05.10.2018 18:20:16 | [Rodrick] 1. Tagebuch (#126368) |
Lyvain | [quote][b]Erster Eintrag[/b] Es ist nun schon Monate her, seit ich das letzte mal geschrieben habe. Seit unserer Flucht von Valvec, um genau zu sein. Ich hoffe mit dem schreiben kann ich meine Gedanken ordnen, denn nun bin ich alleine. Vater habe ich schon vor etwa einen Mondumlauf beerdigt. Kurz nach unserer Ankunft in Valgard, entzündete sich sein Beinstumpf. Mutter versorgte ihn und ihre Salben schienen zumindest anfangs zu helfen, doch dann kehrte die Infektion nur noch schlimmer zurück und nichts schien dagegen zu helfen. Langsam breitete sie sich von Vaters Bein aus in seinem Körper aus. Anfänglich tat er es noch mit einem Schulterzucken ab und meinte, das es ihn schon nicht umbringen würde. Monate lang quälte er sich und leider stellte sich am Ende heraus, dass er unrecht hatte, denn er verlor den Kampf. Nach Vaters Tod wurde Mutter Krank. Es begann mit Husten Appetitlosigkeit, doch wurde es schnell schlimmer. Am Ende war sie mit einem seltsamen Hautausschlag übersät, so das nicht mal die Heiler in ihre Nähe kommen wollten. Auch mir rieten sie davon ab bei ihr zu sein aber ich konnte sie nicht einfach alleine lassen. Den Göttern sei Dank, dass ich mich nicht angesteckt habe. Als es mit ihr zu Ende ging war sie nur noch ein Schatten ihrer selbst, sie konnte weder Essen noch Trinken bei sich behalten und die wenige Zeit, die sie wach war, brabbelte sie nur unsinniges Zeug vor sich hin. Gestern habe ich sie beerdigt. Bei der Beisetzung ist mir eine seltsame ältere Frau mit Pockennarbigen Gesicht aufgefallen. Am Ende kam sie auf mich zu und sagte ich solle nicht traurig sein über den Tod meiner Eltern, denn sie seien nun in der Umarmung der Göttin. Sie schenkte mir ein sanftes Lächeln und legte mir eine Hand auf die Schulter und für einen Moment schien wirklich alles von mir ab zu fallen. Dann ging sie. Ich fragte Kathie, eine Freundin meiner Mutter, wer sie war aber sie meinte nur das sie keine Frau mit Pockennarben gesehen hat. Sie muss sie wohl übersehen haben. [/quote] |
05.10.2018 18:37:25 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126369) |
Lyvain | [quote][b]Zweiter Eintrag[/b] Heute kam die ältere Frau an meinen Schlafplatz. Sie wollte sich einfach mit mir unterhalten und fragte wie es mir geht. Wie soll es jemanden wohl gehen, der grade seine Eltern verloren hat. Jedenfalls erzählte sie mir, dass sie meine Eltern vor Jahren kennen gelernt hat. Sie erzählte mir auch allerhand Geschichten aus meiner Kindheit und von meinen Eltern. Auch wenn ich meine die Frau noch nie gesehen zu haben, schien sie meine Familie doch zu kennen. Jedenfalls lenkten ihre Geschichten mich ein wenig von der Trauer ab. Als sie ging sagte sie mir, ich solle nicht in Trauer versinken, sondern die alte Ausrüstung meines Vaters nehmen und etwas unternehmen. Rum sitzen würde es jedenfalls nicht besser machen. Sie sagte aber nicht was genau ich denn tun sollte.[/quote] |
05.10.2018 21:23:09 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126370) |
Lyvain | [quote][b]Dritter Eintrag[/b] Wie es die alte Frau mir geraten hat, habe ich etwas unternommen. Ich bin zwei Tage gen Norden gewandert und offenbar bis kurz vor Mirhaven gekommen. Dort bin ich einigen Leuten begegnet mit den ich mich unterhalten habe. Eine freundliche Halblingsfrau namens Dory, eine hübsche Frau mit stechenden Katzenaugen und einen unfreundlichen Kerl der wohl ein Priester oder so etwas ist. Jedenfalls meinte er mich indirekt als Dieb zu bezeichnen. Stimmt wohl doch, was man so über die Mirhavener erzählt, dass sie immer Streit mit anderen suchen. Eine Nacht habe ich in einem Gasthaus namens Shanas Rose verbracht. Dort ist mir wieder die ältere Frau mit den Pockennarben begegnet. Verfolgt sie mich? Wir haben uns eine weile über dieses und jenes unterhalten. Als sie später ging sagte sie der Segen der Göttin sei mit mir und berührte mich am Unterarm. Am nächsten Tag hat mein Geburtsmal am Unterarm angefangen zu jucken. Keine Ahnung ob es was mit ihr zu tun hat aber nächstes mal werde ich sie danach fragen.[/quote] |
07.10.2018 07:46:54 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126380) |
Lyvain | [quote][b]Vierter Eintrag[/b] Heute habe ich die meisten Sachen meiner Eltern verbrannt. Sie haben mich einfach zu sehr an meinen Verlust erinnert und ich möchte nicht ständig daran denken. Ich habe nur Vaters alten Kettenpanzer und sein Schwert, sowie Mutters Buch mit Kräutern und Rezepten behalten. Mein Geburtsmal juckt immer noch wie verrückt und ist leicht gerötet. Ich werde wohl versuchen mit Hilfe von Mutters Buch eine Salbe herzustellen, die hoffentlich helfen wird. Ich hoffe sehr die nötigen Kräuter sind nicht all zu schwer zu finden. Die pockennarbige Frau habe ich nicht mehr gesehen. Gerade fällt mir auch auf das sie mir nie ihren Namen genannt hat. Noch etwas wo nach ich sie fragen werde, sollte sie noch mal auftauchen. [/quote] |
08.10.2018 10:49:16 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126391) |
Lyvain | [quote][b]Fünfter Eintrag[/b] Gestern war ich auf der Suche nach Kräutern für die Salbe und bin auch fündig geworden. Unterwegs traf ich auf zwei Männer, Dreufang und Lukasz. Dieser Lukasz schien etwas seltsam zu sein aber allgemein waren beide Recht freundlich. Offenbar suchen sie nach Riesenbäume die laufen können. Hört sich für mich ziemlich verrückt an aber sie schienen es ernst zu meinen. Sie fragte auch ob ich helfen möchte aber ich glaube ich halte mich lieber von riesigen Kreaturen fern, die mich ohne weiteres zerquetschen können. Herr Dreufang meinte auch, dass ich ihn in der Elfenstadt besuchen kann, wenn ich nach Abenteuer suche. Er hat wohl irgendwas abenteuerliches vor aber in der Stadt der Elfen? Jeder kennt doch die Geschichten über Elfen? Er versicherter mir zwar, das mir nichts passieren wird aber ich bin trotzdem unsicher. Aus den Kräutern habe ich eine Salbe für meinen Ausschlag gemacht. Sie scheint zu helfen, zumindest hat der Juckreiz nachgelassen, auch wenn die Rötung immer noch da ist. Ich hatte sogar noch einige Kräuter übrig um Heiltränke herzustellen. Diese habe ich bei einem Straßenhändler gegen einen Morgenstern eingetauscht. Nach meiner letzten Begegnung mit einem geifernden Dachs, der mir ans Leder wollte, ist dieser wohl etwas effektiv als ein Holzknüppel, auch wenn die Waffe etwas Rost angesetzt hat. Ich hoffe zumindest das es Rost ist. [/quote] |
09.10.2018 06:55:03 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126398) |
Lyvain | [quote][b]Sechster Eintrag[/b] Ich habe einen neuen Schlafplatz bekommen, im Lager der Tyrannen. Man hat mir dort auf Befehl der Schwarzen Ritterin höchst selbst einen Platz zugewiesen. Dabei hätte ich mir bei der Begegnung mit ihr beinahe in die Hosen gemacht. Jeder in Valgard kennt diese Frau und weiß wie hart und grausam sie ist aber das ist nicht alles, mir scheint sie auch sehr gerecht zu sein und sie bringt ihren Leuten eine gewisse Fürsorge entgegen. Als sie mich in ihr Lager einlud oder besser befahl, ich bin mir da nicht ganz so sicher was es nun war, hat sie mir einen Teller Suppe vorsetzen lassen. Dazu gab es Brot und Käse. Bei den Göttern, wie lange habe ich schon keinen Käse mehr gegessen! Nun soll ich wohl für sie arbeiten, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich sehe es jedenfalls als einen Aufstieg an. Ich glaube sie will mich zu einen Krieger oder so was machen.[/quote] |
10.10.2018 14:41:55 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126420) |
Lyvain | [quote][b]Siebter Eintrag[/b] Diese Nacht hatte ich einen der seltsamsten Träume meines Lebens oder zumindest glaube ich das es einer war, bin mir aber nicht ganz sicher. Ich erwachte auf meinem Lager durch den bestialischen Gestank von Eiter und Krankheit. Die pockennarbige Frau saß neben meinen Schlafplatz und beobachtete mich. Ich wollte mich aufsetzen und sie ansprechen aber ich konnte mich nicht bewegen, nicht ein mal meine Stimme gehorchte mir. Dafür spürte ich aber unglaubliche Schmerz in meinem arm und aus dem Augenwinkel konnte ich sehen wie sich Blasen auf meiner Haut bildeten und sich immer weiter ausbreiteten. Ich wollte schon in Panik geraten, da sprach sie mich an und meinte das ich eine wichtige Entscheidung zu treffen habe. Sie klärte mich auch darüber auf, dass ich schon lange vor meiner Zeugung der Göttin versprochen war. Nun sollte ich aber ein Versäumnis nachholen und mich entscheiden ob ich die Göttin und ihre Gaben akzeptieren wollte oder sie ablehne. Die Göttin würde mir Macht geben und mich behüten wenn ich mich ihr hingebe. Wenn ich mich dagegen entscheiden sollte, würde ich ein Leben wie jeder andere, voller Qualen und mit einem sicheren Tod an seinem Ende führen. Ich haderte, wollte ihr sagen das ich nicht verstand und das ich Zeit brauchte aber meine Stimme gehorchte immer noch nicht. Trotzdem schien sie zu wissen was ich sagen wollte und blickte mich mit einen fast schon besorgten Gesichtsausdruck an. Der Schmerz in meinem Arm wurde immer größer und griff schon nach meiner Brust. Ich wollte den Schmerz nicht länger spüren und ich glaube ich akzeptierte aber ich erinnere mich nicht mehr genau, denn ich verlor das Bewusstsein. Als ich wieder erwachte war es Morgen und die Schmerzen waren fort, nur ein Pochen in meinem Arm war geblieben. Jetzt Sitze ich hier und betrachte die Stelle an der mein Geburtsmal war. Es ist fort und an seiner Stelle habe ich so etwas wie eine wulstige Narbe die sich scharfkantig von der übrigen Haut abhebt und ein perfektes Dreieck mit drei Vertiefungen darin zeigt. Ich denke ich weiß welche Göttin da ihren Anspruch auf mich erhebt. Habe ich mich richtig entschieden? Schließlich sagte die Frau doch ich sei ihr bereits versprochen gewesen.[/quote] |
12.10.2018 05:43:34 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126426) |
Lyvain | [quote][b]Achter Eintrag[/b] Heute bin ich in den Wald gegangen, den man hier wohl als Calaneth kennt. Dort habe ich nach weiteren Kräutern gesucht und es lief eigentlich auch ganz gut, bis ich dann einem Schrat in die arme lief. Zum Glück war er genauso überrascht wie ich und ich konnte noch meinen ''neuen'' Morgenstern ziehen. Ich versetzte ihm einen Schlag aber er schubste mich nur lachend und gröhlend weg. Offenbar hilft selbst die bösartigst aussehende Waffe nichts, wenn es einfach an Kraft fehlt. Ich dachte schon nun seih es vorbei und bete in meiner Verzweiflung zur Göttin. Dann geschah das Wunder. Zwischen meinen Fingern entstand ein dunkles Licht. Ja es war wirklich so etwas wie Licht, nur war es Dunkel und schien es alles andere Licht verschlingen zu wollen. Jeden falls spürte ich diese unglaubliche Macht und ohne zu wissen was ich tat, streckte ich meine Hand zu dem Schrat aus. Das Licht sprang auf ihn über und ich bin mir ziemlich sicher eine Glocke gehört zu haben. Dann fiel er einfach um und zeitgleich verspürte ich eine Kraft in meinen Gliedern, wie ich sie vorher noch nicht gespürt habe. Der Morgenstern lag leicht in meiner Hand und der Kettenpanzer zog nicht mehr so stark an meinen Schultern. Dann brachen zwei weitere Schrate aus dem Gebüsch, die offenbar vom Lärm angelockt wurden. Sie gingen auf mich los aber ich konnte sie mit unglaublicher Leichtigkeit niederringen. Die Göttin scheint wirklich mit mir zu sein und behütet mich. als ich die toten Schrate durchsuchte stellte ich fest, das der den ich mit dem dunklen Licht erledigt habe bereits verwest war, als würde er schon seit Wochen im Wald liegen. Kein hübscher Anblick.[/quote] |
14.10.2018 12:58:17 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126440) |
Lyvain | [quote][b]Neunter Eintrag[/b] Ich hatte ein Gespräch mit einem der Vertrauten der Ritterin. Offenbar wollte er mich etwas besser kennen lernen und mich nebenbei darauf Vorbereiten, dass die Ritterin bald wieder ein Gespräch mit mir suchen würde, um meine Eignung für spätere Aufgaben feststellen zu können. Er schien auch sehr interessiert am Rezeptbuch meiner Mutter zu sein, zumindest bestand er darauf es zu sehen. Widerwillig habe ich es ihm gezeigt und die Seiten durchgeblättert. Dabei sind mir auch ein paar Seiten aufgefallen, die ich vorher noch nicht gesehen habe. Offenbar hatte meine Mutter bereits eine gewisse Verbindung zur Göttin, wenn ich es denn richtig deute. War Mutter es etwa selbst, die mich der Göttin versprochen hat? Und wenn ja? Weshalb? Fragen über Fragen, auf die ich keine Antwort weiß und auch keine Hoffnung habe sie jemals zu finden.[/quote] |
19.10.2018 05:58:18 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126471) |
Lyvain | [quote][b]Zehnter Eintrag[/b] Endlich habe ich meine erste Aufgabe im Lager erhalten. Für die errichtung eines Schreins soll ich einen geeigneten Steinmetz ausfindig machen, der in der Lage ist einen einen Altar oder was auch immer man für einen Schrein braucht, anzufertigen. Ich wurde für diese Aufgabe ausgewählt, da ich früher auf dem Markt in Valvec häufiger Mutter beim Verkauf ihrer Tränke und Salben geholfen habe. Ich hoffe das vielleicht frühere Kunden mir mit Informationen aushelfen können. Hoffentlich sind die Handwerker auch nicht zu sehr mit dem Aufbau Valgards beschäftigt und können den Auftrag der Schwarzen Ritterin übernehmen, immerhin winkt eine gute Bezahlung dafür. Was die Macht, die mir die Göttin gewährt betrifft. Ich werde immer sicherer im Umgang damit und liebe es ihre Macht durch meinen Körper fließen zu spüren. Wenn ich Hilfe benötige, ist sie da, erhört mein Bitten, auf die eine oder andere Weise.[/quote] |
20.10.2018 19:40:07 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126477) |
Lyvain | [quote][b]Elfter Eintrag[/b] Die schwarze Ritterin ist mit einem teil ihres Gefolges, zu dem nun auch ich gehöre, Richtung Norden gezogen. Wir wollen offenbar einen Ort suchen, der für einen Schrein geeignet ist aber genaueres weiß ich nicht, da ich vermutlich nicht wichtig genug bin um Details zu erfahren. Auf unseren Weg gen Norden durfte ich neben der Ritterin und ihrem Ross her gehen. Sie scheint mich zu beobachten, denn egal was ich tue, ich spüre ihre strengen Blick auf mir ruhen und es fühlt sich an, als würde sie alles was ich mache bewerten. Vielleicht hat sie auch nur bemerkt das ich sie manchmal selbst beobachte, wenn sie mal nicht rüber schaut. Ich hoffe nur ich verhalte mich richtig und errege nicht ihren Unmut wegen irgendwas. Nun sind wir in einem Gasthaus Shanas Rose eingekehrt und die schwarze Ritterin hat sich darum gekümmert, dass jeder eine Unterkunft bekommt und versorgt wird. Ich möchte nicht Wissen was das alles kosten muss aber ich werde das Gefühl nicht los eine Schuld bei ihr aufzubauen, die ich nie wieder begleichen kann. Ich habe Vaters Schwert in meinem Gepäck mit genommen. vielleicht finde ich ja in den ruhigeren Stunden Zeit etwas damit zu üben und die Gedanken zu vertreiben. [/quote] |
26.10.2018 05:43:07 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126494) |
Lyvain | [quote][b]Zwölfter Eintrag[/b] Die schwarze Ritterin hat mich zur Seite genommen um ein verlorenes Hufeisen zu finden. Bei der Suche kamen auch ihre rechte Hand und Herr Lohengramm hinzu. Sie nutzte die Gelegenheit mich ein wenig über meine Person auszufragen und ich weiß nicht warum aber es fühlte sich für mich irgendwie unangenehm an, als sie so über meine Schulzeit nachbohrte, fast so als hätte ich was falsch gemacht ohne es zu wissen. Letztlich habe ich mich dann aber doch mehr in die Suche nach dem verlorenen Eisen geflüchtet, um der Fragerei ein wenig zu entgehen. Außerdem scheint es mir, als sei das Hufeisen der Ritterin sehr wichtig, auch wenn sie nicht wirklich gesagt hat wieso. Leider wurde es aber auch rasch dunkler, was die Suche erschwerte. Die rechte Hand der Ritterin bestärkte mich darin, die Göttin darum zu bitten und Licht zu schenken. Es funktionierte und ich konnte unser Umfeld mit einer Kugel aus Licht erleuchten. Die rechte Hand schien sehr zufrieden, die Ritterin und Lohengramm aber her etwas verwundert. Es dauerte dann auch nicht lange und ich fand das Eisen, wie es da glänzend im Gras lag. Wir bleiben jetzt noch ein wenig in der Rose, bis wir unseren Heimweg antreten.[/quote] |
19.12.2018 21:02:51 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126709) |
Lyvain | [quote][b]Dreizehnter Eintrag[/b] Ich habe einen Mann namens Aelian Thaltus kennen gelernt. Ein riesiger Berg von einem Kerl, der aber etwas seltsam aussieht. Ich möchte nicht wissen was der zum Frühstück ist um so riesig zu werden. Jedenfalls ist er Schmied und Herr von Lohengram versucht ihn für unser Lager arbeiten zu lassen, damit er die Männer und Frauen vernünftig ausstatten kann. Es liegt allerdings in der Entscheidung von Saera von Stahlberg, ob sie dem zustimmt. Mir hat Herr Thaltus angeboten, mir ein Kettenhemd aus Mithral zu überlassen, wenn ich ihm dafür 100 Barren Kupfer und Eisen besorgen. Mithral für Kupfer und Eisen klingt eigentlich nach einen guten Tausch aber ich frage mich, wie zur Hölle ich diese Menge Metall transportieren soll. Ich werde wohl mal herum fragen müssen, ob mir wer einen Karren ausleihen kann. Endlich eine passende Rüstung und dann noch aus einem Material, dass für Herrscher bestimmt ist! [/quote] |
28.12.2018 17:14:27 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126726) |
Lyvain | [quote][b]Vierzehnter Eintrag[/b] Der letzte Zehntag war voller harter Arbeit und jeder Muskel im Leib schmerzt mir aber es ist ein guter Schmerz. Ich habe die Metalle für den Schmiedemeister Thaltus besorgt und konnte es sogar im Austausch für ein paar Tränke und Salben bei einem Werkzeugschmied zu Barren einschmelzen. Das Kupfer zu besorgen war nicht mal schwierig, mal abgesehen von der harten Arbeit in einem stickigen Stollen. In der Nähe von Valgard gibt es glücklicherweise eine alte verlassene Mine. Vielleicht gehörte sie früher dem kleinen Volk? Jedenfalls ist sie nicht im besten Zustand aber ich konnte einige Erzbrocken abbauen. Es waren zwar nicht genug um den Bedarf von Herrn Thaltus zu decken aber glücklicherweise wusste ich, dass es in einer Höhle nahe Elborias weiteres Kupfer gibt. Eisen zu finden war etwas kniffliger und weitaus gefährlicher. Nahe der Sümpfe wurde ich in einer Höhle fündig. Ich fürchtete dort auf Untote zu treffen aber diese Befürchtung traf zum Glück nicht ein. Dafür hatte sich ein Goblinstamm in dem verzweigten Höhlensystem eingenistet. Die kleinen Kröten sind zwar nicht sonderlich Stark aber ihre Speere sind sptz und sie sind zahlreich. Die Mutter stand mir aber bei und mit ihrem Segen konnte ich der schieren Übermacht Herr werden. Sie erfüllte meine Muskeln mit Kraft und lenkte meinen Morgenstern sicher in sein Ziel. Als ich ein gutes Dutzend der kleinen Grüngesichter nieder gemacht hatte, verstreute sich der Rest. Bei der Arbeit konnte ich sie zwar hören aber sie wagten sich nicht mehr in meine Nähe. Jetzt heißt es auf Herr Thaltus warten, bis er meine neue Rüstung fertig hat. Vielleicht ist er auch gewillt mir einen Schild anzufertigen? Fragen kostet ja bekanntlich nichts.[/quote] |
02.01.2019 06:56:25 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126734) |
Lyvain | [quote][b]Fünfzehnter Eintrag[/b] Es ist kaum zu glauben, aber Saera von Stahlberg hat mich zu ihren Knappen gemacht. Ich, der Knappe der schwarzen Ritterin von Valgard! Damit hätte wohl niemand gerechnet. Wäre Vater noch da, würde er vor Stolz platzen. Passend zu meiner neuen Position habe ich auch das neue kettenhemd von Herrn Thaltus erhalten. Es ist wirklich ein Meisterstück und sitzt viel besser als mein alter Kettenpanzer. Als knappe einer Rietterin sollte man wohl auch ein wenig nach etwas aussehen. Ab jetzt werde ich wohl deutlich mehr zu tun haben und viele Dinge lernen müssen, denn ab sofort muss ich Saera von Stahlberg beim an- und ablegen der Rüstung helfen. Außerdem muss ich mich um die Pflege ihrer Ausrüstung kümmern. Es werden mit der Zeit aber noch weitere Aufgaben auf mich zu kommen. Ich bin schon sehr gespannt[/quote] |
03.01.2019 06:42:02 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126740) |
Lyvain | [quote][b]Sechzehnter Eintrag[/b] Herr Thaltus hat meinen neuen Schild fertig gestellt. Er ist zwar deutlich schwerer als mein alter Holzschild, nein eigentlich sogar total unhandlich und klobig, aber ich werde hoffentlich lernen damit umzugehen. Saera von Stahlberg schien zufrieden mit meiner neuen Ausrüstung, doch sie hat mir verboten sie ohne ihre direkte Erlaubnis zu tragen. Sie meinte "Kleidung ist ein Zeichen von Stand und man müsse sie sich verdienen". Also werde ich es mir wohl verdienen müssen sie tragen zu können wann ich es möchte. In den nächsten Tagen sollte ich Fräulein Mizuki aufsuchen, damit sie mich meinen Stand entsprechend einkleidet.[/quote] |
23.01.2019 18:52:29 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126793) |
Lyvain | [quote][b]Siebzehnter Eintrag[/b] Die neue Rüstung von Herrn Thaltus ist ein Meisterstück. Es ist zwar nur ein Kettenhemd aber es ist so gut verarbeitet, dass es mich schützt wie ein deutlich schwererer Panzer. Als kleinen Bonus für meine harte Arbeit hat er mir auch einen schweren Stahlschild angefertigt. Den Umgang damit muss ich noch etwas üben, weil das klobige Ding ist verdammt schwer. Saera von Stahlberg hat mir gestern offenbart, dass es einen Einsatz zur "Besitzumverteilung" geben wird. Eigentlich ein nettes Wort für das, was es eigentlich ist. Außerdem möchte sie, das ich mit dabei bin. Allerdings soll ich nicht an vorderster Front stehen, sondern im Hintergrund, da ich noch keine Kampferfahrung habe. Dort soll ich mich dann um die verletzten kümmern und ich bin bin mir sehr sicher, dass die Mutter mich mit ihrer göttlichen Macht unterstützen wird. Für den geplanten Einsatz soll ich nun geeignete Verkleidungen für meine Herrin und mich besorgen. Außerdem soll ich Verbände, Tränke und ähnliches für die Wundversorgung herstellen. So viel zu tun und so wenig Zeit.[/quote] |
25.01.2019 18:08:09 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126801) |
Lyvain | [quote][b]Achtzehnter Eintrag[/b] Heute ist es so weit, der erste Einsatz bei dem es auch zu Kämpfen kommen könnte. Ich habe zwar schon gegen Goblins und Grottenschrate gekämpft aber gegen Menschen ist es schon was ganz anderes. Mir werden jetzt schon die Knie weich, wenn ich nur daran denke. Aber ich werde meiner Herrin folgen, so wie es ihr Wunsch ist, was wäre ich auch für ein Knappe, wenn ich mich wie ein Feigling verkriechen würde. Ich werde stärke im Gebet suchen und um den Segen der Mutter bitten. Sie wird mir sicher Mut spenden. Ich hoffe sie wird mir auch helfen wenn es so weit kommt, dass es in unseren Reihen verletzte gibt und ich mich um sie kümmern muss. Mutter stehe mir bei...[/quote] |
05.02.2019 19:06:08 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126851) |
Lyvain | [quote][b]Neunzehnter Eintrag[/b] Es ist getan und die Beute ist gesichert. Ich habe es deutlich gespürt,die Mutter hat mich im Gefecht geleitet, auch wenn ich nur aus der hintersten Reihe unterstützend gewirkt habe. Jeder meiner Bolzen traf sein Ziel, erst der Priester, dann (so unglaublich es kling) ein Einhorn und danach noch ein fliehender Gegner, der vermutlich Hilfe geholt hätte. Mein guter Einsatz blieb nicht unbemerkt, den meine Herrin hat mir nun aufgetragen auch die Aufgaben der Dame Kaori zu übernehmen, was mit einem Aufstieg in den Rängen einher geht. Allerdings wurde ich auch gescholten, da ich die Beutestücke offen in ihrem Zelt ausgelegt habe. Sie meinte es hätte uns allen den Kopf kosten können. Der Beweis dafür, ist der Kriegspriester, der gestern erst im Lager auftauchte und meinte das er auf der Suche nach Banditen ist, die ein wertvolles Fass gestohlen haben. Seine seltsame Wortwahl uns gegenüber lässt darauf schließen, dass er eigentlich bereits uns im Verdacht hat aber das hat noch nichts zu heißen, denn wenn etwas schlechtes passiert bekommen immer wir die Schuld. Beweise gibt es jedenfalls keine. Nun soll ich bei einem Ritual helfen, um den vertrauten der Saera zu heilen. Er wurde von dem Einhorn verletzt und die Wunde will einfach nicht abheilen. Das Ritual soll es richten und ich hoffe die Macht der Mutter wird dazu beitragen können. Außerdem soll ich für die Haarpflege der Herrin ein Bauernmädchen anheuern, mir will sie diese Arbeit wohl nicht überlassen. Weibliche Hand ist da wohl auch deutlich geübter als ich. [/quote] |
04.03.2019 15:38:31 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126978) |
Lyvain | [quote][b]Zwanzigster Eintrag[/b] [u]Erster Tag im Hausarrest[/u] Ich hätte nicht gedacht, das es solche Konsequenzen nach sich zieht, wenn ich im Namen der Mutter Segen verteile. Irgendwie hat Archon Pavkovic davon gehört und mich gleich zu ihr zitiert. Spioniert sie mir nach? Das Gespräch mit ihr war mehr als unangenehm. Sie ist nicht begeistert davon, das mein Glauben von ihrem abweicht aber sie wird es vorerst dulden, so lange ein Teil der Spenden, die ich erhalte, auf ihren Tisch landen. Da wird wohl nicht viel bei herum kommen, da Saera von Stahlberg mich unter Hausarrest gestellt und mir verboten hat ohne ihre Zustimmung weitere Segen zu verteilen. Archon Pavkovic verlangt außerdem absolute treue von mir. Ich habe ihr gesagt was sie hören wollte aber meine weltliche Treue gehört einzig und allein Lady von Stahlberg. Neben dem Hausarrest gehört ein hartes Training zu meiner Bestrafung. Würden meine Knochen nicht schon von der Nacht auf den Knien schmerzen, würden sie es wohl spätestens jetzt tun. Ich bin gespannt was die nächsten fünf Tage mit sich bringen. Immerhin hat meine Herrin mir erlaubt den Tempel zu verlassen, um zu beten.[/quote] |
04.03.2019 19:10:36 | Aw: [Rodrick] 1. Tagebuch (#126983) |
Lyvain | [quote][b]Einundzwanzigster Eintrag[/b] [u]Zweiter Tag im Hausarrest[/u] Ich hätte erwartet das mein Arrest langweilig wird und das sich die Tage in die länge ziehen werden, aber bisher ist dem nicht so. Das Training ist hart und über den ganzen Tag verteilt. Die Verschnaufpausen dienen eigentlich nur dazu, dass ich Zeit habe etwas zu essen (was ich mir auch selbst zubereiten muss). Ansonsten bin ich eigentlich nur frei gestellt, wenn ich einzelne kleine Aufgaben erledigen muss. Glücklicherweise wird viel wert darauf gelegt, dass ich in der Nacht meine Ruhe habe und mich erholen kann. Ich vermute der Arrest und das Training sollen mich nicht nur bestrafen, sondern ich soll auch etwas lernen aber ich steige noch nicht dahinter was genau. Vielleicht Gehorsam? [/quote] |