04.03.2019 19:42:35 | [Umland] Stimmen im Wald (#126984) |
Samy | ((Geschehnis im Umland von Valgard - auf SL-Weisung ausgelagert) |
04.03.2019 19:43:58 | Aw: [Umland] Stimmen im Wald (#126985) |
Samy | [sub]((folgender Text ist mit dem SL abgesprochen))[/sub] [i]"Die Waldlichtung war nicht sehr groß. Vor einiger Zeit muss ein Sturm einige der alten Bäume umgerissen haben und sie so geschaffen haben. Die Stümpfe der Baumriesen waren noch nicht von Pilzen und Käfern befallen und noch als Bauholz nutzbar. Das Geräusch der Holzfäller aus Valgard drang durch den alten Wald, Pferde wieherten unruhig als sie angeschirrt wurden, um die großen Stämme abzutransportieren. Aber etwas ließ die Männer und Frauen immer wieder in der Arbeit innehalten und sich nervös umsehen. Seit einigen Tagen war die Arbeit im Umland noch gefährlicher geworden als sie eh schon war. unheilvolle Dinge ereigneten sich immer wieder. Es reichte von Seltsamkeiten wie plötzlich stumpf werdenden Werkzeugen bis hin zu angeblich um sich schlagenden Bäumen. Vogelschwärme die regelrecht angriffen oder Waldmäusen, welche die Vorräte vernichteten. Man fühlte sich beobachtet, irgendetwas lauerte im Geäst der Bäume, in den Schatten an deren Wurzeln. Die Arbeitsgeräusche hallten laut und deutlich durch den Wald und es dauert einen Moment bis es ins Bewusstsein der hart am Aufbau ihrer neuen Heimat arbeitenden Männer und Frauen stieg: es war zu ruhig. Nicht einmal ein Lufthauch regte sich. Äxte hielten inne, selbst die Pferde standen still und starr … abwartend ... lauernd. Urplötzlich tobend brach der heftige Sturm über die Lichtung herein. Er zerrte an den uralten Baumriesen und das gewaltige Rauschen ihrer Blätter hörte sich an wie wütenden Schreien, so alt wie die Welt. Kleine Bäume wurden herausgerissen als habe ein unsichtbarer Riese sie wie zwergischen Schwefelhölzer in die Luft geworfen. Im Herabfallen zerschmetterten sie einen Wagen und ließen die Pferde durchgehen. Dann kam der Eishagel der die Arbeiter regelrecht in einer Ecke der Lichtung zusammentrieb. Wie durch ein Wunder aber wurde im tosenden Sturm niemand ernstlich verletzt. Zusammengekauert versuchten sie sich gegenseitig Schutz zu geben und baten ihre Götter um Beistand. Dann aber entrangen sich einzelnen Kehlen Rufe des Erstaunens und Hände und Arme deuteten zur anderen Seite der Lichtung. Dort kam eine Gestalt aus dem Wald, langsam und ruhig. Der wütende Sturm schein sie zu meiden, eine Zone der Ruhe umgab sie. Barfüßig, in Felle gekleidet, anscheinend unbewaffnet und unbeeindruckt kam die Gestalt auf die Gruppe der Arbeiter zu. Ihr Gesicht verdeckte die Holzmaske eines weißen Wolfes und neben ihr tauchten tierische und andere Spuren im Gras auf als ob jemand oder etwas sie begleitete, obwohl man nichts sehen konnte außer ihr. Die Gestalt hielt 5 Schritt vor den Holzfällern inne und der Sturm auf der Lichtung beruhigte sich, verschwand aber nicht vollkommen, sondern schien wie ein hungriges Raubtier dessen Beute man ihm erst einmal weggenommen hatte, die Lichtung zu umlauern. Die weibliche Stimme der Gestalt war klar und deutlich zu hören: „Hört meine Worte, nichts wird euch geschehen. Ich bin Báisè de láng, die Stimme der Geister hier und jetzt. Ich habe eine Botschaft für die Anführer Valgards, die ich euch zu überbringen bitte. Die Geister des Landes, der Luft und des Wassers sowie der Tiere und Pflanzen sind wütend. Ein Teil des Harzes des Baumes des neuen Lebens wurde entwendet und in eure Siedlung gebracht. Ohne Erlaubnis. Gestohlen und geraubt. Diese Essenz des Lebens soll die Aschewüste wieder mit Leben erfüllen, jeder Teil der Essenz ist dafür gedacht und wichtig. Wird das Land nicht wieder mit Leben erfüllt, wir des ein dunkler Ort werden, der das Land hier Stück um Stück, Mond für Mond verzehren wird … auch eure Siedlung eines Tages, eure Kinder und Kindeskinder werden es spüren und erleiden. Die Geister des Landes sehen diese Zukunft und sind bereit, dagegen anzukämpfen. Sie sind wütend und ihren Zorn konntet ihr die letzten Tage spüren. Noch ist dieser Zorn im Zaum gehalten, doch er wächst weiter und weiter. Sagt euren Anführern, sie sollen zurückgeben was ohne zu Fragen unrechtmäßig genommen wurde. Die Geister suchen nicht nach den Schuldigen, sie fragen nach dem Harz. Wird es zurückgegeben, dann kann der Zorn der Geister noch rechtzeitig besänftigt werden. Die Handlung Sterblicher waren der Auslöser, die Handlung Sterblicher ist die Lösung. Ihr entscheidet über euren Schicksal und eure Zukunft. Die Konsequenzen der Entscheidung können erlitten … oder genutzt werden. Genutzt für die Zukunft des Landes, aller Lebewesen, einschließlich eurer Siedlung. In x(*) Tagen werde ich wiederkommen und mir die Antwort eurer Anführer holen. Bis dahin haben die Geister zugesagt, euch nicht heimzusuchen ... als Zeichen des Willens zu einer friedlichen Lösung. Doch seid gewiss, die Wut der Geister bleibt.“ Nachdem die Gestalt diese Worte gesprochen hat gewinnt der Sturm an Kraft und wirbelt wütend die Blätter und Nadeln des letzten Herbstmondes auf der Lichtung auf, nimmt allen die Sicht und für einige Moment das Atmen. Doch ebenso plötzlich wie er kam ist der Sturm dann verschwunden, ebenso wie die Gestalt und nur die aufgewirbelten Blätter schweben langsam zu Boden und bedecken am Ende die Lichtung als erzeugen so für einen Moment das drohende Bild der Aschewüste im Westen."[/i] [sub]((* je nach möglichen Spielterminen))[/sub] |
05.03.2019 19:04:04 | Aw: [Umland] Stimmen im Wald (#126995) |
-emptySoul- | Das Lager der Holzfäller summte wie ein Hornissennest, so aufgeregt waren die Arbeiter, als sie des abends zu ihren Wohnstätten zurück kehrten und natürlich erzählten, was ihnen da widerfahren war. In diese aufgewühlte, elektrische und teilweise auch ärgerliche wie ängstliche Stimmung taperte die alte Horkin nebst ihrem vorarbeiterischen Begleiter und einem guten dutzend Herzogsgardisten, als sie nach zwei Tagen in der nahen Stadt, wieder zurück kehrte. Schnell konnte man die Arbeiter um die Horkin, den Vorarbeiter und wohl den Ranghöchsten der Gardisten versammelt sehen und es wurde debattiert, beraten und.. so hatte es den Anschein, von Seiten derer, die gerade aus der Stadt kamen, beschwichtigt. Ein Raunen ging durch die Gruppe der Arbeiter und Anwohner an den entstehenden Höfen als man der Horkin lauschte und die Angst der meisten schien sich jetzt in Grimm zu wandeln. Ein Grimm, der sich bei einigen Halbstarken, zu hoch im Saft stehenden Horkenburschen auch in Äußerungen manifestierte, dass man das nächste Mal die Axt reden lassen würde... oder so... Aussagen, die von den Gardisten direkt scharf abgemahnt wurden. Wieder andere wirkten nicht so überzeugt, hielten aber im Angesicht der Gardisten geflissentlich die Klappe. Die Horkin indes schlurfte nach den Gesprächen in ihre Wohnstatt und bald darauf quoll wieder dichter, würziger Qualm... Die Tage plätscherten so dahin und tatsächlich kehrte Ruhe ein. Keine fallenden Äste mehr, keine eigenartigen Vorkommnisse. Auch wenn der eine oder andere Arbeiter draußen im Wald so manche Wurzel oder Strauch noch misstrauisch beäugte. Die Gardisten blieben und bewachten die Siedlung. Zudem ging auch kein Trupp von Arbeitern mehr unbewacht hinaus. Als der entscheidende Tag dann da war und die ersten Sonnenstrahlen durch die Äste an den Valgarder Höfen brachen, konnte man eine kuriose Szene beobachten. Man schien einen Empfang vor zu bereiten. Blumengestecke wurden aufgebaut,schlicht,aber schön. In dem einen oder anderen Baum hingen Klanghölzer denen der Wind sanfte Töne entlockte und Rauchschalen säumten den Platz an dem man „Báisè de láng“ zu empfangen gedachte... Man hatte sich allem Anschein nach wirkliche Mühe gegeben, damit diese ominöse Gestalt sich wohl fühlen konnte. An jenem Tag ruhten auch die Arbeiten. Die Sägemühle schwieg und lies den Vögeln die angenehme Stille für ihre ersten Frühlingsliedchen. Kein Arbeiter trat seinen Gang in den Wald an. Und zu den Gardisten gesellten sich nun auch noch eine Hand voll Leibwächter des Herzogs als diese dessen Sänfte begleiteten, welche, getragen von strammen, gut gekleideten und tatsächlich kettenlosen „Freiwilligen“ , den Ort erreichte. Immer mehr Volk sammelte sich um den hergerichteten Platz. Neugierige Augen und Getuschel bestimmten die Zeit des Wartens. Doch ansonsten wirkte die Szenerie nahezu friedlich.... |
11.03.2019 06:24:37 | Aw: [Umland] Stimmen im Wald (#127009) |
Lyvain | Auch der junge Rodrick hatte der seltsamen Begegnung gehört und gesellte sich voller Neugier zu den Schaulustigen. Mit großen Augen beobachtete er das Eintreffen der herzoglichen Leibgarde und die Ankunft des Herzog selbst. Dann wartete gespannt wie jeder andere darauf, was wohl passieren wird. Würde die Frau im Sturm wieder auftauchen? Er hoffte sie würde es tun, denn er wollte selbst sehen ob es wahr war oder ob die Erzählungen nur übertrieben ausgeschmückt wurden. |
11.03.2019 16:40:12 | Aw: [Umland] Stimmen im Wald (#127010) |
Samy | [i]((kommen noch RP-Aktionen von Valgard-SC? Und wollen wir einen RP-Termin ansetzen - pm an mich, wenn ja))[/i] |
11.03.2019 16:54:42 | Aw: [Umland] Stimmen im Wald (#127011) |
-emptySoul- | Macht bitte wer ein Doodle auf für den Termin mit Wu/ Herzog und Gefolge. :cheer: Dankö! Ich kann diese Woche Freitag und am Sonntag. |