatsächlich würden sie das Buch dann auch im Mietshaus hinterlegt vorfinden.

Das Auftauchen von Sebastian gab reichlich Stoff zur Diskussion. Sebastian legte sich mehr für einen eigentlich Fremden ins Zeug als normal ist. Jorgen mistraute ihm bis zum Schluss, nannte ihn einen Idioten, dafür sorgen zu wollen, einen Verbrecher wie ihn so schnell wieder heraus zu holen, ohne zu wissen, ob er denn auch sich ändern würde. Er kenne ihn ja schließlich kein Stück. Sebastian zeigte sich in seiner arroganten Art recht unbeeindruckt, sodass Jorgen seine Ernsthaftigkeit auf eine Probe stellte. Sobald er ein geeignetes Werkzeug zum Schneiden finde, würde er sich das Mal selbst damit entfernen, nun, wo Wermut nicht mehr war. So sagte er zumindest. Würde Sebastian sich wirklich die Umstände machen, Jorgen die ganze Zeit zu überwachen? Das konnte er sich nicht vorstellen. Doch wenn er ihn loswerden wollte, wäre es dagegen eine gute Chance. Doch wieso das? Es stellte sich heraus, dass Sebastian Jorgen dann doch lieber länger drin ließ und sich die Umstände sparte, doch er war zuvor auch bereit, Personal darauf aufzuwenden, um Kontrolle auszuüben. Wie er es drehte und wendete, es schien keinen Sinn zu ergeben.

Die Detektive waren sich in dem Punkt einig, dass dieses Verhalten vom Geist herrühren müsse, welcher sich mit Sebastian verband und seither symbiotisch koexistierte. Dass er in gewisser Weise gelenkt wurde, stellte eine Einschränkung seines Willens der eigentlichen Persönlichkeit dar, das war das, was sie dachten. Wenngleich Sebastian damit nicht unglücklich zu sein schien, war es doch nicht falsch, Sebastians freien Willen wieder herzustellen, wenn denn möglich. Oder ist es so, dass gewisse Anteile ihrer so sehr mit ihm eins wurden, dass sein und ihr Wille nichts Unterschiedliches mehr sind? Die Gegebenheiten und Möglichkeiten zu ermitteln, war nun die Aufgabe, welche Wu zuteil wurde.

Schließlich gab es noch den Plan, Gewissheit ins Dunkel zu bringen, wer nun Ebbenfurth wirklich die Treppe hinunterstieß. Nicht einmal der Hauptverdächtige könnte seine Tat gestehen, da er sich nicht an seine mögliche Tat erinnern konnte. Es existiert der Plan, auf Ebbenfurths Gedächtnisvermögen bezüglich der Stimme des Täters zu hoffen. Wer auch immer diese Aufgabe übernehmen wollte, würde den ursprünglichen Fall entweder lösen oder ohne weitere Anhaltspunkte verbleiben.

((Soweit die Ereignisse bisher. Ich lasse euch die Chance etwas zu schreiben und werde dann Antworten, was eure Recherchen ergeben. Ich würde diesen Teil gerne über das Forum klären, da sich die Charakter aufgeteilt haben.

Falls ihr das Konzept vom Symbiontengeist ungewohnt findet: Das Vorbild ist World of darkness: Mumie. Da könnte ihr bei Interesse mal reinschauen. Es ist zumindest sehr stark daran angelehnt.

Jorgens Gedanken habe ich thematisiert, weil ich lange darüber nachdachte, wie sie aufeinander reagieren würden, aber nicht glaube, dass es Seitens Jorgen deutlich genug zu sehen war, da er selbst eher Gefühle verbirgt. Wenngleich ich Liebeshappyends mag, war ich jedoch der Auffassung, dass im ersten Treffen Sebastian natürlich nicht auf Verständnis bei Jorgen treffen konnte, wenn nicht der Hintergrund bekannt ist. Das beläst die Beiden in einer Beziehung von Anziehung und Abstoßung. Jorgen ist dabei jener, der unwillens ist. Ich hoffe die Erklärung hilft beim Nachvollziehen der Darstellung ingame)).
14.05.2021 10:59:22
Aw: Überfall auf alten Magier (#129414)
Chocobo
Aria begleitete wie abgesprochen Roan zur Bibliothek. Als sie sich dort an die Recherche machten, ergriff den akademisch geschulten Roan sicher das nackte Grauen. Statt sorgfältiger Systematik, Stichwortregistern und Querverweisen zu folgen, zog Aria einfach wahllos Bücher aus dem Regal. Sie verließ sich auf Glück und bardische Intuition, blättert in diesem Buch, las in jenes rein und blieb ab und zu mal an interessanten Passagen hängen, die mit dem Thema absolut nichts zu tun hatten.
Und trotz dieser chaotischen Vorgehensweisen konnte sie dennoch ein paar relevante Informationen erschnüffeln. Das fand sie raus:

[quote=Ashes]Der Name Chub Nenara war durchaus zu finden. Es handelte sich um eine Gruppierung von drei Dämonen, deren Namen unbekannt waren. Diese Informationen wurden einst aus einem Paktierer heraus gequetscht, welcher mit den Dämonen kooperierte, um Seelen anderer anstelle der eigenen liefern zu können. Das geschah über eine Saat/ Larven, welche mit den Opfern vollständig verwachsen mussten. Wurden die Larven frühzeitig entfernt, war der Pakt inkomplett und konnte zum Tod nicht mehr erfüllt werden. Im Historienbuch steht nicht drin, wie das Ritual aufgebaut wurde, wohl aber werden ein paar Komponenten genannt. Eine davon war wohl der Name eines Paktierers, um die Schuld umzuschreiben. In diesem Fall zurück zu eben diesem Paktierer, doch in der Theorie könnte es womöglich auch der Name eines früheren Paktierers sein, solange er nur mit dem entsprechenden Dämon im Bunde war. Dies wurde aber cniht erprobt, in Ermangelung der Notwendigkeit und eines solchen Namens. [/quote]
17.05.2021 16:44:02
Aw: Überfall auf alten Magier (#129447)
Ashes
Lueith und Dreufang bekamen ein Buch, welches von den Erlebnissen eines Reisenden erzählten. Er suchte Orte verschiedenster Geschichten mysteriöser Monster auf. Jene Monster waren durch die Geschichten keine Art fest zuzuordnen. Das war teilweise nicht verwunderlich, gab es so manches Monster gar nicht oder war die Monster durch die Fantasie der Ortsansässigen anders dargestellt, als es eigentlich war. Es kam sogar schonmal vor, dass es sich einfach nur um ein besonders auffälliges Exemplar einer Tierart handelte. Die Geschichten endeten abrupt, als er der Legende über einen Lehnsherren auf den Grund ging, nach welcher er einer der ersten Vampire sein soll und dazu ein besonders grausamer.

Die letzten leeren Seiten waren mit altem Blut getränkt. Ansonsten war am Aussehen des Buches nichts Auffälliges. Was aber auffiel, war die Geschichte das Monster Larissa, eine Adelige, welche mit mehreren Morden an jungen Männern in Verbindung gebracht werden konnte. Genau wie viele Andere, waren diese zuvor entführt und mit einem Mal markiert worden. Dieses wurde wie ein Kontrollinstrument eingesetzt, denn damit war es einfach, so manche Personen zu brechen. Wer nicht gehorchte litt und sollte der Wille zum Widerstand nicht versiegen, wurde die Person exekutiert. Nur wenige verfielen dem Mal und bei jenen verwuchs das Mal so stark, dass es nach Larissas Ableben nicht rituell entfernt werden konnte. Jene aggressiven Persönlichkeiten, welche sogar freudig für Larissa töteten, fanden erst wenige Jahre später zu ihrem Verstand zurück und wurden dann schließlich auch von den Malen befreit.

Wu dagegen bemühte sich, mehr über die Symbiose zwischen Sebastian und dem Geist herauszufinden. Der Geist kommunizierte nicht, es war eher so, als suchte das Eichhörnchen in Wus Namen nach Informationen in Form von Erinnerungen. Und sie wurden fündig, wenngleich die Erinnerungen auch dieses Mal etwas beschädigt wirkten, sodass sie nicht schön deutlich zu sehen waren. Es reichte allerdings, um zu erkennen, was vor sich ging. In einer Erinnerung besahen sie die Zeit der Verliebtheit von Ihr und Jorgen. Dieser hatte nichts mit dem Rebellen von heute gemein. Ihm wurde eingeredet, dass er Kind und Werkzeug Wermuts war und jedes Aufbegehren ihr gegenüber eine Sünde sei. Doch sie, Marianne, konnte ihn so einfach durchschauen, wie es die wenigsten konnten und sah den Missbrauch, welchen er unter der Manipulation nicht als solchen empfand. Wegen der fehlgeleiteten Loyalität bekam sie auch nichts über das Mal heraus, welches er im Nacken trug, weswegen sie nach Hinweisen suchte. Die Suche dauerte lange, doch über Umwege, kam sie schließlich an dieses Buch, ein wenig Hoffnung in ihren Augen.

Eine weitere Erinnerung führte zu der Zeit, als sie schon ein Geist war, gebunden an das Buch, welches Sebastian auf einer Handelsreise ergattern konnte. Auf der Rückreise wurde er überfallen und schwer verwundet, trotz dass seine Eskorte tapfer kämpfte. Es schien auch sein Blut zu sein, welches in die Seiten des Buches zog. Die Intensität des Blutverlustes erschrak Marianne, ließ sie zur Hilfe eilen, nur um dann zu bemerken, dass sie materialisiert nicht stark genug war, ihre Hand auf die Wunde zu pressen, auf dass kein weiteres Blut austreten möge. Und so traf sie eine schwere Entscheidung. Aufzugeben, ihrem Liebsten zu retten, wobei sie es vielleicht niemals verwirklichen könnte und stattdessen all ihre Energie aufzubrauchen, den Mann vor ihr zu retten. Es war ihr Mitleid, welches ihr den Anblick so unerträglich machte. Sie wusste nicht wirklich, wie das ausgehen würde, also ließ sie ihm die Wahl. Sebastian willigte ein, bevor er bewusstlos wurde und sie drang in ihn ein, bewegte sich durch die Blutgefäße, um das Blut um die Wunde herum zu führen. Mit jeder Sekunde, in der sie ihre Kraft so verbrauchte, starb ihre Persönlichkeit Stück für Stück, bis sie auch gemessen an einem Geist tot herumtrieb und nichts weiter war als ihr stärkstes Gefühl und einige Erinnerungen. Mit der Zeit verschmolzen ihre Reste immer weiter mit dem Körper des Mannes, den sie an ihres Liebsten statt rettete. Schließlich waren sie unzertrennbar geworden.

((Yeay, ich ahbe ihr endlich einen Namen gegeben)).
19.05.2021 12:34:44
Aw: Überfall auf alten Magier (#129455)
Samy
Nach der Untersuchung machte sich Wu erschöpft einen Tee. Aus ihrer Weltsicht ergab das, was der Geist getan hatte, Sinn.

Nach ihrer Hinrichtung war Mariannes Selbst nicht bereit, vollkommen los zu lassen. Ein Teil ihrer Seele blieb gebunden an diese Welt - aufgrund der Erlebnisse und wegen des ungelösten Geheimnisses über das, was ihren Geliebten im Bann hatte.

Ihre Seele und ihr Wille war stark genug, einen Teil ihrer Anima-Seele - der Lebenskraft eines jeden Wesens - vor dem Vergehen zu bewahren und zusammen mit ihrem verbliebenen Seelenteil sich als Geist "neu" zu formen.

Dieser Geist wurde durch ihre Erinnerungen an den Gegenstand gebunden, der für sie am Ende so viel Bedeutung gewonnen hatte: das Buch. Das war ihr Fokus in der Welt um nicht zu vergehen.

Dann führte das Schicksal zu den Ereignissen mit Sebastian und der Geist Marianne opferten ihre Lebenskarft-Seele um diesen zu retten. Damit gab sie aber die letzten Teile ihres Selbst auf und nur einige ihrer Erinnerungen blieben in Sebastian aufgrund der Verschmelzung zurück.

Das genau diese und ihre letzten Bilder und Gefühle nun zurück zum Ursprung und Wermut führte war .... Schicksal.

Wu war sich sicher, dass Mariannes Seele in der Geisterwelt nun endgültig frei war und ihren Weg der Wiedergeburt oder in die Dämone ihrer Gottheit gehen konnte.