Zurück zu "Der Arkane Orden"

26.02.2018 17:32:42
Geschehnisse in der Akademie (#124158)
-emptySoul-
Tiavins Erscheinen im Orden begegnete vermehrt Distanziertheit, bis hin zu offener Frostigkeit ihr gegenüber – auch von Leuten, von denen sie es überhaupt nicht erwartet hätte.
Kaum einer sprach offen ihren Schaden an, geschweige denn bedauerte großartig ihren Verlust.
Vielmehr schien hinter ihrem Rücken das Getuschel los zu gehen – begleitet von dem einen oder anderen, abfälligen Schnauben bei Tiavins hoch getragenem Kopf.
Am Ende war es Meister Friedbert der Tiavin bei Seite nahm und so etwas meinte wie:
[i]“ Mensch, Fräulein, den eigenen Vertrauten solchen Gefahren aus setzen... das macht man aber wirklich nicht.“[/i] Der nette Magus von Stringer habe ihm, Friedbert, nämlich erzählt, was passiert sei und das Tiavin der Ordensführung nach schnüffelte – wohl „mal wieder“ - wie Stringer erzählt habe, könne man so gar nicht verstehen. Leon sei ganz erschüttert gewesen, das Tiavin solche Energien an den Tag legte – aber das sie dazu auch noch ihren Vertrauten missbrauchte, wohl wissend, dass es die eine oder andere magische Sicherung im Orden gab... Schon tragisch, dass Lahti da genau in solch eine geraten war. Was für eine unschöne und so vermeidbare Tragödie....

Der Einzige der Tiavin wirklich aufrichtig sein Mitgefühl zeigte, war von Traun. Aber auch nur in einem Seitengang und eilig, mit den Worten, sie sei nicht alleine.

Roan hingegen konnte erschreckend einfach an die Bücher kommen, sie weg tragen und sich damit ein schließen.
Die Bücher offenbarten das Selbe, was einst Tiavin entdeckt hatte:

Das verblasste Echo von Zaubern, die einst auf den Seiten gelegen hatten. Illusorische Schrift.
Allerdings so verblasst, das sich nichts davon noch aktivieren oder wieder her stellen ließ.
Es war schlichtweg zu alt.

Anders verhielt es sich mit dem Zettel, den Roan in dem Schlitz fand, der in einem der Einbände zu finden war.
Als Roan diesen mit seinen Untersuchungszaubern besah, erschien vor seinem Auge eine Reihe Worte die – kaum das er sie gelesen hatte - direkt wieder verblassten und auch nicht wieder sichtbar gemacht werden wollten.

[center][i]“Wenn die tote Katze nicht gereicht hat, mach weiter.“[/i][/center]
01.03.2018 18:49:02
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#124179)
Meria
Die Blicke und das Gerede der anderen Ordensmitglieder nahm sie stoisch hin, es hatte keinen Sinn gegen die fein säuberlich gestreuten Gerüchte und Geschichten vorzugehen. Sollten sie über sie denken was sie wollten, sie ging dennoch jeden Tag zur Akademie. Einzig mit Meister Friedbert sprach sie, sie mochte den alten Mann, war jedoch im gleichen Zuge auch tief getroffen das er ihr zutraute Lathi wissentlich in potenziell magische Fallen tapsen zu lassen. "Meister Friedbert Lathi war auf den Fluren unterwegs, ich habe sie nicht auch nur in die Nähe magische Fallen geschickt. Aber ich spürte ihren Schmerz als ihre Rippen brachen, litt mit ihr als sie durch die Wucht eines Tritts gegen die Wand geschleudert wurde. Und glaubt mir, Leon von Stringer ist nicht so nett wie er versucht es aussehen zu lassen."
Entweder glaubte ihr der alte Magier oder eben auch nicht. Wäre letzteres der Fall würde sie ihn nicht mehr besuchen, sie hatte keine Kraft mehr für diese Art von Spielen. Bald, bald würde es zu Ende gehen, auf die ein oder andere Art und Weise. Sie musste nur noch ein wenig standhaft bleiben, sich nicht hinreißen lassen, den Magiern die Stirn bieten. Ihr Opfer an Mystra, die Einzige die zählte. Die Magie musste bewahrt werden, diejenigen aufgehalten werden die Mystras heiliges Geschenk für ihre Zwecke missbrauchten. Und egal was sie je von Lazerus gehalten hatte, solch einen Zustand hatte er nicht verdient.
Und so wanderte sie durch die Gänge des Ordens, der Rücken gerade, der Kopf hoch erhoben, das Tuscheln in den Ohren und beobachtete still was um sie herum geschah.
01.03.2018 20:35:21
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#124182)
Ashes
Magie wird überall anders gewirkt. Je nachdem, um welches Stück Land es geht, sind die Unterschiede größer oder kleiner. Wu beispielsweise verbindet Magie mit ihrer Kampfkunst. Auch das Verständnis von Magie ist unterschiedlich. Hatte er nicht noch vor Monaten mit einer Frau gesprochen, welche meinte Magie zu verwenden, welche bei ihrer Beschreibung ähnlich der Rohmagie klang, aber ihrer Aussage nach keine sei? Er wusste noch, dass auch Tiavin darüber reichlich verwirrt war. Es sei die Kraft des Lebens, das woraus die Welt bestünde. Dann noch die Sache mit dem Shi.

Wie dem auch sei, Aidan wollte, dass Roan dafür sorgte, dass sich die Leute der Akademie verausgabten, Zauber vorbereiteten, die weniger für den Kampf geeignet waren und das wollte der Magier mit Hilfe eines Projekttages schaffen. Thema: "Magie aus aller Lande", sich international mit Magie beschäftigen und gut veranschaulichte Präsentationen halten, welche aufgrund einfacher Lehrräume zum Vorführen nicht destruktiver Art sein durften. Wahrscheinlich würden viele auf Illusionen zurückgreifen. Er würde auf jeden Fall mal über die Planungen zur Vorführung drüber schauen, damit auch nichts getan wird, was nicht getan werden sollte, wie eben eine Totenbeschwörung oder die Schwächung einer anderen Person. Vielleicht konnte er den ein oder anderen Vorschlag machen, der ihnen entgegen kommen würde. Weil die Veranstaltung über eine Klasse hinausgeht, würden die Vorführungen auf jeden Fall mehr als einmal vorgeführt werden müssen. Jeder soll ja mal alles sehen dürfen, ist ja schließlich hilfreich für die Bildung und außerdem kamen die Leute aus aller Welt nach Amdir, weswegen es nicht falsch war, sich mit dem Verständnis von Magie aus anderen Ländern zu beschäftigen. Natürlich machte Roan Vorschläge für Regionen, über welche die Leute Nachforschungen anstellen konnten, aber auch die eigene Wahl wäre für die Kleingruppen möglich. Er suchte sich die geeignetsten Klassenräume heraus und legte ein ungefähres Zeitlimit pro Präsentation fest, so dass sie weder ein Witz (wegen der Kürze) noch zu gigantisch werden konnten.

Nun musste der Projekttag nur noch abgesegnet werden. Und so legt er die Pläne der Führung vor und bat um Erlaubnis für diesen Projekttag. Er würde gar einen Tag vorschlagen, einen möglichst günstigen Tag für ein solches Projekt, schließlich will er so wenig wie möglich Gefahr laufen, Verdacht zu erregen. Vielleicht ein Tag, an dem möglichst wenig Unterricht ausfiel oder eh frei ist. Sollte es einen freien Tag treffen, so sollen Fleißpunkte oder sollte es das nicht geben, eine anderweitige kleine Belohnung, wie eben die Aussicht auf einen Wettbewerbsgewinn, aber auch Trostpreise die Leute animieren mitzumachen. Hm, ein Wettbewerb....wieso nicht? Das bringt die Leute umso mehr dazu, sich anzustrengen....andererseits...nun stellte sich Roan die enttäuschten Gesichter vor, wenn keiner gewann. Die Herzen seiner Schüler würden schon genug gebrochen sein....zumindest die von manchen. Naja, dann halt ein Wettbewerb ohne Preise. Es würde aber nötig werden, eine Erklärungsrede zu halten, wenn alles vorbei war. Auch würde er die Präsentationen ausstellen, damit jene noch anschauen können, was sie verpassten, außerdem schwächte es die Enttäuschung, jener, die sich Mühe gaben. Immerhin würde dann ihre Arbeit noch gewürdigt und ein paar Vorführdurchgänge schaffen sie bestimmt, bis die Akademie gestürmt wird, so dass der ein oder andere erzählen konnte, was sie geleistet haben. Je nachdem wie dann die Stimmung war, könnte entweder ein Fest oder ein Tag Ruhe für die Schüler folgen. Die Zeit des Handelns würde abhängig davon sein, ob die Führung ihm gewähren würde oder nicht. Natürlich verriet er keinem, dass die Akademie gestürmt wird.
17.03.2018 12:48:35
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#124319)
-emptySoul-
[b]Tiavin[/b]
Der alte Magier kratzte sich den schütteren Bart und lauschte Tiavin. Der Blick war durchaus skeptisch, aber nicht abweisend. Es schien durchaus so, dass Friedbert gewillt und auch daran interessiert war, Tiavin zu hören.
[i]“...nur sag mir Kind: Warum sollte jemand so etwas tun? Einen Vertrauten weg treten? Ich habe Leon immer als einen sehr freundlichen und höflichen, jungen Mann kennen gelernt und sehe den Sinn einfach nicht, weswegen er oder andere, willkürlich deinen Schatz treten sollten.
Das du misstrauisch gegen die Ordensführung bist hingegen... ist nichts neues.“[/i] Friedbert klang dabei so etwas Rückfragend. Vielleicht ein Angebot, dass er zuhören würde wenn Tiavin reden wollen würde.
Allerdings drängte er auch nicht weiter.

Tiavins Beobachtungen im Orden ergaben kaum etwas. Es schien alles seinen Gang zu gehen, nur dass man Lazarus eben nun so gut wie gar nicht mehr sah. „Krank“ - hieß es.
Auch Turhain und seine Konsorten waren weniger zu sehen – alles in allem war es einfach sehr, sehr ruhig dieser Tage im Orden. Zu ruhig vielleicht.

[b]Roans[/b]
...Planungen für einen Projektag, von der Ordensführung erstaunlich schnell durchgewunken, kamen da gerade recht, um wieder etwas Leben in den Orden zu hauchen.
Novizen liefen lachend und freudig durch die Gänge, es wurden eifrig die Köpfe zusammen gesteckt um schöne Vorführungen und Präsentationen vorweisen zu können.
So ziemlich alle machten mit, arbeiteten an irgend etwas... und Turhain selbst hielt auf dem Gang einmal kurz bei Roan an als man sich zufällig passierte um diesem lobend – lächelnd die Hand auf die Schulter zu legen und für diese nette Idee zu danken.
Nach der Katzensache brauchten die Leute ja dringend etwas, um auf andere Gedanken zu kommen..
10.04.2018 16:21:26
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#124915)
-emptySoul-
[b]Die Stürmung der Akademie[/b]

Der Projekttag, ein Unterfangen welches Roan Tok geplant hatte, war ein voller Erfolg gewesen.
Die Magier, Schüler, Novizen und Besucher hatten einen ereignisreichen Tag erlebt an welchem Magie etwas wurde, was greifbar war in seiner Vielfalt.
Die verschiedenen Stationen zum Thema „Magie aus aller Lande“ waren gut besucht und die Vorführungen mannigfaltig. Mit Illusionen wurde zum Beispiel aufgezeigt, wie altelfische Magie ausgesehen haben könnte. An einer anderen Stelle zeigte ein Illsuionist anschaulich und unter großem „Ahh, Ohh“ und dem ein oder anderen „Igitt“ die Greuel der Nekromantie.
Ein Stand klärte über Politik und Kastensystem in Thay auf...
Kurzum, es war ein ereignisreicher Tag und einer, der in den Köpfen der Leute bleiben würde.
Müde, aber glücklich, begaben sich die Veranstalter und Darsteller am Abend dann zur Ruhe und es kehrte erschöpfte, aber erfüllte Stille im Ordensgebäude ein.

In diese Stille kehrte Regung ein, als am späten Abend die verschlafene Ruhe in den Gängen gestört wurde.
Acht Gruppen aus jeweils drei Mann zogen durch die Gänge und begannen, diese zu sichern. Wer aus seinem Gemach trat, wurde höflich aber bestimmt entweder zurück gebeten. Jene, die sich aufrührerisch weigerten, mit sanfter Gewalt in den Akademiehof verbracht dessen Ein- und Ausgänge zuvor ebenso in stiller Heimlichkeit mit Posten gesichert worden waren.

Das Überraschungsmoment schien für die Vorhut dessen, was noch kommen sollte, auf deren Seite zu sein und verlief erstaunlich gewalt- und zwischenfallsfrei.
Die angedachte Ausspähung der zu sichernden Herren Turhain und Lazarus war in Teilen ein Erfolg.
Wo Lazarus klar und deutlich und ohne jede Gegenregung aus zu machen gewesen war, und klar war, dass dieser in seinem Gemach weilte, allem Anschein nach alleine, beschlich die Ausspähenden bei Turhain das ungute Gefühl eines Blickes zurück..

So erschienen die Gänge trügerisch leer für die beiden Trupps, die sich der Ordensführung annehmen sollten....

[spoiler] Dieser Text gilt für die beiden Truppen aus Scs, die heute Abend und morgen die Akademie stürmen. Morgen nach dem letzten Spiel ist das gesammte Geschehen dann für RP IC frei gegeben – heute für die erste Gruppe noch nicht. Im Spiel gehen beide Truppen ja zusammen in die Akademie. Ich hoffe, wir haben heute und morgen eine Menge Spaß zusammen und ich werde den Anforderungen halbwegs gerecht... :D [/spoiler]
16.04.2018 13:52:31
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125034)
-emptySoul-
[b]Nach der Stürmung....[/b]

..es herrschte eine eigenartige Stille im Orden.
Nicht wirklich bedrückt, eher unterschwellig fragend und verwirrt. Man sah öfter mal Magier oder Novizen, die dem Unterricht fern blieben und statt dessen in kleinen Grüppchen zusammen standen und gedämpft miteinander sprachen. Fragen waren im Raum. Viele offene Fragen.
So manch einer schien auch wütend zu sein, dass man – mal wieder- die Unabhängigkeit und Integrität des Ordens seitens der Stadt mit Füßen getreten habe.
Andere räumten ein, dass es schon etwas Arges gewesen sein musste, dass die Stadt so vor gegangen sei. ...überhaupt, all die Gerüchte im Vorfeld über Korruption in Tempel und Wache... vielleicht ja auch hier?
Man rätselte.

So ohne offizielle Führung des Ordens geriet der allgemeine Betrieb des Ordens auch ein wenig ins Stocken. Sicherlich, die Führung hatte aus mehreren bestanden, nicht nur Lazarus und Turhain. Aber der Verlust hatte doch eine klaffende Lücke und Ratlosigkeit hinterlassen.
Vorerst dümpelte es im Orden also so dahin...
16.04.2018 17:45:12
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125038)
Ashes
Roan hatte abgewartet, denn vielleicht würde Lazarus bald sich erholen und das ganze selbst erklären wollen. Da sich aber nun, wie er zuvor zumindest nicht ausschloss, Unmut breit machte, ging er das Risiko ein, dass schlimmer werden könnte, denn immerhin wurden sie zum einen filtriert und zum anderen hatte Roan Ordensmitglieder mehr oder minder mit dem Projekttag reingelegt, um das Gefährdungsrisiko der erfolgreichen Stürmung und Festnahme zu mindern. Außerdem war es ja zu hören....die Leute wollen unabhängig sein, doch so gut Unabhängigkeit auch klingen mag, so musste er einsehen, dass die Wache und der Orden aufeinander angewiesen waren und es auch zukünftig sein würden.

Und so verfasste er eine Rede und lag sie der über ihm stehenden Leitung vor. Schließlich ging es hier nicht nur um seinen Unterricht sondern wesentlich mehr. Daher eine Reflexion und Absprache des Textes, bevor er diesen veröffentlichen würde. Die Führung erfuhr, so sie es wollte, dass es hierbei um die Zentarim ging und dass Jeremie jene Geisel Turhains war, allerdings mit der von Aidan mitgegebenen Einschränkung, dass der Zusammenhang mit den Zentarim noch nicht öffentlich gemacht werden durfte.

[quote]Sehr geehrte Ordensmitglieder und Angestellte des arkanen Orden,

viele von euch sind skeptisch, manche sogar sauer, da sie die Hintergründe der Stürmung nicht kennen oder sie einfach nur ungerechtfertigt empfinden. Wer würde nicht so fühlen, wenn er außen vor gelassen würde? Es vermittelt das Gefühl von Ohnmacht und jenes übergangen worden zu sein. Deswegen möchte ich an des Erzmagus statt euch erklären, was geschah und weswegen es genau so geschah. Zuvor sei allerdings erklärt, dass es sich nicht um Willkür handelt, sondern um die Sicherheit aller innerhalb dieses Gebäudes ging.

Viele von euch erinnern sich bestimmt an die Unterwanderung des Tempels und der Wache. Auch die Akademie blieb nicht davon verschont. Wer die großen Institutionen kontrolliert, der kontrolliert die Stadt. Zu diesem Zwecke bemächtigte Turhain sich Lazarus Verstand und versuchte als jener, der am anderen Fadenende den Erzmagus kontrollierte, den Orden völlig unter seine Kontrolle zu bringen. Euch dürften die Gemütsänderungen des Erzmagus aufgefallen sein, er erholt sich gerade, hoffentlich ohne bleibende Schäden. Während der Ermittlungen haben Turhain und seine mit in der Korruption verworrenen Mitläufer gezeigt, wie weit sie bereit waren zu gehen, um die Pläne durchsetzen zu können. So haben sie nicht nur einen Vertrauten mit Todesfolge an die Wand getreten, Turhain hat außerdem in der Nacht, in der Nacht, in welcher er verhaftet werden sollte einen unserer jüngsten Schüler als Geisel genommen, wenn man bedenkt, dass er mit ihm bis zur Brüstung der Turmterasse ging, wohl um mit dessen Tode zu drohen. Glücklicherweise war es uns und damit meine ich auch Mitglieder der Wache sowie andere hilfsbereite Mitstreiter, möglich die Situation bereits zu entschärfen bevor Turhain es merkte. Wir sind glücklich, dass das Kind lediglich mit einem Schrecken davon kam, aber hoffen auch sehr, dass es ihn nicht ein Leben lang verfolgen wird. Wir versuchten möglichst diskret vorzugehen, weshalb es in der Nacht geschah. Es sollte möglichst wenig Chaos und Gegenwehr geben um Verletzte oder gar Tote durch einen Kampf zu vermeiden. Öffentlich den Plan bekanntgeben konnten wir nicht, da der verratene Plan zum Scheitern verurteilt gewesen wäre. Nun denkt ihr euch sicherlich, dass es ja ungemien praktisch war, dass es den Projekttag gab.....ja.... .[/quote]

Und hier sah man dem Magier die Scham an. Er kratzte sich, wie in solchen Situationen eben gewohnt, den Hinterkopf, vielleicht auch etwas Gesichtsröte.....Zumindest dann, wenn er den Text so vortrug. Das kam aber auch auf die Kollegen der Führung an und das einzelne Ja wäre auch eher ein Ausdruck der Verlegenheit als dass es in der Rede stünde.

[quote]Ihr habt Recht, ich stellte diesen nicht ohne Hintergedanken auf, bin aber froh darüber, wie ihr euch alle engagiert habt. Eure Vorführungen haben nicht nur mich begeistert sondern auch eure Mitschüler und Mentoren. Wenn ihr motiviert seid, seid ihr am besten. Auch in Zukunft möchte ich solche Projekte unterstützen.[/quote]

((Ich habe versucht folgendes einzusetzen:

Eine Abwandlung des aktiven Zuhörens. Roan gab wieder, was die Leute über die Zeit von sich Preis gaben, was das Gefühl des "Verstanden werdens" auslösen sollte.

Assimilations-Kontrasttheorie: Vor allem für jene unter den Leuten, die völlig der Meinung waren, dass ihnen ein Unrecht geschehen war, kam Roan entgegen. In dieser Theorie geht es darum, das Gegenüber, welches eine völlig andere Meinung hat als der Anwender, Stück für Stück auf die eigene Meinungsseite zu ziehen. Roan gab zu, dass er sie nicht länger außen vor lassen sollte, dass sie ein Recht hätten, zu erfahren, warum das alles geschah, sagt aber auch, dass der Schutz aller Leute des Gebäudes ein gutes Argument sei, so vorzugehen, wie sie es bisher taten. Somit bewegte er sich in einem Meinungsbereich, den jeder mit ihm teilen dürfte. Nun, hoffentlich milde gestimmt und auf einem Nenner, versuchte er durch die Erklärung und Begründung des Vorgehens, die Leute ganz auf seine Seite zu ziehen. Hierbei ist Fingerspitzengefühl sehr wichtig, denn bewegt man sich nicht weit genug in die Meinungszone, die das Gegenüber toleriert um diesen von dort abzuholen, kann das Ganze auch nach hinten losgehen.

Zusätzlich bestärkte er das Feindbild von Turhain durch die Erklärung, dass er das Leben einer der ihren mit Absicht bedrohen wollte, um die Wut, falls noch vorhanden, auf den schleimigen Aal zu lenken....auch in der Hoffnung, dass sie ihm die List mit dem Projekttag verzeihen mögen, mit der Aussicht auf mehr freien Unterricht dieser Art...ohne Hintergedanken. Auch auf mehr Verständnis für Tiavins Handeln erhoffte er sich.))

https://zweikern.com/blog/aktives-zuhoeren
https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/assimilations-kontrast-theorie/1450
17.04.2018 18:03:25
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125055)
-Depp-
Allein war Roan bei der ganzen Sache nicht.

Zunaechst still stand der Webel in dem Gespraech mit der Ordensfuehrung an seiner Seite und lauschte den Worten des Meisters, wie er seine Erklaerung gegenueber der Fuehrung abgab. Im Anschluss bestaetigte er die Aussagen Roans von Seiten der Wache, und ging gegenueber der Leitung zu den Zusammenhaengen und der Schwere der Situation nochmals ins Detail. Auch weiterhin laege es der Stadt und der Wache deutlich fern, sich in die Angelegenheiten des Ordens einzumischen - doch war dies schlicht keine Angelegenheit, die nur den Orden betraf. Genau dies versuchte er wohl auch der Fuehrung zu uebermitteln. Es konnte im Sinne keiner der beiden Parteien - sei es Orden oder Stadt - sein, dass der Vorfall nun eine Kluft zwischen sie riss. Im Gegenteil. Die Zusammenarbeit mit den Helfern des Ordens hatte deutlich gemacht, was erreicht werden kann, wenn man kooperiert und Seite an Seite steht. Und so schloss der Tormit schliesslich mit dem Ausspruch der Hoffnung auf Verstaendnis fuer das Vorgefallene, und dem Wunsch, dass Stadt und Orden gemeinsam in die Zukunft blicken koennen. Gerade jetzt waere dies wohl mehr denn je von Noeten - sowohl fuer die Mitglieder des Ordens, als auch fuer alle Buerger der Stadt.

Aehnliche Worte und Ansichten bewies der Webel auch in den Gespraechen, die er spaeter und in den darauf folgenden Tagen mit den Magiern und Schuelern der Akademie zu pflegen gedachte, nachdem Roan diese mit seiner Aufklaerung eingestimmt hatte. Fuer Fragen und Kritiken stand er diesen bereitwillig zur Verfuegung - obgleich er die Zusammenhaenge der ganzen Sache wie zuvor abgesprochen aussen vor liess, und darueber kein Wort verlor. Lazarus war Buerger Mirhavens, und unterlag als solcher ohnehin dem Schutz der Stadt. So versuchte er auch hier Aufklaerungsarbeiten zu leisten, und Gemueter in seiner gewohnten Art zu beruhigen.
17.04.2018 19:54:04
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125062)
-emptySoul-
Die Rede von Roan wurde so abgenickt. Der Mann, der da so etwas überfordert vor Roan und Aidan saßm sah zum Magus auf und meinte:
[I]...Es ist nobel, dass Ihr die Geschichte mit dem Projekttag ehrlich dar legen wollt, Meister Tok. Aber... das müsst ihr nicht. Niemand würde es Euch übel nehmen, behieltet Ihr den Teil für Euch und lasst den Leuten das gute Gefühl dieses Tages zur Gänze. Aber das ist Eure Sache. Hineinreden will ich Euch da nicht.“[/i]

So wurde die Rede Roans schon einmal genehmigt. Der Mann vor ihnen lauschte allen Ausführungen, wurde immer nachdenklicher und nickte schlussendlich.
[i]“Es wird sich zeigen, wie sich der Orden davon wieder erholen kann... oder wird. Im Moment seht ihr mich ratlos. Wir werden uns beraten. Eine Feindschaft möchte hier aber niemand, denke ich.“[/i]

Die Gespräche die Aidan führte, trugen auch ihre Früchte. Ebenso die Rede, die Roan zu halten gedachte, gleich, ob er den Part mit seinem Mittun da aus lies, oder nicht*

Im Orden blieb es so weitestgehend weiter ruhig. Die Unterrichtstunden wurden wieder auf genommen und so etwas wie Alltag kehrte langsam ein.
Ein Alltag, in welchem allerdings auch Magier ihre Koffer packten und abreisten.
Es war wohl ein Kern geblieben, der „so nicht mit sich umspringen“ lassen wollte und sein Heil wo anders suchte...
[spoiler]
*Je nachdem wie Roan seine Rede dann an die Leute trägt, gehe ich darauf nochmal gesondert ein.
Weiteres folgt auch zur Abreise von Leuten dann und wie sich der Orden zukünftig aufbauen wird.
Das hier war jetzt etwas kurz gefasst, damit ihr während meiner arbeitsbedingten Abwesenheit was habt, zum Rpn :)[/spoiler]
18.04.2018 20:37:28
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125077)
Ashes
Und so folgte er dem Rat, wollte er doch, dass sei sich noch freudig an den Tag erinnern, würde es aber auch nicht verheimlichen, würde er gefragt. stattdessen nimmt er den Hinweis zum Abschluss, dass sie sich an ihn und den Webel wenden könnten, sollten sie noch darüber reden wollen. Auch das alternative Ende trägt er der Führung vor und sollte es keine Widerworte geben, so würde es vorgetragen. Denn ohne einen Schluss konnte er die Rede nicht lassen.
24.04.2018 14:37:50
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125165)
bergatroliet
Als neue Novizin, die dazu bisher nicht [i]allzu[/i] regelmäßig in der Akademie anzutreffen gewesen war, war Tharona von den Ereignissen um Turhain ebenso überrascht wie die meisten; nur weniger erschüttert. Sie hatte von den Korruptionsfällen in Wache und Tempel gehört und die Geschichte vom machthungrigen Magier war einfach zu realistisch, um sie als Ausrede abzutun. Da sie außerdem sowohl Roan als auch Aidan kannte, nahm sie die Erklärung zu den Vorfällen (die Stürmung an sich hatte sie ja nicht mitbekommen, nur das Ergebnis...) erstmal so hin.

In der Phase erschütterter Ohnmacht und dann langsam wieder zur Normalität zurückkehrender Betriebsamkeit nutzte die junge Hexe die Gunst der Stunde auf ihre Art: indem sie sich mehr unter ihre Mitschüler mischte und Kontakte knüpfte. Sie war bisher natürlich auch, ihrem Naturell entsprechend, freundlich und aufgeschlossen gewesen, doch sie verwandt nun ein wenig mehr Zeit darauf, Einzelne oder Grüppchen besser kennen zu lernen. Insbesondere Leute mit denen sie häufiger die selben Kurse oder die praktischen Übungen (in dem viel zu kleinen Gewölbe) besuchte; erkundigte sich einfach einmal außerhalb höflicher Floskeln nach dem Wohlbefinden, dem Stundenplan, was sie gerade so umtrieb, ob sie bei irgendetwas Hilfe brauchten oder ließ sich gemeinsam darüber aus welcher Kurs gerade besonders nervig oder interessant waren oder welcher Magus den lustigsten Hut hatte. Ab und an brachte sie auch mal Gebäck mit - was bei Bürokraten und Beamten klappte, funktionierte sicher auch bei Magiersprösslingen. Und außerdem schmeckte es doch meist ohnehin besser, wenn man teilte.

Wo die Stimmung es zuließ oder gar verlangte, sprach sie auch die Stürmung und was damit zusammenhing an, fragte nach den Meinungen der Mitschüler, von denen einige sicher länger an der Akademie waren als sie und ja auch auf dem Gelände wohnten, wie sie die Sache so erlebt hatten... und dann hörte Tharona auch einfach zu, wenn jemand reden oder sich schlicht einmal auskotzen wollte.
27.04.2018 17:12:57
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125185)
-emptySoul-
Roan gegenüber waren die, die blieben, aufgeschlossen.
Man war regelrecht dankbar für den schönen Tag vor der „Nacht des Erwachens“ wie man es im Orden nun beinahe einhellig benannte, was geschehen war.
Fragen kamen keine zu eventuellen Zusammenhängen.
Vielleicht ahnte man da gar nichts. Oder jene, die etwas ahnten, ließen es bleiben, da nach zu bohren – einfach weil Ruhe und Frieden gerade so viel angenehmer schien als Streit.
Dazu hatte der Orden und seine Mitglieder gerade genug zu tun an anderen „Fronten“.
Die Welle der Abreisenden hatte abgeebbt – und im Orden selbst eine kleine, aber merkbare Lücke gerissen.
Unterrichtseinheiten mussten ausfallen wo sich niemand fand, der einspringen konnte. Kurse und Klassen wurden zusammen gelegt wo es sinnig erschien.
Alles in allem wurde das Lernen dieser Tage im Orden wesentlich pragmatischer gestaltet. Ein wenig verlor die Akademie an ihrer Großrahmigkeit – gewann dafür aber ungemein an familiärer Heimeligkeit. Sah man von den leereren Gängen mal ab.

Und so hatte es auch Tharona recht leicht, alte Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Helfende Hände wurden ohnehin gebraucht – zumal es jetzt nach der Abreise des Magus, der die praktischen Übungen angeleitet hatte, irgendwie so gar niemanden mehr gab, der sich Spontanwirkern annehmen mochte oder konnte oder wollte.

Die Stimmung nach dem ersten Schock wurde immer besser... vergleichsweise sogar ganz gut. Der Orden befreite sich mehr und mehr von einem steifen, alten Korsett, so schien es.
Man tuschelte da all zu gerne über einen Neuanfang, der jetzt möglich wäre.
Ein „Auskotzen“ erlebte Tharona da also nicht, eher interessierte Neugier zu einem möglichen Aufbruch hin... von dem noch nicht so ganz klar wurde, in welche Richtung es gehen sollte.
Geschweige denn, durch wen.
Denn der überforderte Rest der verbliebenen Ordensführung beschränkte sich aktuell darauf, seine altehrwürdigen Schnäuzer zu zwirbeln und Hutkrempen zu reiben, denn das Zepter in die Hand zu nehmen...
27.04.2018 17:50:56
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125186)
Ashes
Roan, so kennt man den Angsthasen, haderte, aber da scheinbar nichts getan wurde, wagte er des das Arbeitszimmer des Lazarus zu betreten und auch das von Turhain, immerhin hatte auch er das Verlangen, die Akademie zu lenken. Er stöberte sich durch die Pergamente um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie eine Akademie geleitet wurde, welche Kosten aufkommen, was für Sonderfälle in der Vergangenheit schnelles Reagieren erforderte und vieles mehr. Wenn er nicht weiterkam, wendete er sich an die noch bestehende obere Führung, welche schon Erfahrung haben mussten.

Natürlich beobachtete Roan das Befinden Lazarus, doch nun da die Akademie keinen richtigen Erzmagus hatte, wäre es die Möglichkeit, ein paar Reformen in Kraft treten zu lassen, allerdings brauchte es dafür Leute die nicht Schnäuzer zwirbeln oder Hutkrempen reiben, sondern solche, die eine Änderung der Akademie anstrebten. Vielleicht solche wie Tharona Myr oder Edmond de Beaumaret. Wu hatte sich bereits als Nützlich erwiesen, als sie den Meister auf Konsequenzen seiner Reformwünsche aufmerksam machte, wäre auch weiterhin bestimmt eine große Hilfe. Diese bittet er um Hilfe bei der Umsetzung der Reformen und allem, was sie mit sich bringen mögen. Zuerst musste die Akademie wieder auf die Beine kommen und dann sprach er ihnen gegenüber direkt zwei Dinge an:

Nekromantie und Beschwörung. Viele wollen, dass sie gelehrt wird. Es wird wohl Abstriche geben müssen, wie etwa "Es soltlen keine Dämonen in der Akademie beschworen werden", das birgt immer eine größere Gefahr. Dann aber auch, was wenn sie jemanden aus der Akademie warfen, welcher mit dem in der Akademie erworbenen Wissen der Stadt schadet? Bisher hat die Akademie freiwillig geholfen, aber sie sollten sich vielleicht offiziell verpflichten, der Wache in solchen Fällen beizustehen.

Dann vielleicht noch mehr Rechte für Intuitivwirker. Ja, natürlich wurden die Akademien ursprünglich nur für Magier erbaut und sonst wo haben die in den Akademien somit das Sagen. Doch hier werden auch Intuitivwirker als Mitglieder angenommen und dennoch konnte bisher keiner der Ihren jemals zur unteren geschweige denn oberen Führung gehören. Doch wer hier Mitglied war sollte auch einen Repräsentanten in der Führung haben. Wie weit oben in der Führung? Das ist eine Diskussion wert.

Jedenfalls ist der erste Schritt, sich Gedanken zu machen, der zweite, in Erfahrung zu bringen, ob sich das mit ausreichender Zufriedenheit der Mitglieder umsetzen lässt oder ob sie sogar noch bessere Ideen haben und dann, wenn Lazarus wiederkommt, .....mal sehen, wie er darauf reagiert.

Roan redet darüber mit Wu, Tharona und Edmond. Ob sich noch mehr dafür einsetzen wollen?
01.05.2018 14:15:29
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125235)
Durgarnkuld
Edmond durchwanderte die Gänge der Akademie wie gehabt zielstrebig zu den Hallen der Bibliothek und den belegten Veranstaltungen, als wäre nicht ein guter Teil Turm weggesprengt worden oder das gesamte Ordensgefüge auf den Kopf gestellt. Es perlte schlicht an ihm ab, wie auch das emsige Schnattern und Zusammenraufen der anderen Schüler, dem er keinerlei Beachtung schenkte. Er hatte schlichtweg keine [i]Zeit[/i] für diesen Unsinn.

Erst als hier und da Veranstaltungen ausfielen aus Mangel, senkte sich seine Laune merklich zu Verdruss, tockte er auf seinen Gehstock gestützt mit finsterer Miene durch die Akademie. Derlei Zeitaufschub konnte er keineswegs dulden. So sehr ihm die Politik der Einrichtung auch egal war, musste er sich wohl soweit damit auseinandersetzen, dass das Konstrukt wieder zumindest funktionierte.

Enerviert machte er sich auf zu Roan, um Details mit dem Meister durchzusprechen, um das unerträgliche Chaos zu ordnen - und womöglich gewünschte Freiheiten endlich durchzusetzen, die eindeutig nötig waren.
03.05.2018 12:39:57
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125273)
-emptySoul-
Roans Gang in Lazarus Gemächer wurde in der Akademie einfach so hin genommen. Keiner stellte da irgendwelche Fragen, was er denn da wolle oder derlei.
Und so hatte er alle Zeit und Muße, sich ein zu lesen und Abläufe zu studieren.
Für das logisch denkende Hirn des Magus stellte sich heraus, dass es am Ende gar nicht unschaffbar komplex war, einen Orden zu führen., hatte man sich einmal rein gefuchst in Abläufe, Lehrplanerstellung, Finanzen etc.pp. Und mit jemandem vor der alten Führung der sich da ohnehin schon aus kannte, sollte das zu schaffen sein.
Roan fiel da auch auf, dass es das eine oder andere Relikt gab, bei dem man vielleicht entschlacken konnte um mehr Spielraum für neue Projekte zu haben.

So hatte er am Ende eine solide Basis, was Abläufe im Orden anging, um mit seinen Magierkollegen zu sprechen.
03.05.2018 13:04:25
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125275)
bergatroliet
Während Roan noch versuchte sich in die Abläufe verwaltungstechnischer Art reinzufuchsen, machte Tharona schon einmal Nägel mit Köpfen.

Da sich niemand mehr fand, der praktische Übungen anleitete, organisierte sie diese kurzerhand selbst. Die Kunde verbreitete sie auf den Gängen, in den Kursen, während des Essens. Es war ausdrücklich ein jeder dazu eingeladen sich zu beteiligen, gleich ob angehender Magier oder Spontanwirker und sie ermutigte ihre Mitschüler (die Älteren insbesondere) ganz gezielt, sich auch selbst zu organisieren, sich gegenseitig bei dem zu helfen, wo es eben fehlte und was man ausprobieren wollte. Abgesehen davon, dass der Zugang zur Magie ein anderer war und man daher etwaige Erklärungen und Wirkweisen anders erklären musste, machte Tharona spürbar keinerlei Unterschied zwischen den einzelnen Studenten und ließ sich selbst auch gerne einmal die Perspektive eines Magierschülers oder anderer Spontanwirker erläutern.
Als Bannwirkerin hatte sie - gerade am Anfang - auch ein bisschen ein Auge auf die Übungen, schritt ein, wenn es nötig war und doch mal ein Zauber schief zu gehen drohte. Außerdem war das ja auch mit die beste Übung für sie selbst.. So die Idee denn Anklang fand bei den anderen Novizen und Adepten.

Und hier und da fiel in diesen Übungen (oder auch abseits davon) auch Mal ein Wort über Beschwörung und Nekromantie von Seiten der tethyrischen Hexe, die sie in der heimischen Akademie von Darromar mit auf den Weg bekommen hatte. Ein Grundstein für die Revolution! - oder eben die sich anbahnende Reform(?)
03.05.2018 13:39:10
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125276)
-emptySoul-
Nach anfänglichem Chaos in Tharonas Kurs entpuppte dieser sich mit etwas Routine als erfreulich unkonventionell, erfrischend und vor allem und vielleicht am wichtigsten: Nachhaltig.
Ihre Idee hatte einen Mann mittleren Alters angesprochen, der sich ihr zur Seite stellte, als gelernter Magus und mit ihr zusammen – sie unterstützend – den Unterricht bestritt.
Die aufgehobenen Barrieren zwischen Spontanwirkern und Gelernten, schien da Horizonte zu erweitern bei den Schülern, zu Fragen an zu regen und auch mal die eigene Perspektive zu wechseln.

Auch ihren Rat schienen sich einige der älteren Magier an zu nehmen, und man begann, sich zwar noch lose, aber dennoch ein wenig zu organisieren.
Ideen wurden da auch zusammen getragen, von Dingen, die man angehen könne...Expeditionen, wohlmöglich? Das Untersuchen von Wesenheiten, vielleicht!
Da kam auch Tharonas Wortverliererei über die Nekromanie nicht ungelegen, hatte doch einer die Idee, dass man – wenn man die Fächer auch studierte um „den Feind zu kennen“ sozusagen – doch auch mal in den Sumpf ausziehen könne um einen Untoten zu fangen und zu untersuchen... oder so!

Die meisten im jetzigen Orden schienen also beseelt und angetan, von den sich vorsichtig anbahnenden Richtungen. Meistens waren es die Jüngeren, die sich da begeistern ließen.
Aber das leise Anklopfen der Revolution ließ abermals einige aus der alten, bartzwirbelnden und hutkrempenreibenden Riege, die Koffer packen und abreisen.
06.05.2018 16:25:20
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125325)
Ashes
Und so fragt Roan vor der Besprechung rum, was sich die Leut wünschen, ob sie überhaupt Wünsche bezüglich der Zukunft der Akademie hatten. Falls nciht, so wäre das auch nciht schlimm.
06.05.2018 19:38:31
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125340)
-emptySoul-
An Wünschen gab es den einen oder anderen.
Eine lockerere Hierarchie vielleicht? Und außerdem sollten auch Intuitiv – Wirker und Barden etwas zu sagen haben. Vor allem, wenn sie in lehrender Position waren. Oder nicht?
Vielleicht könnte man das Ganze ja demokratisch aufbauen! Oder in Innere und Äußere Zirkel aufteilen, womöglich?
Und was war eigentlich mit den Rechten von Ordensmitgliedern in der Stadt selbst? Warum vergab denn bitte das Theater da Lizenzen zum Wirken von Magie? Also bitte: Theaterleute!
Der nächste gab an, dass er sich mehr praktische Übung wünschte. Aber doch bitte nicht in dem Raum, den man dafür vor sah. Raus müsste man! Übungen „in realer Situation“... oder so.
Und dann noch die Sache mit den „verbotenen Schulen“. Da war die Meinung sichtbar zwie gespalten. Die einen dafür, mit allen Facetten, die anderen eher nur für die Theorie, der letzte Teil strikt dagegen.
Roan wurde auf seiner Fragerunde des öfteren Mal dankend die Schulter geklopft für seine Mühen.
Es schien, der große Kern der bis jetzt verbliebenen, freute sich, dass es da Leute gab, die sich der Sache annahmen und die Traute hatten, Dinge an zu gehen, wo dem Rest allem Anschein nach der Mumm fehlte, oder die Lust.
21.05.2018 14:54:23
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125524)
Meria
So plötzlich wie sie verschwunden war, tauchte sie eines Tages wieder auf. Dem eigentlichen Akademieleben bleib Tia'vin jedoch meist fern, hier und da sah man sie in einer Vorlesung, wohl wenn das Thema ihre Neugierde gepackt hatte. Doch von Regelmäßigkeit keine Spur. Sie wirkte entspannt, grüßte freundlich, plauderte hier und dort ein wenig, doch blieb es meist oberflächlich. Selbst Meister Friedbert stattete sie keinen Besuch ab.
Trotzdem konnte man ihren Tatdrang fast förmlich spüren, ihre Augen leuchteten vor Begeisterung und ihre Freude war beinahe ansteckend. Die meiste Zeit verbrachte sie jedoch in der Bibliothek oder den Gängen in der Akademie, in denen sich Bücher befanden. Die Adlerküste hatte es ihr angetan beziehungsweise viel mehr die dort halb vergrabene Statue. Sie suchte nach Hinweisen darüber, Erwähnungen in magischen Abhandlungen, Reiseführern der Insel, Erwähnungen über vergangene Gottheiten, welche die Magie in ihrer Einflußspähre hatten. Ebenso interessierte sie der Schrein am Fuße der Berge. Wem war dieser geweiht worden, hatte ihn schon einmal jemand untersucht und gab es Aufzeichnungen dazu?
23.05.2018 13:26:06
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125561)
-emptySoul-
Zum Schrein fand Tiavin nichts. Da war gähnende Leere in den Regalen.
Was die Adlerküste anbelangte, fand sie rudimentäre Aufzeichnungen über altelfische Kultur und riesenhafte Adler.
In Reisführern würde vor Bären und Worgen gewarnt und das man beim Baden in der See dort oben auf Strömungen achten sollte, die einen unachtsamen Schwimmer gerne einmal auf das offene Meer zogen.
Das Wetter wurde erwähnt, als wunderbar mild, sah man von Frühjahrs- oder Herbsttürmen ab.

Tatsächlich fand sie auch ein Buch, welches sich einst mit den Ruinen dort befasst hatte, aber irgend ein Tölpel schien es irgendwann mal in Wasser liegen gelassen zu haben... es war fast komplett unleserlich geworden.
Entweder, man müsste es „repaieren“ oder aber... selbst Abenteurer sein und die Erkenntnisse und vielleicht noch mehr... selbst zusammen tragen.

[spoiler] H – SL Lyraee hat sich angeboten, euch da drum etwas zu supporten :) [/spoiler]
25.05.2018 18:51:11
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#125590)
Meria
Tia schien nicht der Sinn nach der Restauration von Büchern zu bestehen, oder aber ihre Kenntnisse auf diesem Gebiet ließen es sie erst gar nicht versuchen. Jedenfalls brachte sie das wenige das sie gefunden hatte zurück an seinen Platz in der Bibliothek.

Einige Tage darauf sah man sie ein wenig wenig wehmütig drein blickend durch das Nebengebäude der Akademie streichen. Hier und da betastete sie einen Bucheinband, strich mit den Fingern Schnitzereien in den Holzregalen nach, oder beobachtete eine Weile das Treiben zwischen den Büchern.
Manchmal fand man Weisheit an Orten oder Personen an denen man es nie für möglich gehalten hatte. Vielleicht war es auch ein Wink Mystras gewesen die Dreufang die richtigen Worte hatte aussprechen lassen. Es war die Magie die ihr zu Hause war, nie dieses Gebäude und so folgte sie ihrem Herzen und marschierte zielstrebig direkt zur Ordensführung oder dem was davon übrig war. Nach einer kurzen freundlichen Begrüßung überreichte sie ihr Symbol, welches sie als Mitglied der Akademie auswies und erklärte ihre Austritt. Sie wünschte viel Erfolg bei der Umstrukturierung und verließt mit einem erleichterten Seufzten das Gebäude.
12.08.2018 09:50:21
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#126077)
bergatroliet
Monde nach Tia'vin fand auch Tharona ihren Weg in die Räume der Ordensführung. Ohne große Umschweife erklärte sie, dass sie für unbestimmte Zeit der Akademie - und der Insel - fern bleiben würde, da sie aufgrund einer familiärer Angelegenheit nach Tethyr zurückkehren werde.

Da sie nicht wusste, wie solche Fälle gehandhabt wurden - immerhin war Meister Tok ja auch auf Reisen - überließ sie es der Ordensführung, ob man sie dafür aus der Akademie ausschließen würde oder nicht; da sie in ihrer Abwesenheit natürlich keine Studiengebühren zahlen würde (konnte).

Bei der letzten praktischen Übung, die sie ja nach wie vor zusammen mit einem der Magi organisierte, brachte sie Kuchen für alle mit (da gingen die gesparten Studiengebühren dahin... aber das war's eindeutig wert). Aufgrund des Anklangs und der Nachhaltigkeit der Übung war Tharona jedoch zuversichtlich, dass zumindest diese Änderung ihre Abreise überleben würde.
08.10.2018 11:13:22
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#126393)
Durgarnkuld
Das gesamte Chaos des Umsturzes, der rasanten (für hiesige Magier Begriff schier: unerträglich geschwinden) Veränderungen lag in seinen Ursprüngen nun bereits einige Monde zurück. Der unstete Limbo, in dem sich die Lage der Wirker bislang befand, hatte sich nicht wirklich aufgelöst. Sicher gab es Übergangslösungen und gewiss hatten die Bemühungen der Bannhexe einige enthusiastische Mitglieder näher aneinander geschweißt. Aber die nötigen Reformen waren bislang ausgeblieben.

Vor seiner anstehenden Abreise vertiefte sich Edmond noch länger in Studien einiger ausgefallener Erkenntniszauber, die seinen Geist gefangen hielten, als ihn die Antwort der Ordensführung - oder dem, was davon noch übrig war - erreichte.
Da seine Forschungen ihn ohnehin noch abhielten vom nächsten Unterfangen, machte er sich daran, die Kunde zu verbreiten. Seinen untreuen Vertrauten über die Schulter geworfen schritt er durch die Hallen und brachte an bekannten Schwarzen Brettern eine Zusammenfassung der künftigen Änderungen an.

[quote]Geehrte Mitglieder der Zunft,
Auf Gesuch Meister Toks und einiger engagierter Kommilitonen gab die Ordensleitung Antwort auf die kataklysmischen Zustände der Akademie.
Folgende Reformen bedürfen unserer ungeteilten Aufmerksamkeit und Einsatzes, sind sie die Antwort auf die Fragen und Bedürfnisse vieler:
[ol]
[li]Aufgerufen werden alle Fachschaften potentielle Vertreter für das neue [b]Triumvir(go)rat[/b] zur Wahl zu stellen. Jener Rat soll künftig unter Einbezug von Delegaten unter ihnen, die praktischen Veränderungen in gegenseitiger Kontrolle gewährleisten.
Offen steht [b]jedem[/b] Mitglied der Akademie die Aufstellung und Stimmabgabe.
Nötiges Wissen, das für solche Positionen verlangt wird, wird von der alten Ordensführung eruiert.[/li]
[li]Damit verbunden ist die freudige Verkündigung, dass alle Wirker der Akademie auch obere Lehrposten anstreben können, dürfen und sollen, gleich wie sie ihre Magie zurückführen. Explizit schließt dies Hexen(meister) und Barden ohne eigene Schule mit ein.[/li]
[li]Jedes Mitglied verfügt fortan über Wahlstimmen, um an der Ordenspolitik gebührend zu partizipieren. Dies schließt den oben genannten Rat mit ein.
Weiterhin werden nötige Lehrmittel von der Akademie gestellt und im Falle von Unstimmigkeiten mit den örtlichen Behörden, steht jedem Mitglied Rechtsbeistand von Seiten der Akademie zu.[/li]
[li]Die viel gewünschten und gefragten Außenexpeditionen und -übungen werden vermehrt Angebot finden und sind offen für Ideenaustausch.[/li]
[li]Zur Erziehung des Volkes werden annuale Festivitäten gemeinsam gestaltet, um Vorurteile abzubauen und den Nutzen für die Gesellschaft zu demonstrieren.[/li]
[li]Die einst [b]Verbotenen Schulen[/b] werden unter strenger Aufsicht und Reglementierung fortan zu Verteidigungszwecken gelehrt.
Diese Kurse stehen unter dem Vorzeichen: Forschung zur Prävention.
Kursvorschläge werden dem künftigen Rat vorgestellt und bedürfen der weiteren Zustimmung der alten Ordensleitung.[/li]
[/ol][/quote]

Die übrigen Punkte führte er nicht weiter für die Öffentlichkeit an. Damit würde sich der künftige Rat auseinandersetzen müssen. Und elendige Politik, noch dazu aus dem Volke, dauerte bekanntlich seine leidige Zeit.
Für Fragen stellte er sich auch nicht weiter zur Verfügung hernach, außer jemand belästigte ihn in seinen eigenen Forschungen allzu sehr. Sollte sich die zuvor so begeisterte neue Welle der errungenen Freiheit ruhig erfreuen und sie dann auch nutzen. Falls sie das nicht überforderte.

Nach Tharonas Abreise zahlte er ihre anfallenden Studiengebühren weiterhin, für den Fall ihrer Rückkehr.

Eine Abschrift des Ganzen schickte er auch an Wus Dojo, falls sie Interesse an einer der Positionen, über die sie einmal vor so langer Zeit gesprochen hatten, zeigte.
24.03.2019 23:21:41
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#127066)
Ashes
Lange war es her, dass man das Tokken des Stabes von Tok hörte, aber da war es. Zwar war er lange nicht mehr auf Amdir, doch schaute er dennoch, ob er noch immer im geschlossenen Teil der Akademie willkommen war. Immerhin hatte er es der Dame Salazzar versprochen, dass er nach ein paar ihrer aufgezählten Dingen in den Büchern sucht.

Während er sich früher als erwartet, in die Akademie begab machte er sich schlau, wie nun alles in der Akademie geregelt war. Zu lange war er nicht mehr da, als dass er dies wissen könnte. Wohl sind die Vorschläge von damals mehr oder minder übernommen worden, wurde ihm gesagt. So oder so würde er keine solche Leitung mehr übernehmen wollen, wie damals einst, denn er sehnte sich nach Ruhe vor solch bindender Arbeit. Einfach forschen.....ah, das schwarze Brett, da waren ja ein paar der gesuchten Informationen.
22.07.2019 09:47:06
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#127238)
Ashes
Wieder einmal sah sich Roan Tok nach einem geeigneten Gehilfen um, schließlich würde jetzt Winterrache auf den Plan treten. Nun, nachdem die großmagischen Aktivitäten wieder zunahmen, reichte es nicht mehr aus, die Gebiete zu sichern, welche bewohnt waren und das nächste Gebiet ist wegen der Umgebungsbedingungen, ein umständliches Untersuchungsprojekt. Immerhin beschränkt er sich nicht auf die Burg. Mit ein, zwei Gehilfen an seiner Seite soll es also losgehen.

Gesucht werden natürlich auch für das normale Auge sichtbare Anomalien, die auf eine Schädigung des Gewebes hinweisen. Auf der Ätherebene wird sich auch umgeschaut. Es werden Knotenpunkte des Gewebes gesucht und auf abnorme Abweichungen untersucht. An den von solchen Abweichungen betroffenen Knotenpunkten, können wiederum die Bahnen untersucht werden, welche zum Knoten führen und somit die entartete Stelle genau ermittelt werden, ohne jeden einzelnen Zentimeter von Winterrache untersuchen zu müssen.

((Es hat schon was von der Untersuchung eines Wächterlymphknotens bei der Fragestellung, ob Metastasen den Körper befallen haben und wo, auch wenn sich das Prinzip natürlich nicht eins zu eins übertragen lässt)).

Letztendlich werden noch Proben genommen. Boden, Wasser, Schnee (Auch wenn dieser beim Transport schmelzen mag), Tannennadeln etc. Wegen der großen Fläche eher stichprobenartig, aber an den auffälligen Stellen doch etwas engmaschiger. Natürlich alles beschriftet und nummeriert. Diese Proben werden in einem Labor der Akademie auf allgemeine magische Belastung untersucht und anschließend auch auf die Art der magischen Belastung.
24.05.2020 20:37:47
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#127923)
Ashes
Der klein gewachsene Magier erstattet Bericht in Pergamentform.

[quote]Bericht vom XX.XX.XXXXX

Grund: Diebstahl unter akuten Umständen

Es wurde ein nekromantisches Buch gestohlen und über mich zurückgegeben. Es stammte aus dem geschlossenen Teil der Akademie. Ich gebe hiermit wieder, was ich mündlich von Maga Wu erzählt bekam. Sie ist auf der Suche nach einem Heilmittel darauf gestoßen. Angefangen hatte alles mit Behältnissen bei den dunklen Auen, welche mit einer magischen Krankheit gefüllt waren. Fischer, welche diese entdeckten, nahmen sie mit nach Hause, öffneten diese und wurden infiziert.

Maga Wu stieß auf das Buch, als eine Scherbe eines solchen Gefäßes auf das Buch reagierte und die Seiten mit dem Heilmittel aufschlugen. Dennoch konnte sie nicht den Inhalt jener Seiten lesen, da ein Schutzzauber auf diesen lag. Hier sei darauf hingewiesen, dass es noch weitere gefährliche Schutzzauber gibt, welche das Buch beschützen sollen, eine caotische Aura konnte auch erkannt werden. Aus Sorge, die Leute der Akademie in Gefahr zu bringen, da der Schutzzauber recht mächtig war, nahm sie das Buch mit, um dort den Zauber zu brechen, wo kaum Menschen waren. Das Vorhaben gelang ihr, allerdings musste heilige Magie gewirkt werden, um sie vor den tödlichen Folgen zu retten. Zur Zeit leidet sie auch noch an der vernarbten Haut, welche als hartnäckige Folge so verblieb.

Die Fischer sind inzwischen wieder von ihr geheilt worden, doch befürchtet Maga Wu, dass die Ereignisse kein Zufall waren und jemand etwas plant. Ihre Sorgen sind nachvollziehbar. Der magische Effekt zwischen Scherbe und dem Aufschlagen der heilenden Seiten weist darauf hin, dass das Aufspüren des Heilmittels erwünscht war, wahrscheinlich vom Ersteller des Buches. Dagegen wirkt der Schutzzauber, welcher das Nutzen des Wissens um das Heilmittel verhindern sollte, als wäre er von wem Anders platziert worden, noch dazu mit Tötungsabsicht, sollte versucht werden, den Zauber zu brechen. Womöglich handelt es sich beim Setzer des aggressiven Schutz-/Fallenzaubers um den Nutzer der magischen Krankheit, vielleicht ist er sogar der Ersteller von dieser. Letale Fallen für Seiten, welche sich mit Heilung beschäftigen, sind nicht üblich und noch dazu von mangelnder Wertschätzung des Lebens gezeichnet.

Maga Wu entschuldigte sich für den Diebstahl und ist bereit, jegliche Strafe hinzunehmen, welche von der Akademie ausgesprochen wird, jedoch möchte ich auf die guten Absichten hinweisen. Als Grund für die Entwendung gab sie die mangelnde Zeit an. Die Fischer brauchten sofort Hilfe und so ersparte sie sich die Zeit für Bürokratie. Ich bestätige hiermit, dass die von ihr erwähnten Heilmittelseiten auch wirklich jene sind, welche nun einfach so zugänglich sind. Das Buch befindet sich wegen der Befürchtungen seitens Maga Wu, nun in einem Analyseprozess.

XX.XX.XXXX Roan Tok[/quote]

((Die X stellen das Datum dar))
25.12.2020 23:20:19
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#128574)
Erzengel
In der Akademie hingen als bald Ausschreibungen.

[i]Tempus zum Gruße,

habt ihr Magier das Problem, dass ihr den einen oder anderen Zauber habt, der auf Geistesbeeinflussung/Manipulation/Beherrschung beruht, aber es fehlt die Forschungsgrundlage bzw. (geeignete) Probanden, um Forschung auf diesem Gebiet zu betreiben? Oder Ihr könnt nur schwer die direkten Auswirkungen eines solchen Zauber überprüfen?

Diesem Problem kann nun abgeholfen werden: Der Berg der Zwerge hat eine Orog-Plage. So zahlreich, dass sie die Binge niederrennen könnten.
Darum zieht Mirhaven ein Aufgebot zusammen, um einen Schulterschluss mit den Zwergen zu suchen.
Die Orogs sind nach allem was wir wissen zwar klüger als die Orks, aber sie haben einen schwachen Geist.
Darum brauchen wir Arkane, die solcher Zauber mächtig sind, um diese Schwachstelle für das Aufgebot Mirhavens zu nutzen.
Und somit vielleicht auch Ideale Probanden für die Feldforschung.

Aber natürlich werden auch gerne Arkane in den Reihen aufgenommen, die mit Schadenszauber umgehen können, Bannmagie wird sicher auch gebraucht, falls es (mächtige) Schamanen gibt oder wenn sich Arkane sonst irgendwie noch ins Aufgebot einbringen wollen.

Sollte jetzt jemand denken er würde in die Rüstung gezwungen werden und muss 50 Runden um irgendeinen Hof rennen, dem sei gesagt, die Templer haben Arkanestreiter Mystras in ihren Reihen und sie wissen genau wie Arkane auf so etwas vorbereitet werden müssen.

Interesse geweckt?

Für weitere Fragen stehen euch die Templer Herr Erwin von Löwenstein und Frau Sylvia de Winter zur Verfügung.

Ansonsten auch meine Wenigkeit, Almeras de Tyrael.


gez.
Almeras de Tyrael Schlachtenkardinal durch Tempus Gnaden
Kriegsminister seiner Durchlaucht Andreas von Thensen[/i]


Tatsächlich befanden sich die zwei erwähnten Templer auch in der Akademie als Ansprechpartner
26.12.2020 22:41:26
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#128581)
Ashes
Roan hätte sie nicht herauskomplimentiert, wohl zum einen, weil diese Orogs ja tatsächlich eine Bedrohung zu sein scheinen und zum anderen, weil Almeras das doch bestimmt mit der oberen Leitung abgesprochen hat, dass sie dort für eine Weile stationiert bleiben. Falls nicht, würde sie sich ja bestimmt schon melden und dann kann das im Nachhinein bestimmt genehmigt werden.

Aber auch bei Wu tut sich was, Roan gibt ihr die Info, wo der verunfallte Magier zu finden ist. Zur Überprüfung seiner Heilung wurde er ins Hospital geleitet.
26.01.2021 18:32:29
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#128736)
Ashes
Es ist mal wieder Zeit, aktiv zu werden, dieses Mal mit Hilfe von Dame Kamilah Aziz. Das Problem: Ein Mädchen wurde mit einem Hund verschmolzen, das Ziel: Ihr, Bella, zum ursprünglichem Ich zurück zu verhelfen. Wer tut sowas nur einer anderen Person an? Die Antwort kennt er längst, aber jene roten Magier müssen Leute ohne Mitleid sein, eiskalt. War er wütend? Nicht ganz. Zornig traf es eher, denn wer wütend ist, hat die Kontrolle längst verloren, doch er war handlungsfähig und seine Handlung bestand darin, nach Informationen zu suchen. Nicht nach Handhabungen und fertigen Riten, wie es scheinbar Dreufang und Lueith vermuteten, sondern nach Antworten auf zwei Fragen.

Gab es so einen Fall schon zuvor einmal und war es dann möglich, die Körper schonend voneinander zu trennen?
Wie kann er herausfinden, in welchem Zustand sich die Seele und der Geist des Mädchens befinden?

Kamilah wies richtigerweise darauf hin, dass vielleicht mehr als nur der Körper verschmolz. Es ist dringend notwendig, das zu klären, als es einfach nur zu vermuten. Was würde wohl geschehen, wenn sie bei ihren Vermutungen irrten? Würde es Schaden anrichten? Verdammt, dieser Teil wäre vermutlich eher etwas für Wu. Wenn er sie sieht, würde er sie auf jeden Fall bei der Untersuchung mit einbeziehen. Roan war bereit, auch in den dunkleren Bereichen nach Antworten zu suchen. Die Praxis mag zu wider sein, doch es ist unabstreitbar, dass die Erfinder dieser Praktiken ebenso ihre Hausaufgaben gemacht haben und somit über Gefahren und dergleichen bescheid wussten. Was dem Meister Tok nicht gefiel: Kamilah zeigte sich erfreut über das Stöbern in jenen Gefilden und er schätzte, dass es wohl nicht nur Freude darüber war, dem Mädchen zu helfen. Besser er behielt sie etwas im Auge. Ob sie wohl selbst mal vorhat, ein Leichnam zu werden? Nagut, nun spinnst du aber, Tok! Vielleicht ist es ja nur die Freude am Verbotenen, doch das ist bereits gefährlich genug.

Sollte er finden was er sucht, würde es ihnen vielleicht dazu verhelfen, zu wissen, was sie taten, wenn sie versuchten, Bella zu helfen, wie auch immer dann die gemeinsame Lösung aussieht. Vermutlich bestand seine Hilfe eh nur im Sammeln dieser Informationen, denn wer ist besser geeignet darin, diesem Mädchen zu helfen als heilige Magie? Naja, Wu vielleicht. Doch wer weiß....auf jeden Fall sollte er sauber arbeiten.
26.01.2021 21:03:51
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#128738)
Chocobo
In Thay war es für niemanden verwunderlich, unter den höheren roten Magiern Liche zu sehen. Ein über Thay hinaus bekannter Lich bekleidete sogar den höhsten Rang eines Zulkirs. Deswegen kam Kamilah schnell der Gedanke, dass zum Befüllen von teils mehreren Phylakterien die Lebensessenz oder Seele eines Wesens extrahiert, manipuliert und aufgeteilt werden muss. Und das man diese bereits erprobten Verfahren hier vielleicht zweckentfremden könnte, um das Ritual besser kontrollieren zu können.

Zum Glück war Meister Tok sofort mit ihr auf einer Seite und so begrüßte sie die Gelegenheit, das Thema unter Anleitung eines erfahreneren Magiers zu recherchieren. Sie ging ihm eifrig zur Hand, verfolgte Querverweise, zog Verbindungen und füllte vielleicht auch Lücken mit Wissen aus ihrer eigenen Ausbildung, das so an der Akademie nicht unterrichtet wurde.
Tatsächlich hatte sie keine Berührungsängste mit sogenannten verbotenem Wissen, es war ja alles nur theoretisch... für den Moment.
27.01.2021 14:54:33
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#128742)
Durgarnkuld
Zu einem auch nur im Ansatz Ähnlichen Fall wie einer Verschmelzung zweier Kreaturen auf solch einer Stufe fand Roan nichts in den Archiven der Akademie. Womöglich nicht verwunderlich bei dem Stoff, der experimentell erst dort im Roten Labor Anwendung fand.

Zu Leichnamen und Lichs fand man noch weniger. Gar nichts.
Auch wenn man in der Theorie jetzt mehr erforschen durfte, unter Auflagen natürlich, durfte man nicht vergessen, dass dieses Wissen lange Zeit verboten war, selbst dann äußerst selten und wertvoll und Jahre an Forschung, die habgierige Magier für sich behielten, bedurfte und somit kaum zu den Neueinträgen gehörte, die man mittlerweile angeschafft hatte. Und selbst dann könnte es natürlich sein, dass selbst Roan nicht die nötige Sicherheitsstufte hatte, um so etwas zu recherchieren.
27.01.2021 19:10:32
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#128744)
Ashes
Also nichts über ähnliche Fälle, nichts über Hintergrundwissen zu Geist und Seele, ob aus freigegebener Quelle oder aus zwielichtiger Ecke. Er kann also nichts liefern, was das Risiko für Bella bezüglich eines Fehlers senken könnte. Wie jedes Mal, wenn es für sich oder wen anders gefährlich wird und nicht sicher ist, was getan werden konnte, machte er sich Sorgen. Vermutlich fühlte er sich einfach unwohl, wenn er nicht die Kontrolle hatte und das geschah häufiger als ihm lieb ist und er eigentlich zugeben möchte. Dann konnte er hoffentlich Wu finden. Wu ist sehr spirituell veranlagt, dennoch war er sich nicht sicher, ob sie die richtige Wahl war, denn im Osten schien einiges anders zu funktionieren. Götter und Geister, die sich voneinander kaum zu unterscheiden schienen, ihm fehlte das Verständnis. Wie aber herausfinden, wenn nicht versucht?

Da es um die best möglichste Hilfe für das Mädchen ging, suchte er weiter nach Ansätzen und durchforstete die Zauber, doch eigentlich war ihm schon vorher klar, dass er nichts hilfreiches finden würde. Jeder Verwandlungszauber bezog sich auf ein einziges Wesen, doch hier ging es um zwei Wesen zu einem Körper verschmolzen. Doch sind sie wirklich noch länger zwei Wesen? Diese Unwissenheit über die Umstände machte es eigentlich unmöglich, weiter zu kommen, daher fragt er Lueith, was mit den Unterlagen der Roten ist. Immerhin zogen Dreufang und sie ihn ja hinzu. Bella konnte unmöglich in diesem Zustand belassen werden. Fühlte sich das Mädchen denn auch nur ansatzweise Wohl in dem Körper oder war es für sie der blanke Horror. Obgleich er sie nicht wirklich kannte, tippte er auf Letzteres, aber hoffte sich zu irren. Auch unter den Kollegen hörte er sich um, was in einem solchen Fall besseres gemacht werden könnte, als klerikale Hilfe anzufordern, bei so wenig Informationsgrundlage, ohne jedoch Bella expliziet zu erwähnen. Wäre ja noch schöner, wenn sie aus ihrer Neugierde heraus ein Mädchen belagerten und wie im Zoo betrachteten.

((Ich leite den Text an Samy und Lyraee weiter))
27.01.2021 20:06:14
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#128745)
Chocobo
Kamilah konnte bei den Unterlagen Rede und Antwort stehen, schließlich kannte sie alle geretteten Schriften inzwischen praktisch auswendig. So würden Roan alle Erkenntnisse zur Verfügung stehen, die Lueith und Kamilah in Untersuchungen und Recherchen bisher ermitteln konnten.

((Siehe Post von Durgi [url=https://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=128669&Itemid=128#128722]hier[/url]))
27.01.2021 22:30:33
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#128746)
Ashes
Und so nahm er dankend die Materialien von Kamilah an. Ironischerweise beherrschte Roan sogar die Sprache der Dämonen, doch eigentlich brachte Loore seinem Assistenten diese bei, damit dieser ihm im Kampf gegen seinen Erzfeind helfen kann. Großmeister Loore, wie lang war das her? Er wollte Roan verpflichten einem geheimen Orden beizutreten und hatte schon mit seiner Ausbildung begonnen, da entschied sich der Mentor einfach, die Insel zu erlassen. Roan wurde doch kein Dämonenjäger, aber es war sowieso eher der Wunsch von Loore, dem er sich gegenüber in einer gewissen Schuld wähnte.

Wenn aber Kamilahs Übersetzungen gut genug waren, so wäre es völlig überflüssig diese Kenntnis zu offenbaren.
28.01.2021 08:11:44
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#128748)
Samy
Das Hämmern von der Schmiede am Marktplatz dauerte an. Aber es war nicht die Schmiedin, die diese Arbeit ausführte, sondern die Shou vom Dojo.

Wu hatte sich bei der Schmiedin seltenes kaltes Eisen - auch Sterneisen genannt - besorgt und hämmerte die kleinen Metallkugeln ohne der Hilfe von Hitze in die notwendigen Formen als Taslimane.

Hilfsangebote lehnte sie ab, es war ihr wichtig, selbst die Arbeiten auszuführen. Nur einmal wurde sie grob aus der Arbeit gebracht als der Schwarze Barde sie frecherweise erschreckte und der Hammer nciht das kalte Eisen, sondern Wus Finger der Rechten trafen.

Da das Metall nur ohne jegliche Art von "Hitze" bearbeitet werden durfte, widerstand sie der Versuchung, den Hammer auf den Schädel des Hitzkopfes Semus zu schmettern ..außerdem war Annabell dabei und in deren Gegenwart verruchte Wus Ärger über Seamus immer sofort... was letzteren schon unzählige Hiebe erspart hatte im Lauf der Zeit.

Als Wu mit der Areit endlich zufrieden war, packte sie alles zusammen und eilte davon. Sie musste unbedingt im letzen Dämmerlicht des Tages noch Weißdorn schneiden. Dann sollte sie alles zusammen haben, was bei einer Untersuchung in der Akademie im Ernstfall notwendig werden würde: bestimmte Geister und Feenwesen konnten Kaltes Eisen und Weißdorn nicht ertragen.

Was Wu aber nicht bemerkt hatte war, dass bei dem Unfall mit der Hand einige Tropfen ihren Blutes auf einen der Talsimane gefallen waren.
05.02.2021 17:22:46
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#128781)
Chocobo
[spoiler][quote="Durgarnkuld" post=128780][b][u]Gewässer der Insel[/u][/b]

Ob es Mîrhaven war oder Valgard, Elborias Zufahrten aus Immerdar oder Telodurs weniger Schiffverkehr, jeder bekam es nun zu spüren.
Piraten! Freibeuter!
Erlesene Waren von Wert wurden rarer dieser Tage. [b]Bestellte Schriftrollen der Akademie fanden nicht mehr ihre Käufer im Turm.[/b] Teure Stoffe und Geschmeide bedurften erfahrenster Seefahrer mit Eskorte. Die Preise stiegen. Und die verborgene Bucht brummte vor Beute dieser Tage.[/quote]
[/spoiler]
Sobald es anfing sich herumzusprechen, dass Waren nicht mehr ohne weiteres zur Insel durchkamen, und dass sich das auch auf die Ressourcen der Akademie auswirkte, fing Kamilah an zu überlegen.
Wenn keine Schriftrollen von Übersee kamen, mussten sie lokal hergestellt werden. Das bedeutete einen vermehrten Bedarf an den grundlegenden Materialien. Statt also wie üblich ihre Schreibutensilien über die Akademie zu beziehen, ging sie direkt zur Quelle. Sie fragte bei Jägern und Fleischern nach Tierblut für die Tinten und Adler- und Eulenfedern für die Schreibkiele. Ein Teil war bestimmt schon als fester Auftrag für die Akademie beiseite gestellt, aber der Überschuss sollte ihr gehören, bevor die Akademie ihre Order erhöhen konnte.

Für Kräuter konnte man bei Bedarf einen größeren Garten anlegen, für Edelsteinstaub konnte man mehr Bergarbeiter losschicken, aber die Tiere konnten nicht vermehrt gejagt werden, ohne den Bestand zu gefährden.

Wenn Blut und Federn sich also unweigerlich als Nadelöhr herausstellen würden, stand Kamilah bereit, um der Akademie gegen etwas Aufpreis Tinten und Schreibfedern aus ihrem Privatbestand zu überlassen. Oder vielleicht baute sie sich einen kleinen Kundenstamm aus frischen Novizen auf, die in der Priorität nach unten rutschen würden, wenn die Kapazitäten der Akademie-Schreiber ausgelastet wären.
06.02.2021 14:05:12
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#128791)
Durgarnkuld
Das Schriftrollenproblem betraf natürlich einerseits die physischen Rollen – andererseits einfach das Pensum an Wissen, was man erwarten durfte, nunmehr im Fundus zu haben. Speziellere Zauber würden eventuell lange brauchen oder nie ihr Ziel finden, sofern man den Transport nicht eigens begleitete oder Freibeuter anheuerte, die dagegen vorgingen.

So oder so würde die lokale Nachfrage aber zweifellos steigen.
Kamilah hatte dank ihrer eigenen Erfahrung mit den Zutaten schon ein Auge entwickelt für eine angemessene Preislage und ließ sich nicht lumpen, als sie mit einigen Jägern, die meist geringe Mengen ablieferten, aber eben auf die breite Masse gerechnet eine ausreichende, sprach.
Mit unweigerlichem Geschick war sie im Handumdrehen dabei und hatte zumindest einige Jäger überzeugt, eher zuerst an sie zu liefern, denn an andere Interessenten.
Aber trotz ihrer mittlerweile recht beträchtlichen finanziellen Mittel würde sie, sofern sie ein wahrer Mittelsmann / -frau sein wollte, einen Partner wohl brauchen, um den Markt zu kontrollieren und wirklich sich ein Armdrücken mit der Akademie oder auch anderen Nachfragenden zu liefern. Investoren.

Tatsächlich wurden Magister und Meister und Professoren bei dem jetzigen Stand bevorzugt für Rollen-Akquise behandelt, so dass Kamilah sich schnell einen fluktuierenden, aber beständigen Strom von Neulingen in den Künsten sichern konnte, der bei ihr für ihr Taschengeld Material bestellte.
04.03.2021 17:43:19
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#128971)
Chocobo
Da es momentan für sie etwas ruhiger war, verbrachte Kamilah die Zeit damit, die politische Landschaft und Struktur der Akademie kennen zu lernen. Bei einem Gespräch mit ihrem Mentor Carlos, erkundigte sie sie sich, wie denn aktuell die obere Hierarchie der Akademie aufgebaut war und wer die Positionen besetzte. Aus den veralteten Niederschriften der Akademie-Ordnung war das nicht direkt ersichtlich, scheinbar hatte der Verwaltungsapparat in den letzten Jahren etwas gelitten.

Als Erkundigung im Hintergrund ihres Akademie-Alltags fragte sie herum, wer die eigentlichen Strippenzieher waren. Wen durfte man sich nicht zum Feind machen, wen sollte man sich als Freund halten? Wer war eher konservativ eingestellt und wer offen für neue Impulse und Ideen?
06.03.2021 14:57:29
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#128982)
Durgarnkuld
Carlos war in der Tat sehr hilfreich und einen Mentor zu haben, der sich bereits eingefuchst hatte in derlei teils bürokratische Wirren, eine gewisse Erleichterung.

Zu genau ging er nicht darauf ein, aber er eröffnete damit, dass vor einer Weile – es mochten jetzt fast drei Jahre sein? – die Akademie von einer Unterwanderung befreit wurde. Damit einher ging leider viel Mitgliederschwund und Umsortierung der »alten Garde«. Viele waren ans Festland abgewandert zu anderen Ablegern der Akademie Konvokai. Daher erklärte sich, dass die alten Strukturen gar nicht mehr hatten aufrecht erhalten werden können. Auch waren einige Teile des höheren Apparates wie der Erzmagier befallen gewesen von ›Ungeziemtheiten‹.

Eine kleine Gruppe engagierter Geister hatte sich damals zusammengesetzt und den übrigen Führungsmagiern Reformen vorgeschlagen. Darunter waren auch der heute noch renommierte Meister Tok gewesen, die fernöstliche Maga Wu Hou, die damals noch viel erduldende junge Hexe Tia’vin sowie die Bannhexe aus Darromar Tharona Myr. Und auch der Bannmagier Edmond de Beaumaret.
Diese Reformen waren fast durchgehend umgesetzt worden.
Demnach gestaltete sich die neuere Hierarchie folgendermaßen:
[ul]
[li][b]Entscheidungsorgan:[/b] Triumvir(go)rat – dem Rat steht im regelmäßigen Wechsel der drei Mitglieder ein Primus inter Paris vor. Wenn rasche Entscheidungen gefragt sind, bestimmt der Rat zunächst einen Kurs und delegiert das Tagesgeschäft an bestimmte Organe der Fachschaften.
Derzeit bestand der Rat aus der Großmeisterin für Erkenntnismagie [b]Kassandra Staramaster[/b] aus Halruaa (Vorstand, Intuitivwirker), Großmeister für Illusionen [b]Knarl Fitzelbrix[/b] aus Lantan und Großmeister für Beschwörung (neu in dieser Form, da vorher verbotene Schule) [b]Binjamin Hohenstauff[/b] aus Mîrhaven.[/li]
[li][b]Kontrollorgan:[/b] Fachschaften – Fachschaften ordnen sich allen bekannten Schulen der Magie zu. Auch wer kein Spezialist ist, kann sich frei einer Fachschaft zuordnen, sofern der Forschungsschwerpunkt dort liegt. Fachschaften wiederum besitzen eigene Räte, die das Triumvir(go)rat beraten, kontrollieren und kritisieren. Dort wechselten die Meister und Großmeister regelmäßig. Jedes Mitglied der Akademie besaß Stimmrechte, um die entsprechenden Räte zu wählen oder sich aufstellen zu lassen. Das schloss explizit mittlerweile auch andere Arkanisten ein wie Hexen(meister) und Barden, die in der Lehre tätig waren und den Kurs der Akademie mitbestimmten.[/li]
[/ul]Davon ab gab es natürlich einfache bürokratische Organe, die mit der Verwaltung allgemein zu tun hatten, der neuen Aufnahme von Mitgliedern oder auch dem Auskundschaften in der Bevölkerung, sofern Talent sich entwickelte. Tatsächlich stattete ein Abgesandter auch dem lokalen Waisenhaus regelmäßig Besuche ab, um unter den älteren Kindern festzustellen, ob Begabung für die Künste vorlag – ob in Fleiß oder im Blute. Davon bekamen manche Stipendien, um ihr Talent zu fördern und neue Schichten für die Akademie zu gewinnen.
Die althergebrachten Ränge waren noch vorhanden.
[ul]
[li]Novize (bei sehr jungen Kandidaten vorher Schüler)[/li]
[li]Magus/Maga[/li]
[li]Meister/Meisterin[/li]
[li]Großmeister/Großmeisterin[/li]
[/ul]Abhängig waren die Titel von den Errungenschaften für die Akademie, den eigenen Kenntnisstand, besondere Forschungsdurchbrüche und Ähnliches. Auch Zeit spielte natürlich einfach eine gewisse Rolle.
Grundsätzlich konnte man auch ohne hohe Titel sich als Fachschaftsrat oder gar für den Dreier-Rat aufstellen lassen, musste aber vorzeigen können, dass man die nötigen Kenntnisse besaß, um jemanden zu unterrichten nach allen Schulen der Kunst und die höchsten Kalkulationsgrade beherrschte. Daher bildete dies bisher eher einen theoretischen Fall – bislang waren nur Großmeister zu Ratsmitgliedern geworden. Die Reife und Erfahrung machte eben Eindruck und sorgte auch dafür, dass man genügend Rückhalt gewann, um Stimmen zu sammeln.
Bisher war noch kein Barde aufgestiegen in den Dreierrat, aber in den Fachschaften insbesondere für Illusionen waren sie sehr präsent, auch als Lehrer.

Carlos war merklich stolz auf die Reformen, die Fuß gefasst hatten. Es war alles noch sehr strikt und geregelt, sehr ordentlich. Aber eben auch durchaus flacher, demokratischer und weniger anfällig für wahnsinnige Erzmagier (der Titel wurde wohl derzeit nicht mehr verliehen).

Unter den Schülern, wo sich Kamilah sicher mal in einem Pausengespräch oder beim Essenfassen unterhielt, waren die Rivalitäten merklich zwischen den Schulen einfach ausgeprägt. Diejenigen, die Nekromantie derzeit intensiver studierten – natürlich nur zur Selbstverteidigung (wie man mit Augenrollen bemerkte) – wurden skeptisch beäugt meist. Beschwörer ebenso. Erkenntniswirker und Illusionisten fetzten sich regelmäßig. Es blieb aber wohl meist entweder bei freundschaftlichen Rivalitäten oder zumindest nicht zu ausufernden Fehden. Sicher gab es mal Streiche gegen eine andere Fachschaft. Kürzlich hatte der Transmutationskreis erst den Beschwörern alle Roben quietschig Pink gefärbt. Aber bislang gab es keine Toten. Und es sah auch nicht danach aus, als wäre dem bald so.
Konservative und Progressive – das verband sich oft mit den Schulkreisen. Illusionisten waren oft sehr expressiv veranlagt, die Bannwirker etwas trockener und ordentlicher, aber letztlich stach keiner sehr heraus. Unter den Lehrern gab es natürlich einige, die noch von der »alten Schule« waren, aber viele, die zu sehr an alten Strukturen geklammert hatten, hatten die Insel einfach verlassen und Platz gemacht für Neueres.
24.05.2021 20:43:54
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#129493)
Durgarnkuld
Ab und wann fiel dieser Tage ein Schüler aus. Sicher nur Prüfungsstress. Ein klein bisschen weniger gefüllt waren die Wissenshallen mit den geschwätzigen Jungblütern damit.
27.05.2021 05:49:13
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#129506)
Samy
Aus dem Hospital kommend wendet sich Magistra Wu an die Akademieleitung und Magister Tok:

"Es scheint derzeit eine Atemserkrankung im Kriegslager zu kursieren. Es kann sein, dass wr erste Fälle auch hier in Mirhaven, vielleicht auch in der Akademie haben. Ich bitte um Zustimmung, unter den Mitglieder der Akademie nach Personen mit Sympthomen zu suchen und bei diesen eine magische Untersuchung durchzuführen. Da wir wissen, dass die Kriegsgenger Magie einsetzen sollten wir einfach sicher wissen, ob es eine Krankheit oder aber doch etwas magisch indiziertes Phänomen ist.

Ich biete an, diese Untersuchung durchzuführen, da mich meine Schutzgeister (Talent Reinheit des Körpers) gegen die meisten Krankheiten schützen und ich daher die Gefahr einer Ansteckung - so es eine Krankheit ist - reduzieren kann. ...."

Dann legt Wu noch ihr Vorgehen (s. o.) bei dieser Untersuchung vor - mit der Ergänzung, die Personen jeweils zwei Nächte lang zu beobachten. Alle möglichen Ergbnisse werden der Akadmie umgehend dann zur Verfügung gestellt.
28.05.2021 09:10:21
Aw: Geschehnisse in der Akademie (#129509)
Ashes
Es scheint so, dass der Tok selbst die meiste Zeit in Telodur ist und nur für wichtige Angelegenheiten nach Mirhaven anreist, so er denn Zeit hat, doch so sie ihm Nachricht zukommen lassen sollte oder sie ihn in einem solchen Moment antreffen sollte, antwortet er auch.

"Wäre es denn nicht sinnvoller jemanden zu untersuchen, der wie ihr von sich behauptet eigentlich vor Krankheiten geschützt zu sein oder zumindest normalerweise nie krank wird und dennoch Symptome zeigt? Dann würdet ihr weniger wahrscheinlich einer normalen Erkältung auf dem Leim gehen, welche nichts damit zu tun hat. Auf Tamir scheint dies zuzutreffen, zumindest erzählte er mir in Sorge davon. Die meisten anderen reagierten nicht mit Sorge, es sei doch nur Husten und ich hoffe, dass es bei einfachem Husten bleibt.

Nein, ich verbiete euch nicht die Untersuchung der Akademiemitglieder, um die Verbreitung festzustellen, doch um festzustellen, um was es sich bei diesem Husten denn eigentlich handelt, solltet ihr euch jemanden nehmen, von dem ihr mit erhöhter Wahrscheinlichkeit annehmen könnt, dass er es auch tatsächlich hat. Ich werde Tamir per magischer Botschaft bescheid geben. Neben Krankheit und Magie gibt es vielleicht auch die Möglichkeit einer möglichen Vergiftung".