01.10.2018 05:45:45 | [Kodan] Etwas regt sich in der Erde (#126331) |
Lyvain | [b]Holzlager der Splittertaler Höfe: Anfang des Zehntags[/b] Der Hüne von einem Mann holte mit der Axt aus und spaltete mit einem gezielten Schlag den Holzscheit. Erdig riechender Schweiß rann seinen Oberkörper herab und er schob den nächsten Scheit auf den Baumstumpf um ihn zu spalten. Er holte aus, wie schon unzählige male vorher und blieb dann einfach wie erstarrt stehen. Für außenstehende mochte er wohl wie die lebensechte Statue eines Holzfällers wirken. Der Steinmann hatte etwas gespürt oder war es nur Einbildung? Ein dunkler Ton der durch die Erde grollte aber nur für jene spürbar war, die mit der Erde verbunden sind. Langsam ließ er die Axt sinken und fühlte in die Erde hinein, lauschte angespannt und konzentriert, doch da war nichts. Er setzte seine Arbeit fort und spaltete das Holz, schob das nächste Stück Holz nach und machte immer weiter. Das Holz musste vor Wintereinbruch verarbeitet sein und Gerti zählte auf seine Hilfe. |
01.10.2018 09:58:53 | Aw: [Kodan] Etwas regt sich in der Erde (#126333) |
Lyvain | [b]Trampelpfad zwischen den Höfen: Anfang des Zehntags[/b] Der steinerne Hüne schob zusammen mit einigen Dorfbewohnern den Karren von hinten an. Er steckte im Schlamm fest und das Maultier alleine konnte ihn nicht heraus ziehen. Noch ein gemeinsamer Ruck und der Karren wäre frei. Aber da war es wieder, der dunkle Ton der durch die Erde hallte. Der große Kerl hielt mitten in der Bewegung inne und richtete seine Sinne auf das Erdreich. Er war sich sicher etwas vernommen zu haben, doch schien es nicht ihm gegollten zu haben. Nun war es aber wieder still. Die Dorfbewohner begannen bereits den Hünen noch befremdeter als sonst anzustarren, als er einfach still stehen geblieben ist und seine Muskelkraft nun fehlte. Dann packte er aber wieder mit an, als wäre nichts gewesen. Die Blicke waren ihm egal. |
02.10.2018 12:58:02 | Aw: [Kodan] Etwas regt sich in der Erde (#126340) |
Lyvain | [b]Am Brunnen der Splittertaler Höfe: Irgendwann zwischen Anfang und Mitte des Zehntags[/b] Der steinerne Mann saß mit dem Rücken an den Brunnen gelehnt und biss gedankenverloren ein Stück von dem Brotkanten in seiner Hand ab. Es war ihm wohl anzusehen das ihn etwas bedrückte aber die meisten Dorfbewohner machten lieber einen Bogen um den seltsamen Kerl, auch wenn er sicher eine große Hilfe ist. Ihn beschäftigte das seltsame Grollen in der Erde, von welchem er sich nun sicher war, dass es keine Einbildung ist. Er vernahm den Klang dieser Tage immer wieder, nur kurz und hintergründig aber er war sicher da. War es ein Ruf? Stimmte etwas nicht im Reich unter den Wurzeln? Er wusste es nicht. Die Gedanken kreisten träge im Kopf des Erdkindes und wägten die verschiedenen Möglichkeiten ab. Dann steckte er sich das letzte Stück Brot in den Mund, nahm seine Axt und machte sich wieder an die Arbeit. Es war noch so viel zu tun und es mangelte einfach an genügend starken Händen. |
03.10.2018 15:12:09 | Aw: [Kodan] Etwas regt sich in der Erde (#126347) |
Lyvain | [b]Lager des Steinmannes am Ebenentempel: Mitte des Zehntags[/b] Der Erdgenasi saß schweigend am Boden, die Handflächen fest auf de Erde gepresst. Er lauschte in die Erde hinein, wie er es oft tat. Dann plötzlich vernahm er das dunkle Grollen wieder, doch dieses mal war es anders. Es umgab ihn und schien geradezu nach ihm zu suchen. Dann plötzlich war das Bild eines Gebirgszuges in seinem Kopf. Er kannte dieses Gebirge, doch wollte ihm nicht einfallen wo er es schon mal gesehen hatte. Er spürte die Gänge, die einen Teil des Gebirgszuges wie Adern durchzogen. In diesem Bild schwang aber noch etwas anderes mit. Eine Aufforderung direkt an ihn gerichtet, zu kommen. Das Steinerne Erbe in ihm wurde von dem Ruf angezogen, doch er blieb erst ein mal wo er war, denn er wusste nicht in welche Richtung er ziehen sollte. Später am Abend würde er Gerti wohl sagen, dass er für eine weile fort gehen müsse. |
05.10.2018 05:39:53 | Aw: [Kodan] Etwas regt sich in der Erde (#126362) |
Lyvain | [b]Splittertaler Höfe: Gegen Ende des Zehntags[/b] Der Steinerne Hüne hatte sein Marschgepäck gepackt, welches im eigentlichen Sinne aus seiner Sammlung schwerer und klobiger Waffen, sowie einer aufgerollten Schlafmatte bestand. Er wusste nun wohin sein Weg ihn führen würde, denn das dunkle Grollen und die Bilder sind immer deutlicher geworden. Er musste sich zum Gebirge weit im Osten der Insel wenden, um dort herauszufinden was der Ruf zu bedeuten hatte. Nun war er im Dorf unterwegs, um Vorräte für eine mehrtäge Wanderung zu organisieren. Da er den Bewohnern der Höfe geholfen hatte ohne etwas dafür zu verlangen, würden sie sicher dankbar genug sein um ihn mit dem nötigen zu versorgen. |
07.10.2018 07:38:55 | Aw: [Kodan] Etwas regt sich in der Erde (#126379) |
Lyvain | [b]1. Tag auf der Straße[/b] Der Steinmann hielt nicht viel von langen Abschieden und nickte Gerti der Holzfällerin nur knapp zu als er an ihr vorbei ging. Er war sowieso der festen Überzeugung das er wiederkehren würde. Für ihn ging es nun nach Süden, zur Kreuzung südlich von Mirhaven. Auf seinen Weg durch die Stadt sah er zwar im vorbeigehen manch ein bekanntes Gesicht aber er lies sich nicht aufhalten. Als er durch das Stadttor trat, sah der Hüne in der Ferne zwei Reiter, die an der Kreuzung dem Handelsweg nach Osten folgten. Er selbst schlug den selben Weg ein, als er die Wegkreuzung erreichte. Am Ende des Tages erreichte der Steinerne Mann die ersten Ausläufer der Wüste, wo er sein Lager an einer windgeschützten Stelle der alten Begrenzungsmauer am Wegesrand aufschlug. |
08.10.2018 10:32:26 | Aw: [Kodan] Etwas regt sich in der Erde (#126390) |
Lyvain | [b]2. Tag auf der Straße[/b] Am Morgen hatte es mit einen sanften Wind angefangen, der die Hitze der Wüste etwas erträglicher machte. Leider blieb es nicht so und der Wind nahm immer weiter zu. Es war zwar kein wirklicher Sandsturm aber der Wind war stark genug um scharfkantige Sandkörner mit sich zu tragen. Der Steinmann dachte aber nicht daran halt zu machen und abzuwarten, er marschierte einfach weiter. Auch wenn der Sand sich überall in seine Kleidung setzte, die scharfen Kanten machten der harten Haut des Genasis nichts aus. Gegen Abend lies der Wind langsam nach und in der Ferne konnte er bereits sein Ziel sehen. Er sah die Berge, wie sie hoch in den Himmel aufragten, die Flanken durch die tief stehende Sonne beschienen. Mit Einbruch der Nacht erreichte er den Fuß des Gebirges, wo er Rast machte. Am nächsten Morgen wollte er sich auf die Suche nach der Quelle des Grollens machen, welches ihn nun die ganze Zeit schon begleitete. |
09.10.2018 07:20:06 | Aw: [Kodan] Etwas regt sich in der Erde (#126399) |
Lyvain | [b]Unter dem Berg[/b] Geleitet von dem Grollen, fand der steinerne Hüne schnell einen Zugang in den Berg. Sicher bewegte er sich durch die Höhlen und gewundenen Gänge bar jeden Lichtes, denn hier im Reich unter den Wurzeln war er in seinem Element. Er kam seinem Ziel immer näher, dass spürte er. Er erreichte eine Höhle voller Spinnen von denen recht viele eine Größe hatten, die es ihnen auch erlaubte mit ihren Mandibeln eine Rüstung zu durchstoßen. Die Tiere blieben aber ruhig in ihren Netzen und beachtete den Mann nicht, der ihr Reich durchschritt. Hinter der Höhle erstreckte sich eine Brücke über einen tiefen Abgrund. Am Rande des Bauwerks standen Statuen von Kriegern Spalier. Sie zeigten Menschen, Zwerge und Elfen in grimmiger und wachsamer Pose. Dann aber vernahm er Geräusche hinter sich. Es näherte sich wer und das bemerkten auch die Spinnen. Das Kind der Erde und des Steins gesellte sich zwischen die Statuen, während die Masse aus Haaren und langen Beinen sich wimmelnd in Bewegung setzte. Klingen wurden geschwungen und das Knistern von Magie erfüllte die Höhle, doch niemand bemerkte den Steinernen zwischen den Statuen. Nach dem Kampf zeigt er sich und wurde dabei noch von einen letzten Zauber getroffen, der aber von seinen Schild abprallte. Es waren zwei Menschen und ein Zwerg, teilweise bekannte Gesichter, die ebenfalls dem Ruf folgten. Da der Steinmann den Ruf am deutlichsten spürte, schloss er sich ihnen an und führte sie in Richtung des Ziels. Das Objekt ihrer Suche lag blau leuchtend in einem flachen aber dafür eisigen unterirdischen See. Der Hüne wurde davon angezogen, wie eine Motte vom Licht und ging ohne scheu durch das eisige Wasser. Als er den großen bläulichen Edelstein aus dem Wasser hob, wusste er sofort was er da in Händen hielt. Er schloss die Hände fest um den Stein und dann wurde es dunkel um ihn herum. |
26.10.2018 08:32:26 | Aw: [Kodan] Etwas regt sich in der Erde (#126495) |
Lyvain | [b]Der Berg[/b] Eine Stimme, alt wie der Stein selbst, dröhnte in seinen Kopf. Sie gehörte nicht einem einzelnen Lebewesen, nein es war der Berg selbst, der zum ihm sprach. Diese Tatsache war zu überwältigend für seinen Verstand, als das er es wirklich fassen konnte. Er verstand die Stimme, konnte das gesagte aber nicht aufnehmen. So wurde er in eine Art Dämmerzustand gerissen, in dem er sein Umfeld nur noch sehr beschränkt wahrnahm. Dann kamen dunkle Schatten über den Steinmann und griffen mit grüngrauen Klauen nach ihm. Sie trugen seinen Körper fort und entrissen ihm den Stein, ohne das er in seinen dämmrigen Zustand etwas dagegen tun konnte. Die Klauen der Schatten waren stark und rau, außerdem stieg ihm der Gestank nach Schweiß und ranzigen alten Fett in die Nase. In seinem Verstand formte sich träge die Klarheit darüber, dass es Orks waren, die ihn verschleppten. Als nächstes nahm er einen großen Raum und den Sternenhimmel über sich wahr. Dann war da nur noch Schmerz und primitive Fratzen, die lachten und sich vergnügten. Der Hüne bekam dies alles nur durch einen Schleier mit, der seinen Verstand umgab. Er wusste nicht wie lange es anderte, Minuten, Stunden, Tage? Doch es ändete abruppt mit Kampflärm, dem aggressiven Brüllen von Orks und den gequälten Heulen der sterbenden. Dann waren da wieder Hände die ihn packten, dieses mal sanfter und vorsichtiger. Als nächstes sah er grimmig drein blickende bärtige Gesichter über sich und sein Verstand dämmerte wieder weiter davon. |