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29.11.2018 19:56:35
[Kriegerin/Nutmeg] Tohuwavohu (#126660)
Durgarnkuld
Das sich im Aufbau befindliche Valgard, errichtet auf den Ruinen des alten Hohenbrunn, war nicht einzig neu zu schichten und zu schaffen von den emsigen Arbeitern, die wie ein Schwarm Heuschrecken über die tüchtige Mammutaufgabe herfielen.
Nein, auch in der Sphäre des alles durchdringenden Gewebes und den Ebenen, die Grenzpunkte an die Primäre hatten, sollte alles neu werden.

Reste von Magie, wie lose und verlorene Fäden in einem sonst schmucken Stickwerk, sollten sich in der aufgehenden Nation noch herumtreiben.
Die Aufgabe war klar - sie finden, analysieren und wenn möglich auch nutzbar machen.

Edmond wusste von zwei Phänomenen des Landstrichs, die dafür verantwortlich sein konnten. [b]Zum einen[/b] hatte die Insel, wie man den vergangenen Elementarkriegen entnehmen konnte, ungewöhnliche Bindungen (Anker) zu den Elementaren Ebenen. Nicht zuletzt der Ebenentempel, von dem Meister Tok ihm dereinst berichtet hatte, war Zeugnis dessen.
[b]Zum anderen[/b] war die eigentümliche Begebenheit mit den Hochmagiern des vergessenen Volkes und der vermeintlichen Zeitschleife, in die ihre überhastete Flucht entartet war, gewesen. Magischer Nebel hatte die Bewohner in ihrer kleinen Welt sicher, aber auch gefangen gehalten. Es geschah selten, dass ganze Städte verschwanden, aber von ähnlichen Fällen aus wesentlich altehrwürdigeren Zeiten hatte der angehende Graf schon gehört.
[b]Abseits[/b] der beiden Möglichkeiten könnte es natürlich noch etwas anderes sein. Entweder ein klassisch amdirisches Problem, wie es sie angeblich zuhauf und nur hier gab. Oder aber eine Störung vergleichbar mit den Nachwehen der Zeit der Sorgen.

Wie für alle magischen Untersuchungen, galt es die simple, aber nichtsdestotrotz notwendige Fundierung zu schaffen.
Um sich einen Überblick zu verschaffen, erkundigte sich Edmond, sofern ihm [b][color=#800000]Mizuki[/color][/b] zur Verfügung stand auch mit ihrer Unterstützung, ob es bereits Kartographen gab, welche die Ausmaße der künftigen Nation absteckten und festhielten. Einem Fremdling wie er es war, hatte er sich bislang auch kaum die Mühe gemacht, seine Aufwartung einer der höheren Führungspersönlichkeiten zu machen, gestattete man womöglich entweder keinen Zugang zu den Kartenmachern, sollte es sie denn bereits geben, oder aber man überließ ihm eventuell keine Abfassung der derzeitigen Umrisse. Er hoffte, dass das Wort der Ritterin und die Anwesenheit eines ihrer Bediensteten doch überzeugend genug waren und schwer genug wogen, um derlei Vorbehalte auszuräumen.
Ansonsten wäre auch eine alte Karte Hohenbrunns mit seinen wichtigsten Fixpunkten wohl annehmbar.

Parallel dazu galt es Nachforschungen über die bisherigen Erkenntnisse anzustellen. Die beste Anlaufstelle stellte zweifellos [b][color=#808000]Vrogdish[/color][/b] dar, mit dem er sich noch genauer unterhalten würde.
Aber auch abseits des gebrechlichen Halbblutes sollte es Ansprechpartner geben. Nach Angabe des Nekromanten befanden sich wohl einige Magier Valgards auf dem hohen Herzogshügel - was durchaus Sinn machte, wenn man die strahlende Elite in Sachen Macht nahe um sich scharte. Und kontrollierte.
Sollte Edmond keines Kollegen in den offen zugänglichen Teilen der Bausiedlung habhaft werden, versuchte er sein Glück mit einem Einlassgesuch auf dem Herzogshügel. Neben dem Wort der Ritterin, hatte auch der Magus Knochensammler zugesagt, dass er ihm so viel Freiheit gewähren würde, wie möglich (und nötig). In Begleitung und unter der Aufsicht des Alten machte man dem Cormyri vielleicht das Zugeständnis?
Es galt jedenfalls zu eruieren, [u]wer[/u] der Magier gewesen war, der bei der ersten Untersuchung der lokalen Magiekonstellationen [u]gestorben war[/u]. Laut der Ritterin hatten zwei Magi die ganze Sache auch überlebt. Konnte man ihrer habhaft werden und zu einem tiefergehenden Gespräch bewegen?

Letztlich war die Anwesenheit des jungen Bannwirkers aber nicht erwünscht aufgrund seiner Detektiv-Fertigkeiten - oder möglichem Mangel derer -, sondern zum Zaubern.
Je nachdem wie viel seine anderen Nachforschungen abwarfen, konnte sich die Suche nach der Nadel im Heuhaufen abkürzen lassen. Aber auch ohne nähere Erkenntnisse gab es einige erste Versuchsanläufe.
Vermittels ausgedehnter Wirkung [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/arcaneSight.htm]Arkanen Blicks[/url] gedachte sich der junge Grafensohn einen ersten Eindruck der wirren Fäden an Magie zu machen. Nicht ohne zuvor vorsichtshalber einmal [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/resistEnergy.htm]Energien widerstehen[/url] auf sich zu legen. Immerhin war es denkbar, dass beschädigte Verbindungspunkte zu den Elementar Ebenen ihm zusetzen.
Aufgrund der überschaubaren Wirkung von gerade einmal 20 Minuten konzentrierte sich Edmond zunächst auf Knotenpunkte Valgards wie den [b]Herzogshügel[/b] (sofern man ihm das dort einräumte), den angehenden [b]Hafen[/b] und die frühere [b]Nebelgrenze[/b] um Valgard, an die er sich aus eigener Erfahrung noch gut genug erinnerte.

Der Vollständigkeit halber nahm er auch einige Bodenproben an den Stellen sowie Wasserproben an der Mündung des im Bau befindlichen Kanals, dem vorläufigen Endpunkt des Flusses am Siedlungsrand Land einwärts und am Meer selbst.
Vrogdish besaß wohl ein Labor in seinem Zelt, wo man derlei untersuchen konnte, um sicherzustellen, wo sich magische Ablagerungen auch in der Umgebung bemerkbar machten.
08.01.2019 21:06:11
[Kriegerin/Nutmeg] Tohuwavohu (#126757)
Kriegerin
[b]2019-01-04 Ergebnisse der ersten Untersuchungen[/b]

Nach seinen Studien drängte sich Edmond der Gedanke auf, dass es sich um ein magisches Phänomen eigener Art handeln könnte? Eins dieser Art für die die Gesetze der Magie erst ermittelt werden mußten? Gedankenfetzten trieben vielleicht durch seinen Kopf nach dem Stichwort "Gesetze" - hielt Magie sich wirklich an Gesetze? - hielten Magier sich an Gesetze? Hatten sie einen gemeinsamen Kodex oder hatte jeder seinen eigenen Kodex? - vielleicht aber auch nicht (eigene Spielerentscheidung, ob Edmond sich diese Gedanken daraufhin macht)

Oder hatte es doch was mit den jüngsten Geschehnissen um Hohenbrunn zu tun? Helfen könnte es wenn Edmond sein exates Wissen über

"Zum anderen war die eigentümliche Begebenheit mit den Hochmagiern des vergessenen Volkes und der vermeintlichen Zeitschleife, in die ihre überhastete Flucht entartet war, gewesen. Magischer Nebel hatte die Bewohner in ihrer kleinen Welt sicher, aber auch gefangen gehalten. Es geschah selten, dass ganze Städte verschwanden, aber von ähnlichen Fällen aus wesentlich altehrwürdigeren Zeiten hatte der angehende Graf schon gehört."

in kurzen prägnanten Stichpunkten in seinem Tagebuch niederschreiben würde. Vielleicht waren es tatsächlich nämlich tatsächlich die Nachwehen von den Ereignissen. Das Gefühl ging in die Richtung. Vielleicht fand er auch einen Beweis in seinen Schlussfolgerungen?

Denn sicher war, nach seinen Untersuchungen, dass es kein Zusammenhang mit dem vergangen Elementarkriegen bestand und die Anker, die Amdir mit den Elemetaren Ebenen hatte nach wie vor unbeschädigt waren.

Mizuki stand zu seiner Verfügung, so sie ihre Pflichten bei der Ritterin nicht in Anspruch nahmen. Ob sie wußte, ob es bereits Kathographen gab, die die Grund und Boden des Herzogtums festlegten? Am besten trat er mit der Frage an sie heran.

Den Umständen jedoch nach war es sehr wahrscheinlich, daß der junge Herzog die Ausmaßen seines Reiches für sich bereits festgelegt hatte, oder? Was Edmont auf dem Schwarzmarkt bekommen konnte an Karten war abenteuerlich und es kostete ihn einige Summen bis er herausgefunden hatte, daß die erste, die zweite und die dritte Karte, die er (viel zu teuer) erstand, nicht in ihren Grenzen übereinstimmten.

Manche Zeichner dehnten das Reich des jungen Herzogs bis an die Stadttore von Mirhaven aus, manche über die ganze Insel, und auf der dritten viel zu teuren Version war sogar noch Valvec und weitere (wahrscheinlich untergegangene?) Inseln, wie die der entmachteten Greifenturms eingezeichnet. Alles Karten, die Eroberern mit hohen Zielen gefallen hätten, aber nicht die tatsächliche politische Lage wiederspiegelten, wie Edmond nach dem Studium seiner Käufe feststellte.

Erstaunlicherweise fand sich keine alte Karte von Hohenbrunn. Wie jeder Sieger die vorherigen Bewohner ausmerzte, klappte dieser Mechanismus auch hier in Valgard hervorragend.

Doch auch wenn es im Moment keine offizielle Karte einfach so zu kaufen gab, konnte sich jeder sicher sein, dass der Herzog von Valgard in seinem Kopf eine konkrete Vorstellung vom Herzogtum hatte. (Absatz mit SL Nutmeg abgestimmt)

Und ja, Edmond merkte deutlich, dass er ein neues Gesicht im aufstrebenden Valgrad war. Eins das es an manchen Stellen überraschend einfach hatte, eine Antwort zu bekommen, wenn er seine beiden Beschützer nannte. Es gab aber auch Stellen, zu denen er auch mit Vrogdish und Keara in seinem Rücken nicht weiterkam. Zu seinen Untersuchungen auf dem Herzogshügel war also anzunehmen, dass einer der beiden ihn begleitete.

Die Information der Ritterin über die damals beteiligten Herzogsmagier stimmte zur Hälfe. Ja, es waren zwei gewesen. Aber gestorben waren sie nicht. Und noch etwas konnte Edmond beim Gespräch mit den Herzoglichen Magiern herausfinden. Es waren Brüder gewesen. Und beide hatte sich zurückgezogen nach dem Ereignis. Ihre Namen bleiben ungenannt. Ob mit Absicht oder nicht, blieb beim ersten Gespräch offen. Groll zwischen den Magiern schien nicht zu herrschen. Nur der übliche Neid mit dem jeder auf seine eigene Position achtete. Einen weiteren Ansatzpunkt spürte Edmond auf dem Herzogshügel für den Moment nicht. Am besten war vielleicht auch hier einen Schritt zurückzutreten und die Gedanken darüber kurz in Tagebuchstichpunkten kurz zu notieren. Sicherlich ergab sich dann etwas.

Die Zauber des jungen Bannwirkers hatten Erfolg. Sein Arkaner Blick brachte ihm sechs Stellen hervor, an denen... "etwas nicht stimmte".

Drei der Stellen waren leicht verändert. Drei der Stellen schwer.

Und jede Stelle im magische Gewebe schien anders zu "leiden". Wie genau war nicht einfach zu sagen. Nur das Gefühl, dass es an ihm war, diese Stellen zu richten, gar zu reparieren, bekam Edmond deutlich zu spüren und hatte irgendwie etwas Erhabenes?

Das Ergebnis seiner Zauber spiegelte sich auch in den Bodenproben wieder. Was ihm nicht sofort gelang war die Stellen exakt im Stadtgebiet von Valgard anzuordnen. Dazu wären weitergehende Studien erforderlich. Sicher wusste er, es galt die sechs Stellen im Stadtgebiet von Valgard zu finden, vielleicht sogar zu "markieren" und zu "heilen." Und so Edmond wollte, war er sich sicher, dass er jede Kraft und Hilfe bei dem Vorhaben gebrauchen konnte.
14.01.2019 18:02:54
Aw: [Kriegerin/Nutmeg] Tohuwavohu (#126763)
Durgarnkuld
Nach dem ersten grundlegenden Erkenntnisgewinn, teilte Edmond die ersten Aufgaben bereits mit weiteren Bewohnern der entstehenden Stadt.
Um das Erlangen einer Karte, wie sie sich der Herzog zumindest vorstellte, würde sich [b][color=#808000]Vrogdish[/color][/b] kümmern, ebenso wie um das Erbitten einer Audienz, um der Gebrüder Herzogsmagier habhaft zu werden. Letzteres würde sicher zu gegebener Zeit Raum und Zeit finden -
wichtiger war dem angehenden Grafen zunächst die Orte mit den Störungen genau auszumachen.

Was genau nicht stimmte, welche Art Schaden im Gewebe vorzufinden war, darüber machte sich Edmond im Vorfeld schon Gedanken. Offenbar waren die Stellen je anders in Verwirrung geraten.
Vorstellen konnte er sich vorab bereits:
[ul]
[li][url=https://forgottenrealms.fandom.com/wiki/Wild_magic]Gebiete Wilder Magie[/url][/li]
[li][url=https://forgottenrealms.fandom.com/wiki/Dead-magic_zone]Gebiete Toter Magie[/url][/li]
[li]Mischungen aus beidem oder Phänomene wie überlagernde Einflüsse des Schattengewebes[/li]
[/ul]
Oder aber, wie ihn der alte Halbork aufmerksam machte, schlicht etwas Amdir eigenes, was sich nur in genauerer Untersuchung erschließen würde.

Vrogdish war recht versiert in der Untersuchung von Fauna und Flora, wie er selbst auch noch einmal bestätigt hatte. Daher übermittelte Edmond dem Halbblut seine bisher gesammelten Proben und versicherte, dass auffällige Funde ebenso den Weg zum Zeltlabor fanden.

[b][color=#800000]Mizuki[/color][/b] sammelte ja bereits öfters in der Umgebung Kräuter und machte sich mit dem Land vertraut. Edmond bat daher auch die Geisha, auf ihren Streifzügen sich auch in den Bezirken der entstehenden Siedlung genau umzusehen. Ursprünglich war es in der Tat die kleine Kozakuranerin gewesen, die ihn aufmerksam drauf machte, dass derlei Schäden auch Auswirkungen auf die lebhafte Umwelt haben würde.

Welche Auswirkungen mochte man finden? Bei toter Magie war es durchaus bekannt, dass sich Resistenz der Faun und Flora oder auch geologischen Proben einstellte.
Bei wilder Magie waren unvorhergesehene Mutationen nicht selten berichtet worden.

Edmond selbst versuchte ebenso seinen Teil beizutragen. Eine Handvoll blauer Spielmurmeln, je eine mit Initialen seiner Geschwister versehen - wohl ein Andenken aus Kindertagen - breitete er an einem der zentralen Punkte Jung-Valgards aus. Einige harsche, formende Worte in Drakonisch erklangen, bevor er [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/pryingEyes.htm]seine neugierigen Augen[/url] aussandte. Vielleicht konnte er die Suche auf bestimmte Stadtfelder damit eingrenzen für die Mitstreiter, sobald sie ihm ihre Bilder übermittelten. Falls welche nicht zurückkehrten, wäre für ihn selbst auch klar, dass sie in Gebieten toter Magie wirklos geworden waren.

Knapp gesagt, war dem Cormyri zunächst daran gelegen, die Stellen einzugrenzen, bevor weitere Forschungen stattfinden mochten.
06.02.2019 13:09:34
[Kriegerin/Nutmeg] Tohuwavohu (#126856)
Kriegerin
[b]2019-02-01 [POST] Ergebnisse der spähenden Augen und Neuigkeiten über die Gebrüder Herzogsmagier
[/b]
Um ihre Beobachtungen zu übermitteln, musste die Augen, die der junge Bannwirker mit seinem Zauber erschaffen hatte in seine Hand zurückkehren. Und genau das taten die Augen. Sie fanden sich nach und nach in der Hand Edmonds ein und „erzählten“ ihrem Erschaffer auf ihre Art, was sie im Tageslicht gesehen hatten. Nach und nach kamen so folgende Tatsachen zusammen.

- Die sechs Stellen an denen das magische Gewebe verändert war, lagen alle auf dem Stadtgebiet von Valgard. Oder dem Gebiet auf dem sich die Zeltstadt bereits ausgebreitet hatte. Oder dem Gebiet, welches mal das Kerngebiet von Hohenbrunn gewesen war. Nichts, dass hier in Valgard noch jemand darüber sprach, nein.
- Die sechs Stellen verteilen sich in gleichmäßigem Abstand um das ehemalige Dorf Hohenbrunn herum. Und mittels einer Karte oder genügend Vorstellungskraft konnte man vielleicht erkennen dass sie ein Pentagramm bildeten.

An drei Stellen waren die Berichte der Augen ziemlich klar, hier und da ein leichtes Wabern in der Luft, mal erschien das Bild etwas heller oder dunkler als erwartet. Doch die Veränderungen waren so minimal, dass man es als kleine Nachwehen der Ereignisse sehen konnte, die im Laufe der zeit vergingen. Ernsthaft geschädigt schien das Gewebe an den Stellen nicht und auch die Umgebung wies nicht daraufhin, dass es hier dauerhafte Veränderungen gab.

Drei der äußeren Stellen dagegen litten schwerer.

An diesen Stellen, waren auch die "Berichte" etwas verschwommen, wenn sich die Augen in die entsprechenden Gebiete begaben. Einmal zeigten die Bilder ein Wechselspiel der Farben, über das Spektrum verteilt. Blaues Gras, grünes Wasser, rote Bäume...die Dinge sahen aus wie man sie kannte, doch als hätte jemand den Farbpinsel zu wild geschwungen.

Ein anderes Mal war der Bericht der sich in seinem geistigen Auge abspielte von Rauschen geprägt an der betroffenen Stelle, als wäre das Auge durch einen Schneesturm gewandert. Kein echter Schneesturm, aber das Bild war grieselig, verrauscht, teils unscharf.

Bei der letzten Stelle, war es scheinbar am schlimmsten. Willkürliche Lichtblitze erhellten das Bild in Edmonds Gedanken, schnell und grell, ein flackern, immer wieder. Ein Effekt der durchaus Kopfschmerzen verursachen konnte.

Auch fand man an diesen Stellen Ungereimtheiten in der Flora, wenn man sehr genau darauf achtete. Einzelne Grashalme mit zwei Halmen, Pflanzen mit einer ungewöhnlichen Anzahl an Blütenblättern, mal eins zu viel, mal eins zu wenig. Auch war hier und da zu sehen, dass einzelne Pflanzen innerhalb von Gruppen ohne ersichtlichen Grund größer oder kleiner waren als ihre Artgenossen. Die Fauna betreffend entdeckte man solche Veränderungen nicht. Oder es viel nicht auf, wenn man nicht die Absicht hegte, vielleicht ein Insekt oder ein kleineres Tier zu fangen für genauere Untersuchung. Aber ob das notwendig war, angesichts der anderen Erkenntnisse?

Alles in allem hatten die Augen funktioniert. Edmond bekam seine Bilder von den Stellen. Doch etwas hatte die Wahrnehmung der Augen an den 3 schlimmsten Stellen beeinträchtigt. Nicht auf gefährliche Weise, aber eindeutig verändert. Für ihn wäre es vermutlich ein Anzeichen gewesen, dass sich Orte wilder Magie an diesen Stellen gebildet hatte. Doch, dass der Zauber grundsätzlich funktionierte wie er sollte, zusammen mit den geringen Auswirkungen auf die Umwelt, gab vielleicht auch Hoffnung, dass es nicht zu schlimm war um behoben zu werden.

Somit konnte der Cormyri die Stellen exakt eingrenzen. Nachdem die Augen ihre Beobachtungen mitgeteilt haben, verschwanden sie.

[i](geschrieben von Kriegerin und Cyrusld)[/i]

Zu den ehemaligen Herzogsmagiern, die an dem damaligen Ritual mitgewirkt hatten, gab es indes Neuigkeiten. Neuigkeiten, die die Dienerin Mizuki mitanhören konnte: Ja, sie hatten sich aus dem Herzogsdienst zurückgezogen und bei diesem „Rückzug“ handelte es sich um eine Forschungsreise. Eine, die nicht zum Festland führte.

Magus Vrogdish wiederum konnte den Nachnamen der beiden rausfinden. Ansbach. Von Ansbach.

[i](geschrieben von Kriegerin)
[/i]
07.02.2019 13:57:20
Aw: [Kriegerin/Nutmeg] Tohuwavohu (#126861)
Durgarnkuld
Eine bittere Zufriedenheit breitete sich in dem Cormyri aus, als die Augen ihre Ergebnisse übermittelt hatten.
So wieder zu einfachen Murmeln erstarrt, nahm er sich gezielt eine heraus, rollte sie zwischen den Fingern. Der Letter H war in den Kristall kunstvoll eingearbeitet. Ob Henrique stolz wäre?
Edmond schüttelte den Kopf knapp und verscheuchte den Gedanken. Unwillkürlich glitt eine Hand tastend ins eine Gehrocktasche, aber statt des vertrauten Familienstücks, fand er nur bedrückende Leere vor. Die Lippen zu blutleeren Strichen zusammengepresst, machte er sich auf den Weg.

Die entsprechenden Gebiete endlich eingegrenzt, machte er sich auch daran diese zumindest grob tatsächlich abzustecken mit einigen Heringen und Schildchen. Zunächst ging es nur um ein grobes Umreißen, damit kenntlich war, wo es mit Forschungen weiterging.
Den leichten Veränderungen schenkte er danach vorerst wenig Beachtung - sie sollten eine [i]cura posterior[/i] sein. Wichtiger war es zunächst die gravierenden Schäden zu untersuchen.
Wilde Magie - davon war er für den Moment überzeugt. Die wirren Berichte der magischen Augen sprachen dafür. Demnach war mit allem zu rechnen. Umsicht war gefordert. Allzu rasch konnte die Magie eskalieren, wenn er sich die Einbrüche genauer ansah.

Er nahm auch einige Proben der Flora mit ihren Eigentümlichkeiten - er hatte dies Vrogdish immerhin zugesichert. Untersuchungen daran würde der Halbork sicher allzu gerne unternehmen. Ein Gespräch war fällig, um den Alten von den letzten Erkenntnissen zu unterrichten und weitere Schritte zu planen. Womöglich konnte man dieses Brüdergespann auch noch aufgreifen.

[spoiler]Erste Untersuchung eines Standorts dann gerne IG[/spoiler]
23.02.2019 08:17:31
Aw: [Kriegerin/Nutmeg] Tohuwavohu (#126929)
Lyvain
Nach dem Gespräch mit Edmond, fand der alte Vrogdish etwas Zeit die Pflanzenproben näher zu untersuchen. Zu aller erst wurden sie rein optisch auf Abweichungen in Wuchs und Farbgebung Untersucht, dabei nahm er auch einen Leitfaden der heimischen Flora zu Hilfe. Danach untersuchte er die Proben mit seinen magischen Sinnen, dabei suchte er nach Spuren von Magie, die sich möglicherweise durch den Einfluss der magischen Phänomene in den Pflanzen angereichert haben könnte.

Unabhängig von den Funden entnahm der alte Halbork den Pflanzenteilen ihren Saft und destillierte es zu eine höher Konzentrierten Flüssigkeit. Sollten die Spuren von Magie nur so geringfügig vorhanden sein, dass man sie selbst mit den feinsten magischen Sinnen nicht ausfindig machen kann, würde er sie so vielleicht finden und möglicherweise sogar die Natur der magischen Manifestation identifizieren können.

Zu einem späteren Zeitpunkt erkundigte er sich an höherer Stelle in der Magierunterkunft nach dem Aufenthaltsort des Brüdergespanns, welches sich vorher mit der Untersuchung der magischen Anomalien beschäftigt hatte.
05.03.2019 13:02:55
[Kriegerin/Cyrusld] Tohuwavohu (#126991)
Kriegerin
Was die Abweichungen in Wuchs und Farbe anging, stellte Vrogdish fest, dass diese noch während seiner Untersuchung geringer und geringer wurden. Die einst rötliche Löwenzahnblüte driftete mit der Zeit ins orangene und näherte sich im Laufe der Zeit wieder ihrem ursprünglichen gelb an. Beim Veilchen, mit den vermehrten Blütenblättern fielen einzelne ab, sodass sie sich wieder ihrer normalen Zahl annäherten und schlussendlich sogar erreichten. Als Vrogdish zum Spitzwegerich aufblickte, nachdem er die letzten Minuten nochmal die Skizzen und Ausführungen des Leitfadens zu der Pflanze durchging, mochte er für einen Moment vielleicht stutzen. War er nicht eben noch ein wenig größer? Oder spielte so langsam das Alter seinen Augen einen Streich? Eindeutig war nur eines, je mehr Zeit verstrich, desto unauffälliger wurden die Pflanzen im Vergleich zu ihren Artgenossen.

Was Magie anging, war auf den ersten Blick und mit den üblichen Mitteln nicht viel zu entdecken. Waren die Pflanzen überhaupt magisch? Zumindest schienen sie nichts dergleichen auszustrahlen, bei dem was man "oberflächlich" wahrnahm. Der destillierte Pflanzensaft, war da schon etwas anderes. Durch die höhere Konzentration konnte Vrogdish tatsächlich etwas in dem Destillat erkennen. Spuren von Magie, die sich in der Pflanze angereichert hatten. Eine etwas andere Magie. Beinahe roh, ursprünglich, deren letzte Reste sich wabernd erkennen ließen in der Flüssigkeit. Und wie diese Reste langsam verblassten mit fortschreitender Zeit.

Klar war nur, dass die Pflanzen allmählich wieder in ihre normale Form fanden. Die Farben glichen sich nach und nach dem Erwartungsbild an, außergewöhnlicher Wuchs verlor langsam seine Größe. Und auch anderweitige Mutationen schienen sich zurückzubilden, im gleichen Maße wie die magischen Reste in der Pflanze schwanden. Und je länger sich Vrogdish Zeit nahm, desto gewisser wurde eines: Nachdem sich die Pflanzen zuerst normalisierten, setzte bald danach auch der Zerfall ein. Nicht plötzlich, aber eine nach der anderen gingen sie ein, egal mit welcher Sorgfalt der Halbork sie auch pflegte. Die Magie in ihnen, schien zugleich auch der Ursprung ihres Lebens zu sein. Und diese Magie schwand, bis nichts mehr zurückblieb. Und mit ihr das Leben der Pflanze.

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Die höhere Stelle schweigt. Jedoch merkt der Magier Vrogdish von anderer Seite, dass seine Nachfragen nach den Gebrüdern von Ansbach gehört wurde. Eine Frau, auf den ersten Blick eine einfache Händlerin, die Tinte und Permanente, in der aufstrebenden Stadt verkauft, spricht ihn nach viel Smalltalk und dem üblichen Verkaufsgespräch über ihre Waren auf sein Interesse an den beiden Magiern an.
(weitere Fragen an die Frau ig möglich)

geschrieben von Cyrusld und Kriegerin