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01.12.2017 21:03:41
[Depp/Miri] Ressourcenbeschaffung (#122753)
Kriegerin
[b]2017-11-30 [POST] Ressourcenbeschaffung [/b]

Es war kein schleichender Prozess. Es bahnte sich nicht über einen langen Zeitraum an. Es passiere von jetzt auf gleich. Im Morgengrauen nach der letzten Audienz beim Herzog stapfte Keara schwer gerüstet in die Slums vor Valvec.

Irgendwas schien auf ihrer Seele zu brennen, da jeder der einen Blick auf die die Schwarze Ritterin werfen konnte die innere Wut ihren Augen sehen konnte. Kalte, harte Wut, die Keara schlichtweg in Kraft in Präsenz und Ausstrahlung umwandelte.

Ihre Augen wirkten kaum noch braun. Sie träumte von grünen Augen bei der Erwählung, aber tatsächlich wirkten ihre Augen jetzt in dem “Licht” des neuen Tages auf Valvec eher einfach nur hart und dunkel. Man sah sichtlich, daß mit der Tyrannin nicht gut Kirschen essen war.

Verstärkt wurde ihr entschlossener Auftritt durch Tyrannos Präsenz, die auf ihr lag. Wie Keara, begleitet von dunklen Sporengeklirr, durch die Reihen ging, dem ein oder anderen “Auserwählten” mit sich winkte, der in ihren Augen als Vorarbeiter taugte, während sie andere die wagten Blickkontakt zu ihr aufzubauen schlichtweg ignorierte. Aber auch ohne die düstere Aura, war der Anblick der Streiterin in schwerer Rüstung, die deutlich sichtbar die Insignen des Tyrannos trugen, eindrucksvoll.

Begleitet wurde die Freifrau von Zhoun, der neben ihr schritt. Er trug eine Robe mit Kapuze und einen ausdruckslosen Blick.

[URL=https://www.pic-upload.de][IMG]https://www2.pic-upload.de/img/34399706/2017-12-01KearaindenSlumms.jpg[/IMG][/URL]

Kearas Blick war eindringlich, die Stimme forsch, als sie sich nach einem prüfenden Blick den “Auserwählten” zuwandte und dann auf einer kleinen Anhöhe schlicht wartete, bis sich eine Traube aus Menschen, Orks, Halborks Grottenschraten und Kruppzeug gebildet hatte.

In einer ruhigen, aber bestimmenden Geste löste die Tyrannin gelassen die Hand vom Waffengurt und hob die Stimme an.

[i] “Es ist ganz einfach. Ich übernehme das Kommando hier. Wer meine Befehlsgewalt zu übergehen versucht vor den Augen meiner Leute oder hinter meinem Rücken fordert meine Autorität heraus. Und das duldet nur _eine_ Antwort. Klug wäre es nicht. Soviel kann ich versprechen.” [/i]

Nach der deutlichen Warnung sprach sie weiter, während sich ein unmerkliches Lächeln auf ihrem Gesicht zeigte während Zhoun ihre Worte ins Orkische übersetzte.

[i] ”Ich brauche Holz. Viel Holz. Ihr zieht aus in den Krähenforst und holzt dort jeden verfügbaren Baum um. Ihr bringt die Baumstämme zum Haus des Handwerks. Dort werden sie verarbeitet. Schließlich bilden sich Transporttrupps und bringen die Bretter zum Hafen. Von dort aus werden sie verschifft. Zieht nun los!”
[/i]
?
03.12.2017 13:26:05
Aw: [Depp/Miri] Ressourcenbeschaffung (#122764)
-Depp-
Die Blicke, die [b]Keara[/b] da zunaechst folgten, wie sie durch Stadt und Slums marschierte, begannen bei den meisten mit Verwunderung, die sich aber alsbald in eine unwohle Form der Unsicherheit wandelte. Diese Unsicherheit wuchs, als die Streiterin begann Vereinzelte mitzuwinken und man konnte gar meinen, man wuerde versuchen spontan andere Wege einzuschlagen, bevor man "erwaehlt" werden konnte. Die, die sie mit sich winkte, wagten es allerdings nicht mehr, ihre Wege zu aendern und folgten ihr auf etwas Abstand in einer groesser werdenden Traube, bis sie diese schliesslich in einer Masse aus Unbehagen und besorgter Unruhe vor sich stehen hatte. Die Bewohner Valvecs wussten an der Stelle wohl einfach besser, als sich den Vertretern der Kirche zu widersetzen. Und so wurden immer mal wieder nervoeser die Standbeine gewechselt, versucht den direkten Blicken der Tyrannitin auszuweichen und stattdessen hilfesuchende Blicke untereinander getauscht. Zumindest bei den Menschen. Bei den minder intelligenten Voelkern war das eine andere Sache. Hier schlugen Zhoun und ihr eher stumpfe Augen entgegen, hinter denen die Wesen ihre - oder in dem Fall eher Zhouns Worte - zu greifen versuchten.

Die Ansammlung vor ihr schien sich dann langsam zu splitten, wie sie mit ihrer Ansprache fortfuhr und schliesslich endete.
Als erstes waren dort einige der Menschen, die zaghaft zu ihren Befehlen nickten und sie wohl einfach so hinnahmen. Ob nun aus Loyalitaet, Angst, einem bereits gebrochenen Willen, oder ganz anderen Beweggruenden, blieb an der Stelle wohl offen. Zumindest schien sie hier eine erste Zusicherung zu haben.
Anders verhielt es sich mit der zweiten Gruppe Menschen. Leises Gemurmel und unsichere Blicke untereinander, vielleicht auch der Ansatz von Verwirrung ob der Forderung, zeigte sich bei diesen. Nichts, was wirklich aufstaendig oder rebellisch wirken wuerde. Und so tauschte sich diese Gruppe in leisem Gefluester aus, bis schliesslich ein Mann Mitte Vierzig unfreiwillig vorgeschoben wurde. Der Mann selbst war stattlich gebaut, kraeftige Oberarme, breites Kreuz, Arbeiterhaende. Und dennoch wirkte dieser bullige Mann doch eher eingeschuechtert, wie er die zwei Schritte vortrat, mit einer Hand seine verschlissene Kappe vom Kopf zog, und stur die Stiefel Kearas besah, als er die Stimme erhob.
"Aye.. also.. uhm.. det.. det koennen ma mach'n, aye. Aber uhm.. eh.. duerfen mer 'n ma frag'n wofuer's is...eh.. Herrin?"
Und mit der gestellten Frage konnte Keara wohl mehr als ein Gesicht unter den Menschen erahnen, die sich die gleiche Frage stellten.

[b]Zhoun[/b] hingegen - da er die Sprache der nicht-menschlichen Voelker verstehen konnte - stiess da eine andere Haltung entgegen. Es waren vereinzelte Ausdruecke, die er unter dem grunzenden Geraune der Orks und Schrate vernahm, sowie die Gebaerden darueber, die ihm im Zweifel liessen, ob sie "den kleinen Menschen" tatsaechlich Folge leisten wuerden. Ein Schrat und ein Ork schienen da primaer die Redensfuehrer zu sein, die sich gegen die Beiden stellten, und denen das Kruppvolk da bisher zu folgen schien.
05.12.2017 21:13:25
[Depp/Miri] Ressourcenbeschaffung (#122829)
Kriegerin
Ein Moment des Schweigens. Dann setzte das düstere Klirren von Kearas goldenen Sporen an. Langsam kam die Tyrannin auf den eher eingeschüchterten, aber stattlich gebauten Mann mit den kräftigen Oberarmen zu.

Schritt… für… Schritt.

Der Mann dürfte mit seinem Blick nach unten das näherkommende schwarzlederne Schuhwerk bald in sein Sichtfeld kommen sehen. Blankpolierte Reiterstiefel. Eine Zeit des Unbehagens, in der sich Keara alle Zeit der Welt ließ den Mann Schritt für Schritt in Tyrannos Aura eintauchen zu lassen. Sie musterte ihn und den Mann, der ihn vorgestoßen hatte knapp.

Ein letztes Klirren der Sporen und Keara stand unmittelbar vor ihm. Zhoun folgte der Streiterin ein paar Schritte und bezog schräg hinter ihr Position. Ihre Stimme war ernst und ruhig, als würdige sie stumm den Mut, den der Arbeiter unfreiwillig gezwungen von seinen Kameraden hier zusammennahm um vor ihr zu sprechen.

„Ich weiß nicht. [i]Dürft[/i] Ihr fragen? Was denkt Ihr?"

Eine kurze Pause nach den Worten, die rein rhetorischer Natur waren.

"Verdient Euch die Erlaubnis, solche Fragen zu stellen. Erweist Euch als nützlich und schweigsam um Euch nicht nur das Recht Euch zu verdienen solche Fragen zu stellen, sondern auch um Antworten zu erhalten. Bis dahin, an die Arbeit und schafft mir das Baumaterial ran!"

[URL=https://www.pic-upload.de][IMG]https://www2.pic-upload.de/img/34422145/2017-12-04ZhounundKeara02.jpg[/IMG][/URL]

Dann wandte sich die Ritterin den beiden Redensführern des Kruppzeugs zu, ein Ork und ein Schrat, auf die Zhoun die Lady mit einem Nicken aufmerksam gemacht hatte.

„War irgendetwas unklar an meinen Worten oder dem Auftrag? Kommt hier ein Problem auf mich zu, dass darum bettelt gelöst zu werden?"

Zhoun übersetzte die Worte der Tyrannin mit ausdruckslosem Blick, aber einer Stimme, die die Laune der Ritterin deutlich wiedergab.
07.12.2017 11:11:36
Aw: [Depp/Miri] Ressourcenbeschaffung (#122849)
-Depp-
Keara und Zhoun konnten die Anspannung foermlich spueren, die nicht nur in dem bulligen Sprecher, sondern auch in den Kameraden hinter ihm anwuchs, als sie Schritt fuer Schritt naeher an die Arbeitergruppe heran trat. Ihre Worte an den Mann wurden von diesem still hingenommen und mit einem kleinen Nicken quittiert, dem eigenen Schicksal an der Stelle wohl schlicht ergeben. Eiliger trat er die ersten Schritte rueckwaerts von ihr zurueck, gen der Gruppe hin, bevor er sich umwandte und sie noch ein draengenderes "Losloslos" von ihm in die Runde gezischt hoeren konnte. Die restlichen Worte und auch leisen Diskussionen der Menschengruppe verschwammen zur Unverstaendlichkeit ineinander, wie sie sich in Bewegung setzten und langsam von dem Anredeort forttraten. Nicht jedoch, ohne immer mal wieder Blick ueber die Schulter zurueck zu Keara und Zhoun zu werfen.

Anders verhielt es sich da weiterhin bei dem Kruppvolk, zwischen denen sich nach Kearas Worten der orkische Redesfuehrer vorschob - oder eher die paar Schrate die ihm da im Weg standen grob zur Seite schubste, um sich den noetigen Platz zu verschaffen um auf Keara zuzutreten. Und da trat ein wahrlicher Fleischberg auf sie zu. Die Tyrannin noch um einen Kopf ueberragend, ein breitschultriges, sturmerprobtes Kreuz, und baumstarke, narbenueberzogene Arme zeichneten den Orken aus, der sich da mehr und mehr aufbaute. Keara musste kein orkisch verstehen, um den aggressiven, beinah angriffslustigen Ton hinter dem Gegrunze zu verstehen. Zhoun hingegen verstand ob der Worte des Orken sehr deutlich, dass der sich in keinster Weise gewillt sah, sich von den Beiden irgendwas sagen zu lassen. Und schon garnicht wuerde er sich von so einem kleinen, zerbrechlichen Blechweib herumkommandieren lassen.

Nach den Worten des Orks ging ein leises, aber beipflichtend unterstuetzendes Grollen durch die Reihen der Schrate, Goblins und der paar weiteren Orks, die sich hinter dem Sprecher versammelt hatten.
Stiller waren die Blicke der Menschengruppe auf die zwei Tyrannen und das Kruppvolk gerichtet, aus der Entfernung, die sie bereits zurueckgelegt hatten. Doch war der kleine Aufstand des Orken scheinbar etwas, das ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich gezogen hatte.
Ein weiteres Augenpaar schielte hinter einem der baufaelligen, heruntergekommenen Zelte hevor, sich im Schatten haltend, und verfolgte die ganze Situation mit Interesse.
Und ein paar graue Augen sahen von der Erhoehung der Oberstadt aus der Ferne auf die Szenerie in den Slums hinab.
08.12.2017 20:47:43
[Depp/Miri] Ressourcenbeschaffung (#122875)
Kriegerin
Zhoun lenkte seinen Blick zur Ritterin und übersetzte das Grollen für sie. "Er will nicht folgen. Schon gar keinem kleinen, zerbrechlichen Weib in einer Blechbüchse. Seine Worte. Und die anderen stimmen da anscheinend mit ein." Wobei er seine Augen emotionslos über den Muskelberg von Ork und die Menge dahinter wandern ließ.

Keara fing die Worte von Zhoun auf. Ein kurzer Seitenblick zu ihm, ein dankbares festes Nicken, dann wanderte ihr Blick in Zeitlupe über den Orkanführer. Zhoun übersetzte ihre weiteren Worte wieder für alle die der orkischen Sprache mächtig waren.

„Ihr wollt die Aufgabe einer Streiterin Tyrannos ablehnen? Ich will Eure Arbeitskraft und ich werde sie bekommen! Ihr bekommt dafür die Chance Euch aus dem Dreck hier unter dem Vulkan zu erheben und in eine Euch angemessenere Position aufzusteigen, so Ihr Euch beweist! Falls Ihr ernsthaft in Erwägung zieht einen Aufstand zu machen...glaubt mir, hier in den Slums zu leben ist noch nicht das Schlimmste, aber ich kann gerne dafür sorgen, dass das Leben hier noch unangenehmer wird. Also was ist? Nehmt Ihr die Chance an und arbeitet für mich?"

Die Tyrannin ließ den Blick vom Orkanführer weg über den Rest der Menge schweifen mit ruhiger und ernster Miene, während sie die nachfolgenden Worte an jeden Einzelnen von ihnen gerichtet, als hätte jeder die einzigartige Chance eine Bedeutung zu bekommen. "Was ist mit Euch? Wollt Ihr Euer Leben weiter unten so fristen oder schlimmer? Weil Ihr Euch von ihm abhalten lasst, Eure Chance zu ergreifen? Oder wollt Ihr lieber arbeiten? Dieses Angebot ist einmalig. Antwortet jetzt. Danach tragt Ihr die Konsequenzen Eurer Entscheidung."

Kearas Hand legte sich locker um den Griff ihres Schwertknaufs an ihrer linken Seite, während ihr fester Blick sich wieder auf den Orkanführer vor ihr legte.
12.12.2017 14:49:19
Aw: [Depp/Miri] Ressourcenbeschaffung (#122932)
-Depp-
Der Ork bleckte die Zaehne nach Kearas Worten, die seine Fratze mit den maechtigen Hauern zu einem kruden Anblick der Kampfeslust formten. Kampfeslust, die sich mit Zorn mischte, als die Meute hinter dem Orken nach Kearas Worten an diese mit grunzenden Getuschel begann.

Zhoun konnte wohl ausmachen, dass sie nun haderten. Wem der beiden Kontrahenten dort gehoerte die Zukunft? Wessen Staerke wuerde die Schwaeche des anderen ausmerzen? Recht klar war wohl, dass derjenige, der aus der Gegenueberstellung siegreich hervorging, die Befehle an die Gruppe entrichten konnte.

Dem Ork schien dies wohl mehr als bewusst. Und so folgte kurz nach dem Ende von Kearas Worten ein Bruellen, zorngetragen und gleichsam animalisch, wie er sich aufbaeumte und zu dem Beil an seiner Seite griff, um es gegen die Tyrannin zu erheben.
Die Masse des Kruppvolks, wie aufgeweckt von dem Bruellen, begann sich zu verformen und zu verschieben, bis sich um Zhoun, Keara und den Orken ein Kreis aus Fleisch und Muskelmasse gebildet hatte. Ein lebendiger Ring der Wilden, deren grunzenden und bellenden Laute anfeuernd wie blutlustig zugleich durch die Slums getragen wurden.

In der Ferne hob sich ein Mundwinkel zu einem halben Laecheln an, waehrend graue Augen die Situation weiter verfolgten.
14.12.2017 20:40:57
[Depp/Miri] Ressourcenbeschaffung (#122967)
Kriegerin
Zhoun Blick wanderte ringsum in die Menge, abschätzend ob sich der Mob als Problem erweisen würde, oder einfach nur dem folgenden Kampf zwischen dem Orken und der Ritterin entgegenfieberte. Als sich das Kruppvolk unter blutrünstigem Gebrüll und anfeuerndem Grunzen jedoch mehr wie die Zuschauerschar in einer Arena erwies, die schlichtweg einen blutigen Kampf der "Gladiatoren" hier sehen wollten, entspannte er sich etwas und wendete sich Keara zu. "Ein Zweikampf, der Sieger wird führen", rief er ihr untermalt vom Klang der aufbrausenden Stimmen der Menge um sie herum zu.

Die Stimme ihres Glaubensbruders hallte in Kearas Ohren. Eine Welle von Euphorie brandete über sie hinweg, als der Kampf begann. Adrenalin zog sich schmerzhaft und süß durch ihren Körper, peitschte die Ritterin voran. Ihr Herz schien in ihrem Körper zu explodieren, so heftig pochte es von einem Moment auf den Anderen. Sie bleckte die Zähne um ein Teil der Anspannung loszulassen um von Erfahrung und Instinkt getrieben in dieses Duell zu gehen. Als Erwiderung auf sein orkisches Beil, hatte die Streiterin ihr Bastardschwert, welches sie je nach Hieb oder Stich zweihändig, selten einhändig führte. Das anheizende Brüllen um sie herum wurde etwas leiser in ihren Gedanken, als die Ritterin ihre Konzentration auf ihren Gegner zwang und ihre Aufmerksamkeit vollkommen auf seine Augen, seine Bewegungen und seine Waffe richtete.

Keara stürmte nicht direkt auf den Ork los. Sie setzte zu ein paar ersten Hieben an in Richtung seiner Gliedmaßen. Ihre eigene Reichweite mit ihrem Schwert, dass sie schon so lange begleitete und welches sie zu führen und zu schätzen gelernt hatte, kannte sie. Jetzt galt es die Reichweite der Waffe des Orkes rauszufinden. Es war zwar nur ein Beil was er führte, aber ein Ork war eben ein Ork! Er war ein gutes Stück größer als die Ritterin, was das ihn noch gefährlicher machen konnte, als er so schon war! Auch war seine Größe in Verbindung mit den Muskeln nicht zu unterschätzen, falls er sich auf sie stürzen sollte voller Zorn. Reichweite, Schnelligkeit, Präzision, Taktik. Dinge, die der Ritterin nicht fremd waren. Doch wie es darum bei dem Ork bestellt war, musste sie hier schnell herausfinden. Es ging um viel, und nicht zuletzt um ihr Leben. Und das des Orks.

Im Angriff hielt Keara sich nicht zurück, führte die Klinge mit aller Härte um den Kampf nicht länger dauern zu lassen als notwendig, eh sich die tobende Menge noch entschied, dass zuschauen alleine vielleicht doch zu langweilig war und man lieber mitmachen wollte.

Angriffe des Orks versuchte die Tyrannin zu parieren oder ihnen auszuweichen. Der Abstand der Kontrahenten veränderte sich immer wieder als sei ein Gummiband um sie geschlungen und in den kurzen Schlagpausen, traf der finstere Blick der Ritterin auf das markerschüttende Grollen des Orks. Man wich nach einem Hieb zurück, um die eigene Ausgangslage wieder zu verbessern, die Situation neu zu beurteilen, nur um danach gleich wieder auf den Gegner zuzusetzen. Klinge und Beil trafen sich sicher nicht nur einmal, wenn die zwei Krieger aufeinanderprallten in gegenseitigem Angriff. Ein metallisches Klirren durchzog die Nacht, als würde es die ascheverhangene Luft zerschneiden wollen.

Jede Lücke in der Deckung wurde versucht auszunutzen und Keara zielte immer wieder auch mal auf die Beine des Orks, in der Hoffnung auf einen sauberen Treffer eines Muskelstrangs. Sie wollte den Ork zu Fall bringen, Größenverhältnisse ausgleichen. Er sollte vor ihr knien, ob er wollte oder nicht. Gleichzeitig war sie in ihrer eigenen Verteidigung darauf bedacht die Beine zu schützen und sogar bereit einen Treffer am Oberkörper hinzunehmen, der dann hoffentlich von ihrer Rüstung angefangen wurde oder wenn der riesenhafte Ork sie unglücklich traf ihre Schulter erwischen würde, sie aber dann in einer besseren Position war um den entschiedenen Schlag auf seine Beine zu führen.
12.01.2018 21:18:46
Aw: [Depp/Miri] Ressourcenbeschaffung (#123333)
-Depp-
Recht deutlich wurde es fuer Zhoun, dass es sich bei der Ansammlung des Kruppvolks um die Streiterin und den Orken um eine schiere Masse aus Gaffern handelte. Die anfeuernden, scharfen Laute und das Geschrei aus ihren Kehlen zog weitere an, die sich mehr und mehr um die Kaempfenden scharten. So drohte die Masse alsbald den Menschenmann zu verschlucken und ihn aufzunehmen in die eigenen Reihen, in denen geschoben, gedrueckt, sicher auch hier und da unangenehmer getreten und geschlagen wurde, in dem Zuschauerkampf nach den besten Plaetzen. Und so hatte Zhoun seinen eigenen, kleinen Kampf gegen die Massen zu bewaeltigen.

Begleitet wurde der Laerm von den klirrenden Geraeuschen von Waffe auf Waffe, Waffe auf Ruestung, und den angriffslustigen Schreien des Orken. Bereits von Beginn an konnte Keara den Durst nach Blut und das Verlangen nach Kampf in seinen Augen lesen, wie er entschlossen auf sie zustuermte und ohne weitere Vorwarnungen zuschlug.
Hart trafen die Schlaege, jeder einzelne, der ihr Schwert, ihr Ruestwerk oder sie direkt traf. Wie besessen, getrieben von der Gier, wie seinem eigenen Rausch verfallen, zwang er in der Offensive auf sie ein. Defensive hingegen war ihm dafuer anscheinend wenig gelaeufig. Und so boten sich der Tyrannin mehr als einmal offene Stellen in seiner kaum vorhandenen Deckung, die sie fuer sich auszunutzen wusste.

Stumm nahm der schlammige Boden das ihm dargebotene Blut auf, das aus der steigenden Anzahl der Wunden trat. Immer grotesker und bestialischer wurde der Anblick des Orken, in seinem eigenen Blut getraenkt. Und doch - so schien es - war es jede Wunde, die den Orken nur noch weiter anstachelte und seinen Rausch vertiefte. Zumindest, bis er nach einem gewaltsamen Schlag auf den Koerper der Tyrannin seine Deckung ein letztes Mal verfehlte.
Tief ragte die Klinge der Streiterin durch seinen Leib, die Spitze den Ruecken des Orken verlassend. Einzelne Tropfen fielen lautlos die Schneide hinab und gesellten sich in eine rote Pfuetze auf dem Boden, waehrend Keara den warmen, stinkenden Atem des Huehnen auf ihrem Gesicht spueren konnte, wie dieser langsam hinab sackte. Zwei, drei, tiefe, roechelnde Atemzuege, bevor der schwere Leib vorfiel und drohte Keara beim Fall unter sich zu begraben.

Ein kurzer Moment der Stille zog sich durch die Menge, bis der Laut des Aufpralls erneute Schreie und Rufe aus den Angesammelten hervorlockte.

[spoiler]So ihr Beiden. Danke Euch fuer Eure Geduld und Euer Verstaendnis in Hinsicht auf meine Weihnachtspause. :) [/spoiler]
14.01.2018 20:58:38
[Depp/Miri] Ressourcenbeschaffung (#123362)
Kriegerin
Zhoun ließ sich mit der Menge mittreiben, versuchte dabei jedoch stets sich an der Front zu halten, damit er nicht von Keara abgeschnitten wurde. So war es eine Mischung aus "mitschwimmen" und sich behaupten. Einige Schläge bekam auch er ab, zeigte jedoch keine Anstalten, deswegen eine Massenschlägerei aus der Drängelei zu machen. Hier und da revanchierte er sich mit einem einzelnen Schlag, vielleicht war auch eine "zufällig" gebrochene Nase dabei, wenn jemand in seinen Ellbogen rannte. Sein Hauptziel war aber schlichtweg, möglichst weit vorne in Kearas Nähe zu bleiben, auch wenn ihm das einige blaue Flecken bescherte.

Keara hielt ihr Schwert mit beiden Händen fest und versuchte den Fall des toten Anführers auf sie verhindern, indem sie den Griff ihres Schwertes zur Seite drehte umso dem Orken eine andere Richtung zu geben damit er neben sie kippte und sie nicht unter sich begrub. In der Stille kurz vor dem Aufprall des Toten verengte die Ritterin die Augen und sprach zwei Worte, die vielleicht von der Meute um sie herum gehört wurden, vielleicht aber auch im Moment untergingen.

"Für Tyrannos!"

Dann zog Keara ihr Schwert langsam aus dem leblosen Körper am Boden.

Währenddessen war es aber nicht nur das Blut des Orken, das die Lache unter ihnen beiden bildete.

Keara war verletzt.

Schwer verletzt.

An den Schäden an ihrer Rüstung, sah man geradezu deutlich wo die mächtigen Hiebe des Orkenanführers versucht hatten ihr das Leben aus dem Körper zu treiben.

Auf der rechten Seite klaffte eine offene Wunde, durch einen Beilhieb, der die Rüstung durchdrungen hatte und seinen Weg bis zu den Rippen Keareas fand, welche den kraftvollen Hieb schließlich stoppten. Die Wucht des Aufpralls hatte jedoch zur Folge, dass einige Rippen der Tyrannin dabei brachen.

An der linken Schulter der Ritterin in Richtung des Schlüsselbeins zeigte sich ein ähnliches Bild. Ein gewaltvoller Angriff des zornerfüllten Orkanführes hatte dort die Rüstung durchbrochen und einen tiefen Schnitt hinterlassen.

Dazu kamen etliche Prellungen an den verschiedensten Stellen ihres Körpers, an denen das Beil ungebremst auf die Rüstung getroffen war und diese zwar den schlimmsten Schaden abgefangen hatte, aber die Härte der Schläge ohne Umschweife an Kearas Körper weitergegeben hatte.

Das Adrenalin hielt die Tyrannin aufrecht.

Der wiedereinsetzende Lärm der Meute, als die Siegerin feststand, verjagte jäh den kurzen Moment der Stille und holte Kearas Gedanken aus dem Duell wieder zurück ins hier und jetzt.

Sie ließ ihren Blick über die Menge wandern, realisierte erst jetzt so richtig die Masse die der Kampf angelockt hatte. Und ihre Wunden.

Zhoun schob sich mit Nachdruck aus der Menge und ging auf Keara zu, wobei er sie schonmal grob musterte auf etwaige Verletzungen. Dann stellte er sich neben sie und lenkte seinen Blick zu der gaffenden, schreienden Meute als die Ritterin sprach.

"Ich denke... damit ist geklärt... wem Ihr von nun an folgt."

Tiefe, stark konzentrierte Atemzüge lagen zwischen der Tyrannin Worte, welche sie trotz der schlagartig einsetzenden Schmerzen dennoch mit fester Stimme und der ihr verbliebenen Kraft sprach.
17.01.2018 19:03:14
Aw: [Depp/Miri] Ressourcenbeschaffung (#123466)
-Depp-
Dumpf klang das lanngezogene Grollen der Menge, das auf Kearas letzte Worte folgte. Unverstehbar im Ausdruck war es vielmehr der Klang, der sich mit diesem geaendert hatte. Die aggressiven, aufbaeumenden Nuancen, die zuvor noch in Schreien, Rufen, Protesten migeklungen waren, verflogen mit jedem Herzschlag, der im Anblick der beiden Tyrannen verging.

Der Grottenschrat, den Zhoun zuvor noch als einen der Protestler ausgemacht hatte, war der Erste, in den Bewegung kam. Schritt fuer Schritt loeste er sich von der Menge, nur um mit einem auffordernd Aufschrei, den Zhoun als das einfache Worte "Holz!" uebersetzen konnte, auch das restliche Kruppvolk zum Abzug zu bewegen. Dieser verlief sich zuerst in Richtung der Zelte, zwischen denen sich ein Kind, das vorher wahrscheinlich den Kampf aus neugierigen Augen beobachtet hatte, barfuss und in Lumpen gekleidet hindurch schlaengelte und sich auf den Weg zurueck in die Stadt machte. Nachdem einzelne Werkzeuge gegriffen waren, zog die Menge dann auch weiter in Richtung des Kraehenforstes.

Die Menschenleute, die das Ganze aus der Entfernung noch verfolgt hatten, machten sich derweil tuschelnd und tratschend auf den Weg zurueck in die Unterstadt, um dort ihres Werkzeugs habhaft zu werden.

Derweil drehte sich die Gestalt an der Spitze des Abhanges um, und trat mit langen, zielstrebigen Schritten in Richtung des Schatten.
02.02.2018 12:42:30
[Depp/Miri] Ressourcenbeschaffung (#123750)
Kriegerin
[b]2018-02-01 [POST] (Weitere) Taten für Tyrannos – Vorarbeiter – Holz - Schiffe[/b]

Im Kampf in den Slums von Valvec hatte Keara ihre Stärke beweisen. Die Menschen und das Gesocks folgten ihr und Zhoun. Nun ging es darum sicherzustellen, dass ihrem Aufruf auch in ihrer Abwesenheit Folge geleistet wurde. Denn ohne Führung würden sie in kürzester Zeit wieder wie „ein kopfloser Haufen grunzender Pestilenzien“ herumlaufen.

Um Sicherzustellen, dass genau das nicht geschah, brachen Keara und Zhoun in den Tagen nach dem Duell gegen den letzten Ork von Valvec auf in den Krähenforst um sich selbst ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten zu machen. Darüber hinaus würden sie später ebenso beim Haus des Handwerks ein Auge auf den Stand der Verarbeitung der Stämme zu Brettern werfen und ihren Transportweg zum Hafen begleiten um dort die Schiffe in Augenschein zu nehmen, die die Tyrannin Centa, Anführerin der Kirche des Tyrannos, fantastischer Weise besorgt hatte und deren Passagierliste in Tyrannenhand lag.

Das kleine Lager der Arbeiter zu finden, sollte kein Problem darstellen, konnte man doch den Arbeitern folgen, die mit Äxten und Sägen in den Krähenforst unterwegs waren. Eine Weile betrachteten Keara und Zhoun die Arbeit der Meute aus der Ferne. Standen in einiger Entfernung gut sichtbar auf einer Anhöhe und ließen ihre Anwesenheit wirken.

Erst dann machten sie sich auf um das Lager zu betreten und sich den Fortschritt der Arbeiter von diesen bestätigen zu lassen. Ab und zu wanderte der Blick zu einzelnen Arbeitern, Mensch oder nicht, ob denn Faulheit herrschte oder Missmut auf Seiten der Arbeiter? Oder ob die Ansprache Kearas Früchte trug und hier tatsächlich eifriges Schaffen an der Tagesordnung war? Im Lager musterte Keara die Gruppe der Arbeiter. War jemand zu erkennen, der sich als Vorarbeiter hervorzuheben schien und das Treiben koordinierte? Vielleicht ja der Mann, der bei ihrer Ansprache vorgeschickt wurde, um die Fragen der Arbeiter an die Ritterin zu richten? Nach diesem Mann und anderen, die sich hervortaten hielt sie Ausschau. Wer auch immer die Leitung hier im Lager zu haben schien, Keara würde sich an ihn wenden und nachfragen, wie es um die Aufgabe steht, die man den Leuten gestellt hatte. Gab es Probleme um die man sich kümmern musste? Fehlte irgendwas? Wie lief die Arbeit mit dem Kruppvolk?
04.04.2018 22:00:41
Aw: [Depp/Miri] Ressourcenbeschaffung (#124814)
-emptySoul-
Ein kleines Lager hatte seine Schneise in den Krähenforts geschlagen. Die Luft im Aschenebel war durchdrungen von Rufen, Sägen und dem Geräusch von Äxten die splitternd auf Holz trafen. Ab und an war diese Geräuschkulisse erfüllt von dem reißenden Kreischen eines umfallenden Baumes.

Keara und Zhoun konnten beobachten, dass ihre Arbeit bis jetzt Früchte zu tragen schien.
Und tatsächlich war es auch der Mann, den sie vermuteten, der sich als „Anführer“ heraus zu kristallisieren schien. Gerade in dem Moment, in welchem Keara und Zhoun beobachtend auf der Anhöhe standen, gab er sich eine Auseinandersetzung mit dem Grottenschrat, welcher zuvor auch schon aufgefallen war. Es schien, die beiden rangelten um die Vorherrschaft – und am Ende war es der Mann, der die Oberhand zu haben und zu behalten schien, denn der Schrat zog ab und tat, muskelgewaltig, weiter seine Arbeit.
Dem „Anführer“ hingegen schienen Keara und Zhoun auf dem Hügel gewahr geworden zu sein und so neigte er auf die Entfernung hin den Kopf tief, bevor auch er sich wieder an die Arbeit machte.
Dieser Eindruck der Geschäftigkeit und des Gefolgsams änderte sich auch nicht, als die beiden das Lager selbst betraten.
Es schien, so offensichtlich, erst einmal keine Probleme zu geben und die Aufgabe wurde gut erfüllt. Allein die Luft machte einigen zu schaffen, denn der Vulkan hatte in den letzten Zehntagen unschön zugelegt, Asche und schwefelige Gase aus zu spucken. Auch zitterte die Erde recht häufig, was ein kontolliertes Legen der Bäume recht gefährlich werden lies.

Aber ansonsten... schien es so, als könnten sich Keara und Zhoun auf die Resultate ihres Wirkens durchaus stolz sein. Wenn sie sich das denn erlaubten.

[spoiler] Bekanntmachung, warum ich nun hier poste, kommt noch! :) [/spoiler]
17.04.2018 12:11:16
[Depp/Miri] Ressourcenbeschaffung (#125048)
Kriegerin
[b]2018-04-14 [POST] Keara spricht mit den „Vorarbeiter“[/b]

Nachdem Keara ein Bild der Situation gewonnen hatte und die tiefe Verneigung des Mannes wahrgenommen hatte, der sich schon vor Ihrem Duell aus der Masse der Menschen herausgeschält hatte, setzte das düstere Klirren ihrer Sporen wieder ein langsam bewegte Keara sich durch das Lager bis sie stehen blieb.

Zhoun folgte ihr langsamen Schrittes und im kurzen Abstand.

Es war viel gewonnen, aber es war kein Moment um sich auszuruhen. Aus der Mitte des Lagers heraus erhob Keara die Stimme an alle.

Zhoun bezog seine übliche Position neben der Ritterin und ließ seinen Blick über die Anwesenden schweifen, Kearas Worte später für das Kruppvolk übersetzend.

„Ich sehe in Euren Taten, dass Ihr Wert darauf legt, dass ich sehe, dass Ihr der versprochenen Antworten würdig seid.

Hier sind sie!

Diese Insel stirbt. Ihr seht es. Ihr spürt es. Doch es gibt einen Weg dem sicheren Tod zu entkommen!

Ihr alle arbeitet für Tyrannos Kirche!

Und niemand geringeres als die Tyrannoskirche selbst ist es, die für Eure Evakuierung aus diesem Lager sorgen wird. Tyrannos selbst ist es der Euch nicht nur die Rettung von dieser Insel ermöglicht, sondern auch einen Neuanfang auf der Hauptinsel von Amdir darbietet!

All jene, die sich besonders hervorgetan haben bei den Arbeiten und auch unter schwersten Bedingungen, die hier herrschen, nicht gezögert haben weiter Bäume zu fällen, haben einen Platz auf den Schiffen, die zur neuen Stadt fahren sicher.
Insbesondere haben die Familien der Männer einen Platz sicher auf den tyrannischen Schiffen sicher, die nicht nur das Holz für den Neuanfang herbeigeschafft haben, sondern auch die Tugenden des Tyrannos im Herzen tragen und sich zu IHM bekennen wollen oder bereits bekannt haben!

Nutzt diesen Moment! Aus dem Untergang dieser Insel entsteht etwas Neues!“

Keara winkte den Mann Mitte vierzig mit den kräftigen Oberarmen und dem breiten Kreuz zu sich. So der „Vorarbeiter“ ihrem Befehl folgte und vor ihr stand, nahm die Ritterin den Blick von seinen Arbeiterhänden, die sie kurz musterte, als er auf sie zutrat und blickte ihm fest in die Augen.

„Ich habe hier eine Liste mit den Namen der tyrannischen Schiffe, die uns zur Verfügung stehen.“ Sie las ihm die Schiffsnamen von der Liste, die sie von Centa erhalten hatte vor.
„Auf diese Schiffe soll das Baumaterial geladen werden, wenn es im Haus des Handwerks verarbeitet wurde. Wenn die Lage am Vulkan kippt, lasst die restlichen Stämme unverarbeitet verladen. Und organisiert eine Handvoll Botenjungen, die mich ständig,“ an dieser Stelle wurde ihre Stimme leicht eindringlich“ über den Stand der Arbeiten auf dem Laufenden halten. Im Idealfall schaffen wir es eine komplette Ladung Baumaterial auf die Hauptinsel zu schaffen, und noch die Schiffe mit einer weiteren Ladung zu beladen, aber da nicht abzuschätzen ist, wann der Vulkan ausbricht, ist eine sichere volle Ladung für den Moment der beste Weg. Darüber hinaus lasse ich Euch Mundtücher für die Arbeiter schicken und mein Gold sollte den Medicus aus der Unterstadt hierher bewegen und den Arbeitern zur Verfügung stehen. Die Luft ist schwierig zu atmen. Es muss etwas geben, was das temporär lindert. Er soll einen Weg finden. Wenn Ihr sonst noch was braucht, lasst Nachricht schicken. Jederzeit. Jedes schuldhafte Zögern lege ich Euch persönlich zur Last.“

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Die Tyrannin ließ ihre Worte wirken und gab dem Mann nach den neuen Anweisungen und der sprichwörtlichen ´Peitsche´ nun langsam und dosiert das ´Zuckerbrot´. „Nennt mir Euren Namen.“ Ein Funkeln in ihren Augen, fast ein Lächeln. Keara genoss den Moment. „Euch, mache ich zum Anführer der Arbeiter. Ihr habt die Männer und das Kruppzeug bisher für mich gut geleitet. Ihr werdet das weiterhin tun und Probleme lösen, bevor sie entstehen.“
17.04.2018 13:01:39
Aw: [Depp/Miri] Ressourcenbeschaffung (#125050)
-emptySoul-
Die Menge im Lager teilte sich als Keara und Zhoun hinein traten. Arbeit ruhte und Stille kehrte ein als sich etliche Augenpaare auf die Tyrannin legten. In unmittelbarer Näher konnte sie fest stellen, dass es mehr Menschen waren als noch zuletzt.
Es hatten sich weitere, helfende Hände dieser Sache hier angeschossen.
Köpfe wurden zusammen gesteckt, leises Getuschel – kaum mehr als das Wispern des Windes in den kargen Baumkronen über ihnen. Kaum das Keara die Stimme erhob, verstummte auch dies.
Man lauschte ihr, man nickte, man pflichtete mit Gemurmel bei als Keara von „Neuanfang“ sprach. Anerkennende Begeisterung war in den Augen der Arbeiter zu sehen, als sie von medizinischer Hilfe sprach.
Und eine Anzahl hob bei der Aussicht auf Schiffe, die sie hier weg bringen würden, patriotisch die Fäuste für ein [i]“Hört, hört!“[/i]

Der Vorarbeiter indes trat zu Keara hin. Sein Name entpuppte sich als Holger Bärenklamm.
Er nahm die Liste entgegen, lauschte ihren Worten und nickte beipflichtend.
[i]“Wir werden die Treppe aus den Slums zu einer Rampe umbauen müssen, Saera. Aber das wird kaum einen Tag in Anspruch nehmen, dessen seid Euch gewiss. Wir werden euch nicht enttäuschen.“[/i] sprach er zu ihr und wendete sich dann der Truppe zu. [i]“nicht wahr, Männer?!“[/i]
Und es antworteten ihm gut vier dutzend Kehlen.
[i]“Jawoll, Bärenklamm! Auf den Neuanfang, auf den Untergang! Auf die Schwarze Hand!“
“Gut!“[/i] tönte Bärenklamm zurück. [i]“Dann keine Müdigkeit vorgetäuscht und ab an die Arbeit! Gut Fäll, Jungs!“
“Gut Fäll![/i] kam es vielstimmig zurück, und die Männer stiefelten gen ihrer Maloche. Der eine oder andere nahm, als er Keara passierte, das speckige Käppi vom Kopf und neigte den Kopf grüßend wie respektvoll.

Kearas Werk war an dieser Stelle für heute getan.
Im laufe des Tages konnte sie noch sehen, wie auch ein Heiler, eigentlich in der kleinen Inselstadt nur bekannt als „der Bader“, sich zu dem Holzfällerlager auf machte und das von Keara gemachte versprechen ein löste, in dem er sich um Wunden und Wehwehchen als auch um die Atemnot der Arbeiter kümmerte und letztere, wenn nicht verschwinden lassen, so zumindest lindern konnte.

Die Goldstücke, die Keara in die medizinische Versorgung gesteckt hatte, bekam sie unterdes wieder. Nicht von dem Bader selbst, nein.
Ein Bote trat am Abend im Tänzelnden Schatten an sie heran und überreichte ihr den Beutel mit den Münzen.
Mit den besten Wünschen und einem Dank von einem „alten Schützling“.